Advantage Ausgabe Nr 4 Juni/Juli 2022

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50 Betriebe und ein Ziel. Seite 47

R NEHCAM

NACHHALTIGKEITSICHTBA

Juni/Juli 2022 € 5,90

Österreichische Post AG MZ 18Z041474 M advantage Media GmbH, 9020 Klagenfurt am Wörthersee

Schritt in Selbstständigkeit

Die Kärntner Start-Ups

NeedNect Solutions und die Neptun Data Processing GmbH zeigen vor, wie aus einer guten Idee ein erfolgreiches Unternehmen werden kann.

TREND NACHHALTIGKEIT: URLAUB MIT LIEBE ZUR UMWELT

"Wir sind Klimaschutz"

Mit seinem Unternehmen „CO2 EA GmbH“ berät der Gleisdorfer Max Haidinger Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität.

Lebensräume wachsen zusammen

ÖBB-Regionalmanager

Reinhard Wallner im Gespräch darüber, welche Chancen sich durch die Koralmbahn für Kärnten und die Steiermark ergeben.

Nachhaltigkeit im Hochschulbetrieb

Wie fit sind die Unis und FH’s in Sachen Nachhaltigkeit und welchen Stellenwert nimmt dieses Thema an den Hochschulen ein?

Urlaubsfeeling für zuhaus e

Das Gute liegt so nah!

neu! sorgt lang. heimischer Dressings, aus heimischer100% bergbauernmilch

Das neue Kärntnermilch TSATSIKI sorgt für Urlaubsstimmung - das ganze Jahr lang.

Zutaten: (für 4 Pers.)

tsatsiki-BOwl mit grillhähnchen

Zutaten: (für 4 Pers.)

1 Becher Kärntnermilch Tsatsiki

500 g Hähnchenbrustfilets

2 Avocados

150 g getrocknete Tomaten grüner Salat, Gurken, Cocktailtomaten und Pinienkerne nach Belieben

Zubereitung:

Zubereitung: mediterrane OfenkartOffeln

2 Becher Kärntnermilch

Tsatsiki

4 Erdäpfel (mehlig, möglichst gleich groß)

3 Scheiben Prosciutto

100 g getrocknete Tomaten

50 g Kärntnermilch

Drautaler, fein gerieben

mediterrane Kräuter, Gurkenstückchen

Authentische griechische Spezialität aus 100 % heimischer Bergbauernmilch. Perfekt zum Grillen, als Dip, für Dressings, Bowls oder als purer Genuss. aus heimischer100% bergbauern-

Salz, Pfeffer, mediterrane Kräuter Essig und Olivenöl

Hähnchenfilets waschen, trocken tupfen und würzen. In einer Grillpfanne 1 EL Öl auf hoher Stufe erhitzen und Filets darin ca. 2 – 3 Min. scharf anbraten. Temperatur reduzieren und auf niedriger Stufe mit geschlossenem Deckel fertig garen. Salat waschen und mit Essig und Öl marinieren. Pinienkerne ohne Fett rösten. Hähnchen und Avocados in Scheiben schneiden und mit Salat anrichten. Kärntnermilch Tsatsiki großzügig darüber verteilen. Nach Belieben würzen und mit Pinienkernen und getrockneten Tomaten servieren.

Das Backrohr auf 220 °C

Die Erdäpfel in Alufolie wickeln Schiene im Backrohr eine Ende der Backzeit Prosciutto und in einer Pfanne scharf dem Rohr nehmen und Teller anrichten, längs einschneiden mit Kärntnermilch Tsatsiki trocknete Tomaten und Drautaler darüber verteilen. Kräutern und Gurkenstückchen

Kärntnermilch Rezept-Tipp
Kärntnermilch Rezept-Tipp

Das Gute liegt so nah!

mediterrane

OfenkartOffeln

Zutaten: (für 4 Pers.)

2 Becher Kärntnermilch

Tsatsiki

4 Erdäpfel (mehlig, möglichst gleich groß)

3 Scheiben Prosciutto

100 g getrocknete Tomaten

50 g Kärntnermilch

Drautaler, fein gerieben

mediterrane Kräuter, Gurkenstückchen

Zubereitung:

Kärntnermilch

Rezept-Tipp

Das Backrohr auf 220 °C (Umluft 200 °C) vorheizen. Die Erdäpfel in Alufolie wickeln und auf der mittleren Schiene im Backrohr eine Stunde backen. Kurz vor Ende der Backzeit Prosciutto in Scheiben schneiden und in einer Pfanne scharf anbraten. Erdäpfel aus dem Rohr nehmen und aus der Folie lösen. Auf dem Teller anrichten, längs einschneiden und großzügig mit Kärntnermilch Tsatsiki füllen. Prosciutto, getrocknete Tomaten und geriebenen Kärntnermilch Drautaler darüber verteilen. Nach Belieben mit Kräutern und Gurkenstückchen dekorieren.

Nachhaltig genießen.

G u t v erpackt. Besser rec y c e .tl DerUmwelt verbunden

Über90% pflanzenbasiert!

Unsere Bio Wiesenmilch-Produkte sind ein nachhaltiger Naturgenuss, denn Tiergesundheit und Artenvielfalt spielen hier eine besonders große Rolle. Mit der über 90 % pflanzenbasierten Kartonverpackung wird außerdem ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Bio Wiesenmilch - eine gute Wahl in jeder Hinsicht.

Vorwort

Wichtiges Grundverständnis für Umweltschutz

Das Thema Nachhaltigkeit begleitet uns mittlerweile in allen Bereichen unseres Lebens. Auch an den Hochschulen in unserem Land nimmt dieses Thema mittlerweile einen hohen Stellenwert ein - und das ist auch wichtig und richtig. Wir als Gesellschaft stehen aktuell zahlreichen großen Herausforderungen gegenüber. Dazu zählen unter anderem die Klimakrise, Biodiversitätsverlust und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen unseres Planeten.

Daher ist die Vermittlung von Nachhaltigkeits- und Umweltschutzthemen an junge Menschen und Studierenden wichtiger denn je. Denn nur, wenn auch die Unternehmer, Mitarbeiter und Lehrenden von morgen ein Grundverständnis für einen aktiven Umweltschutz haben und die Gefahren und Belastungen für Mensch und Umwelt kennen und ihr Bestes geben um diese zu vermeiden bzw. zu verringern, wird es möglich sein eine Welt zu erhalten, in der auch unsere Kinder und Enkelkinder noch sorglos leben können. Ihr Walter Rumpler

Auf die Umwelt achten - auch im Urlaub Wer wirklich nachhaltig leben will, wird auch um das Thema nachhaltiger Urlaub nicht herumkommen. Dabei geht es darum, das zu bewahren, was man besucht - sei es die Tierwelt, die Kultur oder die Umwelt. Es geht aber auch darum, die lokale Kultur zu respektieren, den CO2-Fußabdruck zu minimieren und empfindliche Ökosysteme nicht zu schädigen und Ressourcen so zu nutzen, dass auch weitere Generationen die Lebensqualität Österreichs noch erleben können. Nachhaltiger Urlaub ist ein Thema, das sowohl die Ruhesuchenden, als auch die Beherbergungsbetriebe, als auch die Wirtschaft betrifft. Sowohl die Natur als auch Österreich als beliebtes Urlaubsland brauchen Achtsamkeit und Sorgfalt, wenn es um sauberes Wasser, reine Luft und den Umgang mit Ressourcen geht. Um Österreich als kostbares Naturparadies zu erhalten, braucht es Verantwortungsbewusstsein, viele konkrete Maßnahmen und Mut zu Veränderungen, die der Umwelt nützen. Einige Beherbergungsbetriebe zeigen bereits Wege auf, wie man auch als Betrieb und mit den Urlaubern einen Beitrag zu dieser Veränderung leisten kann und viele weitere werden in den nächsten Jahren - da bin ich mir sicher - ihrem Beispiel folgen. Kristina Orasche, advantage Redaktion

SOCIAL MEDIA

Advantage Wirtschaftsmagazin advantage Media GmbH advantage.magazin www.advantage.at

Inhalt

8 Forschung stärkt Wettbewerbsfähigkeit Kärnten zählt mit einer Forschungs- & Entwicklungsquote von 3,22 Prozent zum europäischen Spitzenfeld.

14 Technologische Antworten Mit Innovationskraft tragen steirische Unternehmen wesentlich zur Lösung von Klimafragen bei.

20 Schritt in die Selbstständigkeit Zwei Start-Ups im advantage-Gespräch über Herausforderungen und Chancen der Selbstständigkeit.

32 „Wir sind Klimaschutz“ Mit seinem Unternehmen berät Max Haidinger Betriebe auf dem Weg zur Klimaneutralität.

34 Wirtschaftsraum Südösterreich Durch den Wirtschaftsraum Südösterreich ergeben sich neue Chancen für Kärnten und die Steiermark.

58 Für eine achtsame Zukunft Im Sommer 2021 hat die Steiermärkische Sparkasse ihre Nachhaltigkeitstrategie beschlossen.

COVER: © iStock/swissmediavision

iMPRESSUM: Gründung 1997. Herausgeber: Walter Rumpler, w.rumpler@advantage.at; Oliver Zussner, o.zussner@advantage.at. Verlag & Medieninhaber: advantage Media GmbH. Geschäftsführer: Walter Rumpler, w.rumpler@advantage.at. Leitende Redaktion: Kristina Orasche, BA, k.orasche@advantage.at. Redaktion: Manuela Mark, Bakk.phil., mail@manumarkant.at; Monika Unegg, monika@unegg.or.at. Medien- & anzeigenleitung: Oliver Zussner, o.zussner@advantage.at. Medienberatung: Gerald Tischler, g.tischler@advantage.at. Koordination und Onlineverkauf: Jasmine Ebner, j.ebner@advantage.at. fotos: advantage, pixelio.de, pixabay.com, unsplash.com bzw. beigestellt lt. FN. Büroanschrift: advantage Media GmbH, Bahnhofplatz 5/top 9, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, T: +43 (0)650 7303400. Die Meinungen von Gastkommentatoren müssen sich nicht mit der Meinung der advantage-Redaktion decken. Alle Rechte, auch Übernahme von Beiträgen gem. §44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. AGB/Haftungsausschluss/rechtlicher Hinweis: www.advantage.at

64 Die Kraft der Pflanzen Theresia Rackl zeigt, wie uns Pflanzen bei jeder Herausforderung dabei helfen können, wieder in Balance zu kommen.

67 Nachhaltiger Urlaub Nachhaltigkeit und Achtsamkeit spielt auch bei den Beherbergungsbetrieben eine große Rolle.

© Bernhard Horst
„Nachhaltiges,

ökosoziales Wirtschaften ist Gebot der Stunde“

25 Jahre advantage – ein Vierteljahrhundert, in dem wir bereits über unsere Kernwerte Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung berichten und Personen und Unternehmen, die mit besonderen Initiativen und Projekten den richtigen Weg vorgeben, vor den Vorhang holen.

Im Rahmen unseres Jubiläumsjahres möchten wir einen Blick in die Zukunft werfen und uns ansehen, warum die Themen Nachhaltigkeit und Achtsamkeit so wichtige Themen für die gesamte Menschheit sind. Diesbezüglich haben wir Meinungsbildner und Partner um ein Statement zu folgender Frage gebeten: „Das advantage-Magazin widmet sich den Themen Nachhaltigkeit und Achtsamkeit. Warum ist es wichtig, genau diese Themen heutzutage in den Fokus des unternehmerischen Handelns zu stellen?“

Bernhard Rebernig, Präsidialsekretär der Landwirtschaftskammer Kärnten

Die globale Durchschnittstemperatur könnte Studien der Weltwetterorganisation zufolge bis 2026 bereits erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen! Um nicht sehenden Auges in eine unkontrollierbare Klimakrise zu laufen, ist nachhaltiges, ökosoziales Wirtschaften ein Gebot der Stunde. Kärnten hätte das Potenzial österreichweit Frontrunner in einer nachhaltigen Ausrichtung der Wirtschaft zu werden. Die Ausgangsposition ist gut: die klimafreundlichen Ressourcen Sonne, Wasser und Holz sind im Überfluss vorhanden, Photovoltaik- und Solarthermie-Unternehmen von Weltrang, extrem potente holzverarbeitende Betriebe sowie zahlreiche Green-Tech-Unternehmen produzieren in Kärnten. Eine nachhaltig-bäuerliche Land- und Forstwirtschaft sorgt für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Landes und Lebensmittel mit der europaweit besten CO2-Bilanz. Noch fehlt eine umfassende Bioökonomie-Strategie, die diese Bausteine für ein nachhaltiges Wirtschaften zu einem Ganzen formt und die regionalen Kreisläufe stärkt. Machen wir uns auf den Weg hin zu einer enkeltauglichen und ökosozialen Zukunft. Es ist höchste Zeit.

Elisabeth Scheucher-Pichler, Präsidentin Hilfswerk Kärnten Das Hilfswerk Kärnten hat bereits vor einigen Jahren damit begonnen, das Thema Achtsamkeit in den Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung zu integrieren. Das heißt unsere Mitarbeiter haben die Möglichkeit, über das Angebot der Hilfswerk Akademie, kostenlose Seminare und Veranstaltungen zu besuchen, wenn sie möchten. Das ist uns wichtig, da es erst der achtsame Umgang mit sich selbst ermöglicht, mit den täglichen Anforderungen im Berufsleben gut umgehen zu können. Achtsamkeit im Unternehmen führt zu größerer Zufriedenheit, zu weniger Fehlern und zu einem besseren Miteinander. Letztendlich spüren es auch die Kunden, wenn es den Mitarbeitern gut geht. Ebenso legen wir sehr großen Wert auf Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen. Das sehen wir nicht nur als Verpflichtung unseren Mitarbeitern gegenüber, sondern auch aus der Verantwortung für zukünftige Generationen heraus.

© Studiohorst

Niki Riegler, Eigentümer und Geschäftsführer der Privatbrauerei Hirt

In Hirt leben wir für das Echte und bekennen uns klar zu regionalen Rohstoffen, traditionellem Handwerk und echter Leidenschaft und das seit mehr als 750 Jahren. Seit fast 60 Jahren setzen wir auf Wasserkraft und verfügen über zwei Wasserkraftwerke. Auf unseren Flachdächern haben wir 1368 Photovoltaik Platten installiert und sind somit 80 Prozent stromautark. Den Großteil unserer Biere brauen wir mit regionaler Gerste aus dem Krappfeld. Alles was wir machen, soll auch in 20 Jahren noch Gültigkeit haben, damit die nächsten Generationen davon profitieren. So stärken wir den Standort und schaffen ein enkeltaugliches Unternehmen um auch in Zukunft viele echte Genussmomente erleben zu können.

a strid Brunner, Vizepräsidentin LK Kärnten Wollen wir, dass es uns und unseren nachfolgenden Generationen weiterhin gut geht, dürfen wir nicht mehr verbrauchen als da ist! Was es zu einem guten Leben braucht, muss in Zeiten von Krieg, Corona und Klimawandel, neu hinterfragt werden. Unserer Ernährung kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Versorgungssicherheit hat an Stellenwert gewonnen und damit auch die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft. Diese Rückbesinnung auf heimische Lebensmittel ist gut, denn heimische Lebensmittel sind Lebensmittel mir Mehrwert! Sie müssen nicht um die halbe Welt transportiert werden, die Treibhausgasemission kann durch die Wahl regionaler Produkte reduziert werden. Heimische Lebensmittel werden von Bauernfamilien produziert und nicht von international agierenden Agrarkonzernen. Sie garantieren, dass unser Land auch weiterhin eine liebevolle gepflegte Kulturlandschaft hat. Wer diese heimischen Lebensmittel aus bäuerlicher Hand zu schätzen weiß, wird sie auch nicht verschwenden. Auf den Punkt gebracht ist Verschwendung genau das Gegenteil von Nachhaltigkeit.

Birgit Perkounig, Vorstandsmitglied der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Steuerberater und Wirtschaftsprüfer schaffen Vertrauen und sind Partner für unternehmerische Entwicklung und Erfolg. Ihre Arbeit basiert auf Werten wie Integrität und Wertschätzung, Verantwortung und Vertrauen durch Qualität. Dazu gehört auch ein besonderes Augenmerk auf folgende Sorgfaltspflichten: Antikorruption und Geldwäsche, Datenschutz und Datensicherheit, Objektivität und Unabhängigkeit. Bei der Beratung von Klienten sind zwei sehr interessante Trends zu beobachten: Aufgrund verschärfter regulatorischer Vorgaben und der zunehmenden Informationsnachfrage der Stakeholder steigt einerseits der Druck auf Unternehmen, ihren ökologischen und sozialen Fußabdruck als Teil des Lageberichts oder in einem gesonderten Nachhaltigkeitsbericht offen zu legen. Andererseits profitieren nachhaltige Unternehmen zunehmend von Steuerentlastungen und Förderungen. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer unterstützen ihre Klienten, damit diese nicht in der regulatorischen Flut untergehen, sondern auf der grünen Erfolgswelle surfen.

© Paul Gruber

Peter Wedenig, aMS-Kärnten-Geschäftsführer

„Think before you print“ – diese vier Worte stehen am Ende vieler E-Mails. So kurz und simpel diese Worte aus dem Alltag auch sind, sie treffen im Grunde den Kern der Nachhaltigkeitsdebatte und sind dabei ganz zentral für das persönliche individuelle aber auch für das unternehmerische Handeln. Nachhaltigkeit heißt – in verkürzter Form ausgedrückt – „Denken vor dem Handeln“. Und zwar Denken in Verbindung mit einer Folgenabschätzung hinsichtlich Ressourcenschonung oder -verschwendung und hinsichtlich der Auswirkung auf das Klima. Denken mit Blick in die Zukunft: Welche Auswirkungen hat mein Handeln und das Handeln der Organisation, für die ich tätig bin, für die nächsten Generationen? Aus Sicht des Unternehmens AMS spielt in diesem Kontext auch die gesellschaftliche Ebene eine ganz wesentliche Rolle: die gesellschaftliche Verantwortung für eine nachhaltige Integration von benachteiligten Personengruppen in den Arbeitsmarkt. Das Absichern der Existenzen von Menschen während der Zeit der Arbeitsuche. Das Schaffen von Chancengleichheit.

© Knauder
Fotografie

BKS Bank-Vorstand v.l.n.r.: Alexander Novak, Nikolaus Juhász, Herta Stockbauer, Dieter Kraßnitzer. © Arnold Pöschl

Podiums- und Ehrengäste beim 100-jährigen Jubiläum der BKS Bank im Stadttheater Klagenfurt v.l.n.r.: Moderator Christoph Wagner-Trenkwitz, Georg Knill – Präsident der Industriellenvereinigung Österreich, Christoph Kulterer – CEO und Eigentümer Hasslacher Norica Timber, Gerhard Obermüller, Gründer Agentur Rubicom, Herta Stockbauer – Vorstandsvorsitzende BKS Bank, Nikolaus Juhász – Vorstandsmitglied BKS Bank, Superintendent Manfred Sauer, Claudia Mischensky – Geschäftsführerin Industriellenvereinigung Kärnten, Verena Hahn-Oberthaler, Gründerin Agentur Rubicom. © Simone Attisani

BKS Bank feiert

100 Jahre Nähe und Verantwortung

Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums lud die BKS Bank unter dem Motto „Die Kunst des nachhaltigen Bankings“ zu einem Festakt in das Stadttheater Klagenfurt ein.

Eine eigene BKS-Fanfare des BläserEnsembles der Gustav-MahlerPrivatuniversität bildete den fulminanten Auftakt für den Festakt zum 100-Jahr-Jubliäum der BKS Bank. Diese wurde am 25. Februar 1922 als „Kärntner Kredit- und Wechselbank Ehrfeld & Co“ gegründet. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte mit vielen Höhen, aber auch Tiefen. Vor allem aber einer Geschichte von faszinierenden Persönlichkeiten, welche die BKS Bank zu einem international erfolgreichen Konzern gemacht und die Expansion verantwortungsbewusst vorangetrieben haben. Die Menschen und spannenden Geschichten hinter dem Erfolg standen im Mittelpunkt des Festaktes.

für die nächsten 100 Jahre gerüstet

Der Einladung der BKS Bank-Vorstände Herta Stockbauer, Dieter Krassnitzer, Alexander Novak und Nikolaus Juhász folgten zahlreiche Kunden und Ehrengäste, wie Landeshauptmann Peter Kaiser und Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Beide würdigten in ihren Festansprachen die verantwortungsbewusste Geschäftstätigkeit der BKS Bank

und die enge Verbundenheit zu Kärnten. Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer blickte optimistisch in die Zukunft der Jubilarin. „Es macht mich sehr stolz, heute auf 100 Jahre BKS Bank zurückblicken zu können. Die vorausschauende Geschäftspolitik, seit vielen Jahrzehnten auf eine exzellente Beratung und eine schrittweise Expansion zu setzen, hat sich bestens bewährt. Auch unser innovatives digitales Angebot und die frühzeitige Ausrichtung der BKS Bank in Richtung nachhaltiges Banking sind bedeutende Erfolgsfaktoren. Unser Haus steht auf einem soliden Fundament, das von engagierten Mitarbeitern und treuen Kunden weiter gestärkt wird. Die BKS Bank ist trotz der aktuellen geopolitischen Herausforderungen gut für die nächsten 100 Jahre gerüstet“. Von Landeshauptmann Peter Kaiser erhielt Stockbauer das Große Ehrenzeichen des Landes Kärntens unter anderem für ihr Engagement für den Standort Kärnten verliehen.

Goldene Medaille für Herta Stockbauer

Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider hatte für Herta Stockbauer eine

besondere Auszeichnung vorbereitet: Anlässlich ihrer Verdienste und Leistungen um das Ansehen der Stadt Klagenfurt in wirtschaftlichen Bereichen zeichnete er sie mit der Goldenen Medaille der Stadt Klagenfurt aus, die mit der Eintragung ins Goldene Buch verbunden ist. Unter den Gästen befanden sich auch zahlreiche Persönlichkeiten, deren Familien von Anbeginn an mit der BKS Bank verbunden sind. Unter ihnen Christoph Kulterer, Hasslacher Norica Timber, dessen Vorfahr zu den Gründern der Bank für Kärnten zählte und Historikerin Claudia Fräss-Ehrfeld. Beide gaben ebenso wie Heimo Penker, der die Geschicke der BKS Bank 30 Jahre lang als Vorstand prägte und Stadttheater-Intendant Aron Stiehl in einer Videobotschaft Einblicke in die gemeinsame Vergangenheit. Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung Österreich, Hubert Patterer, Chefredakteur der Kleinen Zeitung, Gerhard Obermüller, Gründer der Agentur Rubicom, und Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer ließen in einer Talk-Runde bedeutende Meilensteine der BKS Bank im historischen Kontext wiederaufleben. |

INTERVIEW

mit den Vorständen des KWF: Mag. Sandra Venus und Dr. Erhard Juritsch

„Forschung, Entwicklung und Innovation sind unabdingbar“

Ziel des KWF-Programmes Forschung, Entwicklung und Innovation ist es, das Kärntner Innovationssystem weiterzuentwickeln und zu stärken.

Seit 1993 präsentiert sich der Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds als verlässlicher und berechenbarer Partner für die Kärntner Unternehmen im Bereich der Wirtschaftsförderung. Er sichert eine ausgewogene, regionale, ökologisch verträgliche Entwicklung in Kärnten, die das Land wettbewerbsfähig macht, Wachstum fördert und Arbeit schafft. Die Mission des KWF lautet: Mit Begeisterung und Kompetenz Menschen und Unternehmen in ihrer Entwicklung begleiten und stärken. Ein großer Fokus des KWF liegt auch auf den Themen Forschung, Entwicklung und Innovation. advantage hat die Vorstände Mag. Sandra Venus und Dr. Erhard Juritsch zum Interview getroffen.

advantage: Warum ist es dem KWf so wichtig, auf die t hemen forschung, Entwicklung und innovation zu setzen?

Sandra Venus: Nur durch eine kontinuierliche Verfolgung von Forschung, Entwicklung und Innovation und die damit einhergehende Schaffung von neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen sind wir in der Lage Lösungen für unsere Herausforderungen zu bieten. Forschung, Entwicklung und Innovation bringt die für uns essenzielle Wissenserweiterung und Transformation dieses Wissens in eine kommerzielle Verwertung.

Warum tragen forschung, Entwicklung und innovation zur Wettbewerbsfähigkeit des Standortes bei?

Erhard Juritsch: Neue Produkte, Verfahren bzw. Dienstleistungen führen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, Einkommen und Wohlstand. Forschung, Entwicklung und Innovation sind für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit unseres Innovations-, Wirtschafts- bzw. Lebensraumes unabdingbar! In einer weitgehend global orientierten Wirtschaft sind die Mitbewerber ebenfalls meist global zu finden. Die besten Lösungen setzen sich durch –jene, welche eine Transformation von Grundlagenforschungserkenntnissen in Anwendungen am besten schaffen, werden zu den erfolgreichen Markteilnehmern

„Forschung, Entwicklung und Innovation bringt die für uns essenzielle Wissenserweiterung und Transformation dieses Wissens in eine kommerzielle Verwertung.“

Sandra Venus

zählen. Forschung, Entwicklung und Innovation ist somit ein »Motor« bzw. »Turbo« der Wettbewerbsfähigkeit von Standorten.

Wie ist Kärnten bezüglich forschung, Entwicklung und innovation derzeit aufgestellt?

Gibt es hier noch Nachholbedarf?

Sandra Venus: Kärnten zählt, mit einer F&E-Quote von 3,22 Prozent zum europäischen Spitzenfeld und hat einen beachtlichen Aufholprozess hinter sich bringen können! Luft nach oben gibt es immer –das nächste angestrebte Ziel ist eine F&EQuote von 5 Prozent!

Gibt es viele forschende Unternehmen, oder beschränkt sich forschung und innovation eher auf den universitären Bereich?

Erhard Juritsch: Das besondere an Forschung, Entwicklung und Innovation in Kärnten stellt der Umstand dar, dass die Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsleistungen zu einem überwiegenden Anteil von rund 90 Prozent von Unternehmen erbracht werden und lediglich rund 10 Prozent auf den universitären bzw. außeruniversitären Bereich entfallen. Damit gilt es in Zukunft den universitären bzw. außeruniversitären Bereich weiter auszubauen und zu stärken.

Wie versucht der KWf a nreize für forschung und innovation zu schaffen?

Sandra Venus: In erster Linie versuchen wir die aktuellen Bedarfe, Herausforderungen und Potenziale des Innovations- und Wirtschaftsstandortes Kärntens zur verstehen. Darauf aufbauend erarbeiten wir unterschiedliche Programme zur Behebung von etwaigen Marktversagen bzw. zur Unterstützung bei der Reduktion von zum Beispiel technischen oder finanziellen Risiken.

Mit welchen angeboten, Beratungen, förderungen usw. steht der KWf hier beratend zur Seite?

Erhard Juritsch: Ein ausdifferenziertes Angebot von Unterstützungsleistungen sowohl

„In einer weitgehend global orientierten Wirtschaft sind die Mitbewerber ebenfalls meist global zu finden. Die besten Lösungen setzen sich durch – jene, welche eine Transformation von Grundlagenforschungserkenntnissen in Anwendungen am besten schaffen, werden zu den erfolgreichen Markteilnehmern zählen.“

Erhard Juritsch

monetär, als auch nichtmonetär stellt die Basis der KWF-Angebot dar. Neben maßgeschneiderten Finanzierungsmöglichkeiten (Zuschüsse, Darlehen) entsprechend den Unternehmensbedarfen (die Band-

breite reicht hier von Einstiegs- bis hin zu Exzellenzprojekten) bieten wir beim KWF vor allem viele Lern-, Austausch-, Kooperations- sowie Vernetzungsformate im Service- und Dienstleistungsbereich. |

Die Vorstände des KWF: Erhard Juritsch und Sandra Venus. © Johannes Auch

INTERVIEW

Ein DANKE kennt keine Grenzen

fischer Edelstahlrohre Austria legt viel Wert auf verantwortungsvolles Wirtschaften und auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Warum das so ist und wie dieser Grundsatz gelebt wird, dazu Geschäftsführer Heinz Paar.

advantage: Was bedeutet verantwortungsvolles Wirtschaften für Sie persönlich?

Heinz Paar: Verantwortungsvolles Wirtschaften heißt, auf allen Unternehmensebenen durch ökonomische, ökologische und soziale Perspektiven das Ziel zu verfolgen, diese scheinbar divergierenden Handlungsmaxime so zu harmonisieren, dass möglichst viele Dimensionen zukünftiger Verantwortungsbeziehungen erfüllt werden.

Wie wird dieser Grundsatz bei fischer Edelstahlrohre austria gelebt?

fischer Edelstahlrohre Austria stellt sich jeden Tag den Spannungsfeldern, die der beschriebene, mehrdimensionale Blickwinkel impliziert. Wir suchen Menschen, die in ihrer Handlungskompetenz so qualifiziert sind, dass Herausforderungen in ihrer Komplexität akzeptiert werden und in der Lage sind verständliche Lösungen zu innovieren.

„Die kleine Aufmerksamkeit zählt –fischer Edelstahlrohre Austria bietet den Mitarbeitern in regelmäßigen Abständen kleine Benefits, um die Mitarbeiterzufriedenheit auf dem selbst auferlegten fischer-Niveau zu halten.“

Heinz Paar, Geschäftsführer von fischer Edelstahlrohre Austria

fischer Edelstahlrohre Austria eingeladen gemeinsam ausgelassen zu feiern. fischer Edelstahlrohre Austria bemüht sich immer eine sportliche Herausforderung anzubieten, weswegen wir heuer ein Riesenwuzzler Turnier eingebaut haben. Jedem einzelnen fischer-Mitarbeiter soll es am fischer Areal an nichts fehlen. Eine ausgezeichnete Grillerei, einer Cocktailbar und noch viele weitere Specials erwartet die fischer Family.

Was ist die i dee hinter dem fischer family Day?

Der fischer Family Day hat KEINEN wirtschaftlichen Hintergedanken, sondern ist unsere Art „Danke“ zu sagen. Mit Veranstaltungen, wie dem fischer Family Day möchten wir fischer Edelstahlrohre Austria in der Öffentlichkeit als interessanten und zuverlässigen Arbeitgeber der Region präsentieren.

Wie wird der familientag von den Mitarbeitern angenommen?

Von der Belegschaft kommen ausschließlich positive Rückmeldungen. Die Mitarbeiter sind die kritischste interessierte Partei, die es zu überzeugen gilt. Diese sollen mit stolz ihrer Familie und ihren Freunden das Unternehmen und die gelebte Unternehmenskultur präsentieren; jeder von ihnen ist ein wichtiger Bestandteil der world wide Family.

Sind in nächster Zeit noch weitere Veranstaltungen für die Mitarbeiter geplant?

Wann findet der fischer family Day heuer statt?

Heuer findet kein klassischer fischer Family Day wie im letzten Wirtschaftsjahr statt. In diesem Sommer legen wir unser Hauptaugenmerk auf die bestehende Belegschaft! Wir planen ein internes Sommerfest mit natürlich allem was dazu gehört. Die gesamte Belegschaft wird von

Schon im letzten Wirtschaftsjahr ist eine neue Idee geboren worden, die Covid-bedingt leider nicht umgesetzt werden konnte: der fischer Family Adventmarkt. Bei dieser Veranstaltung steht das Veranstaltungsteam schon hoch motiviert in den Startlöchern. Ein stimmungsvolles Weihnachtswunder ist die wohl beste Möglichkeit, Mitarbeitern und deren Liebsten für die Loyalität und die gute Zusammenarbeit das ganze Jahr hinweg zu danken.

„Der fischer Family Day hat KEINEN wirtschaftlichen Hintergedanken, sondern ist unsere Art „Danke“ zu sagen.“

Heinz Paar, Geschäftsführer von fischer Edelstahlrohre

Gibt es sonst noch Benefits, die ihr euren Mitarbeitern bzw. ihren familien bietet?

Die kleine Aufmerksamkeit zählt – fischer Edelstahlrohre Austria bietet den Mitarbeitern in regelmäßigen Abständen kleine Benefits, um die Mitarbeiterzufriedenheit auf dem selbst auferlegten fischer-Niveau zu halten. Schon

kleine Aufmerksamkeiten reichen aus, um den Alltag im wahrsten Sinne des Wortes zu versüßen. Die kleinen Aufmerksamkeiten zu Ostern und in der Vorweihnachtszeit gehören mittlerweile zur „eingeforderten“ Unternehmensphilosophie. In der Hitzezeit, möchte fischer Edelstahlrohre Austria, dass sich die Mitarbeiter eine kleine Auszeit nehmen und spendiert an heißen Arbeitstagen täglich Eisspezialitäten und eisgekühlte Getränke. Am Faschingsdienstag durften sich die Mitarbeiter über frische Krapfen freuen. Der Osterhase und Nikolo hat noch nie auf die fischer Family vergessen.

Warum ist es fischer Edelstahlrohre so wichtig, nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für deren familien, a kzente zu setzen? Ein DANKE kennt keine Grenzen! |

Dipl.-Ing. Dr. techn. Heinz Paar, Geschäftsführer von fischer Edelstahlrohre Austria legt sehr viel Wert auf verantwortungsvolles Wirtschaften.

INTERVIEW

mit Dr. Klaus Koban, MBA, geschäftsführender Gesellschafter der KOBAN SÜDVERS GROUP und Mag. Thomas Hassler, Geschäftsführer der BAV KOBAN GmbH

Betriebliche Vorsorge-Modelle im Überblick

Es gibt verschiedene Varianten der betrieblichen Vorsorge in Österreich. Man unterscheidet zwischen kollektiven und individuellen Lösungen.

Arbeitgebern kommt auch gesamtgesellschaftliche Verantwortung zu –und rechtlich die Pflicht zur Fürsorge. Zu deren Erfüllung bieten sich Modelle der betrieblichen Vorsorge an. Dr. Klaus Koban, MBA, geschäftsführender Gesellschafter der KOBAN SÜDVERS GROUP, gibt einen Überblick.

advantage: Welche VorsorgeModelle gibt es für Unternehmer, für führungskräfte, für Mitarbeiter?

Klaus Koban: In Österreich gibt es „kleine“, kollektive Vorsorge-Modelle mit besonderen abgabenrechtlichen Begünstigungen (z. B. bis 300 Euro pro Mitarbeiter p. a. einkommens- und sozialabgabenfrei).

Dann gibt es kollektive Modelle mit dem primären Ziel, neben der staatlichen Pension ein zweites Renten-Standbein zu etablieren (Pensionskasse bzw. betriebliche Kollektivversicherung). Und es gibt Pensionszusagen auf individueller Basis für Schlüssel-, Führungskräfte oder Gesellschafter-Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften. Alle betrieblichen Vorsorge-Modelle erreichen bei korrekter Umsetzung einen deutlich besseren Kosten-Nutzen-Faktor als vergleichbare Privatvorsorgen.

Gerne werden beim ersten, kleinen Modell (maximal 300 Euro p.a. per Arbeitnehmer) Gruppenverträge zur z. B. Unfall-, Basiskranken- oder Erlebensversicherung vom Arbeitgeber eingerichtet. Häufig kommt der Arbeitgeber für derartige „Basis“-Absicherungen auf und inkludiert auch (meist nach einer gewissen Wartezeit) alle im Unternehmen tätigen Arbeitnehmer.

Im „mittleren“ Bereich wird – noch meist von größeren Unternehmen, aber die Durchdringung auch bei KMU steigt –

eine Pensionskasse bzw. Betriebliche Kollektivversicherung, oft nach einer gewissen Wartezeit, eingerichtet. Dieses vom Arbeitgeber alleine bzw. zum Teil unter Eigenbeteiligung des Arbeitnehmers finanzierte System hat das Ziel, eine lebenslange Zusatzpension zu erzielen. Neben dem ehemaligen Arbeitnehmer werden hierbei auch immer Zusatzrisiken (Berufsunfähigkeit, Hinterbliebene) zumindest bis zu einem gewissen Grad mit abgesichert.

Die beiden erstgenannten Systeme haben gemeinsam, dass alle oder objektiv definierte Gruppen von Arbeitnehmern ins Modell aufgenommen werden müssen. Soll eine Absicherung auf individuellerer Basis erfolgen, ist die „Pensionszusage“ die Wahl.

Bei einer Pensionszusage entschließt sich ein Unternehmen, z. B. einem Mitarbeiter oder Geschäftsführer entweder die Leistung einer gewissen lebenslangen Rente oder die Einzahlung eines gewissen Betrags in eine Lebensversicherung zuzusagen.

Welche Vorteile hat eine betriebliche Vorsorge für die Mitarbeiter?

Der erste und offenkundigste Vorteil: Wenn der Arbeitgeber ein System einrichtet, bekommt der Mitarbeiter eine (meist) vom Arbeitgeber finanzierte Zusatzleistung, die keine Kosten für den Arbeitnehmer verursacht. Zweitens: Bei Modellen zur betrieblichen (Alters-)Vorsorge wird das System privater Vorsorge steuerlich „umgedreht“. Einzahlung und Veranlagung verursachen keine Abgabenbelastung, erst die Leistung (z. B. Rente) muss versteuert werden. Zusammengefasst lässt sich sagen: Abgabenersparnis mit Steueraufschub in die Zukunft – eine, zumindest was Vorsorge angeht, unschlagbare Kombination!

Welche Leistungen bietet

KOBaN SÜDVERS dazu an?

KOBAN SÜDVERS bietet je nach rechtlicher Voraussetzung und Kundenwunsch das gesamte Portfolio der in Österreich möglichen betrieblichen Vorsorge an. Darüber hinaus ermöglicht unsere Zugehörigkeit zu verschiedenen internationalen BrokerNetzwerken auch die optimale Umsetzung multinationaler Vorsorgepläne. Eine spezielle Lösung ist das KOBAN MEDICAL NETWORK, welches speziellen Unternehmen für ihre Mitarbeiter Vorteile über eine exklusive Gruppen-Gesundheitsvorsorge bietet und diese auch über Vertragspartner zu einem möglichst wirksamen Anreiz zur Gesundheitserhaltung ergänzt.

Wie leben Sie gesellschaftliche Verantwortung in ihrem eigenen Betrieb?

Wir bieten unseren Mitarbeitern über KOBAN MEDICAL NETWORK und unseren Vertragspartnern die Möglichkeit zu regelmäßigen Vorsorgechecks. Zudem werden die Vorteile der Zukunftssicherung (300-Euro-Modell) und von Firmenpensionsmodellen genutzt und als Teil von Vergütungspaketen vereinbart. |

MEHR INFOS

zum thema Medical Network und Vorsorge von KOBaN SÜDVERS: Mag. Thomas Hassler, MA Geschäftsführer der BAV KOBAN GmbH; Experte für Garantie, Kredit und Vorsorge thomas.hassler@kobangroup.at www.kobansuedvers.at

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INTERVIEW

mit Karlheinz Rink, Experte für Forschung und Entwicklung der IV-Steiermark

Die Steiermark zeichnet sich zum einen durch die Erzeugung von Umweltgütern und Umwelttechnologien, also Gütern, die insbesondere zur Reduktion der Emissionen beitragen, aus. Zum anderen optimieren Industriebetriebe laufend ihre Prozesse und leisten unmittelbar einen Beitrag zum Klimaschutz. Eine Fülle an Beispielen belegt: Die Industrie liefert die technologischen Antworten auf die Klimafragen. Die Industriellenvereinigung vertritt dabei die Interessen der heimischen Industrie und ist zugleich auch Initiatorin, als auch Partnerin für zukunftsweisende gesellschafts- und wirtschaftspolitische Strategien und Entscheidungen. advantage hat Karlheinz Rink, den Experten für Forschung und Entwicklung der IV-Steiermark, zum Interview gebeten.

„Es

gibt unzählige Beispiele, wo Industrie positiv auf das Klima wirkt.“

Karlheinz Rink, Experte für Forschung und Entwicklung der IV-Steiermark

advantage: Wie werden die Unternehmen von der industriellenvereinigung bei den themen forschung und innovation unterstützt?

Karlheinz Rink: Wir bieten unseren Mitgliedern seit vielen Jahren eine Plattform gerade auch für diese Themen und sehen einen hohen Mehrwert in der Vernetzung. Dazu schlagen wir auch die wichtige Brücke hin zur Wissenschaft.

Kann man sagen, dass forschung und innovation ein „Wachstumsturbo“ für Unternehmen sind?

Absolut. Innovationen sind oftmals der

Auslöser für Investitionen am Standort und sie stehen für die Wettbewerbsfähigkeit und das internationale Renommee der steirischen Betriebe. Viele internationale Konzerne haben in der Steiermark neben Produktionsstätten auch Entwicklungszentren und ähnliche Einrichtungen etabliert oder nutzen die heimische Forschungsinfrastruktur. Die Forschung stärkt so vor allem auch den Wirtschaftsstandort an sich. Das zeigt sich in der Steiermark durch die –auch im internationalen Vergleich – sehr hohe F&E Quote, die zu 3/4 von der Industrie getragen wird.

Viele Beispiele zeigen, dass die industrie die technologischen antworten auf die Klimafragen liefert. Warum ist es heutzutage so wichtig, dass sich die industrie mit diesem thema auseinandersetzt?

Mit der Innovationskraft der steirischen Industrie können wir wesentlich zur Lösung von Klimafragen beitragen. Steirisches Know-how bringt tagtäglich Effizienz in Prozesse und umweltschonende Produkte auf den Weltmarkt. Als energieintensiver Industriestandort waren die Betriebe schon immer ökologische Vorreiter – der Schlüssel liegt in unseren Technologien, die ständig weiterentwickelt werden.

Was wird von den Steirischen Unternehmen diesbezüglich derzeit alles umgesetzt?

Unsere Technologien sparen jährlich 750 Megatonnen an CO2 Emissionen ein. Rund ein Viertel des Fernwärmebedarfs der Landeshauptstadt Graz wird von der Industrie gedeckt, Stahl oder Zement wird in der Steiermark wesentlich klimaschonender hergestellt als anderswo in Europa. Es gibt unzählige Beispiele, wo Industrie positiv auf das Klima wirkt.

„Innovationen sind oftmals der Auslöser für Investitionen am Standort und sie stehen für die Wettbewerbsfähigkeit und das internationale Renommee der steirischen Betriebe.“

Karlheinz Rink, Experte für Forschung und Entwicklung der IV-Steiermark

Die Steiermark zeichnet sich auch besonders durch die Erzeugung von Umweltgütern und Umwelttechnologien, also Gütern, die insbesondere zur Reduktion der Emissionen beitragen, aus. ist hier die Nachfrage in den letzten Jahren gestiegen?

Die Nachfrage steigt konstant und das vor allem auch aufgrund der Präsenz der Industriebetriebe auf den internationalen Märkten. Hinzu kommt, dass wir in der Steiermark über eine einzigartige Symbiose von Wirtschaft und Wissenschaft insbesondere auch im Bereich Umwelttechnik verfügen, die wiederum für immer neue Innovationen sorgt.

Worin liegen die Herausforderungen für die Unternehmen für die Zukunft in Sachen Klima- und Umweltschutz?

Das sind ganz klar die Rahmenbedingungen in Österreich. Für die Betriebe muss internationale Wettbewerbsfähigkeit gewährleistet sein und ein innovationsförderndes Standortklima herrschen. |

facHKOMMENtaR

von Meinhard Aicher, PMBA, Aicher & Partner

Unterstützung für Jungunternehmer durch das Neugründungsförderungsgesetz

Aller Anfang ist schwer und das Gründungskapital meistens knapp bemessen. Jungunternehmer sollten sich daher unbedingt vor einer geplanten Gründung über alle Unterstützungs- und Fördervarianten durch diverse Institutionen informieren. Die Neugründungsförderung nach NeuFöG ist eine dieser zahlreichen Möglichkeiten.

Von einer Neugründung spricht man, wenn bisher nicht vorhandene betriebliche Strukturen durch Eröffnung eines Betriebes geschaffen werden. Voraussetzung für eine Inanspruchnahme von NeuFöG-Begünstigungen ist, dass der Betriebsinhaber innerhalb der letzten fünf Jahre im In- und Ausland nicht in vergleichbarer Art unternehmerisch tätig war. Es wird dabei untersucht, ob eine Tätigkeit in der selben Wirtschaftsklasse laut ÖNACE (Brancheneinteilung der Statistik Austria) ausgeübt wurde. Eine reine Änderung der Rechtsform eines vorhandenen Betriebes ist daher z.B. keine begünstigte Neugründung.

Neugründungsförderungen

Gefördert werden insbesondere Stempelgebühren und Bundesverwaltungsabgaben, die unmittelbar durch eine Neugründung anfallen. Handelt es sich um ein Unternehmen, das im Firmenbuch eingetragen wird, entfällt die Eintragungsgebühr. Ebenso

„Voraussetzung für eine Inanspruchnahme von NeuFöGBegünstigungen ist, dass der Betriebsinhaber innerhalb der letzten fünf Jahre im In- und Ausland nicht in vergleichbarer Art unternehmerisch tätig war.“

Meinhard Aicher, PMBA, Aicher & Partner

werden Neugründer von Grunderwerbsteuern sowie Gerichtsgebühren für unmittelbar mit der Gründung im Zusammenhang stehenden Eintragungen ins Grundbuch befreit. Für Mitarbeiter, die in den ersten drei Jahren nach der Neugründung eingestellt werden, können darüber hinaus für einen gewissen Zeitraum Lohnnebenkosten in Höhe von rund sechs Prozent eingespart werden. Um in den Genuss der zahlreichen Neugründungsförderungen zu kommen,

hat der Betriebsinhaber ein bestätigtes „NeuFö 2 Formular“ bei jeder in Betracht kommenden Behörde (Finanzamt, Firmenbuchgericht, Gebietskrankenkasse, usw) vorzulegen. Zuständig für die notwendige Beratung, sowie die Ausstellung und Bestätigung des Formulars ist jene gesetzliche Berufsvertretung, welcher der Betriebsinhaber zuzurechnen ist. Kann der Jungunternehmer keiner gesetzlichen Berufsvertretung zugeordnet werden, ist die Beratung durch die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) in Anspruch zu nehmen. Die Erklärung über die Neugründung kann auch elektronisch über das Unternehmensserviceportal übermittelt werden.

Begleitung in der Selbstständigkeit

Wurden Förderungen nach NeuFöG in Anspruch genommen, muss auch die Zukunft beachtet werden. Innerhalb von zwei Jahren nach der Betriebsneugründung darf die Betriebsinhaberschaft nämlich nicht auf eine Person übergehen, die sich bereits in der Vergangenheit (innerhalb der letzten fünf Jahre) in vergleichbarer Art als Betriebsinhaber betätigt hat. Wird die Voraussetzung nicht erfüllt, muss dies den betroffenen Behörden gemeldet werden und die NeuFöG-Begünstigungen entfallen rückwirkend. Auch die Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer unterstützt Neugründer aktiv mit der Aktion www.niemals-ohne.at. Wir freuen uns schon darauf, Sie ab dem ersten Tag Ihrer Selbständigkeit begleiten zu dürfen! |

KONTAKT

Meinhard aicher, PMBa

Aicher & Partner Steuerberater OG Tel. 04212/2211 office@aicher.biz

Billa Vorstand und Vertriebsdirektor vertreten Kollegen in Filiale

Dass Zentralmitarbeiter in einem Billa Markt mit anpacken ist keine Seltenheit. Das fördert nicht nur den Austausch zwischen Markt und Zentrale, sondern auch das Verständnis untereinander.

Im Rahmen eines internen Gewinnspiels haben alle Mitarbeiter des Billa Marktes in Liebenfels einen freien Tage gewonnen. Damit sie diesen genießen und die Kunden dennoch wie gewohnt einkaufen konnten, sprangen Billa Vorstand Harald Mießner, Billa Vertriebsdirektor Kurt Aschbacher und rund 50 Mitarbeiter aus der Billa Zentrale in Wiener Neudorf ein und übernahmen den Betrieb des Standortes. Um zeitgleich auch der Region etwas Gutes zu tun, hat die Mannschaft, gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren der Umgebung und der Organisation „Verantwortung zeigen“ ein Grillfest vor dem Billa Markt organisiert. Der Reinerlös kam der Organisation„Camphill“ein Verein der individuelle Wohnformen für Menschen mit Behinderungen in Liebenfels und Pausch bietet- zugute. Insge-

samt wurden rund 2.000 Euro eingenommen. Billa verdoppelte diesen Betrag, so dass 4.000 Euro an den Verein „Camphill“ übergeben werden konnten.

Gemeinschaftliches Miteinander „Aktionen wie diese zeigen einmal mehr, welchen Zusammenhalt unsere Mitarbeiter untereinander pflegen. Im Sinne eines gemeinschaftlichen Miteinanders war es für mein Team und mich eine große Freude für die Kollegen in Liebenfels einzuspringen und das Grillfest zu organisieren. Dass dabei 4.000 Euro für den guten Zweck zusammengekommen sind, ist der krönende Abschluss eines gelungenen Tages“, so Harald Mießner, Billa Vorstand Vertrieb. Diese Ansicht teilt auch Kurt Aschbacher, Billa Vertriebsdirektor in Kärnten: „Ich habe mich sehr gefreut, dass

wir zusammen mit Herrn Mießner und unseren Kollegen dieses tolle Grillfest auf die Beine stellen konnten. Nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen und ganz besonders mein Team und ich hatten einen großartigen Tag.“

Zusammenhalt der Mitarbeiter

Dass Zentralmitarbeiter in einem Billa Markt mit anpacken ist aber keine Seltenheit. Denn egal ob Vorstand, Assistent oder Trainee - jeder Mitarbeiter aus der Zentrale packt mindestens zwei Tage pro Jahr vor Ort mit an und greift seinen Kollegen im Markt unter die Arme. Diese Aktion fördert nicht nur den Austausch zwischen Markt und Zentrale, sondern stärkt auch das gegenseitige Verständnis sowie den Zusammenhalt der Mitarbeiter untereinander. |

Kurt Aschbacher (Billa Vertriebsdirektor), Harald Mießner (Billa Vorstand) und rund 50 Mitarbeiter aus der Billa Zentrale in Wiener Neudorf sprangen ein und übernahmen den Betrieb des Billa-Standortes in Liebenfels. © Robert Harson

Kärntnermilch: Gutes Ergebnis trotz schwerer Rahmenbedingungen

2021 war wiederholt geprägt von besonderen Herausforderungen und starkem Zusammenhalt sowie von Produktneuheiten, innovativen Konzepten und Qualitätsarbeit mit Weitblick.

„Voller Zuversicht starteten wir in dieses neue Jahr, mit der Hoffnung, das Ende der Pandemie in Reichweite zu sehen. Doch das Corona-Virus hatte uns nach wie vor fest im Griff. Die Corona-Krise forderte uns enorm, gab es doch den abrupten Ausfall des Tourismus- und Gastronomiesektors mitten in der Saison”, so der Kärntnermilch-Geschäftsführer Helmut Petschar. Rund ein Viertel des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen aus der Gastronomie, hier mussten nicht aufzuholende Einbußen verzeichnet werden. „Wir sind uns der schwierigen

„Wenn es nicht gelingt, den heimischen Milchbauern und Verarbeitern die erhöhten Kosten abzugelten, ist eine gesicherte Versorgung und die Qualitätsstrategie der heimischen Milchwirtschaft in ernster Gefahr.“

Helmut Petschar, Geschäftsführer der Kärntnermilch

Kostensituation auf den bäuerlichen Höfen sehr wohl bewusst, aber auch wir sind im Betrieb mit enormen Kostensteigerungen bei Energie, Verpackungsmaterial, Fruchtzubereitungen, Transport, etc. konfrontiert. Wenn es nicht gelingt, den heimischen Milchbauern und Verarbeitern die erhöhten Kosten abzugelten, ist eine gesicherte Versorgung und die Qualitätsstrategie der heimischen Milchwirtschaft in ernster Gefahr“, erklärt der Kärntnermilch-Geschäftsführer.

Leichtes Umsatzplus

Der in der GuV ausgewiesene Umsatz betrug im Jahr 2021 103.937.000 Euro. Das ist ein leichtes Umsatzplus von 3,79 Prozent. Die Exportquote beträgt dabei 30,4 Prozent, was eine Erhöhung von rund 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Kärntnermilch hat im Jahr 2021 rund 119 Millionen Kilogramm Rohmilch zu hochwertigen Produkten verarbeitet.

investitionen und auszeichnungen

Wesentliche Investitionen waren die Sanierung der Sammelwagen-Durchfahrtshalle, die Inbetriebnahme der neuen Eimerabfüllanlage, die Anbindung eines Rahmtanks sowie diverse weitere An- und Umbauten in der Produktion. Neuanschaffungen im

Auch im letzten Jahr konnte die Kärntnermilch mit der Qualität ihrer Produkte überzeugen und wurde dafür mit zahlreichen Auszeichnungen honoriert. © Kärntnermilch

Bereich der Qualitätskontrolle und -sicherung zählten ebenfalls zu den letztjährigen Investitionen. Auch im letzten Jahr haben die Kärntnermilch-Bauern wieder ausgezeichnete Rohmilchqualität an die Kärntnermilch geliefert und damit die Basis für die hochwertigen Qualitätsprodukte gebildet. Diese Anstrengungen sind mit zahlreichen Auszeichnungen bei diversen nationalen und internationalen Qualitätswettbewerben honoriert worden.

Nachhaltiges Unternehmen

Die Kärntnermilch wurde heuer vom Kurier auch als nachhaltiges Unternehmen 2021 ausgezeichnet. „Gelebte Nachhaltigkeit sowie verantwortungsvolles Handeln gegenüber Mensch, Tier, Umwelt, Natur und Kulturlandschaft sind zentrale Leitwerte unseres Unternehmens. Umso mehr freuen wir uns über diese Auszeichnung.“ Im Zuge der jährlichen Studie des MARKET INSTITUTS wurde die Kärntnermilch reg.Gen.m.b.H. auch als einer der besten Arbeitgeber Kärntens in den Bereichen Regionale Relevanz sowie Arbeitsbedingungen ausgezeichnet. |

Lebensraum Immobilien feierte

Zweigstelleneröffnung

in Villach

Das Unternehmen Lebensraum Immobilien e.U. ist seit Jahren eine fixe Größe in Oberkärnten. Neben dem Büroinhaber, Mag. Markus Unterdorfer-Morgenstern sind die Immobilientreuhänder Nicole Fritz und Michael Unterdorfer im Unternehmen tätig.

Ein herausstechender Unterschied zu den Mitbewerbern ist, dass diese drei Personen quasi vier topausgebildete und staatlich geprüfte Immobilienmakler sind. „Wie das geht? Nicole Fritz ist Immobilientreuhänderin, Immobilienmaklerin, Immobilienverwalterin und Bauträgerin. Michael Unterdorfer ist Immobilientreuhänder und Immobilienmakler und ich bin Immobilientreuhänder und Jurist“, erklärt Markus Unterdorfer-Morgenstern.

Vom Wohnraum zum Lebensraum

Mitte Mai wurde die Zweigstelle in Villach (Karawankenweg 36, direkt bei der Firma OES) eröffnet. Als Gäste für die Eröffnung konnten neben zahlreichen Firmeninhabern und Privatpersonen auch Günther Albel als Bürgermeister der Stadt Villach und Erwin Baumann, Stadtrat in Villach als politische Stadtväter begrüßt werden. Des Weiteren anwesend waren: der Profifilmer von Glange-Media Christian Glantschnig, der Notar Mag. Dr. Thomas Schönlieb, der Kaffee-Guru Tomas Krizek, Mag. Verena Morgenstern Steuerberatung, Ernst Kapeller von Porsche Villach, Timo Ettlmayr von Folien Xtreme mit seinem kompletten Team der Reiseprofi Andreas Osinger von EBNER REISEN mit seiner Frau Bernadette, der Villacher EDV-Profi Martin Peball von Netsolutions und Daniela Huber, Mag. Stefan Kathollnig, Rechtsanwalt Studio Legale in Klagenfurt, der Trafikant Michael Kaltenbacher, der bunte Peter Kircher von purpurrot Spittal, der Gastronomieprofi Florian Koblbauer und viele andere. „Neben vielen Gesprächen wurde auch auf das leibliche Wohl nicht vergessen, und: es gab auch ein selbst gebrautes KÄROL-Bier als Lebensraum-Edition. Ab jetzt heißt es auch in Villach: ,Vom Wohnraum zum Lebensraum‘! Besuchen Sie uns gerne am Karawankenweg 36 in Villach“, freut sich Unterdorfer-Morgenstern.

„Ausdauer mitbringen und niemals unterkriegen lassen“

Die Kärntner Start-Ups NeedNect Solutions und die Neptun Data Processing GmbH zeigen vor, wie aus einer guten Idee ein erfolgreiches Unternehmen werden kann.

Viele junge Menschen haben den Wunsch, eines Tages ein Unternehmen zu gründen und ihr eigener Chef zu sein. Allerdings ist aller Anfang schwer und um ein Start-Up zu gründen braucht es viel Mut, Tatendrang und Durchhaltevermögen seitens der Gründer. advantage hat mit Jungunternehmern gesprochen, die es geschafft haben, aus ihrer Geschäftsidee ein erfolgreiches Start-Up zu machen.

Digitaler Stammgast

Eines solcher Paradebeispiele aus Kärnten ist das Unternehmen NeedNect Solutions. Hinter NeedNect Solutions steckt ein Gründertrio, Ines Ganner und Fabio Wilhelmer, welche beide Familienbetriebe im Tourismus haben und Raphael Duhs, welcher aus einer Baumeisterfamilie kommt.

Die Idee für das Startup ist bereits 2019 entstanden, die Gründung erfolgte im Jänner 2022. „Wir bieten Hotels den digitalen Stammgast, damit diese die Wünsche und Vorlieben ihrer Gäste schon vor der Anreise kennen lernen und den gesamten Aufenthalt personalisieren können. Hotels bieten wir außerdem wertvolle Analysen und smarte Hinweise, damit die Hotelplanung genau an die ankommenden Gäste angepasst werden kann und so auch Lebensmittelverschwendung vorgebeugt wird“, erklärt Ines Ganner.

Hinter NeedNect Solutions steckt ein Gründertrio bestehend aus Ines Ganner, Fabio Wilhelmer und Raphael Duhs. © Michael Stabentheiner Photography

traum der Selbstständigkeit

Für Gäste ist NeedNect eine webbasierte Lösung, die im ersten Schritt dafür sorgt, dass jeder Hotelaufenthalt ein einzigartiges Erlebnis wird. In der Ausbaustufe wird die Plattform zum smarten Reisebegleiter, indem automatisch für jede Reise passende Hotels, Restaurants und Freizeitaktivitäten vorgeschlagen werden, genau passend zu den eigenen Vorlieben und Wünschen. Bereits von Kindesbeinen an hatten die drei den Traum, eines Tages den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. „Fabio Wilhelmer hat den Weg in die Selbstständigkeit schon 2010 eingeschlagen, als er den Familienbetrieb im Lesachtal übernommen hat. Raphael Duhs kennt nicht nur von zu Hause die Reize der Selbstständigkeit, er war bereits als Freelancer tätig, um die volle Flexibilität der Selbstständigkeit zu nutzen. Und auch ich habe bereits früh gemerkt, dass die Arbeit in einer großen Firma mich zu sehr ausbremst und ich lieber selbst die Richtung angeben möchte, in die sich ein Unternehmen entwickelt“, erklärt Ganner.

„Es ist aber besonders wichtig, dass man sich den Schritt gut überlegt und sich auch darüber klar wird, dass es meist kein Sprint zum Erfolg, sondern eher ein Marathon mit viel Ausdauer ist.“

Ines Ganner, NeedNect Solutions

Marathon mit viel ausdauer Trotz einiger Hürden, die die drei meistern mussten, haben sie den Schritt in die Selbstständigkeit nie bereit und würden auch anderen jungen Menschen mit guten Ideen raten, diesen Weg zu gehen. „Jemandem mit dem richtigen Mindset empfehlen wir die Selbstständigkeit auf jeden Fall. Es ist aber besonders wichtig, dass man sich den Schritt gut überlegt und sich auch darüber klar wird, dass es meist kein Sprint zum Erfolg, sondern eher ein Marathon mit viel Ausdauer ist. Wenn jemand aber

gerne eigenständig arbeitet, und leidenschaftlich gerne eine Idee umsetzen möchte, dann sagen wir ganz klar: Probieren geht über Studieren.“

Gemeinsam etwas Neues entwickeln

Denn: „Das Start-Up Leben ist wie eine Achterbahn, es gibt wundervolle Erfolge, wie die unterschiedlichen Entwicklungserfolge, eingeholte Förderungen, erste Kooperationen, erste Kunden und vieles mehr. Auf persönlicher Ebene sind es natürlich die Gestaltungsfreiheit und die Chance, gemeinsam etwas Neues zu entwickeln, was besonders motivierend ist und wo wir selbst den Rahmen vorgeben.“ Aber es gibt auch Zeiten, wenn es nicht rund läuft, wenn Herausforderungen oder Stolpersteine den Erfolg einbremsen und eben nicht alles so läuft wie geplant. „Aber ein tolles Team und eine hohe Frustrationstoleranz sind für uns das Geheimrezept, wie man alle Herausforderungen meistern kann und auch die Tiefphasen gut übersteht“, so Ines Ganner. Auch für die Zukunft hat das Trio bereits einiges geplant. „Wir möchten NeedNect Solutions gut auf dem internationalen Markt positionieren und weitere Sparten und Branchen mit unserer Softwarelösung erschließen. Unsere Vision ist es, dem Tourismus in Richtung eines personalisierten Reiseerlebnisses zu verhelfen.“

Media- intelligence-Webapplikation

Die Neptun Data Processing GmbH, Kurzname: „neptun.ai“, wurde im August 2019 von Günther Fliedl und Markus Schaffer gegründet und ist im Bereich Media Intelligence tätig. Das zentrale Produkt von neptun.ai ist die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Media-Intelligence-Webapplikation „HeadlineHunter“, die B2B-Kunden das sprachunabhängige Monitoring sowie die automatisierte Analyse von aktuellen Informationen aus Onlinequellen ermöglicht. „Unternehmen können durch den Einsatz unseres Webservice die Welt um sich herum besser und schneller beobachten und verstehen, ganz unabhängig von internationalen Big-TechKonzernen“, erklärt Markus Schaffer und führt weiter aus: „Unsere Innovation löst folgendes Problem: Die täglich lawinenartig hereinbrechende Masse an Nachrichten und Social-Media-Postings in einer Vielzahl von Sprachen kann von Unternehmen beziehungsweise Entscheidungsträgern weder vollständig gelesen noch strukturiert und effizient weiterverarbeitet werden. Der HeadlineHunter nutzt unsere Datenakquise-Technologie AI Global Search, um Headlines, zusammenfassende Nachrichtentexte und Twitter-Posts aus zahllosen internationalen Quellen mit modernen Crawling- und Scrapingverfahren in einem Schritt zu sammeln, zu strukturieren und flächendeckend zu übersetzen.“

Das Unternehmen NeedNect Solutions bietet Hotels den „digitalen Stammgast“. © Michael Stabentheiner Photography

aus Big Data die Right Data gewinnen

Hierbei verfolgt das Unternehmen einen KI-basierten Ansatz: Findet das System Informationen in einer Sprache abseits des Deutschen oder des Englischen, werden diese automatisch mittels eines für die jeweilige Sprache geeigneten Dienstes übersetzt – aktuell sind bereits über achtzig Sprachen abgedeckt. „Der dadurch entstehende Nutzen liegt auf der Hand: Entscheidungsrelevante Informationen, unabhängig davon, ob sie auf Mandarin, Russisch, Englisch oder Hebräisch publiziert sind, werden für Unternehmen in Echtzeit verfügbar gemacht, ohne an Sprachbarrieren oder Filterblasen denken beziehungsweise wertvolle Zeit- und Personalressourcen verschwenden zu müssen“, so Schaffer. Um aus den Big Data die Right Data gewinnen zu können, werden die aktuellen Daten durch den Einsatz maschineller Lernverfahren individuell für Kunden nach Themengebieten geclustert. Aktuell sind derartige automatisierte Nachrichtenfeeds, sogenannte Headline Streams, beispielsweise in Bezug auf internationales Kunden-, Konkurrenz- und Technologie-

„Man muss sich aber auch darüber im Klaren sein, dass der Weg in die Selbstständigkeit oft auch steinig sein wird. Daher: Ausdauer mitbringen und niemals unterkriegen lassen.“

Markus Schaffer, Neptun Data Processing GmbH

Monitoring, regionale Wirtschaftsnachrichten, Start-up-News oder Finanznachrichten in Unternehmen im Einsatz.

Entwicklung in Kärnten „Sämtliche Algorithmen wurden von unserem Team in Kärnten entwickelt. Dabei war es besonders herausfordernd, die neuartigen Technologien, ausgehend von der Grundlagenforschung an der AlpenAdria-Universität Klagenfurt, zu einem marktfähigen Produkt zu vereinen. Durch Kooperationen mit dem KWF, dem build! Gründerzentrum, der FH Kärnten,

der Universität Klagenfurt und der Industriellenvereinigung Kärnten konnte der Nutzen maximiert werden“, so Schaffer. Der HeadlineHunter überlässt die – gerade in Krisenzeiten – stetig an Bedeutung gewinnende Media Intelligence nicht Big-Tech-Konzernen, sondern bietet B2B-Kunden mit innovativen KI-Features einen echten Mehrwert. Zugleich kann durch die Unabhängigkeit des Systems auch ein Stück weit die Online-Datenakquise demokratisiert werden.

Weg ist oft ein steiniger Den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen haben Fliedl und Schaffer nicht bereut. „Wir wollten den zukunftsträchtigen Markt für Media-Intelligence-Produkte nicht großen internationalen Big-Tech-Konzernen überlassen und haben es mittlerweile geschafft, das Know-how aus langjähriger universitärer Forschung in den Bereichen Natural Language Processing und Artificial Intelligence in die Praxis und in ein international konkurrenzfähiges Produkt zu überführen“, so Schaffer. Auch anderen Menschen mit Ideen kann er es nur empfehlen, ein Start-Up zu gründen.

„Auf jeden Fall würden wir es auch anderen jungen Menschen empfehlen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Man muss sich aber auch darüber im Klaren sein, dass der Weg in die Selbstständigkeit oft auch steinig sein wird. Daher: Ausdauer mitbringen und niemals unterkriegen lassen.“

Noch viele i deen

So wie alles andere, hat nämlich auch die Selbstständigkeit schöne und weniger schöne Seiten. „Schön ist, dass wir auf innovative Weise den zukunftsträchtigen KI-Markt aktiv und an vorderster Front mitgestalten können. Weniger schön ist, dass die überbordende Bürokratie in unserem Land vieles unnötig erschwert und oftmals echte Innovationen verhindert.“ Auch für die Zukunft haben die beiden Gründern noch einiges geplant: „Wir wollen neptun.ai mit unserem Team und unseren Partnern in die Scale-up-Phase überführen und international tätig werden. Unsere Liste an Ideen ist noch sehr lang.“ |

Die Neptun Data Processing GmbH wurde im August 2019 von Günther Fliedl und Markus Schaffer gegründet und ist im Bereich Media Intelligence tätig. © neptun.ai

Der Besuchsdienst ist ein Zeitgeschenk und bringt Freude, dem der das Geschenk erbringt und natürlich dem Beschenkten. © sabinevanerp/Pixabay

Wer hat ein Lächeln, Zeit und Aufmerksamkeit zu verschenken?

Das Rote Kreuz Kärnten sucht freiwillige Mitarbeiter im Besuchsdienst.

Plaudern, singen und spielen – die Freiwilligen des Besuchsdienstes kommen regelmäßig zu ihren Klienten und bieten jede Menge Abwechslung und Spaß im Alltag. Aufgebaut wurde der Besuchsdienst maßgeblich von Brigitte Pekastnig, der dritten Rotkreuz-Vizepräsidentin und mittlerweile langjährigen Landesreferentin für Pflege und Betreuung. „Durch die zunehmende Vereinsamung und immer größer werdende Gruppe der älteren und alleinlebenden Personen, ist die Nachfrage nach den Angeboten des Besuchsdiensts, auch pandemiebedingt, stark gestiegen“, informiert Pekastnig und fährt fort, „das heißt, wir benötigen dringend neue freiwillige Mitarbeiter im Besuchsdienst. Voraussetzungen sind das vollendete 17 Lebensjahr, Unbescholtenheit, Freude am Umgang mit Menschen, Verlässlichkeit, Eigeninitiative,

Kreativität, Teamfähigkeit und natürlich auch ein gutes Zeitmanagement. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass diese Zeitgeschenke viel Freude bringen und eine persönliche Bereicherung sind“.

Einsamkeit bekämpfen

„Durch die „Versingelung“ und die zunehmende Überalterung der Bevölkerung ist die Einsamkeit stark im Zunehmen. Einsamkeit hat ja einen negativen Einfluss auf die Gesundheit. Das allgemeine Wohlbefinden geht bei Betroffenen verloren, auch die Schmerzwahrnehmung steigt an. Das Zeitgeschenk der Freiwilligen leistet einen großen Beitrag, dazu, dass es den Menschen dann wieder gut geht“, erläutert Pekastnig. Der Besuchsdienst ist ein Zeitgeschenk und bringt Freude, dem der das Geschenk erbringt und natürlich dem Beschenkten.

Kostenlose ausbildung

Neue freiwillige Mitarbeiter erhalten eine kostenlose Besuchsdienstausbildung, laufende Fortbildungen im Team und Versicherungsschutz während der Tätigkeit. Man ist ein Teil der großen Rotkreuz-Familie. Ausbildungsbeginn ist im Herbst, die Einheiten finden immer an Freitag-Nachmittagen und an Samstagen statt.

Die Freiwilligen im Besuchsdienst schenken ihren Klienten zwei Stunden pro Woche. |

Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Kärnten Tel.: 050 9144-1064, E- Mail: pflege@k.roteskreuz.at

Für Unternehmen gibt es verschiedenste Förderungen von Bund, Ländern, Gemeinden, EU und Wirtschaftskammern. Je nach Betriebsphase stehen verschiedene Förderinstrumente zur Verfügung. © stevepb/Pixabay

Gut beraten beim Thema Förderungen

Förderungen sind für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil, um Projekte und Entwicklungen finanzieren zu können. Nicht für alle, aber für viele Vorhaben gibt es Fördermöglichkeiten, wie Alfred Puff, Förderberater der Wirtschaftskammer Kärnten erklärt.

Für Unternehmen gibt es verschiedenste Förderungen von Bund, Ländern, Gemeinden, EU und Wirtschaftskammern. Je nach Betriebsphase – wie beispielsweise Gründung, Übernahme, Innovation und Forschung oder Unternehmenssanierung – stehen verschiedene Förderinstrumente zur Verfügung. Projekte, für die am häufigsten Förderanträge eingereicht werden sind normale Geschäftsinvestitionen, Investitionen zur Verringerung der CO2-Belastung, die Aus- und Weiterbildung des Unternehmers selbst oder der Mitarbeiter, die Aufnahme von Mitarbeitern, Forschung und Entwicklung sowie Internationalisierungsaktivitäten.

Überblick verschaffen Wirtschaftsförderungen werden in Österreich von Bund und Ländern vergeben. Auch Gemeinden bieten manchmal Förderungen an. Ob ein Projekt von mehreren Förderstellen gefördert werden kann oder nicht, ergibt sich aus den anwendbaren Richtlinien. Immer relevant ist das EU-Beihilfenrecht, das nur bestimmte Förderintensitäten zulässt oder einen maximal zulässigen Förderbetrag festlegt. Will man eine Investition tätigen, sollte man sich vorab unbedingt einen Überblick über Förderarten und Förderstellen verschaffen.

„Das Wichtigste ist, dass in der Regel vor Projektbeginn ein Förderantrag bei der Förderstelle eingebracht wird.“

Alfred Puff , Förderberater der Wirtschaftskammer Kärnten © WKK

Unbedingt vorab informieren

Wer eine Förderung lukrieren möchte, sollte sich unbedingt rechtzeitig über Förderungen informieren. Grundsätzlich gilt, dass zuerst die Förderung zu beantragen ist und erst danach mit dem Projekt begonnen werden darf. Für Projekte oder finanzielle Verpflichtungen, die bereits vor dem Antragsdatum begonnen wurden oder entstanden sind, gibt es nachträglich meistens keine Förderung mehr. „Das Wichtigste ist, dass in der Regel vor Projektbeginn ein Förderantrag bei der Förderstelle eingebracht wird. Das heißt vor Beauftragung von Leistungen, Bestellung von Gütern, Beginn von Arbeiten, Leisten von Zahlungen. Es gibt nur ganz wenige Programme, wo man nach Projektumsetzung den Förderantrag einbringt -hauptsächlich bei umweltfreundlichen Investitionen. Auch muss man im einzelnen Förderprogramm beachten, was alles förderbare Kosten sind und was nicht“, erklärt Puff.

Newsletter der förderstellen

In vielen Programmen sind zum Beispiel gebrauchte Investitionsgüter von einer

Förderung ausgeschlossen. Dasselbe gilt für Fahrzeuge. Es gibt in allen Programmen auch maximale Umsetzungsfristen und dann Zeiträume für die Abrechnung, die nicht überschritten werden dürfen. „Es gibt Standard-Förderprogramme, die eine Laufzeit von mehreren Jahren haben und die man immer beantragen kann, wenn man ein passendes Projekt hat. Es gibt aber auch Ausschreibungen, wo ein Antrag nur innerhalb einer recht kurzen Frist gestellt werden kann. Dies gilt zum Beispiel für innovative Gründungen am Land oder Investitionen im Zusammenhang mit

e-commerce“, so der Förderexperte. Bei diesen Ausschreibungen sind die Fördersätze deutlich höher als bei den normalen Programmen. Es empfiehlt sich, die Newsletter der Förderstellen zu abonnieren, z.B. über www.kwf.at, www.oeht.at, www.aws.at, www.ffg.at. „Dann erhält man immer die Informationen über aktuelle Programme und Ausschreibungen.“

individuelle Beratung

„Es gibt etliche Förderstellen auf Bundesebene und zusätzlich auf Landesebene und insgesamt sicher deutlich über 100 Förder-

programme. Für Nicht-Insider ist es schwierig, sich zurechtzufinden und das passende Programm zu finden“, so Puff. Der Förderexperte empfiehlt daher, sich vor Projektbeginn zu informieren, ob es für das Vorhaben Fördermöglichkeiten gibt und wenn ja, was das gefundene Förderprogramm vorgibt. „Eine Kontaktnahme mit dem Servicezentrum der WK ist zu empfehlen, weil wir die Förderprogramme in allen Bereichen kennen. Die Beratung zum identifizierten konkreten Programm kann dann natürlich auch bei der Förderstelle erfolgen“, erklärt Puff. |

Nachhaltige Unternehmen wurden ausgezeichnet

Vier Unternehmen freuten sich im Casino Velden über die Auszeichnung mit dem renommierten

TRIGOS Nachhaltigkeitspreis. Zusätzlich vergab die Jury den Sonderpreis „CSR-Newcomer“.

Die Spannung unter den insgesamt elf nominierten Unternehmern war groß, als Herta Stockbauer, Vorstandsvorsitzende der BKS Bank, die Verleihung des TRIGOS Kärnten eröffnete: „Die Besten unter Ihnen werden mit dem TRIGOS ausgezeichnet, aber auch eine Nominierung ist bereits ein Gewinn.

„Ausnahmslos alle hier anwesenden Unternehmen dürfen stolz darauf sein, zu den nachhaltigsten Unternehmen in Österreich zu zählen.“

Herta Stockbauer, Vorstandsvorsitzende der BKS Bank

Ausnahmslos alle hier anwesenden Unternehmen dürfen stolz darauf sein, zu den nachhaltigsten Unternehmen in Österreich zu zählen.“

ausgezeichnete Unternehmen

Mit dem TRIGOS Kärnten ausgezeichnet wurden: Flextronics International GmbH in der Kategorie Klimaschutz, Sto Ges.m.b.H. in der Kategorie Regionale Wertschaffung, der Biohotel Gralhof in der Kategorie Vorbildliche Projekte und myAcker in der Kategorie Social Innovation & Future Challenges. Den Sonderpreis der Jury als „CSR-Newcomer“ erhielt die Graf Filmproduktion GmbH. Der Preis wird von der Jury an erstmalig einreichende Unternehmen vergeben, deren nachhaltige Maßnahmen noch nicht für einen TRIGOS reichen, aber großes Potenzial beinhalten. Nominiert waren des

Weiteren auch: ITEK Verkehrs- und Beschilderungstechnik, Sonnenkraft GmbH, ARGE Alpe-Adria-Trail, Kärntnermilch reg. Gen.m.b.H, Swircle GmbH, Hectas GmbH & Co KG sowie die Mondi Frantschach GmbH.

innovationskraft, Wirkung und Zukunftsfähigkeit

Mit der Verantwortung im Kerngeschäft als notwendige Basis lag der Fokus auf Innovationskraft, Wirkung und Zukunftsfähigkeit der jeweiligen Initiativen und Projekte. Gleichzeitig wurde der Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen – den Sustainable Development Goals (SDGs) – besonders gewertet. All jene Unternehmen, die bereits zum wiederholten Male beim TRIGOS einreichten, wurden an der Weiterentwicklung ihrer nachhaltigen Aktivitäten gemessen.

2007 ins Leben gerufen

Hinter dem TRIGOS Kärnten steht eine einzigartige Trägerschaft aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die den Preis seit 2007 an Vorzeigebetriebe in Kärnten vergibt. Als Träger fungieren 2022 neben der BKS Bank, die auch für die Organisation der Verleihung verantwortlich zeichnet, die IV Kärnten, die Wirtschaftskammer Kärnten, die Caritas Kärnten, der Umweltdachverband, das Rote Kreuz Kärnten sowie respACT – austrian business council for sustainable development. Die Kleine Zeitung begleitet den TRIGOS als Medienpartner. Hilfreiche Unterstützung erhalten einreichende Unternehmen vom Verein „Verantwortung zeigen“. Die Gesamtorganisation der Auszeichnung für verantwortungsvolles Wirtschaften obliegt dem bei respACT angesiedeltem TRIGOS Büro. |

Martin Reiner – Flextronics Althofen GmbH, Gastgeberin Herta Stockbauer – BKS Bank, Patrick Kleinfercher – myAcker GmbH, Claudia Pritz – Sto G.e.s.m.b.H, Corinna Knaller – Biohotel Gralhof, Livia Graf – Graf Filmproduktion GmbH. © Stefan Kobald

Barrieren durch Sensibilisierung abbauen

Durch das NEBA Betriebsservice passende Unterstützung bei allen Fragen zum Thema „Arbeit für Menschen mit Benachteiligung und/oder Behinderung“ für Ihr Unternehmen erhalten.

Um nachhaltige Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in Unternehmen zu ermöglichen, bietet das NEBA Betriebsservice ergänzend zu Aufklärungsgesprächen und Informationen über Beschäftigungsfelder, Workshops für Unternehmen, unabhängig von ihrer Betriebsgröße, an.

Sensibilisierungs-Workshop mit BiLLa aG

Anfang des Jahres wurde gemeinsam mit der BILLA AG ein erster Aufklärungs-

Workshop realisiert. Neben Vertriebsdirektion, -leitung und HR Business Partnerin, nahmen zahlreiche Vertriebsmanager*innen und Marktleitungen teil. Kurt Aschbacher, BILLA AG Vertriebsdirektor dazu: „Im Rahmen des Workshops konnten wir uns zu bisherigen Erfahrungswerten austauschen und gemeinsam mögliche Beschäftigungsfelder identifizieren. Gut gefallen hat mir die Bezugnahme auf Best Practice Beispiele aus unserem Unternehmen.“

Anfang des Jahres wurde gemeinsam mit der BILLA AG ein erster AufklärungsWorkshop

© autArK

inklusive Beschäftigung JEtZt Möchten auch Sie als Unternehmen mehr über unterschiedliche Beschäftigungsmöglichkeiten von Menschen mit Benachteiligung und/oder Behinderung erfahren oder haben Sie Interesse an einem Sensibilisierungsworkshop für Ihre Mitarbeiter*innen? Vereinbaren Sie noch heute ein Erstgespräch mit unseren Expert*innen und profitieren Sie von unserem Know-how.

JETZT KONTAKT AUFNEHMEN!

Terminvereinbarung unter kaernten@betriebsservice.info und Mobil: +43 650 355 94 53

realisiert.

addIT seit z ehn Jahren

in Folge „Bester Arbeitgeber Österreichs“

addIT, ein Atos-Tochterunternehmen und Kärntens größter IT-Dienstleister, wurde bereits zum zehnten Mal in Folge für seine herausragende Arbeitsatmosphäre mit dem Titel „Bester Arbeitgeber Österreichs“ ausgezeichnet.

In der Kategorie M (Unternehmen mit 100-249 Mitarbeitern) erreichte das Unternehmen den 7. Platz. Damit ist addIT auch erneut der beliebteste Arbeitgeber Kärntens. Das Great Place to Work® Institut ermittelt jährlich, wer Österreichs beste Arbeitgeber sind – Unternehmen, in denen nicht nur effektiv, sondern auch begeistert gearbeitet wird. Dafür werden Faktoren wie Teamgeist, Stolz und Glaubwürdigkeit des Managements abgefragt.

a rbeitsumfeld mit viel teamgeist

Die Umfrageergebnisse aus der TrustIndex©-MitarbeiterInnenbefragung von Great Place to Work® belegen, dass der Arbeitsplatz bei addIT mehr als „nur ein Job“ ist: Mitarbeiter sind bereit, proaktiv

„Digitale Transformation war in den letzten Jahren für viele unserer Kunden entscheidend für den Unternehmenserfolg. Dass wir sie dabei zu höchster Zufriedenheit unterstützen konnten, war nur mit einem hochmotivierten Team möglich.“

Dieter Jandl, Geschäftsführer der addIT Dienstleistungen

GmbH & Co KG

neue Lösungen zu finden und besonders viel Einsatz zu zeigen. Im Gegenzug bekommen sie viel Verantwortung und Vertrauen vom Management. Auch der Faktor Teamgeist trägt zur guten Atmosphäre bei – mit 91 Prozent positiven Antworten hat sich die Zusammenarbeit unter Kollegen über die letzten Jahre sogar laufend verbessert. In offenen Antworten lobten die Mitarbeiter speziell den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung, was durch Covid veränderte Bedingungen und Bedürfnisse betraf. Sie fühlten sich auch sicher durch die Krise geführt.

Offen miteinander kommunizieren

Dieter Jandl, Geschäftsführer der addIT Dienstleistungen GmbH & Co KG, sieht sich durch die erneute Auszeichnung bestätigt: „Digitale Transformation war in den letzten Jahren für viele unserer Kunden entscheidend für den Unternehmenserfolg. Dass wir sie dabei zu höchster Zufriedenheit unterstützen konnten, war nur mit einem hochmotivierten Team möglich, das trotz der durch die Pandemie veränderten Rahmenbedingungen nahtlos zusammengearbeitet hat. Mir war dabei wichtig, dass sich alle unterstützt fühlen, gerne mitarbeiten und wir offen miteinander kommunizieren können. Ich bin sicher, dass auch unsere regelmäßigen gemeinschaftlichen Aktivitäten im Freien wie Wandern und Bergsteigen, zu dem guten Klima beigetragen haben. Dass unsere Mitarbeiter das

auch so empfunden haben, freut mich besonders.“

Kreativ und wertschöpfend arbeiten Johann Martin Schachner, CEO, Atos Österreich gratuliert dem Tochterunternehmen zur wiederholten Auszeichnung: „Die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Mitarbeitenden an ihre Arbeitsumgebung sind nicht nur individuell sehr unterschiedlich, sondern stets auch einer dynamischen Veränderung unterzogen. Unser Anspruch ist es, mit diesen Bedürfnissen nicht nur Schritt zu halten, sondern proaktiv –zusammen mit unseren Mitarbeitenden –ein inspirierendes Arbeitsumfeld zu schaffen, das eine offene Kommunikation ermöglicht und uns alle in unserer Diversität darin fördert, kreativ und wertschöpfend zu arbeiten. Dahinter steckt jahrelange, nachhaltige Arbeit von allen Mitarbeitenden deutliche Verbesserungen selbst mitzugestalten sowie der Mut und der Freiraum, Neues auszuprobieren. Es freut mich daher sehr, dass wir eine kontinuierliche Steigerung der Zufriedenheit aller Atos-Mitarbeitenden in Österreich feststellen können. Das spiegelt sich auch darin, dass in diesem Jahr erneut drei Atos-Unternehmen mit dem ‚Great Place to Work‘®- Gütesiegel zertifiziert wurden und zwei davon, addIT und SEC Consult, wieder mit einer Top-Platzierung unter den ‚Besten Arbeitgebern Österreichs‘ vertreten sind.“ |

GASTKOMMENTAR

Kärnten heißt Fortschritt

Nein? Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie genauer hin. Betrachten Sie die Geschichte unseres Landes, den Weg den es bereits zurückgelegt hat und die Möglichkeiten die es in der Zukunft hat - Sie werden mir zustimmen müssen: Kärnten heißt Fortschritt.

Kärnten verzeichnet nach den jüngsten Analysen ein Plus von 5,8 Prozent im Bereich der Wirtschaftsleistung, das liegt deutlich über dem Österreichschnitt (+ 4 ,8 Prozent) und weist derzeit einen Beschäftigten-Rekord bei gleichzeitig niedriger Arbeitslosigkeit auf.

Wussten Sie, dass im Lakeside Park Klagenfurt, die größte Drohnenhalle Europas steht und das Kärnten im Bereich Forschung und Entwicklung mit plus 18 Prozent Österreichs stärksten Zuwachs bei den Beschäftigten verzeichnen konnte? Der High Tech Campus Villach und der Lakeside Science & Technology Park sind mittlerweile eine europaweite, internationale Empfehlung für die fruchtbare Weiterentwicklungen zukunftsfähiger Technologien - für den Menschen.

Fortschritt wird gerne mit Technologie alleine assoziiert - aber Fortschritt heißt auch, die Lösung des lange schwelenden Ortstafelkonfliktes erreicht zu haben, heißt 2013 den Pflege-Regress abgeschafft zu haben um 2022 mit einem Maßnahmenpaket in die Pflege der Zukunft zu starten. Fortschritt heißt auch 3.000 neue Kinderbildungsund -betreuungsplätze geschafft zu haben und ab dem kommenden Kindergartenjahr 100 Prozent der durchschnittlichen Kindergarten-Kosten seitens der öffentlichen Hand zu übernehmen. Kärnten ist auf dem Weg zur kinder- und familienfreundlichsten Region in Europa - wir haben in wenigen Jahren so viel mehr geschafft, als uns je zugetraut wurde. Das heiß Fortschritt. Und das ist Kärnten.

Als SPÖ sind wir immer an der Seite der Menschen - an der Seite jener Menschen in Österreich die von der Klimaerwärmung, von der Bodenversiegelung, von Naturkatastrophen direkt und unmittelbar betroffen sind. Zusammen mit der Wissenschaft und den Sozialpartnern, sehen wir es als unsere Aufgabe, dass Klimaschutz nicht zu Lasten derer geht, die ohnehin die meisten Lasten in unserem Land tragen. Wir haben in der Landesregierung eine eigene Klimaagenda entwickelt und den Ausbau erneuerbarer Energiegewinnung vorangetrieben, um unserer Enkelverantwortung Rechnung zu tragen.

Wir wollen auch im Bereichen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes „voranschreiten“, wie wir es in so vielen Bereichen als Land tun. Doch Fortschritt im Klimaschutz kann nicht passieren, wenn wir die Menschen, die es am meisten betrifft nicht mitnehmen. Wir fordern als SPÖ eine angemessenen Steuerleistung für internationale Konzerne und Höchstverdienenden nicht aus Selbstzweck - sondern um einen Sozialstaat zu finanzieren, der Klimaschutz aus Solidarität gegenüber der nächsten Generation im täglichen Leben leistbar macht. Das ist Fortschritt, so wir wir ihn sehen, so wie wir ihn in Kärnten leben. |

GaStKOMMENtaR von DI (FH) Andreas Sucher, Landesgeschäftsführer der SPÖ Kärnten

Eine Region hat sich dem Klimaschutz verschrieben

Die Klima- und Energie-Modellregion Tourismus NassfeldPressegger See, Lesachtal und Weissensee soll fortan als Österreichs

Vorzeige- und Modellregion in Sachen Klimaschutz dienen und möglichst viele Nachahmer finden.

Kürzlich wurde die Oberkärntner Region vom Klimaschutzministerium und dem Klima- & Energiefonds mit dem Titel „Nachhaltigste Region Österreichs“ ausgezeichnet. „Nachhaltig handeln bedeutet für uns nicht, eine Aneinanderreihung von Maßnahmen, sondern Haltung. Wir alle sind Teil des Lebensraumes, von dem und mit dem wir leben“, erklärt KEM-Managerin Alexandra Risslegger. Mit der Forcierung einer regionalen Ernährungssouveränität, der deutlichen Reduktion der Treibhausgasemissionen, einer forcierten Energieeffizienz oder dem Ausbau bedarfsgerechter, nachhaltiger Mobilität und erneuerbarer Energie, sowie einer bewussten Weiterentwicklung der Region, will die Region primär den Menschen in den Tälern dienen und zur Existenzsicherung beitragen. „Vor allem auch im Sinne einer Enkeltauglichkeit. Durch die Hebung der Lebens- und Freizeitqualität profitieren Einheimische wie Gäste, die –im Gleichklang lebend – sich gegenseitig wertschätzend begegnen“, so Risslegger.

Ressourcenschonende

Nutzung der Naturräume

Bereits seit einigen Jahren verfolgt die Oberkärntner Region mit den Lebensräumen Nassfeld-Pressegger See, Lesachtal und Weissensee das Ziel, die Lebens- und Erholungsräume für Einheimische wie für Gäste zur „Welt des guten Lebens“ zu machen. „Dabei haben wir bereits zahlreiche Maß-

„Nachhaltig handeln bedeutet für uns nicht, eine Aneinanderreihung von Maßnahmen, sondern Haltung. Wir alle sind Teil des Lebensraumes, von dem und mit dem wir leben.“

KEM-Managerin

Alexandra Risslegger

Das lokale Carsharingsystem FReD wird zukünftig auch in die Genusstouren – eine Maßnahme aus dem Projekt zur nachhaltigsten Region Österreichs – eingebunden.

© Klimafonds Krobath

nahmen umgesetzt, die zu einer ressourcenschonenden Nutzung der Naturräume, zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und zur Erreichung der internationalen Nachhaltigkeitsziele der UN sowie der Green DealZiele der EU beitragen.“

Hohe Lebensqualität erhalten

Zum Ziel hat es sich die „nachhaltigste Region Österreichs“ gesetzt, die THGEmissionen um 55 Prozent zu senken, 100 Prozent des Gesamtstromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu schöpfen, eine 30-prozentige Zunahme der Bio-Mitgliedsbetriebe zu erreichen und vier zusätzliche regionale Marktplätze des guten Geschmacks in der Region zu schaffen. „Des Weiteren wollen wir die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf zehn Prozent erhöhen, die Aufenthaltsdauer der Gäste auf sechs Tage steigern, eine 50-prozentige Zunahme der Slow Food Travel-Mitgliedsbetriebe erreichen, zehn Market Gardens in der Region schaffen und die hohe Lebensqualität erhalten und die Inwertsetzung der Naturräume in den Tälern erreichen“, erklärt die KEM-Managerin.

Einige Maßnahmen umgesetzt Um diese Ziele zu erreichen, wurden bereits einige konkrete Maßnahmen umgesetzt. „Wir haben Klima- und Energieprojekte umgesetzt und gemeinsam mit dem Verein energie:autark zur Bewusstseinsbildung beigetragen. Des Weiteren konnte eine elektrifizierte Bahnstrecke im Stundentakt zwischen Villach und Hermagor umgesetzt werden.“ Mittlerweile gibt es auch bereits über 40 E-Auto-Ladestationen in der gesamten Region. „Sieben Betriebe, die mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifiziert sind, befinden sich bei uns in der Region. Auch die Zertifizierung „weltweit erste Slow Food TravelDestination“ haben wir bekommen“, erklärt Alexandra Risslegger. |

Hirter – Stärkste

Biermarke Österreichs

Die Privatbrauerei Hirt holt sich als Branchensieger den Customer Excellence Quality Award 2022.

Das MARKET Institut führte im vergangenen Jahr die größte marktrepräsentative Studie Österreichs durch. Unter Kunden von knapp 1500 Marken, aus 51 verschiedenen Produktbereichen, zeigt die Studie wie begeistert Kunden von ihren Marken sind. Dabei erzielt die Privatbrauerei Hirt im Produktbereich „Bier“ den höchsten Indexwert in puncto „Customer Excellence“. Dieser Index zeigt auf Branchenebene ein übersichtliches Bild über die österreichische Markenlandschaft. Hirter verdankt den Sieg im Produktbereich „Bier“ dem höchsten Anteil an Personen, die enttäuscht wären, wenn es diese Marke nicht

Eigentümer

Nikolaus Riegler und Dr. Klaus Möller

© Privatbrauerei Hirt

mehr geben würde. Auch bei der Weiterempfehlung liegt Hirter Bier gemeinsam mit weiteren, vorrangig regionalen, Biermarken voran.

Dankbar für auszeichnung

„Ein herzliches Dankeschön für diese wertvolle Auszeichnung. In unserer schnelllebigen Zeit ist Kundenaufmerksamkeit wichtiger denn je. Umso mehr freut es uns, dass die Marke Hirter bei unseren Genie-

ßern so geschätzt wird“, freuen sich Eigentümer und Geschäftsführer Niki Riegler und Klaus Möller. „Es freut uns besonders, dass Menschen Hirter als hochwertige BierMarke sehen und gleichsam unsere emotionalen Botschaften annehmen. Unsere Kunden vertrauen den Menschen hinter der Marke - unseren Lieferanten, unseren Kollegen in Hirt und natürlich unseren Wirten, sowie Vertriebspartnern", so Marketingleiter Mario Donner. |

GASTKOMMENTAR

von Rudolf Kravanja ÖZIV-Präsident

Auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft

Gesetze werden im Normalfall von Menschen ohne Behinderung für Menschen mit Behinderung gemacht. Solange sich die Betroffen nicht stärker politisch engagieren, wird sich daran nichts ändern.

Gerade in einer Zeit allgemeiner Politikverdrossenheit, wie wir sie heute erleben, wäre es unbedingt vonnöten, dass in jedem Gemeinderat, in den Landtagen, im Parlament bis hin auf europäischer Ebene Menschen mit Behinderung selbst politisch aktiv sind. Es geht weniger darum, in welcher Partei man sich engagiert, sondern darum, präsent zu sein und die politischen Prozesse mitzugestalten. Nur so können Dinge verändert werden.

Unsere Kräfte bündeln

So war zum Beispiel die Einführung des Pflegegeldes im Jahr 1993 ein Verdienst des ÖZIV Bundesverbandes. Wir vom ÖZIV Kärnten sind oft darauf beschränkt, Forderungen aufzustellen. Haben wir dann tatsächlich etwas erreicht, wird der Erfolg nicht uns zugeschrieben. Menschen mit Behinderungen sind keine homogene Gruppe. Manche Behinderungen sind von außen nicht einmal erkennbar. Die Ungleichstellung oder auch nur das Gefühl,

schlechter gestellt zu sein als andere, erschwert oft die Zusammenarbeit. Dabei müsste es unser wichtigstes Ziel sein, unsere Kräfte zu bündeln und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Darin liegt unsere große Chance. Was wir den einzelnen Menschen mitgeben möchten, ist der Aufruf: Engagieren Sie sich! Werden Sie aktiv! Warten Sie nicht darauf, gefragt zu werden, was Sie brauchen, sondern entscheiden Sie selbst in politischen Prozessen mit! |

„Wir sind Klimaschutz“

Mit seinem Unternehmen „CO2 EA GmbH“ berät der Gleisdorfer Max Haidinger Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Mit Nutzhanf möchte er den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen verkleinern.

Im Frühjahr 2020, also mitten im ersten Lockdown der Corona-Pandemie, hat der Gleisdorfer Max Haidinger sein Unternehmen „CO2 EA GmbH“ gegründet. Das Ziel des Unternehmens ist es andere Betriebe dabei zu unterstützen, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Die CO2 EA GmbH setzt regionale Klimaschutzprojekte um und ermöglicht somit regionale CO2-Kompensationsprojekte mittels CO2-Zertifikaten für Unternehmen. „Mit den regionalen Klimaschutzprojekten, werden Landwirte für den Anbau von Nutzhanf gefördert. Zusätzlich wird jedes ausgestellte Zertifikat mit Emissionsminderungszertifikaten der United Nations hinterlegt, wodurch wir einen doppelten Impact für das Klima bieten“, erklärt Max Haidinger.

Regionale Klimaschutzprojekte

Auf die Idee zur Unternehmensgründung ist Haidinger gemeinsam mit seinem besten Freund gekommen: „Wir wollten ursprünglich mit einem neuen Produkt als Start-Up an den Markt treten und dieses so nachhaltig wie möglich produzieren. Emissionsminderungszertifikate, spielten dabei auch eine große Rolle, da das Produkt klimaneutral sein sollte. Doch es gab kaum Alternativen zu den internationalen Klimaschutzprojekten, die uns nicht greifbar genug waren. Somit beschlossen wir keine halben Sachen zu machen und unsere eigenen regionalen

Projekte umzusetzen.“ CO2-Emissionen die gar nicht emittiert werden, sind die wertvollsten Emissionen. „Wichtig ist es, den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten und die unvermeidbaren Emissionen mit Zertifikaten

„Uns ist es wichtig, auch unseren Kunden bewusst zu machen, welche Handlung im Nachhaltigkeitsbereich wie sinnführend wäre und erkennen auch als Unternehmen den Klima- und Umweltschutz als oberste Priorität an.“

Max Haidinger

auszugleichen. Dadurch werden Klimaschutzprojekte finanziert, die auch ein wichtiger Bestandteil in der Klimawende sind“, so Haidinger. Zuerst sollte man Emissionen vermeiden, dann vermindern und dann die unvermeidbaren kompensieren.

Klima- und Umweltschutz als oberste Priorität Klimaschutz nimmt bei dem Unternehmen des jungen Steirers einen sehr hohen Stellenwert ein. „Wir sind Klimaschutz. Uns ist es wichtig, auch unseren Kunden bewusst zu machen, welche Handlung im Nachhaltigkeitsbereich wie sinnführend wäre und erkennen auch als Unternehmen den Klima- und Umweltschutz als oberste Priorität an.“ Der Kauf und Verkauf von Emissionsminderungszertifikaten funktioniert dann wie folgt: „Die CO2 EA handelt mit Emissionsminderungszertifikaten im freiwilligen Emissionsmarkt. Unternehmen erhalten für den CO2-Ausgleich eines unserer einzigartigen CEA-Zertifikaten und einen Datenauszug mit den zugehörigen Unitsidentifikationsnummern -eine Unit = eine Tonne CO2-, sowie eine CO2 EA PARTNER-ID für die Transparenz und die Kommunikation nach außen“, erklärt Haidinger.

Nachhaltige Wirtschaft

Das Geld, dass er dafür erhält, investiert er dann in sogenannte Ausgleichsprojekte. „Ein kleiner Teil fließt in internationale Projekte die wir zur Hinterlegung zukaufen. Der Großteil bleibt in Österreich“, erklärt der Steirer. Landwirte können eine Förderung für den Nutzhanfanbau bei dem Unternehmen beantragen und erhalten hierfür bis zu 243 Euro je Hektar. „Dadurch wird es für Landwirte attraktiver

Max Haidinger unterstützt Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität.

© Privat

Nutzhanf anzubauen. Ein Hektar Nutzhanf bindet in Österreich je nach Art, Wetter und Bodenbeschaffenheit zwischen 10 und 18 Tonnen CO2 pro Jahr. Die CO2 EA GmbH hinterlegt jedes ausgegebene CO2-Zertifikat mit internationalen Emis-

„Wichtig ist es, den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten und die unvermeidbaren Emissionen mit Zertifikaten auszugleichen.“

Max Haidinger

sionsminderungszertifikaten. Diese Zertifikate stammen aus Projekten, die Teil des Clean Develope Mechanism (CDM) der Vereinten Nationen sind, damit die ausgeglichenen Emissionen für die CO2-Bilanz der Unternehmen anrechenbar sind.“ Auch für die Zukunft hat Haidinger bereits Pläne: „Wir möchten tausende Landwirte mit unserem Förderprogramm fördern und mit dem vielfältig anwendbaren Nutzhanf eine nachhaltigere Wirtschaft unterstützen, um unseren Kindern und Enkelkindern auch noch eine gesunde und lebenswerte Welt zu gewährleisten.“ |

WK-Bezirksstellenleiterin Diane Tiefenbacher und Bezirksstellenobmann Gerhard Oswald. © WKO Wolfsberg

INTERVIEW

mit Diane Tiefenbacher, Leiterin der WKO-Bezirksstelle Wolfsberg und Gerhard Oswald, Bezirksstellenobmann

„Nachhaltigkeit muss in allen

Facetten eine Rolle

spielen“

Die Leiterin der Bezirksstelle Wolfsberg Diane Tiefenbacher und der Bezirksstellenobmann Gerhard Oswald sprechen über die Chancen und die Herausforderungen für die Betriebe im Lavanttal und darüber, warum es jetzt wichtig ist, auf das Thema Nachhaltigkeit zu setzen.

advantage: Wie ist die Stimmung derzeit innerhalb der Lavanttaler Wirtschaft?

Diane Tiefenbacher: Die Region Lavanttal ist im produzierenden Sektor sehr gut aufgestellt, wir haben auch das höchste Bruttomedian-Einkommen in Kärnten. Im Lavanttal gibt es die niedrigste Arbeitslosenquote in Kärnten. Wir haben hier auch die höchste Lehrbetriebsdichte, 840 Lehrlinge werden derzeit im Lavanttal ausgebildet. Die Stimmung bei den Betrieben ist gut, es ist ein Aufschwung zu spüren.

„Im Lavanttal gibt es die niedrigste Arbeitslosenquote in Kärnten. Wir haben hier auch die höchste Lehrbetriebsdichte.“

Diane Tiefenbacher

Welche chancen aber auch Herausforderungen gibt es derzeit für die Unternehmen?

Gerhard Oswald: Natürlich gibt es jetzt im Schatten der Corona-Pandemie und den Teuerungen, denen wir uns aufgrund des Krieges in der Ukraine stellen müssen, auch einige Sorgen, die auf die Unternehmer zukommen. Vor allem in der Baubranche zeichnet es sich ab, dass die enormen Preissteigerungen nicht mehr händelbar sind. Materialknappheit, Rohstoffknappheit, Preissteigerungen und Arbeitskräftemangel sind große Probleme für unsere Unternehmer. Die Fertigstellung der

Koralmbahn beispielsweise ist jedoch eine riesige Chance für den Wirtschaftsraum Lavanttal.

Wie genau kann das Lavanttal von der Koralmbahn profi tieren?

Gerhard Oswald: Einerseits demografisch: Wir brauchen mehr Bürger. Dafür ist ein lässiger Lebensraum notwendig, mit allen Rahmenbedingungen die man braucht. Das Lavanttal hat das Potenzial dafür. Derzeit sind Grundstücke in sehr guten Lagen hier noch günstig zu haben. Andererseits der Zustrom von Menschen und Unternehmen: auch dieser ist für das Lavanttal wichtig und wir alle profitieren davon. Wir müssen es schaffen, dass die Anziehung für das Lavanttal größer ist, als die Anziehung, die von großen Städten ausgeht. Die Menschen müssen hier leben, arbeiten und wohnen können und wollen.

Warum ist das thema Nachhaltigkeit der WKO

Bezirksstelle Wolfsberg so wichtig?

Diane Tiefenbacher: Das Thema Nachhaltigkeit muss in allen Facetten des unternehmerischen Handelns eine Rolle spielen. Im Rahmen der Nachhaltigkeit werden in den nächsten Jahren Geschäftsmodelle entstehen, die wir heute noch gar nicht kennen. Und wir müssen sowohl gesellschaftlich, als auch wirtschaftlich auf dieser Ebene fit sein. Was aber hier und auch bei allen anderen Veränderungsprozessen wichtig ist: wir müssen die Menschen und die Unternehmer mitnehmen. Ihnen zeigen, wie es funktionieren kann und eine Anlaufstelle für Fragen bieten. Wir befinden uns derzeit in einem Wandel, die Rahmenbedingungen ändern sich sehr schnell. Energiewirtschaft und nachhaltige Energiesysteme sind derzeit beispielsweise ein sehr großes Thema im Tal, aber auch der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und Mitarbeitern. Im Rahmen der Wende, in der wir uns der-

zeit gerade befinden, sollten wir auch ein Stück weit zurück zur Regionalität finden. Bei all diesen Fragen stehen wir den Unternehmen zur Seite. Wir arbeiten alle zusammen, nicht gegeneinander – das ist in diesen Zeiten besonders wichtig. Es gibt auch Kooperationen um die Grenzen des Lavanttales hinaus. Mit der Region Deutschlandsberg beispielsweise pflegen wir einen sehr guten Austausch.

„Materialknappheit, Rohstoffknappheit, Preissteigerungen und Arbeitskräftemangel sind große Probleme für unsere Unternehmer.“

Gerhard Oswald

Welche Projekte werden im Lavanttal zum thema Nachhaltigkeit umgesetzt?

Diane Tiefenbacher: Nachhaltigkeitsorientierte Geschäftsmodelle mit einem ökonimischen, sozialen und ökologischen Mehrwert werden künftig in Hinblick auf den EU Green Deal 2050 immer wichtiger. Im produzierenden Gewerbe muss dieses Geschäftsmodell alle Produktlebenszyklusphasen (von Rohmaterialgewinnung über Produkteinsatz bis zum Lebensende des Produktes) berücksichtigen. Aber auch kreislauforientierte Geschäftsmodelle nehmen im Tal zu, die auf das Recylcling, die Wiederverwendung und die Reduzierung abzielen. Immer mehr Lavanttaler Betriebe setzen auch auf regionale Rohstoffbeschaffung, um damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. |

Bundesländerübergreifende Wirtschafts- und Technologieachse entsteht

Kärnten und Steiermark bilden gemeinsam den „Wirtschaftsraum Südösterreich“. Künftig soll noch enger zusammengearbeitet werden, um den Standort in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Innovation zu stärken.

Der „Wirtschaftsraum Süd“ umfasst im Wesentlichen den Raum „Südösterreich“ und im Kern die Bundesländer Steiermark und Kärnten. Er strahlt aber, nicht nur geographisch bedingt, auch auf Osttirol und das südliche Burgenland hin aus. Bis dato ist „Südösterreich“ weder politisch noch wirtschaftlich eine Kategorie mit historischen Wurzeln, da vor allem geografische Gegebenheiten dies lange Zeit verhindert haben. Abgesehen von den natürlichen nachbarschaftlichen Beziehungen und damit verbundenen Schnittmengen gab es über viele Jahre zwischen der Steiermark und Kärnten keine außergewöhnlichen Kooperationsmuster.

Süden soll eine Einheit sein

„Mit der Initiierung des Jahrhundertprojektes Koralmtunnel ändert sich dies nunmehr massiv. Die südlichen Bundesländer wachsen aufgrund dieses Infrastrukturprojektes zusammen, wodurch große wirtschaftliche Chancen entstehen, vor allem entlang der Koralmbahnachse vom Raum Villach – Klagenfurt über den Großraum Graz bis in den obersteirischen Raum hinein“, erklärt Ewald Verhounig, Abteilungsleiter der Wirtschaftskammer Steiermark. „Der Süden Österreichs sollte eine Einheit sein. Durch den Bau des Koralmtunnels haben wir jetzt eine direkte Verbindung und auch eine wirtschaftliche Nähe die entstehen wird“, so Manfred Kainz, Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg. Auch

„Der Süden Österreichs sollte eine Einheit sein.

Durch den Bau des Koralmtunnels haben wir jetzt eine direkte Verbindung und auch eine wirtschaftliche Nähe die entstehen wird.“

Manfred Kainz, Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg

Lasse Kraack, Geschäftsführer des Regionalmanagements Südweststeiermark schließt sich dem an: „Der Bau der Koralmbahn, als Teil der Bahnverbindung zwischen Ostsee und Adria, verbindet zukünftig nicht nur die Steiermark und Kärnten sondern rückt den gemeinsamen Raum, den Wirtschaftsraum Süd, noch stärker ins Zentrum Europas. Zwischen Graz und Klagenfurt beträgt die Fahrzeit zukünftig rund 45 Minuten, die Regionen die dadurch verbunden werden haben gemeinsam weit über eine Million Einwohner.“

Synergien nutzen und ausbauen

Die Idee zum Wirtschaftsraum Süd ist auf Wirtschaftskammerebene bereits vor etlichen Jahren geboren worden und wurde im Zuge der Bauarbeiten am Koralmtunnel sukzessive vertieft. Im steirisch-

kärntnerischen Grenzgebiet wurde im April 2019 der „Wirtschaftsraum-Süd“ offiziell durch die Präsidenten Josef Herk und Jürgen Mandl sowie die Bezirksstellenobmänner Manfred Kainz und Gerhard Oswald ins Leben gerufen. Ziel der Initiative war und ist die Schaffung einer bundeslandübergreifenden Wirtschafts- und Technologieachse, die nicht nur von der Wirtschaft sondern auch von der Landespolitik in der Steiermark und Kärnten getragen und entwickelt wird. „Es gibt viele Synergien zwischen den Bundesländern. Diese gilt es jetzt zu nutzen und auszubauen und in Zukunft noch mehr zusammen zu arbeiten“, so Kainz.

Regionen wachsen zusammen

Zum Start der Initiative wurden zwei neue Studienprojekte initiiert, die die Zukunftspotentiale der Region ausloten sollen. Die erste große Studie hat den Fokus auf den gemeinsamen Wirtschaftsraum Steiermark und Kärnten. Studie zwei beschäftigt sich mit den potentiellen Chancen des Koralmtunnels, speziell auf regionaler Ebene. Mit dem Thema Bioökonomie steht noch ein weiterer Analyse- und potentieller Kooperationsbereich in den Startlöchern. „Die Koralmbahn ist derzeit in aller Munde. Doch ist die Koralmbahn nicht nur eine Verkehrsanbindung, sondern eine einzigartige Gelegenheit zwei Regionen zusammenwachsen zu lassen. Das Leben und die Wirtschaft in Südösterreich werden sich verändern und wir müssen etwas daraus machen. Dafür braucht es

Hermann Grundnig,Geschäftsführer SMB Pure Systems GmbH in Wolfsberg. © Privat

Ewald Verhounig. Abteilungsleiter der Wirtschaftskammer Steiermark. © Fischer

die Unternehmen und die Menschen, aber es ist auch wichtig, dass die politische Unterstützung dafür gegeben ist“, erklärt Hermann Grundnig, Geschäftsführer SMB Pure Systems GmbH in Wolfsberg.

„Die standortpolitischen Chancen, die sich durch den Bau der Koralmbahn und eine gemeinsame Wirtschaftsregion ergeben, sind enorm, da das ökonomische Grundpotential in beiden Bundesländern, auch im internationalen Kontext, absolut intakt ist.“

Ewald Verhounig, Abteilungsleiter der Wirtschaftskammer Steiermark

Enge Zusammenarbeit

Erste Erfolgsmodelle des „Wirtschaftsraum Südösterreich“ gibt es schon zu verzeichnen: So wird etwa die Region Südösterreich europaweit als einer der wichtigsten Standorte im Bereich Mikroelektronik wahrgenommen. Grund dafür ist eine gute Vernetzung und Vermarktung, etwa im Rahmen des "Silicon Alps Cluster", der als Erfolgsbeispiel für eine gute länderübergreifende Zusammenarbeit  steht. Die enge Zusammenarbeit im Bereich der Forschung

Lasse Kraack, Geschäftsführer des Regionalmanagements Südweststeiermark. © Webquartier e.U.

und Innovation hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt. Gemeinsam hat man es geschafft, Schlüsselprojekte wie Silicon Austria Labs oder den Digital Innovation Hub Süd in den Süden Österreichs zu holen. Beide Länder sind sich einig, dass diesen Initiativen noch zahlreiche weitere folgen sollen, um den Süden Österreichs in Sachen Forschung und Entwicklung weiter zu stärken. „Wir müssen erkennen, dass es wirtschaftlichen Erfolg nur durch Zusammenarbeit geben kann“, so Grundnig.

international wahrnehmbarer Zentralraum

„Die standortpolitischen Chancen, die sich durch den Bau der Koralmbahn und eine gemeinsame Wirtschaftsregion ergeben, sind enorm, da das ökonomische Grundpotential in beiden Bundesländern, auch im internationalen Kontext, absolut intakt ist“, so Verhounig. Das zeigen die Ergebnisse der Standortstudie nachdrücklich. „Was jedenfalls erreicht werden dürfte, ist eine noch höhere wirtschaftliche Dynamik, eine höhere Standortattraktivität, ein größerer Arbeitsmarkt, stärkere Bildungsinstitutionen sowie eine hohe Lebensqualität im Gesamtraum als Anziehungspunkt für internationale Fachkräfte und Studierende. Neben dem Arbeitsmarkt, der Infrastruktur sowie dem Innovationsbereich bieten sich auch regionalökonomische Herausforderungen wie die Überwindung von Zentrum-Peripherie-Gegensätzen auf der einen sowie die Schaffung eines international

Manfred Kainz, Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg. © Foto Fischer

wahrnehmbaren Zentralraums in Südösterreich auf der anderen Seite jedenfalls als gemeinsame Ansatzpunkte an. „Eines ist jetzt bereits sicher: Der Wirtschaftsraum aber vor allem auch der Arbeitsmarkt werden sich verbinden. Entwicklungen auf

„Die Koralmbahn ist derzeit in aller Munde. Doch ist die Koralmbahn nicht nur eine Verkehrsanbindung, sondern eine einzigartige Gelegenheit zwei Regionen zusammenwachsen zu lassen.“

Hermann Grundnig, Geschäftsführer SMB Pure Systems GmbH in Wolfsberg

einer Seite der Koralm werden Auswirkungen auf beide Seiten haben. Chancen können daher nur gemeinsam genutzt werden. Für die Wirtschaft besteht zukünftig die Möglichkeit in industrieaffinen Regionen wie Deutschlandsberg oder Wolfsberg Standorte zu haben und trotzdem den Anschluss an den urbanen Arbeits- und Wissenschaftsstandort zu haben“, erklärt Kraack. |

„Kärnten und

Steiermark

werden durch die Koralmbahn zusammenwachsen“

ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner hat mit uns darüber gesprochen, welche Chancen sich durch die Koralmbahn für Kärnten und die Steiermark ergeben.

Kärnten ist das Bundesland in Österreich, in dem es am meisten motorisierte individuelle Transportmittel gibt. „Das heißt, wir Kärntner sind diejenigen in Österreich, die am meisten mit dem Auto unterwegs sind. Im Durchschnitt sind das 8.000 Kilometer pro Kopf – vom Baby bis zum Rentner –und das jedes Jahr“, erklärt Reinhard Wallner. Das bringt Herausforderungen mit sich, denen wir uns jetzt stellen müssen, wie Wallner weiß. „Wir befinden uns derzeit bereits mitten in der Klimakrise und deshalb müssen wir jetzt etwas tun und jeder muss hier seinen Beitrag leisten.“

„Das heißt, wir Kärntner sind diejenigen in Österreich, die am meisten mit dem Auto unterwegs sind. Im Durchschnitt sind das 8.000 Kilometer pro Kopf –vom Baby bis zum Rentner –und das jedes Jahr.“

Reinhard Wallner, ÖBB-Regionalmanager

Klimafreundliche Zukunft

Und der Weg in eine klimafreundliche Zukunft beginnt damit, dass wir unser Mobilitätsverhalten ändern. „Als erstes müssen die Menschen ihr Mindset verändern. Dann ist es aber auch wichtig, dass Rahmenbedingungen geschaffen

und Alternativen angeboten werden, um das, was wir verändern wollen, auch wirklich verändern zu können“, so der ÖBBRegionalmanager. In Kärnten sei in den letzten Jahren diesbezüglich bereits viel passiert, es gibt jedoch immer noch viel zu tun. „Die S-Bahn ist fast in ganz Kärnten im Stundentakt unterwegs. So können wir rund 80 Prozent der Kärntner erreichen. Das ist ein Angebot, das bereits vieles möglich macht“, so Wallner.

Kombination aus vielen Dingen

Um die Menschen jedoch dazu zu bewegen, das Auto noch öfter stehen zu lassen und auf die Bahn umzusteigen, sei eine Kombination aus vielen Dingen notwendig. „Als erstes muss die Infrastruktur dafür gegeben sein. Geld sparen zu können, wenn man mit der Bahn statt mit dem Auto unterwegs ist, ist ein weiterer ausschlaggebender Punkt. Dann muss wie gesagt, auch das Mindset der Menschen stimmen und es muss genügend Angebot geben.“

Zuspruch ist sehr gut

Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist das Klimaticket, das es seit Jänner in Österreich gibt. „Der Zuspruch ist wirklich sehr gut und die Nachfrage steigt immer weiter. Regional konnten bereits 3.000 Klimatickets verkauft werden, in ganz Österreich sind es rund 7.000. Das heißt, mehr als ein Prozent der Kärntner haben derzeit ein Klimaticket, was für den Start nicht schlecht ist.“ Den Zuspruch, den die öffentlichen Verkehrsmittel derzeit erfahren, schreibt Wallner aber auch den

steigenden Benzinpreisen zu: „Autofahren ist sehr teuer geworden. Die Menschen fangen an nachzudenken und sehen dann, dass sie mit der Bahn billiger und auch noch umweltfreundlicher unterwegs sein können.“

Kärnten- a bschnitt 2023 fertig Noch leichter, schneller und komfortabler wird das Pendeln nach der Fertigstellung der Koralmbahn sein. „Die Koralmbahn ist derzeit eine der größten Investitionen in Österreich. Im Dezember 2023 kann bereits der Kärnten-Abschnitt in Betrieb genommen werden. Bis dahin kommen aber noch große Herausforderungen auf uns, aber auch auf unsere Kunden, zu“, erklärt Wallner. Um den Kärnten-Abschnitt der Koralmbahn fertigstellen zu können, wird es zwischen Klagenfurt und Wolfsberg einige Zeit lang nur einen Schienenersatzverkehr geben. „Für die Unannehmlichkeiten möchte ich mich bereits jetzt bei unseren Kunden entschuldigen. Dafür wird es nach der Fertigstellung aber große Verbesserungen geben.“

Lebenszeit gewinnen

Tausende Tonnen CO2 können durch die Koralmbahn eingespart werden, sicherheitstechnisch wird alles auf dem neuesten Stand sein und die Fertigstellung der Koralmbahn bringt auch enorme Fahrzeitverkürzungen mit sich. „Diese, wirklich großen, Fahrtzeitverkürzungen bedeuten für unsere Kunden natürlich auch, dass sie wertvolle Lebenszeit gewinnen“, so Wallner.

Enorme fahrtzeitverkürzung

Derzeit ist die S-Bahn von Wolfsberg nach Klagenfurt, über die Bleiburger-Schleife, rund 80 Minuten unterwegs. Nach der Fertigstellung der Koralmbahn verkürzt sich die Fahrtzeit über die Schnellfahrstrecke Bahnhof Lavanttal nach Klagenfurt auf 40 Minuten und über die Bleiburger Schleife auf 60 Minuten. „Das ist natürlich unschlagbar im Vergleich zum Auto. Ich bin nur 40 Minuten unterwegs, muss aber nicht selbst fahren, kann also während der Fahrtzeit andere Dinge erledigen, muss keinen Parkplatz suchen und bin auch noch klimaschützend unterwegs. Von den Abfahrtszeiten her werden wir diese natürlich so gestalten, dass diese auch für Pendler attraktiv sind“, so der ÖBBRegionalmanager.

„Im Dezember 2025 wird der Koralmtunnel fertiggestellt sein. Somit kommt der Fernverkehr auch nach Unterkärnten, es gibt internationale Anbindungen. Die Lebensräume Kärnten und Steiermark werden durch die Koralmbahn zusammenwachsen.“

Viele c hancen für Kärnten

Für das Jauntal und das Lavanttal bedeutet die Koralmbahn einen großen Schritt in Richtung Zentralraum. „Im Dezember 2025 wird der Koralmtunnel fertiggestellt sein. Somit kommt der Fernverkehr auch nach Unterkärnten, es gibt internationale Anbindungen. Die Lebensräume Kärnten und Steiermark werden durch die Koralmbahn zusammenwachsen. Das ist nicht nur attraktiv für Pendler, sondern auch für Studenten und Urlauber. Die Anreise zum Flughafen Graz wird enorm erleichtert, Kärnten kann sich als die ökologische Urlaubsdestination positionieren. Die Koralmbahn bietet so viele Chancen, die es jetzt zu nutzen gilt.“ |

Mit Scania vollelektrisch in die Zukunft

Conversio GmbH zeigt mit dem neuen Scania 25 P BEV, wie ein E-Lkw zu 100 Prozent nachhaltig betrieben wird.

„Nur der Blinker ist lauter!“, bringt es Christian Lang auf den Punkt. Denn aus seiner Sicht als E-Lkw-Fahrer ist mit dem Scania BEV (Battery Electric Vehicle) ein neues Wohlfühl-Zeitalter für Lkw-Fahrer angebrochen. Die Ruhe, der Komfort, der saubere und gleichzeitig kräftige Antrieb geben seinem Berufsleben eine ganz andere Qualität. „Ich kann es nur jedem Lkw-Fahrer empfehlen, einmal einen E-Lkw auszuprobieren. Man glaubt es ja vorher nicht und auch ich war skeptisch. Aber schon nach den ersten paar Fahrminuten habe ich gesehen, dass der E-Lkw für uns Fahrer einfach der Renner ist! So gleichbleibend leise bei allen Geschwindigkeiten und so gut zu fahren, kein Vergleich zu früher!“

Wunschfahrzeug im Echtbetrieb

Glücklich zeigt sich auch Ing. Johannes Hofer, Inhaber und Geschäftsführer des Energie- und Photovoltaikspezialisten Conversio GmbH. Schließlich war der BEV sein ausdrückliches Wunschfahrzeug und jetzt läuft es nach eingehender Planung ab sofort im Echtbetrieb – ein Meilenstein für sein Unternehmen, wie er bei dem prominent besetzten Vor-OrtTermin beim Villacher Scania Partner Wiegele Trucks betont. „Wir sind Spezialist für erneuerbare Energietechnologien und setzen bei unserer Produktwahl immer auf beste Qualität und das ist für uns Scania im Lkw-Bereich. Daher ist es für uns außer Frage gestanden, dass wir Scania wählen“,

ergänzt der Chef von 300 Mitarbeitern, der auch auf die ideale Einsatzmöglichkeit in seinem Unternehmen hinweist.

Optimaler Einsatz dank perfekter infrastruktur

So pendelt der auf eine Nutzlast von 8.150 kg ausgelegte Scania E-Lkw täglich zwischen den Conversio-Standorten im Burgenland, in Wien und der Steiermark. Das sind rund 120 km pro Strecke. Diese Distanz schafft der Elektro-Lkw mit seiner Reichweite von 250 km locker. Da alle Conversio-Standorte über großzügig dimensionierte Photovoltaikanlagen und auch über schnelle E-Ladestationen verfügen, kann der BEV bei jedem Stopp bequem mit eigenem Strom geladen werden. Dank 130-kW-Ladesystem dauert es nur 45 Minuten, bis die neun Batteriepakete wieder vollgeladen sind. Im Kofferaufbau mit Ladebordwand sollen hauptsächlich Photovoltaikmodule und Bauteile transportiert werden. Der bei Conversio schon fix geplante Clou ist das Dach des Kofferaufbaus, der noch mit dünnen Photovoltaikmodulen versehen wird. Dadurch lässt sich auch während der Fahrt Strom produzieren.

Viel Einsatzpotenzial im kommunalen Bereich

Wie ein E-Lkw sinnvoll und kosteneffizient eingesetzt werden kann, das interessiert natürlich auch die öffentliche Verwaltung. Daher hat es sich der Villacher Bürger-

meister Günther Albel samt Fuhrparkexperten nicht entgehen lassen, bei der Übergabe des fertig aufgebauten und folierten E-Lkw dabei zu sein.

Villach mit seinen über 63.000 EinwohnerInnen muss schließlich betreut werden – von Straßenreinigung bis Müllabfuhr, die typische Palette an Kommunalfahrzeugen ist im Einsatz. Der E-Lkw hat hier eine große Zukunft. „Wir als Stadt stehen vor der großen Herausforderung, dass wir 40 Prozent unseres Fuhrparks bis 2025 umstellen müssen. Deshalb war es für mich und meine Mitarbeiter sehr wichtig, einmal zu sehen, wie das Modell ausschaut, wie es funktioniert und welches Preis-Leistungs-Verhältnis man hat“, betont der Bürgermeister, der übrigens für die Zukunft sehr große Veränderungen in der Mobilität erwartet. Der Scania 25 P BEV von Conversio wurde von der Villacher Delegation genau unter die Lupe genommen und auch Probe gefahren. Für manche überraschend: Neben den Umweltaspekten sind es auch wirtschaftliche Faktoren, die für einen E-Lkw sprechen. Die

zuletzt stark gestiegenen Spritpreise machen den batterieelektrischen Antrieb des Leisetreters natürlich noch attraktiver.

Entscheidende faktoren für einen nachhaltigen Betrieb Seitens Conversio bestätigt der Leiter des zentralen Einkaufs, Reinhard Jaut, dass der E-Lkw im Betrieb für Conversio eindeutig

B Neben den Umweltaspekten sind es auch wirtschaftliche Faktoren, die für einen E-Lkw sprechen

F Ralph Schwaiger, Geschäftsführer

Wiegele Trucks und Ing. Johannes Hofer, Geschäftsführer Conversio GmbH

© Wiegele Trucks

günstiger ist als ein Diesel-Lkw. Der Faktoren-Mix dabei besteht eben vor allem aus den Spritpreisen, der begünstigten LkwMaut und der Aufladung mit eigenem Strom. Ein Meilenstein ist Österreichs erster Scania E-Lkw auch für den Scania Händler Wiegele Trucks. Firmenchef Ing. Hannes Wiegele sieht die E-Mobilität im Transportbereich als besonders „spannende

Geschichte“ und freut sich auch über die neue E-Ladestation bei Wiegele Trucks, die von Conversio konzipiert und installiert wurde. „Jetzt startet der E-Lkw zunächst auf der Kurzstrecke voll durch. Schon in naher Zukunft erwarten wir weitere Technologiesprünge, die dann zu noch mehr Reichweite und Flexibilität bei den Fahrprofilen führen werden“, beschreibt Wiegele die Szenarien.

Beste argumente für zufriedenes fahrpersonal

Für Fahrer Christian Lang hat die Zukunft jedenfalls schon begonnen. Er ist glücklich, dass er sich auf das spezielle Stelleninserat ‚E-Lkw-Fahrer bei Conversio‘ gemeldet hat und unter den 20 Bewerbern als Sieger hervorgegangen ist. „Ich bin jetzt tiefenentspannt“, ist sein Fazit schon nach den ersten Kilometern, die er mit dem Scania BEV abgespult hat. Schon bald wird Conversio weiteren Fahrern derart entspannte Arbeitsplätze anbieten. Ein zweiter Scania E-Lkw ist nämlich schon in Planung, wie Conversio-Chef Ing. Hofer verrät. Und im selben Atemzug weist er daraufhin, dass an den Conversio-Standorten bis zu vier E-Lkw gleichzeitig mit bis zu 150 kW Leistung geladen werden können. |

KONTAKT

Wiegele trucks GmbH & co KG

Handwerksstraße 21 9500 Villach

Telefon +43 4242 35530-0

Fax +43 4242 35530-200 offi ce@wiegeletrucks.at www.wiegeletrucks.at

In Kooperation mit dem AMS Kärnten hat die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Kärnten nun weitere Produkte und Lösungsansätze entwickelt.

© WKK/Peter Just

„Crashkurs Tourismus“ als Türöffner in die Branche

Die Wirtschaftskammer Kärnten hat gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice Kärnten ein schnelles und praxisnahes Produkt auf die Beine gestellt, um Quereinsteiger für die Branche zu gewinnen.

Der Arbeits- und Fachkräftemangel trifft besonders den Tourismus. Viele Mitarbeiter haben in den vergangenen beiden Jahren die Branche verlassen. Der „Crashkurs Tourismus –Kompetenzlehrgang Küche Basic & Kompetenzlehrgang Service Basic“, ermöglicht branchenfremden Personen niederschwellig den Einstieg in die Arbeitswelt des Tourismus. Der erste Durchgang ist abgeschlossen, nach der Sommersaison im Herbst sollen weitere folgen.

ausgangsituation

Innerhalb von zwei Jahren kehren 40 Prozent der Beschäftigten dem Tourismus wieder den Rücken. Daher mangelt es vielen Betrieben an Fach- und Arbeitskräften. Hinzu kommt die demographische Entwicklung: Immer weniger Jugendliche rücken in den Arbeitsmarkt nach. Derzeit bleiben auch viele Tourismusmitarbeiter aus Nachbarländern aus. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Lockdown-Maßnahmen haben die Situation nochmals verschärft. „Die meisten Schließtage gab es im Tourismus, das hat der Branche insgesamt natürlich nicht gutgetan“, erklärt Josef Petritsch, Spartenobmann der Sparte Tourismus und Frei-

zeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Kärnten.

Motivation potenzieller Mitarbeiter In den nächsten Jahren werden sehr viel Kreativität, aber auch lenkende Maßnahmen zur Motivation arbeitssuchender potentieller Mitarbeiter notwendig sein. „Wir sehen uns in der gesetzlichen Interessenvertretung mehr denn je dafür verantwortlich, unsere Betriebe bestmöglich zu unterstützen“, so Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten. Er fordert, die gesetzlichen Rahmenbedingungen endlich an die Lebensrealitäten der Menschen und der Wirtschaft anzupassen. „Die Branche befindet sich im Wandel“, unterstreicht auch AMS-Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig. „Die neue Währung im Tourismus und in der Gastronomie heißt Personal-Orientierung und Wertschätzung. Immer mehr Betriebe gehen diesen Weg schon. Dementsprechend gehen auch wir gemeinsam neue Wege in der Aus- und Weiterbildung, um Chancen für Arbeitsuchende und Betriebe zu schaffen.“

c rashkurs tourismus

Die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft bietet eine Vielzahl an Services wie

etwa Lehrlingsplattformen, Jobbörsen, Schulprogramme, Imagekampagnen. Allen gemeinsam ist das Ziel, die Attraktivität der Tourismusberufe zu erhöhen, Aufklärungsarbeit zu leisten und damit den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen. „Wir haben aber in den vergangenen beiden Jahren erkannt, dass unsere Herausforderung nicht bloß mehr der Fachkräftemangel, sondern der Arbeitskräftemangel ist“, so Petritsch und führt weiter aus: „Der Branche fehlen tatsächlich Working Hands.“ In Kooperation mit dem AMS Kärnten hat die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Kärnten nun weitere Produkte und Lösungsansätze entwickelt. Neben der dualen Ausbildungsmöglichkeit gibt es nun auch ein niederschwelliges Angebot für branchefremde Personen: Den „Crashkurs Tourismus – Kompetenzlehrgang Küche Basic & Kompetenzlehrgang Service Basic. Ziel dieser Maßnahme ist es, Personen, die in diesem Bereich arbeiten möchten, für den Tourismus zu gewinnen. Durch den Kurs soll ihr Interesse geweckt werden und eine grundlegende Qualifizierung erfolgen. Organisiert und abgewickelt wird der Kurs vom WIFI Kärnten. |

FACHKOMMENTAR

von Mag. Markus Egarter, öffentlicher Notar in Winklern

Unternehmensgründung: Von Anfang an richtig beraten

Bei der Gründung eines Unternehmens gibt es auch rechtlich einiges zu beachten. Die Kärntner Notare stehen hier gerne beratend zur Seite.

„Die Wahl der geeigneten Rechtsform ist ein erster wichtiger Schritt im Rahmen der Unternehmensgründung. Überdies ist bei der Gründung durch mehrere Personen spezielle Vorsicht bei der Errichtung des Gesellschaftsvertrages geboten“, erklärt Mag. Markus Egarter, öffentlicher Notar in Winklern. Besonders für Einzelunternehmer bedarf es besonderer Vorsicht, da dieser unbeschränkt mit seinem gesamten Betriebs- und Privatvermögen haftet.

Schutz des Privatvermögens

Doch kann auch hier mit der richtigen Beratung Abhilfe gschaffen werden. „Einerseits kann man die Rechtsform des Unternehmens ändern. Vielfach gründen Einzelunternehmer hierfür eine Ein-PersonenGmbH. Zum Schutz des Privatvermögens als Einzelunternehmer können jedoch andererseits auch privatwirtschaftliche Verträge, wie beispielsweise die Begründung eines Belastungs- und Veräusserungsverbotes oder die Übertragung des Liegenschaftsvermögens auf Familienangehörige abgeschlossen werden“, so Egarter.

Haftungsdurchgriff

Doch welche Haftungen treffen einen Geschäftsführer oder einen Gesellschafter im Ernstfall? Im GmbH-Gesetz ist vorgesehen, dass ein Geschäftsführer dann haftet, wenn er eine ihm persönlich treffende Pflicht verletzt. Diese Pflichten sind jedoch zahlreich und so wird dies in der Praxis häufig unterschätzt. Die Gesellschaf-

ter einer GmbH haften grundsätzlich nur für die Aufbringung des vereinbarten Kapitals. „Wenn die Gesellschaft jedoch im Verhältnis zum künftigen Geschäftsumfang nicht ausreichend mit Eigenkapital ausgestattet ist, kann es zu einem sogenannten ,Haftungsdurchgriff‘ kommen“, erklärt der Notar.

KONTAKT

Die Kärntner Notare stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung: www.notar.at Notariatskammer für Kärnten: 0463/ 51 27 97

aufklärung und Beratung Wer selbständig tätig sein will, steht also vor großen Chancen aber auch vor großen Herausforderungen. Der Notar bringt jedes Unternehmen in Form – und zwar in die richtige Rechtsform durch umfassende Aufklärung und objektive Beratung. „Die Aufgabe des Notars ist es, die Gründer von Anfang an zu unterstützen und ihr Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen. Dabei erledigt der Notar überdies auch notwendige Formalakte, wie beispielsweise Anträge beim Firmenbuch“, so Markus Egarter. |

Ukraine-Hilfe: Diakonie de La Tour bedankt sich für Spende

Dank einer Geldspende von 10.000 Euro der Kärntner Raiffeisenbanken konnte vor allem das Projekt Soforthilfen der Diakonie de La Tour, zugunsten aus der Ukraine geflüchteten Menschen, unterstützt werden.

Bei diesem Projekt erhalten insbesondere Menschen, welche sich derzeit (noch) außerhalb der Kärntner Sozialleistungen befinden, schnelle und unbürokratische Unterstützung durch zum Beispiel Lebensmittelgutscheine. Bisher wurden seitens der Diakonie de La Tour rund 15.000 Euro in Lebensmittelgutscheinen ausgegeben.

„Bei Raiffeisen halten wir Nächstenliebe, Respekt, Unterstützung und Zusammenhalt hoch –wir helfen, wie auch immer wir können.“

Peter Gauper, Vorstandsdirektor der RLB Kärnten

Wir wollen helfen

„Was einer nicht schafft, dass schaffen viele“, so lautet der älteste und zugleich wichtigste Leitsatz von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. „Bei Raiffeisen halten wir Nächstenliebe, Respekt, Unterstützung und Zusammenhalt hoch – wir helfen, wie auch immer wir können“, so Peter Gauper, Vorstandsdirektor der RLB Kärnten und führt weiter aus: „Wir, die Kärntner Raiffeisenbanken, stehen gemeinsam an der Seite von allen Menschen, die von der aktuellen Lage unschuldig betroffen sind und wollen helfen.“

Hilfe im richtigen Moment

Der Krieg in der Ukraine hat verheerende Auswirkungen auf die Menschen und Wirtschaft des Landes. Das Leben der

Soforthilfe für die vor dem Ukraine-Krieg geflüchteten Menschen in Kärnten: Vorstandsdirektor Mag. Peter Gauper und Rektor der Diakonie de La Tour Pfarrer

„Wir setzen uns möglichst nachhaltig und ganzheitlich für geflüchtete Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, in Kärnten ein und danken den Kärntner Raiffeisenbanken für die finanzielle Unterstützung.“

Hubert Stotter, Rektor der Diakonie de La Tour

Menschen wurde von einen Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt. Hier vor Ort in Kärnten ist es somit notwendig sich schnellstmöglich an die aktuellen Nöte der Menschen aus der Ukraine anzupassen. „Insgesamt entsteht gerade eine Vielzahl neuer Angebote für Ukraine-Vertriebene in Kärnten, wie beispielsweise die Eröffnung eines integrativen Wohnverbundes mit rund 100 Wohnplätzen in Klagenfurt. Wir setzen uns möglichst nachhaltig und ganzheitlich für geflüchtete Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, in Kärnten ein und danken den Kärntner Raiffeisenbanken für die finanzielle Unterstützung“, so Pfarrer Mag. Dr. Hubert Stotter, Rektor der Diakonie de La Tour. |

Mag. Dr. Hubert Stotter (v.l.) © Peter Just

Constantinus: Drei Mal Bronze

ging nach Kärnten

Die Constantinus-Berater-Oscars 2022 sind verliehen. In den Wiener Sofiensälen stand Kärnten beim 20. Jubiläum insgesamt drei Mal auf der Bühne.

In der Kategorie Informationstechnologie holte sich die Humanomed IT Solutions GmbH für den Kunden Privatklinik Maria Hilf GmbH den dritten Platz – und zwar mit dem ebody Dashboard THE_EGG. Das Dashboard wurde so programmiert, dass jeder Arzt bei Dienstantritt der Gesundheitseinrichtung die Risikopatienten auf einen Blick finden kann und das unter all den Patienten, die in der Klinik stationär betreut werden.

Bronze für addit

Die addIT Dienstleistungen GmbH wurde in der Kategorie „Internationale Projekte“ mit Bronze ausgezeichnet für den Kunden

Galeria Karstadt Kaufhof GmbH. Ziel des Projekts GALERIA war es, das IT-Netzwerk mit ca. 300 Standorten zu vereinheitlichen, zu modernisieren und zu automatisieren. Nun verfügt das Unternehmen über eine flexibel skalierbare cloudbasierte Infrastruktur, die sich einfach verwalten lässt, höchsten Sicherheitsstandards entspricht und Innovationen sowie neue Services ermöglicht.

„Streamdiver kommunal“

Die SaaS-Lösung „Streamdiver kommunal" der Streamdiver GmbH wurde mit dem dritten Platz in der Kategorie „Standardsoftware und Cloud Services“ ausgezeich-

Die addIT Dienstleistungen GmbH wurde in der Kategorie „Internationale Projekte“ mit Bronze ausgezeichnet. © Privat

net. Die Technologie ermöglicht die digitale Ausspielung und Aufzeichnung von Videos, die automatische Transkription von Gesprächsinhalten sowie deren Verwertung in Form von Wortprotokollen, Metadaten oder Untertiteln. Durch die Eigenentwicklung der KI-Machine-Learning-Modelle werden neue Wege in der Auswertung, Strukturierung und Anreicherung von Videoinhalten geschaffen. |

Rindfleisch Fest

Ab 10 Uhr: Wortgottesdienst

Rindfleisch-Spezialitäten Kulturelles, Musikalisches, Unterhaltsames Bäuerliche Mehlspeisen Grilltipps zum AMA-GütesiegelRindfleisch Um 14 Uhr und 16 Uhr mit Doppelweltmeister ADI MATZEK Kinderbetreuung Kutschenfahrten und Ponyreiten

Wie sich Innovation und Nachhaltigkeit verbinden

Nachhaltigkeit ist eine bedeutende Quelle für Innovation, das zeigten beim VZ Netzwerkdialog Beispiele der Lebenshilfen Soziale Dienste und von next-Incubator. Davon konnten sich die Teilnehmenden beim Besuch des digital gesteuerten und durch Menschen mit Behinderung bewirtschafteten Ackers ‚myAcker plus‘ überzeugen.

Eine vielfältige Runde an Führungskräften ist zum Netzwerkdialog auf die Lassnitzhöhe gekommen. Der Titel der Veranstaltung lautete „Zukunftsbild Verantwortung“. Und dort setzt die Geschäftsführerin der Lebenshilfen Soziale Dienste Susanne MaurerAdrian in ihrem Beitrag unmittelbar an. „Wir haben mit 1.400 Mitarbeitern und 3.500 Kunden, die wir begleiten, einen großen Hebel, die Gesellschaft und unsere Lebenswelt zu beeinflussen. Und das haben wir uns im Jahr 2019 im Rahmen der Erarbeitung eines auch visualisiert dargestellten Zukunftsbildes Lebenshilfe 2025 bewusst gemacht und strategisch verankert. Es geht uns darum, durch soziale und ökologische Beiträge, auch intern Verbindungen zu schaffen und unsere Marke konsequent zu entwickeln. Innovation ist für uns ein wichtiger Teil, das Angebotsspektrums für die Menschen mit Behinderung, die wir betreuen, weiter zu entwickeln, aber auch als Arbeitgeberin immer besser zu werden. Der Potentialfokus ist für uns bedeutsam, wir wollen Lebensräume

„Der Potentialfokus ist für uns bedeutsam, wir wollen Lebensräume gestalten und verstehen uns als Teil der Gesellschaft. Wir verbinden Innovation und Nachhaltigkeit.“

Susanne Maurer-Adrian, Geschäftsführerin der Lebenshilfen Soziale Dienste

gestalten und verstehen uns als Teil der Gesellschaft. Wir verbinden Innovation und Nachhaltigkeit.“

Myacker plus als Good Practice

Gleich neben dem Hotel Liebmann befindet sich ein Acker, der von der Lebenshilfe betrieben wird. Auch er entspringt einer Kooperation und verbindet Innovation und Nachhaltigkeit. Das Projekt nennt sich MyAcker plus und ist eine Zusammenarbeit mit dem Start-up myAcker. Menschen können online eine Gartenfläche erwirtschaften, parallel arbeiten hier sechs Kunden und zwei

Mitarbeiter daran, das Gemüse entsprechend den Online-Vorgaben zu gießen, zu jäten und zu ernten. Das Gemüse wird den Online-Gärtnern dann zugesendet. „Für uns ist das Projekt eine besondere Möglichkeit, eine sinnstiftende Arbeit für Menschen zu schaffen und auch anderen Kunden die Möglichkeit zu geben, durch das onlinegärtnern digital fit zu werden. Das machen die Menschen mit Behinderung sehr gerne“, berichtet Maurer-Aldrian.

Synergien

von Natur und technologie

Auch Thomas Wiedner, der Geschäftsführer von next-Incubator, einer Tochterfirma der Energie Steiermark, die sich zum Nachhaltigkeit-Hub entwickelt hat, gab Einblick in Projekte und auch in die Vision, die das zehnköpfige Team antreibt. „Wir wollen nachhaltige Werte schaffen und beschäftigen uns mit Projekten, die einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Das geht über innovative Energieprojekte weit hinaus und reicht von der Energiegewinnung über neue Mobilität bis hin zu Projekten der Kreislaufwirtschaft. Derzeit laufen rund 25 Projekte, es gibt regelmäßige Podcasts und immer wieder Calls, um innovative Ideen zu finden. Auch intern ist uns Nachhaltigkeit ein großes Anliegen, wir wollen ein rundum nachhaltig agierender Hub sein.“ Fortschritt und Umweltbewusstsein schließen sich nicht gegenseitig aus. Im Gegenteil. Synergien von Natur und Technologie sorgen für wirkliche Nachhaltigkeit. Am VZ Netzwerkdialog teilgenommen haben Führungskräfte von Advantage, Caritas Steiermark, CTP, Kärntner Kulturstiftung, KNAPP AG, Lebenshilfen Soziale Dienste, myAcker. com und next-Incubator. |

VZ Netzwerkdialog teilgenommen haben Führungskräfte von Advantage, Caritas Steiermark, CTP, Kärntner Kulturstiftung, KNAPP AG, Lebenshilfen Soziale Dienste, myAcker.com und next-Incubator. © Verantwortung zeigen!

50 Unternehmen und Organisationen und ein Ziel: Zusammenhalt

An vielen Orten stellen sich von 7. Juni bis 15. Juli 2022 Firmenteams heuer schon zum

13. Mal in den Dienst der guten Sache und packen in Rahmen der Engagementtage des Netzwerkes Verantwortung zeigen! in gemeinnützigen Einrichtungen an.

„Es sind viele kleine Projekte, die stattfinden werden in den kommenden Wochen. Hier 20 Personen, da 15 und dort 150. Verstreut über das Land. Was ist das schon, fragen Skeptiker? Was ist schon eine Perle, frage ich dann gerne zurück? Wenn ich viele Perlen sammle, kann ich ein wertvolles Schmuckstück tragen. So ist es mit euch: Viele von euch sammeln Perlen, viele von euch könnten erzählen von Momenten und Begegnungen, die nachwirken. Heuer kommen wieder welche dazu und das freut uns.“ So stellte die Geschäftsführerin der Verantwortung zeigen! Netzwerks Iris Straßer in ihrer Begrüßung gleich den Dank an die rund 50 mitwirkenden Unternehmen voran, die zum offiziellen Auftakt der landesweiten Engagementtage 2022 in den Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung geladen waren.

Zeichen der Menschlichkeit

Bereits zum 13. Mal findet diese landesweite einzigartige Aktion bereits statt, bei

„Viele von euch sammeln Perlen, viele von euch könnten erzählen von Momenten und Begegnungen, die nachwirken. Heuer kommen wieder welche dazu und das freut uns.“

Iris Straßer, Geschäftsführerin der Verantwortung zeigen! Netzwerks

der alljährlich viele Teams von Mitarbeitern ihre Zeit zugunsten verschiedenster gemeinnütziger Organisationen einbringen und für die gute Sache anpacken. Es geht darum, einander Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, nicht primär Geld. Der Landeshauptmann betonte in seiner offiziellen Begrüßung den Wert des Verbindenden gerade in Zeiten der Krise. „Dass hier im Raum allein so viel davon spürbar ist, macht mich sehr zuversichtlich für unser Land“, so Peter Kaiser. Auch die Kirchen-

vertreter Diözesanbischof Josef Marketz und Superintendent Manfred Sauer betonten den Wert einer solch starken landesweiten Engagementbewegung, die Wirtschaft und Gesellschaft im Land verbinde. „Es sind Zeichen der Menschlichkeit, auch des Respektes gegenüber unterschiedlichen Lebenssituationen und Lebenswelten. Solche Brücken braucht es auch für die Zukunft.“ |

FAKTEN

VZ Engagementtagen 2022

• Zeitraum der VZ Engagementtage: 7. Juni – 15. Juli 2022

• Umsetzung in Kärnten, der Steiermark und im Großraum Wien

• Mehr als 100 Engagementprojekte werden von ebenso viele Teams über das Land verteilt an ebenso vielen Standorten realisiert

• Nachbericht zu allen Projekten auf www.verantwortung-zeigen.at und via Facebook und LinkedIn

Der offizielle Auftakt der Engagementtage fand kürzlich im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung statt.

LEUTE LEBEN

G’schichteln, Geschichten und Geschichte aus der Kärntner Wirtschaftswelt,

gesammelt von Isabella Schöndorfer

Neu im Samerhof: Der Feel-Good-Manager!

ÖBB mit Freizeit-/ Radsprinter Gailtal gestartet

Das neue Schienenangebot zwischen Villach und Hermagor mit zusätzlicher Kapazität für die Fahrradmitnahme von bis zu 100 Fahrrädern soll als Impulsgeber dienen und den Radtourismus in Kärnten weiter stärken. „Der Gailtal-Sprinter ist ein attraktives Angebot, das auch in der Nebensaison den Tourismus belebt“, ist LR Sebastian Schuschnig begeistert. ÖBBRegionalmanager Personenverkehr Kärnten Reinhard Wallner und Rad-Profi Paco Wrolich freuen sich über diesen Meilenstein der ökologischen Mobilität.

Größte Pflegereform der vergangenen Jahrzehnte Für ÖVP-Nationalratsabgeordnete Elisabeth Scheucher-Pichler ist das PflegePaket „ein großer Wurf“ mit wesentlichen Erleichterungen für viele KärntnerInnen. Es umfasst über 20 Maßnahmen mit einem Volumen von einer Milliarde Euro für den Pflegeberuf, die Ausbildung sowie für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige. Damit soll der bis zum Jahr 2030 benötigte Bedarf von 76.000 zusätzlichen Pflegern abgedeckt werden.

In der Diskussion um den ausufernden Fachkräftemangel im Tourismus, zeigt ein Kärntner Qualitätsbetrieb, wie er versucht, dieses Thema anzugehen. Hotelier Christian Wassertheurer weiß, was seine Gäste und Mitarbeiter brauchen. Deshalb hat er eine neue Stelle geschaffen, die es so noch nicht gegeben hat: den „Feel-Good-Manager“. Er soll alle im Samerhof glücklich machen, ist gleichermaßen für das Wohl der Gäste sowie der Mitarbeiter zuständig. Die Auswahl fiel auf das soziale Multitalent Patrick Fritz. Der Villacher kommt aus dem Gesundheitsbereich und kennt sich bestens in der Region aus, soll die Customer-Journey mit ganz viel Herz begleiten. „Attraktive und ideenreiche Stellen braucht der Tourismus“, so Wassertheurer. „Wenn sich das Gästeverhalten und die Mitarbeiterbedürfnisse verändern, müssen die Jobbeschreibungen neu definiert werden.“

Hier geht’s zum Samerhof: www.samerhof.at

Scheucher-Pichler: „Pflege-Paket bringt Entlastungen für Pfleger, Familien und Pflegeeinrichtungen in Kärnten.“

© Foto Horst

Viele neue Gesichter im Hotel Samerhof und allesamt aus der Region

Jeder kann campen!

Das Kärtner Start-up myvanture setzt auf Wachstum: Zu sieben Standorten in ganz Österreich kommen jetzt erstmals sechs neue Mietstationen im Süden Deutschlands – unter anderen in Nürnberg, Stuttgart und Friedrichshafen – sowie eine in Bozen dazu. „Ein weiterer Ausbau in andere europäische Länder ist bereits in Planung“, verrät myvanture-CEO Vinzenz Eder. Das österreichische Unternehmen hat sich auf die Vermietung von besonderen Erlebnissen spezialisiert: „Unsere neuen VW-Campingbusse und das perfekt abgestimmte Zubehör bieten alles, was es dafür braucht.“

Kalte Suppen an heißen Tagen

Bei der Femcademy von Frau in der Wirtschaft kennengelernt, trägt die Zusammenarbeit von Ernährungs-Profi Wilma Bürger und Fotografin Sabine Biedermann bald zum dritten Mal Früchte. Nach einem gemeinsamen Adventkalender über vegane Kekse ist gerade das Buch "Kalte Suppen an heißen Tagen" erschienen und im Onlineshop www.wilma-gesundessen.com oder persönlich erhältlich. Demnächst wird „Wilmas Burger“-Buch fertiggestellt.

Einblicke in die Vielfalt des Ernährungssystems gab Agrarökologin Anna Strobach.

Was essen wir morgen?

Wie wirken sich Krieg, Klimakrise und Teuerung auf unsere Ernährung aus? Diese und andere Fragen stellte sich der Klimadialog beim hybriden Event auf der Burg Glanegg und online. Dafür haben sich die 17 Klima-und Energie-Modellregionen in Kärnten zusammengeschlossen und bieten Informationsangebote zu den Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Ernährung und Landwirtschaft sowie Mobilität an. Top: Die Kamingespräche mit den Bio-Bauern Hannes Tomic und Štefan Merkač.

Inklusive Beschäftigung

Beim Zero Project Unternehmensdialog ging der ALC Sonderpreis Kärnten an BB Feinmechanik GmhB. Das Industrieunternehmen BB Feinmechanik produziert hochwertigen Metallkomponenten für die internationale Luxusmodebranche und beschäftigt vier MitarbeiterInnen mit Behinderungen. Diese arbeiten in den Bereichen Reinigung, Verpackung, Sortierung, Qualitätskontrolle und dem Bedienen der Spezialmaschinen. BB Feinmechanik vertraut auf das Know-how des Beratungsunternehmens autArK bei der Aufnahme und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen.

Mit Wilma Bürgers
Tipps gelingt auch das gesunde Essen!

Nachhaltigkeit im Hochschulbetrieb

Wie fit sind die Unis und FH’s in Kärnten und der Steiermark in Sachen Nachhaltigkeit und welchen Stellenwert nimmt dieses Thema an den Hochschulen ein? advantage hat nachgefragt.

Das Thema Nachhaltigkeit ist an der FH Joanneum von großer Bedeutung und ist auch im Leitbild der Hochschule verankert und als Nachhaltigkeitsbericht auch Teil des Geschäftsberichts. „Wir sind auch Mitglied im Bündnis Nachhaltiger Hochschulen“, erklärt Martin Payer kaufmännischer Geschäftsführer der FH Joanneum. „In Zeiten der Klimakrise, die sich auch bei uns im Alpenraum deutlich bemerkbar macht, ist es ein enorm wichtiges Thema für uns alle. Daher wollen wir sowohl Mitarbeitende als auch Studierende für eine nachhaltige Lebensweise sensibilisieren“, führt Karl Peter Pfeiffer, wissenschaftlicher Geschäftsführer der FH Joanneum weiter aus.

fit für den grünen Wandel

Erste Initiativen zum Thema wurden an der FH bereits vor einiger Zeit gesetzt: Die FH Joanneum ist seit Herbst 2021 Mitglied im Bündnis Nachhaltiger Hochschulen und im Unternehmen gibt es eine „Vernetzungsgruppe Nachhaltigkeit“. „Wir

wollen uns auch international damit beschäftigen wie etwa im Rahmen des EU-Projekts FAIRCHAIN über nachhaltige Lieferketten“, so Payer. Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Studienrichtungen und Studiengänge. Am Institut „Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering“ wird an E-Mobilität geforscht. Für Schlagzeilen sorgte zuletzt das Formula-Student-Team des Instituts, das mit einem selbst konstruierten Elektro-Rennauto bei Wettbewerben antritt. Am Institut Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement wurde für Forschung und Lehre ein Energieforschungslabor mit Fokus auf erneuerbare Energie und nachhaltige Stromerzeugung eröffnet. „Und mit der nachhaltigen und effizienten Erzeugung tierischen Proteins am Beispiel Insekten beschäftigt sich das Institut Angewandte Produktionswissenschaften“, verrät Pfeiffer. Auch für die Zukunft ist noch einiges geplant. Gemeinsam mit Partnern will die FH Joanneum in der neuen Green Tech Academy Austria (GRETA) Unternehmen und deren Mitarbeitende fit für

den grünen Wandel machen. Zu den Ausbildungsangeboten vonseiten der FH zählt unter anderem das Studium „Energy and Transport Management“ mit den Studienrichtungen „Energy Technologies“ und „Mobility Technologies“.

Grundsatz der Nachhaltigkeit gerecht werden

Auch an der Montanuniversität (MUL) fanden Nachhaltigkeitsaspekte in Forschung und Bildung historisch in mehreren Schritten Eingang. Bereits in der Frühphase, den ersten Jahren nach 1840 war Nachhaltigkeit im Bergbau- und Hüttenbereich ein wichtiges Thema. 1998 wurde ein Universitätslehrgang für Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsmanagement angeboten, um die Aspekte der nachhaltigen Entwicklung in die Unternehmensführung zu integrieren und das strategische und operative Energie- und Ressourcenmanagement in der anlagenintensiven Industrie zu etablieren. 2002 fand das Thema, wenn auch zunächst nicht scharf definiert, zentrale Erwähnung im ersten Entwicklungsplan

Das Thema Nachhaltigkeit nimmt an der FH Joanneum einen bedeutenden Stellenwert ein und ist auch im Leitbild der Hochschule verankert. © Marion Luttenberger
Martin Payer kaufmännischer Geschäftsführer und Karl Peter Pfeiffer, wissenschaftlicher Geschäftsführer der FH Joanneum.
©FH JOANNEUM_Marija Kanizaj

Studierenden und Forscher der Montanuniversität Leoben arbeiten jeden Tag aktiv an der Verbesserung der Zukunft und leisten ihren Beitrag zu einer besseren Welt für künftige Generationen. © Montanuniversität Leoben

der Universität, wo es heißt, dass die Schwerpunkte der Universität – der Zeit angepasst – kontinuierlich entwickelt wurden und dass sie es mit ihren Kernkompetenzen entlang der Wertschöpfungskette „als ihre zentrale Aufgabe für die Zukunft sieht, Nachhaltigkeit in dieser zu etablieren und die Entwicklung modernster Herstellungs- und Fertigungsverfahren voranzutreiben, die diesem Grundsatz der Nachhaltigkeit optimal gerecht werden.“

Klares Bekenntnis zum Handlungswillen

„Die Universität und ihre Menschen unterliegen dem ständigen Wandel und so hat sich das Thema über die Jahre sehr klar herauskristallisiert. Es rückten Themen wie Sekundärressourcen in den Fokus und Konzepte wie Rohstoffe aus sekundären Quellen, Optimierung von Recyclingtechnologien, Life-Cycle Betrachtungen sowie Energie und Materialeffizienz, Zero-Waste-Konzepte und Carbon Capture Utilization and Storage wurden immer zentralere Themengebiete“, erklärt Susanne Feiel. Der neueste Entwicklungsplan aus dem Jahre 2020 ist nicht nur auf drei Hauptaktionsfelder, Advanced Resources, Sustainable Processing und Smart Materials ausgerichtet, sondern auch auf fünf Kernwerte, die die „DNA“ aller Angebote bilden und das gesamte Handeln der Montanuniversität bestimmen: Energy Efficiency, Climate Neutrality, Sustainability, Zero Waste und Circular Design. „Dies ist eine deutli-

Als erste Fachhochschule in Österreich hat die FH Kärnten für 2022 eine Kooperationsvereinbarung mit dem renommierten Climate Change Centre Austria (CCCA) abschließen können. © FH Kärnten

che Neupositionierung in Richtung Nachhaltigkeit und ein klares Bekenntnis zum Handlungswillen. Die Wissenschaftler der MUL entwickeln technische und wissenschaftliche Methoden, um die globalen Probleme von heute nicht nur im Labor, sondern auch in der Praxis zu lösen. Im Unterricht werden den Studierenden innovative Werkzeuge zur Bewältigung drängender Umweltfragen an die Hand gegeben und sie werden auf ihre zukünftige Schlüsselrolle bei der Verbesserung unseres Planeten vorbereitet“, so Feiel. Durch den Ansatz „Solutions for Sustainability and Responsible Systems“ arbeiten die Studierenden und Forscher der MUL jeden Tag aktiv an der Verbesserung der Zukunft und leisten ihren Beitrag zu einer besseren Welt für künftige Generationen.

Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen

Auch die FH Kärnten hat die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit bereits seit Anbeginn stets als eine wichtige Hochschulaufgabe in der Lehre als auch in der Forschung gesehen. So wurde unter anderem aus dieser Überlegung heraus bereits vor rund zehn Jahren das Studienangebot mit dem Studiengang „Geoinformation und Umwelt” ergänzt und auch im Forschungsbereich der FH Kärnten wurden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen aktiv adressiert. „Im Rahmen des Hochschulentwicklungsplans 2015/22 wurde dann eine Arbeitsgruppe zum Thema Hochschule der

Zukunft eingerichtet. Dabei wurde rasch klar, dass das Thema Nachhaltigkeit ein Kernaspekt jeder zukunftsfähigen Hochschule sein sollte. Um die Wichtigkeit der Thematik weiter zu verstärken, haben wir im Frühjahr 2020 die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit etabliert“, erklärt die Nachhaltigkeitsbeauftragte der FH Kärnten Eva Stefaner. Weiters hat sich die FH Kärnten unter anderem auch um einen UNESCO Chair zum Thema „Management of Conservation Areas“ beworben, der 2020 auch an der Hochschule etabliert werden konnte.

Biodiversität und Naturschutz

Auch projektmäßig wird an der FH Kärnten sehr viel zum Thema Nachhaltigkeit umgesetzt. So wurde beispielsweise in diesem Semester einen Studierendenwettbewerb ausgeschrieben, in dessen Rahmen nachhaltige Projektideen von Studierenden eingereicht werden können, die an der Hochschule zum Tragen kommen können (z.B. Büchertausch, Flohmarkt, etc). Eine eigene Arbeitsgruppe widmet sich der Integration der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung in die Lehre an der FH Kärnten. Zum Sustainability Day wurde am 22. April innerhalb des Bündnisses der nachhaltigen Fachhochschulen ein vielfältiges Programm mit Vorträgen zu Umwelt- und Klimaschutz online präsentiert. Michael Jungmeier, UNESCO Lehrstuhlinhaber „Management of Conservation Areas“ an der FH Kärnten, und Klaus Steinbauer, wissenschaftlicher Mitarbeiter

am UNESCO Lehrstuhl, lieferten eine Einführung in das Thema Biodiversität und setzen sich mit Schutzgebieten und Naturschutz zur Bewältigung der Biodiversitätskrise auseinander. „Als Aktivität vor Ort wurden gemeinsam mit der ÖH FH Kärnten Insektenhotels auf dem Campus Villach der FH Kärnten aufgestellt. In der Größe eines Apfels haben zirka 20 Insektenhotels einen geschützten Platz gefunden und bieten nun Insekten ein Zuhause. Vorbereitet wurden diese Behausungen von Tadeja Mischkulnig, einer Absolventin des Zertifikatslehrgangs Naturschutzfachkraft an der FH Kärnten“, erklärt Stefaner.

Kooperationsvereinbarung

Als erste Fachhochschule in Österreich hat die FH Kärnten für 2022 eine Kooperationsvereinbarung mit dem renommierten Climate Change Centre Austria (CCCA) abschließen können. Das CCCA ist Netzwerkagent und Sprachrohr der österreichischen Klima- & Klimafolgenforschung sowie Ansprechpartner in Klimawandelfragen. Gegründet 2011, ist das CCCA Anlaufstelle für Forschung, Politik, Medien und Öffentlichkeit in allen Fragen der Klimaforschung in Österreich. „Diese neue Partnerschaft ist für alle Forschenden und Lehrenden der Fachhochschule Kärnten offen, die sich mit dem Thema Klimawandel befassen“, so die Nachhaltigkeitsbeauftragte.

Große Herausforderungen

Auch an der Alpen-Adria-Universität in

Klagenfurt spielt das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle. „Wir als Gesellschaft stehen aktuell zahlreichen großen Herausforderungen gegenüber. Dazu zählen unter anderem auch die Klimakrise, Biodiversitätsverlust und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen unseres Planeten. Daher ist die Vermittlung von Nachhaltigkeitsund Umweltschutzthemen für die Studierenden relevanter denn je“, erklärt Caroline Weberhofer, Mitglied im EMAS-Kernteam der Universität Klagenfurt. Mit der Einführung des Umweltmanagementsystems EMAS setzt die Universität Klagenfurt seit 2014 Initiativen, um ihre Umweltleistungen kontinuierlich zu verbessern. „Die Verpflichtungen in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind wichtige Grundwerte für die Universität und ihre Angehörigen. Im Grundverständnis eines aktiven Umweltschutzes sollen Gefahren und Belastungen für Mensch und Umwelt vermieden und Ressourcen effizient eingesetzt werden. Auch externe Firmen und Lieferanten werden über die Umweltpolitik in Kenntnis gesetzt“, erklärt Weberhofer.

„Umweltansprechpersonen“ an den instituten

Mindestens einmal im Jahr werden Audits durchgeführt, die der Überprüfung der gesetzten Ziele dienen und um Verbesserungspotenziale zu erkennen. Seit Feber 2016 bilden sogenannte „Umweltansprechpersonen“ an den Instituten und in den Organisationseinheiten die Schnittstelle zwischen dem EMAS-Team und den Mit-

Die Universität Klagenfurt ist auch Mitglied der „Allianz nachhaltiger Universitäten Österreichs“ und hat einen eigenen Forschungscluster zu Nachhaltigkeit.

© Alpen-AdriaUniversität Klagenfurt

arbeitern/Studierenden. In den letzten Jahren konnte so schon vieles umgesetzt werden. Beispielsweise wurde die Mülltrennung ausgebaut, es gibt eine permanente Büroartikel-Tauschbörse und der doppelseitige Papierdruck wurde eingeführt. Die Anschaffung der Vorteilscard wird für Mitarbeiter gefördert, wenn sie diese auch für Dienstreisen nutzen und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann in die Dienstzeit eingerechnet werden, wenn diese für mobiles Arbeiten genutzt wird. Dafür erhielt die Universität auch den VCÖ-Mobilitätspreis im Jahr 2020.

„ a llianz nachhaltiger Universitäten Österreichs“

„Auf dem Dach des USI-Gebäudes wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert, die Nutzungsdauer von technischen Geräten wurde verlängert und es gibt die Möglichkeit, umweltfreundliche Büroartikel einzukaufen. Ebenso gibt es bei den Merchandising-Artikeln der Universität umweltfreundliche Produkte“, so Weberhofer. Die Universität Klagenfurt ist auch Mitglied der „Allianz nachhaltiger Universitäten Österreichs“ und hat einen eigenen Forschungscluster zu Nachhaltigkeit. Aktuell ist sie unter anderem auch aktiv am Forschungsprojekt „UniNEtZ“ beteiligt, in dem 15 österreichische Universitäten Handlungsoptionen für Österreich entwickelt haben, was zur Erreichung der „Sustainable Development Goals“, - den Nachhaltigkeitszielen der UN, von Österreich beigetragen werden kann. |

„Lern, was in dir steckt" –unter diesem Motto steht das neue WIFI Kursbuch.

WIFI – Wissen Ist Für Immer

Das WIFI Kärnten ist die größte und führende Erwachsenenbildungseinrichtung Kärntens und garantiert eine punktgenaue Abstimmung des Bildungsangebotes auf die individuellen Interessen der Kursteilnehmer.

Seit mehr als 75 Jahren entwickeln die WIFIs laufend neue Angebote, öffnen innovative Bildungswege und stehen für angewandtes Wissen und den Dialog zwischen Wirtschaft und Bildung. Der Fachkräftemangel ist für die gesamte Kärntner Wirtschaft zum entscheidenden Problem geworden. Das WIFI steht daher mit seinen berufsbegleitenden Aus- und Weiterbildungsangeboten im Zentrum des Interesses, wenn es darum geht die benötigten Kompetenzen für das Berufsleben zu vermitteln oder zu aktualisieren.

Du kannst kommen, Du musst aber nicht!

Blended Learning wird zum Lernmodell der Zukunft und kommt dennoch aus der

Gegenwart. Die Verknüpfung von Online und Präsenz bietet das Beste aus beiden Welten und im Falle des WIFI können die Kunden sich weiterhin auf bestes Service, fachliche Betreuung und ideale Infrastruktur vor Ort verlassen.

Moderne Infrastruktur und bestmögliche Ausstattung sind Teil der zukunftsorientierten Strategie des WIFI Kärnten. Rund eine Million Euro wurden wieder in die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur investiert. Beinahe alle WIFI Unterrichtsräume wurden mit Streaming Technologie ausgestattet und das Übertragen von Lehreinheiten wird zur Realität. Für die WIFI Kunden ergibt sich so die Möglichkeit bei Bedarf das Geschehen auch über Distanz zu verfolgen oder sich die Veranstaltung zu einem späteren Zeit-

punkt anzusehen. Mehr Flexibilität gibt es nicht.

Lern, was in dir steckt

Unter diesem Motto steht das neue WIFI Kursbuch. Kein anderes Bildungsangebot ist so nahe auf die Bedürfnisse und Wünsche der Wirtschaft ausgerichtet, wie das WIFI Kursbuch. Als Teil der Wirtschaftskammer wissen die WIFIs am frühesten und am besten über neue Herausforderungen Bescheid und können professionell und flexibel auf diese Veränderungen reagieren. Das erfolgsorientierte, wirtschaftsnahe und strukturierte Lernen ist Auftrag der WIFIs und das Kursbuch dokumentiert diesen Anspruch mit über 1.000 verschiedenen Bildungsthemen, 3.000 Kursterminen und vielen neuen Innovationen. |

© Hannes Pacheiner

Cyber Factory –Aus- und Weiterbildung 4.0 „Made in Kärnten“

bfi-Kärnten eröffnet die Cyber Factory am Standort St. Stefan im Lavanttal und setzt damit einen Meilenstein für die Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Digitalisierung und Industrie 4.0.

Der Spatenstich erfolgte vor knapp einem Jahr, nun präsentiert sich das bfi- St. Stefan seinen Besuchern bei der offiziellen Eröffnung in einem modernen Erscheinungsbild. Rund 2,7 Millionen Euro investierte das bfi-Kärnten in den Standort St. Stefan im Lavanttal und ermöglicht damit modernste Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten im Bereich Digitalisierung und Industrie 4.0.

Neue aufgabenfelder

Ergänzt wurde der Standort um eine Cyber Factory, die neue Entwicklungen der vernetzten Produktion von Industrie 4.0 abbildet und einen Smart Factory Baukasten für Lehre und Forschung bereitstellt. „Die Veränderungen in der Berufswelt durch die fortschreitende Digitalisierung bringen auch neue Aufgabenfelder, Abläufe und Techniken mit sich, die wiederum neue Qualifikationen, zusätzliche Fertigkeiten und Kenntnisse erfordern. Auf diese Anforderungen hat das bfi-Kärnten reagiert“, betont Gottfried Pototschnig, Geschäftsführer des bfi-Kärnten.

Den Aufbau der Cyber Factory erklärt Peter Funk, Technischer Leiter, so: „Die Cyber Factory ist eine physische Fertigungsstraße, die nach einem modularen Baukasten-System aufgebaut ist. Die verschiedenen Produktionszellen sind nach den modernsten Möglichkeiten, welche die Industrie 4.0 uns bietet, vernetzt. Dies

eröffnet viele Möglichkeiten für Aus- und Weiterbildung sowie auch für die Forschung in vielen Bereichen. Bedingt durch die Bauweise sind diese Produktionszellen komplett flexibel und lassen sich ohne Einsatz von schweren Werkzeugen einfach nach neuen Ideen oder Produktionsanforderungen anpassen oder erweitern. Die elektrischen, mechanischen und informationstechnischen Schnittstellen sind nach den neuesten Industrie-Standards bei allen Modulen immer gleich und ermöglichen erst diese Flexibilität der Produktionsstraße.“

Verschiedene Berufsbilder

„Dadurch, dass mit der Cyber Factory komplexe Prozesse – von der Auftragsvergabe über die verschiedenen Produktionsschritte

„Die Veränderungen in der Berufswelt durch die fortschreitende Digitalisierung bringen auch neue Aufgabenfelder, Abläufe und Techniken mit sich, die wiederum neue Qualifikationen, zusätzliche Fertigkeiten und Kenntnisse erfordern.“

Gottfried Pototschnig, Geschäftsführer des bfi-Kärnten

Betram Dohr (Bildungszentrumsleiter St. Stefan), Gottfried Potoschnig (Geschäftsführer bfi-Kärnten), Wolfgang Haberl (AMS Kärnten), Landesrat Daniel Fellner, Günther Goach (Präsident AK Kärnten), Hannes Primus (Bürgermeister Stadtgemeinde Wolfsberg) und René Willegger (ÖGB Kärnten). © bfi Kärnten/ Helge Bauer

bis hin zur Lagerung und Auslieferung, sowie alle zugrundeliegenden und begleitenden Prozesse – abgebildet werden können, ist sie ein perfektes Lern- und Simulationsumfeld, um reale industrielle Prozesse nachzubilden bzw. zu erlernen“, ergänzt Pototschnig. Durch die Vielfalt der Anwendungen ist es möglich, verschiedene Berufsbilder im Umfeld der heutigen und künftigen Industrielandschaft, die sich in verschiedenen Teilbereichen immer mehr überschneiden, entweder komplett, in einzelnen Modulen und individuell kombiniert, auszubilden. Das kann in verschiedenen Ausbildungsgraden geschehen: als Basis- oder Zusatzqualifizierung von Lehrlingen, Weiterbildung oder Spezialschulung für Mitarbeitern oder Bachelor- und Masterarbeitern für Studierende.

Neben dem Aus- und Weiterbildungsangebot rund um die Cyber Factory liegen weitere Schwerpunkte im Bereich der IT-Technik sowie der Metallic. Darüber hinaus bietet ein neues, sehr umfangreich ausgestattetes Elektrotechnik-Labor die Möglichkeit sowohl die Grundlagen, als auch tiefergehende Aus- und Weiterbildung für Fortgeschrittene in verschiedensten Bereichen der Elektrotechnik, Elektronik, sowie der Pneumatik, Elektropneumatik, SPS-Programmierung, Industrie-Robotik, 3D- Druck und Mikrokontroller zu vermitteln. Und im Virtual Welding Labor wird eine Augmented Reality (AR) basierte Schweißtrainingslösung angeboten. |

KÄRNTENWEIT.

AN 27 STANDORTEN.

Was wir tun

Wir begleiten und beraten Menschen und Unternehmen bei der beruflichen und persönlichen Integration.

Wer wir sind

1 Unternehmen. 27 Standor te. 576 Mitarbeiter*innen.

4 Abteilungen. 6 Kompetenzteams. 8 Fachbereiche. Dienstleistungen.

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Was wir bieten

Jobs für Menschen, die mit Leidenschaft gemeinsam mit uns eine inklusive Gesellschaft gestalten wollen.

Interessiert?

Der Bildungskatalog Lavanttal soll als konkreter Wegweiser zu mehr Qualifikation dienen und ebnet so den Weg zum Traumjob für junge Menschen in der Region. © Rene Knabl

Wegweiser für junge Menschen und qualifizierte Arbeitskräfte

Diese Kooperationen ermöglicht es den jungen Menschen, praktische Erfahrungen zu sammeln und einen Einblick in die unterschiedlichen Berufsbilder zu erlangen. © Konrad Forsttechnik

Mit dem Bildungskatalog und dem Arbeitgeberkatalog hat der Verein der Lavanttaler Wirtschaft eine Übersichtmöglichkeit über den Arbeitsmarkt im Lavanttal geschaffen.

Eine solide Ausbildung ist der Schlüssel für ein erfolgreiches und fruchtbares Berufsleben. Ein Blick auf den aktuellen Arbeitsmarkt zeigt, dass einerseits junge Menschen oft keinen Job finden und andererseits Unternehmen händeringend nach qualifizierten Nachwuchskräften suchen. „Es ist uns als Verein der Lavanttaler Wirtschaft ein großes Anliegen dieser Entwicklung aktiv entgegenwirken“, erklärt Sabrina Kohler, Innovationsassistentin des Vereines der Lavanttaler Wirtschaft.

Der Weg zum traumjob

Der Bildungskatalog Lavanttal soll als konkreter Wegweiser zu mehr Qualifikation dienen und ebnet so den Weg zum Traumjob für junge Menschen in der Region. Die teilnehmenden Unternehmen, Institutionen und Schulen bieten eine breite Palette an Angeboten quer durch alle Branchen. Diese werden exakt beschrieben und die direkten Ansprechpartner aufgelistet. Diese Kooperationen ermöglicht es den jungen Menschen, praktische Erfahrungen zu sammeln und einen Einblick in die unter-

schiedlichen Berufsbilder zu erlangen. Praktika, Schnuppertage und Betriebsbesichtigungen erhöhen nachweislich die Chance, die gewünschte Lehrstelle oder den gewünschten Job zu finden und im

„Es ist uns als Verein der Lavanttaler Wirtschaft ein großes Anliegen dieser Entwicklung aktiv entgegenwirken.“

Sabrina Kohler, Innovationsassistentin des Vereines der Lavanttaler Wirtschaft

Beruf erfolgreich Fuß zu fassen. Ziel all dieser Aktivitäten ist es, aktiv zur Entwicklung des Lavanttals beizutragen, damit die Arbeits- und Lebensqualität auch in Zukunft gesichert ist.

Beliebter Lebens- und arbeitsraum Neben dem Bildungskatalog Lavanttal wurde vom Verein der Lavanttaler Wirt-

schaft auch ein Arbeitgeberkatalog angelegt. „Begeisterte Menschen machen das Lavanttal zum beliebtesten und begehrtesten Lebens- und Arbeitsraum im Süden von Österreich sowie zum einkommensstärksten Bezirk Kärntens. Das Lavanttal macht Arbeit und Leben attraktiv – diese Leitidee steht im Zentrum aller Aktivitäten vom Verein der Lavanttaler Wirtschaft“, so Kohler. Zahlreiche national und international erfolgreiche Unternehmen der Region haben mit viel Engagement, Innovationskraft und der Schaffung von Arbeitsplätzen aus dem Lavanttal eine der stärksten und führendsten Kräfte gemacht.

Qualifi zierte Mitarbeiter fi nden Um dies zu bewahren ist es entscheidend die qualifiziertesten Mitarbeiter für die Unternehmen in der Region zu finden und zu binden. Als Neuauflage des „Economy Busters“ präsentiert sich die Wirtschaft der Region im Arbeitgeberkatalog in ihrer ganzen Bandbreite. Für die Fachkräfte von Morgen ist es Anreiz, sich über die Vielfalt an Karrieremöglichkeiten im Lavanttal zu informieren. |

„Wir

glauben an morgen und setzen uns dafür ein“

Nachhaltigkeit und Achtsamkeit sind Themen, die auch an den Unternehmen nicht spurlos vorbeigehen. Immer mehr Firmen nehmen ihre Verantwortung gegenüber Mensch und Natur ernst und zeigen mit zukunftsfähigen Projekten und Initiativen Möglichkeiten auf.

„Unsere Nachhaltigkeitsstrategie wurde entwickelt, um einen proaktiven Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten und ein Umdenken in der Gesellschaft rasch voranzutreiben.“

Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse

In Zeiten von Globalisierung, Klimawandel und vielfältigen sozialen Herausforderungen kommt Unternehmen eine besondere Rolle zu und deren Verantwortung ist vermehrt gefragt. Deshalb müssen strategische und wirtschaftliche Entscheidungen verstärkt unter Berücksichtigung zukunftssichernder Sichtweisen getroffen werden. Die Belebung der Region und der soziale Zusammenhalt sind Aspekte, die in einer individualisierten und digitalen Welt wieder in den Vordergrund rücken und an Bedeutung gewinnen. Die Steiermärkische Sparkasse hält seit knapp 200 Jahren die Balance zwischen betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten und ihren Grundwerten: den nachhaltigen und sozialen Zielen des Gründungsgedankens. Im Sommer 2021 hat die Steiermärkische Sparkasse ihre Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Im Kern dieser strategischen Ausrichtung stehen vier Handlungsfelder: Gesellschaft und Governance, Kunden, Mitarbeiter und Umwelt.

15 Filialen und vier unserer sBoxen werden bereits heuer mit passenden Photovoltaikanlagen ausgestattet.

Verantwortung gegenüber der Region

„Wir glauben an morgen und setzen uns dafür ein. Mit unserer strategischen Ausrichtung schaffen wir die Balance zwischen ökonomischen, sozialen und ökologischen Zielen. Unsere Nachhaltigkeitsstrategie wurde entwickelt, um einen proaktiven Beitrag für eine lebenswerte Zukunft zu leisten und ein Umdenken in der Gesellschaft rasch voranzutreiben“, so Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse. Neben der Hauptaufgabe, als regionale Finanzdienstleisterin eine verlässliche Partnerin für die Kunden zu sein, gelten die Anstrengungen der Steiermärkischen Sparkasse auch dem Klimaund Umweltschutz, sowie der Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen und der Region. „Diese Werte bilden nicht nur unsere DNA, sondern bieten auch unseren Tochtergesellschaften im In- und Ausland Orientierung“, erklärt Fabisch.

100 Prozent cO2-freie Stromversorgung

Im Rahmen der Nachhaltigkeitstrategie des Unternehmens wurden für das Handlungsfeld Umwelt drei wesentliche Nachhaltigkeitsthemen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen definiert. Zu den definierten Themen zählen die nachhaltigen Standorte, der ökologische Fußabdruck und umweltfreundliche Mobilität. Mit verschiedenen Projekten sollen die Ziele in diesem Handlungsfeld bis 2024 erreicht werden. Im Rahmen des Nachhaltigkeitsthemas Nachhaltige Standorte sollen die Umweltauswirkungen der Steiermark weiten Standorte bestmöglich reduziert werden. „Deshalb

werden unsere Filialen kontinuierlich nach Standards der nachhaltigen Gebäudetechnologie erneuert. Wir setzen diese Maßnahmen konsequent um und konnten dadurch bereits 50 Prozent im Bereich Energie einsparen und stellen eine 100 Prozent CO2-freie Stromversorgung sicher“, erklärt Evelyn Bauer, verantwortlich für das Nachhaltigkeitsoffice in der Steiermärkischen Sparkasse.

t hema Energie im fokus

Mit der Messung des ökologischen Fußabdruckes des Bankbetriebes wird eine transparente Unternehmens-Klimabilanz sichergestellt. „Zu wissen, in welchen Bereichen der Geschäftstätigkeiten welche CO2-Emissionen stattfinden, ist für uns besonders wichtig, um einen aussagekräftigen ökologischen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.“ E-Bikes, E-Roller und E-Autos werden den Mitarbeitern der Steiermärkischen Sparkasse zur Verfügung gestellt und von diesen auch zunehmend für Dienstwege genutzt. „Darüber hinaus stellen wir sukzessive unseren gesamten Fahrzeugbestand auf E-Mobilität um. Auch unsere Kunden werden zukünftig die Möglichkeit bekommen, ihre E-Fahrzeuge an diversen Standorten unkompliziert aufzuladen“, so Bauer.

Im Jahr 2021 stand bei der Steiermärkischen Sparkasse das Thema E-Mobilität im Mittelpunkt. „Wir haben eine E-Fahrradstation im Headquarter installiert, elektrobetriebene Poolautos angekauft und die E-Ladestationen für Kunden und Mitarbeiter ausgebaut. Dieses Jahr fokussieren wir uns auf das Thema Energie“, verrät Evelyn Bauer. Denn, besonders bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern entstehen Gase, die der Umwelt schaden. Mit weiteren Maßnahmen wirkt das Unternehmen hier verstärkt dagegen.

Erzeugung von Strom Bereits seit 2015 bezieht die Steiermärkische Sparkasse ausschließlich CO2-freien Strom, um den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens möglichst klein zu halten. Ab 2022 wird in geeigneten Filialen auch Sonnenenergie in Form von Photo-

C Insgesamt 20 PV-Anlagen werden heuer auf ausgewählten Standorten der Steiermärkischen Sparkasse angebracht und weitere folgen.

D Auch im Bereich der Biodiversität möchte das Unternehmen einen Beitrag leisten. Deshalb wurde bereits ein erster Bienenstock aufgestellt.

voltaikanlagen zur Erzeugung von Strom eingesetzt. „15 Filialen und vier unserer sBoxen werden bereits heuer mit passenden Photovoltaikanlagen ausgestattet. Den Start macht die Filiale Leibnitz. Es folgen weitere 18 Installationen in sechs Regionen.“ Mit der Installation der ersten Photovoltaikanlagen wird eine Leistung von rund 400 kWP erreicht, das entspricht einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern und damit der ungefähren Größe eines halben Fußballfeldes. Jährlich wird damit 400.000 kWh Strom erzeugt, das entspricht dem Jahresbedarf von rund 125 Vier-Personen-Haushalten. Überschüssiger Strom kann dadurch auch weiterverwendet werden.

Bienenstocke am Dach der filiale in Leibnitz

Auch im Bereich der Biodiversität möchte

das Unternehmen einen Beitrag leisten. Deshalb ist der aktive Schutz von Lebensräumen und Biodiversität ein weiteres Ziel aus dem Handlungsfeld Umwelt. „Als erste Aktivität wurde in Zusammenarbeit mit dem Bienenschutzverein Leibnitz und Umgebung sowie unserem ehemaligen Mitarbeiter und Imker Willi Schenekar ein Bienenprojekt ins Leben gerufen. Geplant ist die Aufstellung eines Bienenstockes am Dach der Filiale in Leibnitz. Mitten im Zentrum werden die eigenen Bienen den Honig für die Kundengeschenke liefern“, erklärt Bauer. Für die Bienen werden neben dem Eingang der Filiale entsprechende Pflanzen und Blumen gepflanzt. „Um die Bevölkerung zu sensibilisieren werden weiters Schautafeln mit Informationen zu den Pflanzen, zum Lebensraum der Bienen und zum Bienenstock gestaltet und angebracht“, so Bauer. |

Innovationspreis für Bio-Flugzeugteile

Das Team des Kompetenzzentrums

Holz wurde für das Projekt BioForS mit dem Spezialpreis für Innovation und Forschung des Landes Kärnten ausgezeichnet.

Die Kompetenzzentrum Holz GmbH in St. Veit wurde für das Projekt BioForS (FFG-Pj.-Nr.:

861065) mit dem Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten in der Kategorie Spezialpreis „Grüne Technologien – F&E für die Zukunft“ ausgezeichnet.

Das Kompetenzzentrum Holz gehört zu den führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der nachwachsenden Rohstoffe in Europa. Im Rahmen von BioForS entwickelte das Team mit Partnern endlosfaserverstärkte, thermoplastische Platten-Halbzeuge, so genannte Organobleche, komplett aus nachwachsenden Rohstoffen, die nach entsprechender Brandschutzausrüstung zu dekorativen Leichtbauteilen im Flugzeuginnenraum verarbeitet werden können.

Mit einem optimalen Mischverhältnis aus spröder 100 Prozent bio-basierter Polymilchsäure (PLA) und einem zähen thermoplastischen Bio-Polyurethan (43 % BioAnteil) konnte die Umformbarkeit gegenüber reinem PLA deutlich verbessert werden. Durch Wahl eines geeigneten Flammschutzmittels (FSM) und die optimale Zugabemenge wurde das Biopolymer ausreichend brandgeschützt ausgestattet. Gleichzeitig konnte damit verhindert werden, dass das FSM unter den Temperaturen bei der folgenden Halbzeugherstellung und

der Umformung zu Bauteilen vorzeitig reagierte.

Für das Organoblech wurde das Biopolymer zu Folien verarbeitet und zusammen mit einem Gewebe aus 100 Prozent biobasiertem Leinen einer österreichischen Weberei zu einem umformbaren PlattenHalbzeug verpresst. Für die FSM-Ausrüstung des Leinengewebes konnte ebenfalls ein geeignetes Mittel ermittelt werden, mit dem sich die Naturfasern imprägnieren ließen und danach getrocknet einen dauerhaften, nicht mehr auswaschbaren Brandschutz aufwiesen. Der bio-basierte Gesamtanteil in dem brandgeschützten Organobech lag am Ende bei 77 Prozent. Lässt man die Feuerschutz-Ausrüstung weg, kann ein maximal möglicher bio-basierter Anteil von 93 Prozent erreicht werden.

Neben der für den Flugzeuginnenraum geforderten Brandbeständigkeit sollten auch die Anforderungen an die Haptik und Optik eines Sichtbauteils im Flugzeuginnenraum erfüllt werden. Zwei ausgewählte Holzfurnierdekore (Ahorn und

Nuss) wurden dazu erfolgreich mit demselben FSM, wie es beim Leinengewebe verwendet wurde, ausgerüstet und für die dekorative Ausrüstung der Organobleche sowie die daraus umgeformten Bauteile verwendet.

Das Projektkonsortium setzte sich aus drei Firmenpartnern entlang der Wertschöpfungskette und drei wissenschaftlichen Partnern zusammen.

Firmenpartner Alba tooling & engineering GmbH stellte die entsprechenden Preformwerkzeuge und die Anlagentechnik für die Organoblech-Umformung zur Verfügung, Siedru Druck GmbH wiederum steht für technisch hochwertige Oberflächen und F/LIST entwickelt und produziert Kabineninterieur von Business& Privat-Jets. Seitens der wissenschaftlichen Partner waren die Montanuniversität Leoben mit dem Department für Kunststofftechnik und die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) am Projekt beteiligt. |

Stärkung

des öffentlichen Personenverkehrs im Fokus

Um ihren Teil dazu beizutragen die Klimaziele zu erreichen setzt die Stadt Klagenfurt auf ein umweltfreundliches Mobilitätsangebot. Eine langfristige Umstellung auf eine Elektrobusflotte wird forciert.

Bdruck_S_Bahn KTN_210x148.pdf 1 10.06.22 08:54

ei einer Pressekonferenz präsentierten Vertreter des Landes Kärnten, der Stadt Klagenfurt, der KMG Klagenfurt Mobil GmbH sowie des Lakeside Parks die Maßnahmen und Beiträge des öffentlichen Verkehrs zum Klimaschutz. Unisono wurde verkündet, dass der öffentliche Personenverkehr ein wesentlicher und wichtiger Hebel ist, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und die vereinbarten Klimaziele zu erreichen.

Konkrete erste Umsetzungsschritte setzte die KMG mit dem Ankauf von elf Hybridbussen, die als Übergangslösung bis zur geplanten Komplettumstellung auf Elektrobusse, die alten Dieselbusmodelle ersetzen. Jeder Hybridbus verfügt über

einen E-Motor, dadurch wird weniger Diesel verbraucht, so dass die CO2-Emissionen um bis zu 20 Prozent verringert werden können. Bis 2030 möchte die Stadt Klagenfurt 222.000 Tonnen CO2 einsparen. Die Hälfte der Einsparungen soll über den öffentlichen Verkehr kommen.

16 Mobilitätsknoten geplant Ein erweitertes und umweltfreundliches Mobilitätsangebot wird der Bevölkerung bei den neuen Mobilitätsknoten zur Verfügung gestellt. Die ersten beiden Knoten in Hi Harbach und dem Lakeside Park bieten neben einer modernen Bushaltestelle mit digitaler Fahrplananzeige in

Gemeinsamer Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt trägt erste Früchte: Dr. Wolfgang Hafner (KMG-Geschäftsführung), Stadträtin Sandra Wassermann, LR Mag. Sebastian Schuschnig, Mag. Bernhard Lamprecht (Geschäftsführer Lakeside Park) und DI Erwin Smole (KMG-Geschäftsführung) © STW_Michael Stabentheiner

Echtzeit, Nextbike-Stationen mit Lastenrädern, Fahrrädern und E-Bikes zum Ausleihen, E- Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und ein e-Car-Sharing Angebot sowie MyFlexBoxen für ein bequemes Empfangen und Versenden von Paketen. Im Komplettausbau soll es bis 2030 sechzehn Mobilitätsknoten in Klagenfurt geben. |

sunstyle.com

INTERVIEW

mit Bernhard Monai, erster österreichischer Unternehmer mit Photovoltaik Dachschindeln von SunStyle

Der schuppenartige Aufbau schützt das Gebäude vor Umwelteinflüssen und sorgt für natürliches und dauerhaftes Abfließen des Wassers. Trockenes Dach ohne Garantieeinschränkung begehbar.

© Karlheinz Fessl

Schweizer Unternehmen SunStyle erobert

Österreich mit ästhetischen Dachschindeln

Stolze Besitzter der Photovoltaik Dachschnindeln von SunStyle: Magdalena Pirker und Bernhard Monai.

© Karlheinz Fessl

advantage : Herr Monai, Sie haben sich als erstes österreichisches Unternehmen für die Photovoltaik Dachschindeln des Schweizer Unternehmens SunStyle entschieden und diese installiert. Wie sind Sie auf dieses Produkt gestoßen?

Bernhard Monai: Ich habe im Internet nach einem, meinen Vorstellungen entsprechenden Produkt recherchiert und nach eingehendem Studium erkannt, dass das ästhetische Solardachsystem von SunStyle sowohl saubere Energie liefert als auch als Dachhaut prädestiniert dafür ist, zur Erhaltung des Landschaftsbildes in Kärnten beizutragen.

„Der schuppenartige Aufbau schützt das Gebäude vor Umwelteinflüssen und sorgt für natürliches und dauerhaftes Abfließen des Wassers. Zudem gibt es im Winter keinen Eisstau, da die Dachschindeln rahmenlos sind.“

Bernhard Monai

Was sind die Vorteile der SunStyle Dachschindeln?

Der schuppenartige Aufbau schützt das Gebäude vor Umwelteinflüssen und sorgt für natürliches und dauerhaftes Abfließen des Wassers. Zudem gibt es im Winter keinen Eisstau, da die Dachschindeln rahmenlos sind. Mit einem einfachen Heizschlauchsystem kann das gesamte Dach eisfrei gehalten werden. Das System Sunstyle stellt ein ästhetisches hochfunktionales, aber vor allem einfaches Photovoltaiksystem dar. Es ist die Krönung des Gebäudes.

Sie haben noch ein weiteres Unternehmen, mit dem Sie im Gesundheitsbereich Menschen unterstützen. ihr Unternehmen „Wasserwirt Healthcare GmbH“ beschäftigt sich mit einem Notfallinformationssystem, namens Nordstern. Was können wir uns darunter vorstellen?

Wasserwirt Healthcare entwickelte das Notfallinformationssystem „Nordstern“ für Menschen mit bestimmten Erkrankungen und seltenen Erkrankungen, deren Information im Notfall für Rettungseinsatzkräfte wichtig ist. Personen mit bestimmten Erkrankungen benötigen bei einem Notfall die Sicherheit der adäquaten Behandlung in den ersten 30 Minuten. Wichtige Informationen über die Krankheit werden über ein Armband mit Code dem Rettungsdienst und Notärzten zur Verfügung gestellt. Dies soll vor allem zur Vermeidung von Fehlbehandlungen und Risikominimierung von Folgeschäden beitragen.

Wie kommt man zu diesem a rmband?

Interessierte Personen rufen bei Wasserwirt Healthcare an und schildern ihre Situation. Gemeinsam mit unserem Ärztebeirat werden dann die weiteren Schritte eingeleitet, bis die Betroffenen ihr Armband und den Schutz im Notfall bekommen. Ebenso sind Unternehmen eingeladen, eine Patenschaft für die betroffenen Menschen zu übernehmen. |

KONTAKT

web: www.wawi-nordstern.at office@wawi-healthcare.at

INTERVIEW

mit Helmut Ellensohn

“Weitere Erfolge zeichnen sich in Oberösterreich und der Steiermark ab”

advantage: Herr Ellensohn, in Kärnten sind Sie mit den Photovoltaik Dachschindeln von SunStyle ein „ icebreaker“ . Wie sieht es in anderen Bundesländern aus?

Helmut Ellensohn: Das stimmt. Von SunStyle werden Photovoltaikmodule in Schuppenform in das Design des Gebäudes integriert und nicht nachträglich hinzugefügt - das ist eine Revolution und das gibt es so noch nicht in Österreich. Weitere Erfolge für unsere Photovoltaikmodule zeichnen sich derzeit in Oberösterreich und in der Steiermark ab.

Wer sind ihre Zielgruppen?

Zu unseren Zielgruppen zählen Architekten, Dachdecker, Elektriker und alle im Wohnbau tätigen Unternehmer. |

G Helmut Ellensohn arbeitet aus Überzeugung für das Schweizer Unternehmen SunStyle.

B Das ästhetische Solardachsystem von SunStyle liefert saubere Energie und ist als Dachhaut auch prädestiniert dafür, das Kärntner Landschaftsbild zu erhalten.

D Helmut Ellensohn mit Magdalena Pirker und Bernard Monai.

© Karlheinz Fessl

Theresia Rackl bietet unter dem Namen „Blüten Craft“ eine Vielzahl an Blütenessenzen, aber auch Kristallessenzen, Kräuterheilmittel und Gemmotherapie an.

© Kristina Orasche

Die heilvolle Kraft der Pflanzen und der Steine

Theresia Rackl zeigt, wie uns Pflanzen und Kristalle dabei helfen können, wieder in Balance zu kommen und zu bleiben.

Vor vier Jahren hat Theresia Rackl die Kraft der Blüten für sich entdeckt und damit begonnen, Blütenessenzen selbst herzustellen. „Blütenessenzen bündeln die vielschichtige Kraft heimischer Pflanzen und machen sie zu wertvollen Unterstützern für unser persönliches Wohlbefinden. Sie bringen Körper, Geist und Seele in Einklang“, erklärt Theresia Rackl und führt weiter aus: „Blütenessenzen helfen dabei, optimal in Schwingung zu sein und unser volles Potenzial entfalten zu können.“

„Blütenessenzen helfen dabei, optimal in Schwingung zu sein und unser volles Potenzial entfalten zu können.“

Theresia Rackl

Mehr als 500 Blütenessenzen

In den letzten Jahren hat Rackl bereits über 500 Blütenessenzen aus heimischen Pflanzen hergestellt. Alle Essenzen werden achtsam mit der Sonnenmethode nach Dr. Bach hergestellt. „Und das alles unter Einwilligung und Mithilfe der Pflanzenwesen und mit heimischem Quellwasser. Die direkte Resonanz mit den Pflanzenwesen durch mediative Kommunikation beschenkt mich reich und ermöglicht in der Fülle der Möglichkeiten die richtige Wahl zu treffen“, erklärt Rackl. Angeboten werden unter dem Namen „Blüten Craft“

Blütenessenzen sowohl als Vorratsfläschchen als auch als Einnahmefläschchen. „Sie eignen sich somit für den Eigenbedarf genauso wie auch unterstützend für das Angebot therapeutischer Arbeit.“

Neue Perspektiven erkennen

Im Rahmen ihrer Arbeit mit Pflanzen hat Theresia Rackl vor einiger Zeit auch die Neuroenergetische Kinesiologie für sich entdeckt. Die Kinesiologie ist eine hilfreiche Methode um Blockaden im Energiefluss aufzuspüren und abzuleiten. „Das gemeinsame Ziel ist ein Ausbalancieren der grob- und feinstofflichen Ebenen, diese durchdringen einander und sollen dann im Einklang schwingen. Ziel der Neuroenergetischen Kinesiologie ist es, Altes und Belastendes loszulassen und Offenheit für Neues zu schaffen“, erklärt Rackl. Mit kinesiologischen Test- und Entstressungsmethoden hilft Rackl dabei, neue Perspektiven zu erkennen, um so in weiterer Folge den Alltag optimal meistern zu können. Zum Angebot von Theresia Rackl zählt

„Kristallessenzen machen die Kraft der Steine und Kristalle auf feinstofflicher Ebene verfügbar und dienen in meiner Arbeit als wertvolle Ergänzung zu den Blütenessenzen.“

Theresia Rackl

auch die Gemmotherapie. „Die Kraft der Baum- und Strauchknospen zu nutzen bedeutet für mich, einen steten Weg des Neuentdeckens. Pflanzenknospen stellen das embryonale Pflanzengewebe dar. Mit Bedacht auf das Pflanzenwohl in kleinen Mengen von mir geerntet, strotzt man nach der Anwendung voller Lebenskraft und bündelt allerlei Lebensstoffe, die der adulten Pflanze fehlen oder nur noch in geringer Konzentration vorhanden sind“, erklärt die Gründerin von Blüten Craft.

Kraft der Steine

Ein weiterer Quantensprung in der Arbeit von Theresia Rackl war es, als sie das Feld der Kristallessenzen für sich entdeckt hat. „Ich muss dazu sagen, jedes Heilmittel hat auch mich selbst und meine Arbeit verändert. Kristallessenzen machen die Kraft der Steine und Kristalle auf feinstofflicher Ebene verfügbar und dienen in meiner Arbeit als wertvolle Ergänzung zu den Blütenessenzen“, so Rackl. Grobstofflich wirken Kristalle auf den Körper, feinstofflich beeinflussen Kristallessenzen die Aura. „Sehr gerne setze ich sie gezielt als kraftvolles Element in der Energiearbeit für das persönliche Wohlbefinden meiner Kunden ein. Steine und Kristalle tragen eine enorme Kraft in sich. Je nach Stein wird diese mit Sonnen- oder Mondlicht mit der Methode nach Dr. Bach in die Essenzen übertragen“, erklärt die Reifnitzerin. Ergänzt wird das Angebot von Theresia Rackl des Weiteren auch noch mit Feng-Shui-Gartenberatung sowie Channeling und Mediationsanleitung. |

GASTKOMMENTAR

von Angelika Pinter, systemischer Coach und Personalentwicklerin

Resilienz versus Resistenz

Möchten Sie krisenfit für die Zukunft werden? Haben Sie Lust Ihre eigenen Ressourcen für Ihre persönlichen und privaten Ziele zu nutzen? Suchen Sie nach Werkzeugen, sich geistig und körperlich weiterzuentwickeln? Dann stärken Sie ganz nebenbei Ihre Resilienz mit neuen Ritualen.

Die Resilienz zu stärken bedeutet nicht resistent zu werden gegen äußere negative Einflüsse. Es bedeutet nicht, dass zukünftig Kummer, Sorgen und Ängste an Ihnen abprallen und Sie kühl und hart durchs Leben wandern. Sondern vielmehr, dass Sie diese Emotionen bewusst wahrnehmen, steuern und verändern können – in Ihrem Tempo und mit eigenen Fähigkeiten. Resilienz ist die Summe von Fähigkeiten, die Sie täglich trainieren können.

anbei drei ideen für das tägliche training:

1

Den Optimismus trainieren:

Geben Sie dem Positiven in Ihrem Leben mehr Raum als dem Negativen. Was nur bedeutet, dass Sie sich mit dem was gut ist, mehr beschäftigen, dem mehr Zeit schenken, mehr Aufmerksamkeit und Wörter geben, als dem Negativen. Konkret: Notieren Sie sich täglich, was Ihnen heute Freude bereit hat, was Ihnen gelungen ist und für wen oder was Sie heute dankbar sind. Reden Sie in Folge bewusst mehr über Ereignisse, die positiv sind und geben Sie dem Negativen ab heute weniger laut ausgesprochene Wörter.

2

Die Selbstwirksamkeit

trainieren:

Lernen Sie, Ihre Bedürfnisse und Stärken kennen und optimieren Sie dadurch Ihre täglichen Rituale. Die täglichen Abläufe und Handlungen sollen zu Ihren Stärken und Bedürfnissen passen. Das stärkt die Erfolgsbilanz, die Zufriedenheit und letzt-

endlich die Selbstwirksamkeit und die Resilenz. Konkret: Fragen Sie sich täglich, wie oft Sie heute Ihre Stärken wirksam machen konnten. An welchen Handlungen erkennen die anderen, was Ihnen wichtig ist und worin Sie gut sind? Tun Sie mehr von dem, was Sie können und was Ihnen gut tut!

3

Selbstverantwortung

trainieren:

Entscheiden Sie täglich aufs Neue, mit wem Sie sich wie lange umgeben, wer Ihre Zeit bekommt. Übernehmen Sie dadurch selbst die Verantwortung dafür, auf Ihre mentalen und körperlichen Grenzen zu achten. Selbstverantwortung ist ein wesentlicher Baustein für ein resilientes Leben. Konkret: Planen Sie einmal pro Woche ein Treffen mit Menschen, die Ihnen gut tun. Verbringen Sie Ihre täglichen Pausen nur mit Menschen, neben denen Sie sich erholen können. Verschieben Sie die Kontakte mit Energieräubern auf kleine, kurze, seltene Zeitfenster.

Die gute Nachricht also ist, dass Resilienz wirklich trainierbar ist. Die vielleicht nicht so gute Nachricht ist, wenn Sie nicht in Übung bleiben, wird die Fähigkeit schwach, nicht mehr spürbar oder verfällt. Wie eine Sprache oder ein Musikinstrument, welches Sie vernachlässigen. Resilienz ist kein Ort, den Sie erreichen können, sondern vielmehr eine Reise.

Resilienz ist auch kein Ding, dass Sie kaufen können. Resilienz ist eine

innere Einstellung, die sie täglich trainieren dürfen. Resilienz ist ein Training mit sich selbst und eine ständige geistige Weiterentwicklung. |

KONTAKT

angelika Pinter, MSc www.angelikapinter.com

Urlaub mit gutem Gewissen

Nachhaltigkeit spielt auch bei der Urlaubsgestaltung eine große Rolle.

Streklhof Wellness & Natur
© Streklhof

Ökologische Lebensmittel von regionalen Anbietern sind in nachhaltigen Beherbergungsbetrieben genauso selbstverständlich wie der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser und Energie. © Bernhard Bergmann

Doch was bedeutet nachhaltiger Urlaub? Dabei geht es darum, das zu bewahren, was man besuchtsei es die Tierwelt, die Kultur oder die Umwelt. Es geht aber auch darum, die lokale Kultur zu respektieren, den CO2-Fußabdruck zu minimieren und empfindliche Ökosysteme nicht zu schädigen und Ressourcen so zu nutzen, dass auch weitere Generationen die Lebensqualität Österreichs noch erleben können. Nachhaltiger Urlaub ist ein Thema das sowohl die Ruhesuchenden, als auch die Beherbergungsbetriebe, als auch die Wirtschaft betrifft. Sowohl die Natur als auch Österreich als beliebtes Urlaubsland brauchen Achtsamkeit und Sorgfalt, wenn es um sauberes Wasser, reine Luft und den Umgang mit Ressourcen geht. Um Österreich als kostbares Naturparadies zu erhalten, braucht es Verantwortungsbewusstsein, viele konkrete Maßnahmen und Mut zu Veränderungen, die der Umwelt nützen. advantage hat mit einigen Beherbergungsbetrieben in Kärnten und der Steiermark, die den Gedanken des nachhaltigen Urlaubs bereits leben, gesprochen.

Nachhaltig erholsam Ökologische Lebensmittel von regionalen Anbietern sind in nachhaltigen Beherbergungsbetrieben genauso selbstverständlich wie der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser und Energie. Vom kleinen Privatzimmer bis zum großen Seminar- oder Urlaubshotel wird der Aufenthalt nachhaltig erholsam für Gast und Umwelt. Ein

Zeichen, dass ein Hotel nachhaltig betrieben wird ist beispielsweise das österreichische bzw. das europäische Umweltzeichen, das beispielsweise auch das Garten-Hotel Ochsenberger trägt. Das Garten-Hotel Ochensberger ist ausgezeichnet mit dem Europäischen Umweltzeichen, EU-Eco Label. „Nach der letzten Reklassifizierung 2020 bestätigte uns das Klimaschutzministerium einen ausgezeichneten Erfolg mit einer der höchsten Erfüllungsquoten aller Hotels in Österreich. Damit zählt das Garten-Hotel zu den best bewerteten Umweltzeichen-Hotels in Österreich und zeigt, wie mit Herzblut und Sinn für Regionalität die Nachhaltigkeit gelebt und vermittelt werden kann“, erklärt Nicole Wagner, zuständig für das Marketing im Garten-Hotel Ochsenberger.

Herzlich – ehrlich – echt „Nachhaltigkeit ist das, was nach uns kommt, und dafür setzen wir große Schritte um, für unbeschwerte Urlaubstage mit positiven Emotionen, die bleiben. Das Thema begeistert uns und treibt uns ständig an. Das Ergebnis ist unsere gelebte Philosophie, herzlich – ehrlich – echt, dafür stehen wir, das ist unser Versprechen, an alle, die kommen“, führt Wagner weiter aus. Am meisten fasziniert die Gäste die Natur inmitten der Hotellandschaft, das HotelSpa STEIERNESS mit Gartenakzenten und Rundumblicken ins Grüne, die regionalen Spezialitäten, die täglich auf den Tellern landen nicht immer bio, aber echt regional und fair und unzählige natürliche

„Wir sind in der Region tief verankert und zugleich ein Verfechter des Ursprünglichen. Schon immer war uns der Bezug zur Natur sehr wichtig und unsere nachhaltige Ausrichtung ist eine Selbstverständlichkeit.“

Franz und Alfred Pierer

Konzepte und Geschichten, die die Gäste im Haus auf Schritt und Tritt begleiten und zum Nachdenken anregen. „Im neuen Gastrobereich, der RestoBar die Gärtnerei bieten wir in einem überdimensionalen Gewächshaus neben steirischer Gastlichkeit auch eine Ausstellung und den Verkauf von Einzelstücken, hergestellt von regionalen Handwerkskünstlern. Bezahlt wird gemäß den Preisschildern in die „Honesty“ Kassa. 7.500 Quadratmeter Grünflächen sind bei uns ausgezeichnet von Natur im Garten. Bearbeitet werden die Gärten ohne Einsatz von Pestiziden, chemischen Düngemitteln und Torf.“ Auch der Kraftgarten mit Koiund Naturschwimmteich und Meeresluftinhalatorium ist nachhaltig gestaltet und wird ökologisch gepflegt. Eine riesige Streuobstwiese mit Apfelbäumen und neu gepflanzten „alten“ Obstsorten wird ebenso natürlich bewirtschaftet. Aus den geernteten Äpfeln wird der eigene Apfelsaft gepresst.

Nachhaltigkeit als auftrag

Die Liste der Umsetzungen im Hintergrund ist lang: Nahwärme durch Biomasse, Energie- und Wärmerückgewinnung, Kooperationen mit Lieferanten mit nachhaltiger Ausrichtung, verpackungsreduzierte Lebensmittel, Fairtrade und Bio-Lebensmittel, umweltzertifizierte Reinigungsund Waschmittel, umweltverträgliche Anstriche im ganzen Haus, 100 Prozent Ökostrom, hoteleigenes Abfall-Wirtschaftssystem, kontrollierter Wasserverbrauch, natürliche Materialien von heimischen Firmen, Ausstattung  bis zur Reduzierung von Elektrosmog, Wasseradern und Erdstrahlen uvm. „Als Unternehmer und Arbeitgeber mit rund 50 Mitarbeitern sehen wir die Themen Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit als unseren wichtigsten Auftrag, als große Verantwortung vieles beizutragen und weiterzugeben, um Ressourcen zu schonen und unsere wunderschöne Umwelt in unserer Heimat zu erhalten. Wir sehen unseren Beruf als Berufung –darin wachsen wir, damit entwickeln wir uns ständig weiter und hören nie auf, besser zu werden - das bereitet uns auch nach 30 Jahren immer noch eine große Freude“, so Wagner.

Bezug zur Natur wichtig

Auch das Almwellness Hotel Pierer setzt starke Akzente in Sachen Nachhaltigkeit. „Wir sind in der Region tief verankert und zugleich ein Verfechter des Ursprünglichen. Schon immer war uns der Bezug zur Natur sehr wichtig und unsere nachhaltige

Ausrichtung ist eine Selbstverständlichkeit. Von der saisonalen Kulinarik über umweltschonende Energieressourcen bis hin zur Verwendung von natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen achten wir in allen Bereichen darauf“, erklären Franz und Alfred Pierer. Auch in der Küchenphilosophie spielen die Almkräuter eine wichtige Rolle und verleihen jedem Gericht eine regionale Note. „Viele Lieferanten aus der Umgebung kennen wir persönlich und schätzen die Qualität ihrer Produkte“, so die Pierers. Almleben steht für einen Platz inmitten der Natur, der erdet. „Es hat für uns oberste Priorität in allen Bereichen des Hauses nachhaltig zu denken und zu handeln um die Natur zu erhalten.“

Nachhaltigen Umgang mit Ressourcen

Das Thema Nachhaltigkeit stand beim Almwellness Hotel Pierer bereits von Anfang an im Fokus. „Das beginnt bereits bei der nachhaltigen Bauweise, die mit Hilfe steirischer Baufirmen und unter Verwendung heimischer Materialien umgesetzt werden konnte. Die Möbelstücke wurden mit steirischem Holz aus dem Naturpark im Almdesign des Hauses individuell angefertigt. Stoffe, Naturstein und natürliche Materialien schaffen spürbare Geborgenheit.“ Es wird auf einen nachhaltigen Umgang mit sämtlichen Ressourcen, die im Hotelbetrieb zum Einsatz kommen, gesetzt. „So haben wir uns dem eigenen Betrieb, unseren Mitarbeitern und der umliegenden Region verschrieben. Damit

„Ebenso vermeiden wir umweltbelastende und gefährliche Stoffe bei Bau- und Renovierungsarbeiten und verwenden Lebensmittel aus der Region sowie aus biologischem Anbau.“

Marlies Tschernitz

schaffen wir ein Stück soziale Nachhaltigkeit rund um das Almwellness Hotel Pierer. Wir denken nicht nur an heute, hier und jetzt. Sondern ganz selbstverständlich an Morgen und die heranwachsenden Generationen“, erklären Franz und Alfred Pierer.

Genussvoller und behaglicher aufenthalt

Auch stolzer Träger des Umweltzeichens für Beherbergungsbetriebe ist das Hotel Streklhof. „Das österreichische Umweltzeichen ist die höchste staatliche Auszeichnung für umweltbewusste Tourismusbetriebe. Unser Betrieb muss in vielen Bereichen strenge Auflagen erfüllen, die von unabhängiger Seite geprüft werden. Durch diese Maßnahmen hoffen wir unseren Gästen einen genussvollen und behaglichen Aufenthalt bieten zu können“, erklärt Marlies Tschernitz. In den vergangenen Jahren hat Familie Tschernitz bereits einiges umgesetzt, um Ruhesuchenden

Auch das Familiengut Burgstaller hat bereits sehr vieles zum Thema Nachhaltigkeit umgesetzt. Die Nachhaltigkeit wird im Familiengut seit jeher gelebt.
© Rupert Muehlbacher

einen nachhaltigen Urlaub im Streklhof zu ermöglichen. „Wir motivieren unsere Mitarbeiter zu einem umweltgerechten Handeln durch regelmäßige Schulungen und Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung des Umweltprogramms und fordern auch unsere Gäste dazu auf, das Umweltprogramm aktiv mitzugestalten.“ Die effiziente Nutzung von Energie und Wasser, die Vermeidung von Abfällen durch den bewussten Einkauf von Produkten und die Vermeidung von Gewässerbelastung durch den sparsamen Einsatz umweltverträglicher Wasch- und Reinigungsmittel sind ebenfalls Maßnahmen, die im Streklhof umgesetzt werden. „Ebenso vermeiden wir umweltbelastende und gefährliche Stoffe bei Bau- und Renovierungsarbeiten und verwenden Lebensmittel aus der Region sowie aus biologischem Anbau“, so Marlies Tschernitz.

Energie, Mobilität, nachhaltige ausstattung

Besonders am Herzen liegen der Familie dabei die Bereiche Energie, Mobilität, nachhaltige Ausstattung, nachhaltiger Einkauf und der Schutz von Natur und Umwelt. „Im Jahr 2013 haben wir unseren Betrieb auf Hackschnitzelheizung umgestellt. Das Holz dafür kommt aus dem eigenen Wald und wir verwenden die Wärme sowohl zur Raumheizung als auch zur Wassererwärmung. Unseren Strom beziehen wir von der Energie Steiermark. Diese besteht aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Beim Verbrauch stellen

wir weiter konsequent auf LED Beleuchtung um, die Bürogeräte im Haus sind mit „Energy-Star“ ausgezeichnet und bei Neuanschaffung achten wir auf einen niedrigen Stromverbrauch von Geräten.“ Die Familie bemüht sich auch, den Gästen eine umweltfreundliche Anreise zu ermöglichen. „Vor Ort können Sie bei uns leicht ohne Auto auskommen, die zahlreichen Erholungsmöglichkeiten sind mit der Wörthersee und Kärnten Card für unsere Gäste ohne eigenen PKW nutzbar. Wir bieten eine Kooperation zur Nutzung von Leih-E-Bikes“, erklärt Tschernitz. Die Zimmer sind mit einheimischen Hölzern ausgestattet. „Wir verzichten auf Plastikdekoration und achten auf Naturmaterialien, die von Handwerkern der Region erstellt werden.“

Möglichkeiten der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit wird auch im Eschenhof großgeschrieben. „Nachhaltiger Urlaub im Eschenhof bedeutet für uns, dass wir das Angebot nach den Grundsätzen ökologisch verträglicher Form aufbereiten. Vom Zimmer bis hin zur Kulinarik wird der Gast mit hochwertigen, natürlichen Materialien und Produkten verwöhnt. Diese Philosophie wurde über das Umweltgütesiegel zertifiziert“, erklärt Gerhard Ortner. Die Küche bereitet Gerichte auf Hauben Niveau mit Produkten aus der Region zu, vorwiegend in Bioqualität. Auch in der Nutzung von Ressourcen wie Wasser und Energie werden alle Möglichkeiten der Nachhaltigkeit ausgenützt.

„Damit zählt das GartenHotel zu den best bewerteten

Umweltzeichen-Hotels in Österreich und zeigt, wie mit Herzblut und Sinn für Regionalität die Nachhaltigkeit gelebt und vermittelt werden kann.“

Nicole Wagner, zuständig für das Marketing im Garten-Hotel Ochsenberger

„Für den Gast ermöglichen wir im Hotel wie auch in der Region, seinen Urlaub umweltschonend mit Ausnützung eines großzügigen kostenlosen Mobilitätsangebotes zu gestalten. Die unberührte Natur des Biosphärenparks Nockberge sensibilisiert und motiviert den Gast zu umweltschonenden Urlaubserlebnissen.“

Österreichischen Umweltgütesiegel

Schon seit den Anfängen zu Beginn der 90-er Jahre verfolgt der Eschenhof den Grundsatz, den Gästen in jedem Detail des Angebotes des Hauses die Nachhaltigkeit der Unternehmensphilosophie mit zu vermitteln. „Wir waren in Kärnten eines der ersten Hotels, dessen kulinarisches Angebot mit der grünen Haube ausgezeichnet wurde. Die Biozertifizierung war sogleich darauf der nächste Schritt. Höhepunkt unseres Bemühens stellt die Auszeichnung mit dem österreichischen

Nachhaltigkeit bedeutet auch, dass die Zimmer mit einheimischen Hölzern ausgestattet sind. © Harald Eisenberger
Streklhof GF Alfred und Franz Pierer. © Streklhof

Umweltgütesiegel dar, das wir 2019 erhielten“, erklärt Ortner und führt weiter aus: „Nachdem wir selbst während der Ausbildung für einige Jahre in der Stadt lebten, konnten wir feststellen, dass das Bedürfnis der Städter immer stärker wurde, Urlaub in einer harmonischen, naturverbundenen Umwelt, als Kontrast zum eigenen Zuhause zu genießen“, erklärt Ortner. Schon während der Phase der Errichtung des Hotels wurde deshalb mit natürlichen Materialien gearbeitet. „Auch darin hat sich diese Grundhaltung der Nachhaltigkeit niedergeschlagen.“

Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit

Auch Michaela Tiefenbacher, geschäftsführende Gesellschafterin der Naturel Hotels setzt mit ihrem Unternehmen auf das Thema nachhaltiger Urlaub. Die Natur Hotels & Resorts werden schon seit einigen Jahren als Familienbetrieb geführt. Vor über einem Jahrzehnt waren die Naturel Hotels das erste touristische Unternehmen, das mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde. „Wer schon einmal Urlaub in einem Naturel Hotel gemacht hat weiß, dass hier Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit auch tatsächlich gelebt wird“, erklärt Michaela Tiefenbacher. So wird in der Küche besonders auf die Verwendung von frischen und saisonalen Produkten geachtet und eng mit Lieferanten aus der Region zusammengearbeitet. Außerdem wird im täglichen Geschäft auch sehr darauf geachtet, den

ökologischen Fußabdruck zu verbessern. „Neben dem achtsamen Umgang mit Produkten setzen wir ebenfalls auf die Verwendung erneuerbarer Energie“, erklärt Tiefenbacher.

Gelebte Nachhaltigkeit

Auch das Familiengut Burgstaller hat bereits sehr vieles zum Thema Nachhaltigkeit umgesetzt. Die Nachhaltigkeit wird im Familiengut seit jeher gelebt - in einer Kombination aus Hotel, Bauernhof, Landwirtschaft, Alm, Wald, Dorf der Tiere und Reiterhof. Auch Gemüse, Salat, Kräuter und Erdäpfel werden selbst angebaut und in der Hotelküche für köstliche Speisen verwendet. „Das Familiengut hat Murbodner Rinder, das heißt zum Teil auch Rindfleisch von den eigenen Rindern. Das restliche Fleisch wird von regionalen Lieferanten zugekauft. Unsere Landwirtschaft wird nach ökologischen und biologischen Prinzipien geführt. Jedes Jahr werden nach dem Nachhaltigkeitsprinzip auch rund 1.000 Bäume aufgeforstet“, erklärt Adi Burgstaller. Des Weiteren verfügt das Familiengut Burgstaller über ein eigenes Kraftwerk, mit dem fast 100 Prozent des Stromverbrauches für die eigenen Betriebe gedeckt werden kann.

Leben mit der Natur

Auch bei den Urlaubsgästen kommt es sehr gut an, dass das Familiengut auf Nachhaltigkeit setzt. „Unsere Gäste wertschätzen natürlich, dass wir uns viel mit der Natur, dem Wachsen und Ernten beschäftigen.

„Für den Gast ermöglichen wir im Hotel wie auch in der Region, seinen Urlaub umweltschonend mit Ausnützung eines großzügigen kostenlosen Mobilitätsangebotes zu gestalten. Die unberührte Natur des Biosphärenparks Nockberge sensibilisiert und motiviert den Gast zu umweltschonenden Urlaubserlebnissen.“

Gerhard Ortner

Als allererstes merkt man dies, wenn man bei uns ankommt – unser großer Vorteil zuallererst ist es, dass wir einen sehr schönen, gepflegten großen Garten haben und auch einen Gemüsegarten, Salatgarten und Kräutergarten. So viel als möglich holen wir natürlich für die Küche aus dem eigenen Garten – aber natürlich ist nicht alles in der benötigten Menge möglich. Wir wählen aber auch unsere Zulieferanten möglichst aus der näheren Umgebung bzw. aus der Region aus. Und was die Gäste auch sehr schätzen, ist, dass die Kinder bei uns auch den Umgang mit Tieren lernen. Sie streicheln und füttern können“, so Burgstaller. |

Schon seit den 90er-Jahren verfolgt der Eschenhof den Grundsatz, den Gästen den Nachhaltigkeitsgedanken zu vermitteln. © Hotel Eschenhof

Klaus Tengg (Verkaufsleiter MB & Smart) und Gernot Hönigmann (Standortleitung Mercedes Benz) begrüßten die Teilnehmer der MercedesTrophy.

In Dellach wurde wieder abgeschlagen

Bei der Mercedes-Trophy treffen sich jedes Jahr Mercedes-Benz Kunden mit einer Leidenschaft für den Golfsport. Mitte Mai fand das Turnier im Golfclub in Dellach statt.

Heuer fand die Mercedes-Trophy bereits zum 33. Mal statt. Mehr als 65.000 Spieler nehmen in 60 Ländern jedes Jahr an der Trophy teil. Der Veranstalter der Trophy ist Mercedes Benz Österreich. Für die Einladung der Spieler, die Verpflegung und die Betreuung vor Ort ist in Kärnten das Autohaus Kaposi zuständig. „Wir sind natürlich auch für den reibungslosen Ablauf und die Planung während des Turniertages in der Verantwortung“, erklärt Gernot Hönigmann, Niederlassungsleitung des Autohauses Kaposi Hofmeester Holding GmbH und führt weiter aus: „Im Rahmen der Mercedes-Trophy möchten wir unseren Kunden einen entspannten aber auch sportlichen Tag ermöglichen. Bei einem Turnier in dieser Größenordnung dabei sein zu können macht für viele einen besonderen Reiz aus. Es gab heuer auch wieder ein besonderes Rahmenprogramm. Das schöne Wetter und das ungezwungene Miteinander mit Freunden und Bekannten rundeten diesen Tag perfekt ab.“ |

NACHHALTIG – ACHTSAM – GESELLSCHAFTLICHE

SAM – GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG

SCHAFTLICHE VERANTWORTUNG – NACHHALTIG

SCHAFTLICHE

ANTWORTUNG – NACHHALTIG – ACHTSAM – GESELLSCHAFTLICHE

NACHHALTIG – ACHTSAM – GESELLSCHAFTLICHE

SAM – GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG

SAM – GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG

SCHAFTLICHE VERANTWORTUNG – NACHHALTIG

SCHAFTLICHE VERANTWORTUNG – NACHHALTIG

INTERVIEW

mit Alexander Tischler, Eigentümer ATV Immobilien

Wohnen,

wo andere Urlaub machen

Eine Seeimmobilie ist eine Investition in das Glück mehrerer Generationen. Das weiß auch Familie Tischler, die seit mehr als 50 Jahren für das persönliche Glück an den Kärntner Seen sorgt.

Jede der vier Jahreszeiten

lässt sich speziell in den Regionen um die Kärntner Seen in vollen Zügen genießen. © Daniel Waschnig

„Neben der einzigartigen Kostbarkeit und Schönheit des Lebens an den Kärntner Seen, ist es natürlich auch der finanzielle Wert, der auch in Zukunft sicherlich stabil bleiben oder sogar noch weiter steigen wird.“

Alexander Tischler, Eigentümer ATV Immobilien

Der Sommer steht vor der Tür – Kärnten zeigt sich derzeit von seiner besten Seite. Die Seen locken mit ihrem kühlen Wasser, die Bäume werfen sich in ihr Sommerkleid und die Natur lädt zum Verweilen ein. Was gibt es da schöneres, als einen ganz persönlichen Flecken Erde – und dann vielleicht auch noch am Wasser?

Alexander Tischler ist Experte für exklusive Wohnqualität am Wasser und kennt die Vorzüge des österreichischen Südens als Wohn- und Arbeitsstandort.

advantage: Was macht Kärnten als Wohnort so attraktiv?

Alexander Tischler: Auf einen schönen Frühling

folgen ein glorreicher Sommer und ein wunderschöner Herbst. Danach freuen wir uns auf einen schneereichen Winter. Jede der vier Jahreszeiten lässt sich speziell in den Regionen um die Kärntner Seen in vollen Zügen genießen. Umgeben von der sauberen Luft und dem glasklaren Wasser findet man hier unvergleichliche Ruhe und Entspannung – was das ganze Jahr über für Urlaubsgefühle sorgt. Lebt man in einer Seeregion in Kärnten, lebt man dort, wo andere Urlaub machen.

Was ist für Sie persönlich das Besondere am Leben in Kärnten?

Für mich ist es fast ein ungeschriebenes Gesetz, morgens in den See zu springen und die Umgebung zu genießen. Auch im Herbst kann man die wunderschöne Natur beim Wandern oder bei einem Spaziergang genießen. Im Winter locken die Berge. In Kärnten kann man Sport und Genuss verbinden und eine gute Zeit mit seiner Familie erleben. Auch ich genieße das Leben hier jeden Tag in vollen Zügen.

Welche Vorteile bringt eine Seeimmobilie?

Neben der einzigartigen Kostbarkeit und Schönheit des Lebens an den Kärntner Seen, ist es natürlich auch der finanzielle Wert, der auch in Zukunft sicherlich stabil bleiben oder sogar noch weiter steigen wird. Die Wohlfühlaktie See war und wird auch in Zukunft hoch im Kurs sein und es lohnt sich, in eben diese Lebensqualität zu investieren.

Wie unterstützen Sie ihre Kunden?

Sowohl Käufer als auch Verkäufer profitieren von mehr als 50 Jahren Erfahrung, Diskretion und vorgemerkten Interessenten. Dabei finden wir nicht nur für jeden Anspruch die passende Seeimmobilie, sondern unterstützen auch all jene, die eine Immobilie, ein Grundstück, ein Anwesen oder eine Liegenschaft sowie Villen oder ein Penthouse optimal verkaufen möchten. Diskretion steht dabei für uns seit jeher an erster Stelle. Es ist uns ein Anliegen, sicher und verlässlich den richtigen Käufer zu finden. |

WOHNTRÄUME AN DEN SCHÖNSTEN SEEN KÄRNTENS

Als Spezialist für Seeimmobilien seit über 50 Jahren, informieren wir Sie über neue Seewohnungen am Ossiacher See, Faaker See und Wörthersee. Sollten Sie ein Anwesen am See oder in Seenähe suchen, können wir Ihnen ebenfalls mit unseren diskreten Angeboten dienen. Wir freuen uns über Ihren Anruf.

Seejuwel Ossiacher See

Seewohnungen Ossiacher See

Seewohnungen Faaker See

Seewohnungen Faaker See

#THINKABOUT #thinkabout

Wie kommt das Neue in die Welt

Warum es sich lohnt, Innovation unter einen neuen Blickwinkel zu stellen, jenen der neuen Partnerschaften. Ohne die wird es nicht gehen.

Viele sind auf der Suche nach neuen Lösungen, nach neuen Angeboten, nach neuen Möglichkeiten, Dienstleistungen zu entwickeln, auf der Suche nach Unterscheidung und nach guter Zukunftsfähigkeit. Auch nach wirtschaftlicher Sicherheit, die in den vergangenen Jahren für viele abhanden gekommen ist. Da lohnt sich die Frage, wie Innovation gelingt und Neues in die Welt kommt. An anderer Stelle dieser Ausgabe können Sie den Rückblick auf einen Netzwerkdialog im Verantwortung zeigen! Kreis lesen. In diesem Kommentar möchte ich Sie hinter die Kulissen des Berichtes blicken lassen und daraus eine Ableitung von Erfolgsfaktoren für gelungene Innovation versuchen.

MyAcker plus, das online-Gärtnern mit sozialem Mehrwert.

Das bringt dem Unternehmen MyAcker einen klaren Bonus, der kürzlich mit dem Trigos prämiert wurde. Der Lebenshilfe bringt es ein neues Angebot, den Menschen mit Behinderung Spaß an der Digitalisierung, manchen von ihnen sogar eine sinnstiftende Beschäftigung am Acker.

Was lernen wir aus diesem Beispiel

• Es lohnt sich, die eigene Branche und das unmittelbare regionale Umfeld auf der Suche nach dem Neuen immer wieder zu verlassen.

ZUR PERSON

iRiS StRaSSER leitet Verantwortung zeigen!, ein Unternehmensnetzwerk für Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft. Sie erreichen die Autorin unter iris.strasser@ verantwortungzeigen.at

Es trug sich folgendes zu Im VZ Netzwerk laden regelmäßig engagierte Firmen zu Betriebsbesuchen ein. Dies tat vor gut zwei Jahren das durch ‚2 Min-2 Mio‘ bekannte Start-up MyAcker. Zwei Jungs bieten Städtern via App die Möglichkeit des online-Gärtnerns. Parallel wird auf einen echten Acker in Mühldorf in Oberkärnten alles online Gepflanzte tatsächlich gesät, gegossen und nach dem Drücken des Ernte-Buttons auch in echt geerntet. Und die Post schickt das Gemüse binnen 24 Stunden dem online-Gärtner zu. Viele Führungskräfte im Netzwerk haben sich dieses Angebot angeschaut und darüber ausgetauscht. Auch die Lebenshilfe aus Graz war vertreten. Im Nachklang reifte dort eine Idee. Könnte man durch Kooperation nicht den betreuten Menschen mit Behinderung durch das online-Gärtnern die wichtige Kompetenz der Digitalisierung auf spielerische Weise näher bringen? Und könnten nicht auch ein Garten im Rahmen eines Projektes durch die Lebenshilfe Menschen mit Behinderung neue Arbeitsmöglichkeiten bieten? Es kam zum ersten Kontakt zwischen den beiden Unternehmen, zum zweiten. Zwei Jahre später steht ein zweiter Acker auf der Lassnitzhöhe bei Graz, der von Menschen mit Behinderung betrieben wird. Viele Kundinnen haben online-Gärten und weitere Flächen stehen Firmenteams, Schulteams und vielen anderen zur Verfügung. Die Marke MyAcker wurde hier weiter entwickelt zu

• Es braucht Begegnungsräume, um außerhalb des Alltäglichen neue Partner zu finden und es braucht Zeit für das offene gemeinsame ‚laute Denken‘.

• Neue Lösungen müssen sich entwickeln dürfen, gefragt sind Zeit, Geduld und Ausdauer. Entscheidend ist dranzubleiben!

• Win-win-Lösungen müssen oft ‚mehrmals von einer Hand in die andere und wieder zurück gelegt‘ werden, bis sie gut sind und passen. Dafür braucht es vielleicht einen neutralen Begleiter, einen Mittler, einen Motivator, der über die eine oder andere Hürde hinweg hilft.

• Gute neue Lösungen erweitern den bisherigen Handlungsraum, und zwar für beide Partner und zum beiderseitigen Vorteil.

• Ob Neues tatsächlich gelingt, hängt maßgeblich davon ab, ob sich Führungskräfte persönlich für dessen Zustandekommen einsetzen und im Zuge der Entwicklung vorangehen. Das sichert die laufende strategische Bewertung und unterstreicht zudem die Relevanz im Unternehmen.

• Erfolgreiche Zusammenarbeit jenseits des bisherigen Alltagsgeschäftes bringt spürbar neuen Schwung ins Team und macht alle stolz, die mitwirken; ein Bonusfaktor für heute so wichtige die Arbeitgeber-Attraktivität. Dass erfolgreiche neue Lösungen heutzutage immer auch einen Betrag zum sozialen und ökologischen Fortschritt leisten müssen, muss ich wohl nicht erwähnen. Oder? |

Volksbank Kärnten eG

blickt auf ein gutes

Geschäftsjahr 2021 zurück

Mit einer Verdreifachung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, einem exzellenten Wachstum im Wertpapiergeschäft und einem versierten Risikomanagement erzielte die Volksbank Kärnten eG erneut ein gutes Geschäftsjahr.

Die Volksbank Kärnten eG blickt auf ein wiederum durch Covid-Pandemie, Negativzinsen und Inflation geprägtes Wirtschaftsjahr zurück und freut sich daher um so mehr, über eine gute Geschäftsentwicklung 2021 berichten zu können. So konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr verdreifacht, das Geschäftsvolumen um 2,6 Prozent gesteigert und ein branchenüberdurchschnittlicher Provisionssaldo erzielt werden. Ein stabiles Bilanzsummen-, Einlagen- und Kreditwachstum sowie ein exzellentes Wachstum im Wertpapiergeschäft runden das wirtschaftlich erfolgreiche Geschäftsjahr der Hausbank der Kärntner:innen ab. „Dieses Wachstum wurde insbesondere durch die große Nachfrage unserer Kunden:innen an nachhaltigen Fonds erzielt. Das Angebot unseres geschätzten Vertriebspartners, der Union Investment Austria ist gerade bei nachhaltigen Investmentfonds vielfältig und zertifiziert“, erklärt VDir. Johannes Jelenik, Vorstandsvorsitzender und Marktvorstand der Volksbank Kärnten eG. Einen weiteren Beitrag zur guten Bilanz leistete das versierte Risikomanagement. „Die aufgrund der Pandemie eingebuchten Risikokosten im Vorjahr konnten heuer weitgehend aufgelöst werden“, hält VDir. Mag. Alfred Holzer, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter und Risikovorstand fest. Weiters verkündet das Vorstandsteam, dass der Jahresgewinn als Dividende an die 27.310 Eigentümer der Genossenschaftsbank geschüttet wird.

Generalversammlung und Mitgliederversammlungen Neben der Bilanzpräsentation wurden bei der Generalversammlung am 30. Mai 2022 die Aufsichtsräte Mag. Marco Egger, GD DI Gerald Fleischmann und Lorenz Plasch, nach turnusmäßigem Ausscheiden, einstimmig für weitere drei Jahre wiedergewählt. Neu in den Aufsichtsrat bestellt wurde MMag. Michaela Schliefni, Unternehmerin aus Wolfsberg. Die Delegierten und Mitglieder wurden in den vier vorab abgehaltenen Mitgliederversammlungen in Feldkirchen, Spittal an der Drau, Ferlach und Klagenfurt am Wörthersee über aktuelle Projekte sowie Neuigkeiten aus dem Service- und

Das Vorstandsteam der Volksbank Kärnten: Vorstandsdirektor Johannes Jelenik (Vorstandsvorsitzender) und Vorstandsdirektor Mag. Alfred Holzer (Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter). © Helge Bauer

Produktbereich informiert. „Das Thema Nachhaltigkeit nimmt sowohl in der Geschäftsstrategie als auch im Kundengeschäft einen stetig wachsenden Stellenwert ein, Kundengespräche sind ab sofort auch über Videoberatung möglich und die Filiale, mit ihrer zeitgemäßen Ausrichtung, ist nach wie vor der zentrale Vertriebsweg“, fasst VDir. Mag. Alfred Holzer seine Ausführungen zusammen.

Erfolgsmodell Genossenschaftsbank

Die aktuellen Ereignisse, ob die Pandemie oder der Krieg in der Ukraine, zeigen einmal mehr, wie wichtig das Geschäftsmodell der Volksbank Kärnten eG ist. Als älteste regionale Genossenschaftsbank in Österreich (Gründung 1851) legt die Volksbank Kärnten vorwiegend den Fokus auf Bankgeschäfte in Kärnten – ein für Eigentümer:innen, Kund:innen und Mitarbeiter:innen bedeutender Mehrwert, welcher gerade heutzutage Sicherheit gibt. „Unsere nachhaltig gelebten Kernwerte Vertrauen, Regionalität und Kundennähe haben in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung noch mehr an Bedeutung gewonnen. Daran wollen wir auch in Zukunft festhalten, um die heimische Wirtschaft zu stärken und den Kärntner:innen ein guter Bankpartner zu sein“, verspricht VDir. Johannes Jelenik. |

ECKDATEN

VOLKSBANK KÄRNTEN EG per 31.12.2021

Kunden: 65.000

Eigentümer:innen: 27.310

Mitarbeiter:innen: 192 Geschäftsstellen: 16

Bilanzsumme: 1,51 Milliarden Euro Kunden-/Depoteinlagen: 1,75 Milliarden Euro Kredite: 1,18 Milliarden Euro Betriebsergebnis: 2,37 Millionen Euro Geschäftsvolumen: 2,96 Milliarden Euro Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT): 3,82 Millionen Euro Eigenmittelquote: 15,11 %

Kernkapitalquote: 13,79 %

HAUSBANK

„Mein Unternehmen steht für: Arbeiten in der Region, mit den Menschen stets im Mittelpunkt. Werte, die

Mag. (FH) Kerstin Faschauner

DENKRAUM Kerstin Faschauner, HR-Coaching & Consulting | Döbriach am

Volksbank. Vertrauen verbindet.

Von Geschichten und Visionen

Zwischen Berg, Burg und See findet man im Ortsteil Landskron ein Ort, der Historie mit Moderne perfekt vereint. Das Bauprojekt „Burgblick Landskron“ erzählt nahe der Stadt Villach die Geschichten des Lebens neu – auf über 3.000 Quadratmetern entstehen hier 22 Eigentumswohnungen und zusätzliche Geschäftsflächen für hoheitliche Ansprüche.

Die Eckdaten

Moderne und geräumige 2, 3 & 4 Zimmer Wohnungen

Großzügige Eigengärten, Terrassen und Balkone

Behagliches Raumklima dank Fußbodenheizung

3 Min Fußweg zum Ausläufer des Ossiacher Sees

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