Andechser Bergecho 3-2016

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bergecho 3 . 2016

|  editorial

D

unkel wirds....

Wenn Sie diese Zeilen lesen, wer-

den die Tage kürzer und die Nächte,

die Dunkelheit länger. Bei mir überwiegt

der Wärme und dem warmen Regen. Den

Herbst, wenn die Äpfel reifen, die Wein-

mich eine wichtige Rolle. Ich verfolge das

den rascheln, wenn ich durch den Wald

ganze Jahr über, wann die Sonne aufgeht

und wann sie am Abend wieder untergeht.

Zwischen Sommersonnwende und Wintersonnwende liegen in München ca. 8 Stun-

den Sonnenschein.

Man kann sich dies kaum vorstellen.

Im Norden, z. B. Auf der Insel Sylt scheint

ernte beginnt und die Blätter auf dem Bo-

wandere. Und jetzt, diese Zeit, da die Tage kürzer und die Nächte länger werden.

Die Natur kommt zur Ruhe, und auch

wir erhalten die Möglichkeit, ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Die »stade Zeit« beginnt. Bald brennt

eine Kerze, in der Helligkeit von einem

die Sonne am Sommeranfang ca. 80 Mi-

Lux, am Adventskranz.

fang 80 Minuten weniger als in München.

dann vier. Es ist jede Woche um ein Lux,

nuten länger und dafür zum Winteran-

In der nächsten Woche zwei, dann drei,

Ich mache mir dies bewusst, weil ich

um einen Kerzenschein heller geworden.

Über eine weitere Besonderheit will ich

Kerzen zu einem großen Fest, dem Weih-

Bei mir scheint die Sonne öfters bezie-

Mensch wird – der Geburt unseres HERRN

die Sonne ja nicht mit den Augen sehe. berichten:

hungsweise früher als bei den anderen.

Beim Wandern spüre ich die Sonne bereits, wenn sie noch unter einer dünnen Wol-

Sollte Ihrem Exemplar kein Über­ weisungsträger beiliegen, können Sie auch direkt an das Kloster überweisen: IBAN: DE72 7025 0150 0438 9820 50 BIC: BYLADEM1KMS

Den Sommer mit den ersten Früchten,

die Dunkelheit, denn ich bin seit Jahren

erblindet. Das Licht, die Sonne, spielt für

Wenn Sie sich für das Andechser Berg­echo­erkenntlich zeigen wollen, liegen­einer Teilauflage dieser Ausgabe Überweisungsträger bei. Danke für Ihre Verbundenheit!

Den Frühling mit dem feinen Duft

und dem Beginn des Vogelgezwitschers.

Wie wir wissen, führen uns diese

nachtsfest, zu dem Fest, an dem Gott

JESUS CHRISTUS. Dann erstrahlt ein Baum im ganzen Raum und es wird hell.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die kom-

kenschicht versteckt ist.

menden dunklen Tage bewusst genießen

ne« und ich bekomme meist die Antwort:

Sie diese Chance zur inneren Einkehr.

Ich frage: »Da scheint doch die Son-

»Nein, ich sehe keine Sonne, da sind nur

und zur Ruhe kommen können. Nützen

Diese Tage führen uns zu dem großen

Wolken.«

Licht.

den Augen sieht. Ich spüre sie über die

ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.

So ist es, wenn man die Sonne nur mit

Haut, ich erkenne die Wärme auf meiner

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen

Haut viel früher als die Augen die Sonne, das Licht.

So erkenne ich auch anhand des Son-

nenstandes die Jahreszeiten. Alle vier Jahreszeiten mag ich:

bruder elija morbach


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