GIMP, Firefox, Marble, Gallium3D, Ben NanoNote & die Welt hinter dem Spiegel

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Verteilungen und andere Merkwürdigkeiten in einem Auto Zuerst mal ein paar Namen: Slackware, Debian, (Open)­SuSE, LFS, GENTOO, ARCH... Solangsam hat sich unsere Automobil­Metapher wirklich überlebt.. Kurz und bündig. Die obenstehenden Namen, sind sogenannte Linux­Distributionen. Was Linux ist, (ja der Motor des GNU ;­), habe ich zumindest mal angerissen, was aber sind denn nun die Distributionen? Naja, Eine Karosserie ohne Motor und Innenausstattung (wie Ledersitze) benötigt noch andere Dinge zum Autofahren, und alle diese Dinge sind in sogenannten Distributionen verteilt, für jedes Modell gibt es mehrere Arten von Distributionen. Zum Beispiel eine sehr spezialisierte Programm­paket Verteilung (zum Beispiel für die Medizin) hat einen ganz anderen Aufbau als eine ganz "normale" Endkundendistribution. Es gibt dies für alle Zwecke, die man sich vorstellen mag, für die Wissenschaft, genau, wie für die Stadtverwaltung, oder auch die Lehrtätigkeit an einer Schule. Es gibt mehrere große Distributionen: Ubuntu, Debian, SuSE, Red­Hat, und noch viele weitere. Ubuntu ist mittlerweile die größte und bekannteste Distribution mit einer Anwenderzahl deren Schätzung von einigen Millionen bis hin zu mehreren Zehnmillionen Anwendern gehen. Wer oder was ist Ubuntu: Besser wer oder was steht (steckt) hinter Ubuntu? Ok, der Name desjenigen, welcher den Stein ins Rollen gebracht hatte, lautet Mark Shuttleworth und dieser hat eine Sicherheitszertifikatefirma verkauft und eine recht große Menge Geld gemacht, danach ist er mit zur ISS geflogen (als erster Südafrikaner) und hat nebenbei die Firma Canonical gegründet, welche der Hauptsponsor der Ubuntu­Distribution wurde. Red Hat oder Fedora ist eine Firma, beziehungsweise eine Distribution, welche sich auf Aktualität und neueste Technologien spezialisiert hat, und deren Mutterfirma, satte Gewinne damit macht, die vorhandene Software auf Server zu spielen, sie zu warten, und weiterzuentwickeln. Die professionelle Variante heißt "RHEL" ­ Red Hat Enterprise Linux und der Support ist nicht ganz billig. Die Communityvariante von RHEL lautet "Fedora" und diese wird von vielen Anwendern sehr geschätzt. Eine der ältesten Distributionen kommt aus Nürnberg und trägt den Namen SuSE (Software­ und Systementwicklung). Sie stammt noch aus Zeiten, in denen der Linux Kernel (Motor) noch auf ein Kleinstspeichermedium gepasst hatte, und nach mehreren Verkäufen von Firmen hat sich diese ein weltweit tätiger Netzwerkspezialist geschnappt und beginnt die irgendwann vorher geöffnete Community­Variante weiter auzubauen und bekannter zu machen. OpenSuSE so heißt die Gemeinschaftsdistribution wird von den einen wegen zu viel Automatisierung kritisch gesehen, aber von anderen genau dafür über den grünen Klee gelobt. Nun beginnt diese Reise ihr Tempo etwas zu erhöhen und mehr ins Detail zu gehen, bei der Vorstellung freier Projekte und ihrer Macher im zweiten Kapitel 16


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