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STADTMAGAZIN
SPATZ
l EDITORIAL Da der gute Vorsatz wie ein Gaul ist, der zwar oft gesattelt, aber selten geritten wird (sagt der Mexikaner), empfiehlt der DOMSPATZ, es zu machen wie Wolfgang Mocker (1954-2009), deutscher Journalist und Autor. Er fasste nur noch gute Vorsätze, nachdem er sie eingehalten hatte. Und da Ovid schon zu Lebzeiten Jesu wusste, dass der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert ist, sollten wir lieber vorsichtig mit ihnen sein. Ohnehin kommt da auch ohne große Pläne genug auf uns zu, dieses Jahr. So sollten wir es lieber etwas bescheidener und entspannter angehen. Die Gratwanderung zwischen emotionsloser Analyse und gefühlvoller Anteilnahme wird eh schwer genug. Also jetzt erst einmal föllsch foll - hinein und dann schon mal Frohe Ostern! Wie die Zeit vergeht... Ruhe finden Sie übrigens in der Rösterei Kaffeekultur in der Löherstraße – mit einem DOMSPATZ in der einen und einem guten Kaffee in der anderen Hand.
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Wie jung bist Du, Fulda? Was Jugendliche sich von und in ihrer Stadt wünschen
Mehr als 900 Jugendliche haben mit 474 Ideen und über 600 Bewertungen und Meinungen das Szenario für eine jugendfreundlichere Stadtentwicklung entworfen. Der Fuldaer Jugenddialog wurde von Vesta e.V. in Kooperation mit dem Fuldaer Jugendbildungswerk gestartet und mit dem Jugendforum Deluxe und dem Medienprojektzentrum Offener Kanal geplant und durchgeführt.
Schulen, Jugendtreffs, an öffentlichen Plätzen und Events auf Ideenplakaten und in Wunschboxen gesammelt und online übertragen, diskutiert und bewertet.
Für Helge Mühr, den Initiator des Fuldaer Jugenddialoges ist das eine bemerkenswerte Bilanz, an die andere Städte bei weitem nicht heranreichen. Gefördert von der Robert Bosch Stiftung wurde erstmals ein integriertes Modell für eine Jugendbeteiligung an Entscheidungsfindungsprozessen eingesetzt. Dabei wurden Ideen, Wünsche und Vorschläge der Jugendlichen offline an
Vom Outdoor-Fitness-Parcour, einem optimierten (und beleuchteten!) Skaterpark in der Fulda Aue, einem Badestrand an der Fulda mit Wassersport, einer Strandpromenade an der Fulda, Hängematten im Auepark bis zur, ganz konkret, Öffnung der schulischen Sportstätten auch nachmittags. Es wird deutlich, dass dem “Bewegungsdrang” in der Stadt zu wenig Raum
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Zusammengefasst ist der Wunsch groß nach mehr Aufenthaltsqualität und sozialen Hot Spots, um die eigene Freizeit facettenreicher gestalten zu können.
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gegeben wird. Es fehlen den Jugendlichen Orte für persönliche Begegnungen und Geselligkeit. Und das nicht nur im Stadtkern, sondern auch in den Stadtvierteln: Die oftmals früher einmal vorhandenen Jugendtreffs, Bolzplätze und Crossbahnen werden vermisst. Auch an die Infrastruktur der Stadt richten sich die Vorschläge: Freies W-Lan in der City, Bussen, Zügen, Haltestellen, gerne auch mit USB-Ladestationen für die mobilen Geräte stehen ganz oben auf der Wunschliste. Die Mobilität ist den Jugendlichen immens wichtig. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden als zeitweise wenig jugendfreundlich und teuer angeprangert. Die Lebensfreude Jugendlicher hängt auch vom Fahrplan öffentlicher Verkehrsmittel ab. Besonders Schüler, die im Umland wohnen und jugendliche Nachtschwärmer sehen sich in ihrer Mobilität – und mithin in ihrer Lebensqualität – zeitweise eingeschränkt. Auch finanziell. Generell liegt die City den jungen Menschen 12
sehr am Herzen. Hier haben sie zahlreiche Ideen für Happenings, Events und Kultveranstaltungen, wo es um einen Mordsspaß geht und das Zusammentreffen mit interessanten Leuten – und wo das Kommerzielle nicht so im Vordergrund steht. Egal ob Rock- und Pop-Konzerte oder Schaumparties auf dem Uniplatz, ein Jugendfest in der Innenstadt oder ein Stadtfest der Kulturen, die Jugendlichen haben hier sehr praktische und kreative Vorstellungen. Auch der Wunsch nach It-Places aus den Großstädten wie Starbucks, Pizza Hut, Dunkin’ Donuts oder Hard Rock Cafè darf da nicht fehlen. Auch bei den Jugendlichen genießt das Thema Sicherheit eine hohe Priorität. Viele wünschen sich eine höhere Sichtbarkeit der Polizei. Viele machen wiederholt leidvolle Erfahrung mit Kriminellen und Schlägern. Werden rüde angebaggert. Gerade nachts, in der City, in Kneipen, Discos und Clubs.
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Eine höhere Aufmerksamkeit für Jugendliche mit Behinderungen wurde ebenfalls angemahnt. So sammelte die DiplomSozialpädagogin Anja Heil von der Caritas Ideen von Beeinträchtigungen Jugendlicher. Neben ähnlichen Ideen zur Freizeitgestaltung wie Outdoor-Sportgeräte und GraffitiWände wünschen sie sich Komiker mit Gebärdendolmetscher, einen Blinden- und Gehörlosentreff, mehr Rollstuhlplätze im Kino, Kinofilme mit Untertiteln, behindertengerechte Kirchen, Kultureinrichtungen und Kegelbahnen oder auch Rollisport in Fulda, … . Alles Dinge, die für andere längst völlig selbstverständlich sind.
individuellem Engagement und Phantasie. Und auch das kann man der Jugend beim Jugenddialog unterstellen.”
Helge Mühr, 1. Vorsitzender Vesta e.V. formuliert es treffend: “Das Neue kommt nur aus der Auseinandersetzung mit dem Bestehenden. Das hat die Jugend getan. Sich auseinanderzusetzen um Neues zu entdecken, sich faszinieren lassen, das geschieht nicht nur mit dem Kopf, sondern mit Herz,
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Nicht nur der DOMSPATZ wünscht sich, dass den Wünschen der jungen Mitbewohner verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dabei geht es ja natürlich nicht unbedingt um eine sofortige Umsetzung, sondern eher um eine konstante Berücksichtigung „junger” Belange in allen Projekten und Vorhaben. Würde Fulda den Zuschlag für die Landesgartenschau 2022 erhalten, wäre das ein idealer Prüfstein in Bezug auf die Frage: “Wie jung bist Du, Fulda?”
Alle Jugendideen sind zu finden auf fuldabistdu.de
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Das interessiert mich die Bohne Kaffeekultur in Rösterei und Kaffeehaus In den 50er Jahren musste die letzte Kaffeerösterei Fuldas unter dem Druck großer, industrieller Röstereien aufgeben. Es begannen zwar die Wirtschaftswunderjahre, aber die waren eben auch von genügsamer zurückhaltender Sparsamkeit geprägt. Da reichte den Fuldaern „Jacobs Krönung“ und Omas „GALA-Schonkaffee“ noch jahrzehntelang. Bis im Jahr 2005 das Ehepaar Christiane Meurer und Wolfgang Klose die lange Kaffeedürre beendete und die Rösterei .kaffeekultur & kaffeehaus eröffnete. Was gut zehn Jahre und zwei weitere Fuldaer Röstereien später wie selbstverständlich erfolgreich wirkt, war damals weniger klar vorherzusehen. Starbucks lief weltweit zur Höchstform auf, Kaffee musste „togo“ sein und Neuwagen hatten natürlich „cupholder“. Trotzdem oder gerade aus einer zur absoluten Kommerzialisierung des Kaffeetrinkens gegenläufigen Sehnsucht nach Kaffeekultur entwickelte sich etwas in der Löherstaße 22. Man schuf einen Raum der Kultur und der Ruhe, eingebettet in Kaffeegenuss. Dazu gehört, dass der Kern der Kaffeekultur respektvoll behandelt und gewürdigt wird: Die Bohne. Weil der DOMSPATZ ja sympathischer Universaldilettant sein will und darf, können wir uns ohne Scham von Wolfgang erklären lassen, was denn nun den Espresso zu selbigem werden lässt, was die Bohne aus der indischen Region Malabar mit dem Monsun zu tun hat oder warum man auch mit dem Gehör rösten muss. Mindestens zweimal wöchentlich schmeißt man in der Löherstaße die Dampfmaschine an und verabeitet inzwischen 10 bis 15 Sack monatlich, gefüllt mit je 60 bis 70 kg Kaffeebohnen. Man merkt Wolfgang deutlich an, dass er konzentriert röstet. Aber man merkt auch, dass er gerne über seine Leidenschaft spricht. Und schon sind wir mittendrin in dem, was prägender Teil der Wiener Kaffeehauskultur ist, welcher sich Christiane und 14
Wolfgang ausdrücklich verschrieben haben: Geschichten. Kaffee hätte noch so unglaublich wuchtig-fruchtig, sanft-würzig, rassig-aromatisch schmecken können, kultig wäre er ohne die tausend Geschichten um ihn herum und aus ihm heraus niemals geworden. Bei all der Begeisterung für die Bohne, macht Wolfgang deutlich, dass Respekt und Würde nicht bei einem Produkt beginnen können. Anerkannter Modus vivendi unserer globalisierten Tage ist, dass nur der nachhaltig respektvoll und verantwortungsbewusst handelt, der auch das meist schwächste Glied der Erzeugerkette
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Portrait: © Walter M. Rammler
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GENUSS SPATZ Bohne eine Espresso- oder eine Kaffeebohne. Grundsätzlich werden Espressobohnen länger geröstet. In der Löherstaße mindestens 25 Minuten, je nach Sorte auch länger, bei maximal 200 Grad. Bei Eduard Schopf in Bremen war man da weniger zimperlich und seine heutigen Nachfolger machen das auch alle locker in drei Minuten. Dafür gibt’s halt 450 Grad auf die Bohne. Apropos Bohne: Das ist gar keine Bohne. Kaffeepflanzen sind Sträucher oder kleine Bäume, deren Frucht einer Kirsche sehr ähnlich ist, allerdings mit wenig Fruchtfleisch. Und diese Kirsche hat einen zweiteiligen Kern. Das ist die Bohne. 15 Sorten davon kaufen Wolfgang und Christiane von Großhändlern, die wissen von welchen Plantagen, Finkas oder Kooperativen der Kaffee stammt. Sie verabeiten sie zu 13 reinsortigen Kaffees und zwei Kaffeemischungen sowie zu drei reinsortigen Espressi plus 14 Mischungen. Dabei wird jeder auf seinen Geschmack kommen. Aber nur dann, wenn auch die anderen Kleinigkeiten auf dem Weg bis in die Tasse beachtet werden: Mahlgrad der Bohne, Druck beim Brühen, Wassertemperatur, Wasserhärte etc.
fair behandelt: Die Menschen, die dieses Produkt erschaffen oder die Rohstoffe anbauen. Kaffeebauern aus Südamerika, Afrika, Indien. Trotzdem freut sich komischer Weise doch jeder über eine Lederjacke von H&M für 24,99 €. Dabei lassen sich die Möglichkeiten der modernen Welt hier mal zu gerechterem Umgang nutzen. Es ist eben heutzutage möglich, Lieferanten zu hinterfragen. Mit etwas Mühe kann man nämlich tatsächlich die Bauern in Peru ausfindig machen und ansprechen, die angeblich so fair behandelt werden. Und so unterstützt, können sich kleinstrukturierte Farmer zum Beispiel in der peruanischen Kaffeekooperative CECOVASA zusammenschließen und von Pionieren organisch kultivierter Kaffees zu den besten Kaffeeproduzenten der Welt mausern. Und deren Bohnen, original von deren Händen von deren Bäumen gepflückt, liegen dann in Säcken in der Löherstraße und Wolfgang röstet sie zu herrlichen Kaffee- oder Espresso-Bohnen. Das war übrigens die erste Lektion: Die Röstung macht aus einer 16
Ach so, die Geschichten: Also das mit dem „Monsooned Malabar“, das war so: ... Als die Engländer noch großmütig ihr Empire beherrschten und sie noch nicht kleingeistige Europa-Rosinen-Picker waren, ließen sie in der indischen Region Malabar Kaffee anbauen. Es war ein weiter Weg, den der Rohkaffee von Indien bis ins Königreich zurückzulegen hatte. Circa sechs Monate verbrachte er an Bord hölzerner Segelschiffe bei Wind und Wetter auf hoher See ... Den Rest der Geschichte kann Wolfgang viel besser erzählen. Geht auf einen Kaffee bei ihm vorbei und lauscht! kw rösterei .kaffeekultur Christiane Meurer und Wolfgang Klose Löherstraße 22 | Fulda www.kaffeekultur-fulda.de Öffnungszeiten: Mo - Fr
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Rosenmontagsumzug 16.02.1953, Fuldamobil als Hubschrauber Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, Foto: Julius C채sar 2016
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[1] [1] Blick auf die Löherstr., rechts das Altenheim heiliger Geist, Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, Foto: Hubert Weber [2] Löherstr. 40 um 1900, Colonial-Waren (Lebensmittel) Joseph Herbert, Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, Foto: unbekannt [3] Löherstr. 19 um 1900, Spedition und Möbeltransport J. Lorey, Nachf. Inhaber Wilhelm Helmke, Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, Foto: unbekannt [4] Löherstr. 6, 8, 10 und 12, 1979, vor dem Abbruch der Häuser 6, 8, 10 und 12, Haus 12 Gaststätte Schlitzerhof, Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, Foto: Stadt Fulda [5] Löherstr. 22, 1979, vor dem Abbruch ehemals Gummi-Schultheiß, Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, Foto: Stadt Fulda [6] Löherstr. 22, 1979, vor dem Abbruch ehemals Gummi-Schultheiß, Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, Foto: Stadt Fulda 18
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Fluch to go Umweltkiller Einweg-Pappbecher
Der seit Jahren zunehmende Wegwerftrend durch Coffee to go-Becher vergeudet wertvolle Ressourcen und belastet sowohl Umwelt als auch Klima. Die neue „Sei ein Becherheld“!-Kampagne der Deutschen Umwelthilfe (DUH) richtet sich an uns Verbraucher, um uns für die Umweltauswirkungen von Coffee to go-Bechern zu sensibilisieren und für die Nutzung umweltfreundlicher Mehrwegalternativen zu gewinnen. Hoffentlich funktioniert das. Wir sind nämlich im Selbstversuch vor einiger Zeit kläglich gescheitert. Unseren wiederverwendbaren Coffee to go-Becher hatten wir nie, nie dabei, wenn wir ihn gebraucht hätten. Die von der DHU vorgeschlagene Bechergebühr von 20 Cent halten wir da für wirkungsvoller. Aber vielleicht verzichten wir zukünftig auf den ein oder anderen Kaffee. Denn dann fallen statt der 20
stündlichen(!) 320.000 Einwegbecher in Deutschland zwei weniger an. „Coffee to go-Becher sind ein wahrer Fluch für die Umwelt. In Deutschland werden pro Jahr 2,8 Milliarden von ihnen verbraucht. Für ihre Herstellung sind 64.000 Tonnen Holz, 1,5 Milliarden Liter Wasser, 11.000 Tonnen Kunststoff und eine Energiemenge notwendig, mit der sich eine Kleinstadt ein Jahr lang versorgen ließe. Diese Probleme dürfen wir nicht länger ignorieren“, sagt der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Der Einwegtrend lässt sich nach Auffassung der DUH stoppen, wenn die bislang kostenfrei angebotenen Wegwerfprodukte teurer werden. Eine Abgabe in Höhe von 20 Cent wäre die Lösung.
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In Fulda hat der Kaffeebecher längst die berühmte Fastfoodtüte als Vermüllungsfaktor Nr. 1 im Stadtbild abgelöst. An jeder Ecke stößt man auf verwaiste Becher, die es - warum auch immer - nicht in den Papierkorb geschafft haben. Auch der Blick (Bild links) auf das Stadtschloss wäre ohne Kaffebecher viel, viel schöner.
Außerdem möchte sie die großen Kaffeehausketten dafür gewinnen, Mehrwegbechersysteme zum Ausschank von Kaffee anzubieten. Auch muss die Möglichkeit, selbst mitgebrachte und verschließbare Mehrwegbecher in Cafés wiederbefüllen zu lassen, stärker beworben und dadurch bekannter gemacht werden. Einen Kaffee kann man unterwegs auch ohne Abfall genießen. „Berlin hat ein Becherproblem (jährlich 170 Millionen Becher mit 2.400 Tonnen Abfall, Anmerkung der Redaktion), das nicht nur der Umwelt schadet, sondern auch dem Image der Hauptstadt. Die irische Abgabe auf Plastiktüten hat bewiesen, dass Verbraucher reagieren, wenn sie für Einwegartikel etwas bezahlen müssen. Eine Abgabe auf Coffee to go-Becher ist längst überfällig, um dem Problem Herr zu werden“, erklärt der DUH-Leiter für 2016
Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer. Laut einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der DUH sind 75 % der Berliner für eine solche Verbrauchssteuer auf Wegwerfbecher. Dass diese auch auf Landesebene problemlos und ohne rechtliche Bedenken umsetzbar ist, belegt ein im Auftrag der DUH erarbeitetes Gutachten der Rechtsanwaltskanzlei Geulen & Klinger. Also, auch wenn Fulda (noch) nicht Berlin ist: „Sei ein Becherheld“! um Deutsche Umwelthilfe e. V. | becherheld.de
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Stiftsruine wieder unter Wedels Ägide Bad Hersfelder Festspiele 24. Juni bis 28. August Schauspiel der Extraklasse mit starken aktuellen Bezügen, zwei Musicals, Angebote für die ganze Familie und Konzerte: Der Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, Dieter Wedel sorgt wieder für ein Premium-Programm für den Festspiel-Sommer 2016. Neu ist in diesem Jahr die verlängerte Spielzeit von Mitte Juni bis Ende August. Spannend und aktuell wie nie: Dieter Wedel Inszenierung der HEXENJAGD Arthur Millers HEXENJAGD ist ein Klassiker und beschäftigt sich mit einem zeitlosen Thema, das aber in diesen Zeiten einen besonderen Stellenwert hat. Täglich erleben wir in sozialen Netzwerken sogenannte Shitstorms, also moderne Hexenjagden, Neid und Missgunst führen on- und offline zu Hetze und Verunglimpfungen. Die Mechanismen einer Hexenjagd, die psychologischen Grundlagen und die Rollen sind übertragbar und Dieter Wedel wird mit seiner Inszenierung zu einer grundsätzlichen aber auch hoch aktuellen Diskussion beitragen. Seiner Inszenierung gibt Wedel den Untertitel „... und morgen sind vielleicht Sie dran!“ und führt aus: “[...] In einer Zeit, in der Differenzierungen aus Zeitmangel oder Oberflächlichkeit häufig unterbleiben, nur wenige sich der Mühe unterziehen, noch zu unterscheiden zwischen einem Fehler, einem Fehltritt, einer Verfehlung und einem Verbrechen, führen persönliche Abneigung, Missgunst, Neid, bösartige Verfolgungshysterie und dumpfer Herdentrieb immer wieder zu gnadenlosen Hetzjagden, kaum dass sich die öffentliche Meinung auf ein Ereignis oder eine Person eingeschossen hat.“ Zum ersten Mal in Bad Hersfeld: MY FAIR LADY Der Klassiker mit unvergesslichen Songs, der großartigen Musik von Frederick Loewe und pointierten Dialogen nach dem Bühnenstück von George Bernhard Shaw wird unter der Musikalischen Leitung von Christoph Wohlleben und der Choreographie von Melissa King gezeigt. ES GRÜNT SO GRÜN, ICH HÄTT´GETANZT HEUT NACHT und natürlich: WÄRE DET NICH WUNDASCHEEN? das sind nur drei der wunderbaren Songs, die in der Stiftsruine zu hören sein werden.
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Für die ganze Familie, junge Zuschauer und solche, die jung geblieben sind: KRABAT Der künstlerische Leiter der Bad Hersfelder Festspiele Joern Hinkel setzt KRABAT nach dem preisgekrönten Jugendbuch von Otfried Preußler in Szene. „Bei erneutem Lesen von KRABAT war ich fasziniert davon, wie sehr mich die Methoden des ‚Meisters’ an die Gehirnwäsche religiöser oder politischer Fanatiker von heute erinnern“ so Joern Hinkel. - „wie genau Otfried Preußler das allmähliche Abgleiten in die Abhängigkeit zu einem Anführer schildert, der dem jungen Krabat all das verspricht, was jungen Leuten ohne Orientierung heute so attraktiv scheint: Du bist besser als die anderen! Du bist auserwählt! Du wirst Macht über die anderen Menschen haben! Und wenn du bereit bist, den Kontakt zum Rest der Welt abzubrechen, wenn du mir ohne Kompromisse folgst, wirst du irgendwann einmal meine Nachfolge antreten.“
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FESTSPIEL SPATZ Auf der Bühne im Park der Stiftsruine, der SPIELWIESE: DER KREDIT Erfrischend komisch schildert DER KREDIT von Jordi Galceran, wie sich die Machtverhältnisse zwischen einem Bankberater und einem Kunden neu ordnen. Schritt für Schritt gerät der Filialleiter in die Fänge des Antragstellers, bis am Ende die Rollen gänzlich vertauscht sind. Wieder da: das Musical CABARET in der Inszenierung von Gil Mehmert und Erik Petersen mit Helen Schneider, Bettina Mönch, Helmut Baumann, Rasmus Borkowski und vielen anderen wird wieder aufgenommen. Eines der grandiosesten Musicals, auf einer großen literarischen Vorlage basierend, mit hinreißenden, unvergänglichen Songs; von MONEY, TWO LADIES, WILLKOMMEN bis hin zum Titelsong CABARET.
FESTSPIELE IN CONCERT Es wird zwei Konzerte schon vor Beginn der Festspiele geben. Jan Josef Liefers und Johannes Oerding kommen mit ihren Bands in die Stiftsruine. JOHANNES OERDING* ist gerade mit einem Clip aus seiner aktuellen Live-DVD in vielen TV-Sendern zu sehen, er ist mit NIGHT OF THE PROMS auf Tour und er hat an Maffays aktueller TABALUGA-CD mitgewirkt: Johannes Oerding und seine Band mit ALLES BRENNT am 31. Mai 2016 um 20:00 Uhr in der Stiftsruine. Im letzten TATORT sahen ihn 13,63 Millionen Zuschauer als Professor Boerne – eine Rekord-Einschaltquote. Er ist bekannt und beliebt und auch seine Konzerte sind bereits ausverkauft: JAN JOSEF LIEFERS UND RADIO DORIA* treten am 7. Juni 2016 ab 20:00 Uhr in Stiftsruine auf. Ebenfalls auf der SPIELWIESE: SOMMERNACHTS-TRÄUMEREIEN nach William Shakespeare. Das Publikum kann sich erneut auf den Zuschauerpreisträger André Eisermann und alle anderen wunderbaren Schauspieler freuen. 2016
Geplant sind für den Sommer 2016 zudem szenische Konzerte einer Oper unter der Musikalischen Leitung von Staatskapellmeister Julien Salemkour und der Regie von Dieter Wedel. Der vielfach ausgezeichnete und bekannte Opernstar BARBARA KRIEGER wird darin zu sehen sein. Außerdem wird die
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FESTSPIEL SPATZ MESSA DA REQUIEM von Giuseppe Verdi unter der musikalischen Leitung von Julien Salemkour mit Barbara Krieger am Samstag, den 06. August um 20.30 Uhr aufgeführt. Neben inhaltlichen Neuerungen wurde auch technisch weiter optimiert: Die neue Tribüne in der Stiftsruine wird noch komfortabler eingerichtet. Zum Beispiel werden Sicherheitsgitter durch Plexiglasscheiben ersetzt, um die Sicht zu verbessern. Die SPIELWIESE zwischen Stiftsruine und Katharinenturm wurde 2015 vom Publikum begeistert aufgenommen. Hier wurde die Zuschauertribüne verbessert, die Plätze nummeriert, die Platzzahl erhöht und die Sichtachsen verbessert. Vorverkauf seit dem 25. November 2015 Tickets und Informationen: Telefon +49 6621 640200 ticket-service@bad-hersfelder-festspiele.de www.bad-hersfelder-festspiele.de *Einige Veranstaltungen/Aufführungen waren zur Drucklegung bereits ausverkauft. Foto Dieter Wedel: ©Uwe Zucchi, Fotos Cabaret, Sommernachts-Träumereien: ©Klaus Lefebvre, Fotos Stiftsruine: ©Steffen Sennewald
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KULTUR Dom und Dommuseum, Domplatz Stadtschloss, Schlossstr. 1 Tourist-Information, Bonifatiusplatz 1
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Gerne besprechen wir mit Ihnen die Konditionen. Tel. 0661.380 68 78 oder info@domspatz-magazin.de. 26
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HOTEL GARNI PETERCHENS MONDFAHRT Besuchen Sie uns! Zur Rechten das Stadtschloss, zur Linken die Innenstadt, in der Mitte Sonne und Mond. Das privat geführte Hotel-Garni Peterchens Mondfahrt in Fulda begrüßt seine Gäste in einer freundlichen Atmosphäre, gepaart mit einem stilvollen Ambiente. Sieben unterschiedliche Zimmertypen von Business über Family bis Romantik, alle liebevoll gestaltet und mit pfiffigen Details wie zum Beispiel kostenlosem WLAN, erfüllen jeden individuellen Wunsch und sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Seminarräume bieten bis zu 30 Personen Platz.
RESTAURANT ZIEHERSER HOF Lust, auf etwas ganz Besonderes? Begeben Sie sich auf eine Reise in den vorderen Orient und entdecken Sie die Geheimnisse der schmackhaften und sehr bekömmlichen afghanischen Küche. Sie ist reich an Gewürzen, aber nicht zu scharf. Die Hauptgerichte enthalten viel Gemüse, oft kombiniert mit Lammfleisch aber auch mit Rind, Geflügel, Wild oder Fisch. Reis und Fladenbrot dürfen bei keinem afghanischen Essen fehlen. Wen es nicht zur kulinarischen Entdeckungsreise drängt, der kann sich unserer gutbürgerlichen, deutschen Küche widmen. Die erweitern wir saisonal gerne um Pfifferlinge, Spargel oder Gänse.
Am Morgen erwartet die Gäste ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, serviert mit dem schönsten Blick, den Sie auf Fulda haben können. Das Aufstehen lohnt sich also. Genau so Energie geladen wie Sie nach erholsamer Nacht, steht übrigens Ihr Elektro-Fahrzeug an einer der beiden Hotel eigenen Elektrotankstellen bereit. Es kann also losgehen. Auch, wenn Sie eigentlich gar nicht mehr weg wollen. freundlich – familiär - überraschend Hotel Garni Peterchens Mondfahrt Rabanusstr. 7 | 36037 Fulda Telefon: 0661 / 90 23 50
Vegetarier schlemmen entweder afghanisch oder deutsch. lecker – bekömmlich - reich
Unsere Öffnungszeiten Mo - Sa 17.00 - 23.00 Uhr Restaurant Zieherser Hof Dr.-Dietz-Str. 2 36043 Fulda Telefon: 0661 / 96 93 50 | www.zieherserhof.de 28
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KERN´S JAKOB - BRATWURSTGLÖCKLE
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seit 78 Jahren in Fulda
Seit drei Generationen wird man in der Gaststätte “Bratwurstglöckle” von der Familie Kern mit Leib und Seele bewirtet. Angefangen hat alles mit den Gründern Jakob und Resi Kern, die 1938 das Wirtshaus eröffneten. Seit Mitte der 70er Jahre war das Bratwurstglöckle unter der Führung von Metzgermeister Kurt Kern. Sein Sohn Jens, gelernter Hotelfachmann, arbeitet nach einigen Jahren im Ausland seit 2010 im Betrieb mit und führt die Tradition nun fort. Ob Sie mal schnell in der Mittagspause oder gemütlich abends bei Kerzenschein essen möchten, das geschichtsreiche Ambiente der Gaststätte ist ein besonderer Ort dafür. Einmalig in Fulda sind auch die Pferdefleischspezialitäten auf der Speisekarte wie z.B. der “Original Fuldaer Pferdeklops” - das Stammessen im Glöckle. Aber keine Angst hier gibt es nicht nur Pferd: leckere Bratwurstkreationen, zartes Pulled Pork, saftige Schnitzel, riesige Burger und bunte Salatplatten runden das Angebot ab. Dazu gibt es Fassbiere aus Fulda und der Rhön, deutsche Weine und Schlitzer Brände. Nach 78 Jahren ist der Name “Kern´s Jakob”, wie das Lokal von den Einheimischen noch immer genannt wird, in Stadt und über die Grenzen des Landkreises hinaus für seine Gastlichkeit bekannt.
Bratwurstglöckle. Am Stockhaus 10 - 12, 36037 Fulda Reservierungen bitte unter 0661 / 25131925 Di-SA 11-14.30 u. 17.30-22.30 | bratwurstgloeckle-fulda.de 2016
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BUCH-, FILM- UND SONST NOCH-SPATZ PETER WOHLLEBEN: DAS GEHEIME LEBEN DER BÄUME Ludwig Verlag, 224 Seiten, € 19,99 Bestseller Platz 1, Spiegel-Bestseller Es ist eine große Genugtuung, wenn in den Bestsellerlisten ein Buch auftaucht, das nicht irgendeinem kurzlebigem Trend oder geschicktem Marketing geschuldet ist, sondern mit soviel Substanz wie Peter Wohllebens „Das geheime Leben der Bäume” aufwartet. Einmal in die Hand genommen, werden Sie es - wie Sie es eigentlich nur von einem spannenden Krimi kennen - erst nach der letzten Seite wieder weglegen. Versprochen. Denn das Buch wartet mit unglaublichen und ungekannten Fakten über einen vermeintlich alten Bekannten dem Wald - auf. Für
uns geht ganz klar der Daumen hoch: < < < < <
Erstaunliche Dinge geschehen im Wald: Bäume, die miteinander kommunizieren. Bäume, die ihren Nachwuchs, aber auch alte und kranke Nachbarn liebevoll umsorgen und pflegen. Bäume, die Empfindungen haben, Gefühle, ein Gedächtnis. Unglaublich? Aber wahr! – Der Förster Peter Wohlleben erzählt faszinierende Geschichten über die ungeahnten und höchst erstaunlichen Fähigkeiten der Bäume. Dazu zieht er die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ebenso heran wie seine eigenen unmittelbaren Erfahrungen mit dem Wald und schafft so eine aufregend neue Begegnung für uns Leser: Wir schließen Bekanntschaft mit einem Lebewesen, das uns vertraut schien, uns aber hier erstmals in seiner ganzen Lebendigkeit vor Augen tritt. Und wir betreten eine völlig neue Welt ... eltUmw buch 015 Umweltbuch des Monats September 2015 Sep. 2 Und deshalb vergab die Deutsche Umweltstiftung den Preis im September 2015 an das Buch: „Der Förster Peter Wohlleben beschreibt in diesem Buch seine tiefgründige Liebe
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zu den Bäumen – und lehrt uns das Staunen über die Natur. ...In kurzen Kapiteln werden einerseits äußerliche Eigenschaften einfühlsam beschrieben – zum Beispiel bekommen Bäume, ähnlich wie wir Menschen, mit fortschreitendem Alter Falten. Aber auch soziale Eigenschaften werden mit den unsrigen verglichen. Sei es das liebevolle Umsorgen von Artgenossen oder das gegenseitige Warnen vor Schädlingsbefall, die gnadenlose Bekämpfung der Konkurrenz oder die zuvorkommende Rücksicht auf Nachbarn derselben Art - das Füreinander der Bäume zieht den Leser in seinen Bann. In diesem Werk geht es Peter Wohlleben nicht um Kritik an der Forstwirtschaft, wie es in anderen seiner Bücher der Fall ist. Es geht ihm um die Bäume selbst, als spürende Lebewesen. Damit möchte der Förster positive Gefühle beim Leser erzeugen – und eben das macht das Buch so besonders.”
Und so begeistert waren andere „[...] ein faszinierendes Buch über eine gewaltige Kreatur, der es offenbar gelungen ist, sich vor unser aller Augen zu verstecken.“ Wieland Freund in Die Welt „Wohlleben ist ein Walderklärer. Aber er entdeckt im Wald eine ganze Welt.” Literatur Spiegel, Tobias Becker (28.11.2015) „Wohlleben hat dem Wald die Seele zurückgegeben.” Süddeutsche Zeitung, Jan Heidtmann (21.11.2015) „Nach der Lektüre sieht man Bäume mit anderen Augen.” Natur, Sebastian Jutzi (20.11.2015)
Über den Autor Peter Wohlleben, Jahrgang 1964, wollte schon als kleines Kind Naturschützer werden. Er studierte Forstwirtschaft und war über zwanzig Jahre lang Beamter der Landesforstverwaltung. Um seine ökologischen Vorstellungen umzusetzen, kündigte er und leitet heute einen umweltfreundlichen Forstbetrieb in der Eifel. Dort arbeitet er an der Rückkehr der Urwälder. Er ist Gast in zahlreichen TV-Sendungen, hält Vorträge und Seminare und ist Autor von Büchern zu Themen rund um den Wald und den Naturschutz. um
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SPATZ FLÜGGE
Entdecke das geheime Leben der Bäume Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich
Nur knapp 150 km von Fulda entfernt, zählt der Nationalpark zu den „Alten Buchenwäldern Deutschlands“ und steht seit Juni 2011 auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes. 18 Wanderwege, der bis zu 44 m hohe Baumkronenpfad, das Nationalparkzentrum, der Wildkatzenkinderwald versprechen auch jetzt im Winter viel Abwechslung. Einfach den Blick über den Hainich und das Thüringer Becken schweifen lassen und das Unbekannte in den sonst unzugänglichen Urwaldbaumkronen, dem vielfältigsten Lebensraum der Erde, entdecken. Der Baumkronenpfad (ohne Turm) ist auch via Aufzug zu erreichen. um Nationalpark Hainich | Bad Langensalza | www.nationalpark-hainich.de Öffnungszeiten | 01.12. – 28.02. Mo – Fr geschlossen | Sa/So 10.00 – 16.00 Uhr | Schulferien Thüringen: jew. 10.00 - 16.00 Uhr
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Darfs ein bisschen mehr sein? Shuttleservice à la atzert :weber
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FAHR SPA(SS)TZ Manchmal steckt wirklich Wichtiges im Kleingedruckten, meistens nichts Gutes. Was aber das Autohaus atzert :weber mit „Shuttleservice“ meint, angeboten unter „Servive & Dienstleistungen“ auf seiner Homepage, darüber lohnt es sich, ein paar Worte zu verlieren. Man könnte annehmen, dass die netten Mitarbeiter von VW und Audi ihre Kunden von Lehnerz zurück nach Fulda bringen, wenn diese ihr Auto zur Inspektion gebracht haben. Und genau das machen Atzerts und Webers auch gerne. Dass dieser Dienst am Kunden aber eben mal über insgesamt 15.680 Kilometer Flugstrecke und 4500 Kilometer Fahrtstrecke führen kann, ist dann doch eher speziell. Speziell ist auch der Kunde, für den das Autohaus diese und andere Dienstleistungen erbringt. Das Unternehmen Experience aus Fulda lebt eine ganz besondere Leidenschaft und teilt sie mit ihren Kunden: Autos und das, was man mit ihnen anstellen kann. Matthias Göttenauer und sein Team organisieren Events mit Autos rund um den Globus, von der touristischen Ausfahrt über legendäre Strecken mit Oldtimern in Europa bis zu Crosscountry-Touren quer durch Australien. Und bei einem dieser Events war eben ein VW Amarok in Dar es Salaam, Tansania, übrig geblieben, obwohl er dringend in Johannesburg, Südafrika, benötigt wurde. Tja, und wenn man Shuttleservice zusagt, dann muss man Shuttleservice eben auch bieten, schließlich betreut das Autohaus atzert :weber die sechs VW Amarok von Experience. Also machte sich Philipp Atzert zusammen mit seinem Partner Leopold Weber am 6. November 2015 auf den Weg nach Dar es Salaam. Nach der Ankunft war es sinnvoll, eine der folgenden Nächte abzuwarten, um die Stadt zu verlassen. Die Hauptstadt Tansanias ist in den letzten Jahren so unglaublich schnell auf eine geschätzte Einwohnerzahl von 4,5 Millionen gewachsen, dass die Verkehrsinfrastruktur, traditionell ja eh nicht primäre Musterdisziplin afrikanischer Großstädte, nicht ganz Schritt halten konnte. Durchschnittsgeschwindigkeiten unter 1 km/h sind
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tagsüber die Regel. Von Dar es Salaam ging es Richtung Südwest quer durch Tansania nach Mbeya und weiter zum Grenzübergang nach Sambia. Quer durch Sambia bis in die Hauptstadt Lusaka und dann Richtung Viktoriafälle, um Zimbabwe den Nordwestzipfel abzuschneiden. Dann rein nach Botswana und am Ostrand der Kalahari südwärts bis nach Südafrika, Final Destination: Johannesburg. So, wie der erste gemeinsame Urlaub selbst für zwei gut befreundete Pärchen ein echter Härtetest ist, so zeigt sich auch nach 5 Tagen intensiver Autofahrt (900 Kilometer pro Tag bedeuten in Afrika ca. 12-16 Stunden), ob diese nur zusammen oder tatsächlich gemeinschaftlich stattgefunden hat. Großstädtisches Verkehrschaos, abenteuerliche Wege mit Spurrinnen so tief, dass ein Lotus Elise schon zur Hälfte darin verschwunden wäre und „so vier bis fünf Strafzettel“ plus notwendiger „Gefälligkeitszahlungen“ schweißen die Freunde Philipp und Leopold jedenfalls weiter zusammen. Genau so, wie reichlich Adrenalin beim Überqueren von Staatsgrenzen, die von willkürlich kontrollierenden Beamten bewacht werden, deren plötzlich aufkommender Einfallsreichtum beim Erfinden von zusätzlichen Gesetzen und Bestimmungen beeindruckend bis beängstigend sein kann. Aufregung genug also für die Zwei. Da wird man im Hause atzert :weber in den nächsten Monaten froh und dankbar sein, wenn die Kunden nur um einen Shuttleservice in den Landkreis bitten. Obwohl: Hier kann es ebenso abenteuerlich sein wie in Botswana – nur anders ... kw
atzert :weber Volkswagen Zentrum Fulda GmbH & Co. KG Leipziger Straße 151 www.atzert-weber.de
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Öffnungszeiten Verkauf Mo - Fr 8 - 18 Uhr Sa 9 − 14 Uhr Besichtigung So 13 − 17 Uhr
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Philipp Atzert (l.) und Leopold Weber
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St. Patrick’s Day Grün, ja grün sind alle meine Flüsse/Seen Am 17. März ist Grün die vorherrschende Farbe der feiernden Iren in aller Welt. Doch nicht nur im fernen Chicago färbt man dazu die Flüsse grün auch. Auch Fulda stimmt sich so - mit rein nachhaltigen Algen - auf den St. Patrick’s Day ein. Die nächste St.-Patrick’s-Day-Parade liegt übrigens gar nicht so weit entfernt im unterfränkischen Waigolshausen (ca. 90 km).
Fuldaauen im leuchtenden Algengrün, Sommer 2015
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Wer alljährlich den großen Aufwand eines gründlichen Frühjahrsfensterputzes scheut, dem sei gesagt, anderen geht es auch nicht viel besser.
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KUNST SPATZ
Was machen die da eigentlich? tanzblick gibt Einblick in Modernen und Zeitgenössischen Tanz Kenner der Szene werden zu schätzen wissen, was Ihnen am 20. Februar 2016 um 19.30 Uhr im KUZ Kreuz geboten wird. Laien sollten schon ein bisschen Entdeckerfreude mitbringen und offenen Geistes kommen. Dorothée Bretz stellt an diesem Abend mit ihrem Tanzprogramm „Moving Moods“ sich, ihr Freies Tanztheater - tanzblick und somit gleich ein ganzes Tanzgenre vor, das „in der Region noch weitgehend unbekannt ist.“ Der DOMSPATZ, dieser Region engstens verbunden und gleichzeitig offenen Geistes, nimmt jetzt mal all jene an die Hand, die Pina Bausch bisher für eine Waschtischarmatur von Hans Grohe hielten. Und das fällt dem Spatzen deswegen leicht, weil er das selbst bis vor Kurzem tat. Dorothée kommt zwar ursprünglich nicht aus Fulda, ist als gebürtige Mainzerin aber dennoch bischöflich geprägtem und bodenständigem Umfeld entsprungen und seit 2004 ebendiesem in Fulda eng verbunden. Sie weiß also sehr wohl, dass Bauer Lamprecht aus Kleinhofsassen beim Anblick von „Ährenfeld“ tanzenden Tänzern auf seinen Feldern eher besorgt um der Tänzer Seelenheil wäre, als begeistert von ihrer Darbietung. Sie nimmt es mir also auch nicht übel, wenn ich unser Gespräch mit der Aufforderung beginne, mich, dem diese Art von Tanz nun so gar nichts gibt, mal davon zu überzeugen, doch mal das Programm „Moving Moods“ zu besuchen. Und das tut sie erst mit Seele und dann mit Leib. Sie entführt kurz in die Tanzgeschichte. Und zwar deswegen, weil man diese Geschichte recht schnell im Tanz entdecken kann, wenn man denn weiß, wie es zu Zeitgenössischem Tanz kam. „Tanz ist Ausdruck durch Bewegung.“ Gleichgültig, ob frühzeitliches Ritual oder neuzeitlicher Bühnentanz: Bedient sich der Mensch bewusst einer Bewegung, die nicht zweckmäßig oder notwendig ist zum Erreichen von einem Zielort, von Nahrung oder Schutz, sondern benutzt er seinen Körper durch Bewegen einzelner Körperteile dazu, etwas auszudrücken, etwas zu erzählen, etwas mitzuteilen, so tanzt er. Der Maler drückt sich aus durch ein Bild, der Komponist durch Musik, der Tänzer eben durch Bewegung. Die ältesten Dokumente, die von Tänzen berichten, sind Höhlenmalereien. Von diesen erlauben wir uns einen Zeitsprung von ungefähr 6.000 Jahren in unsere Richtung und wir erleben zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert die Geburt dessen, was 2016
viele als die vollendete Form von Tanz betrachten: Das Ballett entsteht; der von Musik begleitete künstlerische Bühnentanz. Ungefähr 300 Jahre braucht es, bis Jean Georges Noverre 1760 meint, man könne mittels des Balletts auch Geschichten erzählen und es entsteht die Form, die wir heute allgemeinhin kennen: Das Handlungsballett. Wichtig zum Verständnis Zeitgenössischen Tanzes: Klassisches Ballett ist geprägt von formellen Bewegungen, Formen und Schritten mit festen Namen. Natürlich ist Ballett vielfältig, weil es unendliche Möglichkeiten von Schrittkombinationen, Kompositionen, Choreografien, Bühnenbildern, Kostümen gibt. Der reine Tanz eines professionellen Ballett-Ensembles aber kann schon mal entspannt vom Stuhl aus gecoacht werden, indem der Choreograph geschmeidig „tombé pas de bourèe!“ oder „pirouette en dedans !“ ruft. Die Tänzer wissen dann grundsätzlich schon, wie sie sich zu bewegen haben. Diese formalen Bewegungen fanden um 1900 einige Leuten dann aber mal so was von uncool und überholt, dass sie begannen, die stringenten Tanzfiguren aufzuweichen. Es entwickelte sich der Moderne Tanz, gerne auch Modern Dance, da maßgeblich in den USA mitgeprägt, mit viel fließenderen Bewegungen. Ab hier muss man den Begriff „Zeitgenössischer Tanz“ sinnvoll verwenden. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts bezeichnet er die ständige Erneuerung der gerade aktuellen, der gegenwärtigen, also nicht (schon) klassischen oder (noch) modernen Tanzkunst. Und so sind die Übergänge fließend. Weicht der Moderne Tanz klassische Bewegungen auf und macht sie fließender, treiben es Zeitgenössische Tänzer schon mal auf die Spitze und fragen sich: „Wozu überhaupt in Formen tanzen? Wie wärs mal mit einfach Hinfallen und Aufstehen. Oder vielleicht zappelnd liegen bleiben?“ Da kann Tanz dort ankommen, wo die Moderne Kunst der Malerei eher bekannt ist: Bei der Frage des gemeinen Volkes: „Was soll das?“ Muss er aber nicht. Und gerade der Zeitgenössische Tanz der letzten Jahre ist wieder etwas weniger skurril. Dafür zum Teil von Bewegungen aus asiatischen Kampfsportarten beeinflusst und sehr athletisch. Generell gilt, dass heutige Tänzer oft immens breit aufgestellt sind. Wer heute richtig gut ist, kann meistens alles, vom klassischen Ballett über Stepptanz bis hin zum Modernen und Zeitgenössischen Tanz. Und an der Stelle kommt bei unserem Gespräch Dorothées Leib ins Spiel: Da tanzt sie mir halt eben im kleinen Wohnzimmer
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KUNST SPATZ schnell mal eine klassische Ballettfigur vor und zeigt mir danach, wie der Moderne Tänzer die gleiche Figur ausführen würde und dann der Zeitgenössische. Und da kommt das „Ahaaaaaaa!“ Und das „Ahaaaaaaa!“ weckt Interesse. „Wir wollen nicht, dass nur Tanzfreaks zu uns kommen!“ So bringt Dorothe nämlich den Vorsatz auf den Punkt, Modernen und Zeitgenössischen Tanz in unserer Region vorzustellen und erlebbar zu machen. Eine Idee, die auch gerade deswegen Sinn macht, weil die Anzahl der Tanzschulen in Fulda und Umgebung überdurchschnittlich hoch ist. Ballett von klassisch bis neo, Hip Hop hell und dunkel, Jazzdance von street bis latin, Showakrobatik, Musical, Formation, Salsa, Garde und und und. Alles vorhanden, vieles gut, manches spitzenklasse. Aber Moderner Tanz? Zeitgenössischer Tanz? Eher wenig. Eher gar nicht. Mit dem Ziel, das zu ändern, hat Dorothée ein Programm entworfen, das in drei einzelnen Stücken zeigt, wie vielfältig und spannend Moderner und Zeitgenössischer Tanz sein kann. Ihre Verbindungen zu erstklassigen Tänzern und Choreographen machen es möglich, dieses Genre auf einem Niveau zu zeigen, dass hier bisher selten zu erleben war. Zwei weitere Künstlerinnen prägen das Programm „Moving Moods“. Zusammen mit Dorothée Bretz tanzt Laila Clematide. Die Bühnentänzerin und Tanzpädagogin studierte klassischen und modernen Tanz an der Schweizerischen Ballettberufsschule in Zürich, der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden und der Rudra Béjart in Lausanne. Sie tanzte zuerst am Theater Basel und dann an vielen Orten Europas. Derzeit unterrichtet und tanzt die freischaffende Künstlerin unter anderem am Tanzhaus NRW in Düsseldorf. Die andere Künstlerin ist Deborah Smith-Wicke, eine ganz besondere Nummer in der Szene. In knackiger Kürze: Ausbildung und pädagogisches Diplom an der Royal Ballet School, London. 14 Jahre Bühnenerfahrung in Opernhäusern und Staatstheatern weltweit inklusiver einiger Hauptrollen wie Julia in Romeo und Julia, Odette im Schwanensee, Klara und Zuckerfee im Nussknacker. International anerkannte Choreographin, 2007 Gründerin und seitdem Leiterin der SOZO visions in motion Berufsfachschule für zeitgenössischen Bühnentanz in Kassel, seit 2010 zusätzlich Leiterin der SOZO visions in motion Company. Deborah hat das letzte der drei Stücke aus dem Programm „Moving Moods“ mit dem Titel „Walk with me... geh’ mit mir... allons y ensemble...“ choreographiert und man merkt Dorothée an, dass sie darauf mehr als ein wenig stolz ist. Es ist also ein klein bisschen so, als hätte Sebastian Kehl ein Pokalspiel zwischen Dortmund und Bayern München nach Fulda geholt, verstanden Bauer Lamprecht? Dann sind wir mal gespannt, ob „Landkreis Fulda“ und Zeitgenössischer Tanz zueinander finden werden. So groß war die Chance jedenfalls noch nie! kw Mooving Moods, 20. Februar 2016 um 19.30 Uhr im KUZ Kreuz
tanzblick. freies tanztheater Dorothée Bretz | Olof Palme Str. 2 | 36041 Fulda | www.tanzblick.com 40
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Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, Foto: unbekannt
Auflösung Ratespatz Ausgabe Q4/2015atz
In der letzen Ausgabe (Bild l.) fragten wir, wo genau sich der Fuldaer Viehmarkt befand. Die Aufnahme (Bild u.), aus einer anderen Perspektive und mit Blick auf das Stadschloss geschossen, löst dieses Rätsel im Nu.
Viehmarktplatz 1910, Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, Foto: unbekannt 42
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KINO SPATZ
Caesar und Mogli Mit “Hail Caesar” und “Jungle Book” kommen zwei ganz besondere Filme ins Kino HAIL, CAESAR!
THE JUNGLE BOOK
Die Coen-Brüder schlagen mal wieder zu. Als Autoren, Produzenten und Regisseure zeichnen die viermaligen Oscar®-Gewinner für die mit Top-Stars besetzte Komödie HAIL, CAESAR! verantwortlich. Sie erzählen von einem Tag im Leben eines „Problemlösers“, der für ein Filmstudio arbeitet. Es ist natürlich jener Tag, an dem alles, was schiefgehen kann, schiefgeht und die Probleme von allen Seiten nur so auf ihn einprasseln. Doch sein Bemühen darum, alles auf Spur zu halten, scheint den außergewöhnlichsten Situationen gegenüberzustehen. Hollywood zeigt sich von seiner schönsten Seite, eine Story verankert im Goldenen Zeitalter der Filmindustrie, als Kaliforniens Stadtteil in den 50er Jahren zur Traumfabrik avanciert. Umgesetzt mit brillanten Darstellern wie Josh Brolin, George Clooney, Ralph Fiennes, Tilda Swinton, Channing Tatum, Scarlett Johansson und Frances McDormand.
Ab dem 14. April 2016 kehrt mit THE JUNGLE BOOK eines der bekanntesten und meistgeliebten Abenteuer aller Zeiten auf die Kinoleinwand zurück – in einer Art und Weise, wie die atemberaubende Geschichte des Waisen Mogli noch nie gezeigt wurde. Mit Hilfe neuester Technologie entführt THE JUNGLE BOOK die Zuschauer in eine verzauberte, opulente Welt. Vollkommen neu und zeitgemäß inszeniert als fantastisches und spektakuläres Live-Action-Abenteuer. Mit beeindruckenden Bilderwelten sprengt der dank neuartigster, verblüffend fotorealistischer CGI-Technik in seiner visuellen Erscheinung die Grenzen des Möglichen. Bis auf Mogli sind alle Bewohner des Dschungels bis ins kleinste Detail naturgetreu animiert. Wie einst Jurassic Park setzt dieser Film neue Maßstäbe hinsichtlich der visuellen Ausdrucksstärke. (Fotos: © Disney Enterprises)
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VERANSTALTUNGSSPATZ DIE RHÖN - GESCHICHTE EINER LANDSCHAFT 01.07.15 - 28.03.16 VONDERAU MUSEUM INSEKTEN: KLEINE TIERE GANZ GROSS FULDA 03.07.15 - 30.06.16 KINDER-AKADEMIE FULDA DER GEHEIME CODEX 15.01., 05.02.16 MARITIM HOTEL ARIS QUARTETT 17.01.16 FÜRSTENSAAL, STADTSCHLOSS FULDA OPER LUCIA DI LAMMERMOOR 20.01.16 SCHLOSSTHEATER FULDA ZORN DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG 22.01.16 SCHLOSSTHEATER FULDA KONFERENZ DER TIERE FÜR KINDER AB 8 JAHREN 24. und 25.01.16 SCHLOSSTHEATER FULDA GIFT - EINE EHEGESCHICHTE 26.01.16 SCHLOSSTHEATER FULDA MUSICA FIORITA 27.01.16 FÜRSTENSAAL, STADTSCHLOSS FULDA CHRISTOPH SIEBER, KABARETT „HOFFNUNGSLOS OPTIMISTISCH“ 27.01.16 KUZ KREUZ WORTWECHSEL - LARS RUPPEL UND WOLFGANG GUTBERLET 28.01.16 44
MORGENSTERNHAUS “DIE RHÖN - GESCHICHTE EINER LANDSCHAFT” Sonntagsführungen 31.01. 07.02. 21.02. 06.03. 27.03.16 VONDERAU MUSEUM WINTERGARTEN-SHOW BERLIN 02.02.16 SCHLOSSTHEATER FULDA KINDERUNIVERSITÄT 2016 Zuckerkrankheit Prof. Dr. med. Daniel Jaspersen 03.02.16 KLINIKUM FULDA, HÖRSAAL KINDERUNIVERSITÄT 2016 TAKE CARE OF YOUR EARS Andreas Trabert, Hör- Akustikmeister 10.02.16 KINDER-AKADEMIE FULDA COME TOGETHER - BENEFIZ GALA 11.02.16 SCHLOSSTHEATER FULDA PREISTRÄGERKONZERT 53. Fuldaer Regionalwettbewerb Jugend musiziert 14.02.16 AULA DER ALTEN UNIVERSITÄT LESUNG MIT DEM SPANISCHEN AUTOR PABLO D´ORS 16.02.16 FORUM KANZLERPALAIS
VORTRAG FULDAER GESCHICHTSVEREIN 300 Jahre Wallfahrt nach Walldürn 18.02.16 FORUM KANZLERPALAIS „TUBI, WAS DU BIST - ÜBER DIE HÖHEN UND TIEFEN DER TUBA“ 18.02.16 THEATER MITTENDRIN VERWANDLUNGEN 18.02.16 SCHLOSSTHEATER FULDA SYMPHONIEKONZERT mit dem Beethoven Orchester Hessen 19.02.16 FÜRSTENSAAL IM STADTSCHLOSS, FULDA KINO: DEIN WEG 20.02.16 FESTSCHEUNE DES ANTONIUSHEIMS MOVING MOODS Ein Tanztheater für 2 Tänzerinnen 20.02.16 KULTURZENTRUM KREUZ ATZE SCHRÖDER “Richtig Fremdgehen” 20.02.16 ESPERANTOHALLE CHUZPE 20.02.16 SCHLOSSTHEATER FULDA
PATRICK MESSINA 16.02.16 FÜRSTENSAAL, STADTSCHLOSS FULDA
NIGHT OF THE DANCE Die Broadway Dance Company & Dublin Dance Factory 21.02.16 ESPERANTOHALLE
KINDERUNIVERSITÄT 2016 Geburt für Kinder verständlich gemacht 17.02.16 HOCHSCHULE FULDA
TINA - THE ROCK LEGEND Break Every Rule - Das Musical 21.02.16 FESTSAAL DER ORANGERIE
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Hasenspuren von Hasen und Osterhasen Frühjahrsausstellung 01.03. - 24.04.16 KAF Mehlerstr. 4 | T 0661 90273 -0 www.kaf.de Öffnungszeiten Mo - Fr 10.00 - 17.30 Uhr Sa., So und Feiertage 13.00 - 17.30 Uhr (01.10. - 30.04.) Gruppen und Schulklassen nur mit Führung und nach tel. Anmeldung ab 8.30 Uhr möglich
GAUTHIER DANCE 23.02.16 SCHLOSSTHEATER FULDA KINDERUNIVERSITÄT 2016 Da bleibt dir die Luft weg Prof. Dr. med. Philipp Markart 24.02.16 KLINIKUM FULDA, HÖRSAAL THE CANTERVILLE GHOST nach der Geschichte von Oscar Wilde in englischer Sprache 25.02.16 SCHLOSSTHEATER FULDA POETISCHES BEWEGTBILDTHEATER “HERZKEIME” 26.02.16 FORUM KANZLERPALAIS HÄNDELS „MESSIAH“ Städtischer Konzertchor Winfridia feiert 140-jähriges Jubiläum 27.02.16 FESTSAAL DER ORANGERIE 2016
TATORT FULDA 2016 Bitterböse Morde charmant serviert TV- und Bühnenstar JULIA STEMBERGER 27.02.16 NEUSEHLAND VOCALENSEMBLE EXTRACHORD 28.02.16 AULA DER ALTEN UNIVERSITÄT ISANG ENDERS, VIOLONCELLO 28.02.16 FÜRSTENSAAL, STADTSCHLOSS FULDA POWER! PERCUSSION 28.02.16 FESTSAAL DER ORANGERIE MATTI UND SAMI UND DIE DREI GRÖSSTEN FEHLER DES UNIVERSUMS nach dem preisgekrönten Roman von Salah Naoura für Kinder ab 8 Jahren 29.02.16 SCHLOSSTHEATER FULDA
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TATORT FULDA 2016 CITY MARKETING präsentiert die legendären KRIMI COPS mit ihrem neuen Krimi KNOCK OUT 01.03.16 KAISERSAAL, STADTSCHLOSS FULDA WINGENFELDER RETRO (rückwärts) 01.03.16 KULTURKELLER KULT-COMEDY „JOGIS ELEVEN“ 02.03.16 FESTSAAL DER ORANGERIE TATORT FULDA 2016 Tatort-Kommissarin Klara Blum (Eva Mattes) im Einsatz 03.03.16 HLB-BIBLIOTHEK, CAMPUS MAYBEBOP “DAS DARF MAN NICHT!” 03.03.16 FESTSAAL DER ORANGERIE
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RATE Z T A SP
Wo stehe ich?
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VERANSTALTUNGSSPATZ DER DRESSIERTE MANN Komödie von John von Düffel 03.03.16 SCHLOSSTHEATER FULDA ABBA GOLD 04.03.16 FESTSAAL DER ORANGERIE, FULDA BÜFFEL IM SCHLAFROCK Der große Loriot-Abend mit dem Staatstheater Cottbus 04.03.16 SCHLOSSTHEATER, FULDA ELVIS - DAS MUSICAL 05.03.16 FESTSAAL DER ORANGERIE, FULDA WIE EINST IM MAI Operette von Willi Kollo und Walter Lieck 06.03.16 SCHLOSSTHEATER, FULDA THEATER ALS CHANSON Chansons von Jacques Brel gesungen von Dominique Horwitz 08.03.16 SCHLOSSTHEATER, FULDA BLICKFANG - ABENTEUER WELTWEIT SCHOTTLAND 10.03.16 KOLPINGHAUS THE CANNONS 11.03.16 KULTURKELLER KINDERUNIVERSITÄT 2016 Programmieren - Hexenwerk oder Zauberspuk? P. Klingebiel, Datenverarbeitungszentrum 16.03.16 HOCHSCHULE FULDA VORTRAG FULDAER GESCHICHTSVEREIN
Die Fuldaer Spitäler im Mittelalter 17.03.16 FORUM KANZLERPALAIS KINO: LEARNING TO DRIVE 17. und 18.03.16 FESTSCHEUNE DES ANTONIUSHEIMS WEIBLICH, 45 PLUS - NA UND!?! Ein musikalisches Hormonical 18. und 19.03.16 SCHLOSSTHEATER FULDA JAZZ TRIO FUCHS 18.03.16 FORUM KANZLERPALAIS THE WORLD OF MUSICALS 18.03.16 FESTSAAL DER ORANGERIE TATORT FULDA 2016 Abschlussveranstaltung Top Schauspielerin Andrea Sawatzki mit ihrem aktuellen Psychothriller 19.03.16 AULA DER ALTEN UNIVERSITÄT UNSERE FRAUEN DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG 20.03.16 SCHLOSSTHEATER FULDA OPER LA TRAVIATA Landestheater Neustrelitz 22.03.16 SCHLOSSTHEATER FULDA REVOLVERHELD 22.03.2016 ESPERANTOHALLE KINDERUNIVERSITÄT 2016 Wie aus der Biotonne Energie entsteht? Thomas Kümmel, Biothan GmbH 23.03.2016 BIOTHAN-ANLAGE GROSSENLÜDER
MEDITATION IN WORT UND MUSIK samstags STADTPFARRKIRCHE
TURNUSMÄSSIGE FÜHRUNGEN DOMMUSEUM DI - FR 10.30 UHR SA, SO und FEIERTAG 14.30 UHR TREFFPUNKT EINGANG DOMMUSEUM STADTSCHLOSS SA, SO 10.30 UHR und 14 UHR TGL 14 UHR EINSTÜNDIGER STADTRUNDGANG TGL 11.30 UHR und 15 UHR TREFFPUNKT TOURIST-INFORMATION, PALAIS BUTTLAR, BONIFATIUSPLATZ 1 ZWEISTÜNDIGER STADTRUNDGANG Besichtigung Dom, Stadtschloss, Michaelskirche oder Altstadt SA 14 UHR TREFFPUNKT DOMPORTAL DAS BEGEHBARE HERZ TGL 16 UHR SA, SO 15 und 16 UHR TREFFPUNKT KINDER-AKADEMIE FULDA BIERERLEBNIS-TOUR ab 5 Personen, Reservierung erforderlich JEDEN MI 16.00 UHR HOCHSTIFTLICHES BRAUHAUS
Die Auswahl stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr. Für Druckfehler keine Haftung. Ausführliche Infos u. a. unter www.tourismus-fulda.de
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DIE ORIGINAL DOMSPATZ FULDA-POSTKARTEN erhältlich bei:
Tourist-Info, Rathaus Buchhandlung, Blumen Link am Bahnhof, Circus Ikarus, Hotel am Dom, Buchhandlung Ulenspiegel
Der DOMSPATZ (f)liegt aus in ausgewählten Geschäften, Cafés, Restaurants, Hotels und Orten des öffentlichen Lebens. Die komplette Liste unter domspatz-magazin.de. Sie möchten ebenfalls „angeflogen” werden. Sprechen Sie uns an: info@domspatz-magazin.de Im DOMSPATZ werben Der DOMSPATZ singt auch Ihr Lied - mit Ihrer Anzeige. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Tel 0661.380 68 78 o. E-Mail info@domspatz-magazin.de IMPRESSUM Herausgeber: Domspatz Verlag, Vielfalt UG, vertretungsberechtigt: Karsten Weber, Andreas Manthey, Tränke 18, 36037 Fulda, Tel.: 0661-380 68 78, Fax: 0661-206 965 66, E-mail: info@domspatz-magazin.de. V.i.S.d.P.: Andreas Manthey und Karsten Weber, Tränke 23, 36037 Fulda. Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel): Karsten Weber (kw), Andreas Manthey (am), Ute Manthey (um). Anzeigen: Ute Manthey, Tränke 18, 36037 Fulda, Tel.: 0661-380 68 78, Fax: 0661-206 965 66 eMail: info@domspatz-magazin.de oder schriftlich an die Verlagsadresse. Es gilt die Anzeigenpreisliste 12/2014. Druck: WIRmachenDRUCK GmbH, Mühlbachstr. 7, 71522 Backnang. Layout & Satz: MANTHEY & MANTHEY (manthey-manthey. de). Alle Angaben, insbesondere Termindaten ohne Gewähr. Gerichtsstand Fulda. Für Druckfehler keine Haftung. Anzeigen, die für dieses Magazin gesetzt wurden, nur mit Erlaubnis des Verlages für weitere Zwecke verwenden. Urheberrechte für alle Texte und Anzeigen liegen beim Herausgeber. Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Bildnachweis: Wenn nicht anders angegeben Domspatz Verlag. S. 12/13 Vesta e. V., S. 15 Portrait: Walter M. Rammler, 17 - 19 Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, S.22 Dieter Wedel ©Uwe Zucchi, S. 23 Cabaret, Sommernachts-Träumereien ©Klaus Lefebvre, S. 24/25 Stiftsruine: ©Steffen Sennewald, S. 30, Ludwig Verlag, S. 31 Baumkronenpfad Hainichen ©Thomas Stephan, S. 32 - 35 atzert :weber, S. 38 Thomas Bretz, S. 39 - 41 Tim Ulmer, S. 42 Stadtarchiv Fulda, Bildarchiv, S. 43 ©Disney Enterprises Nächste Ausgabe: 2. Quartal 2016 Redaktions- und Anzeigenschluß: 19.02.2016.
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