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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 10 I 175. Jahrgang I Freitag, 5. Februar 2021

Bereit zur Vorprüfung

Wettswil passt Gemeindeordnungen von politischer Gemeinde und Primarschule an. > Seite 3

Schulhaus-Einbrecher

Unbekannte haben im Sekundarschulhaus Hausen mehrere Türen aufgewuchtet. > Seite 3

Qual der Namenswahl

Woher stammen «Knonauer Amt» und «Säuliamt»? Martin Elmiger auf Spurensuche. > Seite 7

Ängsten begegnen

Umschulung statt Erwerbslosigkeit. Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt angespannt. > Seite 9

Auch im Säuliamt müssen Altlasten-Standorte saniert werden Die kantonale Baudirektion will Voruntersuchungen bis 2028 abschliessen Im Bezirk Affoltern sind etliche Altlasten-Standorte sanierungsbedürftig. Laut der Baudirektion sollen Voruntersuchungen bis 2028 und Sanierungen bis 2040 kantonsweit abgeschlossen werden. Grösster Sanierungsfall in der Region ist das Areal Spitzenstein in Affoltern. von Werner Schneiter Laut einer Medienmitteilung hat das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) innerhalb der letzten zwölf Jahre rund 200 Standorte saniert. Nicht nur akute Umweltgefährdungen konnten damit gebannt, sondern auch Rechtssicherheit für Grundeigentümer geschaffen werden. Das Sanierungsprogramm soll nun weiter vorangetrieben werden.

Wilde Deponien bis in die 60er-Jahre Im Kataster der belasteten Standorte im Kanton Zürich sind gut 5700 solcher Orte erfasst. Ein Blick auf den sogenannten GIS-Browser des Awel zeigt auch den Sanierungsbedarf im Bezirk Affoltern. Rund 60 Standorte (gelbe Zonen), verteilt auf fast alle Gemeinden, sind mit nicht mineralischen Fremdstoffen wie Metall, Kunststoff, Textilien und Papier belastet. Da sind laut Fachleuten keine schädlichen oder lästigen Einwirkungen zu erwarten; solche Ablagerungsstätten können ohne Eingriffe belassen werden. Sie stammen zum Teil aus einer Zeit, in der umweltfreundliche Wege der Abfallbeseitigung nicht bekannt waren. Der Hauskehricht wurde – wie in Obfelden bis in die 60er-Jahre bis zum Bau der Kehrichtverbrennungsanlage Zwillikon – mit Ross und Wagen in sogenannte «Grümpellöcher» gekarrt – in «wilde» Deponien, die auch in Wäldern ausgehoben worden waren. «Dies geschah

Für Gemeinsinn

Drängende Probleme zusammen angehen, das rät Peter Burkhard in seiner Randnotiz. > Seite 11

Über 800 Anträge für Härtefallhilfe Die Anmeldefrist für die erste Runde der Härtefallhilfe des Kantons Zürich ist abgelaufen. Insgesamt seien über das Online-Tool 808 Gesuche eingegangen, teilt die Finanzdirektion mit. Beantragt wurden 48 Mio. Franken für Darlehen und 104 Mio. für nicht rückzahlpflichtige Beiträge. Das ist weniger, als der Kantonsrat für die erste Runde bewilligt hat. Derzeit läuft die Prüfung der Gesuche. Eine Auszahlung der Beiträge sei ab Mitte Februar möglich. Gesuche kamen primär aus der Tourismus- und Transportbranche, Gastronomie, Hotellerie, Event, Catering und Schaustellerei sowie Fitness und Freizeit. In der ersten Runde mussten die Unternehmen einen Umsatzverlust von mindestens 50 Prozent nachweisen. Der Überschuss aus der ersten geht in die zweite Zuteilungsrunde. Hier gelten mildere Kriterien, nämlich entweder ein Umsatzverlust von 40 Prozent oder eine 40-tägige, behördlich verordnete Schliessung seit dem 1. November 2020. Die Anmeldefrist läuft vom 9. bis 21. Februar. (red.) www.zh.ch/haertefall

Hofft bei Sanierungsart und Kosten für das über 8000 Quadratmeter grosse Areal «Im Spitzenstein» in Affoltern auf baldige Klarheit: Grundstückbesitzer Kurt Schneebeli. (Bild Werner Schneiter) nicht aus Verantwortungslosigkeit oder Nachlässigkeit, sondern weil das Wissen über die Schädlichkeit der Abfälle und die Gefahren fehlte», hält das Awel fest. Belastet und deshalb untersuchungsbedürftig (blaue Zonen) sind andere Standorte im Säuliamt, etwa die ehemaligen Ablagerungsgruben in Obfelden/Maschwanden (Lunnernfeld nahe Tambrig und Rüti/Fuchsloch) sowie auf dem Hinteralbis. Hier bestehen Hinweise auf Rest- und Reaktorstoffe und Sonderabfälle. Beim ehemaligen Gaswerk in Unterlunnern, Obfelden, liegen laut Awel erhärtete Hinweise auf Belastungen von Grund- und Oberflächenwasser vor.

«Spitzenstein: Deponie mit unbekanntem Inhalt» Eine höhere Gefahrenstufe (orange und rote Zonen) besteht in mehreren

Gemeinden an einigen Ablagerungs- und ehemaligen Betriebsstandorten. Diese sind belastet und müssen mindestens überwacht werden, möglicherweise drängt sich eine Sanierung auf. Dazu gehören auch Schiessstände. Was enthalten solche Standorte? Beispielsweise Blei, Kadaver, Industrie- und Gewerbeabfälle, Sonderabfall, Bauschutt, Aushub, Reaktor- und Inertstoffe sowie Schlacke. So klassifizierte Deponien finden sich zum Beispiel in Bonstetten (Stierenmas/Grueb und Ribacher). Sie werden überwacht und sind sanierungsbedürftig. Worauf die Fachleute auf dem über 8000 Quadratmeter grossen Areal «Im Spitzenstein» in Affoltern stossen werden, ist noch unklar. «Deponie mit unbekanntem Inhalt», heisst es in der Standortinformation. Eine Belastung wurde aufgrund von Untersuchung fest-

gestellt, was eine Sanierung erfordert. Das Grundstück diente auch als «Autofriedhof» und heute als Lagerstätte. Das zwischen Lindenmoos- und Industriestrasse liegende Areal ist im Besitz der Familie Kurt Schneebeli, die es vor über 30 Jahren als Realersatz für Land erhalten hat, auf dem damals das Zeughaus erstellt wurde. Ebenso lange dauert die Auseinandersetzung mit der Gemeinde/Stadt Affoltern über Sanierungsvarianten und Kosten. Inzwischen liegt ein Verwaltungsgerichtsentscheid vor, in welchem die Stadt aufgefordert wird, Sanierungsvarianten vorzulegen und das Areal zu sanieren. Laut Auskunft von Peter Schärer, Abteilungsleiter Bau und Infrastruktur, hat die Stadt Affoltern den Bericht «Evaluation von Sanierungsvarianten» zur Deponie Spitzenstein fristgerecht dem Awel eingereicht.

Hundert Jahre für fünfzehn Worte

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50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz Bereits 1868 forderten erste Zürcherinnen das Stimmrecht für die Frauen. Mit der eidgenössischen Abstimmung vom 7. Februar 1971 wurde es Realität – ein Jahrhundert später. Hundert Jahre hat es gedauert, um fünfzehn Worte in der Bundesverfassung zu verankern: «Bei eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen haben Schweizerinnen und Schweizer die gleichen politischen Rechte und Pflichten.» 944 991 Schweizer Männer gaben am 7. Februar 1971 ihre Stimme ab. Etwas mehr als zwei Drittel von ihnen legten

ein «Ja» in die Urne, um den Frauen das Stimm- und Wahlrecht zu «gewähren». Vier Monate später, bei der nächsten eidgenössischen Abstimmung – durften nicht mehr gut anderthalb, sondern dreieinhalb Millionen Menschen mitentscheiden. Knapp zwei Millionen Schweizerinnen hatten plötzlich eine Stimme. Bis es allerdings so weit war, vergingen Jahre, Jahrzehnte. Bereits 1868 forderten die Zürcherinnen anlässlich der kantonalen Verfassungsrevision das Frauenstimmrecht – vergebens. 1893 forderte der Schweizerische Arbeiterinnenverband offiziell das Frauenstimmund -wahlrecht. Im Dezember 1918 wurden im Nationalrat zwei Motionen

für das Frauenstimm- und -wahlrecht eingereicht. Sie wurden zwar an den Bundesrat überwiesen, jedoch in Form von Postulaten, welche die Regierung in der Schublade verschwinden liess. Zwischen 1919 und 1921 stimmten Genf, Neuenburg, Basel-Stadt, Glarus und St. Gallen über das Frauenstimmrecht ab. Auch im Kanton Zürich kam es am 8. Februar 1920 zur Abstimmung über die «Initiative Lang». Im Bezirk Affoltern polarisierte die Vorlage stark, wie Inserate aus jener Zeit zeigen. Hier warb das «Aktionskomitee für Frauenstimmrecht» mit Namen von geachteten Befürwortern, und dort wiederum meinte etwa der landwirtschaftliche Verein

Hausen: «Die Frau gehört ins Haus zur Erziehung unserer Kinder und nicht in die Politik.» Das Verdikt nach der Abstimmung war klar: In zehn der 14 Ämtler Gemeinden lag die Anzahl der Ja-Stimmen im einstelligen Bereich, in Kappel, Stallikon und Wettswil sprach sich sogar nur je ein Urnengänger fürs Frauenstimmrecht aus. Wie ging es weiter und wo stehen wir heute in der Gleichstellung der Geschlechter? Der «Anzeiger» hat im Archiv geblättert und mit Persönlichkeiten aus dem Amt gesprochen. (lhä)

> Weiterer Bericht sowie Stimmen zum Thema auf den Seiten 4 und 5

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Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55. Bei Verkehrsunfä fällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Konkurseröffnung Schuldner: Accutor AG, Sitz: Affoltern am Albis, CHE-113.764.432, Obstgartenstrasse 5, 8910 Affoltern am Albis

Datum der Konkurseröffnung: 16. September 2020 Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG. Eingabefrist innert einem Monat nach Bekanntmachung

Ich gehe zu denen, die mich liebten. Und warte auf die, die mich lieben.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Lebenspartner, Vater, Grossvater und Bruder

Karl von Allmen

27. Oktober 1934 bis 23. Januar 2021 Aeugst am Albis

Nach einem langen und reich erfüllten Leben bist du unerwartet von uns gegangen. Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der uns lieb war, ging. Was uns bleibt sind Liebe, Dankbarkeit und Erinnerung.

In stiller Trauer: Margarete Grob Sven von Allmen und Daniela Leuthold Kerstin von Allmen und Oliver Hübscher mit Mylo und Yuma von Allmen Margareta Griesser und Familie Peter und Beatrice von Allmen und Familie Die Abdankung fand im engsten Familienkreis statt.

Vergleiche im Übrigen Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 5. Februar 2021.

Du durftest ein langes, reich erfülltes Leben umarmen, das Dir alle Farben und Facetten des Regenbogens geschenkt hat, aber auch die Tiefen des Lebens zuteil werden liess. Jetzt bist Du für immer eingeschlafen und wir sind untröstlich, dass Du von uns gegangen bist. Du hast uns alle berührt und unsagbar viele schöne Momente und Augenblicke geschenkt. Deine Begeisterung Geschichten aus dem Leben zu erzählen, Deine Musik, Dein Klavier, Dein Lachen, Deine Herzlichkeit, Deinen so wundervollen Humor und Deine Begeisterung und Neugierde für das Leben ... dies alles und vieles mehr, lässt uns erwärmen und Dich für immer in unseren Herzen tragen. Wir werden weinen um Dich in Liebe. Und lächeln, wenn wir Dich in unserem Innern erblicken. Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das was ich für dich war, bin ich immer noch. Gib mir den Namen, den Du mir immer gegeben hast. Sprich mit mir wie du es immer getan hast. Gebrauche nicht eine andere Lebensweise. Sei nicht feierlich oder traurig. Lache weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Ich bin nicht weit weg. Ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.

Deine Tochter Kerstin von Allmen mit Oliver Hübscher und Deine geliebten Enkel Yuma und Mylo von Allmen Die Abdankung fand im engsten Familienkreis statt.

Heute durfte mein treubesorgter Ehegatte, Vater, Grossvater, Urgrossvater, Götti, Schwager und Cousin

Im Konkursverfahren über Corina Oehler, geb. 29. März 1977, von Balgach SG, wohnhaft Dorfstrasse 111, 8912 Obfelden, liegen der Kollakationsplan und das Inventar den beteiligten Gläubigern beim Konkursamt Affoltern zur Einsicht auf. Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw. wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 15. Februar 2021 verwiesen.

Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 574 8910 Affoltern am Albis

27. Oktober 1934 bis 23. Januar 2021 Aeugst am Albis

Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn, seinen Gott. Psalm 146,5

Auflage des Kollokationsplanes und des Inventars

Affoltern am Albis, 5. Februar 2021

Karl von Allmen

Wir alle weinen um Dich

Affoltern am Albis, 29. Januar 2021 Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 574 8910 Affoltern am Albis

In Liebe und Dankbarkeit, tiefer Trauer und weinenden Herzen, nehmen wir Abschied von Dir. Unserem lieben Papa, unserem geliebten Nonno

Traugott Richner-Vogel

Nachruf für Karl von Allmen

nach einem langen und reich erfüllten Leben in die ewige Heimat gehen.

Mehr als fünfzig Jahre Freundschaft zusammengefasst in verschiedenen mehr oder weniger intensiven Phasen …

17. 9. 1925 – 2. 2. 2021

Wir gedenken seiner in Liebe und Dankbarkeit. Rosmarie Richner-Vogel Christian und Monika Richner-Mühlemann Simon Richner und Tabea Richner Elisabeth und Roland Trachsel-Richner Rahel und Thomas Hauser und Kinder Miriam und Patrik Dornberger und Kinder Salome Trachsel, Lea Trachsel und Jonas Trachsel und Anverwandte Die Abdankung findet statt: 10. Februar 2021 um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Mettmenstetten mit anschliessendem Gottesdienst um 14.15 Uhr in der Kirche. Bitte um Anmeldung an ch.richner@vtxmail.ch wegen Beschränkung Corona-Virus. Statt Blumen zu spenden gedenke man des Radiosenders Freundes-Dienst, 5023 Biberstein, Postkonto 50-6657-3, IBAN CH56 0900 0000 5000 6687 3. Traueradresse: Rosmarie Richner, Grundrebenstrasse 72, 8932 Mettmenstetten

Du siehst den Garten nicht mehr grünen, in dem du einst so froh geschafft. Siehst deine Blumen nicht mehr blühen, weil der Tod nahm deine Kraft. Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft, und hab für alles vielen Dank.

Traurig und mit vielen schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von unserem lieben Mueti, Schwiegermutter, Grossmueti, Urgrossmueti, Gotti und Tanti

Martha Hagmann-Erismann 25. November 1925 bis 31. Januar 2021

Nach einem langen, reich erfüllten Leben durfte sie zu Hause im Kreise ihrer Lieben friedlich einschlafen. Geduldig, tapfer und mit Würde hat sie ihre Altersbeschwerden getragen. Unsere guten Gedanken begleiten dich.

Annemarie Lätsch-Hagmann Simone, Bettina und Isabelle mit Familien Hansruedi und Silvia Hagmann-Huber Liliane Hagmann Doris Kaufmann-Hagmann Ruth Mischler Rosa Frick Verwandte, Freunde und Bekannte Die Urnenbeisetzung findet coronabedingt im engsten Familienkreis statt. Traueradresse: Liliane Hagmann, Alte Kanzleistrasse 9, 8910 Affoltern

Zu Beginn sehe ich, Primarlehrer Hans Ulrich, einen grünen BMW, dessen Lenker die Primarschule sucht. Ich stelle verwundert fest, dass dieser neue Kollege ein umgeschulter «Bürolist» mit Verbindungen nach Japan und Indien, sowie Austauschstudent des American Field Service ist. Das Japan lernen wir nicht kennen, wohl aber eine Gruppe indischer Studenten, die im «Albishaus» untergebracht sind und Karl als Reiseleiter begleitet. Uns stellt Karl als typische schweizerische Familie vor. Eine Studentin liest Karl aus der Hand, welche eine grosse Reise mit Todesgefahr prophezeit, welche tatsächlich fünf Jahre später eintrifft. In dieser Phase kommt Karl, nun Lehrer in der Landwirtschaftlichen Schule wöchentlich zum Mittagskaffee. Ich übernehme in dieser Zeit die Oberschule und Karl übernimmt die Primarstufe. Die Schule und das Privatleben sind klar getrennt. Karl und Lucie geniessen es in ihrem Heim, einem wunderbaren Chalet, oberhalb des Türlersee. Karl fragt im «ROS» nach einem Ausbildungsplatz und wird aufgenommen. Die handwerkliche Grundausbildung im Fach «Holzbearbeitung» in den Sommerferien 1973 bedeuten lange Fahrten nach Solothurn, welche sich innerhalb dieser vier Wochen auf gut 4000 gefahrene KM summierten. Dies bildet nun die Grundlage für ein Jahr Werken am Samstagmorgen mit einer Klasse von 19 Knaben, zwei Lehrern und den beiden Werkstätten im «Ennetgraben». Karl ist ein überaus sicherer Werker und Lehrer, auch erprobt in den folgenden Jahren beim Ausflugtourismus. Unsere Berufswege trennen sich nun. Karl bleibt als Lehrer in der Oberstufe Affoltern. Ich, Hans Ulrich zieht es weiter zum «Seminar» in Zürich. Unsere gemeinsamen Kaffeebesuche bleiben weiterhin bestehen! Nach der Pensionierung kommt der Austausch von «Lesefrüchten» hinzu. Karl hat seit langem den «Berner Oberländer» abonniert und hat daher immer spannende Neuigkeiten aus der Region Bern und auch der ganzen Schweiz zu erzählen. Da die von Allmens ein «Wurzelgemüse» mit Verwandtschaften in die Staaten, Japan und England sind, werden auch die Kontakte aufrechterhalten erhalten (ist auch einfacher geworden ohne Briefmarken!). Es gibt auch dunkle und traurige Abschnitte in unseren beiden Familien, beide haben einen Sohn verloren, Lucie ist früh verstorben, diese Verluste schweigen wir aus. Wir halten uns an die freundlichen Seiten von Beziehungen: Tee, Kaffee, Kuchen zu viert mit Hund – gehört auch zu Karl, (ein Exemplar eifersüchtig auf den Mann auf dem Mitfahrersitz). Das kontaktfeindliche «Coronajahr» haben wir hinter uns gelassen, leider ist nun Karl aus unserer Freundschaft herausgerissen worden. Er fehlt! Hans Ulrich Peer


Bezirk Affoltern

Vernehmlassung zur Spitalplanung 2023 Der Regierungsrat hat die Gesundheitsdirektion ermächtigt, eine breite Vernehmlassung zum Entwurf des Versorgungsberichts Zürcher Spitalplanung 2023 durchzuführen. Sie wird vom 1. März bis zum 30. April dauern und im Anschluss von der Gesundheitsdirektion ausgewertet. (red.)

WIR GRATULIEREN Zum 90. Geburtstag In Affoltern darf morgen Samstag, den 6. Februar, Anton Kistler seinen 90. Geburtstag feiern. Wir wünschen einen Tag mit Sonnenschein und ein schönes Fest.

Zum 85. Geburtstag Die allerbesten Wünsche für eine gute Gesundheit sowie gute Laune senden wir nach Obfelden, wo heute Freitag, 5. Februar, Agatha Kälin-Blattmann ihren 85. Geburtstag feiern darf – ganz herzliche Gratulation!

Zum 80. Geburtstag Erika Stettler in Knonau darf am Sonntag, 7. Februar, ihren 80. Geburtstag feiern – leider nur in kleinem Rahmen. Sie liebt die Zeit im Garten und geniesst da lange schöne Stunden. Wir gratulieren ihr von Herzen und wünschen ihr gute Gesundheit und trotz ein paar Gebresten ein tolles nächstes Lebensjahrzehnt.

Zur goldenen Hochzeit 1971 geheiratet und fünf Jahrzehnte zusammengeblieben, das trifft heute Freitag, 5. Februar, auf zwei Ehepaare zu. Gertrud und Alfred Steck sowie Emilie und Bernhard Schaub, beide Paare in Affoltern, feiern ihre goldene Hochzeit. Wir wünschen ein schönes Fest und viele weitere glückliche Jahre!

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 633 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch

Freitag, 5. Februar 2021

Gemeindeordnungen werden zur kantonalen Vorprüfung eingereicht Aus dem Gemeinderat und der Primarschulpflege Wettswil Auf den 1. Januar 2018 sind das neue Gemeindegesetz sowie die Gemeindeverordnung in Kraft getreten. Alle Zürcher Gemeinden müssen ihre Gemeindeordnungen deshalb innert der fünfjährigen Übergangszeit überarbeiten und bis spätestens 31. Dezember 2021 an die neuen übergeordneten Bestimmungen anpassen. Die Stimmberechtigten haben sich an der Urnenabstimmung vom 27. September 2020 gegen die Bildung einer Einheitsgemeinde ausgesprochen und die von der SVP und FDP eingereichte Einzelinitiative für nicht erheblich erklärt. Gegen die Urnenabstimmung wurde kein Rechtsmittel ergriffen. Entsprechend wurden die Gemeindeordnungen der Politischen Gemeinde Wettswil sowie diejenige der Primarschulgemeinde Wettswil, beide vom 27. September 2009, überarbeitet. Inhaltlich wurden sie in den wesentlichen Punkten aufeinander abgestimmt. Der Gemeinderat und die Primarschulpflege legten einen entsprechenden Revisionsentwurf der jeweiligen Gemeindeordnung vor und eröffneten am 9. November 2020 die Öffentli-

che Vernehmlassung (Mitwirkungsverfahren), die bis am 8. Januar 2021 dauerte. Die Revisionsvorlage sowie die Unterlagen zur Vernehmlassung konnten auf den Webseiten der beiden Gemeinden heruntergeladen oder direkt bei der Gemeindekanzlei beziehungsweise der Schulverwaltung bezogen werden. Auf die ursprünglich vorgesehene öffentliche Informationsveranstaltung wurde aufgrund der Pandemiesituation verzichtet.

Keine Rückmeldungen aus der Vernehmlassung Bei beiden Behörden sind während der öffentlichen Vernehmlassungsfrist keine Rückmeldungen zum Entwurf eingegangen. Es ist sehr erfreulich, dass die überarbeiteten Gemeindeordnungen somit grundsätzlich Anklang bei der Bevölkerung finden. Die beiden Entwürfe werden nun in der vorliegenden Version unverändert zur Vorprüfung dem Gemeindeamt des Kantons Zürich eingereicht. Das Gemeindeamt prüft die Gemeindeordnungen auf ihre Rechtmässigkeit. Es ist vorgesehen, dass die Wetts-

• unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung Lucia Maria Laubmeier (geb. 1981), deutsche Staatsangehörige, sowie Florian Volker Kurt Gnielinski (geb. 1974) und Daniela Gnielinski geb. Kolodziej (1977) mit ihren Kindern Greta Sophia (geb. 2010) und Paul Felix (geb. 2013), alle deutsche Staatsangehörige, in das Bürgerrecht der Gemeinde Wettswil a.A. aufgenommen. • für die Durchforstung und Säuberung der Hecke Cholächer, welche sich im kommunalen Naturschutzinventar befindet, einen Kredit in der Höhe von 12 924 Franken inkl. MwSt. bewilligt. Alexandra Brandenberger, Gemeindeschreiberin

Unbekannte sind vom 1. auf den 2. Februar ins Sekundarschulhaus in Hausen eingebrochen. Durch Aufwuchten von mehreren Türen entstand ein Schaden von rund 900 Franken. Das Deliktsgut ist Gegenstand von Abklärungen der Kantonspolizei. Unklar ist auch, ob es sich in der gleichen Nacht bei einem Geschäftshaus in Hausen um einen Einbruch oder um einen Vandalenakt gehandelt hat. Die Eingangstüre wurde geknackt, und dazu gingen Scheiben in Brüche. Den Schaden beziffert die Kapo auf 5200 Franken. In einem Mehrfamilienhaus in Ottenbach haben Einbrecher am 2. Februar zwischen 15.45 und 16.30 Uhr diverse Keller-Eingangstüren aufgebrochen. Der Sachschaden ist gering, die Beute noch unklar. In Bonstetten blieb es beim Einbruchsversuch: Es gelang der unbekannten Täterschaft nicht, die Balkontüre eines Einfamilienhauses zu überwinden. Sie hinterliess Schaden in der Höhe von rund 1000 Franken. Wegen Lärm und lauter Musik sind Kantons- und Stadtpolizei Affoltern in den vergangenen Tagen nach Mettmenstetten und Zwillikon ausgerückt. In Zwillikon haben die Beamten drei Personen kontrolliert und zwei Falschparkierer gebüsst. (-ter.)

Abschied von Pfarrer Christoph Menzi als Gemeindepfarrer von Kappel «Und in dieser Heiligen Schrift besitzt die ganze Kirche Christi eine vollständige Darstellung dessen, was immer zur rechten Belehrung über den seligmachenden Glauben und ein Gott wohlgefälliges Leben gehört.» Dies sagt Heinrich Bullinger, Nachfolger Zwinglis, im 1. Kapitel des Zweiten Helvetischen Bekenntnisses. «Wenn also heute dieses Wort Gottes durch rechtmässig berufene Prediger in der Kirche verkündigt wird, glauben wir, dass Gottes Wort selbst verkündigt und von den Gläubigen vernommen werde.» Dies wurde auf die kurze Formulierung «Die Predigt des Wortes Gottes ist Gottes Wort» gebracht. Damit folgt Bullinger Paulus, der im Römerbrief schreibt: «Also kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch das Wort Christi.» Bullinger wollte genau sein, wenn er vom Wort schrieb, das zum Glauben führt: «Vielmehr anerkennen wir nur das als rechtgläubige und ursprüngliche Auslegung der Schriften, was aus ihnen selbst gewonnen ist – durch Prüfung aus dem Sinn der Ursprache, in der sie geschrieben sind ...» Nicht umsonst ent-

steht das Zweite Helvetische Bekenntnis in einer Zeit, in der der Zugang zu den Ursprachen Hebräisch und Griechisch neu gesucht wird. So erhält der reformierte Pfarrer, der sich dem Weg von der Ursprache bis zur Verkündigung in der Predigt verpflichtet weiss, den Titel V.D.M., Verbi Divini Minister, Diener am Göttlichen Wort.

Bibel-Urtext übersetzt und übertragen Dieser Titel «V.D.M.» gilt Christof Menzi, der in diesen Tagen Kappel als Gemeindepfarrer verlässt, auf ganz besondere Weise. Er hat sich um einen Sektor besonders verdient gemacht – den hebräischen Urtext, seine Übersetzung in unsere Sprache, dann aber auch die Übertragung von dessen Fokus in unsere Welt und unsere Zeit. Hinter dieser Arbeit steckt nicht nur grosser Fleiss und eine gewaltige Geduld. Es geht auch um eine innere Haltung. Es geht darum, eine Welt zu verinnerlichen und die heutige Gemeinde in diese Welt zu versetzen.

Abraham erhält den Auftrag, seinen Sohn – «deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak» – zu opfern. Fünf Wörter, fünf Hammerschläge. In jedem Hammerschlag wird ein Teil der Verheissung zerstört, die Gott zuvor auf Abraham gelegt hat. Dieses Ende gilt es in seiner Härte mitzuvollziehen – bis zum Punkt, da Abraham zum Opfer ansetzt. So führt diese Geschichte in die Haltung des Glaubens, in der ein Mensch Gott das Unmögliche zutraut – das sichtbare Zeichen der Verheissung preiszugeben und gerade so an der Verheissung festzuhalten, da diese nun nicht mehr in der Hand eines Menschen, sondern in der Hand Gottes liegt. Gott sagt zu Abraham: «Weil du das getan und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast, darum will ich dich segnen und dein Geschlecht so zahlreich machen wie die Sterne am Himmel.» Im Römerbrief, in dem Paulus das Wesen des Glaubens an Christus, seinen Tod und seine Auferstehung, entfaltet, nimmt er die Geschichte von Abraham als Grundlage. Genesis 15 und Römer 4 steht der gleiche Satz: «Abraham glaubte

dem Herrn, und das rechnete er ihm als Gerechtigkeit an.»

Treue und Sorgfalt Es ist und bleibt der zentrale Auftrag des V.D.M, des Dieners am Göttlichen Wort, die biblischen Geschichten wie diejenigen von Isaaks Opferung «durch Prüfung aus dem Sinn der Ursprache, in der sie geschrieben sind» nachzuerzählen. Das meint Bullinger im 2. Helvetischen Bekenntnis, wenn er sagt, dass der Glaube aus der Predigt kommt. Diesem Dienst ist Christof Menzi 20 Jahre lang in Kappel mit grösster Sorgfalt nachgegangen. Seine Predigten erreichten vielleicht nicht immer den höchsten Unterhaltungswert, der dann auch zu vollen Kirchenbänken führt. Aber seine Predigten – und das zählt! – folgten dem Grundsatz: «Also kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch das Wort Christi.» Für diese Treue danken wir ihm. Christoph Hürlimann, ehemaliger Dorfpfarrer von Kappel

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Im Weiteren hat der Gemeinderat …

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wiler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Urnenabstimmung vom 26. September 2021 über die totalrevidierten Gemeindeordnungen befinden. Abschliessend muss die an der Urne beschlossene Fassung vom Regierungsrat des Kantons Zürich genehmigt werden.

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Im Sommer frisst sich der Biber quer durchs Nahrungsangebot. Im Winter wird er zum Weidenrindenspezialist. In der Nacht vom 1. auf den 2. Februar hat ein Biber am Hofibach in Zwillikon genagt. (Leserbild Paul Stutz)

KGO


Bezirk Affoltern

Freitag, 5. Februar 2021

«Es braucht noch weitere Schritte hin zur Gleichstellung» «Bei der Abstimmung 1971 zum Frauenstimmrecht war ich in der Ausbildung zur Krankenschwester. Im Schwesternhaus, wo ich wohnte, standen alle Kopf und jubelten, als es angenommen wurde. Ich dachte: ‹Endlich, endlich geht es vorwärts.› Das Eherecht aber war noch nicht nach dem Grundsatz der Gleichberechtigung von Mann und Frau aufgebaut. So musste ich als verheiratete Frau in Rechtsfragen noch immer die Einwilligung meines Ehemannes einholen. Damit sich mehr Frauen für politische Ämter zur Verfügung stellen, gründeten wir 1993 das Frauenforum Ottenbach. Mit dem Frauezmorge und verschiedenen Veranstaltungen deckten wir das grosse Bedürfnis vieler Frauen ab, sich untereinander auszutauschen. Wir hatten mit dem Frauenforum auch grosse Erfolge, insbesondere mit dem

Vreni Fanger, 76, Gemeinderätin 1986-1994, aus Ottenbach. (Bilder zvg.) Frauezmorge. Als man die 5-Tage-Woche in den Schulen einführte, wurde es aber schwierig, geeignete Termine als Ersatz

des Frauezmorge zu finden. Es gab auch einen Generationen-Gap zwischen jüngeren und älteren Frauen und die Nachfrage für Frauenanliegen wurde geringer, weshalb sich das Frauenforum schliesslich auflöste. Heute ist die Familienfrage überhaupt noch nicht gelöst. Für die Beaufsichtigung von Kindern, bei Krankheit oder in den Ferien, sind junge Mütter auf Gedeih und Verderb immer noch von ihren Eltern abhängig. Generell stellen Kinder bis heute ein Hindernis für das berufliche Fortkommen von Frauen dar, auch müssen sich Frauen im Beruf mehr anstrengen, um ihre Position einnehmen zu können. Die Beitragslücken der Altersvorsorge ist überhaupt noch nicht geklärt. Das zeigt: Mit dem Frauenstimmrecht ist es nicht getan – es braucht noch weitere Schritte hin zur Gleichstellung.»

«Frauen wagen noch zu wenig, sich zu exponieren» «Kurz vor Weihnachten ist mir ein kleines Plakat wieder in die Hände gekommen, mit welchem 1971 für diesen wichtigen Schritt geworben wurde. Die Klebstreifen-Rückstände bezeugen, dass ich es sogar in meinem Zimmer aufgehängt hatte. 1959 hatte ich wohl auch (noch) Nein gestimmt, ich gehörte schliesslich zur Kappeler-Creme ... Ende 1959 diskutierten wir zum Abschluss eines einwöchigen Bauernschulungskurses in Rüdlingen SH an einer ‹Gemeindeversammlung› über das Frauenstimmrecht. Weil niemand von den 20 Teilnehmenden – gut die Hälfte waren junge Frauen – den Pro-Part vertreten wollte, übernahm ich das. Mein Referat war dann so überzeugend, dass die ‹Gemeindeversammlung› die Ein-

führung mit grosser Mehrheit beschlossen hat! Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema hat dazu geführt, dass ich bei der bald danach folgenden kantonalen Abstimmung zum Ja geschwenkt bin. Als sich in Kappel in den 60er-Jahren erstmals Frauen in die Kirchenpflege wählen lassen durften, holten sie gleich drei von sieben Sitzen. Eine dieser ersten drei Kirchenpflegerinnen war meine Mutter. Heute, nach 50 Jahren Frauenstimmrecht, stehen meines Ermessens noch zu wenig Frauen hin und wagen sich zu exponieren. Hinzu kommt, dass sich die altgedienten Parteien zu wenig in der lokalen Politik engagieren. Das macht es den Frauen auch nicht leichter. So kennt man sie gar nicht.»

Dr. Esther Burkhardt Modena, 80, pens. Mittelschullehrerin, Hausen. schnitt bis zu 30 % weniger als Männer, noch immer arbeiten mehr Frauen als

Hans Rudolf Haegi, 82, alt Kantonsrat, Affoltern. (Archivbild -ter.)

Männer mit Familienverpflichtung Teilzeit und verlieren deshalb – sofern in einem Niedriglohnsektor tätig – eigene Pensionskassen-Ansprüche. Und immer noch ist die Schweiz im Vergleich zu unseren Nachbarländern Schlusslicht in Sachen Mutterschaftsversicherung und Elternurlaub. Für die junge Generation gibt es noch viel zu tun! Dass unsere Söhne und jungen Nachbarn mit Selbstverständlichkeit ihre wöchentlichen Vatertage beanspruchen, freut uns. Dass sich im Juni 2019 eine halbe Million von fröhlich und lautstark ihre Rechte einfordernden Frauen versammelt hat – eine junge Generation zusammen mit uns Alten –, dass das eidgenössische Parlament weiblicher geworden ist, lässt uns hoffen, dass es nicht nochmals dreissig Jahre dauern wird, bis eine einigermassen stimmige Gleichberechtigung erreicht wird!»

«Männer können sich heute nicht mehr alles erlauben» «Ich wuchs in einem sehr patriarchalen Milieu in Sarnen in der Innerschweiz auf. 1971, nachdem das Frauenstimmrecht angenommen worden war, konnte ich in Sarnen erstmals den Ring der Landsgemeinde betreten, der bis dahin nur den Männern offengestanden hatte. Das war ein ganz besonderes Erlebnis für mich. So richtig politisch unterwegs war ich aber erst ab Mitte der Siebzigerjahre, in der WG in der Stadt Zürich wurde ich stark für den politischen Feminismus sensibilisiert. Ich kämpfte in der FBB, der Frauenbefreiungsbewegung, welche das Patriarchat radikal hinterfragte. Stark machte ich mich insbesondere für die Fristenlösung, die dann erst 2002 vom Volk gutgeheissen wurde – 30 Jahre nach dem Frauenstimmrecht! Heute, 50 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts, können sich viele junge Frauen nicht mehr vorstellen, was wir damals erkämpft haben. Weil ihnen mehr Türen offenstehen als

uns damals, denken sie, es sei für die Sache der Frauen alles erreicht. Doch verdienen Frauen etwa immer noch sehr viel weniger als Männer. Es schliessen zwar mehr Frauen an Hochschulen ab als Männer, doch in Chefetagen sind immer noch wenig Frauen anzutreffen. Wir sind noch nicht wirklich weit bei der Gleichstellung. Zuweilen schmerzt es mich fast ein wenig, weil ich finde, jungen Frauen fehlt der Kampfgeist. Doch immerhin, durch die Klimabewegung kam auch die Frauenfrage und Emanzipation wieder stark an die Oberfläche, weil Frauen anders reagieren auf Umweltthemen als Männer. Es gibt politisch wache junge Leute, die sowohl ökologisch wie auch feministisch gut unterwegs sind. Die Frauenfrage ist heute tief im Alltag verankert. Es gibt kaum ein gesellschaftliches Thema mehr, wo diese nicht irgendwie mit hineinspielt. Wir Frauen sind selbstbewusster geworden. Männer können sich nicht mehr alles erlauben,

Wie kam es zum Abstimmungsresultat vom 7. Febru Am 7. Februar 1971 erhielten die Frauen in der Schweiz das Recht auf eine eigene Stimme. Ein Meilenstein auf dem Weg zur politischen Gleichberechtigung und Lohn für jahrzehntelange Bemühungen. von Thomas sTöckli Heute vor 50 Jahren durften die Frauen in der Schweiz noch nicht wählen und abstimmen. Erst am 7. Februar 1971 war es, dass zwei Drittel der Schweizer Urnengänger – die weibliche Form fehlt hier bewusst – den Frauen dieses Grundrecht «gewährten». Und wie stimmten die Ämtler an jenem denkwürdigen Tag ab? Die Wettswiler sprachen sich mit 194 Ja- zu 59 Nein-Stimmen am deutlichsten für diesen Schritt der politischen Gleichberechtigung aus. In Stallikon, Bonstetten und Affoltern lag der Ja-Stimmen-Anteil wie auf kantonaler und eidgenössischer Ebene bei rund zwei Dritteln. Eine Mehrheit an Nein-Stimmen resultierte einzig in Hausen: 178 Urnengänger lehnten hier die Vorlage ab, 160 nahmen sie an. Unentschlossen präsentierte sich Maschwanden mit je 46 Ja- und Nein-Stimmen.

Aeugst Affoltern Bonstetten Hausen Hedingen Kappel Knonau Maschwanden Mettmenstetten Obfelden Ottenbach Rifferswil Stallikon Wettswil Bezirk

8. 2. 1920 (ZH) 1,9 11,6 4,1 2,6 3,4 0,8 5,3 1,6 4,8 5,9 6,1 1,6 0,7 1,1 5,1

1. 2. 1959 21,7 27,9 29,0 16,0 32,1 11,3 16,2 15,8 24,9 20,6 19,5 14,4 19,0 29,4 23,2

Steigerungslauf in den Ämtler Gemeinden von 19 den Frauenstimmrechts-Vorlagen auf kantonale

1920: Beinahe ein Null-Stimmen-Debakel

«Es gibt noch viel zu tun für die junge Generation» «Dreissigjährig musste ich werden, um als gleichberechtigte Staatsbürgerin anerkannt zu werden, wofür Generationen von Frauen seit hundert Jahren gekämpft hatten! Um im gleichen Jahr darüber belehrt zu werden, dass es mit der Gleichberechtigung doch nicht so weit her sei: Für den gemeinsamen Hauskauf musste ich mir im gleichen Jahr notariell beglaubigen lassen, dass ich handlungsfähig sei, während mein Ehemann ohne weitere Formalität als unterschriftsberechtigt anerkannt wurde! Bis zum revidierten Eherecht dauerte es dann nochmals 17 Jahre. Voraus gingen im Parlament erbitterte Wortgefechte von ewiggestrigen Herren, welche die Frauen an ihren ‹naturgegebenen› Platz in Heim und am Herd zurückbinden wollten. Tempi passati? Mitnichten! Noch immer verdienen Frauen im Durch-

50 Jahre Frauenstimm

Helena Heuberger, 74, Vorstandsmitglied «Knonaueramt solidarisch, Obfelden. ohne dass es Widerspruch und Widerstand von den Frauen absetzt. Aber insgesamt kommen von den Männern viele positive Zeichen hinsichtlich Gleichstellung. Sie merken, dass Gleichstellung nicht möglich ist, ohne dass sie selber zurückstecken müssen.»

Es war nicht der erste Anlauf, den Frauen die politische Mitbestimmung zu ermöglichen. Am 8. Februar 1920 stimmte der Kanton Zürich über die «Initiative Lang» ab. Wie stark die Vorlage auch im Bezirk polarisiert hat, zeigte sich an den Inseraten im «Anzeiger». Hier warb das «Aktionskomitee für Frauenstimmrecht» auf fast einer ganzen Zeitungsseite mit Namen von geachteten Befürwortern, darunter Pfarrer, Doktoren, Professoren und ein Staatsanwalt, aber nur wenige Frauen, diese in einem abgetrennten Teil im unteren Bereich der Anzeige. Die Unterzeichnenden seien «überzeugt, dass die Leistungen der Frauen für die Volksgemeinschaft ebenso unentbehrlich sind wie für die Familie», heisst es in der Überschrift. «Wir Frauen, eure Mitbürgerinnen, wollen unsere Pflichten im Staatsganzen, entsprechend unserer Natur und andersartigen Fähigkeiten, in Ergänzung zu euern Bürgerpflichten erfüllen», stand in einem anderen Inserat, unterzeichnet von verschiedenen Frauenorganisationen aus dem Kanton. Auf der Gegenseite meinte etwa der landwirtschaftliche Verein Hausen: «Die Frau gehört ins Haus zur Erziehung unserer Kinder und nicht in die Politik.» Eine andere Anzeige warnt vor Familienstreit und Schlimmerem: Die Vorlage sei zu verwerfen, «weil unsere bürgerlichen Frauen und Töchter sich von dieser Politik fernhalten würden, während diejenigen der Revolutionsund Umsturzpartei sich in Waffen zu den Behörden jeder Art und den Abstimmungen drängen würden, wodurch ihre Gewaltherrschaft ungeheuer vermehrt würde zum Schaden unseres Landes.» Und ein Einsender fasste seine Vorbehalte gar in Versform: «Und der Ärmste, der Mann, ist übel dran. Und die Kinder nicht minder. Sie sitzen zu Hause in ihrer Klause, und harren zur Wahlzeit umsonst auf die Mahlzeit», heisst es im 49-zeiligen Erguss unter dem Titel «Die politisierende Frau». Ein Null-Stimmen-Debakel blieb der «Initiative Lang» im Säuliamt zwar erspart, aber viel hätte nicht gefehlt: In zehn der 14 Ämtler Gemeinden lag die Anzahl der JaStimmen im einstelligen Bereich, in Kappel, Stallikon und Wettswil sprach sich sogar nur je ein Urnengänger fürs Frauenstimmrecht aus. Ein halbes Jahrhundert später sollte das inzwischen urban geprägte Wettswil die Ämler Gemeinde mit dem grössten Ja-Stimmen-Anteil zu diesem Thema sein.

1954: Abwehrreflex gegen Kommunisten Am 5. Dezember 1954 folgte auf kantonaler Ebene ein weiterer Vorstoss, das Frauenstimmrecht einzuführen. Diesmal gab die Partei der Arbeit (PdA) den Anstoss. Das scheint bei vielen Frauenorganisationen im Kanton nicht gut angekommen zu sein. Sie

Das häusliche Leben als natürlicher Wirkungskre dieses Inserat im «Anzeiger» vor der Abstimmun

Vor dem 1. Februar 1959 warb General Guisan no

Erfolgskampagne vor dem Urnengang vom 7. Feb sahen die eigentlich gute Sache, den Ausbau der Demokratie, von der kommunistischen Partei missbraucht: Durch aufgreifen von wichtigen Gegenwartsfragen wolle die PdA Anhänger werben, schrieb die Zürcher Frau-

en Na ne wu me


Bezirk Affoltern

mm- und -wahlrecht

Februar 1971? Spurensuche im «Anzeiger»-Archiv

2. 1959 (CH) 1,7 7,9 9,0 6,0 2,1 1,3 6,2 5,8 4,9 0,6 9,5 4,4 9,0 9,4 3,2

20.11.1966 (ZH) 24,1 40,0 34,8 25,5 41,2 20,1 17,2 23,5 34,2 31,5 27,9 15,3 38,3 52,9 34,2

7. 2. 1971 (CH) 55,5 66,6 67,0 47,4 67,5 51,0 55,6 50,0 61,7 63,0 59,8 53,1 67,3 76,7 62,5

en von 1920 bis 1971: Die Ja-Stimmen-Anteile zu ntonaler (ZH) und nationaler Ebene. (Tabelle tst.)

ungskreis der Frau? Das suggeriert zumindest timmung vom 8. Februar 1920. (Archivbilder)

«Überfälliger Akt der Gerechtigkeit» Gut vier Jahre später, am 1. Februar 1959 kam das Thema erstmals auf die grosse, nationale Bühne. Und diesmal mussten sich die Gegner argumentativ offensichtlich bereits stärker ins Zeug legen. Das Stimmrecht im schweizerischen Sinne setze eine politische Schulung voraus, heisst es in einer Anzeige, wobei der Weg zum Frauenstimmund -wahlrecht bei Schule, Kirche und Fürsorge beginnen und erst in einem letzten Schritt auf den eidgenössischen Bereich ausgedehnt werden solle. Verzögerung also anstelle von offener Ablehnung. Amüsant erscheint aus heutiger Perspektive die Befürchtung, dass Gemeindeversammlungen überrannt werden und die Lokalitäten nicht mehr ausreichen könnten. Müssen sich doch mittlerweile Gemeinderäte manches einfallen lassen, um die Bevölkerung überhaupt noch an die Gemeindeversammlung zu locken. «Es steht fest, dass heute die Frau auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet dem Gemeinwesen unschätzbare Dienste erweist», wurde in einem Inserat der GottliebDuttweiler-Partei Landesring der Unabhängigen als prominenter Befürworter General Guisan zitiert. Und auch Bundesrat Friedrich Traugott Wahlen liess sich vor den Karren spannen: Die «Gleichstellung mit ihren männlichen Miteidgenossen» sei für die Frauen ein «überfälliger Akt der Gerechtigkeit». Anders sah dies ein damals knapp 70-jähriger Leserbriefschreiber aus Affoltern: «Die Psyche der Frau ist für uns Männer ein Rätsel, sehr oft ein sehr schönes Rätsel. Ein solches Rätsel ist auf der politischen Ebene auch in der ältesten Demokratie nicht lösbar.» Die Vorbehalte waren 1959 immer noch grösser als die Hoffnung und das Vertrauen. In Hedingen stieg der Ja-Stimmen-Anteil immerhin auf über 30 Prozent (Ja: 115, Nein: 243), gefolgt von Wettswil (29,4 %), Bonstetten (29,0 %) und Affoltern (27,9 %). In der Hälfte der Ämtler Gemeinden blieb der JaStimmen-Anteil unter 20 Prozent. Am deutlichsten sprach sich Kappel mit 88,7 Prozent gegen das Frauenstimmrecht aus.

Umschwung in den 60er-Jahren

uisan noch vergebens für ein Ja.

m 7. Februar 1971.

au en on dA au-

licher im Knonauer Amt; hier stimmten über 83 % der Urnengänger Nein, in absoluten Zahlen waren 2612 Ämtler dagegen und 525 dafür.

enzentrale in einem Leserbrief – auch im Namen von 52 weiteren Frauenorganisationen im Kanton. Die Frauenrechts-Initiative wurde mit 119 534 Nein- zu 48 143 Ja-Stimmen von über 70 % abgelehnt, noch deut-

Der nächste Anlauf folgte 1966 wieder auf kantonaler Ebene. Und erstmals wurde es einigermassen eng: Rund 14 000 Stimmen gaben diesmal den Ausschlag – noch für das Nein-Lager. Der grosse Umschwung begann sich allerdings abzuzeichnen, auch im Knonauer Amt: Als erste Gemeinde stimmte Wettswil Ja, mit 119 zu 106 Stimmen. Als es knapp drei Jahre später, am 14. September 1969, ums optionale Frauenstimmrecht in Gemeindeangelegenheiten ging, resultierte im Kanton bereits ein deutliches Ja, mitgetragen von Wettswil (143:72), Affoltern (469:437) und Hedingen (155:126). Jede Gemeinde konnte nun selbstständig entscheiden, ob sie ihren Bürgerinnen das Stimmrecht und die Wählbarkeit zugestehen wollte – oder auch nicht. Innerhalb eines Jahres machten 120 Gemeinden von dieser Möglichkeit Gebrauch und im November 1970 wurde das Stimm- und Wahlrecht in kommunalen und kantonalen Sachen auf alle volljährigen Zürcherinnen ausgeweitet. «Steter Tropfen höhlt den Stein», sagt ein Sprichwort. Im Falle der politischen Gleichberechtigung trifft es sicher zu. Es dauerte lange, bis die berechtigten Forderungen erhört wurden. Wie haben Zeitgenossinnen und Zeitgenossen diesen beschwerlichen Weg erlebt? Wo stehen wir heute im Gleichstellungsprozess und wo besteht noch Handlungsbedarf ? Der «Anzeiger» hat Persönlichkeiten aus dem Knonauer Amt mit diesen Fragestellungen konfrontiert.

> Stellungnahmen, eingeholt von Livia Häberling, Stefan Schneiter und Thomas Stöckli, in den Spalten links und rechts.

Freitag, 5. Februar 2021

«Gleichstellung hilft beiden Seiten» «Der Gedanke, dass es Zeiten gab, in denen Frauen nicht abstimmen und wählen durften, ist für mich ziemlich abstrakt. Ich wurde in den Neunzigern geboren und kann mir nicht vorstellen, wie es wäre, diese Rechte nicht zu haben. Deshalb habe ich Ehrfurcht davor, wie die Frauen damals für ihre politische Mitsprache gekämpft haben. Feminismus wird häufig als Einsatz für die Gleich- und Besserstellung der Frau verstanden. Dabei profitieren auch die Männer, zum Beispiel bei der Kinderbetreuung. Teilzeitarbeit wird bei Männern gesellschaftlich noch immer stigmatisiert oder verunmöglicht, obwohl es viele Väter gibt, die gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten. Wenn es uns gelingt, die klassischen Rollenbilder aufzubrechen, hilft das beiden Seiten. Deshalb setze ich mich für eine Elternzeit für Väter und Mütter ein. Mit der Gleichstellung der Geschlechter ist es jedoch nicht getan. Es gibt weitere Gruppen, die bis heute marginalisiert werden: Menschen mit Be-

«Der Lehrplan 21 sieht für die Schülerinnen und Schüler auch Unterrichtseinheiten in politischer Bildung vor. Ich bin überzeugt, dass Politik für Kinder und Jugendliche besonders dann spannend ist, wenn sie möglichst lebensnah ist. Ich finde es deshalb wichtig, dass das Thema 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz in den Schulen thematisiert wird. Das Thema Gleichberechtigung ist an unserer Schule auch im Alltag ein wichtiges Thema – auf unterschiedlichen Ebenen. Einerseits im Unterricht: Zum Beispiel achten wir bei der Auswahl des Unterrichtsmaterials darauf, welche Rollenbilder durch die Texte und Bilder transportiert werden. Mädchen und Jungen brauchen vielseitige Vorbilder. Wir verwenden eine gender-

Kauf Eigenheim: gut beraten dank der Mobiliar Wer sich Gedanken über Wohneigentum macht, befasst sich auch mit dessen Finanzierung. Die Mobiliar bietet auch im Bereich Hypotheken höchst attraktive Konditionen an. Finanzieren, versichern, vorsorgen – alles unter einem Dach. Wer beim Kauf folgende Tipps beachtet, hat schon vieles richtig gemacht.

Hannah Pfalzgraf, 23, SP-Kantonsrätin aus Mettmenstetten. hinderung zum Beispiel, oder Mitglieder der LGBTIA-Gemeinschaft. Auch sie verdienen Unterstützung. Keine Menschengruppe ist besser als die andere.»

gerechte Sprache. Dies zeigt Wirkung: Wurden Mädchen über einen längeren Zeitraum als ‹Schülerinnen› angesprochen, haben sie auf die Bezeichnung ‹Schüler› nicht mehr reagiert. Nicht, um die Lehrperson zu ärgern – sie haben sich schlicht nicht mehr angesprochen gefühlt. Auch ausserhalb des Unterrichts ist es uns wichtig, Vorbilder zu sein und Gleichberechtigung vorzuleben. Bei Neuanstellungen versuchen wir Männer für alle Stufen zu gewinnen, was aber nicht einfach ist, vor allem nicht auf der Kindergartenstufe. In der Betreuung hingegen haben wir inzwischen fast ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis erreicht. Ausserdem achten wir darauf, beide Elternteile in die Zusammenarbeit mit der Schule einzubinden. Ich wünsche mir, dass unsere Gesellschaft bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch einen Schritt nach vorne macht. Herkömmliche Rollenbilder sind nach wie vor stark in den Köpfen verankert: In vielen Familien trägt die Frau noch heute häufig die Hauptlast, was die Kinderbetreuung und -erziehung sowie den Haushalt betrifft. Ich war seit jeher berufstätig, auch als unsere Kinder noch klein waren; mein Mann und ich haben uns die Betreuung der Kinder und die Erwerbsarbeit aufgeteilt. Ich war froh, nicht zwischen Kindern und Karriere entscheiden zu müssen. Mit diesem Modell waren wir damals allerdings eher die Ausnahme. Ist das Kind krank, ist es häufig die Mutter, die sich von der Arbeit abmeldet, um für das kranke Kind zu sorgen. Da habe ich auch schon angemerkt, dass diese Aufgabe auch einmal der Vater übernehmen darf.»

«Die Rolle der Männer mehr diskutieren» «In meinem Elternhaus hatte die Gleichberechtigung der Geschlechter einen hohen Stellenwert. Meine Mutter setzte sich politisch stark für die Anliegen der Frauen ein. Ich wuchs mit drei Schwestern auf und lernte genauso Kochen, Putzen oder Nähen wie sie. Mir wurde vorgelebt, dass eine Frau genauso auf eigenen Beinen stehen kann wie ein Mann. Diese Erziehung hat mein Rollenbild von Männern und Frauen geprägt – ich machte zwischen den Geschlechtern kaum einen Unterschied, die Grenzen waren fliessend. Im Lauf der Jahre hat sich diese Wahrnehmung wieder stärker ausdifferenziert. Durch mein weiblich geprägtes Umfeld habe ich früh gelernt, mein Selbstverständnis zu hinterfragen. Nicht dem gängigen gelebten Rollenbild von Mann und Frau entsprechen zu müssen, war für mich eine Bereicherung. Generell habe ich jedoch den Eindruck, dass die Rolle des Mannes in der Gleichstellungs-

Versicherungs-Ratgeber der Mobiliar

Die Generalagentur Affoltern am Albis der Mobiliar informiert.

«Rollenbilder sind noch fest verankert»

Lilian Hurschler, 45, Schulleiterin aus Affoltern und ehem. Vorstandsmitglied der Grünen Bezirk Affoltern.

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Christoph Lüthi, 57, Gemeindepräsident von Rifferswil. diskussion eher wenig Gewicht erhält und dass das auch zu Unsicherheiten führt.»

Kaufen – aber sicher! Zurzeit sind die Hypothekarzinsen tief und machen den Kauf einer Immobilie attraktiv. Aber Achtung: Läuft die Hypothek aus, wird sie zu den zum Zeitpunkt aktuellen Zinsen erneuert. Deshalb sollten Sie bei der Berechnung der Finanzierung zur Sicherheit mit einem zu hohen Zinssatz rechnen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite und können die Hypothek auch dann bezahlen, wenn die Zinsen ansteigen. In der Regel wird für die Berechnung der Tragbarkeit ein Zinssatz von 5 Prozent angenommen. Die Kosten dafür sollten einen Drittel des Einkommens nicht überschreiten. Genügend Eigenkapital Wie sich der Wert Ihrer Immobilie entwickelt, ist schwer vorhersehbar. Dank genügend Eigenkapital, ein Richtwert sind 20 Prozent, schaffen Sie sich einen Puffer gegen sinkende Liegenschaftspreise und mögliche Amortisationsforderungen der Bank. Amortisieren und Steuern sparen Eine gute Lösung um die Hypothek zu amortisieren ist der Abschluss einer steuerbegünstigten 3a-Lösung. Eine bereits bestehende Säule 3a kann als Sicherheit hinterlegt werden. Pro Jahr ist ein gesetzlich festgelegter Maximalbetrag von den Steuern abziehbar. Im Jahr 2021 können maximal CHF 6'883 abgezogen werden. Ans Pensionsalter denken Die Rente nach der Pension ist oft kleiner als das Einkommen zu Erwerbszeiten. Dies sollte bei der Finanzierung der Hypothek unbedingt berücksichtigt werden. Sprechen Sie mit uns und machen Sie sich frühzeitig Gedanken über die Finanzierung im Alter. Vor allem dann, wenn Sie für den Hauskauf einen Vorbezug aus der Pensionskasse gemacht haben – dann fehlt Ihnen nämlich zusätzlich Geld, das für die Rente gedacht war. Im Todes- oder Invaliditätsfall Ist das Paar pensioniert und stirbt einer der Partner, fallen die Renten des Verstorbenen weg oder werden reduziert – was zu einer empfindlichen Einkommenseinbusse führt. Aufgrund dessen wird die Tragbarkeit neu berechnet, dies kann allenfalls eine Reduktion der Hypothek zur Folge haben. Zudem wird je nach familiärer Situation ein grosser Geldbetrag fällig, um Erben auszahlen zu können. Schutz bietet hier ein Ehevertrag, ein Erbverzicht der Kinder oder eine Risikotodesfallversicherung. Damit kann sich das Paar gegenseitig begünstigen und verhindert, dass das Haus wegen den Erben verkauft werden muss. Gerne beraten Sie meine Hypothekar- und Vorsorgespezialisten. Sehr gerne beantworten wir Ihre Fragen: Sie erreichen uns unter Telefon 044 762 50 60 oder via E-Mail auf affoltern@mobiliar.ch.

Im Schadenfall: 044 762 50 20


Du gingst zu früh für uns, du wirst so sehr vermisst, du warst so lieb und gut, dass man dich nie vergisst. Du hast gesorgt, du hast geschafft, gar manchmal über deine Kraft. Wohlgetan sind deine Werke, nun ruhe sanft, du bleibst in unseren Herzen.

Periodische Kontrolle von Blitzschutzsystemen 2021 Gestützt auf die Weisung «Blitzschutzsysteme» der Gebäudeversicherung Kanton Zürich, vom 1. Januar 2015, werden dieses Jahr im Auftrag der Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) die vorgeschriebenen Blitzschutzsysteme der Gebäude in der Gemeinde Aeugst am Albis unangemeldet kontrolliert. Von der GVZ als Blitzschutzaufseher angestellt, führt Herr Reinhard Kaufmann, Werkstrasse 8, 8910 Affoltern am Albis, die periodischen Kontrollen durch. Die periodischen Kontrollen werden, wenn möglich in der ersten Jahreshälfte durchgeführt und sind für die Eigentümerschaften kostenlos. Nachkontrollen finden in der zweiten Jahreshälfte oder im Folgejahr statt.

Traurig nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Schwiegervater, Grossvater, Urgrossvater

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meiner geliebten Ehefrau, Mutter, Omi, Ur-Omi und Schwiegermutter

Alfred Baur-Frei

Inge Föllmi-Passek

Nach einem langen, erfüllten Leben verstarb er an den Folgen einer schweren Operation.

Nach einem reich erfüllten Leben ist sie unerwartet von uns gegangen. Mit vielen schönen, unvergesslichen Erinnerungen wird sie in unseren Herzen weiterleben.

12. August 1941 – 1. Februar 2021

Gemeindekanzlei

6. Mai 1939 – 31. Januar 2021

Es trauern um ihn

Ueli Baur Urs und Jacqueline Baur Maya Eker-Baur Paul und Carina Gyford-Baur mit Ayden und Caelan Sabrina Zimmermann mit Shahin Tim Baur Geschwister, Verwandte und Freunde

Freiwillig errichtete Blitzschutzsysteme sind im Auftrag der Eigentümerschaft durch einen Blitzschutzaufseher oder eine Fachperson äusserer Blitzschutz VKF, gemäss den Leitsätzen der electrosuisse «Blitzschutzsysteme SNR 464022» mindestens alle 10 Jahre zu kontrollieren. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link https://www.gvz. ch/hauptnavigation/brandschutz/blitzschutzwesen

Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 12. Februar 2021 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Obfelden statt. Um 14.30 Uhr Trauergottesdienst in der reformierten Kirche. Beides unter Einhaltung der Corona-Vorschriften.

Die Trauerfamilie Josef Föllmi Marcel und Christine Föllmi-Schulthess Regula und Kurt Schweingruber-Föllmi Tanja und Fabio Botti-Schweingruber mit Alina, Laura und Marino Roman und Franziska Schweingruber-Zollinger mit Nico und Sascha Andy und Anastasia Balidis mit Klio Traueradresse: Josef Föllmi, Heimpelstrasse 19, 8910 Affoltern am Albis Der Abschied am Grab findet im engsten Familienkreis statt.

Traueradresse: Ueli Baur, Sentmattstrasse 4, 8912 Obfelden

Ersatzwahl eines Mitglieds der Primarschulpflege für den Rest der Amtsdauer (2018 –2022)

HERZLICHEN DANK Feldschützen-Gesellschaft Zwillikon Schützenveteranen Bezirk Affoltern

für die Anteilnahme, die Zeichen der Verbundenheit die wir beim Abschied von

TODESANZEIGE

Jakob (Köbi) Urech

Gestützt auf die Wahlausschreibung vom 18. Dezember 2020 ist innert der festgesetzten Frist folgender Wahlvorschlag eingegangen.

Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, den unerwarteten Hinschied von unserem Ehrenmitglied

Name, Vorname Heimatort Beruf

Alfred Baur

Wohnort Partei

In Erinnerung

Immer wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten Dich gefangen, so, als wärst Du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.

Ledermann Daniel Affoltern am Albis Eidg. dipl. Verkaufsleiter Affoltern am Albis parteilos

Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen wird eine neue Frist von 7 Tagen bis Freitag, 12. Februar 2021 angesetzt, innert welcher die Wahlvorschläge zurückgezogen, geändert oder auch neue Wahlvorschläge bei der Wahlvorsteherschaft eingereicht werden können. Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Gemäss § 24 der Verordnung über die politischen Rechte (VPR) geben Personen die einen Wahlvorschlag unterzeichnen Namen, Vornamen, Geburtsdatum, Geschlecht und Adresse (Strasse, Hausnummer, Wohnort) an und fügen ihre Unterschrift hinzu. Der Kandidat oder die Kandidatin muss mit Namen, Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Heimatort bezeichnet werden sowie angeben, ob die vorgeschlagene Person dem Organ schon bisher angehört hat. Wahlvorschlagsformulare sind auf der Homepage www.stadtaffoltern.ch oder unter der Telefonnummer 044 762 56 32 erhältlich. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 5. Februar 2021 Stadtrat Affoltern am Albis

erfahren durften. Besonderen Dank: Pflegeheim Sonnenberg (Haus Rigi 2) für die gute Pflegung, sowie dem Team Hausdienst für die grosse Spende und Pfarrer Werner Schneebeli für die Abdankung.

bekanntzugeben.

Trauerfamilie

Fredi war immer an vorderster Front anzutreffen und ein Vorbild für uns Schützen. Dank seinem grossen Einsatz wurde der Verein zu dem, was er heute ist. In seiner langjährigen Vorstandstätigkeit, in verschiedenen Aufgaben, war er Initiant des Säuliämtler Gruppenschiessens, von mehreren Schützenfesten und Jubiläumsanlässen. Ein besonderes Anliegen waren Fredi die Vereinsfahnen, sie bereiteten ihm grosse Freude. Unter seiner Führung entstanden eine neue Vereinsfahne und eine neue Standarte. Er war auch mitverantwortlich für die angemessenen Einweihungen dieser Vereinszeichen. Bei den Schützenveteranen hatte er als Fähnrich viele Jahre die Standarte bei freudigen und traurigen Anlässen präsentiert. In Erinnerung bleiben werden uns die vielen gemeinsamen, interessanten und geselligen Stunden mit Fredi. Wir trauern mit den Angehörigen Schützenkameraden.

um

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engagierten

Die Schützenkameraden und Schützenveteranen Wir bitten unsere Schützen und Veteranen, Fredi bei der Urnenbeisetzung auf dem Friedhof die letzte Ehre zu erweisen. Aufgrund der Einschränkungen dürfen wir in der Kirche nur mit unseren Fahnen und Delegationen anwesend sein.

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, ging. Was uns bleibt, sind Liebe, Dank und Erinnerung an viele schöne Stunden. (Unbekannt)

Ein gutes und grosses Herz hat aufgehört zu schlagen.

Franz Xaver Stübi-Bühlmann

6. Dezember 1936 – 25. Januar 2021 Lieben Dank für alles!

Monika Heiniger-Stübi Beat und Daniela Stübi-Ammon Marcel und Sarah Stübi mit Yannik, Lia und Till Christof und Julia Stübi mit Leandro Remo Stübi und Raphael Schwerzmann Freunde und Verwandte Es ist uns ein Anliegen, uns herzlich zu bedanken bei allen, die Franz in seinem Leben freundlich und respektvoll begegneten und Freude in sein Leben brachten bei allen, die ihn in den letzten Jahren mit Geduld und Humor begleiteten, ihn unterstützten und das Wohnen zuhause ermöglichten, namentlich: die Spitex Knonaueramt und Gourmet Domizil die Hausarztpraxis Hausen am Albis das Bezirksspital Affoltern Wir haben am 4. Februar 2021 im engsten Familienkreis Abschied genommen und ihn im Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof Mettmenstetten beigesetzt. Für Spenden berücksichtigen Sie bitte: Stiftung Tixi Säuliamt IBAN CH0900 0000 8002 3029 6, Vermerk: Stübi-Bühlmann

Kaufe Autos Busse, Lieferwagen, Jeeps, Wohnmobile & LKW. Barzahlung. Telefon 079 777 97 79 (Mo–So)

Traueradressen: Monika Heiniger-Stübi, Bifangstrasse 18, 8910 Affoltern a/A Beat Stübi-Ammon, Sunnehof 2, 8932 Mettmenstetten Im Bezirk werden keine Leidzirkulare versandt.


Forum

Vermummung nicht hinnehmen Burkaverbotsinitiative widerspricht liberalem Rechtsstaat, Leserbrief vom 29. Januar. Am 7. März stimmen wir über ein landesweites Verhüllungsverbot ab. Es geht aber nicht um eine Kleidervorschrift wie Herr Kuhn behauptet, sondern einzig und allein um die Verhüllung/Vermummung des Gesichts in der Öffentlichkeit. Herr Kuhn hat recht, die Schweiz ist ein Rechtsstaat, aber in einem Rechtsstaat werden normalerweise gewalttätige Hooligans und Kleinkriminelle, welche mit Flaschen, Steinen und anderen gefährlichen Gegenständen Polizisten verletzen, Autos umwerfen und anzünden, die Fensterscheiben von Gebäuden und Läden zertrümmern etc. zur Rechenschaft gezogen und bestraft! Wie aber soll das möglich sein, wenn ein Rechtsstaat eine Verhüllung/Vermummung des Gesichts im öffentlichen Raum akzeptiert? Brigitte Caldwell, Obfelden

Niemandem zu nahe kommen

Freitag, 5. Februar 2021

Woher stammen «Knonauer Amt» und «Säuliamt»?

Bei der Wahl eines neuen Namens sollten wir uns nicht nur von Klang und Geläufigkeit eines Begriffs leiten lassen, sondern auch wissen, wie er entstanden ist. In ihren Untertanengebieten hatte die Regierung der Stadt Zürich schon seit 1512 Stellvertreter eingesetzt. In unserer Region war es während 300 Jahren der Landvogt von Knonau. Dieser wohnte im heute noch bestehenden Schloss an der alten Strasse von Zürich nach Luzern, an der Grenze des reformierten Züribiets zur katholischen Innerschweiz. Der Name «Knonauer Amt» stammt aus der Zeit nach Napoleon, als 1815 die helvetische Republik wieder in einen Staatenbund umfunktioniert wurde. Während der sogenannten Restauration nahm die Eigenständigkeit der Kantone wieder zu. Die Hauptorte begannen ihre Untertanengebiete fester an die Zügel zu nehmen. Das «Ober-Amt Knonau» entsprach dem heutigen Bezirk Affoltern. Der Stellvertreter der Zürcher Regierung, der Ober-Amtmann, verwaltete das Gebiet. In den folgenden 22 Jahren festigte sich der Name «Knonauer Amt» derart, dass er heute noch bekannt und gebräuchlich ist.

Schloss und Kirche Knonau, nach David Herrliberger (1697-1777). (Archivbild zvg.) Im Jahre 1837 wurde schliesslich der ganze Kanton Zürich neu in Bezirke eingeteilt, Affoltern erhielt den Zuschlag als neuer Hauptort: Der «Bezirk Affoltern» war geboren. Gleichzeitig lebte aber der alte Name «Knonauer Amt» weiter, die Bewohner sagen kurz: «Wir wohnen im Amt» oder «wir sind Ämtler». Und wie war das nun mit dem Säuliamt? In den 1830er-Jahren begannen sich die Zürcher Metzger zu beklagen über die schlechte Fleischqualität der Schweine, die ihnen aus dem Umland geliefert würden. Im Knonauer Amt

Ist das alles noch gesund, wenn wir alle voreinander Angst haben sollen? Sind es noch verhältnismässige Massnahmen? Was bringen wir unseren Kindern eigentlich Sinnvolles bei in dieser Zeit, dass sie niemandem zu nahe kommen dürfen, noch nicht mal ihren Liebsten? Wohin führt dies alles noch? Kinder müssen jetzt ab der 4. Klasse Maske tragen oder je nachdem ab acht Jahren, wenn sie in Mischklassen sind. Wenn sie vorher noch Sport hatten, sich 45 Minuten lang bewegt haben – wohlgemerkt mit Maske –, geschwitzt haben und dann noch nach der Schule in den Hort müssen, haben die Kinder schnell mal neun Stunden lang mit wenig Pause die Maske auf. Bleiben unsere Kinder da gesund? Können Kinder mit einer Maske umgehen, einer Maske, die früher nur in speziellen Berufsgruppen getragen wurde und dort auch nicht den ganzen Tag, sondern nur punktuell, wenns nötig war? Kinder benötigen mehr Sauerstoff, von klein auf. Aber zum Glück dürfen die Kinder ihre Maske kurz abziehen, wenn sie Symptome verspüren wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit etc., dann gibt es kurz frische Luft und dann bitte wieder Maske auf! Muss es überhaupt so weit kommen, dass Kinder diese Symptome verspüren müssen, wenn ja für was? Es ist Zeit, sich wieder eigene Gedanken zu machen über Sinn und Unsinn, über verhältnismässig und unverhältnismässig. Die Hoffnung, dass bald alles vorbei sein wird, ist die falsche Hoffnung.

Nein zur Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot (Burka-Initiative)»: Das Verhüllungsverbot wendet sich klar gegen den Grundgedanken unserer Verfassung, in der das Recht auf persönliche Freiheit eine wichtige Stelle einnimmt. Auch heute schon ist es strafbar, jemanden zum Tragen einer Burka zu zwingen (Nötigung, Art. 181 im Strafgesetzbuch). Zudem verfügen alle Kantone über Vermummungsverbote, die in sicherheitsrelevanten Situationen, wie an Grossanlässen und Demonstrationen, gelten. Ein Verhüllungsverbot ist somit auch aus sicherheitspolitischer Sicht überflüssig. Ja zum Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID): Das Gesetz schafft die dringend notwendige Grundlage für eine vom Bund anerkannte elektronische Identität und regelt, wie sich Personen im Internet eindeutig, sicher und praktisch identifizieren können. So können künftig auch Angebote im Internet genutzt werden, für die bisher ein Erscheinen vor Ort notwendig war, wie z.B. der Abschluss eines HandyAbos. Der Bund prüft und bestätigt die Identität der einzelnen Personen. Die technische Umsetzung und der Betrieb

Sirenen-Netz erneuern und verdichten, «Anzeiger» vom 2. Februar. Wer kennt es nicht. Während der Autofahrt wird der Radiosender unterbrochen und eine Verkehrsmeldung wird abgespielt. Technisch also kein Problem. Wieso muss nun trotz aller heutigen Geräte (Smart-Phone, Tablet, Laptop, DAB, DABplus etc.) eine veraltete Technologie und überholte Infrastruktur unterhalten und sogar noch ausgebaut werden? Die Bevölkerung ist doch dank oben aufgezählter Hilfsmittel einfacher, direkter und sicherer zu erreichen. Roland Hänggi, Affoltern a. A.

Finanzkolumne

Christoph Schenk, Chief Investment Officer, Zürcher Kantonalbank

Empfehlungen der Grünliberalen

Nicht zeitgemäss

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Abstimmung von neun reformierten Kirchgemeinden am 7. März.

Maskenpflicht ab der 4. Klasse, «Anzeiger» vom 22. Januar.

Nadine Rother, Stallikon

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der E-ID werden ausgelagert. Dies ist jedoch kein Problem, die Hoheit verbleibt weiterhin beim Staat. Ja zum Freihandelsabkommen der Efta-Staaten mit Indonesien: Die Grünliberalen bekennen sich zum Freihandel und fordern seit Jahren eine stärkere Gewichtung von Menschenrechts- und Umweltstandards sowie einen Nachhaltigkeitsnachweis bei der Aushandlung von Handelsabkommen. Das Freihandelsabkommen erfüllt diese Grundsätze. Erstmals ist dies weltweit in verbindlichen Bestimmungen eines Freihandelsabkommens verankert. Das Nachhaltigkeitskapitel darin ist sehr umfassend und insbesondere im umstrittenen Bereich Palmöl sehr gut. Das Abkommen hat das Potenzial, ein Vorzeigebeispiel zur Stärkung des nachhaltigen Handels zu werden. Das Freihandelsabkommen wird insbesondere den Marktzugang für Schweizer Unternehmen verbessern und die Rechtssicherheit im Handel mit Waren und Dienstleistungen mit Indonesien stärken.

Martin Elmiger, Hausen a. A.

Schuld war der Server

höhnt. Ich habe hier oben auf der Passhöhe noch keine einzige Verkehrs- oder Geschwindigkeitskontrolle erlebt. Einzig die Wildparkierer werden ab und zu gebüsst. Ich werde oft von Wanderern gefragt, ob das hier immer so sei und warum niemand einschreite. Tja, ich weiss die Antwort nicht ... Ich finde die Buchenegg ein schützenswertes Sahnehäubchen. Das sehen offensichtlich nicht alle so. Jüngstes Erlebnis morgens um halb fünf: Autolärm, Schreie, Knallgeräusch. Ich schaue zum Fenster raus. Ein Snowboarder lässt sich von einem Auto (auf der linken Fahrspur) ziehen und weil er die Spur nicht halten kann, muss er hüpfen, um das Board wieder auszurichten. Witzig? Naja, immerhin mal eine neue Variante des Lärms.

Wer Leistungen bezieht, soll auch dafür bezahlen. Das gilt auch für die Gesundheitskosten. Die Rechnung meines Hausarztes von kürzlich war transparent und unterschied klar erkennbar zwischen ärztlichen Leistungen und Medikamenten. Weniger transparent war die Abrechnung meiner Krankenkasse. Sie belastete mir 79 Franken für nichtpflichtige Medikamente. Aber welche? Interessanterweise gab es keine Medikamentenkombination, die zu 79 Franken führte. Auf Anfrage klärte mich die KK auf, dass das Medikament F nicht vergütet würde. Davon hatte ich fünf Packungen zu 11 Franken bezogen, was nach Adam Riese 55 Franken macht. Also forderte ich 24 Franken zurück. Die KK kam dann aber in ihrer Antwort nur auf vier Packungen. Nun, ich habe B-Matur und ein abgeschlossenes Ökonomiestudium. Auf fünf zählen sollte also zu meinen Kernkompetenzen gehören. Eine neuerliche Überprüfung der Arztrechnung gab mir recht, aber warum sollte ich mich auch mit der KK streiten? Diese zeigte sich nun grosszügig, und rückvergütete mir zusätzlich die Grippe-Impfung, die sie mir fälschlicherweise belastet hatte. Schuld war der KK-Computer, und das wurde so erklärt: «Auf der Rechnung wurde die Grippen-Impfung von Fr. 35.00 von unserem Server aus der Rechnung gestrichen, weil die Impfung pauschal verrechnet wurde.» Nicht ganz einfach verständlich, aber so kommen wir nun auf die 79 Franken: Vier Medikamente (statt fünf) à 11 Franken plus die Grippe-Impfung. Nun, Fehler können passieren, aber dass die Verantwortung beim Server liegen soll, beunruhigt einen. Der Computer entscheidet anstelle der Menschen, aber wer kontrolliert den Computer? Ich meine, wir müssen das wieder selbst übernehmen. Meine Empfehlung: Kontrollieren Sie die Krankenkassen und ihre Abrechnungen, insbesondere wenn sie vom Server kommen!

Ursula Reinhard, Buchenegg

Hugo Zeltner, Mettmenstetten

Vorstand der Grünliberalen Knonauer Amt, Dr. Thomas Beck, Aeugst

Gehört Buchenegg noch zu Stallikon? Nach meinem Empfinden lebe ich im Niemandsland. Die Steuern müssen immer pünktlich beglichen sein, doch wehe, du hast mal ein wirklich begründetes Anliegen an den Gemeinderat. Dann wirst du lästig und wirst billig abgespeist und dumm hingestellt. Ich lebe aber jeden Tag auf der Buchenegg, ergo bekomme ich hier den Lärm, die Kapriolen und Unfälle sowie die Nachtraser stetig mit. Wenn ich an einem Sommertag im Garten arbeite, bin ich bis am Abend so entnervt vom Raserlärm, Hupen, Pöbeln, Vortritt Erkämpfen vor der Verengung, dass ich am liebsten mein Gartenwerkzeug hinterherschmeissen möchte. Ich wohne hier, zahle meine Steuern hier, warum gelten dann die Raser mehr und sind wichtiger als unsere Anliegen? Ich fühle mich ohnmächtig, im Stich gelassen und ver-

kauften die Bauern junge Schweine zum Mästen an den Märkten in Zug oder Luzern. Dieser Import aus der Innerschweiz schien sich bald zu lohnen, denn nach der Mast verkauften viele Ämtler Bauern ihre Schweine mit Erfolg in Zürich. Dort erkundigte man sich nach der Herkunft der Schweineverkäufer und erhielt zu Antwort: «Wir sind Ämtler.» So wurde unsere Region in Zürich allmählich zum Amt, aus dem die guten Schweine geliefert wurden, zum «Säuliamt».

Mehr Geld für die Familien Die Initiative der EDU zur Erhöhung der Kinderzulagen, welche im März 2019 eingereicht wurde, ist vom Kantonsrat mit 99 Nein (SVP, FDP und GLP) gegen 72 Ja der «linken Parteien» abgelehnt worden. Die Initiative kommt voraussichtlich bereits am 13. Juni 2021 zur Ab-

stimmung. Sie bringt eine Erhöhung von bisher 200 auf 300 Franken für Kinder bis zu 12 Jahren, für ältere bis zum Abschluss der Ausbildung von 250 auf 375 Franken. Finanziert wird diese Erhöhung mit Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und nicht mit Steuergeldern. In der Corona-Zeit leiden be-

sonders die Familien mit mehreren Kindern unter den finanziellen Folgen von Kurzarbeit oder von Entlassungen. Mit dieser Initiative will die EDU die Budgets der Familien entlasten. Hans Peter Häring, alt Kantonsrat EDU, Wettswil

Wenn Geld Gutes tun soll Nachhaltiges Anlegen spielt eine immer grössere Rolle. Anlegerinnen und Anleger interessieren sich heute nicht mehr allein dafür, wie viel Rendite sie erzielen können. Sie wollen wissen, wie es mit der Wahrung der ökologischen, sozialen und unternehmerischen Verantwortung der Firmen aussieht, in die sie investieren. Begriff Nachhaltigkeit Eine allgemeingültige Definition von nachhaltigem Anlegen existiert nicht. Etabliert haben sich als Leitplanken die ESG-Kriterien, bestehend aus E für Environmental (Umwelt, z.B. Klimaverträglichkeit), S für Social (Soziales, z.B. Gleichberechtigung) und G für Governance (Unternehmensführung, z.B. Verhinderung von Korruption). So müssen beispielsweise bei ESG-Fonds alle Einzeltitel die ESG-Kriterien erfüllen, das heisst, die Anlagefonds berücksichtigen neben finanziellen Kriterien nur Unternehmen, die bei allen diesen Punkten gute Werte erzielen. Nachhaltiges Anlegen bei der Zürcher Kantonalbank Die Zürcher Kantonalbank lancierte bereits 1998 die ersten nachhaltigen Anlagelösungen. Als eine der ersten Universalbanken unterzeichnete sie 2009 die sechs Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen (UN PRI). Damit unterstreicht sie ihre Überzeugung, dass die Integration von ESG-Themen in Anlageentscheide eine wichtige Rolle spielt. Die Bank bietet ein umfassendes Angebot an nachhaltigen Anlagelösungen für jedes Anlagevermögen. Ziel ist es, unter Berücksichtigung von nachhaltigen Selektionskriterien und der persönlichen Anlagestrategie unserer Kunden ein optimales Risiko-Renditeverhältnis zu erreichen. Bei den Anlagelösungen «Nachhaltig (ESG)» werden die ESGKriterien im Vergleich zu anderen Mandatsausprägungen noch stärker in den Vordergrund gestellt. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit wird in Unternehmen investiert, die einen Beitrag zur Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen leisten. Integraler Bestandteil des Selektionsprozesses sind Auswahlkriterien für die Nachhaltigkeit. Dabei werden die ESG-Daten von unabhängigen Quellen bezogen. Sie möchten Ihr Geld nachhaltig anlegen? Die Zürcher Kantonalbank verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Management nachhaltiger Anlagen. Kombinieren Sie ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Anliegen und vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Expertinnen oder Experten unter 0844 843 823. Mehr zum Thema erfahren Sie unter zkb.ch/anlegen. Es handelt sich hierbei um Werbung für eine Finanzdienstleistung.


Sicherheitszweckverband Albis

Bezirkszivilschutzstelle Zivilschutzorganisation Albis Regionale Führungsorganisation Albis Periodische Schutzraumkontrolle Albis

Abstimmungen und Wahlen

Am Sonntag, 7. März 2021 findet die Urnenabstimmung betreffend Totalrevision der Zweckverbandsstatuten des Sicherheitszweckverbands Albis statt. Der detaillierte beleuchtende Bericht wird mit den Abstimmungsunterlagen zugestellt. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 5. Februar 2021 Stadtrat Affoltern am Albis

Pfarrwahl 2021 – Wahlanordnung 1. Die Kirchgemeindeversammlung der Reformierten Kirche Kappel a.A. hat am 27. November 2020 beschlossen, den Stimmberechtigten die Wahl von Pfarrerin Ilona Monz für den Rest der Amtsdauer 2020 – 2024 zu beantragen. 2. Gemäss Art. 124 Abs. 2 der Kirchenordnung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich findet die Wahl an der Urne statt. Die Kirchenpflege hat den Termin auf den 7. März 2021 festgelegt. 3. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern am Albis erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 1. Februar 2021 Reformierte Kirchenpflege Kappel a.A.

Unterschutzstellung Wohnobjekt Hauserstr. 2 Betrifft 8911 Rifferswil Unterschutzstellung Der Gemeinderat Rifferswil hat mit Beschluss vom 26.1.2021 das Wohnhaus mit der Geb. Vers.-Nr. 38 auf dem Grundst. Kat.-Nr. 2063 an der Hauserstr. 2 in Oberrifferswil, gestützt auf § 203 lit. c des Planungs- und Baugesetzes (PBG) zu einem kommunalen Schutzobjekt erklärt und mit einem Vertrag gem. § 205 lit. d PBG unter Schutz gestellt. Einsichtnahme Die relevanten Unterlagen liegen ab heute während der Dauer von 30 Tagen in der Gemeindekanzlei, Jonenbachstr. 1, 8911 Rifferswil, zur Einsichtnahme auf. Rechtliche Hinweise und Fristen Publikation nach Planungs- und Baugesetz (PBG). Gegen diesen Beschluss kann innerhalb von 30 Tagen ab Veröffentlichung beim Baurekursgericht des Kantons Zürich, Postfach, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist beizulegen. Materielle und formelle Urteile des kantonalen Baurekursgerichts sind kostenpflichtig; die Kosten hat die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen. Rifferswil, 5. Februar 2021 Gemeinderat Rifferswil Rechtsmittelfrist Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 8. März 2021 Meldungen für Unterschutzstellungen haben eine Rechtsmittelfrist von 30 Tagen.

Teilrevision Bau- und Zonenordnung, Mehrwertausgleich, Anhörung und öffentliche Auflage Der Gemeinderat Mettmenstetten hat mit Beschluss vom 26. Januar 2021 und gestützt auf § 88 Planungs- und Baugesetz (PBG) die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung zum Thema Mehrwertausgleich, bestehend aus der Bau- und Zonenordnung, Fondsreglement und dem erläuternden Bericht vom 21. Januar 2021, zustimmend zur Kenntnis genommen und zuhanden des Einwendungsund Anhörungsverfahrens gemäss § 7 PBG verabschiedet. Die Unterlagen liegen während 60 Tagen (5. Februar bis 6. April 2021) in der Einwohnerkontrolle der Gemeinde Mettmenstetten während ordentlichen Öffnungszeiten zur Einsicht auf. Während der öffentlichen Auflage kann sich jedermann zur Teilrevision der Bau- und Zonenordnung, welche nur den Mehrwertausgleich betrifft, äussern. Einwendungen sind bis spätestens den 6. April 2021 (Poststempel) schriftlich an den Gemeinderat Mettmenstetten, Albisstrasse 2, 8932 Mettmenstetten, zu richten. Sie haben einen Antrag und dessen Begründung zu enthalten. Über die nicht berücksichtigten Einwendungen wird gesamthaft bei der Festsetzung entschieden. Mettmenstetten, 5. Februar 2021 Gemeinderat

Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Informationsanlass zur neuen Kirchgemeinde 9. Februar 2021, 19.00 Uhr per Video Hans Asper, Sonja Kilchmann, Roland Koller, Pfrn. Claudia Mehl, Mitglieder der Projektorganisation informieren über den Weg zur neuen Kirchgemeinde und über die Abstimmung vom 7. März 2021 zur Kirchgemeindeordnung. Die Einladung mit dem Link zur Teilnahme am Informationsanlass vom 9. Februar 2021 finden Sie auf der Website www.ref-saeuliamt.ch/ Kirchgemeinde Knonauer Amt.

Pionierinnen und Pioniere für die neue Kirchgemeinde gesucht! Wer sich für eine Mitwirkung in der Kirchenpflege oder in der Rechnungsprüfungskommission der neuen Kirchgemeinde interessiert, ist herzlich eingeladen, sich an die örtliche Kirchenpflege zu wenden oder sich mit Hans Asper, Präsident der Projektorganisation (hans.asper@ ref-affoltern.ch) oder mit Sonja Kilchmann, Mitglied der Projektorganisation (sonja.kilchmann@ref-hausen.ch) in Verbindung zu setzen.

Wettswil am Albis

Bauherrschaft: Kaspar Regli, Stampfstrasse 10, 8912 Obfelden Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser Projekt: Anbau Carport an Wohnhaus Vers.-Nr. 705, Stampfstrasse 10, 8912 Obfelden Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1637, Zone: W1

Bauherrschaft: Claude Bölsterli, Axenstrasse 2, 6440 Brunnen Projektverfasser: Berger Gartenbau, Dorfstrasse 149, 8802 Kilchberg, Schweiz Projekt: Swimmingpool mit Granitplattenabdeckung, Vers.-Nr. 1064, Oberhausensteig 19, 8907 Wettswil am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 2961, Zone: W1

Mettmenstetten Bauherrschaft: Magdalena Suter, Albisstrasse 80, 8932 Mettmenstetten Projektverfasser: Sarina Maurer-Suter, Dollägerten 14, 8934 Knonau Projekt: Neubau Zweifamilienhaus + Studio, Albisstrasse 84 + 86, 8932 Mettmenstetten Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 3172, Zone: Wohnzone W2a

Mettmenstetten Bauherrschaft:SWICAVersicherungenAG, Römerstrasse 37, 8400 Winterthur Vertretung der Bauherrschaft: CH Architekten AG, Bahnhofplatz 1b, 8304 Wallisellen Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser. Projekt: Abbruch Gebäude Vers.-Nrn. 623 und 330 inkl. Nebengebäude und Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern mit Tiefgarage, Silberweg 8, 8908 Hedingen Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 2032, Zone: Wohn- und Gewerbezone WG 2.9

Obfelden Bauherrschaft: Walter Schoch, Seestrasse 60, 8846 Willerzell Vertretung der Bauherrschaft: Christoph Fischer, Dorfstrasse 86, 8912 Obfelden Projektverfasser: atelier fischer – architektur & gestaltung, Dorfstrasse 86, 8912 Obfelden Projekt: Umbau Gewerberäume und Ausbau einer Wohnung im Gebäude Vers.-Nr. 837 sowie Erweiterung der Parkplatzanlage, Dorfstrasse 84/86/88, 8912 Obfelden Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 3929, Zone: WG3

Ottenbach

Bauherrschaft: Peter und Elisabeth Brang, Lättenstrasse 40, 8914 Aeugst am Albis Projektverfasser: Kibernetik AG, Langäulistrasse 62, 9470 Buchs SG Projekt: Photovoltaik-Anlage Indach, Lättenstrasse 40, 8914 Aeugst am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1360, Zone: K2B

Aeugst am Albis Bauherrschaft: Swisscom (Schweiz) AG, Binzring 17, 8045 Zürich Projekt: Umbau der bestehenden Mobilfunkanlage mit neuen Antennen, Birkenhof 10.1, 8914 Aeugstertal Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1570, Zone: Lk

Mettmenstetten Bauherrschaft: Nicolina und Paolo Gentile, Schwandenstrasse 27, 8910 Affoltern am Albis Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser Projekt: Anbau Wintergarten, Schwandenstrasse 27, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 5591, Zone: zweigeschossige Wohnzone W 2c

Aeugst am Albis Am 23. Januar 2021 ist in Aeugst am Albis ZH gestorben:

Karl von Allmen geboren am 27. Oktober 1934, wohnhaft gewesen in Aeugst am Albis ZH. Die Abdankung erfolgte im engsten Familienkreis. Bestattungsamt Aeugst am Albis

Affoltern am Albis Am 28. Januar 2021 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Pauline Louise Frauendiener geb. Berner geboren am 27. Januar 1930, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 5. Februar 2021 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis Am 31. Januar 2021 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Martha Hagmann geb. Erismann geboren am 25. November 1925, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung und Abdankung findet im engsten Familienkreis statt.

Bauherrschaft: Tamara Peter, c/o Ramon Bissegger, Arnistrasse 25, 8908 Hedingen Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Einbau Balkontür ins Wohnzimmer sowie Ersatz Ölheizung durch Luft/ Wasser-Wärmepumpe beim Gebäude Vers.Nr. 211. Lanzenstrasse 9, 8913 Ottenbach. Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 250, Zone: Kernzone

5. Februar 2021 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Ottenbach

Die Beisetzung auf dem Friedhof Mettmenstetten findet am Mittwoch, 10. Februar 2021, 13.30 Uhr, die Abdankung um 14.15 Uhr in der katholischen Kirche, statt.

Bauherrschaft: Helene und Che Chresta, Rickenbacherstrasse 19, 8913 Ottenbach Projekt: Ersatz bestehende Thujahecke durch Sichtschutzwand beim Gebäude Vers.-Nr. 15., Rickenbacherstrasse 19, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1039, Zone: W2b

Wettwil am Albis Aeugst am Albis

Kirchgemeinde Knonauer Amt Projektorganisation

Mettmenstetten

Bauherrschaft: Reto und Nadine Casarotti, Junggrütstrasse 22c, 8907 Wettswil a.A. Projektverfasser: Zweifel Gartenbau AG, Kapellstrasse 15, 8853 Lachen, Schweiz Bauprojekt: Neubau Aussenschwimmbad mit Schiebeüberdachung beim Wohnhaus, Vers.-Nr. 1371, Junggrütstrasse 22c, 8907 Wettswil a.A. Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1637, Zone: W1

Mettmenstetten Am 2. Februar 2021 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Richner Traugott geboren am 17. September 1925, von Aarau AG und Illnau-Effretikon ZH, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten.

Der Friedhofvorsteher

Obfelden Am 1. Februar 2021 ist in Zürich ZH gestorben:

Baur-Frei, Alfred Hans geboren am 12. August 1941, von Sarmenstorf AG, wohnhaft gewesen in Obfelden, Raihaltenstrasse 77; Witwer der Baur-Frei, Ruth. Urnenbeisetzung und Abdankung am Freitag, 12. Februar 2021, 14.00 Uhr, in Obfelden, unter Einhaltung der Corona-Vorschriften. Die Friedhofvorsteherin


Gewerbe

Freitag, 5. Februar 2021

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Verhelfen Sie unseren Vögeln zu einem guten Start ins Leben!

Stabübergabe

Vogelwarte Sempach IBAN: CH47 0900 0000 6000 2316 1

Spektra Netcom AG in Obfelden: Michel Wipf und Patrick Eberle übernehmen. > Seite 11

Kampf mit Maske

Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre trainieren auch in Coronazeiten Judo. > Seite 11

Papier statt Seide

Cyrill Madörin entwickelt im Hausemer Weisbrod-Areal edle Produkte. > Seite 15

Berufsgruppen in der Krise Konstruktive Reaktionen auf die Ängste vor Erwerbslosigkeit Vom Cockpit in den Führerstand, so lauteten die Schlagzeilen der letzten Wochen. Umschulung statt Erwerbslosigkeit. Die Lage am Schweizer Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Die Zahl der Stelleninserate ist signifikant rückläufig. Betroffen sind sämtliche Berufsgruppen – einige aber stärker als andere. In der Region Zürich sind die publizierten Stellenangebote am meisten zurückgegangen.

Zhaw. Damit optimiert sie ihre Kompetenzen für ihre Arbeit bei der Swiss, baut sich aber auch ein zweites Standbein auf, wenn alle Stricke reissen sollten. Um sich wohlzufühlen, braucht sie sinnvolle Arbeit. Seit Januar 2021 ist sie als Volunteer Bewerbungscoach bei der Pro Juventute tätig. Damit wechselt sie mit der Freiwilligenarbeit von der Seite des Assessments auf die Seite der Bewerbenden – ein Perspektivenwechsel, der neue Erkenntnisse bringt, in den sie aber auch ihre Erfahrungen in der Personalselektion einbringen kann. Sie hat Pläne, arbeitet auf ein Ziel hin und realisiert mit Begeisterung ihre Idee für die Unterstützung von Jugendlichen im Berufswahlalter. Derzeit ist sie im Aufbau ihrer Plattform «Jobturbine». Sie wird voll motiviert Bewerbungstrainings für Jugendliche anbieten. Zutiefst aber hofft sie, dass sie ihre Arbeit bei der Swiss aufstocken kann, wenn ihre Söhne grösser sind.

Von Regula ZellwegeR Janice Erbetta sagt von sich, sie habe so etwas wie Kerosin im Blut. Die Obfelderin arbeitete bereits vor und nach ihrem Studium als Flight Attendant bei der Swissair. In dieser Zeit, vor rund 20 Jahren, erlebte sie das Grounding der Swissair hautnah mit. Nach dem Abschluss des Studiums in Arbeits- und Organisationspsychologie startete sie ihre Tätigkeit im Flight Crew & Management Assessment Center der Swiss mit Lehrlingsselektion. Später wechselte sie in die Pilotenselektion, wo die Mutter von zwei Jungs auch heute noch beschäftigt ist. Piloten selektioniert die Swiss zurzeit nicht mehr und Janice Erbetta macht Kurzarbeit.

Unsichere Zukunft Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich, nach einem kurzen Aufschwung im Sommer, 2020 weiter verschlechtert. Die Arbeitswelt scheint sich umzuschichten. Es fehlen Lokführer, Piloten von verschiedenen Fluggesellschaften haben kaum Aussichten auf eine neue Stelle in der Aviatik. Gesucht ist Medizin- und Pflegepersonal. Das Gastgewerbe ist besonders hart betroffen, im Schweizer Schnitt liegt die Arbeitslosenquote in dieser Branche bei 7,9 Prozent. Das kantonale Amt für Wirtschaft im Kanton Zürich (Awa) rechnet mit einer

Janice Erbetta, Psychologin in der Pilotenselektion bei Swiss, sehnt sich nach der Zeit, in der wieder mehr Flugzeuge abheben werden. (Bild zvg.) weiteren, leichten Zunahme der Arbeitslosigkeit, befürchtet jedoch keine heftige Entlassungswelle. Das sind Zahlen. Dahinter stecken Einzelschicksale. Wie reagiert man auf die Ängste vor Erwerbslosigkeit, in einer Zeit, in der die Lage auf dem Arbeitsmarkt in direktem Zusammenhang mit einem Virus steht, über dessen Weiterentwicklung niemand – auch Wissenschaftler nicht – verbindliche Aussagen machen kann.

Mit Unsicherheit leben «Die Situation während der Coronapandemie fühlt sich für mich an wie ein durch die Wellen schaukelndes Schiff, das ich oft nicht selbst zu steuern in der Lage bin», erzählt Janice Erbetta. Sie will auf alle Fälle weiter bei der Swiss arbeiten, lobt ihren Arbeitgeber, der beispielsweise Weiterbildungstools für seine

Mitarbeitenden zur Verfügung stellt. Sie schätzt das Zusammengehörigkeitsgefühl und meint, es mache sich keine angstgeprägte Stimmung breit, sondern man bestärke sich gegenseitig mit Zuversicht. In der Aviatik-Branche gab es schon immer Schwankungen in der Auslastung. Kurzarbeit heisst für sie nicht untätig warten, bis sich die Lage wieder verbessert. «Gerne weiss ich das Steuer für meine berufliche Situation in meinen eigenen Händen. Ich habe mich für eine Vorwärtsstrategie entschieden, was bei mir sogar neue, unternehmerische Energien geweckt hat.»

Berufliche Wahlmöglichkeiten schaffen Zurzeit macht sie mit viel Begeisterung den CAS-Lehrgang Laufbahndiagnostik und -beratung für Erwachsene an der

Laufbahngestaltung – jetzt erst recht Janice Erbetta reagiert gut auf die Lage im Arbeitsmarkt. Statt sich grübelnd und in einer Opferhaltung mit einer Weg-Bewegung, weg vom bisherigen Beruf, zu befassen, schuf sie eine Hin-Bewegung auf etwas Attraktives, auf die Alternative einer Teilselbstständigkeit als Bewerbungscoach und Laufbahnberaterin. Bewegungen auf etwas hin beinhalten viel mehr positive Energie als Bewegungen von etwas weg. Manche mögen sagen: «Würde ich gern, wenn ich nur wüsste, mit welchem Ziel.» Die aktuelle Situation motiviert, zwingt vielleicht, die Verantwortung für die eigene Arbeitsmarktfähigkeit, für die berufliche Laufbahn selbst zu übernehmen. Dabei steht die eigene Persönlichkeit mit ihren Kompetenzen und Talenten, aber auch ihren Wünschen und Träumen im Vordergrund. Denn mit Tätigkeiten, die man liebt, die einen interessieren, ist man erfolgreicher, als wenn man sich nur von der Frage leiten

lässt: «Was ist im Moment auf dem Arbeitsmarkt gefragt?» Diese Frage löst Probleme nicht nachhaltig, das sollte man spätestens jetzt während der Pandemie begriffen haben.

Standortbestimmung, Laufbahnplanung, Ziele erreichen Mit einer Standortbestimmung in eigener Regie oder mit professioneller Begleitung wird man sich seiner Kompetenzen bewusst und listet Fähigkeiten, Erfahrungen, Begabungen, aber auch abgeschlossene Aus- und Weiterbildungen auf. In einem zweiten Schritt wird man sich bewusst, was man gern tut. Man scannt in Gedanken die bisherige Laufbahn und sammelt Momente, in denen man beruflich glücklich war. Diese Glücksmomente sind Wegweiser zu beruflichen Zielen. Schliesslich findet man idealerweise mehrere berufliche Funktionen, die einem entsprechen. Erst ab drei Wahlmöglichkeiten ist man weder im Zwang noch in einem Dilemma. Nun gilt es herauszufinden, welche Wege zum Ziel führen – und auch ehrlich zu überdenken, was realistisch möglich ist. Leider scheitern Weiterbildungsträume oft an den finanziellen oder zeitlichen Möglichkeiten. Es gilt, dranzubleiben und sich zu fragen: «Wie anders kann ich mein Ziel erreichen oder es so abändern, dass es erreichbar wird?» Es wäre schön, würde man dereinst im Rückblick auf sein Leben sagen können: «Während der Pandemie habe ich meine beruflichen Weichen neu gestellt – und habe so wichtige Erfahrungen gemacht und damit die Basis für meine weitere beruf liche Zufriedenheit gestellt.» Das gilt auch für Piloten, die derzeit das Cockpit mit dem Führerstand auswechseln – und allenfalls zur Fliegerei zurückkehren, wenn dort wieder Personal aufgestockt wird. «Wer Kerosin im Blut hat, wer Teil der grossen Fliegereifamilie war, wird wieder in die Aviatik zurückkehren», ist Janice Erbetta überzeugt.

Rettung für den Valentinstag

Der «Löwen» bietet ein mehrgängiges Menü am Tag der Liebenden

Das Bonstetter Restaurant Löwen bietet am 14. Februar spezielle Drei- und Vier-Gang-Menüs zum Mitnehmen an. Der Valentinstag, internationaler Tag der Liebenden, ist für viele Menschen ein wichtiger Tag im Jahr, um ihre Liebe zu zeigen und zu feiern. Manche Menschen sind der Meinung, dass dieser Tag die Erfindung der Blumen-Industrie sei. Tatsächlich ist der 14. Februar aber schon seit dem Mittelalter der «Tag der Paare» und die Legende besagt, dass der römische Priester Valentin von Terni trotz kaiserlichen Verbots heimlich Liebespaare traute. Er wurde am 14. Februar 269 n. Chr. enthauptet und später heiliggesprochen. Was hierzulande in der Regel mit Blumen, Pralinen und genüsslichen Restaurantbesuchen gefeiert wird, droht dieses Jahr aufgrund des Shutdowns für

die meisten ins Wasser zu fallen. Alle Liebenden sind gut beraten, den diesjährigen Valentins-Sonntag im Vorfeld zu planen, um sich nicht mit lauwarmer Pizza und Wasser verköstigen zu müssen. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Wer also nicht vor hat, ein Wochenende in einem Hotel zu buchen, sollte entweder ein begeisterter Koch mit genügend Zeit und Musse sein, um ein ordentliches Abendessen zu kochen, oder sich im Vorfeld über geeignete Take-Away-Angebote informieren.

Restauranterlebnis zu Hause Fündig werden Interessierte im Restaurant Löwen in Bonstetten. Gastgeber Jörg Waldthaler ist der Auffassung, dass viele Leute das Restauranterlebnis vermissen und freut sich umso mehr, an diesem speziellen Tag ein Valentinstagsmenü anzubieten, mit dem das Restauranterlebnis in die private Stube ge-

bracht wird. «Für dieses sogenannte Take-out-Menü bereiten wir alle Zutaten portioniert, teilweise vorgegart und vakuumverpackt vor. Unsere Gäste können diese zu Hause im Handumdrehen, mit einfachen Mitteln, in ein gediegenes Abendessen verwandeln und ersparen sich allen Vorbereitungsstress. Das ist ein toller Mehrwert, den wir als Gastronomen in dieser Zeit erbringen können», ist Jörg Waldthaler überzeugt. Damit auch wirklich nichts schiefgeht, haben die Wirte des «Löwen» einen Videoclip erstellt, in dem die Zubereitung Schritt für Schritt erklärt wird. Das Menü gibt es mit drei oder vier Gängen und es ist auch als vegetarische Variante erhältlich. Eine Lieferung ist gegen Aufpreis möglich. Restaurant Löwen Weitere Informationen zum Angebot auf der Website www.loewen-bonstetten.ch oder per Telefon: 044 700 01 64. Restaurant Löwen, Dorfstrasse 41, Bonstetten.

Jörg Waldthaler vom Restaurant Löwen in Bonstetten bietet für den Valentinstag spezielle Take-Out-Menüs an. (Bild zvg.)


Ref. Kirche Hedingen

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil

Sonntag, 7. Februar 10.00 Gottesdienst Pfarrer Hansjakob Schibler Für alle Veranstaltungen gilt das Schutzkonzept der Zürcher Landeskirche (Maskenpflicht).

Sonntag, 7. Februar 10.00 Kirche Wettswil, Gottesdienst mit Pfr. Matthias Ruff Musik: Zhanel Messaadi, Orgel www.kirche-stallikon-wettswil.ch

Kath. Kirche Affoltern a. A.

Ref. Kirche Knonau

Ref. Kirchgemeinden im Bezirk

Ref. Kirche Bonstetten

Mit dem Telefon und im Internet kommt die reformierte Kirche zu Ihnen nach Hause. Unter Tel. 032 520 10 82 hören Sie ein Wort zur Woche von einer Pfarrerin oder einem Pfarrer aus dem Säuliamt. Die Wochenworte und regionalen Video-Gottesdienste können jederzeit auf www.ref-saeuliamt.ch abgerufen werden.

Sonntag, 7. Februar 19.00 Abendgottesdienst mit den Konfirmanden und Pfrn. Susanne Sauder Thema «Zwischen Angst und Zuversicht». Musik: Casey Crosby, Orgel & Piano. Sie können den Gottesdienst auch live von zuhause aus anschauen, Link zum Livestream: https://youtu.be/D7iZh2nM3oo oder direkt über unsere Homepage www.kirchebonstetten.ch

Ref. Kirche Aeugst Sonntag, 7. Februar 10.00 Gottesdienst Pfarrerin Selina Zürrer

Ref. Kirche Affoltern a. A. Sonntag, 7. Februar 17.00 Abend-Gottesdienst zur Halbzeit im Konfirmationskurs, «Solus Christus» (1. Samuel 10, 1). Wie an den Konfabenden werden die Jugendlichen per Zoom im Gottesdienst mitwirken. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit Pfr. W. Schneebeli, Nadine Urmi (Gesang) und Antonia Nardone (Orgel/Piano). Der Gottesdienst kann auch live auf der Homepage www.refkircheaffoltern.ch mitgefeiert werden. Freitag,12. Februar 20.00 Feier nach der Liturgie von Taizé in der reformierten Kirche. Es gilt Maskenpflicht und es darf nur innerlich gesungen werden. Täglich Montag bis Freitag 14.00 Tête-à-tête im Chilehuus Eine Stunde zu zweit mit einer Mitarbeiterin des Kirchenteams Anmeldung unter 044 552 01 88

LUST

www.kirche-maschwanden.ch

Sonntag, 7. Februar 10.00 Gottesdienst Pfarrer Andreas Fritz Orgel Marina Wehrli www.ref-mettmenstetten.ch

Montag, 8. Februar 19.00 – 20.00 Uhr Meditation am Abend in der katholischen Kirche

Ref. Kirche Obfelden

Kloster Kappel a.A. Das Kloster Kappel hält seine Pforten bis einschliesslich 2. März 2021 geschlossen, wobei wir telefonisch (vormittags) und per Mail erreichbar bleiben. Die Klosterkirche mit dem neuen Kerzentisch ist tagsüber geöffnet, die Gottesdienste feiern wir mit der Kirchgemeinde Kappel. Wir freuen uns darauf, ab dem 3. März 2021 wieder für unsere Gäste da zu sein! www.klosterkappel.ch

Ref. Kirche Kappel a. A. Sonntag, 7. Februar 11.00 Abschiedsgottesdienst von Pfr. Ch. Menzi, Yuka Tsuboi, Violine, M. Matsuura Berger, Orgel Die Anzahl Besucher ist beschränkt. Wir bitten deshalb um Anmeldung bis Samstag, 12.00 Uhr bei: ruth.steffen@kirchekappel.ch, T: 043 466 53 31

Samstag, 6. Februar Ab morgens ist das zweite KolibriVideo auf der Website aufgeschaltet. Sonntag, 7. Februar 19.00 Musikgottesdienst am Abend in der Kirche Ottenbach Pfrn. Elisabeth Armingeon, Musik: Heather Holden (Querflöte) und Veronica Nulty (Orgel) www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Ottenbach → Aktuelle Informationen über die Gottesdienste sind auf der Homepage www.kircheottenbach.ch ersichtlich. Sonntag, 7. Februar 19.00 Musikgottesdienst Pfarrerin Elisabeth Armingeon Veronica Nulty, Orgel Heather Holden, Querflöte www.kircheottenbach.ch

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 7. Februar 11.00 Gottesdienst in Kappel mit der Verabschiedung von Pfr. Christof Menzi in den Ruhestand www.kircherifferswil.ch

Freitag, 12. Februar 20.00 Taizé-Feier in der ref. Kirche www.kath-affoltern.ch

Samstag, 6. Februar 18.00 Vorabendmesse Sonntag, 7. Februar 9.00 Beichte im 2. OG 10.00 Hl. Messe, mit Live-Übertragung von Radio Maria im Gottesdienst Montag, 8. Februar 19.00 Monatsandacht Dienstag, 9. Februar 19.30 Hl. Messe Mittwoch, 10. Februar 10.30 Ökum. Morgengebet 18.30 Rosenkranz Donnerstag, 11. Februar 9.00 Hl. Messe

Kath. Kirche Hausen a. A. Wir freuen uns, mit Euch wieder folgende Gottesdienste zu feiern: Freitag, 5. Februar 19.30 Herz Jesu Andacht Samstag, 6. Februar 17.00 Eucharistiefeier mit Pater Ben Kintchimon Donnerstag, 11. Februar 8.15 Wortgottesfeier mit Marie Louise Seeberger

Sonntag, 7. Februar 10.00 Gottesdienst und Livestream David Ruprecht Mehr unter www.sunntig.ch

Evang.-methodistische Kirche Affoltern a. A. Zürichstrasse 47 Sonntag, 7. Februar 9.45 Gottesdienst (Urs Baumann) mit Abendmahl; EMKidz Mehr unter: www.emk-affoltern.ch

Heilsarmee Affoltern a.A. Wiesenstrasse 10 Alle Veranstaltungen mit vorgeschriebenem Schutzkonzept Sonntag, 7. Februar 10.00 Gottesdienst Predigt: Manuel Fuhrer Hüeti und KingsKids www.affoltern.heilsarmee.ch

Pfingstgemeinde Affoltern a.A., Alte Obfelderstrasse 55

Sonntag, 7. Februar 2021 10.00 Gottesdienst und Kinderprogramm www.pfimiaffoltern.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 7. Februar 10.30 Gottesdienst Hort/Sonntagsschulen/ Unterricht 13.30 Bericht aus Cashibo, Peru, von Adrian und Christine Friedli Kinderbetreuung Voranmeldung für beide Anlässe erforderlich Donnerstag, 11. Februar 20.00 Gebetsabend www.etg-mettmenstetten.ch

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Heumattstrasse 2, 8906 Bonstetten

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Kath. Kirche Mettmenstetten Sonntag, 7. Februar 9.30 Eucharistiefeier mit Pfr. A. Saporiti, Blasiussegen Sie sind herzlich dazu eingeladen. Stiftmesse von Marie Ott-Röllin www.kath-hausen-mettmenstetten.ch

Sonntagsgottesdienste 9.15 Online Klassenzeit 11.30 Abendmahlsversammlung in der Kirche Informationen über weitere Veranstaltungen siehe: www.hlt-bonstetten.ch

Kath. Kirche Obfelden Sonntag, 7. Februar 9.00 Eucharistiefeier mit Kerzen-, Brot- und Blasiussegen www.kath-affoltern.ch

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10.00 Gottesdienst mit Pfrn. C. Mehl «Gott hat das erste Wort» Musik: Marianne Rutscho In der ref. Kirche Maschwanden

Sonntag, 7. Februar 11.00 Gottesdienst in Kappel zum Abschied von Pfarrer Christof Menzi. Anmeldung bis Samstag Mittag an ruth.steffen@kirchekappel.ch

Freitag, 12. Februar 6.00 Kontemplatives Morgengebet in der Kirche

Sonntag, 7. Februar 10.30 Eucharistiefeier mit Kerzen-, Brot- und Blasiussegen 17.00 Eucharistiefeier für die Kroaten 18.30 Santa Messa

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Sonntag, 7. Februar 11.00 Wir sind eingeladen zum Abschiedsgottesdienst von Pfr. C. Menzi in der Klosterkirche Kappel, Anmeldung erbeten – siehe Homepage Kappel; Dank und Segen dem Pfarrehepaar Menzi auf ihrem weiteren Lebensweg! 17.00 Abendgottesdienst mit Pfr. Thomas Maurer und den Konfirmanden

Samstag, 6. Februar 17.30 Eucharistiefeier mit Kerzen-, Brot- und Blasiussegen

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Vermischtes

Freitag, 5. Februar 2021

11

Stabübergabe bei der Spektra Netcom AG in Obfelden

RANDNOTIZEN

Die beiden langjährigen leitenden Mitarbeiter Michel Wipf und Patrick Eberle übernehmen Peter Burkhard, Ottenbach

Zuspruch «Gemeinsinn kommt vor Eigensinn und das Gemeinwohl vor dem Eigennutz!» Nur diese Worte hat der alte Mann gesagt und augenblicklich kehrte Ruhe im Klassenzimmer ein. Ich war noch jung und verstand überhaupt nichts! Später kreuzten viele weitere gute Menschen meinen Lebensweg. Sie haben mir dies und das erklärt, mir meinen Geist erleuchtet. Irgendwann in meinem Werden, begriff ich endlich was der alte Mann gemeint haben muss. Dass mich diese Worte ein Leben lang begleiten würden, wusste ich damals allerdings nicht. Auch nicht, dass bereits am Horizont ein neuer «guter Ton» sich aufmachte, die Herrschaft in unserer Welt anzutreten. Gemeinsinn und Gemeinwohl wurden fortan belächelt, miesgeredet und als Gutmenschentum verspottet. Gefordert wird mehr Ellbogenfreiheit, Durchsetzungsfähigkeit – was für ein grauenhaftes Wort – also diese Durchsetzungsfähigkeit steht an erster Stelle jeder erfolgreichen Karriere. Egal «wie viele Leichen» am Strassenrand liegen bleiben, solange der Gewinn stimmt, müssen auch Kollateralschäden akzeptiert werden! Und recht hat der alt Nationalrat «warum sollten wir Geld in die Entwicklungszusammenarbeit stecken, uns hat auch niemand etwas gegeben» ... Stimmt schon, wir haben es uns immer selber genommen! Und dann kommt dieser fiese Winzling und schafft es doch tatsächlich, fest Geglaubtes «über Nacht» total in Frage zu stellen. Der Bundesrat spricht von Solidarität, meint gar, es müsse jetzt ein Ruck durch die Bevölkerung gehen, wir hätten dieses Schicksal gemeinsam zu tragen. Das kommt in unserer Ellbogengesellschaft nicht gut an. Einstehen für einen Fremden, den ich nicht mal kenne, Rücksicht nehmen auf Alte, die eh nicht mehr produktiv sind. Das klingt in vielen Ohren wie Verschwörung. Da verwundert es auch nicht, dass ein Kantonsrat hinter den Corona-Massnahmen, kommunistische Allmachtfantasien vermutet. Vernünftigerweise stellt sich eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung der neuen Herausforderung und es schwappt eine grosse Welle der Solidarität über die Schweiz. Sogar vormalige Schreihälse und Dummschwätzer sind, angesichts schier endlos langer Menschenschlange bei der Essensausgabe, verstummt. Kein Wort von Gürtel enger schnallen, verweichlichten Mitmenschen und aufgeblasener Sozialindustrie. Ganz im Gegenteil: die Wirtschaftsliberalen haben auf leise geschaltet, laut ist nur noch der Ruf nach staatlicher Hilfe. Und das ist auch gut so. Nur gemeinsam – und gemeinsam meint weit über unsere Landesgrenze hinaus – können wir die drängendsten Probleme angehen. Und neben Corona sollten und müssen wir uns mit weiteren Pandemien beschäftigen. Da ist der Klimaschutz, der sorgsame und nachhaltige Umgang mit unserer Mit- und Umwelt. Die Einhaltung der Kinder- und Menschenrechte. Weltweit müssen wir einstehen für die Gleichwertigkeit aller Menschen, das heisst auch, unsere Stimme erheben gegen jede Form des Sexismus und des Nationalismus. Ganz aktuell müssen wir darauf achten, dass nach einigermassen überstandener Krise nicht der alten Ellbogengesellschaft unhinterfragt wieder der rote Teppich ausgerollt wird.

Eine rechtzeitige Nachfolge in einem IT-KMU zu finden ist keine Selbstverständlichkeit. Den Gründern der Spektra Netcom AG ist es gelungen. Der «Führungsstab» wird rückwirkend auf den 1. Januar 2021 in neue Hände übergeben.

an zwei junge, top motivierte Mitarbeiter übergeben dürfen. Michel Wipf und Patrick Eberle arbeiten bereits seit Jahren in der Spektra, kennen unser Produkt- und Leistungsportfolio aus dem Effeff und haben zu unseren Kunden und Partnern eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut. Als Mitglieder der Geschäftsleitung zeichnen sie ausserdem für den Erfolg der letzten Jahre massgeblich mitverantwortlich. Wir sind überzeugt, dass sie die Spektra in unserem Sinne weiterführen und sich für die Mitarbeitenden, für die Kunden und für die Geschäftspartner als ideale Nachfolger erweisen werden.»

Joseph Voser und Gerhard Weinmann gründeten die Spektra gemeinsam und haben sie während mehr als 20 Jahren aufgebaut und geführt. Getreu seinem Motto «Leading in KMU-IT» hat sich das Unternehmen auf die Beratung und Betreuung von KMU aller Branchen spezialisiert und sich als Anbieter von ERP-, Cloud- und VoIP-Lösungen etabliert.

Voller Motivation und Tatendrang in die Zukunft

Sorgfältiger Übergang Joseph Voser wird als Mitglied der Geschäftsleitung, als Verwaltungsrat und als SelectLine Consultant weiterhin zur Verfügung stehen und die neuen Eigentümer mit Rat und Tat unterstützen. Auch sein Partner Gerhard Weinmann arbeitet weiterhin im Unternehmen und stellt sicher, dass sein langjähriges Know-how im Bereich von IT-Infrastrukturen auf die neue Führung übertragen wird. Der Geschäftsbereich «Business Software» mit den Kernprodukten Selectline, Vertec und Cobra CRM wird in Zukunft vom neuen Mit-

Stabübergabe bei Spektra: Von Gerhard Weinmann an Patrick Eberle (vorne) und von Joseph Voser an Michel Wipf (hinten). (Bild zvg.) inhaber Michel Wipf verantwortet. Er zählt auf ein Team von neun Spezialisten, welche den Kunden bei der Softwareauswahl, der Einführung und beim Betrieb mit Beratung und Support professionell zur Seite stehen. Der Geschäftsbereich «IT-Infrastruktur» wird vom neuen Mitinhaber Patrick Eberle verantwortet. Mit seinem Team von sie-

ben System-Engineers und VoIP-Spezialisten kümmert er sich um alle Komponenten einer modernen IT-Infrastruktur bei KMU, um die Spektra Cloud und um die an Bedeutung stetig zunehmende IT-Security. Joseph Voser und Gerhard Weinmann freuen sich: «Wir sind glücklich und stolz, dass wir unser Unternehmen

Michel Wipf und Patrick Eberle: «Wir sind voller Elan und dankbar, dass wir die Chance bekommen, ein etabliertes und erfolgreiches IT-Systemhaus als neue Eigentümer übernehmen zu dürfen und damit die Erfolgsgeschichte von Spektra mit unserem Team in Obfelden weiterzuschreiben. Mit der aktuell sehr erfolgreichen Strategie werden wir fortfahren und sie laufend weiterentwickeln.» Spectra Netcom AG Spektra Netcom AG, Michel Wipf und Patrick Eberle, Inhaber und Geschäftsführer, Bachstrasse 29, 8912 Obfelden, Tel. +41 44 763 10 10, info@spektra.ch, www.spektra.ch.

SPORT

Unterstützung für fünf Sportverbände Besonders belastete Sportvereine können noch bis Ende März ihre Gesuche einreichen. Der Zürcher Fussballverband (Fvrz), der Zürcher Turnverband (ZTV), der Nord-Ostschweizer Basketballverband (Pro Basket), der Zürcher Eiskunstlaufverband (Kzev) und Pro Senectute Kanton Zürich erhalten in den nächsten Wochen StrukturhilfeBeiträge. «Damit können wir diese kantonalen Sportverbände gezielt unterstüt-

zen», sagt Sportminister Mario Fehr. Sportvereine können noch bis 31. März Gesuche einreichen (zh.ch/corona-sport). Im Rahmen eines ersten SoforthilfePakets hatte der Regierungsrat bereits 2020 zwei Mio. Franken Lotteriegelder zur gezielten Unterstützung von Sportorganisationen zur Verfügung gestellt. Im zweiten Soforthilfe-Paket hat der Regierungsrat nun zusätzliche 500000 Franken gesprochen. Seit Anfang Jahr wurden bereits mehr als 20 Gesuche eingereicht. Sportamt

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Die jungen Mitglieder des Judo Sportclubs Affoltern trainieren weiter. (Bild zvg.)

Weiterkämpfen mit Maske

Bezirksratswahlen 7. März 2021

Im Affoltemer Judo Sportclub wird trainiert Im Judo Sportclub Affoltern dürfen derzeit nur Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren trainieren. Vier von ihnen melden sich zu Wort. Schon bald einmal ein ganzes Jahr hat das Coronavirus die Welt fest im Griff, davon ist auch der Breitensport betroffen und somit auch der Judo Sportclub Affoltern. Doch die Mitglieder kämpfen weiter und versuchen, ihre Trainings laufend den Vorschriften des BAG anzupassen. Zurzeit dürfen nur Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren trainieren, und seit letztem Montag tragen die kleinen Kämpfer auch eine Maske. Beinahe wie kleine Ninjakämpfer sehen sie aus in ihren weissen Anzügen. Vier von ihnen melden sich nachfolgend zur aktuellen Situation im Verein zu Wort: Mark, 12 Jahre: «Die Maske stört schon ein bisschen beim Trainieren, aber Hauptsache ich darf Judo machen. Am meisten vermisse ich, dass zurzeit keine Wettkämpfe stattfinden dürfen.» Shakinthan, 13 Jahre: «Corona finde ich nicht so cool, in der Schule wird alles abgesagt, deshalb bin ich sehr froh, dass

ich weiter ins Judotraining gehen kann.» Benji, 14 Jahre: «Mit Corona hat sich vieles geändert, normalerweise besuche ich das Training zusammen mit den Erwachsenen, aber auch das Training mit den Jüngeren ist ganz spannend. Hauptsache Judo.» Herika, 11 Jahre: «Ich mache seit sechs Monaten Judo, die Maske stört ein bisschen, aber nicht nur im Judo. Das Training macht mir trotzdem sehr viel Spass.»

Herausforderung annehmen Auch wenn dies nur einzelne Stimmen sind, sind sie doch alle durchs Band positiv – wie es sich für einen Judoka gehört. Nur wer motiviert eine Herausforderung antritt, hat die Chance, sie mit einem positiven Resultat zu meistern. Der Judo Sportclub Affoltern nimmt auch während der Coronazeit laufend neue Mitglieder auf und integriert sie mit viel Einfühlvermögen in die Trainings. Judo Sportclub Affoltern Neue Mitglieder sind willkommen. Informationen sind zu finden auf www.bsca-judo.ch.

Ruth Früh (bisher) in den Bezirksrat

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Wir empfehlen Ruth Früh für den Bezirksrat::

Urs Bregenzer, Silvia Mally, Regula Müller, Rudolf Müller Aeugst, Hans-Ulrich Bigler, Els Imhof, Franz Liebhart, Margrit Meuter, Hans Ulrich Meuter, Claude Pfister Affoltern a.A., Elfi Bohrer, Charles Höhn, Thury Küng, Arianne Moser, Andreas Moser Bonstetten, Stefan Gyseler, Eliane Heinzer, Bruno Heinzer, René Hess, Ronald Weisbrod Hausen a.A., Peter Ackermann, Matthias Bär, Christine Erni Hedingen, Kurt Bär Kappel a.A., Andreas Binder Maschwanden, Yolanda Wegmann, Rudolf Wegmann Mettmenstetten, Reto Aschwanden, Mirjam Heinemann, Werner Schneiter Obfelden, Rolf Hegetschweiler, Franz Zeder Ottenbach, Béatrice Müller, Thomas Müller Rifferswil, Marcus Gschwend, Suzanne Itin, Mark Itin, Hanni Stutz Stallikon, Heidi Bertschi, Dr. J.-J. Bertschi, Peter Gretsch, Mirjam Lepek, Katrin Röthlisberger, Beat Röthlisberger Wettswil


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Freitag, 5. Februar 2021

«Am Schluss habe ich etwas Edles in der Hand» Menschen im Säuliamt: Cyrill Madörin ist begeistert von schönen Produkten Seit sechs Jahren arbeitet Cyrill Madörin in Hausen im WeisbrodAreal, seit 2019 als Geschäftsführer der Packwerk AG. Er liebt seinen Beruf und freut sich, mit der Kundschaft schöne und edle Produkte zu entwickeln. Mit seiner Familie wohnt er in Horgen.

«Eine meiner Urgrossmütter hat hier in der Seidenweberei Weisbrod-Zürrer gearbeitet. Und ich bin hierher zurückgekehrt. Das ist schon besonders. Ich arbeite aber nicht mehr mit Seide, sondern mit Papier und Karton», erzählt Cyrill Madörin. Und der Name? Woher kommt das Geschlecht Madörin? Er lacht. «Ich wurde wegen meines Namens schon den verschiedensten Ländern zugeordnet. Schweden, Frankreich, Türkei? Der Name kommt aus dem Kanton Basel-Land, aufgewachsen bin ich in Unterengstringen im Limmattal.» Sein Grossvater sei Buchdrucker gewesen, und auch sein Vater habe in der Druckbranche gearbeitet. Daher war die Wahl, Drucktechnologe zu werden, für ihn naheliegend. Nach der vierjährigen Lehre bei der HadererDruck AG arbeitete er im selben Betrieb weiter und absolvierte berufsbegleitend die Höhere Fachschule für Technik und Management. «Das ist eine anspruchsvolle, breit abgestützte Ausbildung. Neben dem vollen Job war das ziemlich happig.» Während dieser Zeit lernte er Chrigi Fuchs kennen, den Geschäftsleiter der Firma Etidruck, die Etiketten produziert und daran war, sich in Hausen im Weisbrod-Areal niederzulassen. «Die Gruppe war dabei, eine weitere Druckerei zu übernehmen, die sich vor allem auf Veredelung und Weiterverarbeitung spezialisiert hatte. Und er fragte mich an, ob ich mitarbeiten möchte.»

Grenzenlose Vielfalt So kam es, dass Cyrill Madörin nach dem Abschluss der Fachschule nach Hausen kam und im Weisbrod-Areal in der grossen Fabrikhalle einen neuen Job übernahm. Bald darauf zog auch die Firma Packwerk AG, in die sich der ortsansäs-

Cyrill Madörin an einer der Produktionsmaschinen in der grossen Weisbrod-Fabrikhalle. (Bild Marianne Voss ) sige Furrer-Druck integrierte, ebenfalls in der Weisbrod-Halle ein. «So wurde ich vor zwei Jahren Geschäftsführer der Packwerk AG.» Und er ergänzt: «Etidruck und Packwerk gehören zur selben Holding Qualiprint, die international zahlreiche Druckunternehmen führt.» Doch die organisatorischen Zusammenhänge der Firmen sind an dieser Stelle weniger wichtig als seine grosse Freude an den Aufgaben und Herausforderungen in dieser Branche. Die Packwerk AG produziere Verpackungen jeglicher Art und auch Etiketten. «Und wir veredeln», betont er. Jetzt kann er seine Begeisterung nicht mehr zurückhalten. Er holt verschiedene Produkte wie Schmuckschachteln, Bücher, Karten oder Etiketten für Weinflaschen aus den Regalen, breitet sie auf dem Tisch aus und weist auf die Goldbeschichtungen, die speziell geprägten Buchstaben oder die ausgestanzten Dekorationen. «Die Vielfalt und Kreativität sind fast grenzenlos. Wenn ich für einen Weinbauern, eine Bijouterie oder einen

Heute

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Basel 6° 12° Zürich 3° 12°

Affoltern

St.Gallen 4° 10°

Grossverteiler ein Produkt plane, da ist natürlich jeder Auftrag ganz individuell und anders.» Es sei für ihn jeweils ein spannender Prozess, seine Kunden zu beraten und dabei gemeinsam die passende Karte, Broschüre oder Schachtel zu kreieren. «So kann ich etwas Schönes entwickeln und habe am Schluss etwas Edles in der Hand. Das erfüllt die Kunden, mich und meine Mitarbeiter jeweils mit Stolz und Freude.» Es sei für ihn auch ein Aufsteller, wenn er manchmal beim Einkaufen Verpackungen oder Etiketten aus seiner Firma antreffe.

Skiferien im Wallis Cyrill Madörin ist seit sieben Jahren verheiratet und wohnt mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern in Horgen. Für aufwendige Hobbys bleibt ihm neben der Familie und dem anspruchsvollen Job keine Zeit. «Früher habe ich ziemlich intensiv Fussball gespielt, auch bei den Junioren beim FC Zürich.» Sportbegeistert sei er aber nach wie vor. Er

gehe gerne biken oder Ski fahren. «Wir haben jetzt in den kommenden Wochen auf der Riederalp im Wallis eine Ferienwohnung gemietet. Ob wir Ski fahren dürfen, ist zurzeit unklar. Wenn nicht, ist das nicht so schlimm.» Er kenne die Riederalp und wisse, dass er dort wunderbar abschalten und sich erholen könne. «Und die Kinder haben Auslauf und genügend Möglichkeiten, sich im Schnee zu vergnügen.» Die grossen Reisen hat Cyrill Madörin mit seiner Frau vor der Familiengründung unternommen. «Wir waren zusammen in den USA, in Thailand, in Bali, Nordeuropa und auch mehrmals am Mittelmeer.» Mit den kleinen Kindern sei es ihnen unabhängig von Corona im Moment wohler in einer Ferienwohnung in der Schweiz. Und Kultur? «Kunst interessiert mich und ich lasse mich auch gerne inspirieren. Ich bin aber kein wirklicher Kenner.» Und seine Musikvorlieben? Er lacht. «Ich höre lieber die Beatles als die Stones. Oder einfach Radio 24.»

Luzern 3° 12°

Bern 2° 11° Interlaken 3° 10°

Chur 4° 14° St.Moritz -4° 5°

Sion 2° 13°

Scharfe Linsentätschli Für 4 Personen

3° 11°

Bellinzona 3° 11°

250 g Linsen 2 Zwiebeln, grob gewürfelt 1 Rüebli, grob gewürfelt 2 Peperoncini, fein gehackt 1 TL Kreuzkümmel 2 EL Rapsöl Salz und Pfeffer

Zubereitung min °C max °C

Samstag

Gute Sprüche fürs Neue Jahr gelesen. Zum Beispiel: «Die Selbstliebe macht stark und mutig.» Und: «Lächle, du kannst nicht alle töten.» Politisches: Wir haben einen Aufstand erlebt, angezettelt vom Präsidenten des Landes, der aber – so ruft er ins Mikro – 74 Millionen Anhänger hat.

Von Michael Bahnerth einen interessanten Text über Trunkenheit gelesen. Der Schluss: «Es gibt in der Kunst des Rausches nur ein wirkliches Problem ... den Kater. Den einzigen Moment im Leben eines Trinkers, in dem er sich Nüchternheit herbeisehnt ... Erfahrungsgemäss erholt sich der Trinker davon so gegen 18 Uhr mit dem ersten Glas, schüttelt die Nüchternheit ab und begibt sich auf die Reise zu den nächst gelegenen Paradiesen auf dieser Welt.

VOLG-REZEPT

Aussichten

Januar-Tagebuch

Meine Tochter ist wieder mit Kind aus Lugano gekommen. Meine Mutter ist noch bei mir und so hatten wir unterhaltsame Tage mit der Kleinen und mit dem «Schwarzen Peter».

WETTER

Genève 4° 11°

ZWISCHEN-RUF

Ich telefoniere mit einer Freundin meiner Mutter. Sie ist im Heim und darf ihr Zimmer nicht mehr verlassen. Quarantäne. Am Sonntagnachmittag Bingo gespielt, bis die Spielleiterin ans Telefon gerufen wurde und danach nicht mehr erschienen ist. Man hatte ihr mitgeteilt, dass sie Corona habe.

Mit Cyrill Madörin spraCh Marianne Voss

Neuchâtel 6° 10°

15

Sonntag

Montag

Dienstag

Mittwoch

Alpennordseite

3° 10°

4° 7°

2° 6°

1° 5°

0° 5°

Alpensüdseite

7° 10°

6° 7°

4° 10°

5° 8°

4° 9°

LEBENSWEISHEIT «Die Sprache ist ein unvollkommenes Werkzeug. Die Probleme des Lebens sprengen alle Formulierungen.» Antoine de Saint-Exupéry

Linsen in eine Schüssel geben, über Nacht in Wasser einweichen. In ein Sieb abgiessen, gut abspülen. Linsen, Zwiebeln und Rüebli durch den Fleischwolf drehen, Peperoncini und Kümmel dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, gut

vermischen. Aus der Masse Tätschli formen. Öl in einer Bratpfanne erhitzen, Tätschli darin langsam goldbraun braten. Tipp: mit Salat und einem JoghurtDip als Hauptgang servieren. Weitere Rezepte: www.volg.ch/dorfplatz/rezepte

Jetzt bekommen wir einen Anruf: Eine Freundin meiner Mutter ist gestorben. «Dabei war sie viel jünger als ich, erst 93.» Nicht an Corona, heisst es, sondern an einer Lungenentzündung. Die Tochter erzählt mir das und ist sehr gefasst. Das sei halt der Plan des Herrgotts gewesen. Was der für Pläne hat! Abends richte ich mich beim Fernsehen nach den Bedürfnissen meiner Mutter. Und die heissen: Fernsehspiele, Dramen, und warum nicht auch mal einen Krimi. Sobald wir bei einem Krimi Probleme bekommen und uns fragen: Wie kann das sein, dass ... oder: Macht eine Polizistin so was?, zappe ich weiter. Rufe manchmal meinen Nachbarfreund von früher an, beziehungsweise seine Frau. Von Tag zu Tag wird es schlimmer, meint sie. Bis sie ihn morgens nur gewaschen und angezogen habe. Biden wird vereidigt. Ein 78-Jähriger, der 74 Millionen Feinde hat. Ob das gut geht? 25 000 Nationalgardisten sind im Einsatz und 200 000 Nationalflaggen wehen im Wind. Höchstinteressant: Unser Impfstoff Moderna wird bei Lonza in Visp hergestellt, in Spanien abgefüllt und über Brüssel in die ganze Welt verteilt. Die Dosen für die Schweiz legen dabei 4000 km zurück. Der Impfstoff muss bei minus 20 Grad transportiert werden. Sonst verdirbt er. Am Zielort kann er bis zu 30 Tage bei zwei bis acht Grad Celsius in normalen Kühlschränken gelagert werden. Isabelle erzählt am Telefon: Töchterchen Melissa (zweisprachig: Italienisch und Züridütsch) gagelet mit dem Stuhl. Der Papi sagt: «Stai ferma.» Sie gagelet weiter. Meine Tochter schimpft: «Melissa, du muesch folge». Melissa: «Ich cha nöd Dütsch.» «De Papi hät aber italienisch gredet. Chasch au nöd Italienisch?» Melissa: «Ich cha nume joyeuse anniversaire!» Also nur Französisch? Eine Freundin meiner Tochter im Tessin wollte ihre Mutter für die Impfung anmelden. Beim zirka 500. Mal kam sie durch. Und das ist kein Witz!! Ein ehemaliger Schüler meldet sich: Inzwischen ist er «Bereichsleiter Geldwäschereiprävention», wow! Ute Ruf


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