Die Tierwelt im warmen Winter Seite 10
Helen tanzt wie die Stars Seite 20 waz.de/kids
DAS
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NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER
Januar 2016
Frauen sagen: „Keine Gewalt gegen uns!“ Köln. In der Stadt Köln haben rund 1000 Frauen auf der Treppe am Kölner Dom demonstriert. Sie forderten „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ und „Keine Toleranz gegenüber den Tätern“.
Mädchen gegen Jungs Bibi und Tina sind bald wieder im Kino. Der dritte Teil der Reihe spielt in einem Ferienlager – natürlich in Falkenstein. Dort entwickelt sich ein Streit zwischen Mädchen und Jungs. Und so lautet auch der Titel des Films:
„Mädchen gegen Jungs“. Ob darunter die Beziehung zwischen Tina und Alex leidet, siehst du ab 21. Januar im Kino. Manches verrät Tina-Darstellerin Lisa-Marie Koroll aber schon jetzt im Interview auf Seite 7. FOTO: DCM
Das große Sportjahr
Erst Fußball-EM in Frankreich, dann Olympische Spiele in Brasilien Paris/Rio de Janeiro. Der sportliche Höhepunkt des neuen Jahres sind die Olympischen Spiele in Brasilien. Dagegen freuen sich Fußballfans auf den Höhepunkt des Fußball-Jahres 2016 – die Europameisterschaft in Frankreich. Die EM in Frankreich startet am 10. Juni. An dem Tag wird um 21 Uhr das Eröffnungsspiel angepfiffen. Das Finale ist am 10. Juli. Bei der EM kämpfen 24 Mann-
schaften um den Titel des Europameisters. Diese Anzahl der Teams ist neu, bisher waren es immer nur 16 Mannschaften. Die deutsche FußballNationalmannschaft hat sich zwar gut für die EM qualifiziert. In den letzten Spielen zeigten die Spieler aber Schwächen. Bis zu den EMVorrundenspielen gegen Polen, die Ukraine und Nordirland wartet noch eine
Menge Arbeit auf das Team von Trainer Jogi Löw (Foto). Das erste Spiel der Deutschen ist am 12. Juni. In Brasiliens Millionenstadt Rio de Janeiro werden am 5. August die Olympischen Spiele eröffnet – und zwar im weltberühmten Maracanã-Stadion. In diesem Stadion wurden die deutschen Fußballer im Jahr 2014 Weltmeister. Die Olympischen Spiele haben das Motto „Viva sua Paixão“ (übersetzt: Lebe deine Leidenschaft). Die Spiele dauern bis zum 21. August. In 28 Sportarten geht es um Gold, Silber und Bronze.
In der Silvesternacht hatte es in Köln großen Ärger gegeben. Darüber wird noch immer heftig diskutiert. Am Kölner Hauptbahnhof wurden in der Nacht Hunderte Frauen belästigt und begrapscht. Viele wurden auch bestohlen. Die anwesenden Polizisten konnten das nicht verhindern, weil sehr viele Täter gleichzeitig unterwegs waren. Außerdem war nicht genügend Polizei vor Ort.
Einige Täter aus Afrika Es kam heraus, dass einige Täter aus Nordafrika, Iran und Syrien kommen und in Deutschland Asyl beantragt haben. Jetzt soll geprüft werden, ob kriminelle Asylbewerber zurückgeschickt werden können. Auch in anderen Großstädten gab es ähnliche Vorfälle. Politiker sagen aber, man dürfe nun nicht alle Ausländer, die bei uns Asyl beantragen, verurteilen. Die Täter seien eine Minderheit.
Frauen demonstrierten mit Transparenten vor dem Kölner Dom. FOTO: IMAGO
2 HALLO
Inhalt Das
Top-Thema:
3 Nachrichten
So wirst du fit in Englisch
K Wirtschaft: Warum China in der Krise steckt. Seite 4 K Kochen: Welcher Politiker seine Küche liebt, steht auf Seite 5
Seite 8 - 9
K Energie: Ein Atomkraftwerk in Belgien bereitet Sorgen. Seite 5
6 Sport
Tipps fürs Lernen
K Fußball in Spanien: Wer ist eigentlich Zinedine Zidane? Seite 6
Habt ihr euch fürs neue Jahr etwas vorgenommen? Zum Beispiel „Mehr für die Schule tun“? Ein paar Tricks, wie ihr mit Spaß besser in Englisch werden könnt, stellen wir euch in dieser neuen Ausgabe der Kinderzeitung vor. Lernen kann man in der Schule übrigens auch mit einer Lernbox. Eine Essener Schule probiert das gerade aus. Vielleicht ist das auch was für eure Klasse?
K Fußball in Deutschland: Neue Spieler nach der Winterpause. Seite 6
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K Kino: Lisa spricht über ihre Rolle im neuen „Bibi & Tina“-Film. Seite 7
10 Wissen K Deutsch-Englisch: Wie Tiere im warmen Winter klar kommen. Seite 10
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K Schule: Die besonderen Unterrichtsstunden mit der Lernbox. Seite 11
12 - 13
K Bilder des Monats: Ein Eis-Hotel und rätselhafte Rillen. Seiten 12/13
15 Natur & Technik
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K Häuser: Wie Architekten Wohnungen für Flüchtlinge bauen. Seite 15
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K Winter: Wie eine Lawine entsteht, erfährst du auf Seite 16
17 Freizeit K Hunde-Quiz und mehr: Rätseln und gewinnen auf den Seiten 18/19
Redaktion: Katrin Martens, Corinna Zak
K Kamera an: So dreht Youtuberin Ischtar ihre Videos. Seite 21
E-Mail: kinder@funkemedien.de Telefon: 0201/804-2632 Fax: 0201/804-1804 Online: FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KG
K Wie KiDS-Reporter ihre Stadt erkunden, schreiben sie auf Seite 22
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K Yvonne und Manuel zählten Fische im Riesen-Aquarium. Seite 23
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Dein nächstes n azi Nachrichtenmag : erscheint am
Leserservice: Telefon: 0800 / 60 60 720* *kostenfrei E-Mail: leserservice@funkemedien.de
15. Februar
Verlag: FUNKE MEDIEN NRW GmbH Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen Telefon: 0201/804-0 Geschäftsführer: Manfred Braun, Michael Wüller
Zur Herstellung der Kinderzeitung wird Recyclingpapier verwendet.
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22 KiDS-Reporter
Verantwortlich für Anzeigen: Markus Röder Anzeigen und Vertrieb: FUNKE MEDIEN NRW GmbH, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen E-Mail: anzeigenzentrale@funkemedien.de Fax: 0201/804-2418
Druck: Druckzentrum Hagen GmbH Hohensyburger Straße 67, 58099 Hagen
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K Show: Helen probt mit den Wild Hearts für ihren Tanz-Auftritt. Seite 20
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Impressum Anschrift: FUNKE MEDIENGRUPPE Kinderredaktion Friedrichstraße 34-38 45128 Essen
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Der neue „Bibi & Tina“-Film startet im Kino, wieder mit Pferden, Abenteuern und ganz viel Musik. Da gibt es ganz schön Stress zwischen Mädchen und Jungs. Lisa-Marie („Tina“) erzählt im Interview davon. Kommt euch da etwas bekannt vor? Viel Spaß beim Lesen! Eure Katrin
7 Stars
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Nachrichten
5 Europaflagge weht seit 60 Jahren Brüssel. Ein Kreis aus goldenen Sternen auf blauem Hintergrund: Bestimmt hast du diese Flagge schon mal gesehen. Sie weht vor wichtigen Gebäuden in Deutschland und anderen Ländern. Oft sieht man sie im Fernsehen, wenn es um Politik geht: die Europaflagge.
Das Atomkraftwerk Doel liegt in der Nähe von Antwerpen in Belgien.
FOTO: IMAGO
Ist dieses Werk sicher?
Die Flagge gibt es jetzt seit 60 Jahren. Sie sollte die Flagge für eine wichtige Organisation sein: für den Europarat. In dieser Gruppe haben sich viele Länder aus Europa zusammengeschlossen. Auch Deutschland gehört dazu.
Experten sind besorgt wegen eines Atomkraftwerks in Belgien Antwerpen. Zurzeit sprechen viele Menschen über ein Atomkraftwerk in unserem Nachbarland Belgien. Das Kraftwerk Doel in der Nähe der Stadt Antwerpen musste mehrfach wegen Fehlern für einige Tage abgeschaltet werden, startete dann aber wieder. In Deutschland befürchten manche Menschen, dass Doel und andere belgische Atomkraftwerke nicht sicher genug sind.
wird. Doch deutsche Politiker haben keinen Einfluss darauf.
Atome von Uran. Uran ist ein Stoff, der in der Natur vorkommt.
In Atomkraftwerken spaltet man Atomkerne, um Strom zu erzeugen. Das sind die winzigen Kerne von allerkleinsten Teilchen, den Atomen. Für die Spaltung kann man allerdings nicht irgendwelche Atome nehmen. Man braucht in der Regel
Uran für die Kernspaltung
Nicht weit von Aachen entfernt
Das Atomkraftwerk Doel ist etwa 150 Kilometer von Deutschland entfernt. Auch die belgische Anlage Tihange steht in der Kritik. Sie liegt etwa 70 Kilometer von der deutschen Stadt Aachen entfernt. Nordrhein-Westfalen fordert seit Jahren, dass die Anlage Tihange stillgelegt
NIEDERLANDE Dortmund
Doel Antwerpen
BELGIEN
DEUTSCHLAND Köln Aachen
Brüssel Lüttich
Tihange OSM, Lizenz ODbL 1.0
Damit die Kernspaltung besser klappt, wird das Uran behandelt. Um die Kerne zu teilen, werden sie mit noch winzigeren Teilchen beschossen, mit Neutronen. Dabei zerspringen Atomkerne und es wird enorm viel Energie frei. Die Energie ist wie eine Art Atomfeuer. Die Bruchstücke des Atomkerns sind radioaktiv und strahlen dann für lange Zeit. Wenn Menschen mit dieser Strahlung in Kontakt kommen, ist das sehr gefährlich. Die Strahlung würde auch Deutsche treffen, falls es in Belgien einen Störfall geben sollte.
David Cameron liebt seine Küche Der Regierungschef verbringt gern Zeit dort London. David Cameron (48) ist der britische Regierungschef. Der Premierminister wohnt in der Hauptstadt London in der Downing Street (gesprochen: dauning striit) – in der Hausnummer 10. Die Adresse ist superbekannt! David Cameron wohnt dort aber nicht allein, sondern mit seiner Frau Samantha und seinen drei Kindern. Zu Hause ist dem Politiker besonders ein Ort wichtig: die Küche.
„Für mich ist die Küche der Platz, an dem man all seine Zeit verbringt“, sagte er mal Reportern. Vielleicht ist es ja die Küche, in der David Cameron mit seinen Kindern über seine Kindheit plaudert: Dass er als Kind eine berühmte Schule besucht hat, das Eton College. Und dass er mal Schlagzeug in einer Schulband gespielt hat. Oder er erzählt, wie es war, als Sohn eines reichen Papas aufzuwachsen.
Zwölf gelbe Sterne sind auf der blauen Europaflagge zu sehen. FOTO: EU
Der Europarat setzt sich etwa dafür ein, dass die Menschenrechte eingehalten werden. Damit ist zum Beispiel gemeint, dass jeder seine Meinung sagen darf und dass niemand benachteiligt werden soll. Auf der Flagge sind genau zwölf Sterne. Das hat übrigens nichts mit der Anzahl der Mitgliedsländer zu tun. Als die Fahne eingeführt wurde, hatte der Europarat schon mehr Mitglieder. Die Zahl Zwölf ist für viele Menschen etwas Besonderes. Sie steht unter anderem für Einheit. Auch im Alltag taucht sie häufig auf. Unser Jahr besteht zum Beispiel aus zwölf Monaten.
David Cameron und sein Sohn Arthur Elwen gucken ein Fußballspiel der englischen Liga. FOTO: IMAGO
Später wählte auch eine andere wichtige Organisation die blaue Flagge als Erkennungszeichen: die Europäische Union, kurz EU.
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Sport
FUSSBALL
Bundesliga: Neue Spieler im Winter Die Vereine der FußballBundesliga nutzen die Winterpause zur Vorbereitung und zum Kauf neuer Spieler. Borussia Dortmund hat Mittelfeldspieler Jonas Hofmann nach Mönchengladbach abgegeben. Gleich im ersten Spiel trifft Hofmann auf seinen Ex-Verein.
Ein alter Bekannter kehrt in die Bundesliga zurück. Kevin Großkreutz kickt nun für den VfB Stuttgart. In Istanbul hatte sich der frühere Dortmunder nicht wohlgefühlt.
Die nächsten Spiele
Freitag, 22. Januar Hamburg - Bayern Samstag, 23. Januar Berlin - Augsburg Hannover - Darmstadt Ingolstadt - Mainz Köln - Stuttgart Hoffenheim - Leverkusen Gladbach - Dortmund Sonntag, 24. Januar Frankfurt - Wolfsburg Schalke - Bremen SKISPRINGEN
Platz zwei für Severin Freund Nach Weihnachten haben die Skispringer die Vierschanzentournee ausgetragen. Der Deutsche Severin Freund hat bei dem Wettbewerb einen tollen zweiten Platz belegt. Sein Konkurrent Peter Prevc aus Slowenien war aber nicht zu schlagen: Er gewann mit Abstand die Gesamtwertung.
Zinedine Zidane gewann als Spieler jede Menge Titel. Jetzt, mit 43 Jahren, beginnt er seine Trainer-Laufbahn.
FOTO: GETTY
Wer ist eigentlich Zidane?
Früher einer der weltbesten Fußballer, jetzt Trainer von Real Madrid Madrid. Im Sommer ist es zehn Jahre her, dass die Karriere des Fußballers Zinedine Zidane ein unerwartetes Ende nahm. Zidane, genannt „Zizou“, steht damals mit Frankreichs Nationalmannschaft im Endspiel um die Weltmeisterschaft. Gegner ist Italien. Es steht unentschieden, das Spiel ist in der Verlängerung, als Zidane mit dem Italiener Marco Materazzi in Streit gerät. In der 108. Spielminute versetzt Zidane dem Italiener einen Kopfstoß. Frankreichs Superstar fliegt in seinem letzten Spiel mit einer roten Karte vom Platz. Italien gewinnt und wird Weltmeister.
auch eine ungeheure Kunstfertigkeit am Ball.
Jede Menge Pokale
Teuerster Spieler
Allerdings hatte „Zizou“ bis dahin schon so ziemlich alle Titel gewonnen, die es im Fußball zu gewinnen gibt. Weltmeister 1998. Europameister 2000. Champions-LeagueSieger mit Real Madrid 2002. Dazu wurde er Meister mit Juventus Turin in Italien und mit Real Madrid in Spanien.
DER ZIDANE-TRICK Ganz besonders ist ein Trick in Erinnerung geblieben, der auch Zidane-Trick genannt wird. Dabei stoppt der Spieler den Ball mit dem rechten Fuß, dreht sich in der Luft einmal um sich selbst und nimmt dabei den Ball mit dem linken Fuß mit. Mit dieser Finte umkurvte Zidane seine Gegner reihenweise – und das in vollem Lauf.
Im Jahr 1996 wechselte Zidane aus Frankreich zu Juventus Turin. Dort, in Italien, wurde er zum Weltstar.
Trickreicher Spielmacher
In seinen Mannschaften war Zidane der Denker und Lenker im Mittelfeld: der Spielmacher. Er hatte ein Auge für das Spiel, schoss die entscheidenden Pässe und bewies
Real Madrid kaufte den Spieler fünf Jahre später für 73 Millionen Euro. Es war der teuerste Transfer überhaupt. Erst acht Jahre später wurde für Cristiano Ronaldo mehr Geld bezahlt – ebenfalls von Real.
Trainer der Superstars
Diesen Cristiano Ronaldo trainiert Zidane jetzt. Seit diesem Monat nämlich ist der heute 43-Jährige Cheftrainer von Real Madrid. Auch vorher blieb er dem Verein treu: Er war zum Beispiel Sportdirektor, Berater und zuletzt Trainer der zweiten Mannschaft. Spannend wird die Frage sein, ob Zidane auch als Trainer so eine tolle Karriere hinlegt wie als Spieler. Den Anfang macht er jedenfalls sofort bei einem der berühmtesten Vereine der Welt. Andreas Graw
FOTOS: GETTY, IMAGO, DPA
Schalke 04 hat einen Marokkaner verpflichtet. Zunächst bis zum Sommer leiht der Verein Mittelfeldspieler Younes Belhanda von Kiew aus.
1998: Zidane wird 2002: Er gewinnt Weltmeister mit die Champions Frankreich. League mit Real.
2006: Kopfstoß 2016: Zidane traigegen Marco Ma- niert die Stars von tarazzi. Real Madrid.
Wissen
11 Nudeln sind beliebter als Pizza Jugendliche und Erwachsene wurden kürzlich nach ihrem Lieblingsessen gefragt. Dabei wurde auch gefragt, wie viel Fleisch die Menschen in Deutschland essen. Fast die Hälfte aller Männer isst jeden Tag Fleisch. Bei den Frauen isst nur jede Fünfte jeden Tag Fleisch.
Die Hitliste der Lieblingsessen
Lehrerin Mechtild Evers erklärt der Klasse 6a, was ihre Aufgabe ist. Gruppe zwei darf beim Lernen Musik hören und Kaugummi kauen. Die Schüler wollen testen, ob sie Begriffe so besser behalten können. FOTOS: KAI KITSCHENBERG
Süßigkeiten und MP3-Player
In den Lernbox-Stunden an einer Essener Schule ist vieles möglich Essen. Leonie schnappt sich den Umschlag, den ihre Gruppe von Lehrerin Mechtild Evers bekommen hat. Leonie schüttelt den Umschlag und ein paar Schnipsel fallen heraus. Mechtild Evers hat die Klasse 6a des Essener Gymnasiums am Stoppenberg in sechs Gruppen aufgeteilt und jeder Gruppe einen solchen Umschlag mit Schnipseln gegeben. Darauf stehen schwierige Begriffe und auf der Rückseite die Erklärungen der Begriffe.
Experiment mit sechs Gruppen
Alle Schüler sind ganz aufgeregt, denn gleich werden sie Teil eines Experiments. Das wird nicht im normalen Unterricht gemacht, sondern in den Lernbox-Stunden. „Hier gibt es keine Noten“, erklärt Dana aus der zweiten Gruppe. Sie packt ihren MP3-Player aus und setzt die Kopfhörer auf. Nanu? Ist das denn in der Schule erlaubt? „Heute schon“, sagt Mechtild Evers, denn sie will mit ihrer Klasse etwas herausfinden.
Unterschiedliche Bedingungen
Dann startet das Experiment. Alle haben 20 Minuten Zeit, die Begriffe und die Erklärungen auf den Schnipseln auswendig zu lernen. Jede Gruppe arbeitet allerdings unter anderen Bedingungen. Die einen bekommen Süßigkeiten, die ande-
Die fünfte Gruppe bekommt zum Auswendiglernen noch eine weitere Aufgabe und dann gibt es noch Gruppe sechs. Diese Kinder dürfen ganz in Ruhe in einem anderen Raum lernen. „Später wird sich zeigen, welche Gruppe am besten und am angenehmsten lernen konnte“, sagt Mechtild Evers. Spaß machen die Lernbox-Stunden auf jeden Fall. „Man ist frei, kann entspannen und lernt dabei“, sagt Quentin. Alle Ergebnisse werden auf Plakaten in der Lernbox gesammelt.
ren dürfen Musik hören, das dritte Team wird absichtlich von Mitschülern gestört, auf die vierte Gruppe übt die Lehrerin Druck aus: „Na los! Ihr habt noch gar nichts gelernt. Schneller!“ Die Schüler wissen, dass das Teil des Experiments ist. Angenehm ist es trotzdem nicht.
Praktische Arbeit ist beliebt
Praktische Arbeit kommt gut an. Es wurden auch schon Referate gehalten, Geschichten im Internet recherchiert, Vokabeln auf verschiedenste Art und Weise gelernt und viele Plakate gemacht, die dann immer in die Lernbox kamen. „Am Ende des Schuljahres können die Kinder dann sehen, was sie alles gelernt haben“, sagt die Lehrerin. Nadia Al-Massalmeh
IN RUHE ARBEITEN DIE SCHÜLER AM BESTEN Das Ergebnis: „Gut abgeschnitten hat die Gruppe, die ganz normal in Ruhe gearbeitet hat“, erzählt Lehrerin Mechtild Evers nach der Auswertung des Experiments. Gute Ergebnisse zeigte auch die Gruppe, die Süßigkeiten essen durfte.
Das Experiment zeigte auch: Wer gestört wird, bringt keine guten Leistungen. In der nächsten LernboxStunde erarbeiteten die Sechstklässler, wovon sie beim Lernen gestört werden und wie sie sich auch selbst ablenken lassen.
Von 100 Befragten nannten 35 Nudelgerichte als ihr Leibgericht. Man sagt auch: 35 Prozent der Deutschen essen am liebsten Nudeln. Hier ist die Hitliste der Lieblingsessen:
1
Nudeln nennen 35 von 100 Befragten.
2
Kartoffelgerichte teilen sich Platz zwei...
...mit anderen Gemüsegerichten.
4
Fischgerichte lieben 16 von 100 Leuten.
5
Knapp dahinter landet der Salat (15 von 100).
6
Pizza nur auf Platz 6? Wie kann das sein?
7
Fleischgerichte lieben 11 von 100 Essern. Welches ist dein Lieblingsessen? Steht die Pizza zu Unrecht auf Platz 6? Schreib uns deine Meinung per E-Mail an kinder@funkemedien.de. Vergiss nicht, deinen Namen anzugeben!
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22 MEINE MEINUNG
Meine Wünsche zum neuen Jahr
KiDS-Reporter
Hier schreibt ihr!
Im Internet auf der Seite www.derwesten.de/kids gibt es die KiDS-Schreibmaske. Damit könnt ihr eure Texte an unsere Redaktion schicken. Eure Artikel werden im Internet veröffentlicht. Einige sind auch auf diesen beiden Seiten zu lesen.
Ich freue mich immer auf Weihnachten, weil wir dann am 24. Dezember, am heiligen Abend, den Geburtstag von Jesus feiern. Diesmal habe ich mir gewünscht, dass auf der ganzen Welt dieser Geburtstag ein friedliches Fest war, besonders für die Menschen, die aus ihrer Heimat zu uns nach Deutschland gekommen sind. Vielleicht konnten sie ihre Ängste und Sorgen ein wenig vergessen. Für das neue Jahr wünsche ich allen Menschen viel Glück, Freude und dass die Kranken schnell gesund werden und auch mit uns wieder fröhlich sein können. Verona Kelbassa (8), KiDS-Reporterin aus Essen MEINE AKTION
Wir halten den Bach sauber! Schwelm. Der Döinghauser Spring ist ein Bach, der durch Schwelm fließt. Er ist leider total verdreckt. Wir, die Freundinnen Annalena, Lena und Marie, räumen dort oft auf. Dabei finden wir Plastikmüll und Pfandflaschen, die einfach weggeworfen worden sind. Man findet immer wieder Getränkeflaschen und oft auch Glasflaschen, die von innen verschimmeln. Plastiktüten, Hundekot, kleine Alkoholflaschen und Glasscherben sind für die hier lebenden Tiere hochgefährlich. Annalena Giessing und Lena Groß (10), KiDS-Reporterinnen aus Schwelm
MEIN WITZ
Sagt die Holzwurmmutter zu ihren Kindern: „Und nun, husch, husch, ab in euer Brettchen!“ Sofia Schäfer (8)
Ein Foto mit Bulldogge Peter: Auch im Tierheim erfuhren die Schüler aus Kamp-Lintfort jede Menge Wissenswertes. Es gibt dort gar keine Käfige. In der roten Jacke ist die Lehrerin Susanne Hümbs. Den Hund hält Loredana fest. FOTO: VOLKER HEROLD
Wir entdecken unsere Stadt
Eine Schulklasse aus Kamp-Lintfort erstellte einen Stadtführer Kamp-Lintfort. Im Sachkundeunterricht hat die Klasse 4c der ErnstReuter-Grundschule ein besonderes Projekt gemacht. Länger als ein Jahr erkundeten die Schüler ihre Stadt, besuchten verschiedene Einrichtungen. Daraus wurde schließlich ein kleines Büchlein über die Stadt Kamp-Lintfort. Hier lest ihr die Eindrücke von fünf KiDS-Reportern, zum Beispiel aus der Moschee und aus dem Tierheim.
Abteikirche im Kloster Kamp
Wir waren im Klostergarten. Wir haben einen Vogelkäfig gesehen. Wir sind die Treppen rauf und runter gelaufen. Vor der Kirche haben wir Jesus am Kreuz gesehen. Er hing dort, obwohl er nichts Böses getan hat. Die Leute haben ihn nur für böse gehalten. KiDS-Reporterin Lara Krpic (9)
Die Moschee
Wir waren zu Besuch bei der Islamischen Gemeinschaft der Bosniaken. Die Muslime beten fünfmal täglich. Einmal im Leben pilgern sie nach Mekka. Sie lesen im Koran
Das Pflegeheim
In der Abteikirche erfuhren die Schüler Interessantes über Jesus. FOTO: BANSKI
Arabisch. Sonntags gehen die Kinder in eine Koranschule. Freitags treffen sich alle zum Gebet. Von einem Turm (Minarett) aus ruft der Muezzin zum Gebet. Ihr Prophet heißt Mohammed und die Muslime beten zu Allah. KiDS-Reporterin Celina Bischopink (10)
Das Tierheim
Im Tierheim gibt es Tiere. Es gibt Zimmer und keine Käfige. Tiere brauchen unsere Hilfe und sie helfen uns Menschen. Im Tierheim werden Tiere vermittelt und neuerdings werden hier auch Katzen aufgenommen. KiDS-Reporter Nick Emde (10)
Wir waren im Caritasheim St. Hedwig. Dort habe ich einer alten Frau ein Bild gemalt. Wir haben einen Mann kennengelernt, der nur einen Arm hatte. Ich habe ein Gedicht vorgetragen und Kakao getrunken. Dann haben wir uns verabschiedet und im Garten ein Foto mit dem kranken Mann und uns gemacht. KiDS-Reporterin Sean Roubal (9) Da waren drei Enten. Wir gingen ins Pflegeheim. Die Leute dort sind superfreundlich. KiDS-Reporter Ayman Emnakhfad Azzane (9)
AUSSTELLUNG In Kamp-Lintfort gibt es jetzt eine Ausstellung zum Stadtführer „Kinder entdecken Kamp-Lintfort“. Sie ist zu sehen in der Stadtbibliothek. Dort kann man das Heft auch kaufen. Auch Lehrerin Susanne Hümbs verkauft den Stadtführer. Ihre EMail-Adresse: shuembs@web.de