Wasserwerke Zug AG
Gesch채ftsbericht 2013
WWZ in Kürze Die Wasserwerke Zug AG (WWZ) versorgt Bevölkerung und Wirtschaft im Kanton Zug und in Gebieten umliegender Kantone mit Wasser, Energie und Telekommunikation. Die WWZ erzeugen Strom und Wärme aus erneuerbaren regionalen Energiequellen und sind das zweitg rösste Kabelnetzunternehmen der Schweiz. Die Holding mit fünf Töchtern ist im Besitz von rund 4000 privaten Aktionären. Knapp 30 Prozent des Aktienkapitals werden durch die öffentliche Hand gehalten. Die WWZ-Gruppe hat ihren Firmensitz in Zug und beschäftigt 300 Mitarbeitende.
Bilder Wasser, Energie und Telekommunikation sind unverzichtbarer Teil des lltags – und Grundlage unserer Lebensqualität. Wo und wie selbstverständlich Menschen A mit diesen Versorgungsdienstleistungen der WWZ in Kontakt kommen, illustriert die Bildstrecke in der Mitte dieses Geschäftsberichts.
Marktleistung 2013
2012
Veränderung
6,45
6,33
+1,9 %
Wasserversorgung Bereitstellung (Mio. m 3) Abgabe (Mio. m ) 3
Abgabestellen Netzlänge (km)
5,32
5,27
+0,9 %
7 723
7 675
+0,6 %
442
438
+0,9 %
Stromversorgung Absatz (Mio. kWh)
743
772
–3,8 %
Verbrauch im Netzgebiet (Mio. kWh)
733
772
–5,1 %
65 173
64 107
+1,7 %
2 255
2 240
+0,7 %
Absatz (Mio. kWh)
515
486
+6,0 %
Verbrauch im Netzgebiet (Mio. kWh)
551
635
–13,2 %
2 911
2 888
+0,8 %
271
267
+1,5 %
35,6
36,4
–2,2 %
Abgabestellen Netzlänge (km) Erdgasversorgung
Abgabestellen Netzlänge (km) Energieerzeugung Lokale Energie (Mio. kWh) Telekom*
602
561
+7,3 %
91 303
88 085
+3,6 %
62 719
59 432
+5,5 %
1 940
1 808
+7,3 %
Vollzeitstellen
254
253
+1
Mitarbeitende
TV- und Radioprogramme Anzahl Kunden (gesamte Signalverteilung) davon in eigenen Netzen Netzlänge (km) Mitarbeitende*
299
290
+9
davon in Teilzeit
63
62
+1
davon Lernende
8
8
–
* ohne sasag Kabelkommunikation AG
Wichtigste Finanzzahlen (in CHF Mio.)
2013
2012
Veränderung
224,1
228,0
–1,7 %
–187,0
–188,3
–0,7 %
37,1
39,7
–6,5 %
6,0
–3,9
37,7
30,8
+22,4 %
Bilanzsumme
849,5
777,5
+9,3 %
Umlaufvermögen
190,3
170,5
+11,6 %
Anlagevermögen
659,2
607,0
+8,6 %
Fremdkapital inklusive Rückstellungen
130,3
111,9
+16,4 %
Eigenkapital
719,2
665,6
+8,1 %
Eigenkapital in % der Bilanzsumme
84,7 %
85,6 %
Erfolgsrechnung Betriebliche Gesamtleistung Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzergebnis Konzerngewinn Bilanz
Geldflussrechnung 83,3
75,6
+10,2 %
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
–59,3
–29,3
+102,4 %
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
–11,6
–10,3
+12,6 %
12,4
36,0
–65,6 %
100
100
–
9 925
9 760
+1,7 %
300
270
+11,1 %
+4,5 %
–4,6 %
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Veränderung der flüssigen Mittel Angabe je Aktie (in CHF) Nennwert per Ende Jahr Aktienkurs per Ende Jahr Dividende Gesamtrendite (Kursveränderung und Dividende)
Organisation Tochtergesellschaften WWZ Energie AG, WWZ Netze AG, WWZ Telekom AG, WWZ Hochdorf AG, Telcom Cablenet AG Beteiligungen Digital Cable Group, Digital Cable Group AG, Erdgas Zentralschweiz AG, Gemeinschaftsantenne Dagmersellen AG, Gemeinschafts-Antennenanlage Diessenhofen AG, Genossenschaft Gemeinschaftsantenne Nebikon, KFR Kabelfernseh AG Reiden, Quickline Holding AG, RAO Regionalantenne Oberwiggertal GmbH, sasag Kabelkommunikation AG, SuRe GmbH, Television Ägeri AG
Wasserwerke Zug AG Jahresbericht und Rechnung über das 122. Geschäftsjahr 2013
Inhalt Editorial
2
Wasser
6
Strom
10
Erdgas
14
Telekom
18
Nachhaltigkeit
22
Personelles
25
Gesellschaftsorgane
26
Bildstrecke «Versorgt mit Lebensqualität. Rund um die Uhr.»
28
Finanzen der WWZ
30
Konsolidierte Erfolgsrechnung der WWZ-Gruppe
32
Konsolidierte Bilanz der WWZ-Gruppe
33
Geldflussrechnung der WWZ-Gruppe
34
Eigenkapitalnachweis der WWZ-Gruppe
35
Anhang zur Konzernrechnung der WWZ-Gruppe
36
Erfolgsrechnung der Wasserwerke Zug AG
52
Bilanz der Wasserwerke Zug AG
53
Anhang zur Jahresrechnung der Wasserwerke Zug AG
54
Anträge des Verwaltungsrates an die Generalversammlung
59
Editorial beat bussmann, pr채sident des verwaltungsrates, und andreas widmer, direktor der wasserwerke zug ag, zur Energiezukunft.
Andreas Widmer Direktor
WWZ Gesch채ftsbericht 2013 | Editorial
2
Beat Bussmann Pr채sident des Verwaltungsrates
3
Beat Bussmann Geschätzte Aktionärinnen und A ktionäre. Der Umbau der Energielandschaft ist ausgesprochen dynamisch. Bedeutende strategische Weichenstellungen haben die WWZ rechtzeitig und vorausschauend getätigt. Andreas Widmer Seit Längerem engagieren wir uns für den Ausbau der erneuerbaren Energien, ein Kernelement der Energiestrategie 2050, und beliefern heute über 99 Prozent unserer Kunden mit Strom aus erneuerbaren Quellen. Auch in den Bereichen Energieeffizienz und dezentrale Strom produktion bieten wir Lösungen. Beat Bussmann Damit Energieversorger auch künftig Entscheide mit der nötigen unternehmerischen Weitsicht fällen können, b edarf es aber verlässlicher Rahmenbe dingungen. Dazu gehört auch die politische Erkenntnis, dass der Erfolg der Energiezukunft auf einem breiten Spektrum von Energieträgern basieren muss und dass kommunale Energieprojekte frei von ideologischen Vorstellungen ver folgt werden. Andreas Widmer Wenig Sinn macht es, Windturbinen an vergleichsweise windarmen und für den Landschaftsschutz heiklen Standorten aufzustellen. Auch stehen die WWZ dem Aufbau von Holzwärmeverbünden in dicht besiedelten Talgemeinden kritisch gegenüber: Klimafreundliche Wärmeverbünde sollten hier vielmehr Wärmepumpen, Ab- oder Umweltwärme und für die Spitzenabdeckung Erdgas/Biogas nutzen. Hingegen ist regionales Holz für Wärmelösungen in Berggemeinden, wo kein klimafreundliches Erdgas/Biogas verfügbar ist, ideal. Beat Bussmann Die Energiewende kann nur nachhaltig sein, wenn Energieträger dort zum Einsatz kommen, wo sie ihre jeweiligen wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile auch einbringen können. Überzogene künstliche Eingriffe in das komplexe Energiesystem bergen Gefahren, wie die deutsche S ubventionspolitik der letzten Jahre bereits aufzeigt. Die Energiewende kann nicht einseitig herbei reguliert werden, sondern muss natürlich, marktorientiert, ja partnerschaftlich wachsen.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Editorial
4
Andreas Widmer Um neuen erneuerbaren Energien zur Marktreife zu verhelfen, mischen die WWZ beispielsweise seit 2013 dem Erdgas standardmässig Biogas aus Grünabfällen bei. Die steigende Nachfrage nach Erdgas fördert damit zugleich die Produktion von Biogas. Erdgas/Biogas ist zudem preislich attraktiv und kann zukünftig mit stromerzeugenden Heizungen einen wesentlichen Beitrag zur dezentralen Versorgung leisten. Beat Bussmann Auch in den kommenden Jahren werden sich die WWZ für zukunftsorientierte Versorgungslösungen einsetzen. Wasser, E nergie und Telekommunikation stellen grundlegende Beiträge zur hohen Lebensqualität in unserem Wohn- und W irtschaftsraum dar. Andreas Widmer Dass wir dies im vergangenen Jahr mit E rfolg getan haben, unterstreicht das über alle Sparten solide Ergebnis, welches mit einem erfreulichen Konzerngewinn schliesst. Insbe sondere die Telekommunikation, die mit der Mehrheitsbeteiligung an der Schaffhauser Unternehmung sasag wesentlich gestärkt werden konnte, hat sich positiv entwickelt. Beat Bussmann An dieser Stelle gilt unsere Anerkennung allen Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz. I hnen, geschätzte Aktionärinnen und A ktionäre, sprechen wir unseren besonderen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen aus. Wir bemühen uns, auch für die Zukunft ein verlässlicher Partner zu sein.
Beat Bussmann Präsident des Verwaltungsrates
Andreas Widmer Direktor
5
WASSER
gesund und preiswert. trinkwasser aus der region. für dessen verteilung und qualität tragen die wwz sorge.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Wasser
6
Absatz Als Folge des Bevölkerungswachstums und des Anschlusses von neuen Liegenschaften lag der Wasserabsatz mit 5,32 Mio. m3 (+0,9 Prozent) i nsgesamt leicht über dem Vorjahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist derweil weiter rückläufig, was unter anderem auf immer sparsamere Haushaltsgeräte zurückzuführen ist – ein Trend, der sich landesweit abzeichnet.
durstlöscher Nummer Eins An den Gesundheitstagen Zug i nformierten die WWZ zusammen mit anderen Wasserversorgern aus der Region und dem Amt für Verbraucherschutz über die Vorteile des Trinkwassers: Es ist gesund, kalorienarm und ein idealer Durstlöscher. Im Gegensatz zum Flaschenwasser wird es umweltfreundlich frei Haus geliefert und schont erst noch das Portemonnaie: 1000 Liter Trinkwasser kosten etwa gleich viel wie eine Flasche gutes Mineralwasser. Qualität das a und o Hochsensible Sensoren, wie die bei den Einläufen der Reservoire Buchwald und Moos (Hohenrain-Hochdorf) neu installierten Trübungsmessungs- und UV-Anlagen, überwachen bei allen Reservoireinläufen die Qualität des Quellwassers. Dieses kann bei der geringsten Abweichung automatisch verworfen werden. Darüber hinaus werden zur Qualitätssicherung dem gesamten Leitungsnetz Proben entnommen und in den Labors des Kantonalen Amts für Verbraucherschutz analysiert. Im Berichtsjahr wurden 571 Proben geprüft und die Wasserqualität im Verteilnetz für einwandfrei erklärt. Über diese Ergebnisse wird die Öffentlichkeit zweimal jährlich via amtliche Publikationen informiert. Die Angaben zu Nitratwerten, Wasserherkunft, -härte und -behandlung werden zudem im Internet unter wasserqualitaet.ch veröffentlicht. Quellen Quellableitungen transportieren das in den Quellgebieten gefasste Wasser zu den Trinkwasserreservoiren. Im Lorzentobel wurde mit der Sanierung d ieser Leitungen begonnen: Im Raum Chripfeli-Fürholz wurde in einem aufgrund des Bergdrucks anspruchsvollen Gebiet eine rund 100-jährige Quellableitung auf 500 Metern Länge ersetzt.
Wasserangebot 2013
Wasserverbrauch
5
7
4
Mio. m3
6
3
5
1
4
2
3 2 1
6,45 Mio. m3 1 2 3
Quellen Pumpwerk Oberwil Pumpwerk Sternen
52 % 23 % 4%
4
Pumpwerk Drälikon
7%
5
Pumpwerke Hochdorf
14 %
0 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Verkauf Quellwasser Grundwasser
7
pumpwerke Im Grundwasserpumpwerk Sternen in Baar wurde die Zubringerpumpe des Filterbrunnens in 15 Meter Tiefe ersetzt. Im Versorgungsgebiet Hochdorf wurde nach mehrjährigen Erkundungsbohrungen und Pumpversuchen der Standort für das neue Pumpwerk Wirtlenwald festgelegt. Auch mit dem Ersatz des Pump werks Drälikon in Hünenberg kann im laufenden Jahr begonnen werden – die entsprechenden Planungsarbeiten wurden 2013 abgeschlossen.
Netz Unter anderem wurden die 1,2 Kilometer lange Graugussleitung zwischen Rumentikon und dem Schulhaus Niederwil ersetzt sowie die neue Überbauung Feldhöhe in Hochdorf erschlossen. In Zug wurde die Wasserleitung zum Klinikareal Meisenberg auf fast 500 Metern Länge ersetzt, ebenso die Graugussleitung entlang der Lauried- und Metallstrasse. Insgesamt verlegten die WWZ 4 Kilometer neue und ersetzten über 2,6 Kilometer alte Wasserleitungen.
Wasserversorgung
2013
2012
Veränderung
Bereitstellung
Mio. m
3
6,45
6,33
+1,9 %
Abgabe
Mio. m3
5,32
5,27
+0,9 %
7 723
7 675
+0,6 %
Netzlänge
Abgabestellen km
442
438
+0,9 %
Leitungsersatz
km
2,6
2,1
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Wasser
8
Hahnen auf und es fliesst: trinkwasser. Ganz selbstverständlich. Kristallklar und frisch sprudelt es aus den Quellen im Lorzentobel, oder es wird
aus den stillen Tiefen des Untergrunds gepumpt: unser Trinkwasser.
Rund um die Uhr sorgen die WWZ dafür, dass das Lebensmittel Nummer eins
stets in einwandfreier Qualität zur Verfügung steht.
Ein Stück Lebensqualität.
9
STROM
effizient, erneuerbar, zuverlässig. die energiezukunft hat viele facetten. die wwz investieren hier konsequent.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Strom
10
Absatz Insgesamt setzten die WWZ im Berichtsjahr 743 Mio. kWh Strom (–3,8 Prozent) ab. Während die Nachfrage bei Privat- und Gewerbekunden witterungsbedingt und aufgrund des Anschlusses von neuen Wohn- und Gewerbeobjekten stieg, sank sie bei der Industrie infolge Produktionsverlagerungen deutlich. Im Netzgebiet lag der Stromverbrauch mit 733 Mio. kWh 5,1 Prozent unter dem Vorjahr.
attraktiver markt Der Fall der Energiepreise auf dem europäischen Strommarkt unter die Gestehungskosten der Schweizer Stromversorger veranlasste viele Grossverbraucher, in den freien Markt zu wechseln. Die WWZ nutzten dies zu ihrem Vorteil. Zwar wurden einzelne Kunden – vor allem Ladenketten – verloren, namhafte Neukunden ausserhalb des Stammgebiets mit einem total höheren Energiebedarf konnten jedoch gewonnen werden. Ein Grund ist die vergleichsweise geringe Eigenproduktion der WWZ – den Grossteil der benötigten Energie beziehen die WWZ direkt vom Strommarkt und konnten aufgrund der guten Beschaffungs situation den Gesamtpreis beim Strom 2013 um zwischen 2,1 und 5,8 Prozent senken.
erneuerbar ist standard Seit 2012 decken die WWZ den Jahresverbrauch ihrer Haushalts- und Gewerbekunden standardmässig mit Strom aus Schweizer Wasserkraft. Für höherwertigen Solar- und Wasserstrom aus der Region entschieden sich 2013 rund 2200 Kunden, günstigeren aus vorwiegend nuklearer Produktion bezogen knapp 490 Kunden. Damit erhalten über 99 Prozent der WWZ-Kunden Strom aus erneuerbaren Quellen. Beteiligungen 2013 war im norddeutschen Windpark Sustrum/Renkenberge/Fresenburg ein wiederum unterdurchschnittliches Windjahr. Mit 14,8 Mio. kWh lag die WWZ-anteilige Produktionsmenge aufgrund dreier neu in Betrieb genomme ner Turbinen dennoch über dem Vorjahr (+27,6 Prozent). Die Repartner AG, eine Gesellschaft, an der nebst sieben Schweizer Energieversorgungsunternehmen und der Bündner Repower auch die WWZ beteiligt sind, blickt auf ein ansprechendes Geschäfts jahr zurück: Während die deutschen Windparks Pretin und Lübbenau e twas u nter den Produktionserwartungen lagen, erreichte das Wasserkraftwerk Taschinas in Graubünden die Ziele.
Stromabsatz 2013
Strombeschaffung 2013
Stromverbrauch
1
3
800
2 1 2 3
743 Mio. kWh
762 Mio. kWh
1
Privatkunden
52 %
1
Lokale Energie
2
Geschäftskunden
40 %
2
Beteiligungsenergie
17 %
3
Wiederverkäufer
8%
3
Ergänzungsenergie
78 %
5%
Mio. kWh
MW
160
700
140
600
120
500
100
400
80
300
60
200
40
100
20
0
0 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Spitzenlast (MW) Hochspannung (Mio. kWh) Niederspannung (Mio. kWh)
11
led ist standard 99 Prozent der von den WWZ betriebenen öffentlichen Beleuchtungsanlagen sind energieeffizient. Nach den Pilotprojekten der Vorjahre wurde 2013 ein LED-basiertes Leuchtennormsortiment definiert, welches in den Kon zessionsgemeinden zum Einsatz kommt. Damit kann der Energieverbrauch der öffentlichen B eleuchtung trotz Zunahme der Leuchtstellen weiter gesenkt werden. Bereits heute beträgt er weniger als 0,7 Prozent des gesamten Stromabsatzes.
neue unterwerke Nach der Inbetriebnahme des Unterwerks Langacher im Januar zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in der Region, wurde im Sommer der Neubau der bestehenden Unterwerke Altgass und Herti lanciert. Nötig macht dies die für 2015 geplante Spannungs- und Kapazitätserhöhung in den vorgelagerten Hochspannungsnetzen.
netz 3 Kilometer Freileitungen wurden verkabelt, unter anderem zwischen llenwinden und dem Zugerberg, wo rund 90 Freileitungsstangen, die sich zum Teil in A Moorlandschaften befanden, a bgebrochen werden konnten. Die Zahl der registrierten Störungsmeldungen lag fast 50 Prozent unter dem Vorjahr. Das Netz wurde um ins gesamt 15 Kilometer erweitert, 9 Kilometer Leitungen wurden ersetzt und 4 weitere Trafostationen gebaut.
Stromversorgung Absatz
Mio. kWh
Verbrauch im Netzgebiet
Mio. kWh
Abgabestellen
2013
2012
Veränderung
743
772
–3,8 %
733
772
–5,1 %
65 173
64 107
+1,7 % +0,7 %
Netzlänge
km
2 255
2 240
Leitungsersatz
km
9,0
19,2
%
5,3
5,4
2013
2012
Anteil Freileitungen
Stromerzeugung
Veränderung
Produktion WWZ
Mio. kWh
26,9
29,2
–7,9 %
Rücklieferungen
Mio. kWh
8,7
7,2
+20,8 %
Lokale Energie
Mio. kWh
35,6
36,4
–2,2 %
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Strom
12
einfach einschalten für strom aus erneuer baren energiequellen. Ob in den Stauseen der Alpen, den historischen Kleinwasserkraftwerken an der
Lorze oder auf einem der wachsenden Zahl von Solardächern in der
Region – die WWZ engagieren sich aus Überzeugung für den Ausbau der
Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen. Und sorgen damit d afür, dass die
Energie zur Verfügung steht, die ihre Kunden wollen.
Ein Stück Lebensqualität.
13
ERDGAS
und biogas. eine säule der energie- und klima zukunft. auch bei wwz-kunden stösst der energieträger auf steigende Nachfrage. WWZ Geschäftsbericht 2013 | Erdgas
14
Absatz Das Zukunftspotenzial des Energieträgers, die fachliche Beratung und das pauschalisierte Anschlussangebot der WWZ überzeugen eine steigende Zahl von Kunden: Private fragten 2013 mehr Erdgas/Biogas nach, was nebst den tieferen Temperaturen auch auf den Neuanschluss weiterer Liegenschaften zurückzu führen war. Dagegen sank bei der Industrie der Absatz aufgrund von Produktions stilllegungen eines Grossabnehmers markant. Insgesamt wurden 515 GWh abgesetzt (+6,0 Prozent).
standardmässig mit biogas Nachdem sich Erdgas/Biogas im Industrie- und Gewerbebereich längst durchgesetzt hat, stösst der Energieträger nach wie vor auch bei Privaten auf steigendes Interesse. Um das Zukunftspotenzial des k limafreundlichen Energieträgers zu unterstreichen und seine Attraktivität weiter zu erhöhen, bauten die WWZ 2013 ihre Produktpalette aus: Neu erhalten Kunden standardmässig Erdgas mit einem 5-Prozent-Biogasanteil. Alternativ stehen nebst reinem Erdgas auch Produkte mit einem 20- respektive 100-Prozent-Biogasanteil zur Wahl. Dieses Angebot entspricht dem Kundenwunsch nach Energie aus erneuerbarer Quelle und fördert zugleich den Ausbau der Biogasproduktion aus landwirtschaftlichen und privaten Grünabfällen.
beschaffung Die WWZ beschaffen Erdgas über ihre Beteiligung am diversifizierten Bezugsportfolio der Erdgas Zentralschweiz AG (EGZ). Im Oktober gaben die WWZ ihren Kunden die günstigeren Marktkonditionen weiter und senkten die Preise um rund 5 Prozent.
Erdgasabsatz 2013
Erdgasverbrauch 700
4
1 2
3 515 Mio. kWh 1
Prozesswärme
25 %
2
Küchen und Treibstoff
3
Heizungen
53 %
4
Grossheizungen
21 %
1%
Mio. kWh
Mio. kWh/Tag
4,2
600
3,6
500
3,0
400
2,4
300
1,8
200
1,2
100
0,6
0
0 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Tagesmaximum (Mio. kWh/Tag) Prozesswärme (Mio. kWh) Raumwärme (Mio. kWh)
15
dezentrale energieversorgung Als Primärenergie für stromerzeugende Heizungen kann Erdgas/Biogas einen wichtigen Beitrag im Sinne der Versorgungssicherheit mittels dezentraler Stromproduktion leisten. Unterstützt durch die WWZ, wurde 2013 die erste Brennstoffzellen-Heizung im Kanton Zug in Betrieb genommen. Brennstoffzellen-Heizungen produzieren aus Ergas/Biogas gleichzeitig Strom und Wärme. Im Rahmen dieses jüngsten Pilotprojekts soll nebst dem gesamten Wärmebedarf der Liegenschaft für Warmwasser und Heizung auch der Grundbedarf an Strom abgedeckt werden.
erdgas/biogas-fahren Auch als Treibstoff erfreut sich Erdgas/Biogas sowohl bei Privaten wie auch Fuhrparkbetreibern immer grösserer Beliebtheit. Davon zeugt die wachsende Palette von Fahrzeugen, die auf den klimafreundlichen Energieträger setzt, sowie die steigende Treibstoffnachfrage: Die WWZ setzten 2013 an ihren drei Tankstellen 3,2 Mio. kWh (+18,5 Prozent) ab. Infrastruktur und netz In Cham nahmen die WWZ eine eitere Wärmeanlage in Betrieb: Die Heizzentrale Röhrliberg versorgt 300 Haushalte w im umliegenden Quartier und ist ein Eckpfeiler des geplanten Chamer Wärme verbunds. Im Rahmen des Projekts wurden 350 Meter Gasleitung verlegt. Ausserdem wurde unter anderem auch die Frauenklinik Meisenberg in Zug an das Erdgasnetz a ngeschlossen, wofür 330 Meter Leitung verlegt wurden.
Erdgasversorgung
2013
2012
Veränderung
Absatz
Mio. kWh
515
486
+6,0 %
Verbrauch im Netzgebiet
Mio. kWh
551
635
–13,2 %
2 911
2 888
+0,8 %
Netzlänge
Abgabestellen km
271
267
+1,5 %
Leitungsersatz
km
0,8
0,5
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Erdgas
16
heizen und das klima schonen? ein Erdgasanschluss genügt.
Die WWZ mischen dem Erdgas standardmässig Biogas bei und fördern so den
Ausbau des erneuerbaren Energieträgers. Ein Anschluss an das Erdgasnetz ist nichts
weniger als ein Anschluss an die Energiezukunft. Denn Erdgas/Biogas ist
nicht nur klimafreundlich und wirtschaftlich, mit modernen Heizungen lässt sich
auch dezentral Strom produzieren.
Ein Stück Lebensqualität.
17
TELEKOM
kundenservice, innovation und ein hochleistungsnetz. erfolgsfaktoren der WWZ in einem dynamischen markt. WWZ Geschäftsbericht 2013 | Telekom
18
grundanschlüsse umkämpft Den Wettbewerb spürt die Telekombranche besonders bei den Grundanschlüssen. Kunden beziehen vermehrt alle Dienste entweder über das TV-Kabelnetz oder das Telefonnetz und kündigen den anderen Anschluss. Hier sehen sich die WWZ auf der Gewinnerseite: Plombierungsraten konnten mittels zielgerichteter Marketingmassnahmen tief gehalten werden, und Neuerschliessungen sowie Akquisitionen trugen zu einer Zunahme bei den Hausanschlüssen bei. Ein starker Indikator für eine Verschiebung zugunsten des Kabelnetzes ist das zweistellige Kundenwachstum (+13,5 Prozent) bei der Festnetztelefonie.
Dienste boomen Bei allen digitalen Telekomdiensten konnten die WWZ über Erwarten zulegen (+19,6 Prozent). Die Zahl der Internet-Kunden stieg um 11,7 Prozent, und beim Digital-TV setzten trotz des kostenlosen und unverschlüsselten Grundangebots von 130 TV-Sendern immer mehr Kunden auch auf Zusatzpakete: Pay-TV-Angebote wie Teleclub sowie das interaktive Fernsehen «Verte!» mit zeitversetztem TV und Video on Demand legten um über 28 Prozent zu.
alles aus einer hand 2013 lancierten die WWZ Mobiltelefoniedienste und avancierten damit zum Telekom-Komplettanbieter. Mit dem Dienst verbunden sind auch Mobil-TV-Angebote: WWZ-Kunden können über 100 Digital-TV-Sender auch via Tablet und Smartphone empfangen.
Programmangebot 390
Anzahl
Anschlüsse und Dienste* 100
Anschlüsse in 1000
Digitale Dienste in 1000
100
325
90
90
260
80
80
195
70
70
130
60
60
65
50
50
0
40
40
2008 2009 2010 2011 2012 2013
Digitalradio Analogradio (UKW) HDTV Digital-TV (ohne HDTV) Analog-TV
30
30
20
20
10
10
0
0 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Digitale Dienste (ohne TV-Grundangebot) Anschlüsse Dritte Anschlüsse WWZ
* ohne sasag Kabelkommunikation AG
19
Analog-Rückzug Das D epartement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat die Pflicht zur analogen Verbreitung bestimmter Prog ramme im Kabelnetz per 2015 aufgehoben, da die Mehrheit der Bevölkerung bereits digitale Angebote nutzt und immer mehr Sendeanstalten nur noch in HD ausstrahlen. Die 36 von den WWZ verbreiteten Analogangebote sind alle im unverschlüsselten und kostenlosen digitalen Grundangebot enthalten.
marktgebiet wächst Zum 1. Januar 2013 erwarben die WWZ die abelnetze in den Luzerner Gemeinden Dagmersellen, Nebikon und Reiden (3600 AnK schlüsse), zum 1. Oktober die Aktienmehrheit der sasag Kabelkommunikation AG in Schaffhausen (40 000 Anschlüsse). In Meggen lösten die WWZ und Quickline Mitte Jahr den angestammten Signallieferanten ab – das Kabelnetz Meggen war 2011 von den WWZ übernommen worden.
mehr Glasfaser Für die zunehmende Verschmelzung von TV-, Inter net- und Telefoniediensten sind WWZ-Kunden dank der Leistungsfähigkeit des TV-Kabelnetzes bestens gerüstet. Über 90 Prozent des Netzes bestehen bereits aus Glas faser, und dieser Anteil wird flächendeckend kontinuierlich erhöht. Im Rahmen des Anschlusses der ETH-Forschungsstation Früebüel auf dem Walchwilerberg an das WWZ-Glasfasernetz beispielsweise wurden 2013 diverse Liegenschaften auf dem Zugerberg erschlossen, und auch die Kompletterschliessung der Gemeinde Finstersee mit Glasfaser wurde abgeschlossen. In Walchwil, Allenwinden und weiten Teilen des Aargauer Suhrentals wurden Netzmodernisierungen durchgeführt.
Telekommunikation*
2013
2012
Veränderung
Analoge TV-Programme
36
36
–
Analoge Radioprogramme (UKW)
52
52
–
Digitale TV-Programme
294
259
+35
85
44
+41
220
214
+6
Anzahl Kunden (gesamte Signalverteilung)
91 303
88 085
+3,6 %
62 719
59 432
+5,5 %
1 940
1 808
+7,3 %
davon in HD
Digitale Radioprogramme davon in eigenen Netzen
Netzlänge
km
* ohne sasag Kabelkommunikation AG
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Telekom
20
die digitale zukunft schlummert in der kabeldose. Einfach einstecken.
Immer mehr Kunden entscheiden sich, alle Telekomdienste über das Kabelnetz zu
beziehen. Den Anschluss an diese glasfaserbasierte Datenautobahn stellen
die WWZ sicher. Und überzeugen mit einer attraktiven Palette von Angeboten.
Einfachstes Beispiel: TV an die Kabeldose anschliessen und 130 digitale Sender
unverschlüsselt und kostenlos empfangen. Immer mehr auch in HD.
Ein Stück Lebensqualität.
21
Nachhaltigkeit Wirtschaftliche, ökologische und soziale Über legungen prägen das selbstverständnis der wwz. regional verankert und schweizweit vernetzt, pflegt das unternehmen einen verantwortungsvollen umgang nach innen und aussen – als arbeitgeber, geschäftspartner und versorger.
Sponsoring und Gemeinnützigkeit Die WWZ unterstützen sportliche, karitative und kulturelle Institutionen im Versorgungsgebiet und leisten Zuwendungen an gemeinnützige Einrichtungen. 2013 wurden rund 130 Vereine und Veranstaltungen gesponsert sowie 50 Vergabungen getätigt.
Bildung und führungen Eine nachhaltige Sensibilisierung in nergiefragen setzt in der Schule an. Über die Trägerschaft beim Verein Energie Zukunft E Schweiz (EZS) tun die WWZ genau das: junge Menschen über die Zusammenhänge zwischen Energieherkunft, -verbrauch und Umwelt zu informieren. Das Projekt «Linie-e» der EZS bietet entsprechende Unterrichtsmodule samt Anlagenführungen an. 2013 wurden an den Schulen in Unterägeri und Cham entsprechende Projekt wochen durchgeführt und dabei das Lorzekraftwerk Untermühle, die Holzwärmezentrale Menzingen und die Trinkwasseranlagen Tobelbrücke besichtigt – ein Angebot, das auch der Öffentlichkeit offensteht. Nebst der Energiebildung unterstützen die WWZ das Impulsprogramm «Faszination Technik» der Zuger Wirtschaftskammer sowie das Weiterbildungsinstitut WERZ (Wissen, Energie und Rohstoffe Zug).
Nationaler Zukunftstag Im Rahmen des Nationalen Zukunftstages blickten zahlreiche Mädchen und Jungen in den B erufsalltag ihrer Mütter und Väter bei den WWZ und nutzten die Möglichkeit, mit den Lehrlingsbeauftragten des Unternehmens zusammenzutreffen. Ziel des interkantonalen Projekts ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, ihre Berufsvorstellungen nach ihren Vorlieben und nicht aufgrund von Rollenbildern entwickeln zu können.
Energieberatung Das Programm «Jetzt – energetisch modernisieren» fördert die nachhaltige Modernisierung von Wohnbauten und umfasst öffentliche Informationsanlässe sowie individuelle Energieberatungsangebote. 2013 führten die WWZ mit dem Verein Energie Zukunft Schweiz (EZS) entsprechende Anlässe in den Gemeinden Baar, Walchwil und Hochdorf durch. Die daran anknüpfenden Energieberatungen wurden vom Verein energienetz zug realisiert.
Energieeffizienz Im Haushalt lässt sich viel Strom sparen. Um Kunden dahingehend zu unterstützen, betreiben die WWZ das Onl ine-Energieeffizienz-Portal Luca. Dieses bietet praktische Tipps, wie man Stromfresser entlarven und wie der Stromverbrauch gesenkt werden kann. Ende 2013 nutzten 1400 WWZ-Kunden dieses Portal, fast doppelt so viele wie im Vorjahr.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Nachhaltigkeit
22
wärme aus regionalem holz Der Holzwärmeverbund Menzingen wächst. 2013 wurden Netzerweiterungen im Gebiet Eu- und Neudorfstrasse realisiert und unter anderem die Erschliessung der Wohnüberbauung Carmel initiiert. Zur Deckung der steigenden Nachfrage wurde ein zweiter Wärmekessel in der Heizzentrale eingebaut. 2013 wurden 1737 Tonnen CO2 eingespart.
Smart Meter Mit der Unterstützung von Stadt und Kanton Zug lancierten die WWZ zwei Smart-Metering-Pilotprojekte: in der Stadtüberbauung Roost in Zug sowie im Suurstoffi-Quartier in Rotkreuz. Die rund 100 teilnehmenden Haushalte können ihren Stromverbrauch über ein Web-Interface oder via Smartphone verfolgen und kontrollieren. Der Projektfokus liegt auf der Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Einbindung von Smart Metern in die Unternehmensprozesse.
unternehmerisch fit Die Kosten senken sowie den Ertrag und die Flexibilität steigern: Dies waren die Ziele eines von den Mitarbeitenden getragenen Fitnessprogramms, das die WWZ 2013 abschlossen. Mit der Geschäftsleitung wurden Prozessoptimierungspotenziale identifiziert, in Projekte gefasst und umgesetzt – von der Beschaffung und Instandhaltung über die Lagerlogistik bis hin zum Facility Management.
Wanderwege Unwetter hatten zwischen 2009 und 2011 Schäden am Stauwehr Edlibach und Hangrutschungen verursacht. Neue Auflagen des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) zu Restwassermengen und Fischwanderung erforderten vor der S anierung aufwendige Vorabklärungen; 2013 konnten die Arbeiten zusammen mit dem Kanton Zug abgeschlossen werden. Nebst dem Neubau des Stauwehrs wurde die Bachsohle stabilisiert und der abgerutschte Hang wurde aufgebaut. Der Wanderweg von Edlibach ins Hündlital ist seither wieder begehbar. Punkto Fischwanderung waren die WWZ bei den Kraftwerken Untermühle, Hagendorn und dem Stauwehr Lorzenweid aktiv: Mit den kantonalen Ämtern wurde die Funktionstüchtigkeit der neuartigen Fischaufstiegshilfen verifiziert.
sonderschau Sonnenenergie Unter der Federführung des Kantons Zug realisierten die WWZ gemeinsam mit den Energiestadt-Gemeinden an der Zuger Herbstmesse eine Sonderschau zum Thema Sonnenenergie. Den rund 80 000 Besuchern wurde das Potenzial der Sonnenenergie auf einem nachgebauten Flachdach erlebbar nähergebracht.
23
Sonnenstrom aus der Region Die WWZ nahmen auf dem Dach der Turnhalle Schönbühl in Unterägeri eine neue Fotovoltaikanlage in Betrieb. Auch in den kommenden Jahren wollen die WWZ die regionale Solarstromproduktion weiter ausbauen: mittels eigener Anlagen, aber auch über den Bezug von Solarstrom von Drittproduzenten. 2013 waren im WWZ-Netzgebiet rund 240 Fotovoltaikanlagen (Vorjahr 150 Anlagen) in Betrieb. Diese produzierten rund 6,75 Mio. kWh Solarstrom (+149,8 Prozent), der entweder von den Produzenten selbst gebraucht, im Rahmen der kostendeckenden Einspeisevergütung ins Netz gespeist wurde oder in den WWZ-NaturStrom floss.
Wasserstrom aus der Region Der in den Kleinwasserkraft werken entlang der Oberen Lorze produzierte Lorzenstrom ist Hauptbestandteil des W WZ-NaturStroms. 2013 wurden 31,2 Mio. kWh Lorzenstrom generiert (–6,4 Prozent). Die Turbine des Kleinwasserkraftwerks Mühlebach am ehemaligen Industriekanal in Baar wurde revidiert; etwas weiter flussaufwärts wurde die Sanierung des Wehrs Z iegelbrücke fertiggestellt, welches als Ein- und Auslaufbauwerk für die Zentrale 3, den Mühlebach und die Obere Lorze dient. Die drei WWZ-Kraftwerke an der Unteren Lorze produzierten insgesamt 6,8 Mio. kWh (–2,2 Prozent). Dieser Strom wurde im Rahmen der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) ins Netz abgegeben.
Lorzenstromfonds Der unabhängige Lorzenstromfonds bezweckt die Förderung der erneuerbaren Stromproduktion, Energieeffizienzmassnahmen und Renaturierung regionaler Gewässer. 2013 flossen fast CHF 330 000 aus dem Verkauf von WWZ-NaturStrom in den Fonds, der im Berichtsjahr unter anderem die Auf wertung der ehemaligen Tankfalle Sibrisboden in Unterägeri, die Sanierung des Kraft werks Mühlebach, den Bau eines Feuchtbiotops an der Alten Lorze sowie das Solar kollektorförderprogramm von Zuger Kantonalbank und WWZ unterstützte.
Lorzenstromfonds
in CHF 1000
Stand per 31. Dezember 2012
771,9
Beiträge aus Verkauf Lorzenstrom*
329,8
Übrige Erträge
17,7
Fondsleistungen
314,5
Stand per 31. Dezember 2013
804,9
* Lorzenstrom ist seit 2012 Bestandteil von WWZ-NaturStrom.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Nachhaltigkeit / Personelles
24
Personelles bei den wwz arbeiten rund 300 personen in 130 funktionen. diese unterstützt das unternehmen mit fortschrittlichen anstellungsbedingungen – zum beispiel mit flexiblen arbeitszeitmodellen zur vereinbarkeit von Beruf und privatleben.
FÜHRUNGSGREMIUM An der Generalversammlung vom 25. April 2013 wurde der langjährige Verwaltungsratspräsident Christoph Luchsinger v erabschiedet. Er war seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates und seit 2007 dessen Präsident. Sein Nachfolger ist Beat Bussmann, bisheriger Vizepräsident. Andreas Umbach, CEO der Landis+Gyr AG, wurde neu ins Gremium gewählt und Barbara Hofstetter, Gemeinde präsidentin von Steinhausen, für eine weitere Amtszeit bestätigt.
Mitarbeitermeinung Umgesetzt Infolge der Mitarbeiter befragung vom Vorjahr wurden im Berichtsjahr Massnahmen zur Optimierung interner Abläufe getroffen, beispielsweise zur Vereinfachung des Kommunikationsflusses zwischen den Abteilungen oder zur besseren Prozesseinbindung von Mitarbeitenden. Die nächste Mitarbeiterbefragung soll 2015 durchgeführt werden.
Ergonomie und arbeitszeiten Die ergonomische Optimierung der rund 200 Büroarbeitsplätze am Firmensitz in Zug konnte abgeschlossen werden. Zudem wurde ein flexibleres Arbeitszeitmodell eingeführt, das die Auslastungseffizienz unter Berücksichtigung saisonaler, projektbezogener und witterungsbedingter Faktoren verbessert. Mitarbeiter und Lernende Die WWZ-Gruppe beschäftigte 2013 299 Mitarbeitende, davon 63 in Teilzeit (254 Vollzeitstellen). 8 Lernende waren Ende Jahr in Ausbildung: drei Netzelektriker, ein Logistiker sowie – in Zusammenarbeit mit bildxzug – eine Kauffrau, zwei Mediamatiker und erstmals ein Informatiker.
Mitarbeitende WWZ-Gruppe* Per 31.12.
2013
2012
Veränderung
299
290
+9
davon in Teilzeit
63
62
+1
davon Lernende
8
8
–
davon Telcom Cablenet AG
29
29
–
* ohne sasag Kabelkommunikation AG
25
Gesellschaftsorgane Verwaltungsrat
3
4
5
6 8
2
1
Andreas Umbach
3
Amtsdauer bis GV 2016
2
Dolfi Müller
Andreas Hotz
5
Gemeindepräsident Baar Amtsdauer bis GV 2015
4
Stadtpräsident Zug
9
7
1
Robert Bisig Amtsdauer bis GV 2015
Barbara Hofstetter
7
Gemeindepräsidentin Steinhausen Amtsdauer bis GV 2016
6
Beat Bussmann Verwaltungsratspräsident Amtsdauer bis GV 2014
Heinz M. Buhofer Vizepräsident Amtsdauer bis GV 2015
8
9
Hajo Leutenegger Amtsdauer bis GV 2014
Karl Kobelt Stadtrat Zug
Ausschuss des Verwaltungsrates
Vertreter der Einwohnergemeinde Zug; diese werden vom Stadtrat Zug bestimmt
Vertreterin der Ennetseegemeinden Cham, Hünenberg und Risch sowie Steinhausen
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Gesellschaftsorgane
26
Geschäftsleitung
1
2
4 5
3
1
Thomas Reber
3
Telekommunikation und Informatik
2
Robert Schürch Verkauf und Energiewirtschaft
Andreas Widmer Direktor
4
5
Bruno Schwegler Netze
René Arnold Vizedirektor, Finanzen
27
WWZ Gesch채ftsbericht 2013 | Bildstrecke
28
Versorgt mit lebensqualit채t. rund um die uhr.
06:45
07:05
07:30
08:30
12:45
15:45
17:30
18:20
23:59 Ob Wasser, Strom, Erdgas, Wärme oder Telekommunikation. Die WWZ versorgen die Bevölkerung rund um die Uhr mit Lebensqualität.
29
Finanzen der WWZ Die WWZ-Gruppe erzielte 2013 ein solides Ergebnis. Der konsolidierte Gewinn stieg um 22 Prozent auf CHF 37,7 Mio. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit CHF 37,1 Mio. 6,5 Prozent unter dem vor jahr. angesichts des Ergebnisausweises und der komfortablen Eigenkapitalbasis wird der Generalversammlung eine erhöhte dividende von chf 300 vorgeschlagen. sparten Die Gesamtleistung der WWZ-Gruppe nahm um CHF 3,9 Mio. auf CHF 224,1 Mio. (–1,7 Prozent) ab. Der Nettoerlös aus den fünf Versorgungssparten sank um 1,1 Prozent auf CHF 202,8 Mio. Der Trinkwasserverbrauch erhöhte sich moderat, der Wasserumsatz blieb bei unveränderten Tarifen stabil. Das Energiegeschäft war geprägt von der günstigeren Beschaffungssituation sowie der kühleren Witterung und unterschiedlichen Industrieauslastung. Der 6,0 Prozent höhere Absatz und die angepassten Verkaufspreise steigerten den Erdgasumsatz um 11,9 Prozent. Die WWZ hatten die Preise im Oktober 2012 einkaufsbedingt um 15 Prozent angepasst, im Oktober 2013 wurden sie mit der Einführung von neuen Erdgasprodukten um 5 Prozent gesenkt. Der Absatz beim Strom verringerte sich trotz kühlerer Temperaturen infolge des erheblichen Rückgangs bei der Industrie. Detailkunden verbrauchten 0,6 Prozent mehr, während die Abgabe an die Wiederverkäufer stabil blieb. Unter Einbezug der tieferen Verkaufspreise nahm der Stromumsatz um 3,6 Prozent ab. Bei der Telekommunikation stieg der Verkauf von digitalen Diensten überdurchschnittlich.
investitionen In die Versorgungsicherheit wurde weiterhin k onsequent investiert: Nebst der Erneuerung und Erweiterung bestehender Anlagen und Netze waren dies vor allem die Erneuerung der Unterwerke Altgass und Herti in Cham, die Sanierung der Schaltstation Lauried in der Stadt Zug und die weitere Modernisierung der Kabelnetze. Investitionen in die erneuerbaren Energien umfassten die zweite Etappe des Holzwärmeverbunds Menzingen, die Revision des Kraftwerks Mühlebach in Baar und den Bau der Heizzentrale Röhrliberg in Cham.
akquisitionen Die Telekomnetze der Luzerner Gemeinden Dagmersellen, Nebikon und Reiden wurden per Anfang Jahr übernommen, und per 1. Oktober eteiligten sich die WWZ mit 51 Prozent an der sasag Kabelkommunikation AG in b Schaffhausen.
Betriebsaufwand Die Ausgaben für die Strombereitstellung sanken aufgrund tieferer Einkaufspreise und der rückläufigen Nachfrage. Trotz tieferer Einkaufspreise stiegen die Gasbeschaffungskosten infolge des höheren Absatzes. Der wachstumsbedingte Stellenaufbau und die allgemeine Lohnanpassung belasteten den Personalaufwand zusätzlich. Die übrigen Betriebsaufwendungen nahmen infolge des g estiegenen Bedarfs an externen Informatikdienstleistungen, der Vergabe von Instandhaltungen an Dritte, höherer Marketingaktivitäten und vermehrter Berater unterstützung zu. Die Abschreibungen auf den Sachanlagen fielen aufgrund des gestiegenen Investitionsvolumens höher aus.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Finanzen der WWZ
30
Finanzergebnis Die positiven Aktienmärkte, der stabile Schweizer Franken und die tiefen Zinsen prägten die Finanzmärkte. Mit den gehaltenen Wertschriften und Beteiligungen konnte ein respektables Finanzergebnis erw irtschaftet werden. Auf der Beteiligung am Energiekonzern Alpiq musste infolge der erneut tieferen Aktienbewertung eine weitere Wertberichtigung von CHF 2,1 Mio. (Vorjahr CHF 9,6 Mio.) vorgenommen werden. Das Finanzgeschäft schloss mit einem Ü berschuss von CHF 6,0 Mio. ab.
Betriebsergebnis, Konzerngewinn Die günstigere Energiebeschaffung sowie die Mehrnachfrage nach Erdgas und Telekomd iensten waren T reiber des guten Geschäftsgangs. Da der Handelsertrag unter den t iefen Energie preisen litt, nahm das Betriebsergebnis (EBIT) um 6,5 Prozent auf CHF 37,1 Mio. ab. Dank des starken Finanzgeschäfts wird ein signifikant höherer Gruppengewinn von CHF 37,7 Mio. ausgewiesen. Der Cashflow bewegte sich mit CHF 75 Mio. über dem Vorjahr. Die getätigten Investitionen in Sachanlagen von netto CHF 35,7 Mio. (Vorjahr CHF 28,8 Mio.) und die Akquisitionen wurden vollumfänglich über den Cashflow finanziert.
Eigenkapitalbasis Die Bilanzsumme erhöhte sich um 9,3 Prozent auf CHF 849,5 Mio. Das ausgewiesene Eigenkapital nahm um 8,1 Prozent auf CHF 719,2 Mio. zu. Der Eigenfinanzierungsgrad beträgt 85 Prozent. Das Anlagever mögen ist vollständig mit Eigenmitteln gedeckt. Aufgrund des soliden Geschäfts ergebnisses und der Eigenkapitalbasis wird der Generalversammlung eine Dividende von CHF 300 (Vorjahr CHF 270) vorgeschlagen. Damit schütten die WWZ knapp 40 Prozent des Konzerngewinns an die Aktionäre aus.
aktie Der Kurs der WWZ-Aktie stieg im Vorjahresvergleich um 1,7 Prozent auf CHF 9925. Die Gesamtrendite lag damit unter Einbezug der Dividende von C HF 270 für das Jahr 2013 bei 4,5 Prozent.
Umsatzanteile 2013
Umsatzentwicklung 240
7
1
Mio. CHF
200 160
6 5
120
2 4
80
3
40 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013
224 Mio. CHF 1
Zug
26 %
2
Cham
14 %
3
Baar
12 %
4
Hochdorf
8 %
5
Risch
7 %
6
Übrige Konzessionsgemeinden 23 %
7
Andere Erträge
Cashflow Umsatz
10 %
31
Konsolidierte Erfolgsrechnung der WWZ-Gruppe (in CHF 1000)
Anhang
2013
2012
Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen
1
202 836
205 040
Übriger Betriebsertrag
2
13 192
15 851
8 076
7 083
Aktivierte Eigenleistungen Betriebliche Gesamtleistung Beschaffung
3
Material und Fremdleistungen Personalaufwand
4
Übriger Betriebsaufwand
224 104
227 974
–96 285
–101 875
–10 786
–10 544
–33 889
–33 376
–8 254
–7 432
5
–149
–148
Abschreibungen auf Sachanlagen
10
–30 388
–27 803
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen
11
Konzessionsgebühren
Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Finanzertrag
–7 219
–7 096
–186 970
–188 274
–37 134
39 700
5 999
8 014
3 227
2 568
Finanzaufwand
–1 121
–4 795
Wertberichtigung Finanzanlagen
–2 102
–9 645
Anteil am Ergebnis assoziierter Gesellschaften
Finanzergebnis
6
Ergebnis vor Steuern (EBT) Steuern Konzerngewinn
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Finanzen der WWZ
7
6 003
–3 858
43 137
35 842
–5 435
–5 001
37 702
30 841
32
Konsolidierte Bilanz der WWZ-Gruppe (in CHF 1000)
Anhang
31.12.2013
31.12.2012
97 952
85 529
Aktiven Flüssige Mittel Wertschriften
6
29 095
23 774
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
8
26 274
24 618
2 746
2 902
9
31 720
31 269
2 559
2 460
Andere Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung Vorräte
190 346
170 552
Sachanlagen
10
540 585
507 083
Immaterielle Anlagen
11
29 856
18 423
6
26 467
22 984
1 961
1 931
Umlaufvermögen
Finanzanlagen Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften Langfristige Darlehen an assoziierte Gesellschaften Langfristige Darlehen an Dritte Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven
12
Übrige Finanzanlagen
13
3 252
3 229
11 404
10 010
45 665
43 300
Anlagevermögen
659 190
606 960
Total Aktiven
849 536
777 512
30 771
24 737
3 693
3 908
Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
14
Andere Verbindlichkeiten Anzahlungen Kunden Passive Rechnungsabgrenzung
15
Kurzfristiges Fremdkapital Hypotheken
16
Rückstellungen
17
Langfristiges Fremdkapital Fremdkapital Aktienkapital Kapitalreserven Eigene Aktien Gewinnreserven
18
1 330
1 253
30 399
21 605
66 193
51 503
2 000
2 000
62 123
58 393
64 123
60 393
130 316
111 896
5 000
5 000
8 067
8 916
–27 635
–30 415
669 520
651 274
Minderheitsanteile
26 566
–
Konzerngewinn
37 702
30 841
Eigenkapital
719 220
665 616
Total Passiven
849 536
777 512
33
Geldflussrechnung der WWZ-Gruppe (in CHF 1000)
Anhang
Konzerngewinn
2013
2012
37 702
30 841
Abschreibungen auf Sachanlagen
10
30 388
27 803
Abschreibungen auf immaterielle Anlagen
11
7 219
7 096
6
2 072
9 657
Veränderung Rückstellungen
17
–2 066
–800
Sonstige fondsunwirksame Aufwendungen
11
3 041
3 068
–2 472
–1 839
50
4 825
Verluste aus Wertbeeinträchtigungen
Anteilige Verluste/Gewinne aus Anwendung der Equity-Methode Veränderung Wertschriften
2 778
–435
143
–2 270
Veränderung Vorräte
52
–166
Veränderung angefangene Arbeiten
14
38
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
5 128
–4 059
Veränderung andere kurzfristige Verbindlichkeiten
–381
65
Veränderung Forderungen Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung
Veränderung passive Rechnungsabgrenzung Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Investitionen Sachanlagen
10
Investitionen immaterielle Anlagen
11
Erwerb konsolidierter Gesellschaften
–279
1 770
83 362
75 594
–32 201
–27 844
–1 305
–2 342
–21 358
–
Nennwertrückzahlung assoziierte Gesellschaften
–
823
Erwerb assoziierter Gesellschaften
–
–81
54
158
–4 500
–6
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
–59 310
–29 292
Dividendenausschüttung
–12 825
–12 270
Devestitionen Finanzanlagen Investitionen in Finanzanlagen
Erwerb eigener Aktien
18
–136
–1 215
Veräusserung eigener Aktien
18
2 252
3 222
–920
–
Rückzahlung von Darlehen
–11 629
–10 263
Veränderung flüssige Mittel
12 423
36 039
Bestand flüssige Mittel am 1. 1.
85 529
49 490
Bestand flüssige Mittel am 31. 12.
97 952
85 529
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Finanzen der WWZ
34
Eigenkapitalnachweis der WWZ-Gruppe (in CHF 1000)
Stand am 1. 1. 2012
Aktienkapital
Kapitalreserven
5 000
8 379
Eigene Aktien Gewinnreserven
–33 367
665 046
Minderheitsanteile
Total Eigenkapital
645 058
Gewinnausschüttung
–
–
–
–12 271
–
–12 271
Konzerngewinn
–
–
–
30 841
–
30 841
Übertrag infolge Fusion
–
1 482
–
–1 482
–
–
Erwerb eigener Aktien
–
–
–1 216
–
–
–1 216
Veräusserung eigener Aktien
–
–945
4 168
–
–
3 223
–
–
–
–
–19
5 000
8 916
–30 415
682 115
Gewinnausschüttung
–
–
–
–12 825
–
–12 825
Konzerngewinn
–
–
–
37 702
–
37 702
Erwerb Tochtergesellschaft
–
–
–
–
26 565
26 565
Umbuchung*
–
–185
–
185
–
–
Erwerb eigener Aktien
–
–
–136
–
–
–136
Veräusserung eigener Aktien
–
–664
2 916
–
–
2 252
Umrechnungsdifferenzen Eigenkapital am 31. 12. 2012
Umrechnungsdifferenzen Eigenkapital am 31. 12. 2013
–19 665 616
–
–
–
45
–
45
5 000
8 067
–27 635
707 222
26 565
719 220
* Der Übertrag infolge Fusion 2012 wurde aufgrund der Abweichung zur definitiven Bestätigung der ESTV 2013 korrigiert.
Das Aktienkapital ist eingeteilt in 50 000 Namenaktien zu CHF 100 Nennwert. Die nicht ausschüttbaren, statutarischen oder gesetzlichen Reserven betragen CHF 37,165 Mio. (Vorjahr CHF 39,708 Mio.).
35
Anhang zur Konzernrechnung der WWZ-Gruppe Grundsätze der Konzernrechnungslegung
ALLGEMEINES Die Konzernrechnung der WWZ-Gruppe vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und rtragslage. Sie wurde in Übereinstimmung mit dem gesamten Regelwerk der FachE empfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) erstellt. Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungswertprinzip. Die Berichtsperiode der Konzernrechnung e ntspricht dem Kalenderjahr.
GRUPPENSTRUKTUR Die Wasserwerke Zug AG (WWZ) als Obergesellschaft der WWZ-Gruppe ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Zug. Die WWZ halten als Holding die Beteiligungen, Liegenschaften und Finanzmittel. Die WWZ Energie AG ist die operative Gesellschaft, in der das Personal angestellt ist. Sie betreibt die Kraftwerke, beschafft Energie und liefert sie an die Vertragskunden und an die Schwes terfirmen. Die WWZ Netze AG hält die Anlagen und Netze für Wasser und Energie in den Zuger Versorgungsgebieten, im Knonaueramt sowie in Sins. Sie beliefert die Tarifkunden beim Wasser und Gas sowie die Kunden in der Grundversorgung beim Strom. Die WWZ Hochdorf AG hält und betreibt die Anlagen im Kanton Luzern. Der Bereich Telekom inklusive den Diensten Internet, Digitalfernsehen, Telefonie und Datenservice ist in der WWZ Telekom AG konzentriert. Sie ist für die Aufbereitung der Signale und die Verteilung in verschiedenen Gemeinden in den Kantonen Zug, Luzern, Zürich, Aargau, Bern und Schwyz verantwortlich. Rückwirkend per 1. Januar 2013 wurden die Kabelnetzgesellschaften in den Luzerner Gemeinden Dagmersellen, Nebikon und Reiden übernommen sowie die RAO Regionalantenne Oberwiggental GmbH erworben. Die sasag Kabelkommunikation AG betreibt das Telekomgeschäft im Kanton Schaffhausen. Die Telcom Cablenet AG mit Sitz in Stans ist im Bau und Betrieb von Kabelnetzen tätig.
KONSOLIDIERUNGSMETHODE, KAPITALKONSOLIDIERUNG Bei allen Konzerngesellschaften, ausser bei der sasag Kabelkommunikation AG, verfügt der Konzern über 100 Prozent der Stimmen und des Kapitals. Es wird die Methode der Vollkonsolidierung angewendet, d. h. Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden zu 100 Prozent er fasst. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Purchase-Methode. Bei vollkonsolidierten Gesellschaften, über welche nicht 100 Prozent der Stimmen und des Kapitals gehalten werden, werden das anteilige Eigenkapital und der anteilige Konzerngewinn separat ausgewiesen. Beteiligungen zwischen 20 und 50 Prozent werden nach der Equity-Methode bewertet, wobei der Goodwill separat unter dem i mmater iellen
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Konzernrechnung
36
Anlagevermögen ausgewiesen wird. Umrechnungsdifferenzen resultierend aus der Anwendung dieser Methode werden den Gewinnreserven zugew iesen. Beteiligungen unter 20 Prozent werden nicht konsolidiert. Sie sind zu Anschaffungskosten abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen als übrige Finanzanlagen bilanziert. Wird aufgrund einer schrittweisen Akquisition eine bisher als Finanzanlage qualifizierte Gesellschaft neu als Beteiligung oder Konzerngesellschaft klassifiziert, so wird der Erfolg aus der Neubewertung über die Erfolgsrechnung verbucht.
ANGABEN ZUM KONSOLIDIERUNGSKREIS Auf den Zeitpunkt der Erstkonsolidierung werden die Aktiven und Passiven der konsolidierten Gesellschaften nach konzerneinheitlichen Grundsätzen bewertet. Die sich aus dem Kaufpreis und den neu bewerteten Nettoaktiven der erworbenen Gesellschaft ergebende Differenz wird als Goodwill bezeichnet. Dieser wird aktiviert und über die zum Zeitpunkt der Akqui sition festgelegte Nutzungsdauer amortisiert. Sie beträgt in der Regel 3 bis 10 Jahre, in Ausnahmefällen maximal 20 Jahre.
Beteiligungen WWZ Energie AG, Zug
Grundkapital in CHF Mio.
Beteiligungsquote 2013
Beteiligungsquote 2012
2,000
100 %
100 %
WWZ Netze AG, Zug
10,000
100 %
100 %
WWZ Hochdorf AG, Hochdorf
12,000
100 %
100 %
WWZ Telekom AG, Zug
1,000
100 %
100 %
Telcom Cablenet AG, Stans
0,100
100 %
100 %
KFR Kabelfernseh AG Reiden, Reiden
0,100
100 %
–
Gemeinschaftsantenne Dagmersellen AG, Dagmersellen
0,100
100 %
–
Genossenschaft Gemeinschaftsantenne Nebikon, Nebikon
0,031
100 %
–
RAO Regionalantenne Oberwiggertal GmbH, Reiden
0,030
100 %
–
sasag Kabelkommunikation AG, Schaffhausen
0,300
51 %
–
SuRe GmbH, Grünwald, Kreis München, Deutschland
0,031
50 %
50 %
Television Ägeri AG, Unterägeri
0,700
31 %
31 %
Digital Cable Group (einfache Gesellschaft), Zug
0,822
39 %
28 %
Digital Cable Group AG, Zug
1,000
25 %
18 %
10,000
35 %
35 %
Quickline Holding AG, Nidau (ehemals Besonet AG)
6,655
27 %
27 %
Gemeinschafts-Antennenanlage Diessenhofen AG
0,150
49 %
–
Erdgas Zentralschweiz AG, Luzern
37
Im Geschäftsjahr 2013 wurden die Kabelnetzgesellschaften KFR Kabelfernseh AG Reiden, die Gemeinschaftsantennenanlage Dagmersellen AG, die Genossenschaft G emeinschaftsantenne Nebikon sowie die RAO Oberwiggertal GmbH rückwirkend per 1. Januar übernommen. Ebenso wurde per 1. Oktober 2013 ein Anteil von 51 Prozent an der sasag Kabelkommunikation AG erworben. Diese fünf Gesellschaften wurden 2013 erstkonsolidiert. Die Digital Cable Group AG wird neu auf Konzernstufe als Beteiligung qualifiziert. Die Besonet AG hat ihren Sitz nach Nidau verlegt und wurde in Quickline Holding AG umfirmiert.
Konsolidierungsgrundsätze – Behandlung von konzerninternen transaktionen Grundlage für die Konsolidierung bilden die Einzelabschlüsse der Gruppengesellschaften. Der ausge wiesene Umsatz umfasst nur Verkäufe an Dritte. Lieferungen zwischen den in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften wie auch gegenseitige Leistungen, Zinsen und Beteiligungserträge s owie die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten werden gegeneinander aufgerechnet. Zwischengewinne werden, sofern diese wesentlich sind, eliminiert.
ABSCHLUSSSTICHTAG Der Abschlussstichtag ist für alle Gesellschaften der 31. Dezember, ausser bei der sasag Kabelkommunikation AG, welche den 30.9. als Abschlussstichtag hat.
BEWERTUNG Grundsätzlich gelangt für die Bewertung der Aktiven das Anschaffungswertprinzip zur Anwendung, wonach als Bewertungsobergrenze die A nschaffungs- bzw. Herstellkosten oder ein allenfalls tieferer Marktwert eingesetzt wird. Die Werthaltigkeit der ausgewiesenen Bilanzwerte wird jährlich überprüft. Ist die Werthaltigkeit negativ beeinträchtigt, werden die entsprechenden Posten zusätzlich abgeschrieben. Die Risiken aus Eventualverbindlichkeiten werden jeweils im Rahmen der Erstellung der Jahresrechnung beurteilt und auf die Notwendigkeit von Rückstellungen überprüft.
FLÜSSIGE MITTEL Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Geldmarktanlagen mit einer Laufzeit von bis zu 90 Tagen. Sie werden zu Nominalwerten bilanziert.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Konzernrechnung
38
Wertschriften Wertschriften sind marktgängige, leicht realisierbare Titel und werden zu Kurswerten per Jahresende bewertet.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen sind zu Nominalwerten nach Abzug von Einzelwertberichtigungen für wahrscheinlich eintretende Debitorenverluste erfasst. Für das allgemeine Bonitätsrisiko werden betriebswirtschaftlich Wertber ichtigungen (Delkredere) anhand statistischer Erhebungen über das Ausfallrisiko vorgenommen.
VORRÄTE Das Material ist zu durchschnittlichen Einstandspreisen bewertet. Wertberichtigungen tragen den Risiken der Lagerdauer oder aus reduzierter Verwertbarkeit Rechnung. Skonti sind in den Einstandspreisen berücksichtigt.
Derivate Terminkontrakte im Energiehandel werden nicht bilanziert, sondern im Anhang offengelegt, da sie ausschliesslich für die Absicherung der Energiebeschaffung für die mit Kunden abgeschlossenen Verkaufsverträge eingegangen werden. Sachanlagen Sachanlagen und Renditeliegenschaften sind zu Anschaffungsoder Herstellkosten, vermindert um planmässige, lineare Abschreibungen gemäss geschätzter betriebswirtschaftlicher Nutzungsdauer je Anlagekategorie bewertet. Ausserplanmässige Abschreibungen bilden die Ausnahme und werden bei einem S chadenfall oder bei Wertminderungen vorgenommen. Die von Dritten erhaltenen Anschluss- und Netzkostenbeiträge werden vom Anschaffungswert direkt abgesetzt und über die Nutzungsdauer der Anlage abgeschrieben. Die geschätzten Nutzungsdauern für die einzelnen Anlagekategorien bewegen sich innerhalb folgender Bandbreiten: Grundstücke
bei Wertminderung
Kraftwerkanlagen
15–40 Jahre, je nach Anlageart und Konzession
Gebäude
25–50 Jahre
Speicherungsanlagen (Reservoire usw.) 50–70 Jahre Transport- und Übertragungsanlagen
15–50 Jahre
Verteilanlagen
15–40 Jahre
Fernwirk- und Steueranlagen
10–15 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattungen
3–30 Jahre
Telekomanlagen
2–15 Jahre 39
Reparaturen, Unterhalt und die ordentliche Instandhaltung bei Gebäuden und Betriebsanlagen werden direkt über den Aufwand gebucht. Investitionen in Erneuerungen oder Verbesserungen von Anlagen werden aktiviert, wenn sie die Nutzungsdauer wesentlich verlängern oder die ursprüngliche Kapazität erhöhen.
IMMATERIELLE ANLAGEN Unter den immateriellen Anlagen werden die Bezugsrechte Elektrizität, der Einkauf in das Portfolio der Erdgas Zentralschweiz AG (EGZ), Goodwill und Software bilanziert. Die Strombezugsrechte umfassen die Vorauszahlungen für Rechte auf langfristige Strombezüge. Deren Amortisation erfolgt linear über die Vertragsdauer. Anfang 2011 haben sich die WWZ in günstigere Gas lieferungsverträge der EGZ eingekauft. Die Einkaufssumme wurde als Einkauf Portfolio EGZ unter den immateriellen Anlagen aktiviert. Der sich dadurch ergebende wirtschaftliche Vorteil wird zur Amortisation verwendet. Aus heutiger Sicht wird eine Nutzungsdauer zwischen 4 und 5 Jahren prognostiziert. Goodwill und EDV-Software werden dagegen linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben.
Finanzanlagen Unter den übrigen Finanzanlagen werden alle nicht konsolidierten Beteiligungen erfasst, an denen die WWZ-Gruppe keinen massgeblichen oder beherrschenden Einfluss (weniger als 20 Prozent) ausübt, die jedoch langfristig gehalten werden. Diese Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich a llfällig betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bewertet. Die übrigen Finanzanlagen beinhalten auch Anleihen Dritter.
Verbindlichkeiten und Hypotheken Verbindlichkeiten und Hypotheken sind zu nominellen Werten bilanziert.
PERSONALVORSORGE Die WWZ Energie AG, in welcher das Personal der WWZ-Gesellschaften angestellt ist, ist bei der Pensionskasse Wasserwerke Zug angeschlossen. Bei dieser Vorsorgeeinrichtung handelt es sich um eine privatrechtliche Stiftung im Sinne des BVG. Der Rentenplan für die Altersleistungen ist im Beitragsprimat, der Plan für die Risikoleistungen im Leistungsprimat geführt. Die Finanzierung erfolgt durch Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge, welche sich in Prozenten des versicherten Lohnes berechnen. In der Erfolgsrechnung werden die Arbeitgeberbeiträge als Personalaufwand verbucht. Daneben besteht ein patronaler Fonds, dessen Zweck die freiwillige Vorsorge zugunsten von Aktiven und ehemaligen Mitarbeitenden gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität, Tod und Notlagen ist.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Konzernrechnung
40
Es wird jährlich beurteilt, ob aus der Vorsorgeeinrichtung und dem patronalen Fonds ein wirtschaftlicher Nutzen oder eine wirtschaftliche Verpflichtung besteht. Bei einer Überdeckung besteht dann wirtschaftlicher Nutzen, wenn es zulässig und beab sichtigt ist, diese zur Senkung der Arbeitgeberbeiträge einzusetzen oder ausserhalb von reglementarischen Leistungen für einen andern wirtschaftlichen Nutzen des Arbeitgebers zu verwenden. Bei einer Unterdeckung besteht dann eine wirtschaftliche Verpflichtung, wenn die Bedingungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Der wirtschaftliche Nutzen wird aktiviert, die wirtschaftliche Verpflichtung passiviert. Die Differenz zum Vorjahreswert wird erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst.
RÜCKSTELLUNGEN Die Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen aus vergangenen Geschäftsvorfällen bzw. Ereignissen, deren Eintreten wahrscheinlich und deren Betrag zuverlässig bestimmbar sind. Neben Rückstellungen für einzelne, betraglich oder zeitlich ungewisse Verpflichtungen und Risiken enthält die Position auch Rückstellungen für latente Steuern.
STEUERN Laufende Steuern sind wiederkehrende, in der Regel die jährlichen ewinnsteuern. Laufende Steuern auf dem Periodenergebn is werden in ÜbereinG stimmung mit den lokalen steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften ermittelt und als Aufwand in der Rechnungsperiode erfasst, in welcher die entsprechenden G ewinne anfallen. Aus dem laufenden Gewinn geschuldete direkte Steuern werden als passive Rechnungsabgrenzung verbucht. Die Steuereffekte aus zeitlichen Unterschieden zwischen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Werten von Aktiven und Verpflichtungen und deren Steuerwerten werden als latente Steuern unter den Rückstellungen verbucht. Die latenten Steuern werden in jeder Geschäftsperiode und für jedes Steuersubjekt getrennt ermittelt. Die Berechnung erfolgt aufgrund der bei der tatsächlichen Besteuerung anfallenden geschätzten Steuersätze. Sofern diese nicht bekannt sind, erfolgt die Berechnung zu den am Bilanzstichtag gültigen Steuersätzen. Die Rückstellung für latente Steuern wird erfolgswirksam geäufnet.
TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEhenDEN Geschäftsbeziehungen mit Nahestehenden werden zu marktkonformen Kond itionen abgewickelt. Mit Aktionären und anderen nahestehenden Personen oder G esellschaften finden Geschäftstransaktionen im üblichen Rahmen statt. Dabei handelt es sich vor allem um Energiebeschaffung und Telekomdienstleistungen.
41
Erläuterungen zu Positionen der Konzernrechnung 1 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen (in CHF 1000)
Wasser Gas Wärme und Energieerzeugung (KEV-Anlagen) Elektrizität Telekom Total
2
2013
2012
9 718
9 728
39 827
35 589
3 093
2 800
111 140
115 242
39 058
41 681
202 836
205 040
Übriger Betriebsertrag
(in CHF 1000)
Liegenschaftsertrag Dienstleistungen und übrige Erträge Total
2013
2012
3 773
3 605
9 418
12 246
13 191
15 851
3 Beschaffung Darin sind alle Aufwendungen für die Fremdbeschaffung von Energie, Wasser, Signalen und Datendiensten enthalten.
4 Personalaufwand In dieser Position sind die Löhne, Sozial leistungen und übrigen Personalaufwendungen enthalten. (in CHF 1000)
2013
2012
Gehälter und Zulagen
26 485
25 854
Sozialaufwendungen
3 243
3 274
Personalvorsorgeaufwand
2 936
2 841
Übriger Personalaufwand Total
1 225
1 407
33 889
33 376
5 Konzessionsgebühren Diese Position beinhaltet die Abgaben gemäss Konzessionsvertrag an die Gemeinden. Die meisten Gemeinden verzichten ganz oder teilweise auf die Einnahmen aus Konzessionsgebühren. Daraus resultieren entsprechende Rabatte an die Kunden.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Konzernrechnung
42
6 Finanzergebnis (in CHF 1000)
2013
2012
Ertrag aus Finanzanlagen
1 211
960
Anteil am Ergebnis assoziierter Gesellschaften
3 227
2 568
Zins- und Wertschriftenertrag
4 788
7 054
Finanzertrag
9 226
10 582
Zinsaufwand
–112
–85
Kursverluste und übriger Finanzaufwand
–1 009
–4 710
Wertberichtigung Finanzanlagen
–2 102
–9 645
Finanzaufwand
–3 223
–14 440
Finanzergebnis
6 003
–3 858
Auf der Beteiligung an der Alpiq Holding AG musste aufgrund der tieferen Aktienbewertung per Ende Jahr eine Wertberichtigung von CHF 2,1 Mio. (Vorjahr CHF 9,6 Mio.) vorgenommen werden.
7 Steuern (in CHF 1000)
Laufende Steuern Veränderung latente Steuern Total
2013
2012
7 501
5 801
–2 066
–800
5 435
5 001
Die latenten Steuern werden zum massgebenden Steuersatz von durchschnittlich 15,5 Prozent (Vorjahr 16,2 Prozent) berechnet. Auf Stufe Einzelgesellschaft bestehen steuerliche Verlustvorträge, die vom zukünftigen steuerlichen Gewinn ganz oder teilweise in Abzug gebracht werden können. Da deren Nutzung zurzeit nicht wahrscheinlich ist, wurden diese nicht bilanziert.
8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (in CHF 1000)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen Delkredere Total
2013
2012
26 291
24 456
504
446
–521
–284
26 274
24 618
Neben den Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde aufgrund der Erfahrungswerte über das bisherige Ausfallrisiko der letzten fünf Jahre eine pauschale Wertberichtigung in der Höhe von 1 Prozent für die übrigen Forderungen vorgenommen.
43
9 Aktive Rechnungsabgrenzung (in CHF 1000)
Umsatzabgrenzungen Lieferungen und L eistungen des 4. Quartals Diverse Total
2013
2012
28 361
28 641
3 359
2 629
31 720
31 270
Diese Position beinhaltet hauptsächlich die Umsatzabgrenzungen für Lieferungen und Leistungen (Strom, Wasser und Gas) des 4. Quartals an Tarifkunden. Basierend auf den bereitgestellten Mengen werden mittels Erfahrungswerten (Absatzstatistik) die abzugrenzenden Werte ermittelt.
10 sachanlagen (in CHF 1000)
Wasser
Elektrizität Gas & Erzeugung
Grundstücke Unbebaute Telekom & Gebäude Grundstücke
Sonstiges
Anlagen im Bau
Total
102 665
91 328
500 432
102 282
87 372
11 652
17 362
11 814
924 907
623
2 584
13 513
4 680
6 395
–
–174
–1 209
26 412
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–1 975
–1 139
–5 901
–
–1
–
–621
–
–9 637
133
–54
–2 486
–77
8 420
–
167
–6 103
–
Anschaffungswerte per 31. 12. 2012
101 446
92 719
505 558
106 885
102 186
11 652
16 734
4 502
941 682
Kum. Abschreibungen per 1. 1. 2012
–52 014 –26 226 –231 153
Anschaffungswerte per 1. 1. 2012 Zugänge abzüglich Kostenbeiträge Veränderung Konsolidierungskreis Abgänge Umbuchungen/Umgliederungen
Planmässige Abschreibungen Abgänge Umbuchungen/Umgliederungen
–61 856
–31 165
–
–14 017
–2 199
–2 270
–13 963
–5 929
–1 969
–
–398
–
– –416 431 –26 728
1 891
627
5 434
–
1
–
607
–
8 560
–
–
10
–
–
–
–10
–
–
–52 322 –27 869 –239 672
–67 785
–33 133
–
–13 818
Nettowerte 1. 1. 2012
50 651
65 102
269 279
40 426
56 207
11 652
3 345
11 814
508 476
Nettowerte 31. 12. 2012
49 124
64 850
265 886
39 100
69 053
11 652
2 916
4 502
507 083
101 446
92 719
505 558
106 885
102 186
11 652
16 734
4 502
941 682
2 428
1 314
10 812
7 635
1 285
–
222
10 723
34 420
Kum. Abschreibungen per 31. 12. 2012
Anschaffungswerte per 1. 1. 2013 Zugänge abzüglich Kostenbeiträge Veränderung Konsolidierungskreis Abgänge
– –434 599
–
–
–
25 542
3 853
–
75
–
29 470
–3 285
–343
–7 090
–1 144
–1 120
–
–303
–
–13 285
215
–287
–64
701
688
–
16
–1 269
–
Anschaffungswerte per 31. 12. 2013
100 804
93 404
509 216
139 620
106 891
11 652
16 744
13 956
992 287
Kum. Abschreibungen per 1. 1. 2013
–52 322 –27 869 –239 672
Umbuchungen/Umgliederungen
Planmässige Abschreibungen Abgänge Umbuchungen/Umgliederungen Kum. Abschreibungen per 31. 12. 2013
–67 785
–33 133
–
–13 818
–2 219
–2 511
–13 736
–7 324
–1 991
–
–266
–
–28 047
3 039
264
5 983
812
562
–
283
–
10 944
–
–
–
–
–
–
–
–
–30 116 –247 425
–74 297
–34 562
– –51 502
– – 13 801
– –434 599
– –451 702
Nettowerte 1. 1. 2013
49 124
64 850
265 886
39 100
69 053
11 652
2 916
4 502
507 083
Nettowerte 31. 12. 2013
49 302
63 288
261 791
65 323
72 329
11 652
2 943
13 956
540 585
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Konzernrechnung
44
Die Brandversicherungswerte für die Sachanlagen belaufen sich auf CHF 200 Mio. (Vorjahr CHF 194 Mio.), diejenigen für die Liegenschaften auf CHF 184 Mio. (Vorjahr CHF 172 Mio.). Die zu Renditezwecken gehaltenen Sachanlagen umfassen Liegenschaften im Betrag von CHF 30,5 Mio. (Vorjahr CHF 27,5 Mio.).
11 Immaterielle Anlagen (in CHF 1000)
Anschaffungswerte per 1. 1.2012 Zugänge
Bezugsrecht Elektrizität
Einkauf Portfolio EGZ
Goodwill
EDV-Software
Total
20 000
11 037
19 692
15 548
66 277
–
–
–
2 342
2 342
Abgänge
–
–
–
–
–
Umbuchungen/Umgliederungen
–
–
–1 880
–
–1 880
20 000
11 037
17 812
17 890
66 739
–17 600
–1 693
–5 734
–13 126
–38 153
–800
–3 068
–3 895
–2 400
–10 163
Anschaffungswerte per 31. 12. 2012 Kum. Abschreibungen per 1. 1. 2012 Planmässige Abschreibungen
–
–
–
–
–
–18 400
–4 761
–9 629
–15 526
–48 316
Nettowerte 1. 1. 2012
2 400
9 344
13 958
2 422
28 124
Nettowerte 31. 12. 2012
1 600
6 276
8 183
2 364
18 423
20 000
11 037
17 812
17 890
66 739
Abgänge Kum. Abschreibungen per 31. 12. 2012
Anschaffungswerte per 1. 1.2013 Zugänge
–
–
20 517
1 305
21 822
Abgänge
–
–
–
–
–
Umbuchungen/Umgliederungen Anschaffungswerte per 31. 12. 2013 Kum. Abschreibungen per 1. 1. 2013 Planmässige Abschreibungen Abgänge Kum. Abschreibungen per 31. 12. 2013 Nettowerte 1. 1. 2013
–
–
–
–
–
20 000
11 037
38 329
19 195
88 561
–18 400
–4 761
–9 629
–15 526
–48 316
–800
–3 169
–4 468
–1 952
–10 389
–
–
–
–
–
–19 200
–7 929
–14 097
–17 478
–58 705
1 600
6 276
8 183
2 364
18423 29 856
Nettowerte 31. 12. 2013
800
3 107
24 232
1 717
Nutzungsdauer in Jahren
25
3 bis 5
3 bis 10
3 bis 5
Für das Bezugsrecht Elektrizität entspricht die Nutzungsdauer von 25 Jahren der Dauer des am 31. Januar 1990 mit der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG abgeschlossenen Vertrages. Im Rahmen eines neuen Geschäftsmodells haben die WWZ 2011 ihre Beteiligung an der Erdgas Zentralschweiz AG (EGZ) erhöht und sich damit die Nutzung des diversi fizierten Einkaufsportfolios der EGZ erworben. Der sich für die WWZ durch den Einkauf in günstigere Gaslieferungsverträge ergebende wirtschaftliche Vorteil wird zur Amortisation verwendet. Im vergangenen Jahr wurde eine Abschreibung von CHF 3,2 Mio. vorgenommen, welche in der Aufwandposition Beschaffung (Erdgas) enthalten ist. Der Anstieg des Goodwills ist mit den 2013 im Telekombereich ge tätigten Akquisitionen begründet. 45
12 vorsorgeeinrichtungen Nominalwert 31.12.2013
Verwendungsverzicht 2013
Bilanz 31.12.2013
Bildung pro 2013
Bilanz 31.12.2012
Vorsorgeeinrichtung
11 404
–
11 404
1 394
10 010
–
–
Total
11 404
–
11 404
1 394
10 010
–
–
Veränderung Wirtschaftlicher Anteil der zum VJ bzw. Organisation erfolgswirksam 31.12.2013 31.12.2012 im GJ
Auf die Periode abgegrenzte Beiträge
Arbeitgeberbeitragsreserven (AGBR) (in CHF 1000)
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand (in CHF 1000)
Über-/Unterdeckungen 31.12.2013
Vorsorgeeinrichtung inklusive Zusatzplan ohne Über-/Unterdeckungen
–
–
–
–
–2 936
Ergebnis aus AGBR im Personalaufwand 2013 2012
Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 2013 2012
–2 936
–2 841
Patronaler Fonds
557
–
–
–
–
–
–
Total
557
–
–
–
–2 936
–2 936
–2 841
13 Übrige Finanzanlagen In dieser Position sind die Aktien der Alpiq Holding AG für CHF 30,3 Mio. (Vorjahr CHF 32,4 Mio.), jene der Repartner Produktions AG für CHF 4,2 Mio. sowie die nicht konsolidierten Beteil igungen im Umfang von CHF 6,7 Mio. (beide analog Vorjahr) enthalten. Weiter ist darin eine nachrangige Anleihe in der Höhe von CHF 4,5 Mio. berücksichtigt. Im Rahmen der Investition in die Repartner Produktions AG haben sich die WWZ vertraglich verpflichtet, sich anteilig an der Finanzierung von Investitionen zu beteiligen. Die Verpflichtung ist betraglich limitiert und durch das Mitspracherecht der WWZ beeinflussbar.
14 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (in CHF 1000)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen Total
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Konzernrechnung
2013
2012
22 247
19 952
8 524
4 785
30 771
24 737
46
15 Passive Rechnungsabgrenzung (in CHF 1000)
2013
2012
Laufende Ertragssteuern
8 081
6 123
Ferien- und Überzeitguthaben Personal
1 600
1 500
Übrige ausstehende Lieferantenrechnungen
20 718
13 982
Total
30 399
21 605
16 Hypotheken/verpfändete Aktiven (in CHF 1000)
Hypothekendarlehen der Pensionskasse Wasserwerke Zug
2013
2012
2 000
2 000
Zur Sicherung dieser langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind Liegenschaften mit einem Buchwert von CHF 4,913 Mio. (Vorjahr CHF 1,693 Mio.) belastet.
17 rückstellungen (in CHF 1000)
Latente Steuern
Produktionsausfall KKWBeteiligungen
Total
Stand am 1. 1. 2012
50 193
9 000
59 193
–800
–
–800
49 393
9 000
58 393
5 796
–
5 796
Auflösung Stand am 31. 12. 2012 Veränderung Konsolidierungskreis Auflösung
–2 066
–
–2 066
Stand am 31. 12. 2013
53 123
9 000
62 123
Die Rückstellung für Energiebeschaffungsrisiken dient der Abdeckung von länger dauernden Produktionsausfällen in Kernkraftwerken. Die Höhe dieser Rückstellung ergibt sich aus der Einschätzung dieses Risikos.
47
18 Eigene Aktien Per 31.12.2013 sind im Eigenbesitz der WWZ 2358 Namenaktien (Vorjahr 2590). Im vergangenen Jahr wurden 14 Stück zu einem Durchschnittskurs von CHF 9732 erworben und 246 Stück zu einem Durchschnittskurs von CHF 9156 veräussert. Im Vorjahr wurden 124 Stück zu einem Durchschnittskurs von CHF 9802 erworben und 351 Stück zu einem Durchschnittskurs von CHF 9181 veräussert. Von der Personalfürsorgestiftung der Wasserwerke Zug werden wie im Vorjahr 75 WWZ-Namenaktien gehalten und von der Pensionskasse Wasserwerke Zug ebenfalls wie im Vorjahr 250 WWZ-Namenaktien.
Erwerb von Tochtergesellschaften Per 1. Oktober 2013 hat die WWZ-Gruppe 51 Prozent der sasag Kabelkommunikation AG übernommen. Die wichtigsten Bestandteile der Bilanz im E rwerbszeitpunkt sind n achfolgend aufgeführt: (in CHF 1000)
Umlaufvermögen
40 496
Anlagevermögen
25 485
Total Aktiven
65 981
Fremdkapital
11 766
Eigenkapital
54 215
Total Passiven
65 981
derivate absicherungsgeschäfte Im Strom- und asbereich bestehen langfristige Beschaffungsverträge, was in diesem Geschäft ü G blich ist. Insgesamt wurden Termingeschäfte für Strombeschaffung im Umfang von EUR 25,1 Mio. und CHF 0,4 Mio. abgeschlossen.
Transaktionen mit Nahestehenden (in CHF 1000)
Energiebeschaffung Telekomdienstleistungen
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Konzernrechnung
2013
2012
21 920
21 282
7 780
3 074
48
Eventualverpflichtungen (in CHF 1000)
2013
2012
Einzahlungsverpflichtungen aus Unterbeteiligungen
652
652
1 750
1 750
Nachzahlungspflicht EGZ
Für Unterbeteiligungen (KKW Leibstadt und KKW Gösgen) sind die WWZ Partner erklärungen eingegangen, nach denen das Unternehmen verpflichtet ist, anteils mässig allenfalls für Verzinsung und Rückzahlung des Fremdkapitals der entsprechen den Gesellschaften aufzukommen. Ebenso müssen die WWZ den ihrer Beteiligung am Grundkapital entsprechenden Anteil der Jahreskosten übernehmen, haben jedoch dafür das Recht, den gemässen Teil der Leistung und Energieproduktion des Partnerwerks zu beziehen. Im Falle einer KKW-Stilllegung besteht zudem eine Solidarhaftung. Das Aktienkapital der EGZ ist zu 50 Prozent liberiert. Für die WWZ besteht eine Nachzahlungspflicht im Umfang ihrer Beteiligung. Gegenüber der Personalfürsorgestiftung der Wasserwerke Zug AG besteht eine im Stiftungsstatut verankerte Verlustdeckung durch die Stifterfirma, falls das Vermögen durch Leistungen in Notlagen unter CHF 100 000 sinkt. Die Weiterentwicklung des Digitalfernsehens wird zusammen mit verschiedenen Kabelnetzbetreibern in der einfachen Gesellschaft Digital Cable Group bearbeitet, womit eine Solidarhaftung eingegangen wurde.
Finanzielles Risikomanagement Der Verwaltungsrat hat sich aufgrund einer unternehmensspezifisch erstellten Risikomatrix mit den für die WWZ-Gruppe wesentlichen Risiken auseinandergesetzt und, wo nötig, erforderliche Massnahmen beschlossen. Mit den im Rahmen des Risikomanagementprozesses definierten Risikobewältigungstechniken werden die Risiken laufend überwacht und kontrolliert.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 sind keine Ereignisse eingetreten, die erwähnenswert sind. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag wurden bis zum 13. März 2014 berücksichtigt. An diesem Datum wurde die Jahresrechnung vom Verwaltungsrat der Wasserwerke Zug AG zuhanden der Generalversammlung verabschiedet.
49
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung
WWZ Gesch채ftsbericht 2013 | Anhang zur Konzernrechnung
50
51
Erfolgsrechnung der Wasserwerke Zug AG (in CHF 1000)
Ertrag aus Beteiligungen und Finanzanlagen Immobilienertrag Übriger Betriebsertrag
2013
2012
42 421
39 188
8 751
8 619
190
175
Betriebliche Gesamtleistung
51 362
47 982
Verwaltungs- und Betriebsaufwand
–3 743
–3 273
Abschreibungen
–2 280
–1 666
Betriebsaufwand
–6 023
–4 939
Betriebsergebnis vor Rückstellungen, Zinsen und Steuern
45 339
43 043
–11 500
–7 000
9 261
5 682
Bildung Rückstellungen Finanzertrag Finanzaufwand
–2 151
–2 180
Wertberichtigung Finanzanlagen
–2 102
–9 645
Finanzergebnis
+5 008
–6 143
Ergebnis vor Steuern (EBT)
38 847
29 900
Steuern
–1 159
–72
Jahresgewinn
37 688
29 828
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Finanzen der WWZ
52
Bilanz der Wasserwerke Zug AG (in CHF 1000)
31.12.2013
31.12.2012
Flüssige Mittel
51 710
80 910
Wertschriften
47 047
48 957
262
460
Aktiven
Andere Forderungen Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften
90 681
82 732
Aktive Rechnungsabgrenzung
40 877
38 099
230 577
251 158
Umlaufvermögen
63 958
64 265
Anlagen in Bau
3 403
796
Darlehen gegenüber Konzerngesellschaften
6 961
6 931
Darlehen gegenüber Dritten
3 175
3 229
Beteiligungen
136 520
84 287
Finanzanlagen
41 463
39 065
Immobilien
Anlagevermögen
255 480
198 573
Total Aktiven
486 057
449 731
45 441
46 377
57
52
Passiven Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften Andere Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung
1 336
455
Hypotheken
2 000
2 000
Rückstellungen
181 800
170 300
Fremdkapital
230 634
219 184
5 000
5 000
Allgemeine gesetzliche Reserven
21 606
21 605
Reserve für eigene Aktien
27 635
30 416
Freie Reserve
163 326
143 546
Bilanzgewinn
37 856
29 980
Eigenkapital
255 423
230 547
Total Passiven
486 057
449 731
Aktienkapital
53
Anhang zur Jahresrechnung der Wasserwerke Zug AG Versicherungswerte (in CHF 1000)
Brandversicherungswerte Gebäude
2013
2012
178 285
166 830
Eventualverpflichtungen (in CHF 1000)
2013
2012
Einzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen
652
652
1 750
1 750
Nachzahlungspflicht EGZ
Für Unterbeteiligungen (KKW Leibstadt und KKW Gösgen) sind die WWZ Partner erklärungen eingegangen, nach denen das Unternehmen verpflichtet ist, anteilmässig allenfalls für Verzinsung und Rückzahlung des Fremdkapitals der entsprechenden Gesellschaften aufzukommen. Im Falle einer KKW-Stilllegung besteht eine Solidar haftung.
Hypotheken (in CHF 1000)
Hypothekendarlehen der Pensionskasse WWZ
2013
2012
2 000
2 000
Mit Pfandwert belastete Aktiven (in CHF 1000)
2013
2012
Bilanzwert
6 021
2 797
Pfandbelastung und Beanspruchung
2 000
2 000
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Jahresrechnung
54
Eigene Aktien (in CHF 1000)
Eigene Aktien
2013
2012
27 635
30 415
Per 31.12.2013 sind im Eigenbesitz der WWZ 2358 Namenaktien (Vorjahr 2590). Die Zukäufe wurden mit Durchschnittskursen von CHF 9732, die Verkäufe mit Durchschnittskursen von CHF 9156 getätigt.
Beteiligungen 2013
2012
WWZ Energie AG, Zug
100 %
100 %
WWZ Netze AG, Zug
100 %
100 %
WWZ Hochdorf AG, Hochdorf
100 %
100 %
WWZ Telekom AG, Zug
100 %
100 %
Telcom Cablenet AG, Stans
100 %
100 %
KFR Kabelfernseh AG Reiden, Reiden
100 %
–
Gemeinschaftsantenne Dagmersellen AG, Dagmersellen
100 %
–
Genossenschaft Gemeinschaftsantenne Nebikon, Nebikon
100 %
–
sasag Kabelkommunikation AG, Schaffhausen
51 %
–
SuRe GmbH, Grünwald, Kreis München, Deutschland
50 %
50 %
Television Ägeri AG, Unterägeri
31 %
31 %
Erdgas Zentralschweiz AG, Luzern
35 %
35 %
Quickline Holding AG, Nidau (ehemals Besonet AG)
27 %
27 %
Finanzanlagen Diese beinhalten die Beteiligungen an der Alpiq Holding AG über CHF 30,3 Mio., an der Digital Cable Group AG über CHF 0,2 Mio., an der Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG über CHF 2,3 Mio. sowie jene an der Repartner Produktions AG über CHF 4,2 Mio. Zudem ist eine nachrangige Anleihe in der Höhe von CHF 4,5 Mio. enthalten.
55
Aktivierte Dividenden von Gruppengesellschaften In den transitorischen Aktiven wurden folgende Dividenden aktiviert: (in CHF 1000)
sasag Kabelkommunikation AG WWZ Energie AG WWZ Netze AG WWZ Telekom AG Telcom Cablenet AG Total
2013
2012
5 610
–
9 800
12 900
18 900
16 600
5 550
7 000
750
1 000
40 610
37 500
Übrige ausweispflichtige Angaben Finanzielles Risikomanagement Die Wasserwerke Zug AG ist vollständig in den Risikobeurteilungsprozess der WWZ-Gruppe integriert. Der von dieser durchgeführte Risikobeurteilungsprozess deckt auch die spezifischen Risiken der Wasserwerke Zug AG ab. Die Offenlegung des Risikobeurteilungsprozesses der Gruppe erfolgt im Anhang zur Konzernrechnung der Wasserwerke Zug AG. Solidarhaftung Im Zusammenhang mit der MwSt.-Gruppenbesteuerung nach Art. 13 des MWSTG besteht eine Solidarhaftung. Gegenüber der Personalfürsorgestiftung der Wasserwerke Zug AG besteht eine im Stiftungsstatut verankerte Verlustdeckung durch die Stifterfirma, falls das Vermögen durch Leistungen in Notlagen unter CHF 100 000 sinkt.
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Jahresrechnung
56
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung der W 足 asserwerke Zug AG
57
WWZ Geschäftsbericht 2013 | Anhang zur Jahresrechnung / Anträge
58
Anträge
an die Generalversammlung vom Donnerstag, 24. April 2014, im Theater Casino in Zug: CHF
Dividende von CHF 300 je Aktie auf das dividendenberechtigte Aktienkapital von nominal CHF 4 764 200. Überweisung gemäss erteiltem Auftrag, abzüglich Verrechnungssteuer
14 292 600
Zuweisung freie Reserven
23 400 000
Vortrag auf neue Rechnung Bilanzgewinn
163 719 37 856 319
Da die allgemeine gesetzliche Reserve 50 Prozent des Aktienkapitals übersteigt, wird auf eine weitere Zuweisung verzichtet. Zug, den 13. März 2014, namens des Verwaltungsrates:
Beat Bussmann Andreas Widmer Verwaltungsratspräsident Direktor
59
Impressum Herausgeberin: Wasserwerke Zug AG Konzept: Hotz Brand Consultants, Steinhausen Lasting Impressions In Print: Victor Hotz AG, Steinhausen Fotos: Carlo Sch端ller, Zug Druck: Multicolor Print AG, Baar Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.
Partner von
Versorgungsgebiete Wasser
strom
Konzessionsgebiet Produktlieferung
Konzessionsgebiet Produktlieferung
Erdgas
Telekom
Konzessionsgebiet
WWZ-Netze Produktlieferung
Organigramm Direktion
Andreas Widmer Sekretariat Marlene Seiler Unternehmensentwicklung Mario Reinschmidt Kommunikation und Marketing Robert Watts
Telekommunikation und Informatik
Verkauf und Energiewirtschaft
Finanzen
Sekretariat Margrit Meier
Sekretariat Brigitte Basig
Sekretariat Brigitte Basig
Sekretariat Silvia Leuenberger
Anlagenbau Stefan Nussbaumer
Netze Telekom Stefan Obrist
Anlagenbau Strom Markus Berthoud
Dokumentation und Prozesse Stefan Liggenstorfer
Energiewirtschaft und Produktentwicklung Urs von Burg
Infrastruktur und Liegenschaften Hugo Steffen
Montage Strom Hansruedi Huber
Engineering Telekomnetze Michael Bieri
Verkauf Energie Reinhard Bachmann
Materialwirtschaft Ernst Widmer
Anlagenbau Gas und Wasser Marco Nussbaumer
Telcom Cablenet AG Bernhard Strasser
Hausanschlüsse Roberto Palella
Verkauf Telekom Arno Storz
Betrieb Karl Kegele
Informatikdienste René Bühler
Netze
Bruno Schwegler
Robert Schürch
René Arnold
Thomas Reber
Betrieb Strom Urs Rubitschon
Personal Sibylle Gisler Rechnungswesen Thomas Baumann Verrechnung Robert Renggli Zählerwesen Rolf Gander
Betrieb Gas und Wasser Marcel Gross Projekte Philippe Gattiker
Stand 1. Januar 2014
Chollerstrasse 24, Postfach, 6301 Zug Telefon 041 748 45 45, Fax 041 748 47 47, Stรถrungsdienst 041 748 48 48 wwz.ch, info@wwz.ch
03-2014 SAP: 490 112
Wasserwerke Zug AG WWZ Energie AG, WWZ Netze AG WWZ Hochdorf AG, WWZ Telekom AG