ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 46 Mittwoch, 16. November 2016
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Die 80er mit Augenzwinkern Nachgefragt bei Andréas Härry, Co-Leiter von Le Théâtre Kriens-Luzern und Co-Autor des Musicals «Summer of ’85 Ein so unruhiges Premierenpublikum Bruno Niederberger der APG Luzern mit Jörg Lienert, Verwaltungsratsprä- Die Nidfeld-Garage, vertreten durch Christoph Frei mit Ehefrau Astrid sident und Inhaber der Jörg Lienert AG, und dessen Ehefrau Rosemarie. (links), und Monika Dudle des Fördervereins Les Amis du Théâtre.
«Der Broadway der Schweiz ist in Kriens», sagt Bettina Weyers des internationalen Theaterverlags Gallissas. Sie reiste mit Ehemann Christoph extra aus Berlin an. Geschäftsführer Andréas Härry und Sonja Greber hören dies natürlich gerne.
hatten Sie wohl noch nie in Ihrem Theater ... (lacht) Das ist okay, wenn in jeder Musiknummer die Beine ins Zucken
EVENT DER WOCHE: Premiere der Welturaufführung
geraten, bei Balladen die Körper hin und her wippen, und auch mal ein leises
«Summer of ’85» im Le Théâtre in Kriens
Mitsingen zu hören ist.
Die Eigthies sind zurück
Warum kommt die Musik der Eighties so gut an? Weil diese Klänge das haben, was Menschen seit Jahrhunderten an Musik fasziniert: Melodie. Moderne Produktionen turnen vielfach mit wenigen Tönen in einer einzigen Tonart herum, das Wichtigste ist der elektronische Beat darunter. Die Melodiebögen der AchtzigerMusik gehen oft über mehr als eine Oktave, wechseln auch mal die Tonart, sind «fett» arrangiert und nicht mehr aus dem Kopf zur kriegen.
Ein volles Haus, mitsingen, mitschaukeln und Standing Ovations an der Premiere: Mit der Eigenproduktion «Summer of ’85» und Titeln wie «Everlasting Love» haben die Verantwortlichen von Le Théâtre einen Volltreffer gelandet. Bilder: mh
Wie schwierig war es, bestehende Musiktitel und eine neue Handlung aufeinander abzustimmen? Wir erzählen in «Summer of ’85» eine Liebesgeschichte. Da ist die thematische Musikauswahl bekanntlich gross, auch mit der Einschränkung, dass ein Titel in der damaligen Hitparade lange figurieren musste, um Einzug in unser Musical zu finden. Für unsere Shownummern benötigten wir mitreissende Tanzmelodien. Die Eighties waren Blütezeit der grossen Tanzpaläste, da war die Auswahl spannend. Wir mussten unsere Hand-
Die beiden Luzernerinnen im Cast: Irène Straub, Co-Autorin und Rosanna in «Summer of ’85», mit Selly Meier, die Michelle spielt.
Armin Gärtner, Marketingverantwortlicher Raiffeisen Regionalverband Luzern, Ob- und Nidwalden, mit Frau Mary und Michael Iten, Präsident Raiffeisen Zug, mit Frau Rahel.
lung nie der Musik anpassen: Es klappte auch umgekehrt. Darf jedermann Musiktitel wie Sie für ein Musical verwenden? Nein, da waren aufwendige Abklärungen nötig, die ein Jahr dauerten: Jeder Autor und Komponist, meist vertreten durch einen Verlag, mussten für eine entsprechende Lizenz angefragt werden, weltweit. Wir staunten, wie problemlos wir zum Beispiel Titel von Cher oder
Sie hoffen, dass die nächste Premiere des Le Théâtre in Emmen stattfindet: Gemeindepräsident Rolf Born (Mitte), André Gassmann, Wirtschaftsförderung (rechts), und Richard Kolly, Betagtenzentren Emmen AG.
Kultur für einmal ohne Subventionen: «Götti» Regierungsrat Reto Wyss, wie er sich selbst nannte, musste keinen «Göttibatzen» zur Jubiläumspremiere mitbringen. Neben ihm Ehefrau Ilga und Stadtpräsident Beat Züsli mit Ehefrau Kathrin Krammer.
Madonna kriegten. Aber es gab auch Co-Geschäftsführer Le Théâtre und Co-Autor des Musicals «Summer of ’85».
Absagen. Die Handlung spielt grösstenteils in der Neuzeit, im Jahr 2016. Co-Autorin Irène Straub und ich wollten eine Story von heute erzählen, die emotionell Bezug nimmt auf die Lebensgeschichten der heutigen Babyboomer-Generation. Wir machen nicht auf Nostalgie, sondern zeigen, auch mit Augenzwinkern, wie die damaligen Gebräuche und natürlich die Musik auf Menschen von heute wirken.
Jürg Weber, Leiter Regionalmedien der NZZ-Mediengruppe, mit Hans Vogel, Regionenleiter Vertrieb und Services, SBB Zentralschweiz.
Regisseur und Choreograf Sean Stephens (rechts), Giulia Consoli, Co-Choreografie und Dance Captain, mit Tänzer Andrea Barbagallo.
Zwei «Neue»: Sandra Curiger, die Geschäftsführerin des Gersag Emmen, mit Ständerat Damian Müller, Mitglied des Fördervereins von Le Théâtre.
Interview Marcel Habegger Weitere Bilder auf www.anzeiger-luzern.ch
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