GESUNDHEIT
Tr op fe nm is ch un g zu St är ku ng de r Pr os ta r un d be i Be sc hwer de ta n
Weidenröschen, Bren nnes selwurzel, Pappelkno spen, Sägepalme, Sequoia wipfel, Goldrute 1–3 x täglich
Angelika Prentner.
DR. ANGELIKA PRENTNER ist Pharmazeutin und leitet die Apotheke „Zur Gnadenmutter“ in Mariazell, die eine jahrhundertelange Tradition in der Naturheilkunde hat. Prentner ist außerdem Gründerin der 1. Heilpflanzenakademie der Traditionellen Europäischen Medizin. www.apotheke-mariazell.at
Heilsames aus der Natur
Männergesundheit
D
ie Produktion von männlichen Hormonen wie Androgene, Testosteron und die Tätigkeit der Keimdrüsen nimmt ab einem bestimmten Alter ab, obwohl die Keimdrüsenfunktion meist bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Die Veränderungen treten allerdings nicht so schlagartig und massiv wie bei Frauen ein, sondern eher schleichend und sind oft gekennzeichnet durch Haarausfall, Abnahme der Muskelmasse, reduzierte Belastbarkeit, Kraftverlust, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Konzentrations- und Merkprobleme. Hinzu kommen Gelenksbeschwerden, zunehmende Erektionsprobleme oder Prostataveränderungen. Neben einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger sportlicher Betätigung, geistigem
Training und Pflege der sozialen Kontakte haben bestimmte Heilpflanzen eine sehr positive Wirkung auf den männlichen Hormonhaushalt. Die Pflanzenheilkunde kennt einige Arzneipflanzen, die sowohl vorbeugend als auch zur Behandlung von Prostata-Beschwerden eingesetzt werden können. Dazu zählen Weidenröschen, Brennnesselwurzel, Kürbis oder Sägepalme für das hormonelle Gleichgewicht, Bärlauch, Hafer, Hirtentäschel oder Mariendistel für Gefäßdurchblutung, Herz oder Leber, die Goldrute zur Stärkung von Niere und Blase und die Pappelknospen bei Gelenksbeschwerden, Rheuma und Arthritis. In der Hildegard-Heilkunde wird der Rainfarn-Wein zur allgemeinen Stärkung der Prostata empfohlen. ●
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Auch bei Männern kommt es ab einem gewissen Alter zu Veränderungen im Hormonhaushalt. Welche Heilpflanzen sich positiv auswirken, erklärt Apothekerin