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Bezirk Affoltern

Freitag, 22. März 2019

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«Die Geschichte liess sich nicht in 20 Minuten erzählen» Ämtler Dokumentarfilm über Supermoto-Legende Dani Müller Mit über 50 Jahren noch in einer Extremsportart mithalten können? Dani «Bad Boy» Müller hat gezeigt, dass es geht. Die Affoltemer Philippe Frey und Debora Lienhard haben die Geschichte des SupermotoUrgesteins filmisch festgehalten. ................................................... von thomas stöckli Für Philippe Frey ist das Filmen ein Hobby, seine Freundin Debora Lienhard macht dies allerdings beruflich. Gemeinsam hat das Paar aus Affoltern den Supermoto-Fahrer Dani

«Bad Boy« Müller aus Muri, AG, in dessen Abschiedssaison begleitet. Ziel war eine maximal 20-minütige Kurz-Doku. Tatsächlich wurde der Film dann allerdings über 50 Minuten lang. «Wir haben immer mehr gemerkt: Diese Lebensgeschichte lässt sich nicht in 20 Minuten erzählen», so Frey. Drei grosse Rückschläge prägen die Karriere des Supermoto-Urgesteins, der auch in England und den USA gefahren und nun mit 53 Jahren zurückgetreten ist. Schon als er früher als Kind an die Rennen gegangen sei, habe ihn Müller fasziniert, sagt Frey. «Dabei kannte ich damals seine Lebensgeschichte noch gar nicht.» Im Film wird denn auch

nicht nur die letzte Saison festgehalten, zu historischen Foto- und Videoaufnahmen kommen der Ausnahmeathlet selber und seine Wegbegleiter zu Wort. «Wir haben sicher um die 800 Stunden investiert», so Frey. Der Film «Bad Boy» feiert morgen Samstag im Kino Mansarde in Muri Premiere. Weil diese Uraufführung so schnell ausverkauft war, findet am Sonntag, 24. März, um 16 Uhr eine weitere Vorstellung statt. (tst.) «Bad Boy», Doku-Film von Philippe Frey und Debora Lienhard über den Supermoto-Fahrer Dani Müller, Zusatzvorstellung am Sonntag, 24. März, 16 Uhr, Kino Mansarde, Muri. Tickets unter ticketino.com.

Um seine Lebensgeschichte geht es: «Bad Boy» Dani Müller, flankiert von den Filmemachern Philippe Frey und Debora Lienhard. (Bild zvg.)

Abstrakte Malerei und figürliche Skulpturen

Annegret Merz aus Aeugst und Werner Nydegger aus Obfelden stellen in der Galerie Märtplatz aus Mit zwei Ämtler Kunstschaffenden eröffnet Kultur Affoltern das Galeriejahr 2019 und lädt am 29. März zur Vernissage in die Galerie Märtplatz ein. Annegret Merz aus Aeugst zeigt abstrakte Malerei und Werner Nydegger aus Obfelden figürliche Skulpturen aus Stein und Holz.

Die Skulpturen von Werner Nydegger leben von den charakteristischen Eigenschaften des Materials. (Bilder zvg.) anzeige

Beide Kunstschaffenden sind seit mehr als 30 Jahren handwerklich und künstlerisch tätig, sie haben sich mit verschiedenen Materialien und Techniken auseinandergesetzt und sie weiterentwickelt. Annegret Merz lebte mit ihrer Familie in Rifferswil und wohnt nun seit 2012 mit ihrem Ehemann in Aeugst. Die Malerei war neben Familie und Beruf immer ein wichtiger Teil ihres Lebens und ermöglichte ihr, kreativ tätig zu sein. Verschiedene Kurse in kreativem Gestalten begleiten ihren Werdegang, sowie regelmässige Einzel- und Gruppenausstellungen. Sie sagt, dass das Malen für sie bedeutet, die Umwelt und Natur zu

beobachten, Eindrücke aufzunehmen, die Vielfalt von Farben, Formen und Strukturen zu erfassen und zu neuen Kompositionen zusammenzusetzen. Sie arbeitet vorwiegend mit Acrylfarben, die ihr ermöglichen pastos und lasierend zu malen. Es ist ihr nicht mehr wichtig, das genaue Abbild wiederzugeben, sondern mit ihren Bildern ein Gefühl, eine Stimmung, Har-

monie oder Diskrepanz auszudrücken. Ihre Malerei will nicht aufrütteln, ist nicht zeitkritisch, vielmehr möchte sie damit Ruhe und Kraft vermitteln.

Aus Sandstein, Marmor und Holz Werner Nydegger lebt mit seiner Familie seit 1968 im Säuliamt und hatte bereits 1969 zum ersten Mal ein

eigenes Atelier in Obfelden. Er ist von Beruf Maurer und Steinbildhauer und hat als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Bildhauern gearbeitet. Werner Nydegger hat im Auftrag der Denkmalpflege des Kantons Zürich Renovationen an historischen Bauten ausgeführt und er ist für die Gestaltung von verschiedenen Brunnen im Knonauer Amt zuständig. Er hat auch immer wieder Kurse in Steinbildhauerei erteilt und an verschiedenen Ausstellungen teilgenommen, so auch an derjenigen der «Ämtler Künstler». Werner Nydegger arbeitet mit verschiedenen Materialien und nutzt bei seinen figürlichen Arbeiten deren Eigenschaften. Aus Sandstein, Marmor und Holz entstehen so ausdrucksstarke Skulpturen, die von den charakteristischen Eigenschaften des Materials leben. (KA) «Acrylbilder und Skulpturen», Ausstellung in der Galerie Märtplatz. Vernissage am Freitag, 29. März, 19 bis 21 Uhr. Ausstellung bis Sonntag, 14. April, freitags, 17 bis 20 Uhr, samstags, 9 bis 12 Uhr

Mit ihren Bildern will Annegret Merz Gefühle und Stimmungen ausdrücken.

(Wochenmarkt und Märtkafi), sonntags, 11 bis 14 Uhr. Eine Veranstaltung von Kultur Affoltern.


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