schickt werden mussten. Bewusst wählte ich Personen aus Design, Typografie, Theorie und Mathematik aus um differenzierte Sichtweisen zuerhalten. Erfreulicherweise habe ich jedes der angefragten Interviews entweder persönlich durchführen können oder per E-mail zurückerhalten. So wird die Erstausgabe von STRICHWERK durch sechs Interviews geziert. Die Gespräche und der Kontakt über E-mail regten mich nicht nur zu neuen Ge-danken, das Pluszeichen betreffend, sondern verschaffte mir häufig wieder freien Blick für weitere Herangehensweisen.
in der Konzeption festgesetzt wurden. So gab ich dem Ganzen Struktur und einen Leitfaden. Die Entwicklung des Magazinkonzepts stand somit in der Rangliste ganz oben. Parallel dazu recherchierte ich in unterschiedlichen Büchern und Quellen für die Textinhalte. Neben der Gestaltungsrichtlinie für das Magazin erfolgte eine sinnvolle Unterteilung in Rubriken, die später ausschlaggebend für die jeweiligen Textstile und die Motivumsetzung waren. Ob nun eine Fotoreportage, Kolumne oder fundierter wissenschaftlicher Text das jeweilige Kapitel dominieren sollte, wurde in der
riesigen Pluszeichen vorbei und drehten sich nach einigen Sekunden fragend und erstaunt nach ihm
Einordnung der Rubriken, unter denen sie erschienen, als Kolumne, Interview, Wissensbericht, Reportage oder Dokumentation. Alle Rubriken sind individuell auf das behandelte Thema anwendbar und geben dem Leser eine Orientierung im Magazin. Sie kehren in jeder Ausgabe wieder. Betrachten wir dieses
aufwändige Arbeit. Sie wird in der Regel von einem Team das aus mehrerenköpfigen besteht erledigt. Da ich STRICHWERK als Einzelperson realisierte, war das Ziel des Projekts eindeutig die Gestaltung des Magazins und die Erstellung der Texte.
setzung benötig wurde, war nicht ganz so einfach realisierbar. Aus diesem Grund war ich gezwungen
Die Interviews benötigten die Vorkenntnis zum Thema aus der Recherche. Die Fragen mussten an die
Die Umsetzung der Idee, die ich für die Fotorepor-
großen Pluszeichens aus Styropor, das für die Um-
gannen die Spielereien mit Motiven und Headlines.
bedingungen ausgesetzt wird.
für STRICHWERK zu generieren.
Nach dem Texte und Grundlayout fertig waren, be-
Planung, falls STRICHWERK realen Markt-
zeitintensive, und lehrreich. Die Produktion des
Gastspiel im Malraum, …“.
zin einen Rahmen und einen Einblick in die
hatte, verlief parallel dazu. Die Realisierung war
chen funktionieren, wie zum Beispiel „Malraum,
ziels gewesen wäre. Diese Ansätze geben dem Maga-
Die Interviews waren der erste Schritt, um Material
RAUM. Dieses Schema kann für jedes andere Zei-
mauert, da dies außerhalb des eigentlichen Projekt-
zur Erstellung von Motiven, Texten und Interviews.
FUNDAMENT UND GASTSPIEL IM PLUS-
wurden aber nicht marktforschungstechnisch unter-
tage in der ersten Rubrik des Magazins entwickelt
dem Plus in München entstanden oder eben aus
PLUSRAUM, REISE DES PLUSZEICHENS,
Gedankengänge für die Umsetzung des Magazins
Das erstellte Magazinkonzept gibt den Startschuss
unserer Umwelt sind teilweise auf der Suche nach
Unterkategorien, die das Thema betreffen: in
konzept und Marketingkonzept, unterstützten die
Produktion des Magazins, der Banderolen und
und Fotografieren liefen die Anfragen für die
Neben dem Recherchieren, Schreiben, Gestalten
kopiert worden.
Magazinen, Büchern, Internetseiten gescannt und
Beispiele für die Anwendung des Pluszeichens in
grafisch in Illustrator umgesetzt. Die Motive und
Alle Motive außerhalb der Fotostrecke wurden
schaft platziert werden.
idee mit den Zeichenskulpturen, die in Stadtland-
skulptur. Diese Erfahrung führte zu der Marketing-
und Faszination für die Aktion mit der großen Plus-
Die Rubrik STRICHRAUM wird unterteilt in die
Vermarkungskonzept, Redaktionsstruktur, Marken-
um. Der Grundtenor jedoch war eine Begeisterung
Rubrikenschema kurz an einem Beispiel:
Konzeptionelle Ansätze für Bereiche wie Anzeigen,
Der Großteil Menschen ging zu erst achtlos an dem
wechselung von Plus und Kreuzform thematisiert.
„Konkurrenz im STRICHWERK“, welches die Ver
gab mir zusätzlich eine Bestätigung für die Rubrik
Kreuz in meinem Styropor-Plus. Diese Beobachtung
Umsetzungsart der Motive wurden angepasst an die
intensive und eine gestalterisch sowie konzeptionell
Menschen sahen kein Pluszeichen, sondern ein
verliefen parallel. Der Schreibstil der Texte und die
negativ eingestellten Menschen und vor allem ältere
Plusskulptur ein Pluszeichen erkannt. Die (leider!)
tsichtlich positiv eingestellt sind, haben in meiner
Meine Feststellung dabei: die Menschen, die offen-
bei der Arbeit zusahen.
unterschiedlichsten Reaktionen von Leuten, die uns
ihm stand. Während des Shootings kamen die
die Umgebung nicht zu sehr in Konkurrenz mit
Pluszeichen seine Facetten zeigen konnte und wo
ich nach Scharakterstarken Plätzen, in denen das
des Pluszeichens durch den Alltag. Dabei suchte
dem Styropor-Plus auf einem Rollbrett die Reise
Tage lang durch München. So portaitierten wir mit
K_04, der mich bei der Fotostrecke unterstützte, drei
schwere Plus begleitete mich und Michael Dorn von
professionelle Hilfe hinzuholen. Das 24 Kilogramm
Die Erstellung eines Magazins ist eine sehr zeit-
Die Gestaltung des Grundlayouts und das Texten
zeitig mit ihnen geführt und von ihnen zurückge-
Typografie benötigten Gestaltungsrichtlinien, die
Heftdramaturige definiert.
Interviewpartner weitergeleitet werden, da sie recht-
Offene Fragen bezüglich Farbwelten, Bildstile und
nicht mein letztes Magazin.
STRICHWERK ist mein erstes und ganz bestimmt
und manchmal nicht machbar ist.
malt, bei der Realisierung allerdings schwerer fällt
nis, dass vieles was amn sich im Kopf einfach aus-
ich erweitern. Ich erhielt allerdings auch die Erkennt-
ern, Adobe Potoshop und Adobe Illustrator konnte
und Erstellung zahlreicher Motive mit Spray, Mark-
InDesign, die Zusammenarbeit mit der Produktion
richtlinien, Layout und Reinzeichnung in Adobe
Konzeption und im Festlegen von Gestaltungs-
Fotoshootingorganisation, Motivgestaltung,
Erfahrungen in Mikro- und Makrotypografie,
unterstreicht.
den Aufkleber die Marke des Magazins klar
geachtet, dass der Titel sowohl mit als auch ohne
verständlich wurde bei der Titelgestaltung darauf
stattfinden, wie das Musterbeispiel zeigt. Selbst-
ein wenige nach rechts verschoben unter dem Titel
sich einen Moment Gedanken. Diese wird vermutlich
Aufkleber. Vorausgesetzt die Teilnehmer machen
voraussichtlich häufigste Platzierungsposition der
Wahrnehmung zu und gibt eine Vermutung für die
im oberen linken Bereich lässt Schlüsse auf die
gemacht werden. Die Platzierung des Magazintitels
können so in wenigen Minuten begreiflich
Interaktion der Gesellschaft mit dem Pluszeichen
bezüglich der Bedeutung des Plus-zeichens und die
dem Thema und dem Magazin. Die Variationen
Zuschauer, zu der ersten Auseinander-setzung mit
möchte. Auf diese Art kommen die „Leser“, also
zu überlegen, wo man den Aufkleber platzieren
Aufkleber verteilt. Die Aufgabe besteht darin, sich
Hierfür werden Duplikate des Covers und einzelne
Variationsreichtum des Pluszeichens näher bringt.
Präsentation der Bachelorarbeit den Facetten- und
Experimentidee, die den Zuschauern bei der
welche später das Cover zieren, führten zu einer
der Aufkleber. Die Aufkleber mit dem Plusmotiv,
Making Of 90 /91