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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 9 I 176. Jahrgang I Dienstag, 1. Februar 2022

Sirenentest

Zwei neue Anlagen im Bezirk werden morgen Mittwoch erstmals zu hören sein. > Seite 3

Energieeffizient

Die neue Beleuchtungsanlage in der Bonstetter Schachenhalle finanziert sich selbst. > Seite 5

Grosses Interesse

Rund 60 Gäste diskutierten auf Einladung der SP Obfelden über die Dorfstrasse. > Seite 7

Nachhaltig leben

Der Gemeinderat Bonstetten möchte eine Energiekommission gründen. > Seite 7

Petra Klingler ist Weltmeisterin im Eisklettern Die Bonstetterin schafft ein unglaubliches Comeback nach drei Jahren Abstinenz Nach einem Fehler im Halbfinal rollte Bonstetterin Petra Klingler am Samstagabend im «Ice Dome» von Saas-Fee das Feld von hinten auf und holte sensationell WM-Gold im Lead. Dies bei ihrem dritten Eiskletter-Wettkampf nach drei Jahren Pause.

Pointenfeuerwerk in Bonstetten «Wenns Zwölfi schlaat» – die Komödie des Theatervereins Bonstetten hat am Samstag Premiere gefeiert. Fünf weitere Vorstellungen folgen. Das altehrwürdige Schlosshotel «Nessie» am Ufer des Loch Ness wird im aktuellen Stück des Theatervereins Bonstetten aufgemischt von einer Reporterin, die das Seeungeheuer zu sehen vermeinte. Dazu kommen Spukgeschichten, welche Geisterjäger sowie ein Medium auf den Plan rufen – und schliesslich taucht auch noch ein Denkmalschützer auf. In einer zweistündigen «Geisterstunde» bieten die neun Akteure und Schauspielerinnen unter der Regie von Miranda Goedhart nicht nur Zugang zu einer Welt des Übersinnlichen, sondern auch zu reichlich Klamauk und Spass: Mit Sprachwitz und Situationskomik sorgten sie am Samstag beim Premierenpublikum im Gemeindesaal beinahe im Minutentakt für Lacher. (red.)

von Thomas sTöckli Die schwierigsten Passagen liegen hinter ihr, das Top des WM-Finals in Reichweite. Und trotzdem tut Petra Klingler in dem Moment etwas Unerwartetes: Sie nimmt sich einen Moment, blickt nach unten ins Publikum und lächelt. Wenige Sekunden später hat sie das Ende der anspruchsvollen Route erreicht, gerade noch in der Zeit. Dass sie die Einzige bleiben würde, der dies gelingen sollte, konnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, höchstens hoffen. Als Zweite ist die begnadete KletterAllrounderin aus Bonstetten in die Entscheidungsrunde gestartet. Weil sie im Halbfinal relativ früh einen Eispickel verloren hatte, musste sie sogar noch um die Finalteilnahme bangen. So konnte sie unbeschwert antreten, fand das richtige Mass zwischen Tempo und Geduld, zwischen Risiko und Sicherheit – vertraute dabei mehr als die Konkurrentinnen auch mal auf die Hände, statt die Eispickel. Getragen vom Heimpublikum kletterte sie zielstrebig durch die Finalroute, bis ganz nach oben. Kurz vor Ablaufen der zur Verfügung stehenden siebeneinhalb Minuten erreichte sie das Top. Die Freude über ihre Leistung war Petra Klingler ins Gesicht geschrieben, auch wenn für die 29-Jährige damit das grosse Warten begann. Doch keine der anderen Finalistinnen konnte das Top erreichen, die Sensation war somit perfekt.

Eigenverantwortung

Wer sein Potenzial nutzen will, bildet sich im Berufsleben gezielt weiter. > Seite 9

> Bericht auf Seite 12 ANZEIGEN www.bauhaus.ch

In der aktuellen Werbebeilage blättern!

Als einzige Finalteilnehmerin konnte Petra Klingler die schwierige Lead-Route an den Eiskletter-Weltmeisterschaften in Saas-Fee bewältigen. Damit holte sich die Bonstetterin den Titel. (Bild Kasper Kellerhals) Die Schweizer überzeugten auch als Team Weniger Glück war ihrem Landsmann, dem 19-jährige Benjamin Bosshard, beschieden: Flüssig und ruhig ist auch er durch die Finalroute geklettert und musste seinen Finaldurchgang erst wenige Züge vor dem Topgriff beenden, weil die Zeit abgelaufen war. Gegner um Gegner scheiterten in der Folge an der Vorgabe des jungen Bündners. Erst der Allerletzte, Louna Ladevant aus Frankreich, konnte seine Bestmarke überbieten und bis zum Top – und damit auch

zum Weltmeistertitel – klettern. Immerhin: Für den jungen Bosshard ist WM-Silber sein bisher mit Abstand grösster Erfolg. Überhaupt vermochte das Schweizer Eiskletter-Team mit einer starken Mannschaftsleistung zu überzeugen. Neben Petra Klingler kletterte auch die Newcomerin Franziska Schönbächler (Bern BE) aufs Podest. Vivien Labarile (Niedergesteln VS) und Laura von Allmen (Bern BE) schafften es ebenfalls ins Finale, wo sie beide an derselben Stelle scheiterten und die Schlussränge vier und fünf belegten.

«Ich bin einfach nur sprachlos», meinte die frischgebackene Weltmeisterin. Erst im Dezember hatte sie ihr Eistraining wieder aufgenommen, nach drei Jahren Wettkampfpause in dieser Disziplin. Mit ihrem Sieg an den Schweizer Meisterschaften hat die Bonstetterin dann vor drei Wochen bewiesen, dass sie es noch draufhat. Es folgte eine Silbermedaille im Europacup und nun also im dritten Wettkampf seit dem Comeback der Weltmeistertitel.

> Interview auf Seite 13

Hindernisse für die Bickwiler

Auf dass die Schule Expo Obfelden im August rund läuft

Wenn die Bücher weichen müssen

Hier ist der Zugang nur noch über den Keller möglich, weil sich direkt vor der Haustüre ein tiefer Graben auftut, dort hat ein Anwohner seine Doppelgarage mit 14 Ster Holz gefüllt, um die Hausheizung auch in der Zeit ohne Zufahrt füttern zu können. Die Umfahrungsbaustelle verlangt den Bewohnerinnen und Bewohnern des Obfelder Ortsteils Bickwil einiges ab. Von jenen, die der «Anzeiger» befragt hat, waren aber kaum Klagen zu hören. Es sei absolut auszuhalten und dazu auch spannend zu sehen, wie sich das Ganze entwickle, hiess es etwa, oder dass es tagsüber zwar lärmig, abends und am Wochenende dafür umso ruhiger sei. (red.)

Wenn die Stimm- und Wahlberechtigten am 27. März zur Urne gehen, so wählen sie in den meisten Gemeinden des Bezirks Affoltern auch die Schulpflegen. Was sind deren Aufgaben? Die Schulpflege ist die strategische Führung der Schule. Sie hat die grundsätzliche Ausrichtung der Schule festzulegen. Ingrid Spiess, Schulpflegepräsidentin in Stallikon, erläutert, stellvertretend für die andern Schulpflegen im Knonauer Amt, womit sich eine Schulpflege zu beschäftigen hat. Die Aufgaben reichen von der Anstellung von Lehrpersonen über Fragen zur Durchführung von Wintersportlagern, Massnahmen zu Corona bis hin zur Schulraumplanung. (sts)

Alle vier Jahre steigt in Obfelden die Gewerbe-Expo. In diesem Jahr ist es wieder so weit. Vom 26. bis 28. August werden rund 50 Ausstellende sich und ihre Produkte des Besucherinnen und Besuchern präsentieren und einen spannenden Einblick ins lokale und regionale Gewerbe bieten. Auf weitere Attraktionen in und um die Mehrzweckhalle Zendenfrei können sich diese schon jetzt freuen: Gross und Klein kommen an der Chilbi dank der Bahnen und Marktstände auf ihre Kosten, für Feinschmecker steht ein grosses kulinarisches Angebot bereit und die Turner-Bar lädt – mit musikalischer Unterhaltung – zum geselligen Beisammensein ein. (red.)

Vor Lesungen im Lager muss das Team der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern jeweils viel umräumen und entstauben: Wo sonst nämlich 50 000 verschiedene Bücher – insgesamt rund 5 Millionen Exemplare – auf 7000 Paletten lagern, gilt es, Platz zu schaffen für den Autor und sein Publikum. Bei Pedro Lenz hat sich dieser Aufwand sicher gelohnt. Nicht nur weil die Zuhörenden vergangenen Samstag in Massen kamen, sondern auch, weil der Mundartautor den Aufwand, der für ihn betrieben wurde, offenbar zu schätzen weiss. So erwähnte er explizit, dass ihm ein Buchlager als Ort für eine Lesung viel lieber sei als so was «etepetete». (red.)

> Bericht auf Seite 3

> Bericht auf Seite 5

> Bericht auf Seite 9

> Bericht auf Seite 11

Carrosserie/Spritzwerk

Lido Galli

Zürichstrasse 1A 8932 Mettmenstetten SB-Waschanlage

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Karl Suter 29.10.1939 – 21.01.2022

Erneuerungswahl der Mitglieder der Gemeindebehörden für die Amtsdauer 2022 bis 2026; definitive Wahlvorschläge und Wahlanordnung Nach Ablauf der zweiten Frist liegen folgende definitiven Wahlvorschläge (alphabethische Auflistung) vor: 6 Mitglieder und Präsident/in des Gemeinderates Name, Vorname oder Rufname

Jahrgang

Beruf

Adresse

Heimatort

bisher/ neu

Partei GLP

Alder Ronald

1969

Dipl. Natw. ETH; Stv. Geschäftsleiter

Rüchligstr. 9

Bauma ZH

bisher

Hanselmann Hans

1955

Polizist; Rentner

Am Tobelbach 1

Sennwald SG

bisher

Noser Fanger Gabriela

1973

Dipl. Geografin

Rebweg 3

Glarus Nord GL

bisher

Weis Peter

1965

Dipl. Bau-Ingenieur HTL

Jonenstr. 19c

Affoltern a. A. ZH

bisher

SVP

Zeder Franz

1961

Maschinen-Ing. HTL

Pilatusweg 13

Grosswangen LU und Luthern LU

neu

FDP

Das Präsidium der Primarschulpflege ist das 6. Mitglied des Gemeinderates und wird im Rahmen der Wahl der Primarschulpflege gewählt.

Suti, mein innig geliebter Mensch, ist sanft entschlafen. Sein Herz war sehr schwach und ich habe ihn schon längere Zeit bei mir zu Hause umsorgt. Die letzten Tage im Spital durfte ich die ganze Zeit bei ihm sein. Ich bin unsäglich glücklich und traurig zugleich. Eine grosse Liebe, Zärtlichkeit und Wärme umhüllt mich. Anja Naef, Ottenbach Datum und Zeit der Trauerfeier werden noch bekanntgegeben.

Präsident/in: Noser Fanger Gabriela

1973

Dipl. Geografin

Rebweg 3

Glarus Nord GL

bisher

5 Mitglieder und Präsident/in der Primarschulpflege Name, Vorname oder Rufname

Jahrgang

Beruf

Adresse

Heimatort

bisher/ neu

Burkart Daniela

1969

Techno-Polygrafin

Steinernstr. 17a

Beinwil/ Freiamt AG

bisher

Pelizzoni Guido

1967

Systemengineer

Chappeliweg 6

Zürich ZH

bisher

Schneider Brigitte

1962

Treuhänderin; Wirtschaftsmediatorin

Pilatusweg 23

Zürich ZH und Männedorf ZH

neu

Schwarzenbach Wälti Gioia

1975

Naturwissenschafterin, Dr. sc. nat.

Pfaffächerstr. 47

Thalwil ZH

bisher

Partei

Hans und Mathilde Eichenberger-Stiftung Affoltern am Albis

TODESANZEIGE

Vakant

Mit grosser Trauer nehmen wir Abschied von unserer langjährigen Stiftungsrätin

Präsident/in und 6. Mitglied im Gemeinderat: Schwarzenbach Wälti Gioia

1975

Naturwissenschafterin, Dr. sc. nat.

Pfaffächerstr. 47

Thalwil ZH

Grozdana Sperduto

bisher

gest. 21. 1. 2022

5 Mitglieder und Präsident/in der Rechnungsprüfungskommission Name, Vorname oder Rufname

Jahrgang

Beruf

Adresse

Heimatort

bisher/ neu

Bänziger Ralph

1969

Informatiker

Engelwiese 6

Lutzenberg AR

bisher

Lehnert Nicole

1974

Direktor Finanz- Dienstleistung

Fuessmättli 9

Ottenbach ZH

neu

Riniker Bernhard

1973

Controller

Pfaffächerstr. 14b

Aarau AG und Schinznach Dorf AG

neu

Sidler Peter

1955

Senior Projektleiter; Rentner

Rickenbacherstr. 17b

Zürich ZH

bisher

Studer-Vieli Michelle

1971

Dipl. Fusspflegerin SFPV

Stüdlerstr. 2

Vals GR und Weggis LU

neu

1955

Senior Projektleiter; Rentner

Rickenbacherstr. 17b

Zürich ZH

neu

Partei

GLP

Wir verlieren mit ihr eine äusserst geschätzte und engagierte Stiftungsrätin. Sie hat sich sehr für die Stiftung und deren Aufgaben eingesetzt und wir werden ihre sympathische und fröhliche Persönlichkeit sehr vermissen. Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.

Hans und Mathilde Eichenberger Stiftung Für den Stiftungsrat Clemens Grötsch Elsbeth Knabenhans Präsident Vizepräsidentin

Präsident/in: Sidler Peter

In Anwendung von Art. 5 der Gemeindeordnung i.V.m. § 55 Abs. 1 lit. a GPR werden für diese Urnenwahlen am 27. März 2022 amtliche Wahlzettel (gedruckt) verwendet, welche die vorgeschlagenen Personen in alphabetischer Reihenfolge enthält. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung erhalten. 1. Februar 2022 Gemeinderat Ottenbach

HERZLICHEN DANK für die grosse bewegende Anteilnahme, die prächtigen Blumen und Kränze, die tröstenden, liebevollen Worte, Briefe, Umarmungen, die wir beim Abschied von unserem geliebten

Kurt Osterwalder-Baur Einbürgerungen Mit Beschluss vom 25. Januar 2022 hat der Stadtrat Affoltern am Albis, unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerechtes, in das Bürgerrecht der Stadt Affoltern am Albis aufgenommen:

Affoltern am Albis Am 24. Januar 2022 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Erna Edith Wittwer geboren am 4. Dezember 1942, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

empfangen durften. Besonders danken wir unserem Pfarrer Matthias Ruff, der Organistin Zhanel Messaadi, der Saxophonistin Naima Gürth sowie für die persönlichen Worte von Ernst Baur und Heinz Giger, die dazu beigetragen haben, eine wundervoll stimmige Abschiedsfeier zu erleben, die uns ganz innen berührte und uns tröstete.

x Stäubli Kurt, 1955, männlich, von Regensdorf ZH x Stäubli Irene, 1957, weiblich, von Regensdorf ZH

Beisetzung am Donnerstag, 3. Februar 2022 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Obfelden, anschliessend Abdankung in der reformierten Kirche Obfelden.

Ein grosses Danke gehört auch dem Pflegeteam im Sonnenberg Haus Pilatus P1 für die liebevolle und sorgfältige Pflege und Betreuung. Tief dankbar sind wir allen Menschen, die unserem Kurt besonders in den letzten Jahren in Liebe und Freundschaft begegnet sind, und die vielen Besuche im Pflegeheim.

2. Februar 2022 Stadtrat Affoltern am Albis

1. Februar 2022 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Im Namen der Alzheimer Forschung danken wir von Herzen für die grosszügigen und zahlreichen Spenden.

Bonstetten

Wettswil, im Januar 2022

Am 21. Januar 2022 ist gestorben:

«Rudolf» Erich Klaus Hunger geboren am 11. Juli 1935, von Deutschland, wohnhaft gewesen in c/o Pflegezentrum Nidelbad, Eggrainweg 3, Rüschlikon. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Bonstetten

Ottenbach

Da, wo es passiert. Überall für Sie da.

Am 21. Januar 2022 ist in Zürich gestorben:

Suter, Karl geb. 29. Oktober 1939, von Basel BS, wohnhaft gewesen in Ottenbach. Die Abschiedsfeier findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Die Friedhofvorsteherin

Gönner werden: rega.ch/goenner

Die Trauerfamilie


Bezirk Affoltern

Falscher Polizist bei Geldübergabe verhaftet In Obfelden ging der Kantonspolizei Zürich am Donnerstagnachmittag, 27. Januar, ein mutmasslicher Telefonbetrüger ins Netz. Am frühen Nachmittag meldete sich am vergangenen Donnerstag ein «falscher Polizist» telefonisch bei einer 75-Jährigen und erzählte ihr von einer Diebesbande, bei welcher ihre Daten gefunden worden seien. Der Schweizerdeutsch sprechende Betrüger forderte die Frau auf, ihr Bargeld und ihre Wertsachen zur Sicherheit der Polizei zu übergeben. Bei der Übergabe am späteren Nachmittag konnten Fahnder der Kantonspolizei Zürich einen 47-jährigen Türken verhaften. Er muss sich vor der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis verantworten. Bei der angewandten Betrugsvariante gibt sich der Täter als Polizist aus. Die Telefonanrufe erfolgen oft unter einer technisch manipulierten Rufnummer. So kann selbst die Nummer der Polizei auf dem Display erscheinen. Die Polizei rät, misstrauisch zu sein, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und am Telefon nie auf eine Geldforderung einzugehen. In jedem Fall sei es wichtig, die Polizei über den Vorfall zu informieren: Unbedingt Hörer auflegen, Summton abwarten und erst dann die Nummer 117 neu wählen. (red.)

WIR GRATULIEREN Zur goldenen Hochzeit Seit 50 Jahren verheiratet – das ergibt doch eine Goldmedaille für beide! Dušanka und Milan Jankovic-Percic in Obfelden feiern ihre goldene Hochzeit morgen Mittwoch, 2. Februar. Wir wünschen ein schönes Fest!

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 856 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

Dienstag, 1. Februar 2022

3

Zehn Minuten, um auf die andere Strassenseite zu gelangen Hindernisse für Anwohnende in Bickwil-Obfelden während des Umfahrungsbaus Bickwil in Obfelden ist während des Umfahrungsbaus ein geteilter Ortsteil, was für die Anwohnenden mit etlichen Hindernissen verbunden ist. Von jenen, die vom «Anzeiger» befragt wurden, sind aber keinerlei Klagen zu hören. von Werner schneiTer Die Liegenschaft von Edith und Alfred Bodmer befindet sich unmittelbar an der Muristrasse. Und dort tut sich seit Sommer 2021 ein Graben auf, die Untertunnelung auf einer Länge von rund 250 Metern. Die Haustüre ist mit Brettern verschlossen; von dort geht es senkrecht nach unten. Wer die Familie Bodmer besuchen will, findet auf der unteren Hausseite Einlass und gelangt dann via Kellerabteil nach oben. Provisorisch sind dort nicht nur die Hausglocken, sondern auch der Briefkasten, der vom Postboten oder von DHL-Austrägern mittlerweile auf Anhieb entdeckt wird. Um die Stabilität zu wahren, mussten die Mauern des um 1880 erbauten Hauses vor Baubeginn zusätzlich unterstützt werden. Das Ehepaar Bodmer mag keinesfalls klagen, weder über den Lärm noch über die immer wieder auftretenden Erschütterungen, die – weil jetzt auf Fels gestossen – derzeit stärker sind. Auch nicht über Dreck und Staub, der sich an Fenstern und anderswo ansetzt – und ebenfalls nicht über dem Umstand, dass der Weg zum Nachbarn, der ennet der Strasse wohnt, nun halt zehn Minuten in Anspruch nimmt. Dies, weil nur eine einzige Passerelle auf die Nordseite der Muristrasse führt. «Es ist absolut auszuhalten und dazu auch spannend zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt», hält das Ehepaar Bodmer fest.

Gutes Einvernehmen mit der Bauunternehmung Es lobt auch den Kontakt zur Bauleitung der mit den Bauarbeiten betrauten Anliker AG, insbesondere für die gute Kommunikation. «Eine E-Mail wird da nach spätestens zwei Stunden beantwor-

Fredi Bodmer am Küchenfenster, das den Blick freigibt auf die Grossbaustelle. (Bild Werner Schneiter) tet», fügt Edith Bodmer bei. Die Baufirma hat vor Weihnachten mit einem beleuchteten Christbaum und Schokolade, die Anwohnende in ihren Briefkästen vorfanden, im Weiteren für gute Stimmung gesorgt. So ist die Zuversicht vorhanden, dass für ein noch hängiges Problem eine gute Lösung gefunden werden kann. Die Tunneldecke wird um 1 bis 1,5 Meter höher, was vor der Liegenschaft der Bodmers und wohl auch anderswo bauliche Anpassungen verlangt. Eines bedauert Edith Bodmer: dass die Postautohaltestelle an die Kreuzung Zwilliker-/Muristrasse verlegt wird, 400 Meter von der bisherigen entfernt. Damit Nachbarn besser erreicht werden können, haben Heidi und Werner Häberling sowie die Familie Rösti-Nussbaumer Ja gesagt zu einem temporären, mit Holz und Geländer ausgestatteten Fussgängerweg. Ihre Liegen-

schaft liegt auch fast an der Muristrasse, und auch sie sehen die mit dem Grossbau verbundenen Einschränkungen gelassen. «Wir sind pensioniert. Und ich bin viel im Wald», sagt Werner Häberling. Grüngut, Kehricht und Papier muss nun halt vorübergehend in ihrer benachbarten Scheune gelagert werden. Und vor der Strassensperrung hat Häberling seine Doppelgarage, die derzeit ohne Zufahrt ist, mit 14 Ster Holz gefüllt, damit die Haus-Heizung gefüttert werden kann. «Es ist erträglich – auch im Wissen um das Bauende, abends und an Wochenenden ist es ja ohne Verkehrslärm ruhig», sagt Hans Häberling, dessen Haus in unmittelbarer Nähe von Bruder Werner steht. Nachdem es anfänglich etwas «geknorzt» habe, lobt nun Hans Häberling die gute Kommunikation der Bauunternehmung. Weil Bickwil im

Moment «zerschnitten» ist, werden Einkäufe nun eher in Affoltern getätigt. Die Brüder Häberling haben sich stets für eine Umfahrung eingesetzt und als Erste schon im Jahr 1999 Ideen zu Papier gebracht.

Badende Krähe «Wir verlieren bis zu zehn Minuten – vor allem wegen der längeren Wartezeiten an den Ampeln», sagt Gaby Wittwer vom gleichnamigen Elektrounternehmen, ohne dies als Problem zu bezeichnen. «So gehen wir halt zehn Minuten eher weg», sagt sie und schildert ein amüsantes Erlebnis ihres Ehemanns Willy. Als er längere Zeit vor dem Rotlicht warten musste, habe er im Biotop bei der Landi eine badende Krähe beobachten können. Ja, die Umfahrung Ottenbach-Obfelden bietet mannigfaltige Erlebnisse ...

Premieren-Heulen in Maschwanden und Obfelden Beim Sirenentest von morgen Mittwoch werden zwei neue Anlagen offiziell eingebunden

Sirenen können Leben retten – wenn sie denn funktionieren und die Bevölkerung auch noch weiss, was zu tun ist. Morgen Mittwoch, 2. Februar, findet deshalb in der ganzen Schweiz der jährliche Sirenentest statt. von Thomas sTöckli Letztes Jahr heulten am Sirenentest im Bezirk Affoltern noch 21 Sirenen, diesmal wird es eine mehr sein: Die 22. ist am 13. Januar dazugekommen – und zwar in Obfelden an der Schwerzimattstrasse. «Erstellt wurde sie im Rahmen einer Schallverdichtung», sagt Gabriela Humm, Geschäftsstellenleiterin des Sicherheitszweckverbands Albis, dem alle Gemeinden des Knonauer Amts angeschlossen sind. Die neue Delta-6Sirene in Obfelden sei nicht ganz so laut wie der Delta-8-Standard, aber sie ermöglicht es trotzdem, das Gebiet Lunnern mit über 800 Menschen zusätzlich zu beschallen. «Je nach Windrichtung hätten die sonst nichts gehört», so Gabriela Humm. Mit einem weiteren Schallverdichtungs-Antrag für Bickwil ist man dagegen abgeblitzt – vorerst. Dort seien (noch) zu wenige Personen betroffen. Die zusätzliche Sirene in Obfelden ist nicht die einzige im Bezirk,

die am Test von morgen Mittwoch offiziell ins nationale Alarmierungssystem eingebunden wird. In Maschwanden wurde bereits Ende letzten Jahres eine Uralt-Sirene – die drittletzte mit Druckluft betriebene im Bezirk – rückgebaut. Sie war auf einem alten Bauernhaus montiert und hatte zuletzt die eine oder andere Macke entwickelt, die nun einen Ersatz notwendig machten. Ihre elektronische Nachfolgerin befindet sich neu an der Dorfstrasse 66, auf dem Gebäude, in dem auch die Bibliothek und Alterswohnungen untergebracht sind.

Radio hören, Anweisungen befolgen und Nachbarn informieren Nebst den beiden neuen Anlagen sollten beim Sirenentest von morgen Mittwoch, 2. Februar, 20 weitere im Bezirk Affoltern zu hören sein. Sie bilden das Netz der stationären Sirenen, welches einen Grossteil des Siedlungsraums abdeckt. Ausgelöst wird um 13.30 Uhr das Zeichen «Allgemeiner Alarm»: ein regelmässig auf- und absteigender Heulton von 60 Sekunden Dauer. Bei Bedarf kann der Sirenentest bis 14 Uhr weitergeführt werden. Wenn das Zeichen «Allgemeiner Alarm» ausserhalb der angekündigten Sirenenkontrolle ertönt, ist davon auszugehen, dass eine Gefährdung möglich

Die neue Sirene in Maschwanden. (Bild Thomas Stöckli) ist. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgerufen, Radio zu hören, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren. Ergänzend zu den 22 stationären Sirenen kommen im Notfall übrigens 13 mobile Anlagen zum Einsatz, welche über das ganze Knonauer Amt verteilt

bei den Feuerwehren sind und im Bedarfsfall einfach auf deren Einsatzfahrzeuge montiert werden können – «salopp gesagt: mit grossen Saugnäpfen», veranschaulicht dies Gabriela Humm. So kann nahezu die gesamte Bevölkerung umgehend alarmiert werden.


Wir sind ein mittelgrosser, moderner Betrieb mit Schwerpunkt auf den Marken VW, Audi, Seat und Skoda. Als stop+go Partner arbeiten wir mit der Amag zusammen und sind dennoch markenunabhängig. Im Bereich Optimierungen sind wir als APR-Händler ebenfalls gut aufgestellt. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung

Automechatroniker (m/w) Mit dieser Stelle sprechen wir ausgebildete Automechaniker / Automechatroniker (m/w) an, die sich mit VW, Audi, Seat und Skoda identifizieren können. Wenn Sie die Berufslehre erfolgreich abgeschlossen haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Berufserfahrung (idealerweise auf VW, Audi, Seat oder Skoda) ist willkommen aber nicht zwingend erforderlich. Kontaktperson Adrian Schweizer | sportgarage schweizer ag Telefon 044 700 32 31 | Schulstrasse 1-3 | 8907 Wettswil | www.sportgarage.ch

Die Sekundarschule Affoltern a.A./Aeugst a.A. sucht infolge Pensionierung per 1. Juli 2022 zur Vervollständigung ihres Zweierteams in der Hausdienstleitung für die Schulanlage Ennetgraben eine/n

Der «Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern» ist mit Gründungsjahr 1847 eine der ältesten zürcherischen Landzeitungen. Als amtliches Publikationsorgan setzt der «Anzeiger» ausschliesslich regionale und lokale Schwerpunkte und bedient im Knonauer Amt zweimal wöchentlich sämtliche Haushalte.

Redaktor 80-100% (a) Ihre Aufgaben

Ihr Profil

• Das gesellschaftliche, kulturelle und politische Geschehen im Raum Affoltern am Albis ist Ihre Welt. • Sie berichten über Neuigkeiten, welche die Menschen in der Region bewegen. • Sie pflegen Kontakt zu relevanten Ansprechpartnern. • Sie liefern redaktionelle Inputs und helfen mit bei der Planung. • Sie redigieren eingesandte Texte, layouten und übernehmen auch administrative Aufgaben.

• Sie verfügen über Erfahrung im Lokaljournalismus sowie über ein breit gefächertes journalistisches Interesse. • Sie besitzen ein gutes Netzwerk in der Region • Sie haben die Fähigkeit, die Themen lesernah aufzuarbeiten. • Ein hohes Mass an Eigeninitiative ist für Sie selbstverständlich. • Zeitliche Flexibilität - auch für Wochenend- und Abendeinsätze-, Freude am Neuen sowie Einsatzfreudigkeit runden Ihr Profil ab.

Warum bei uns ein (a) im Stellentitel steht? Weil bei uns die Bewerbungen aller Menschen willkommen sind, die Lust darauf haben, uns mit ihren vielfältigen Talenten weiterzubringen. Das allein zählt – und nicht Alter oder Geschlecht, Herkunft, Religion oder sexuelle Orientierung.

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Für fachliche Fragen steht Ihnen Thomas Stöckli, Redaktionsleiter, unter T: +41 58 200 57 05, gerne zur Verfügung. Alle offenen Stellen und Online-Bewerbung auf: chmedia.ch/jobs

Rifferswil

Rifferswil ist eine kleine, attraktive Gemeinde im Bezirk Affoltern am Albis mit rund 1‘100 Einwohnern. Wir möchten ein Hoch- und Tiefbausekretariat aufbauen und suchen deshalb zur Verstärkung unseres Teams per 1. April 2022 oder nach Vereinbarung eine/n

Bausekretär/in Hoch- und Tiefbau (50%) Ihr Aufgabengebiet umfasst: • Begleitung und Koordination der Baubewilligungsverfahren • Formelle (und ggf. materielle) Prüfung und Bearbeitung der Baugesuche • Baurechtliche Auskünfte und Vorgespräche mit Bauherrschaften und Büros • Ausarbeitung der Bauanträge zuhanden der Baukommission und des Gemeinderats (ggf. in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Ingenieurbüro) • Protokollführung in der Baukommission • Verfassen der Baubewilligungen (ggf. in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Ingenieurbüro) • Vorbereitung von Einspracheentscheiden und Ausarbeitung von Rekursvernehmlassungen (ggf. in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Ingenieurbüro) • Erfassung der Baubewilligungsdaten, Erstellung der Statistiken sowie Berechnung und Rechnungsstellung der Baugebühren • Organisatorische Begleitung von Tiefbauprojekten Ihr Profil: • Kaufmännische Berufsausbildung vorzugsweise in einer öffentlichen Verwaltung oder technische Ausbildung im Bereich Hoch- oder Tiefbau • Berufserfahrung in vergleichbarer Funktion mit fundierten Kenntnissen im zürcherischen Planungs- und Baurecht oder Bereitschaft zur Weiterbildung • Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick • Teamfähigkeit, gute Umgangsformen und sicheres Auftreten • Initiativ, belastbar, zuverlässig und selbständig • Kunden- und lösungsorientierte Arbeitsweise • Stilsicheres Deutsch in Wort und Schrift • Fundierte IT-Kenntnisse und Interesse an Digitalisierungsprozessen Ihre Perspektive: • Verantwortungsvolle und vielseitige Tätigkeit mit hoher Selbstständigkeit • Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten • Zeitgemässe Arbeits- und Anstellungsbedingungen mit flexiblen Arbeitszeiten • Zusammenarbeit mit einem engagierten und kollegialen Team Sind Sie interessiert und haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns an! Auskünfte erteilt gerne Frau Laura Molleman, Gemeindeschreiberin, Tel. 044 764 11 50. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen per Mail an kanzlei@rifferswil.ch oder schriftlich an die Gemeindeverwaltung Rifferswil, Laura Molleman, Jonenbachstrasse 1, 8911 Rifferswil.

Journalismus, der orientiert. Unterhaltung, die bewegt. Medien, die verbinden.

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 1. Februar 2022

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Alles, was die Schule beschäftigt Die Schulpflegen, deren Mitglieder am 27. März gewählt werden, sorgen für einen reibungslosen Schulbetrieb Schulpflegen sind die strategische Führung der Schulen. Sie leiten und beaufsichtigen die Schulen und befassen sich mit allen Fragen um den Schulbetrieb. Von stefan schneiter Die Schulpflegen einer Gemeinde legen die grundsätzliche Ausrichtung einer

Am Sonntag, 27. März 2022, werden die Mitglieder der kommunalen Behörden neu gewählt. Der «Anzeiger» begleitet diese Wahlen mit einer Serie.

Schule fest. Als «Verwaltungsrat» einer Schule sind sie für deren strategische Führung und Ziele zuständig, derweil der Schulleitung die operative Führung obliegt. Was tun diese Schulpflegen? «Einmal im Monat haben wir Schulpflegesitzungen», sagt Ingrid Spiess, die als Schulpflegepräsidentin gleichzeitig im Gemeinderat von Stallikon ist. Sie trat ihr Amt vor vier Jahren an und wird am 27. März in stiller Wahl gewählt, da sich nicht mehr Kandidierende als Sitze zu vergeben sind, zur Wahl stellen. Zu den Aufgaben der Schulpflege gehört unter anderem die Anstellung, Beaufsichtigung, Beurteilung, Entlassung von Lehrpersonen, Schulleitung sowie der übrigen Mitarbeitenden der Schule. In Stallikon steht aktuell die Nachfolgebesetzung eines langjährigen Schulabwarts an. Derzeit sind laut Ingrid Spiess viele Themen rund um Corona zu besprechen. Etwa die Frage, ob in diesem Jahr ein Wintersportlager durchgeführt werden kann. Kein leichter Entscheid, sagt Ingrid Spiess, da die Umsetzung abhängig von den sich ständig verändernden Massnahmen und Richtlinien zu Corona ist. Immer mal wieder gibt es seitens der Schulpflege Fälle zu behandeln, zum

Beispiel von Eltern, die ihr Kind später in den Kindergarten schicken möchten. Weitere Themen beinhalten die Abteilungsbildung, Kommunikationskonzept und Jahresplanung.

leitung, Schulverwaltung und der Lehrervertretung, diskutiert worden ist.» Die enge und transparente Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Schule sowie den Behörden sei essenziell und sollte auf einer Vertrauens-

basis beruhen. Auch sei man, so Spiess, als Schulpf legerin eine Stimmungsträgerin, indem man die Stimmung in der Bevölkerung oft über die Schulpflege an die operative Leitung herantrage.

Teamplayer und Stimmungsträgerin Hinzu kommen eine Reihe weiterer Aufgaben. Die Schulpflegemitglieder haben regelmässig Schulbesuche bei Lehrpersonen zu tätigen und sind bei Elternabenden dabei. Je nach Ressort gibt es spezifische Aufgaben. So etwa hat die für Sonderpädagogik zuständige Person bei Sitzungen dabei zu sein, wenn mit den Eltern besprochen wird, welchen zusätzlichen Bedarf zum regulären Schulunterricht ein Kind benötigt und wie dieser abgedeckt werden soll. In Stallikon steht für die kommende Amtsperiode 2022–2026 als wichtige Frage die Schulraumplanung an, rund um den Bau einer weiteren Turnhalle. Ingrid Spiess hebt die Teamarbeit von Schulpflegen hervor. «Nicht eine einzige Meinung kann eine Schule prägen oder verändern. Anträge werden in den Schulpflege-Gremien angenommen oder abgelehnt, nachdem diese in enger Zusammenarbeit mit der Schul-

(Fast) alles klar in den Sekundarschulpflegen Bei den Wahlen zu den überkommunalen Sekundarschulpflegen am 27. März im Bezirk ist schon fast alles klar. Für die Sekundarschulpflege ObfeldenOttenbach stehen für die fünf Sitze fünf Kandidierende bereit und als Schulpflegepräsident Jure Batur. Sie alle sind für die Amtsdauer 2022–2026 schon gewählt. Dasselbe in der Sekundarschulgemeinde Bonstetten mit den Kreisschulgemeinden Bonstetten, Stallikon, Wettswil. Die fünf künftigen Mitglieder mit Präsidentin Tamara Fakhreddine an der Spitze sind in stiller Erneuerungswahl bereits für die Amtsperiode 2022–2026 gesetzt. Für die Sekundarschulpflege Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten treten fünf Kandidierende an, Céline Lingua als deren Präsidentin. In diesen drei Gemeinden werden Wahlzettel mit

gedruckten Wahlvorschlägen verwendet. Fünf Wahlvorschläge liegen für die Sekundarschulpflege Hausen (Hausen, Kappel, Rifferswil) vor, für das Präsidium tritt Esther Flückiger an. Die Stimmberechtigten in diesen drei Gemeinden erhalten leere Stimmzettel zugestellt, denen ein Beiblatt mit den fünf Namen beigelegt wird. Zu den Erneuerungswahlen für die Sekundarschulpflege Affoltern/Aeugst treten gemäss aktuellem Stand vier Kandidierende an, als Präsident Urs Bregenzer. In diesen beiden Gemeinden werden leere Wahlzettel verteilt, dazu auf einem Beiblatt die Namen von drei der vier Kandidierenden. Ein Kandidat hat sich später zur Wahl angemeldet; sein Name und der einer allfällig weiter kandidierenden Person werden auf dem Beiblatt nicht aufgeführt sein. (sts)

Die neue Beleuchtungsanlage bezahlt sich selbst Tiefere Energie-, Betriebs- und Unterhaltskosten für die Bonstetter Dreifach-Halle im Schachen Besser ausgeleuchtet trotz enorm reduziertem Stromverbrauch – das zeichnet die neue Beleuchtungsanlage im Sportzentrum Schachen in Bonstetten aus. Die Anlagekosten sind durch die Einsparungen in 13,5 Jahren zurückbezahlt. Das Sportzentrum Schachen wurde im Minergie-Standard gebaut und 2009 in Betrieb genommen. Es kann in bis zu drei Hallen unterteilt werden, was einige Anforderungen an die Beleuchtung stellt. Die bisherige Beleuchtung wurde einer Prüfung unterzogen, ein zeitgemässes Konzept ausgearbeitet und umgesetzt.

Stromverbrauch um 30 Prozent reduziert Seit November 2021 entspricht die Beleuchtung nun auch den professionellen Anforderungen für Sportflächen. Aber nicht nur das – die neue Beleuchtungsanlage spart eine grosse Menge an Ener-

Die Schachenhalle, hier noch mit der alten Beleuchtung ... gie sowie Betriebs- und Unterhaltskosten. Der Stromverbrauch liegt im Vergleich zu früheren Vergleichsperioden

... und mit der neuen, die pflegeleichter ist und massiv Strom spart. (Bilder zvg.)

um rund 30 Prozent tiefer, die Unterhaltskosten fallen praktisch ganz weg. Die neue Anlage bezahlt sich innert 13,5

Jahren selbst und spart so viel Strom, wie 14 Haushaltungen in einem Jahr verbrauchen. Das Beleuchtungskonzept

der Dreifachhalle Schachen erfreut die Umwelt und den Steuerzahler gleichermassen. Standortförderung Knonauer Amt

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 1. Februar 2022

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«Die Dorfstrasse soll keine Grenze sein» Dorfstrasse Obfelden: gut besuchte Diskussionsveranstaltung der SP Obfelden Im Herbst verschickte die SP Obfelden eine Umfrage in alle Dorfhaushalte. Nun wurden am vergangenen Mittwoch die Ergebnisse präsentiert. Nach einer Einschätzung durch Nationalrätin Priska Seiler Graf wurden Ideen und Anregungen zusammengetragen. von liviA HÄBERlinG Wie soll die Dorfstrasse in Zukunft aussehen? Wie schnell soll sie noch befahren werden? Und von wem? Mit diesen Fragen beschäftigt sich seit mehreren Jahren ein Projektteam des Gemeinderats. Und: Mit diesen Fragen beschäftigten sich im vergangenen Herbst auch zahlreiche Obfelderinnen und Obfelder. Möglichkeit dazu gab es nicht nur beim Lesen des Sonderbulletins, das die Gemeinde im November herausgegeben hatte. Auch die SP Obfelden war mit einer Umfrage aktiv geworden, die sie zur selben Zeit in alle Dorfhaushalte verschickte. «Was erhoffen Sie sich von einer verkehrsberuhigten Dorfstrasse?», «Welche Tempolimite soll auf der Dorfstrasse zwischen Volg und Brunnmatt gelten?», oder «Soll auf der Dorfstrasse ein Fahrverbot für Lastwagen (...) gelten?», wollten sie von den Einwohnerinnen und Einwohnern wissen – 476 Personen gaben Antwort.

«Mehr Sicherheit und Lebensqualität» Im Dezember war bereits eine Zusammenfassung der Ergebnisse veröffentlicht worden, nun war es am vergangenen Mittwochabend Zeit, die Ergebnisse vor Publikum zu präsentieren und darüber zu diskutieren. Rund 60 Gäste fanden dazu den Weg in das Mehrzweckgebäude Brunnmatt. Durch den Abend führten Maria Kapossy und Rolf Vollenweider, die sich das Parteipräsidium der SP Obfelden teilen. Als Gast eingeladen war Nationalrätin Priska Seiler Graf. Sie hatte sich während ihrer Zeit als Stadträtin in Kloten intensiv

SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf (rechts, vor dem Mikrofon) war am Anlass als Gast eingeladen. Vorne links im Bild sind Maria Kapossy und Rolf Vollenweider, welche die SP Obfelden in einem Co-Präsidium leiten, zu sehen. (Bild Livia Häberling) mit Tempo-30-Zonen auseinandergesetzt. Vom Obfelder Gemeinderat war Isabelle Egger anwesend – allerdings nicht in ihrer offiziellen Funktion, sondern als SP-Mitglied. Zum Auftakt stellte Maria Kapossy die Ergebnisse der Umfrage vor. 474 von 476 Antworten konnten berücksichtigt werden. Dabei gaben drei Viertel der Befragten an, dass sie sich von der Dorfstrasse in Zukunft weniger Lärm, mehr Lebensqualität, mehr Sicherheit für Velofahrerinnen und -fahrer sowie einen sicheren Schulweg erhoffen. Auch ein Restaurant und Platz für Menschen und Zusammenkünfte wurden gewünscht, und zum künftigen Erscheinungsbild der Strasse wurden ein «dörflicher Charakter», eine Begrünung oder auch «Bäumli und Bänkli» angeregt. 69 Prozent befürworten gemäss Umfrage, dass zwischen Volg und Brunnmatt Tempo 30 eingeführt wird. Die restlichen 31 Prozent wünschen sich, dass die offizielle Tempolimite bei 50 km/h bleibt. Eine Begegnungszone beim Schulhaus Chile-

feld können sich 47 Prozent der Befragten vorstellen, während dies für 41 Prozent nicht in Frage kommt und zwölf Prozent unschlüssig sind. Ein Lastwagenverbot befürworten 78 Prozent der Befragten, 19 Prozent lehnen dies ab, und drei Prozent sind unschlüssig.

«Eine einmalige Chance» «Eine Strasse, die abklassiert wird, ist eine einmalige Chance», sagte Priska Seiler Graf, als das Wort an sie übergeben wurde. Was die Meinungen zu Tempo-30-Zonen betreffe, habe «der Wind in den vergangenen Jahren gedreht». Die Vorteile seien unbestritten: Mehr Sicherheit und weniger Lärm führten zu mehr Aufenthaltsqualität und einem höheren Verkehrsfluss. Es gebe allerdings auch zwei Irrtümer: Alleine mit der Beschilderung sei es nicht getan: «Tempo-30-Zonen brauchen in der Regel bauliche Massnahmen», so Priska Seiler Graf. Deren Wirksamkeit gelte es zu kontrollieren und nötigenfalls auszu-

bauen, bis die Tempolimite eingehalten werde. «Und», auch das sei ein verbreiteter Irrtum, «Sie alleine entscheiden nicht, und auch nicht der Gemeinderat.» Dass es dem Kanton obliege, Tempo-30-Zonen zu bewilligen, wüssten viele nicht. Doch je überzeugter eine Gemeinde auftrete, desto höher sei die Chance, dass das Vorhaben bewilligt werde. Zur Situation in Obfelden sagte Priska Seiler Graf, die Dorfstrasse sei zwar eine Durchgangsstrasse, sie habe jedoch «Potenzial für Tempo 30, damit die Autofahrenden die Umfahrung wirklich benützen.» Schwierig seien solche Umgestaltungen für den öffentlichen Verkehr, doch auch hier gebe es Lösungen, damit die Anschlüsse gewährleistet seien. Weniger infrage kam für Seiler Graf eine Begegnungszone. Bei dieser hätte der nicht motorisierte Verkehr Vortritt. «Aber Tempo 30 ist ein gangbarer Weg, der viel zur Lebensqualität beiträgt.» In der anschliessenden Diskussion meldete Primarschulpflege-

mitglied Benno Steinmann Bedenken an, dass bei einer Tempo-30-Zone keine Fussgängerstreifen mehr vorgesehen wären. Bei Schulhäusern seien Ausnahmen möglich, so Priska Seiler Graf. Weiter Thema waren Tempo-30-Strecken oder die geplanten Bordsteine. Ausserdem wurde über das weitere Vorgehen gesprochen, um der Obfelder Bevölkerung mehr Mitsprache bei der Gestaltung der Dorfstrasse zu ermöglichen. Im Anschluss fanden an den Tischen Diskussionen statt, ehe die offenen Fragen und Anregungen aufgeschrieben und vorgetragen wurden. Sie kamen zahlreich: Wenig überraschend wurden wiederum Tempo 30 und ein Lastwagenverbot gefordert, genauso wie ein sicherer Schulweg. Ein lärmarmer Belag war Thema, aber auch der Knotenpunkt «Kreuzstrasse», an dem es in Sachen Lärmschutz ebenfalls noch offene Fragen gebe. «Die Strasse», so das Votum an einem der Tische, «soll nicht eine Grenze sein, sondern einladen, dass man sich begegnen kann.»

In Bonstetten soll eine Energiekommission gegründet werden Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten Bonstettens neue Friedhof- und Bestattungsverordnung wird im Juni der Gemeindeversammlung vorgelegt. Ausserdem wird im Mai über die Gründung einer Energiekommission entschieden. Mit Beschluss vom 5. Oktober 2021 hat der Gemeinderat Bonstetten festgelegt, dass die bestehende Friedhofverordnung vom 14. September 2004 revidiert werden soll. Bei der Revision ist vorgesehen, die Friedhofverordnung neu in Friedhof- und Bestattungsverordnung umzubenennen. Für die neue Friedhof- und Bestattungsverordnung ist eine Totalrevision vorgesehen. Die Ausführungsbestimmungen der jeweiligen Artikel werden im Friedhofund Bestattungsreglement durch den Gemeinderat erlassen. Mit diesem Vorgehen bleibt die Gemeinde agil und kann jederzeit auf eintretende Verän-

derungen innert nützlicher Frist reagieren. Mit Beschluss vom 5. Oktober 2021 genehmigte der Gemeinderat die Friedhof- und Bestattungsverordnung sowie das Friedhof- und Bestattungsreglement in 1. Lesung. Der Gemeindeschreiber wurde Mitte Oktober 2021 beauftragt, die überarbeitete erste Fassung den ortsansässigen Kirchen, dem Werkhof, den Bestattungsbegleiterinnen sowie den Ortsparteien zur Vernehmlassung zuzustellen. Die Vernehmlassungsfrist dauerte bis zum 30. November 2021. Während dieser Zeit sind fünf Stellungnahmen eingegangen. Der Gemeinderat hat die Vernehmlassungen ausführlich geprüft und jede Stellungnahme einzeln behandelt. Die zum Teil wertvollen Anregungen konnten mehrheitlich übernommen werden und haben das Werk in vielen Bereichen präziser und verständlicher gemacht. An der Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2022

soll die Verordnung der Gemeindeversammlung vorgelegt werden.

Gründung einer Energiekommission Damit auch Bonstetten einen Beitrag zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Lebensweise leisten kann, möchte der Gemeinderat eine Energiekommission gründen. Dauerhafte Kommissionen sind in der Gemeindeordnung (GO) aufzuführen und durch die Stimmberechtigten zu legitimieren. In Art. 44 Abs. 2 der Gemeindeordnung sind die unterstellten Kommissionen aufgeführt. Nebst der Kulturkommission, dem Wahlbüro und der Gemeindeführungsorganisation, soll zusätzlich in lit. d) die Energiekommission erwähnt werden. Deshalb wird der Stimmbevölkerung an der Urnenabstimmung vom 15. Mai 2022 der Antrag zur Ergänzung der Gemeindeordnung zur Gründung einer Energiekommission unterbreitet.

Sanierung Bodenbeläge im Schulhaus 4

Im Weiteren hat der Gemeinderat:

Vor zwei Jahren wurde im Rahmen der aufwendigen Bodenbelagssanierungen in den von Geruchsemmissionen belasteten Räumen im UG des Schulhauses 4 auch das EG mit einem neuen Vinylbelag ausgestattet. Im laufenden Jahr soll nun abschliessend das OG des Schulhauses 4 mit einem neuen Belag ausgerüstet werden. Aktuell liegen Angebote vor, welche alternativ zum bisherigen Betonbelag eingebaut werden können. So ist, wie bereits in den Jahren 2020/2021 im UG/EG ausgeführt, auch für das OG der gleiche Vinylbelag vorgeschlagen. Für die Sanierung wurden in der Investitionsrechnung 2022 60 000 Franken eingestellt. Der Gemeinderat entschied sich, die Sanierung der Böden im Schulhaus 4 OG an die Firma Kurt Wohndesign, Obfelden, im Betrag von 56 342.25 Franken zu vergeben. Die Arbeiten sollen in den kommenden Sommerferien ausgeführt werden.

• Den Beleuchtenden Bericht für die Urnenabstimmungen vom 15. Mai 2022 in 2. Lesung genehmigt; • Die Zustimmung zu einem Nachtragskredit und einer Defizitgarantie für die 900-Jahr-Feier Bonstetten z.H. des Vereins Musig im Dorf gutgeheissen. Christof Wicky, Gemeindeschreiber

Herzliche Gratulation an Petra Klingler In einem packenden WM-LeadFinale gewann Petra Klingler am Samstagabend im «Ice Dome» von Saas-Fee die Goldmedaille. Der Gemeinderat gratuliert der Bonstetterin zu diesem sensationellen Erfolg!

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Werbeverbot für legale Produkte

Steuermillionen für Medienmilliardäre Zweimal Finanzen im Fokus

Abstimmung vom 13. Februar. Das Parlament neigt vermehrt dazu, auf Volksinitiativen Gegenvorschläge zu erarbeiten. Im Falle der Tabakwerbung ist die Initiative und die bürokratische Bemühung mit einem Gegenvorschlag allerdings nutzlos. Das Produkt Tabak ist frei erhältlich und gilt bei einem Teil der Jugendlichen als «cool». In den früheren kommunistisch regierten Ländern des europäischen Ostblocks gab es weder für Tabak noch für Alkohol öffentlich Werbung. Interessant ist: In diesen Ländern wurde auch so besonders viel geraucht und gesoffen. Meines Wissens gibt es noch keine offizielle Werbung für Cannabisprodukte. Mit der medialen Begleitung für erste Legalisierung-Schritte des Kiffens begünstigt man möglicherweise den Konsum. Aber auch ohne Werbung wird in unserem Land gekifft, was das Zeug hält. Rauchen schadet der Gesundheit und man sollte darauf im eigenen Interesse verzichten. Atemwege und Kreislauf erleiden Schaden. Cannabiskonsum zerstört zudem Hirnzellen und kann besonders für Jugendliche bleibende Schäden verursachen. Auf die drohende Aufhebung des Verbots und Experimente sollte zum Schutz der Jugendlichen verzichtet werden. Es ist absurd und unglaubwürdig, auf der einen Seite Cannabiskonsum mit staatlichen Projekten zu begünstigen und auf der anderen Seite den Tabakkonsum mit Verboten zu belegen. In einer freiheitlichen Gesellschaft sind frei handelbare Produkte wie Tabak mit Argumenten und nicht mit Verboten zu belegen. Verbotene Produkte sind mit glaubwürdiger Ablehnung der Gesellschaft zu versehen und konsequent zu bekämpfen. Toni Bortoluzzi, Affoltern, alt Nationalrat SVP

Dienstag, 1. Februar 2022

Abstimmung vom 13. Februar. Schon heute bestehende Subventionen für Zeitungen und private Radios und TV sollen verdoppelt werden, von 136 auf neu 278 Millionen im Jahr. Rasch würden da Milliarden ausgeschüttet. Ein grosser Teil davon ginge an bereits milliardenschwere Grossverlage im Eigentum von Familien wie Ringier (Blick) und Coninx (Tages-Anzeiger). Diese neue Vorlage aus dem Giftschrank von Frau Sommaruga ist nicht nur ein Affront gegenüber dem Steuerzahler, sondern wirft grundsätzliche Fragen auf. Für die Eidg. Wettbewerbskommission ist sie sogar verfassungswidrig. Wir von der SVP haben bereits das missratene CO2Gesetz dieser Bundesrätin mit Erfolg bekämpft. Man konnte aber damals in guten Treuen auch anderer Meinung sein, denn es war eine Frage des Masses. Hier geht es aber um Grundsätzliches. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Wenn die Medien am Staatstropf hängen, sind sie nicht mehr frei in ihrer Kritik an den Behörden. Und genau das, den Behörden

und überhaupt allen Mächtigen auf die Finger schauen, ist die wichtigste Aufgabe der Medien in einer echten Demokratie. Mit diesem Gesetz würden wir uns auf eine schiefe Bahn begeben, an deren Ende die Lobhudelei und die Staatspropaganda stehen. Marc Walder, Chef der Ringier-Gruppe, hat kürzlich bereits zugegeben, er hätte seine Redaktionen in 18 Ländern angewiesen, in der Covid-Krise die Massnahmen der Regierungen zu loben. Niemand soll sich vom Argument der Medienmilliardäre verlocken lassen, sein Zeitungs- oder Internetabonnement würde dank diesem Gesetz leicht günstiger. Wenn ein Medium dank seiner Qualität und Bürgernähe im Wettbewerb bestehen kann, werden die Leute dafür auch bezahlen, und wenn es schlecht ist, soll es halt untergehen. Aber Medien, die dank Staatsmilliarden die Mächtigen loben, brauchen wir nicht. Deshalb ein wuchtiges Nein zu diesem schlechten Gesetz. David Vogelsanger, Kappel, Präsident SVP Bezirk Affoltern

So dumm sind wir doch nicht! Abstimmung vom 13. Februar. Viele Ängste, die einem vor Abstimmungen eingeredet werden, sind irgendwie verständlich. Hier hört es aber auf. Die «Staatsdiktatur» in den Medien ist etwas vom Lächerlichsten, das den Initianten einfallen konnte. Wenn wir etwas fürchten müssen, ist es die Überflutung durch billige Privatmedien, die entweder ihre Geschäfte mit uns machen oder uns politisch einseitig für ihre Zwecke beeinflussen. Das haben wir bereits in grosser Fülle. Warum reiche Politiker reihenweise Landmedien aufkaufen, müssen wir uns ja nicht fragen. Nun bläst also

eine seltsame Lobby von Privatmedien auf gegen die staatliche Unterstützung (die nota bene hauptsächlich unserem fehlgeleiteten Postimperium zugute kommt). Erstens haben wir einen Vielparteienstaat, der uns ja in voller Breite «beeinflussen» würde. Zweitens tut er das aber gerade nicht; es ist wie Kulturförderung ein Mittel, die Unabhängigkeit der Medien gegenüber reiner Kommerzialisierung zu stützen. Objektive Recherchen und verlässliche Nachrichten erhalten wir nur, wenn die Medien wenigstens in Teilen unabhängig berichten können – und statt von Interessenlobbys vom Staat unterstützt werden. Pia Holenstein, Affoltern

Abstimmungen vom 13. Februar. Von den vier Vorlagen vom 13. Februar möchte ich zwei herausgreifen, bei denen es ums Geld geht. Das Referendum zur Abschaffung der Emissionsabgabe auf die Schaffung von Eigenkapital wird unter anderem damit begründet, dass dem Bund dadurch 250 Millionen Franken pro Jahr entgehen. Das ist zwar korrekt, macht aber gerade einmal etwa 10 Prozent aller Stempelabgaben aus und wird vom jährlichen Einnahmenzuwachs von – im Mittel über die letzten fünf Jahre – mehr als 1 Milliarde Franken leicht wettgemacht. Wichtiger aber ist, dass mit der Abschaffung der Emissionsabgabe der Widerspruch aufgehoben wird, dass zwar die Generierung von Eigenkapital aus eigenen Mitteln besteuert wird, nicht aber wenn diese aus Fremdkapital alimentiert wird. Dies kann insbesondere mittelständische Unternehmen, die sich bei der Erhöhung des Eigenkapitals nahe der Grenze von 1 Million Franken bewegen, in ein unnötiges Dilemma zwischen Steuerabgaben und Verschuldung bringen. Die Emissionsabgabe erschwert die Entwicklung der Unternehmen un-

nötig und gehört abgeschafft. Beim Medienpaket dagegen geht es ums Geld ausgeben. Im Verlauf der parlamentarischen Beratung wurde der Vorlage vieles hinzugefügt, um es möglichst allen recht zu machen. Das Resultat: die bisher sinnvolle Limitierung der Subvention der Postzustellung auf auflagenschwache Medien, wurde nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ massiv ausgebaut. Dieser Ausbau in eine, durch die Digitalisierung abnehmende Art der Verteilung der Mediendistribution, ist rückwärtsgewandt und dient der Qualität der Medien in keinster Weise. Mit einem kleineren Anteil werden zwar auch die zukunftsorientierten Online-Medien berücksichtigt. Jedoch ist die Beschränkung auf kostenpflichtige Inhalte stossend. Einer massvollen Unterstützung von Medien in strukturschwachen Regionen und Kontexten ist nicht zu widersprechen, einer Ausweitung in der vorliegenden Form jedoch schon. Und die beiden Volksinitiativen lehnt die FDP ab, weil sie weit über das Ziel hinausschiessen. David Reindl, Bonstetten, Präsident FDP Bezirk Affoltern

Stempelsteuer-«Bschiss» versenken Abstimmung vom 13. Februar. Was kompliziert klingt, ist eigentlich ganz einfach: Die Stempelsteuer ist die Mehrwertsteuer im Finanzbereich. Wenn diese abschafft wird, gerät unser fein austariertes Steuersystem aus der Balance. Während in Zukunft also Milliarden-Börsengänge steuerfrei werden sollen, zahlen wir «Normalos» weiter auf jedem Elektronik-Gerät oder Pullover 7.7 Prozent Mehrwertsteuer. Das ist ungerecht. Alle müssen ihren Beitrag leis-

ten, damit unsere Schulen funktionieren, neue Busverbindungen gebaut werden können oder Landwirtschaftsbetriebe Direktzahlungen erhalten. Auch grosse Konzerne. Die Abschaffung der Stempelsteuer wird uns von der Konzernlobby als Massnahme für krisenbetroffene KMU verkauft, dabei hätten im Jahr 2020 gerade einmal 55 Grosskonzerne profitiert. Darum stimme ich ganz klar Nein zu diesem «Bschiss». Felix Keller, Hedingen

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Gewerbe

«Jede Stimme ist wichtig!»

Dienstag, 1. Februar 2022

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«Primitivo»

Rund hundert Besucher kamen zur Lesung von Pedro Lenz in Affoltern. > Seite 11

Erfolgreiche Premiere Die Komödie des Theatervereins Bonstetten bringt Pointen fast im Minutentakt. > Seite 12

Ehrung verschoben

Die Säuliämtler Sports Awards werden diesmal erst im April vergeben. > Seite 13

In Obfelden wird Ende August gefeiert An der Expo Obfelden präsentieren sich über 50 Unternehmen aus der Region Vom 26. bis 28. August 2022 steigt in Obfelden eine grosse Party. Mit über 50 Ausstellern, dem 175-JahrDorfjubiläum und einem umfassenden Rahmenprogramm zeigt sich die zweitgrösste Gemeinde im Säuliamt in Feierlaune und lädt die ganze Region dazu ein. Die im Vier-Jahres-Rhythmus stattfindende Expo Obfelden gibt einen spannenden Einblick ins Gewerbe in und um Obfelden. OK-Präsident Jürg Meier berichtet erfreut, dass man mit den Anmeldezahlen sehr zufrieden sei und das Organisationskomitee mit viel Elan im Einsatz stehe. Für kurzentschlossene Unternehmen besteht bis Ende Februar noch die Möglichkeit, auf den Expo-Zug aufzuspringen und sich als Aussteller zu präsentieren. Ein grosses kulinarisches Angebot, die beliebte Turner-Bar, eine Chilbi mit Bahnen und Marktständen sowie verschiedene Attraktionen locken Gross und Klein an die Expo in Obfelden. Zudem nutzt die Gemeinde Obfelden die Expo für ihre 175-Jahr-Feierlichkeiten. Auf der laufend aktualisierten Website www.expo-obfelden.ch, findet man alle Details zu den Aktivitäten rund um das letzte August-Wochenende in der Mehrzweckhalle Zendenfrei in Obfelden. Die Gemeinde Obfelden, alle Ausstellenden sowie das OK der Expo Obfelden 2022 freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher sowie ein fröhliches Fest. Dominik Stierli Vorstand Gewerbe Obfelden

Zahlreiche Ausstellende aus der Region locken Ende August nach Obfelden. (Bilder zvg.)

An der Expo verwandelt sich das Zendenfrei-Areal wieder in ein Messegelände.

OK-Präsident Jürg Meier eröffnete die Expo Obfelden im Jahr 2018.

Weiterbildung – wozu?

SZU: Strecken teilweise gesperrt

Arbeitsmarktattraktivität in Eigenverantwortung Stete Weiterbildung ist heute unabdingbar. Die Gestaltung der Laufbahn geschieht durch Stellen- oder Funktionswechsel und mit Weiterbildung. Wer seine Chancen und sein Potenzial nutzen will, bildet sich gezielt weiter. Von regula zellweger In der Wirtschaft hat die Hire-and-fireKultur längst Einzug gehalten. Entlassungen wegen Fusionen, Umstrukturierungen, Outsourcing, Sparprogrammen, einem Wechsel der Produktepalette oder der Pandemie können jeden treffen. Alle Branchen und Berufsgruppen müssen sich darauf einstellen, dass es «die sichere Stelle» nicht mehr geben wird. Für die meisten Erwerbstätigen gilt, der eigenen Arbeitsmarktattraktivität Beachtung zu schenken und eigenverantwortlich dafür zu sorgen, dass man sich jederzeit schnell beruflich neu positionieren kann. Weiterbildung ist ein wichtiger Aspekt der Laufbahnplanung. Grundsätzlich kann man zwischen persönlichkeitsbezogener und fachlicher Weiterbildung wählen. Man kann sich aber auch am Lust- oder Frustprinzip orien-

tieren. Persönlichkeitsbezogene Weiterbildung umfasst Bildungsangebote, die der Stärkung überfachlicher Kompetenzen dienen. Zum Beispiel Führungskurse, Kurse zur Burnout-Prophylaxe oder Kommunikationskurse. Diese Inhalte unterstützen das Ziel, trotz hoher Anforderungen im Job zufrieden und gesund zu bleiben. Unter fachlicher Weiterbildung kann man subsummieren, was dazu dient, sich fachlich nicht nur à jour zu halten, sondern sich proaktiv anzueignen, was in Zukunft gefragt sein wird – oder was einen gegenüber allfälligen Mitbewerbern einzigartig macht. Im Rahmen der Mitarbeiterbindung liegen diese beiden Ziele auch im Interesse der Arbeitgebenden.

Ziele definieren Weiterbildungsziele nach dem Lustprinzip wählt man aufgrund der persönlichen Präferenzen aus. «Ich wollte immer schon Klavier spielen oder für die Ferien Portugiesisch lernen.» Diese Inhalte müssen nicht zwingend mit der Arbeitssituation zu tun haben. Frustlernen hingegen heisst nicht, dass man mit Frust lernt, sondern dass man mit dieser Weiterbildung eine Lücke schlies-

sen will. Man erkennt, dass beispielsweise die eigenen Kompetenzen für die Entwicklungen im Informatikbereich oder in der Kommunikation den aktuellen Anforderungen nicht mehr genügen – und meldet sich für einen Kurs an. Beim Lustlernen kann man sich Zeit lassen; wichtig ist, dass man sich dabei wohlfühlt. Beim Frustlernen ist der rasche Bildungsabschluss wichtig, damit man ihn bei einer Neupositionierung vorweisen kann – und es soll effektiv und effizient geschehen. Wer sich mit seiner Weiterbildungsplanung befasst, definiert zuerst das Ziel. Was möchte ich wozu mehr wissen und können? Welche Türen möchte ich mir damit öffnen? Wie anders sollen mein Alltag, mein Leben danach sein?

Bildungs-Dschungel In einem ersten Schritt gilt es bei der Weiterbildungsplanung als Teil der Laufbahnplanung herauszufinden, was man gern erreichen möchte, aber auch, was die Arbeitsmarktfähigkeit sinnvoll erhöht. Ein weiterer Punkt sind die Finanzen. Es entstehen nicht nur die Kosten des Weiterbildungsangebotes, sondern auch Transportkosten für Auto oder ÖV, Kosten für auswärts essen, Prüfungs-

Die Turner-Bar lädt zum Verweilen ein.

kosten und allenfalls Erwerbausfallkosten, wenn man das Pensum reduziert. Kann man den Arbeitgeber motivieren, die ganzen oder einen Teil der Kosten zu übernehmen und zu welchen Konditionen? Gibt es die Möglichkeit von Arbeitszeitreduktion vor wichtigen Prüfungen? Zu klären sind auch die Zeitfenster, die für Weiterbildung freigemacht werden sollen. Da gilt es, sich mit dem Partner abzustimmen, eine grössere Weiterbildung wie ein Fachhochschulstudium betrifft auch das soziale Umfeld. Generell wichtig ist die Motivation. Die Weiterbildung soll sich nachhaltig positiv auf die Lebensqualität und Lebenszufriedenheit auswirken. Und darf Spass machen. Gezielt gewählte Weiterbildung lohnt sich, für die eigene persönliche Entwicklung, für die Arbeitszufriedenheit und die Arbeitsmarktattraktivität. Serie Arbeitswelt von Regula Zellweger, dipl. Psychologin FH, dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin, Buchautorin. Bisher: Arbeitszufriedenheit, 8.10.; Portfolio-Lebensstil, 15.10.; Burnout vorbeugen, 19.10.; Übergänge, 2.11.; Resilienz, 16.11., Entschieden, 26.11. und Krisenmanagement, 7.12., Erwartungen, 21.12., Fremdsprachen, 31. 12. und Coping-Strategien, 7.1., Berufliche Mission, 25.1.

Die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU stellt die Stromversorgung auf der Linie S10 um. Deshalb kommt es zwischen April bis August zu Streckensperrungen.

In den kommenden Monaten will die SZU die Stromversorgung der Linie S10 von Gleichstrom auf Wechselstrom umstellen. Dies diene der Vereinheitlichung der Infrastruktur und der Verbesserung der Pünktlichkeit, heisst es in einer Mitteilung: «Zusammen mit der Beschaffung von neuem Rollmaterial und weiteren Anpassungen entlang der Linie S10 werden sich die Züge künftig flexibler kreuzen können». Dies vermindere die Wartezeit. Die Bauarbeiten dauern mehrere Monate. Die SZU wird auf einer Strecke von neun Kilometern die Fahrleitung sowie über dreihundert Fahrleitungsmasten und -fundamente erneuern und die Stromeinspeisung neu gestalten. Gesperrt ist die Linie S10 vom 25. April bis 1. Juli, von Montag bis Freitag, auf der Strecke Triemli–Üetliberg und vom 9. Mai bis 1. Juli, Montag bis Freitag, zwischen Binz und Triemli. Während der Sommerferien muss die Linie zudem während drei Wochen ganz gesperrt werden. (red.)


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Vermischtes

Dienstag, 1. Februar 2022

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Pedro Lenz offenbart sich in Charly und Primitivo Rund hundert Besucher in der Buchhandlung Scheidegger In seiner einzigartigen Sprache las Pedro Lenz am Samstag aus dem Buch «Primitivo», dessen Protagonisten, der Lehrling Charly und der alte spanische Maurer Primitivo, Aspekte der Persönlichkeit und Geschichte des Mundartautors aufweisen.

Charly ist 17 – und Maurerlehrling. Er erinnert sich an seinen ersten Tag auf einer Baustelle im Mittelland. Ihm wurde geheissen, schweren Beton mit zwei Eimern in den vierten Stock zu tragen. Charly wollte sich von seiner besten Seite zeigen – biss die Zähne zusammen und trug die Last hoch, immer wieder, bis seine Beine zitterten. Seine Kollegen grinsten schadenfroh – bis Primitivo, der alte Maurer aus Asturien, Charly die Eimer aus den Händen nahm, den Beton in eine Wanne leerte und diese vom Kran in den vierten Stock heben liess. Das war der Beginn der Freundschaft, die nur ein Jahr dauern sollte.

erfolgen beim anderen Geschlecht. Das Ziel seiner Wünsche, «wo usgseht wi di jungi Simone Signoret», heisst Laurence und besucht das Gymnasium – mit Latein. Viele Lacher erntete Pedro Lenz, als er lesend erzählte, wie Charly in der einzigen Buchhandlung in Langenthal den Buchhändler ausquetscht, um zu erfahren, welche Pflichtlektüre in der Klasse von Laurence gelesen wird. Der Roman spielt in den frühen 80er-Jahren. Wen wunderts: Es sind Frischs «Homo Faber» und «L’Étranger» von Camus. Es gelingt Charly, Laurence mit seinem Literaturwissen zu beeindrucken. Er leidet aber sehr, als Laurence mit dem langweiligen Seminaristen Graber am Polo-Hofer-Konzert erscheint. Mit viel Sprachwitz und strategisch ziemlich ungeschickt versucht Charly, die Konkurrenz auszuschalten. Langenthal ist Charlys Heimat, auch Pedro Lenz ist an diesem Ort aufgewachsen. Auch er absolvierte eine Maurerlehre. Primitivo ist Spanier, die Mutter von Pedro Lenz auch. In beide Protagonisten ist bestimmt auch eine Portion Pedro Lenz eingeflossen.

«Büezer»-Alltag und junge Liebe

Liebe zu Büchern

Pedro Lenz beschreibt in seinem Roman «Primitivo» den Alltag von «Büezern». Die Lesung wurde von Christian Brantschen stimmungsvoll mit Klaviermusik untermalt, die er den Protagonisten auf den Leib geschrieben hat. Einfühlsam erzählt Pedro Lenz von den kleinen und grossen Sorgen des Lehrlings, von seinen Erfolgen und Miss-

Charlys Kollegen auf dem Bau sind wegen Charlys Liebe zur Literatur befremdet. Er liest in der Mittagszeit gern in einem Buch – nicht alterstypisch für einen 17-Jährigen. «I mir inne hocket es neugierigs Tier, und das Tier het Hunger, vüu vüu Hunger, es wot mit Buechstabe gfueteret wärde.» Aber als sie Charlys Buch verstecken, reagiert Primitivo

von Regula ZellwegeR

Jahr viel von Primitivos Lebensweisheit eingedrungen. Lebensweisheit, die in Charlys Sprache ausgedrückt, zum Lächeln bringt. «Sorry Giele!» Das Buch ist unterhaltsam, mit Witz und Tiefe, und vermittelt auch Botschaften: Lenz wendet sich gegen Klischees, die den Bauberufen auch heute noch anhaften. Die Sprache auf dem Bau ist rau, man wird schmutzig und arbeitet körperlich oft hart. Lenz lässt aber Polier Hofer sagen, dass Leute auf dem Bau eigentlich Diplomaten seien, weil sie Lösungen finden, wenn die Pläne der Architekten und das gelieferte Material nicht zusammenpassen.

Buchlager als stimmiger Ort

Musiker Christian Brantschen und Schriftsteller Pedro Lenz (links), zwei Bühnenkünstler, die sich bei Lesungen optimal ergänzen. (Bild Regula Zellweger) heftig und sorgt dafür, dass das Buch wieder auftaucht. Die Liebe zu Büchern prägt die Freundschaft zwischen Charly und dem alten Spanier, der zwei Kriege miterlebt hat. Unter der Woche mauern sie nebeneinander, an den Wochenenden plaudern sie über Literatur, Gott und die Welt. Beide sind sich einig: Bücher machen denken. Oder wie Primitivo sagt, «chöi eim bim Nochedänke häufe». Gleich zu Beginn erlebten die Zuhörenden in der Buchhandlung Scheidegger mit, wie Charly und seine

Kollegen bei der Rückkehr ins Magazin erfahren, dass Primitivo einen tödlichen Arbeitsunfall erlitten hat. Die «Büezer» reagieren mit Unbeholfenheit, die lieblos scheint, es aber nicht ist.

Bauarbeiter Am Schluss des Buches geht es um Primitivos Beerdigung, die Seiten dazwischen füllen Charlys Erinnerungen an sein erstes, prägendes Lehrjahr. In seine Werthaltung, seine Meinungen über Gott und die Welt war in diesem einen

Pedro Lenz erwähnte am Schluss explizit, so ein Buchlager sei ihm als Ort für eine Lesung viel lieber als so was «etepetete». Urs Wetli von der Buchhandlung hatte zu Beginn erwähnt, dass hier 50 000 verschiedene Bücher, rund 5 Millionen Exemplare auf 7000 Paletten lagern. Für Lesungen muss das Team viel umräumen und entstauben. Die Lesung wurde gemeinsam mit KulturAffoltern organisiert. Felix Küng von KulturAffoltern nutzte die Gelegenheit, auf die «Dreigroschenoper» hinzuweisen, die am 3. Februar in Affoltern zur Aufführung kommt. Die hohe Zahl der Besucherinnen und Besucher der Lesung lässt hoffen, dass nicht nur Pedro Lenz wieder mehr Gelegenheiten für öffentliche Auftritte bekommen wird, sondern dass das kulturelle Leben generell wieder Aufschwung erhält.

Festival der nicht kommerziellen Filmemacher

BVK erneut mit gutem Jahresresultat

Jährlich wiederkehrender Event swiss.movie-Festival erstmals in Affoltern

«Zufrieden», so fasst Thomas R. Schönbächler, Geschäftsleitungsvorsitzender der Zürcher Pensionskasse BVK, das Resultat fürs vergangene Geschäftsjahr zusammen. Mit einer Performance von 8 (Vorjahr: 5,7) Prozent und einem gesteigerten technischen Deckungsgrad auf 111,6 (105,3) Prozent gelingt der BVK das dritte Jahr in Folge ein positives Resultat. Die Sparguthaben werden weiterhin zu sicher 2 Prozent verzinst. Mit den Aufwertungsgutschriften der kommenden Jahre betragen die effektiven Gutschriften je nach Alter mindestens 4 bis 5,2 Prozent. (red.)

Bruno Glanzmann zeichnet verantwortlich für die Organisation des «swiss.movie Filmfestival Deutsche Schweiz» und hat den Event nach Affoltern gebracht. Die Jurierung der Filme läuft zurzeit auf Hochtouren. von Regula ZellwegeR Der nicht kommerzielle Film erlebt zu Coronazeiten einen Aufschwung. Bruno Glanzmann, Betriebsökonom HWV, ist seit seiner Pensionierung 2010 erfolgreicher Hobbyfilmer. «Angefangen habe ich mit Reisefilmen mit Inhalten wie Transsibirische Eisenbahn, Tibet, Cabo Verde oder Peru. Heute filme ich gerne Geschichten aus der Schweiz, am liebsten aus dem Knonauer Amt; 2021entstand zusammen mit Kollegen ein Film über das Seleger Moor in Rifferswil. Der Film wurde in Solothurn bei Swiss Movie mit dem Preis für den besten Naturfilm

mit Gold und bei den Eurofilmern in Hamburg mit Silber ausgezeichnet.»

Sinnvolle Freizeitgestaltung Bruno Glanzmann engagiert sich bei Swiss Movie, der gemeinnützigen Dachorganisation von Schweizer Videoautoren, die nicht kommerzielle Filme produzieren. Er organisiert das «swiss. movie Filmfestival Deutsche Schweiz». Dies umfasst die Jurierung der zahlreichen eingereichten Filme und einen Anlass, an dem die preisgekrönten Filme gezeigt werden. Generell geht es aber nicht nur um das Aufzeigen von Leistungen von Hobby-Filmern, es geht um umfassende Filmförderung. Wer als Jungfilmer – egal welchen Alters – in eine Regionalgruppe eintritt, hat die Gelegenheit, sich mit Filmern, die vielleicht über längere Erfahrung, andere technische Mittel oder Spezialwissen verfügen, auszutauschen. Ein neues Mitglied erhält einen

Bruno Glanzmann ist in seiner Freizeit oft mit Kamera und Mikrofon unterwegs. Das Filmequipment trägt er in einem speziellen Rucksack mit. (Bild Regula Zellweger)

Paten, der ihm hilft, Anfängerfehler beim Filmen, Schneiden und Vertonen zu vermeiden und Schritt für Schritt professioneller filmen zu können. Bruno Glanzmann gefallen auch die sozialen Aspekte: «Eine Mitgliedschaft in einem Swiss Movie Club bringt wertvolle Kontakte. Viele Menschen leben heute isoliert, ihnen fehlt Motivation, Begeisterung. Das Filmen, die intensive Auseinandersetzung mit anspruchsvollen Themen und der komplexen Technik beim Filmen und Filmschneiden, das Finden von guten Kommentaren und passender Musik – und nicht zuletzt der Austausch mit Kollegen – all das motiviert, aktiviert und macht Spass.»

Swiss Movie Club Bruno Glanzmann ist überzeugt vom Filmclub: «In einem Filmclub kann jedermann unkompliziert mitmachen, auch wenn man anfänglich nicht selbst einen Film produziert. Ein Amateurfilmer findet dort, was er braucht. Jeder macht sein Ding, fühlt sich als Teil einer Gemeinschaft – etwas, das viele Leute heute entbehren, die beruflich viel unterwegs oder einsam sind. Die Programme der Filmclubs sind vielfältig. An den Clubabenden werden Filme gezeigt und besprochen, Weiterbildung wird betrieben und an Höcks wird geplaudert und gefeiert. Es werden Reisen und Filmfestivals organisiert.» Wer sich motivieren lässt, an der Ausscheidung zum Festival mitzumachen, mobilisiert eine Extraportion Energie, um den Film einzigartig zu gestalten, zu schneiden und mit Ton zu untermalen, um die technischen Mittel optimal einzusetzen und um die Zuschauer zu informieren und emotional zu berühren. Während früher Clubmitglieder in der Jury amtierten, so sind es heute

externe junge Fachexperten: «Da jedes Jurymitglied eine herausragende Ausbildung und berufliche Schwerpunkte beispielsweise als Drehbuchautor, Dozent von Filmuniversitäten, als professioneller Sprecher, als Fernsehmitarbeiter oder Filmschneider hat, gibt es fundierte und umfassende Juryberichte», erklärt Bruno Glanzmann.

Nachwuchsförderung Die Nachwuchsförderung liegt Bruno Glanzmann am Herzen. Er gibt sein Wissen gern weiter, würde beispielsweise in der Volksschule einzelnen Klassen übers Filmen erzählen oder an Projektwochen teilnehmen. Gern würde er gemeinsam mit anderen Filmern in der Region Filme produzieren und private Filmprojekte beratend begleiten. Er ist auch bereit, seine Filme in privatem Rahmen zu zeigen. Gibt man bei YouTube «Film Bruno Glanzmann» ein, findet man beispielsweise Filme übers Muothatal und zum Seleger Moor. Um einen ersten Eindruck von den Leistungen der Mitglieder von swiss. movie zu erhalten, kann man am Event am 2. April in Affoltern unentgeltlich teilnehmen (Eintritt frei). Während eines halben Tages werden rund 25 Filme mit einer durchschnittlichen Länge von 10 Minuten gezeigt – und es besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Filmbegeisterten zu vernetzen. Es ist ein Gewinn für die Stadt Affoltern, dass es Bruno Glanzmann gelang, dieses Festival auch für die Zukunft nach Affoltern zu holen. swiss.movie «Filmfestival Deutsche Schweiz» mit Preisverleihung, 2. April, 12 bis 18.30 Uhr, Ulmensaal der reformierten Kirche, Zürichstrasse 94, Affoltern. Die Teilnahme ist unentgeltlich. Weitere Infos unter www.cinemakers.ch, Kontakt: bruno.glanzmann@gmx.ch.

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Veranstaltungen

Dienstag, 1. Februar 2022

Es spukt gewaltig im Gemeindesaal «Wenns Zwölfi schlaat» – Komödie des Theatervereins Bonstetten Ein Geist soll auf der Theaterbühne im Gemeindesaal Bonstetten sein Unwesen treiben … Ob Wahrheit oder Unfug, das Publikum erlebt mit dem Theaterverein zwei spassige «Geisterstunden». Das Pointenfeuerwerk wird noch fünf Mal serviert. von urs e. kneubühl Ja, unbedingt! Die höchst vergnügliche Komödie «Wenns Zwölfi schlaat» von Dani von Wattenwyl, köstlich wie wundervoll interpretiert vom Ensemble des Theatervereins Bonstetten, darf man sich vertrauensvoll einverleiben – und zwar bedingungslos. Die rund zweistündige «Geisterstunde» unter der Regie von Miranda Goedhart ist eine geradezu fabelhafte «Medizin» in diesen Pandemiezeiten: Mit allerlei Sprachwitz und Situationskomik wird nämlich beinahe im Minutentakt für Lacher gesorgt, weshalb das Premierenpublikum am Samstagabend den Gemeindesaal entsprechend mit fröhlichen Gesichtern und Freude im Herzen verliess. «Das muss man einfach gesehen haben», schwärmte nicht nur ein Zuschauer begeistert.

Das Seeungeheuer und ein Geist «Wenns Zwölfi schlaat» entführt das Publikum nach Schottland, wo im altehrwürdigen Schlosshotel «Nessie» am Ufer des Loch Ness die Zeit der einstigen Touristenströme offenbar vorbei ist. Jedenfalls beherbergt und bewirtet das Hotel kaum mehr Gäste, was aber Hotelbesitzerin Liz McQueen (Melanie Burtscher) überhaupt nicht stört, schliesslich waren die vielen Gäste dem Denkmalschutz schon lange ein Dorn

Was für ein prachtvoller Klamauk! Die Komödie «Wenns Zwölfi schlaat» des Theatervereins Bonstetten bringt herrlichen Sprachwitz und Pointen (fast) im Minutentakt. (Bild Urs Kneubühl) im Auge. Ihr Neffe Dennis (Thomas Enderle) allerdings hat da einiges dagegen – vor allem ein gespenstisches Rezept: Dass BBC-1-Radioreporterin Betty Taylor (Dominique Binder) das Seeungeheuer Nessie zu sehen vermeinte, kommt ihm dabei gerade gelegen. Keck behauptet er zudem, ein Geist treibe im Schlosshotel sein Unwesen. Klar, dass Neffe Dennis, Receptionist Joe Gispel (Roger Seiler) und Hotelpianist Fidel Frenetico (Jürg Zbinden) diesbezüglich auch noch eigenhändig ein bisschen nachhelfen. So weit, so gut, es läuft alles nach Plan: die Geisterjäger Charlie Sinclair (Markus Enk) und Jane Akroyd (Beatrice Spiller) sowie das Medium Laurence von Aura (Dominique Fisch) reisen an und überdies taucht auch Denkmalschützer Timothy McApplebee (ebenfalls Martin

Enk) auf. Allerdings stellen Dennis und das Personal alsbald fest, dass der Spuk nicht nur von ihnen inszeniert ist ... Und so erlebt man mit dem Ensemble des Theatervereins Bonstetten in «Wenns Zwölfi schlaat» eine echt turbulente Nacht im Schlosshotel.

Was für eine Spielfreude, was für ein Spass! Neun Akteure entführen im Hotel «Nessie» im Gemeindesaal Bonstetten, das Publikum hin zu Geistern und Übersinnlichem, gleichermassen zu Klamauk und Spass. So reiht sich «Wenns Zwölfi schlaat» zweifelsohne unter die unterhaltsamsten Komödien ein. Das gut aufeinander eingespielte Ensemble bedient das Publikum brillant mit Knalleffekten sowie einem

Furor, die für die gesamte Produktion bezeichnend sind, und beschert damit den Zuschauern einen überaus vergnüglichen Abend. Der komödiantische Einsatz aller Darstellerinnen und Darsteller – allen voran Jürg Zbinden, der die Paraderolle des italienischen Pianisten ausnehmend spassig mimt (und dies, ohne nur einen Ton zu klimpern!), genauso Dominique Fisch als wunderbar mystisch angehauchtes Medium – bringt den Spass und das Stück unter Leitung von Miranda Goedhart erfolgreich ins Ziel. Ja, selbst das Bühnenbild – Michi Moll (Bühne, Licht und Technik) – und die Requisiten (Ausstattung Usgsuechts. ch) zeigen, was in ihnen steckt, zudem leisten auch die Multimedia von Filmix, Videos von Hamatv Bonstetten (Peter Hanselmann) sowie die Gestaltung von

Thomas Enderle Passendes. Dazu gehören auch das Abendessen des Guggibeizli (Gartencenter Guggenbühl), das an den Abendvorstellungen bis 15 Minuten vor Beginn serviert wird, sowie Kuchen, Snacks und Getränke. Alles in allem eine sehr gelungene Sache, bei der das Publikum laut und ansteckend lachen kann. Alle Vorstellungen finden gemäss der geltenden Covid-Bestimmungen des BAG statt. Theaterverein Bonstetten: «Wenns Zwölfi schlaat», Geisterkomödie von Dani von Wattenwyl. Freitag, 4. Februar, Samstag, 5. Februar, jeweils 20 Uhr (Türöffnung: 18.30 Uhr), Sonntag, 6. Februar, 14 Uhr (Türöffnung: 13 Uhr), Freitag, 11. Februar, 20 Uhr, Derniere Samstag, 12. Februar, 19 Uhr (Türöffnung: 17.30 Uhr). Vorverkauf in allen TicketinoVorverkaufsstellen sowie sitzplatzgenau unter www.theater-bonstetten.ch.

Spannungsvolles Äthiopien – ein aktueller Einblick

Grüner Spaziergang mit Stadträtin Eliane Studer

Am Donnerstag, 3. Februar, findet um 20 Uhr ein Live-Talk mit Gästen statt.

Auf einem Spaziergang – organisiert von den Grünen – informiert Stadträtin Eliane Studer Kilchenmann als Immobilien-Vorsteherin der Stadt Affoltern über die Brennpunkte der letzten vier Jahre und über die Projekte für die nächste Legislatur.

Online-Anlass der Mission am Nil

Im Vielvölkerstaat Äthiopien gehören ethnische Spannungen seit jeher zum Alltag. Im Norden des Landes tobt seit über einem Jahr ein erbitterter Krieg. Diese Spannungen greifen, vom Westen praktisch unbemerkt, immer wieder auch auf andere Landesgegenden über. Mitte November 2021 eskalierte die Situation im Nono-Gebiet, wo die Mission am Nil seit 20 Jahren ein landwirtschaftliches Entwicklungsprojekt unterstützt. Bei den Unruhen, die sich innerhalb weniger Tage zusammenbrauten, kamen mehrere Dutzend Menschen ums Leben, und etwa 150 Häuser wurden angezündet. Der Schweizer Landmaschinenmechaniker Simon Suter war in dieser Zeit vor Ort und musste Hals über Kopf die Gegend verlassen. Er wird erzählen, was er erlebt hat und was ihn dennoch motiviert, wieder ins Nono-Projekt zu reisen. Oskar Sager begleitet als Vorstandsmitglied der Mission am Nil das NonoProjekt seit mehreren Jahren. Mit ihm geht es im Gespräch darum, wie das äthiopische Team in dieser Situation die traumatisierten Menschen unterstützen, Versöhnung ermöglichen und den Frieden in der Region fördern möchte. Im zweiten Teil des Live-Talks wird auch Dr. med. Rebekka Stähli, derzeit noch Oberärztin am Kantonsspital Aarau zu Wort kommen. Sie hat schon mehrere Kurzzeiteinsätze in verschiedenen afri-

Simon Suter (rechts) mit einem äthiopischen Mechaniker bei einem seiner Einsätze im Nono-Projekt der Mission am Nil. (Bild zvg.) kanischen Ländern hinter sich, unter anderem auch in einer einfachen Landklinik in Äthiopien. Sie wird berichten, was sie dabei erlebt hat – und warum sie zur Überraschung ihrer Arbeitskolleginnen kürzlich ihre Stelle gekündigt hat.

Der Live-Talk findet als Online-Anlass statt und dauert zirka eine Stunde. Mit einem kurzen Anmeldungs-Mail an info@mn-international.org oder einem Anruf an 044 767 90 90 erhalten Interessierte den Zoom-Link, mit dem sie sich am 3. Februar ab 19.40 Uhr einwählen können. Beginn pünktlich um 20 Uhr. Der Link ist auch auf www.mn-international.org/agenda

Mission am Nil

direkt abrufbar.

Am Samstag, 12. Februar, 14.00 Uhr

Die Gruppe macht Halt an verschiedenen wichtigen Orten. Unterwegs ergibt sich Gelegenheit, das Gespräch mit der jetzigen und sich zur Wiederwahl stellenden Stadträtin zu suchen. Die Sanierung des denkmalgeschützten Schulhauses Butzen war eine knifflige Sache. Eliane Studer berichtet über den nicht immer einfachen Bauprozess und präsentiert das kurz vor der Vollendung stehende Sanierungsprojekt. Im Februar 2020 stimmte die Bevölkerung dem Ersatzneubau Seewadel (Zentrum für Gesundheit und Alter) zu. Im Dezember 2021 zogen die Pensionärinnen und Pensionäre ins Provisorium Giessen um – ein weiterer Etappenhalt auf dem Spaziergang. Welche Herausforderungen mussten für den Umzug und das Provisorium gemeistert werden? Die Kindergärten an der Breitenstrasse sollen neu erstellt werden. Dazu laufen die Vorbereitungen. Die Geissen mitten in Affoltern waren plötzlich verschwunden und nach kurzer Zeit wieder da. Was lief im Hintergrund und wer hat die Fäden gezo-

Stadträtin Eliane Studer Kilchenmann bei der Geissliwiese. (Bild Rahel Platzko) gen? Mehr erfährt man beim Zwischenhalt bei der Geissliwiese. Zu guter Letzt wird ein Blick auf die Baustelle Seewadel geworfen. Das Bauwerk befindet sich im Rohbau. Informationen über den Stand der Arbeiten werden abgegeben. Grüne Bezirk Affoltern Grüner Spaziergang mit Stadträtin Studer Samstag, 12. Februar, 14 bis 15.30 Uhr, Treffpunkt vor dem Stadthaus Affoltern.


Sport

Dienstag, 1. Februar 2022

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«Rückblickend war mein Fehler im Halbfinal vielleicht gut» Die neue Eiskletter-Weltmeisterin Petra Klingler gibt im Interview spannende Einblicke Das hat vor ihr noch keine geschafft: Nach ihrem BoulderTitel wird Petra Klingler auch Weltmeisterin im Eisklettern. Am Tag nach dem Triumph stand sie dem «Anzeiger» für ein Telefoninterview zur Verfügung. «Anzeiger»: Wie haben Sie die Heim-WM erlebt? Petra Klingler: Es war mega cool, zurückzukommen und all die bekannten Gesichter wiederzusehen. Zum Teil waren da auch Helfer von der Kletterhalle Zürich, die ich seit der Kindheit kenne. Nach drei Jahren Eiskletter-Pause konnte ich nicht einordnen, wo ich im Vergleich zu den anderen stehe, zumal ich erst ab Dezember wieder mit Eispickeln trainiert habe. Wie war Ihr Weg ins Finale? Die Qualifikation war sehr einfach. Da musste man Gas geben und durfte keine Fehler machen. Weil das Tempo ja eigentlich meine Schwäche ist, konnte ich da Selbstvertrauen tanken. Im Halbfinal bin ich dann auch super geklettert, bis ich relativ früh den Pickel fallen liess. Das war ein blöder Fehler und ich fürchtete schon, dass es mir nicht ins Finale reichen könnte. Rückblickend war es aber vielleicht gut, dass mir dieser Fehler passiert ist. Inwiefern? Das gab mir die Möglichkeit, früher zu starten, da es ja in umgekehrter Reihenfolge losging. So musste ich weniger lang in der Isolationszone ausharren und konnte ohne Druck antreten – das war mir schon immer lieber (sie lacht). Wie haben Sie Ihren Finallauf erlebt? Man ist in Saas Fee so nahe bei den Zuschauern. Das gibt mir Energie. Mit jedem Zug bin ich selbstbewusster geworden. Und irgendwann war ich dann

Petra Klingler vor einer Schlüsselstelle auf der Lead-Finalroute der Eiskletter-WM.

Zurück auf dem Boden: Pure Freude über den gelungenen Einsatz. (Screenshots UIAA)

oben. Es ist alles aufgegangen. Das Zittern hat erst nachher angefangen: Was machen die andern? Schaffen sie es auch hoch? Und wie schnell sind sie?

Bei den Frauen bin ich die erste, die das geschafft hat. Bei den Herren gab es das vor etwa 20 Jahren schon einmal.

«Mit jedem Zug bin ich selbstbewusster geworden. Und irgendwann war ich dann oben.» In zwei Situationen hatte man das Gefühl, da nahmen Sie sich viel Zeit. Es waren genau die Stellen, an denen dann manche ihrer Konkurrentinnen scheiterten. Ist das die Wettkampf-Routine? Das waren sicher die Stellen, an denen alle etwas unsicher waren. Vielleicht hat mir da tatsächlich die Wett-

kampf-Routine geholfen, dass ich ruhig geblieben bin und mir Zeit genommen habe – aber nachher den Schalter auch wieder umlegen konnte. Es hat sicher auch ein Quäntchen Glück gebraucht, dass es bei mir aufgegangen ist. Kurz vor dem Top haben Sie einen Moment innegehalten und dem Publikum zugelächelt. Wussten Sie da, dass Sie es ganz nach oben schaffen würden? Nein, das hatte damit gar nichts zu tun. Es war ein intuitiver Moment, ein Ausdruck der Freude, die mir das Klettern bereitet. Ein Geniessen der guten Stimmung, der Energie. Ich fühlte mich gut, hatte Vertrauen und noch Reserven. Sie waren 2016 schon Weltmeisterin im Bouldern, nun also auch im Eisklettern – hat es das schon mal gegeben?

«Die Neuorientierung nach den Olympischen Spielen war sicher richtig.»

Das ist eine gute Frage. Im März sind noch zwei Eiskletter-Weltcups in Russland. Anfang April beginnt die BoulderSaison. Da muss ich noch schauen, wo ich den Schwerpunkt setze und für was die Motivation grösser ist. Beides geht nicht.

Wie ordnen Sie Ihren zweiten Weltmeistertitel ein? Dafür ist es noch zu früh. Ich geniesse jetzt erst mal die gute Stimmung und die Energie. Der Erfolg gibt mir ein extremes Vertrauen, dass ich auf gutem Weg bin – auch was die Physis für die kommende Klettersaison anbelangt.

Wie fühlen Sie sich? Sehr gut. Die Neuorientierung nach den Olympischen Spielen war sicher der richtige Weg. Die grösste Herausforderung ist nun, dass ich noch keinen Klettertrainer habe. Ich will mir aber Zeit lassen, die richtige Person zu finden und an der WM mit einem guten Team antreten zu können (2023 werden die Kletter-Weltmeisterschaften in Bern ausgetragen, Anm. d. Red.).

Wie geht es für Sie jetzt weiter?

Interview: Thomas Stöckli

Ämtler Sportlerehrungen Die U15-Handballer stehen verschoben im Cupfinal Die Awards werden am 3. April vergeben

Überzeugender Nachwuchs des HSV Säuliamt

Aufgrund der aktuellen CoronaSituation hat das OK Säuliämtler Sports Awards entschieden, die für den 6. Februar geplanten Sportlerehrungen auf Sonntag, 3. April, zu verschieben.

Der Nachwuchs vom HSV Säuliamt hat sich dank einem 34:29-Sieg gegen die Spielgemeinschaft Volketswil/Dübendorf für den Cupfinal qualifiziert

Die Nominierten und die sportbegeisterte Bevölkerung müssen sich bis zum Bekanntwerden der Siegerinnen und Sieger leider noch einige Wochen gedulden: Eigentlich wäre einer Durchführung der Ehrungen am 6. Februar nichts im Wege gestanden, allerdings unter Einhaltung von Auflagen. Doch nicht alles, was erlaubt ist, ist vernünftig. Den Organisatoren ist es wichtig, die Nominierten in einem würdigen Anlass zu feiern und den Gästen einen tollen, entspannten Sportleranlass zu bieten. Es gibt natürlich keine Garantie, dass sich die Corona-Lage bis Anfang April entspannt, die Anzeichen auf Lockerungen sind aber zumindest vorhanden. Am Abstimmungsprozedere ändert sich nichts. Das Fenster bleibt bis am 4. Februar, 23:59 Uhr, offen und die bis zu diesem Datum eingegangen Stimmen zählen für die Auswertung. Die Resultate werden geheim gehalten und erst am Anlass bekannt gegeben, wenn es heisst: «And the winner is ...» Dieses Jahr werden verschiedene Artikel versteigert. Angebote können

Um diesen Award geht es am 3. April. (Bild Hanspeter Feller)

bis 23. März gemacht werden, und zwar für ein Olympia-Shirt von Petra Klingler, eine Skibrille vom Skicross-Weltmeister Alex Fiva sowie zwei Tickets für das Weltkasse-Meeting vom 7./8. September in Zürich. Zur Abstimmung und zur Versteigerung gelangt man über die Homepage der Säuliämtler Sports Awards, www.ssa-affoltern.ch, wo auch neue Informationen zur Austragung publiziert werden und wo die Porträts der Nominierten mit Fotos aufgeschaltet sind. Die Organisatoren sind überzeugt, den richtigen Entscheid getroffen zu haben und freuen sich auf einen unbeschwerten Anlass mit vielen freudigen Gesichtern aus der Welt des Säuliämtler Sports. Hanspeter Feller

Die ohne den verletzten Spielmacher und Topscorer Sasha Spielmann angetretenen Ämtler konnten von Anfang an das Spieldiktat übernehmen. Die offensive Deckung stellte den Gegner vor die schwere Aufgabe, einen Spielfluss zu entwickeln und provozierte viele Ballverluste zugunsten des Heimteams. Nach anfänglichen Fehlern im Angriff konnte ein Vorsprung von sechs Toren erarbeitet werden. Die dynamischen Durchbrüche und Sprungwürfe aus dem Rückraum durch Eric Sibler und Alex Saxer führten immer wieder zum Torerfolg. Die Abwehr, dirigiert von Shein Wettstein, packte kompromisslos zu und der imposante Kreisspieler des Gegners konnte neutralisiert werden. Den Torhütern Levin Düsel und Salvatore Marino gelang es wiederholt, Abschlüsse zu parieren. Der Gegner fand dann aber mehr und mehr Lösungen im Angriff und konnte den Rückstand zur Pause auf 15:11 reduzieren. Mit neuen Kräften und viel Platz auf dem Spielfeld – je ein Spieler musste eine Zweiminutenstrafe absitzen – gelang den Ämtlern ein konzentrierter

Die erfolgreiche U15-Mannschaft des HSV Säuliamt. (Bild zvg.) Neustart. Der Vorsprung konnte nach sehenswerten Durchbrüchen von Jannis Hänni, Nils Huber und Marc Silber bis auf 11 Tore ausgebaut werden. Selbst der Ausschluss vom Abwehrchef, nach der dritten Zweiminutenstrafe, konnte am Resultat nichts mehr ändern. Der Vorsprung wurde geschickt verwaltet und schmolz bei nachlassender Konzentration erst, als das Spiel längst entschieden war. Die Partie wurde verdient mit 34:29 gewonnen und als Saisonhöhepunkt wartet am Wochenende vom

20. März der Cupfinal – dann in Vollbesetzung. Am Montag, 7. Februar, spielt die U19-Mannschaft des HSV Säuliamt um 19.45 Uhr in der Halle Blumenfeld in Zürich ihren Halbfinal. HSV Säuliamt Beat Spielmann Es spielten: Levin Düsel, Fabris Elsener, Jannis Hänni (3 Tore), Nils Huber (4), Salvatore Marino, Alex Saxer (9), Eric Sibler (10), Marc Sibler (2), Shein Wettstein (6), Mark Zimin.


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04. FEB REEDS IN MOTION

20:15 Uhr

Klassik: Bläserquintett

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12. FEB NAHREISE XI

11:00 Uhr

Von Knonau nach Maschwanden

D O 1 7 . F E B S T E W Y V O N WAT T E N WYL ITRO 20:15 Uhr

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Jazz am Donnerstag

1 8 . F E B KREISLER SINGT KREISLER

20:15 Uhr

Chansons von Georg Kreisler

D O 2 4 . F E B LAMAROTTE SWINGTETT 20:15 Uhr

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FEBRUAR 2022

DO 03. FEB TOME ILLIEV SEXTET

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