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SPREEWÄLDER

F r e i z e i t - M a g a z i n d e r W I S N r. 5 9

Juni 2012

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R Ü F Z T A L P L E I P S R E U E N

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MITTEN IM GRÜNEN ERZIEHER GEFUNDEN FITNESS FÜR HUNDE * * * PINGUINKÜKEN FRISCH GESCHLÜPFT STUDENTEN*IM BIOSPHÄRENRESERVAT * *


Glückliche Gewinnerin

Neue Mieter in der Freundschaft Tag der offenen Tür in frisch sanierten Häusern in der Straße der Freundschaft 1–3

Roswitha Kober aus Vetschau ist die glückliche Gewinnerin vom Mieterquiz der letzten Ausgabe des Spreewälders. WIS-Prokuristin Steffi Alburg überreichte ihr zwei von der Gärtnerei Claudius professionell bepflanzte Blumenkästen für ihren Balkon. Mit ihrer Schätzung der Frühlingsblüheranzahl zwischen den Häusern Dr.-Albert-Schweitzer-Straße 9-16 und 17-24 lag Roswitha Kober am nächsten an der richtigen Antwort. In dem riesigen Blumenbeet wurden insgesamt 16.050 Blumenzwiebeln in die Erde gebracht.

Die Bauarbeiten in den sanierten Häusern in der Straße der Freundschaft 1–3 sind nahezu abgeschlossen. Die WIS lud deshalb zu einem Tag der offenen Tür am 24. Mai ein, zu dem mehr als 1200 Besucher kamen. Bis auf eine Wohnung sind zwar schon alle vergeben, aber alle Interessierten waren herzlich willkommen, einen Blick in die neuen Häuser zu werfen. Andreas Rapkow gehört zu den glücklichen neuen Mietern in der Straße der Freundschaft. Als er den Mietvertrag unterschrieb, hatte er bislang nur den Wohnungsgrundriss gesehen, war von diesem aber sehr begeistert. „Der moderne Grundriss und die Dachterrasse haben mich überzeugt“, sagte er. Die Wohnung sei eben keine Standard-

wohnung. Erstmals war er für Gespräche mit Handwerkern in seinem neuen Reich, denn er durfte bei Teilen der Ausstattung mitbestimmen: beim Fußboden, bei der Position von Lichtschaltern und Steckdosen und bei der Farbgestaltung an den Wänden. In den nächsten Jahren werden weitere drei Häuser in der heutigen Straße der Jugend saniert und damit das Quartier weiter aufgewertet.

Gewinne, Investitionen, Feiern Drei Antworten von Michael Jakobs, Geschäftsführer der WIS

Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis Jahresabschluss 2011 der WIS? Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der gesamten WIS-Gruppe. Die WIS hat einen Gewinn von 1,6 Millionen Euro erwirtschaftet und dies, obwohl wir unsere Instandhaltungsaufwendungen erhöht haben. Unser größtes Tochterunternehmen, die Spreewelten GmbH, hat mit 62.000 Euro Gewinn ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt, das insbesondere auf die gestiegenen Besucherzahlen zurückzuführen ist. Bemerkenswert ist auch der Gewinn der SIS Servicegesellschaft im Spreewald mbH in Höhe von 123.000 Euro. Das für das erste Geschäftsjahr herausragende Ergebnis unserer Gastronomietochter basiert auf einem sehr günstigen Wareneinsatz und auf der Bereitschaft mehr Geld für Essen und Trinken im Bad auszugeben. Das Spreewelten

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Bad mit den Highlights Pinguine, Saunadorf, Massagen und Gastronomie nimmt also eine sehr positive Entwicklung. Welche Projekte und Bauvorhaben sind bei der WIS gerade aktuell? Der vor kurzem eingeweihte und in Kooperation mit der Stadt Lübbenau/Spreewald errichtete Dschungelspielplatz erfreut sich bei den Kindern größter Beliebtheit. Der Bau des Kindertreffs liegt im Zeitplan und die Sanierung des Hauses Dr.-AlbertSchweitzer-Straße 9-16 steht kurz vor

dem Abschluss. In der Straße der Freundschaft 1-3 ziehen derzeit die ersten Mieter in das teilrückgebaute und sanierte Haus ein. Ein Haus mit ansprechender Architektur, neuen Grundrissen und besonderen Ausstattungen. Aber auch in den Spreewelten entwickelt sich einiges. So haben wir das Pinguinrestaurant Baldura eröffnet und derzeit sind wir dabei, unter der Bauherrschaft der Stadt Lübbenau/Spreewald eine alte Scheune in ein Saunaruhehaus mit besonderem Ambiente zu verwandeln. Wird denn im Sommer bei der WIS gefeiert? Das Engagement unseres Unternehmens und unserer Mitarbeiter am BRANDENBURG-TAG ist vielfältig. Die WIS wird Führungen durch die Stadtumbaugebiete der Neustadt anbieten und gemeinsam mit anderen re-

gionalen Ausbildungsunternehmen eine Attraktion auf die Beine stellen, die den jüngeren Besuchern die beteiligten Unternehmen, die Ausbildungsberufe und das Leben im Spreewald schmackhaft machen sollen. Findet der BRANDENBURG-TAG am 1. und 2. September in Lübbenau statt, so gibt es vom 10. bis 12. August ein großes Fest in Altdöbern. Anstelle des Parkfestes wird diesmal ein umfangreicheres Fest mit historischem Bezug im Rahmen des Kulturlandes Brandenburg stattfinden. Anlässlich des Themenjahres zu Friedrich II. finden die „Parksommerträume“ mit einer kulturellen Anbindung statt. Die WIS wird mit ihrem Familienfest am Sonntag ebenfalls einiges Geschichtliches darbieten und dennoch für Groß und Klein mit einem entsprechenden Bühnenprogramm für gute Unterhaltung sorgen.


WIS blickt stolz auf Jahresabschluss 2011

Mitten im Grünen

Die WIS und ihre Tochtergesellschaften haben 2011 einen Gewinn von 1,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Bundesbank stuft die Arbeit als notenbankfähig ein.

WIS-Quartier in Altdöbern erhält Namen.

schäftsjahr einen Gewinn von 123.000 Euro erwirtschaften. Neben den hohen Besucherzahlen war dafür der Pro-Kopf-Umsatz in Höhe von 4,10 Euro und ein Wareneinsatz von nur 30 Prozent vom Umsatz entscheidend. Die BEKOTEC GmbH befindet sich nach Angaben von WIS-Chef Jakobs mit 19.000 Euro in der Verlustzone, wird aber ab 2014 planmäßig Überschüsse erwirtschaften. Jakobs resümierte, „die WIS erbringt gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen erhebliche Leistungen in Lübbenau, Altdöbern und in der Spreewaldregion für das Leben und Wohnen, aber auch für den Service- und Tourismusbereich und hilft mit zahlreichen investiven Maßnahmen und Dienstleistungen vor Ort, Infrastruktur und Lebensqualität zu verbessern.“ Der Jahresabschluss 2011 der WIS wurde auch von der Bundesbank gewürdigt: Zum 7. Mal in Folge wurde das Unternehmen nach einer Bonitätsanalyse als notenbankfähig eingestuft. Das Bonitätsurteil ist grundsätzlich ein Jahr gültig.

Die kommunale WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH und ihre drei Tochtergesellschaften haben für das Geschäftsjahr 2011 einen Gewinn nach Steuern und Konsolidierung von 1,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Den größten Anteil hierzu steuert die WIS mit 1,6 Millionen Euro selbst bei. Geschäftsführer Michael Jakobs erklärte, dies sei auf den niedrigen Leerstand von nur 1,7 Prozent in voll modernisierten Wohnungen, die 91 Prozent des Wohnungsbestandes ausmachen, sowie auf erfolgreiches Zinsmanagement zurückzuführen. Auch die Spreewelten GmbH kann nach Abzug der Steuern und der Pacht an die Stadt Lübbenau einen Gewinn von immerhin 62.000 Euro aufweisen. Die Besucherzahlen im Spaßbad und in der Sauna stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 20 bzw. 24 Prozent und trugen so zu einem weiteren positiven Entwicklungsschub bei. Die Gastronomietochter aus dem Spreewelten Bad, die SIS Servicegesellschaft im Spreewald mbH, die erst seit Januar 2011 tätig ist, konnte in ihrem ersten Ge-

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Mit dabei war natürlich auch die WIS-Ente Liesel. Im Quartier „Mitten im Grünen“ befinden sich 90 Wohnungen der WIS, darunter auch die Gästewohnung und das Büro der WIS in Altdöbern. In den Häusern mit Ein-, Zwei- und Drei-Raum-Wohnungen lebt eine bunte Mischung von Mietern. Vor allem ältere Menschen, aber auch Familien, haben hier bisher ihr Zuhause gefunden.

Neun Azubis der WIS und der Spreewelten beenden in diesem Sommer ihre Lehre.

Entwicklung En twicklung Leerstand Leerstand und und Leerstandsquote Leerstandsquote im im vollmodernisierten vollmodernisierten Bereich Bereich 4000

Das WIS-Quartier in Altdöbern an der Weststraße besitzt nun auch einen Namen. Ende Mai wurde es feierlich auf „Mitten im Grünen“ getauft. WIS-Geschäftsführer Michael Jakobs enthüllte zu diesem Anlass das neue Quartiersschild. Der Name des Viertels ist Programm! Gemütliche Sitzecken laden zum Verweilen ein, verborgen von Bäumen und Sträuchern. Das viele Grün rund um die Häuser wurde zum Namensgeber. Zur Quartiereinweihung wurden die Mieter des Quartiers von der WIS zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Der Nachmittag wurde musikalisch begleitet.

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Luisa Kopsch wird wie Claudia Wende als Kauffrau für Tourismus und Freizeit am Spreewelten Bahnhof übernommen, Jenny Klimmek, die für den gleichen Beruf ausgebildet wurde, wird im Spreewelten Bad eingesetzt. Dort hat auch Christoph Möller seinen Arbeitsplatz, allerdings als Fachangestellter für Bäderbetriebe. Christian Skoluda wird als Sportfachmann übernommen.

Bei den spreewieseln im spreewiesel-Center bleibt Julia Lehmann den Kollegen als Veranstaltungskauffrau erhalten. Laura Graßmann wird als Immobilienkauffrau in der Vermietung bei der WIS arbeiten. Erfolgreich beenden ihre Lehre der frisch gebackene Veranstaltungskaufmann Robert Köhler und die Kauffrau für Bürokommunikation, Anne Kathrin Weiner.

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Neues aus dem SCHWEITZER ECK Dschungel ist Programm Das Wohnquartier SCHWEITZER ECK nimmt immer mehr Formen an. Nachdem zunächst die in den 90er Jahren sanierten Häuser einer Schönheitskur unterzogen und die Fassaden im Sinne des Namensgebers, des Tropenarztes Dr. Albert Schweitzer, neu gestrichen wurden, werden auch immer größere Flächen der Außenanlagen umgestaltet. Mit der Eröffnung des Dschungelspielplatzes Ende April wurde ein neuer Anziehungspunkt im Quartier geschaffen. Geklettert wird hier auf

Die Erzieher im Kindertreff Hier stellen wir Ihnen die Erzieher vor, die im neuen Kindertreff im SCHWEITZER ECK die Kinder betreuen werden.

der Dschungelburg, geschaukelt im Reifenschwinger und Eltern passen bequem in Palmensitzen auf ihre Kleinen auf. Die Kinder haben den Dschungelspielplatz schnell in Besitz genommen.

Verjüngungskur in der Dr.-Albert-Schweitzer-Str. 9–16 Auch am und im Wohnhaus Dr.-Albert-Schweitzer-Straße 9–16 wird schon gebaut. Die WIS unterzieht das Haus einer Verjüngungskur. Die gesamte Fassade wird gemäß dem SCHWEITZER Thema komplett neu gestaltet. Im Inneren werden die Treppenhäuser renoviert, Rufanlagen installiert und Kellerfenster ausgewechselt. Zudem wird das Dach repariert. Der Außenbereich wird gemeinsam mit der GWG neu gestaltet. Ein Spielplatz für Kleinkinder im Dschun-

gelmotto wird entstehen. Zudem soll eine Unterstellmöglichkeit für Fahrräder und Kinderwagen errichtet werden und natürlich kommt das Grün in Form von Neupflanzungen nicht zu kurz.

Kindertreff kommt voran Die Bauarbeiten für den Kindertreff haben begonnen. Teile des ehemaligen Wäschestützpunkts wurden bereits abgerissen und machen Platz für ein nahezu neues Haus, das einem großen Tropenhut ähnelt. Die Errichtung des Dachstuhls wird mit einer Kamera fotografisch festgehalten, damit sie danach in Form eines Zeitraffers gezeigt werden kann. In dem neuen Treffpunkt können die Kinder des Quartiers sich entfalten: kreativ sein, lernen, ausspannen. Unter Anleitung von zwei

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Erziehern werden sie dort sinnvoll ihre Freizeit verbringen können und spannende Dinge des Alltags erlernen. Wenn alles planmäßig verläuft, wird im August Leben in den Kindertreff einziehen.

Christian Lehnigk Alter: 27 Wohnort: Cottbus Hobbys: Judo, Fußball, alles, was mit Sport zu tun hat Beruf: Maurer, Erzieher

Evelyn Kalz Alter: 28 Wohnort: Lübben Hobbys: Volleyball, Tae Bo, Inline Skating Beruf: Ergotherapeutin Welche Pläne haben Sie für den Kindertreff? Es soll eine Einrichtung sein, in der Kinder sich wohl fühlen, zurückziehen, entspannen, aber auch lernen können. Ich möchte die Kinder auch schulisch unterstützen und mit ihnen Hausaufgaben erledigen. Einige meiner Ideen sind Bastelarbeiten, Bewegungsspiele, den Kindern alltagstypische Dinge beibringen, einen kleinen Garten mit Kräutern anlegen und lernen, sich mit diesen gesund zu ernähren. Auch die Interessen der Kinder sollen beachtet werden. Wir sind für viele Dinge offen. Die Hauptsache ist, wir haben gemeinsam Spaß und Freude an unseren Projekten. Wie wollen Sie das thematische Konzept des SCHWEITZER ECKS aufgreifen? Ich finde das Konzept der WIS mit dem Dschungelspielplatz ganz toll. So etwas gibt es in dieser Umgebung nicht. Ich möchte mit den Kindern intensiv zusammenarbeiten: Was wissen sie über Dr. Albert Schweitzer? Wer war er? Was wissen wir über den Kontinent Afrika? Welche Tiere leben dort? Dann könnten wir überlegen, welche Tiere eventuell auch bei uns im Zoo leben. Es wäre auch möglich die Tiere aus Pappmaché, mit Draht und Luftballons zu bauen, vielleicht sogar lebensgroß. Den Spielplatz können wir für Bewegungsspiele mit aufnehmen. Was denken Sie über Ihre neue Aufgabe? Es ist eine neue Herausforderung, die ich zur vollsten Zufriedenheit der Kinder und Eltern meistern möchte.

Welche Pläne haben Sie für den Kindertreff? Ich finde die Idee für einen Kindertreff sehr interessant. Ich möchte den Kindern verschiedene Angebote bieten, damit sie ihre Freizeit sinnvoll verbringen können. Das können eine Bastel AG oder eine Fußball AG sein, aber auch eine Disco oder gemeinsames Grillen. Außerdem möchte ich ihnen alltägliche Dinge beibringen, wie Wäsche waschen und einkaufen gehen, damit sie auch klar kommen, wenn sie mal alleine zu Hause sind.

Wie wollen Sie das thematische Konzept des SCHWEITZER ECKS aufgreifen? Der Geist Albert Schweitzers mit seinem Leitspruch „Ehrfurcht vor dem Leben“ wird von der WIS weitergetragen. Dies soll auch auf den Kindertreff und in die Erziehung, Betreuung und Förderung der Kinder miteinbezogen werden. Dabei stelle ich mir vor, den Kindern untereinander durch verschiedene Projekte Akzeptanz, Toleranz und ein Gefühl des Miteinanders und nicht Gegeneinander zu vermitteln. Dies kann durch ein Kochtraining, motorische Angebote, zum Beispiel Fußballturniere, Bewegungsspiele, gemeinsame Ausflüge ins Schwimmbad oder Paddeln geschehen. Dabei können die Kinder ihre Erfahrungen sammeln, Grenzen austesten, ihren Mut unter Beweis stellen und sich und ihre Fähigkeiten kennenlernen, um somit besser ihr Leben zu meistern. Dies geschieht alles unter pädagogischer Anleitung, die ich mir zur Aufgabe gemacht habe und ich somit das pädagogische Konzept vertrete. Was denken Sie über Ihre neue Aufgabe? Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und dass ich mit den Kindern den Tag verbringen und ihnen bei Alltagstätigkeiten helfen kann.


Gastgeber, Genießer und Besucher Dr. Jürgen Othmer ist der Projektleiter für den Brandenburg-Tag in Lübbenau. Mit seinem Team Mandy Vogt und Guido Bergmann koordiniert er die Arbeit der Veranstaltungsagentur und der PRAgentur, der Akteure vor Ort und ist Ansprechpartner für die Bürger. Der Brandenburg-Tag am 1. und 2. September rückt immer näher. Läuft bei den Vorbereitungen alles nach Plan? Es ist soweit alles im Zeitplan. Wir haben auch den Eindruck, dass sich die Mehrzahl der Lübbenauer darauf freut, sowohl Gewerbetreibende als auch private Bürger, und dass sie gerne daran mitwirken wollen. Sei es im Vorfeld durch Vermarktung, durch Darstellung auf dem Fest oder durch Sponsoring. Warum bietet Lübbenau sich für den Brandenburg-Tag an? Erst einmal ist es so, dass Lübbenau durch den Spreewald und das, was die Stadt zu bieten hat, eine außergewöhnliche touristische Destination ist. Lübbenau hat auch etwas was vorbildlich sein kann: Einen seit zehn Jahren für das Land Brandenburg beispielhaften Stadtumbau. Das ist durchaus etwas, was vorzuzeigen ist. Welche Herausforderungen bringt die Organisation eines solchen Festes mit sich? Alles muss klappen. Die Menschen müssen Verständnis haben, für das, was an Belastungen auf sie zukommt: Einschränkungen im Verkehr, die Lautstärke oder Behinderungen des täglichen Ablaufs. Wir haben im letzten Jahr schon angefangen über das Fest, die sich ergebenden Verpflichtungen und Belastungen, aber auch über die Chancen, die damit verbunden sind, zu kommunizieren. Generell versuchen wir mit frühzeitiger Öffentlichkeitsarbeit, mit einem guten Internetportal www.landesfest.de oder solchen Sachen wie den kleinen Motivkarten oder den Autoaufklebern die Menschen einzubeziehen. Wir versuchen den Menschen bewusst zu sein. Welches Konzept steckt hinter dem Brandenburg-Tag in Lübbenau?

Ein wesentliches Konzept ist, die Stadt Lübbenau und die Region zu präsentieren. Wir wollen nicht nur ein Zwei-Tages-Volksfest organisieren. Wir wollen etwas machen, was die Stadt Lübbenau und die Region voranbringt, damit wir im Bewusstsein bleiben. Mit dem Thema Energie sind wir in die Bewerbung gestartet, wobei wir aber die zwischenmenschliche Energie, die Energie aus Netzwerken meinen und nicht die Energie aus Kohle. Wodurch äußert sich die Energie auf dem Fest? Bei der Bewerbung lautete das Thema „Energie mit allen Sinnen“, da Spremberg aber 2014 Ausrichterstadt wird und dort Vattenfall seinen Sitz hat, sind wir bei dem Thema „Brandenburg mit allen Sinnen – genau, Lübbenau/Spreewald“ gelan-

det. Die fünf Sinne werden übertragen auf fühlen, riechen, sehen, schmecken, hören. Den Sinnen haben wir Farben zugeordnet, die auch als Bänder an der Spreewälderin hängen. Die gibt es auch in klein zum Anstecken oder eben in größer für die Schaufenster, was die Geschäfte auch haben wollen. Da haben wir wieder diese Energie der Lübbenauer, die mitmachen wollen: Das ist mein Fest. Die Lübbenauer sind Gastgeber, Genießer und Besucher in einem. Wie sieht die Energie bei einzelnen Veranstaltungen aus? Nehmen Sie die Ehrenamtsmeile, Menschen die sich im Bereich Ehrenamt präsentieren, die Energie, die

darin steckt. Nehmen Sie die Präsentation der Sportvereine mit der Barmer GEK. Oder die Feuerwehren der Region wollen ein Feuerwehrcamp veranstalten. Dort wird altes und neues Feuerwehrgerät ausgestellt. Welche Vorteile zieht Lübbenau aus dem Landesfest? Auf der einen Seite werden viele Dinge punktgenau fertig. Die Stadt will sich mit allem, was sie hat und was sie kann, gut gemacht präsentieren. Das andere ist, dass wir eben nicht nur Ausrichter eines Volksfestes sein wollen, sondern dass wir ganz klar die Region und die Stadt bewerben wollen. Der Brandenburg-Tag ist natürlich sehr medienwirksam. Was wünschen Sie sich für den Brandenburg-Tag? Dass es neben einem einfach harmonischen Fest bei gutem Wetter ein Fest wird, das vielen Menschen sehr lange positiv in Erinnerung bleibt. Natürlich ist der Ehrgeiz da, dass ein Brandenburg-Tag in Lübbenau mehr sein muss als ein Brandenburg-Tag irgendwo anders. Und ich habe auch die Hoffnung, dass uns das gelingt, weil die Rahmenbedingungen so gut sind: Der Spreewald, der Hafen, das Kahnfahren. Und es gibt recht viele Kooperationspartner, die auch Spaß daran haben, etwas vorzubereiten. Und das färbt ab. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit in Lübbenau besonders viel Spaß? Es macht Spaß mit den Lübbenauern für Lübbenau etwas zu machen. Und dass es ein gutes Netzwerk gibt und wir gemeinsam mit den vielen hochmotivierten Akteuren vor Ort Dinge entwickeln und realisieren.

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Jugendliche tagen im eigenen Parlament In Lübbenau haben Jugendliche ein Jugendparlament gegründet. Die etwa 20 Aktiven im Alter von 14 bis 21 Jahre stammen aus Lübbenau, Vetschau und Calau. Sie wollen mitgestalten und ihre Ideen in der Stadt einbringen. Gleichzeitig können sie so das Vorurteil beseitigen, die jüngere Generation interessiere sich nicht für Politik. Die Jugendlichen werden von Beratern der Jugendparlamente, von den Stadtverordneten und auch von Bürgermeister Helmut Wenzel unterstützt. Während der Gründungsveranstaltung des Jugendparlaments zeigte er sich erfreut über das Engagement für eine Steigerung der Lebensqualität der Jugend in der Region.

Sommertheater im alten Plus-Markt Die Bunte Bühne bringt dieses Jahr im Rahmen des Sommertheaters wieder zwei Stücke zur Aufführung: Tante Charly und Der Held der westlichen Welt. Das Sommertheater der Bunten Bühne steht vor der Tür. In diesem Jahr werden die Stücke wieder auf der Sommerbühne 9 ¾ im alten Plus-Markt aufgeführt. Professionelle Schauspieler und Amateure wirken gleichmaßen mit. Erstmals steht Tante Charly auf dem Programm. Die Komödie mit Musik wird in Lübbenau am 13. Juli welturaufgeführt. Inhaltliche Ähnlichkeiten mit dem Film Charleys Tante sind beabsichtigt. Im Theaterstück dreht sich alles um einen jungen Mann, der in der Gegend eine Pension führt und zwei junge Russinnen mit ihrer Gouvernante als Gäste hat. Er will ihnen ein verlassenes Haus zeigen und trifft dort zwei alte Freunde, die sich dort vor der russischen Mafia versteckt halten. Mit dem Erscheinen des Mafiabosses entstehen immer mehr Verwicklungen. Die Themen Flucht, Mafia, Liebe und Freundschaft werden in diesem Stück zusammengeführt.

Die Komödie „Der Held der westlichen Welt“ von John Millington Synge stand bereits im vergangenen Sommer auf dem Spielplan. Das Stück handelt von einem jungen Mann, der in ein Dorf kommt und dort behauptet, seinen Vater versehentlich getötet zu haben. Entgegen der Erwartungen reizt das die Vorstellungskraft der Dorfbewohner, die von einem mutigen Mann sprechen. Als er dann auch noch Wettkämpfe gewinnt, avan-

ciert er zum Held. Doch kann das immer so bleiben? Auch Liebe kommt hier natürlich nicht zu kurz. Vorstellungsplan: Tante Charly Premiere: 13.7., 19.30 Uhr weitere Termine: 15.7. 16 Uhr, 20 Uhr; 20.7., 22.7., 24.7., 27.7.,31.7. 19.30 Uhr Held der westlichen Welt 9.8., 12.8., 14.8., 19.8., 24.8., 26.8., 28.8. 19.30 Uhr

Sport und Training auf vier Pfoten Im Hundesportverein Lübbenau können Hunde in verschiedenen Sportarten trainiert werden. Der Hundesportverein (HSV) Lübbenau ist Anlaufstelle für Hundebesitzer mit ihren Lieblingen. Es handelt sich um eine gemeinsame Freizeitbeschäftigung mit dem Tier, die Vereinsmitglieder nehmen aber auch an sportlichen Wettkämpfen teil oder richten diese aus. Im HSV werden Hunde jeglicher Rassen und Mischlinge aufgenommen und trainiert. Nach Angaben der Vereinsvorsitzenden Carola Böldt, steht der Verein auch bei einer Anschaffung eines Hundes beratend zur Seite. Vereinsmitglieder erfahren zudem Unterstützung bei der Erziehung und artgerechten Auslastung des Tiers. Im Verein können die Hunde eine Begleithundeprüfung ablegen. Dabei wird in verschiedenen Übun-

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gen der Gehorsam getestet, sein Wesen geschult – also wie sich der Hund mit anderen Hunden verträgt – und der Alltag mit Reaktionen auf Jogger oder den Straßenverkehr durchlebt. Im HSV Lübbenau werden zudem die beiden Sportarten Agility und Obedience angeboten. Bei Agility müssen die Hunde auf Zeit, möglichst fehlerfrei und in einer bestimmten Reihenfolge einen Hindernisparcous überwinden. Obedi-

ence ist „ein Sport für Perfektionisten“, sagte Carola Böldt. Es ist eine gesteigerte Form des Gehorsams, bei der in verschiedenen Schwierigkeitsstufen Übungen mit der Nase absolviert oder Kommandos auf Distanz befolgt werden. Wichtig ist dabei stets, dass es dem Hund Spaß macht. „Das zeigt sich darin, dass sie freudig mitarbeiten und eine gespannte Erwartungshaltung für die nächste Übung mitbringen“, erläutert die Vereinsvorsitzende.


Parksommerträume in Altdöbern Schloss und Park in Altdöbern bieten vom 10. bis 12. August die Kulisse für ein Sommerfest. Das Festwochenende in Altdöbern wird am 10. August um 17 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung „Ein Licht in der gelehrten Welt“ im Schloss eingeläutet. Die Schau entstand in Zusammenarbeit mit dem Kulturland Brandenburg und der Brandenburgischen Schlösser GmbH. Am Abend wird auf der Naturbühne die Barockoper „Der zur Liebe überzeugte Philosoph“ von Johann Friedrich Agricola aufgeführt. Der Samstag bietet den Liebhabern zahlreicher Musikrichtungen etwas: Die Antoniusmusikanten treten auf, ebenso wird das 17. Serenadenkonzert auf der Naturbühne gespielt, musikalische Unterhaltung auf dem Festgelände lädt

zum Schlendern und Verweilen ein. Am Abend wird zur Parksommernacht mit Musik, Zauberei und einer Feuer- und Lichtshow ein besonderes Erlebnis geboten. Der Sonntag startet mit einem Festgottesdienst im Schloss. Ein anschließender Frühschoppen wird begleitet von der Big Band „Jazzika“. Ab 13 Uhr lädt die WIS zum Familienfest rund um die Naturbühne ein. Dabei wird die Grundschule Altdöbern ein Puppentheater aufführen. Der musikalische Rahmen reicht von Klassik bis Unterhaltungsmusik und auch Artisten werden eine Show präsentieren, die Darbietungen von Mozarts Zeiten bis zur heutigen Gala- und Varietészene enthält.

Spektrale in Luckau Bis zum 2. September ist in Luckau die Kunstausstellung Spektrale zu sehen. Gezeigt wird zeitgenössische Kunst von brandenburgischen Künstlern. Die Werke stehen unter dem Thema „Im Weinberg. Kunst und Natur eine Einheit?“. Ausstellungsort sind die Kellergewölbe und der Weinberg des Schlossberg-Geländes in Luckau. 16 Künstler beleuchteten das Thema auf ganz verschiedene Art: kritisch, humorvoll, ironisch. Der Kunstpreis „Spektra“, der zur Eröffnung der Spektrale im Mai verliehen wurde, ging an den Künstler Heinz Bert Dreckmann aus Falkensee. Er hat grüne Regenschirme zu einer besondere Form arrangiert, welche von innen beleuchtet werden. Die Ausstellung ist immer freitags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Skatenight voller Erfolg

Schlosspark wird Denkmal des Monats

Die Skatenight Ende April lockte einige hundert Fans der Szene an.

Der Schlosspark in Lübbenau wird mit einem besonderen Titel geehrt.

Die von den spreewieseln organisierte Veranstaltung ist bei den Fans auf positive Resonanz gestoßen. Skateboarder aus der Umgebung trafen sich zu einem gemeinsamen Abend, zum gegenseitigen Vergleichen und zum Erlernen neuer Tricks. Die Stadt hatte zudem Wände freigegeben, die mit Graffitis besprüht werden durften. Auch viele Hiphop-Begeisterte strömten nach Lübbenau und lauschten den Musikacts wie

MACH ONE!, Bujaka, Buras & Zgas und SBK. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren. Im kommenden Jahr soll die Veranstaltung wiederholt werden. Wer Kritik zur Skatenight anbringen möchte oder mitteilen will, was ihm besonders gut gefallen hat, kann eine E-Mail an info@spreewiesel schicken oder einfach bei Facebook auf die Pinnwand der Spreewiesel posten.

Der denkmalgeschützte Schlosspark im Lübbenauer Schlossensemble wird von der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg zum Denkmal des Monats Juni gekürt. Eine feierliche Veranstaltung dazu findet am 20. Juli um 14 Uhr statt. Der Park wurde 1863 im englischen Landschaftsstil angelegt, seine Wurzeln reichen jedoch bis ins 16. Jahrhundert zurück. Er ist eine der ältesten gartenkünstlerischen Anlagen der Niederlausitz. Seine Ausprägung erfolgte 1863

durch den Schlossgärtner Freschke, der zuvor für Peter Joseph Lenné gearbeitet hat. Teil des Schlossparks ist auch der Rosengarten. Der Schlosspark liegt nahe dem Großen Spreewaldhafen und der Altstadt und ist Austragungsort für zahlreiche Veranstaltungen.

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Saunadorf komplettiert SPREEWELTEN

Mit der Eröffnung des Saunaruhehauses und der Außenanlagen am 19. Juni wird das Saunadorf der Spreewelten vollständig.

PINGUINE | BAD | SAUNA

HIER IST WAS LOS 13. Juli Spreewälder Abend Erleben Sie einen wunderschönen Sommerabend in den Spreewelten und lassen Sie den stressigen Alltag hinter sich. Entspannen Sie in der einmaligen Saunalandschaft und lassen Sie den Abend an unserem romantischen Lagerfeuer ausklingen. 21. Juli Sommer- Cocktail- Abend Gehen Sie auf Entdeckungsreise und erkunden Sie die Vielfalt südländischer Cocktailspezialitäten. Unsere sagenhaften Saunen laden Sie gleichzeitig zum gemütlichen Entspannen ein.

Für das Saunaruhehaus wurde eine alte Spreewaldscheune in Burg abgetragen und detailgetreu in Lübbenau wiederaufgebaut. Die Kapazitäten der Liegemöglichkeiten waren schon längst nicht mehr ausreichend gewesen. Ein neuer Anbau ergänzt das Gebäude. In ihm ist eine Saunabar untergebracht, in der die Gäste Erfrischungsgetränke und kleine Snacks erhalten. Das neue Ruhehaus bietet auf zwei Etagen Platz für etwa

90 Liegen. Abgegrenzt in kleinen Einheiten lässt es sich dann entspannen. Ein großer grüner Kachelofen verbreitet zudem wohlige Wärme. Abgeschlossen werden bis zum Eröffnungstermin auch die Arbeiten an den Grünanlagen des Saunadorfes. Eine flächenmäßige Erweiterung soll künftig mehr Wege zum Flanieren und eine größere Liegewiese bieten. Dabei soll auch der Bezug zum Spreewald gewahrt werden, weshalb untypische Gewächse durch solche, die im Biosphärenreservat zu finden sind, ausgetauscht werden. Vor dem Saunaruhehaus schafft ein kleines Fließ mit Kahnanlegestelle und spreewaldtypischer Brücke zudem das passende Flair.

www.spreeweltenbad.de 3. August Neptunfest Lernt den römischen Wassergott Neptun kennen und geht auf Abenteuerreise in die geheimnisvolle Welt des Wassers. Spannende Spiele und viel Spaß im Wasser erwarten die Gäste!

17. August Sommertheater Erleben Sie ein ganz besonderes Theaterspektakel in den Spreewelten. Das Team des KultuRegio e.V. wird die Gäste mit seinen spannenden Aufführungen auf der Außenanlage verzaubern.

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Die Sportart Zumba verwandelt das Spreewelten Bad an Land und im Wasser in eine Partyzone. Lateinamerikanische Musik gibt den Rhythmus vor. Beim Aqua Zumba® werden Formel und Philosophie des Zumbas mit traditionellen Übungen der Wassergymnastik kombiniert. Das trainiert die Ausdauer und formt die Figur. Aber auch an Land können die Teilnehmer des Kurses Zumba® Fitness beim Tanzen mit viel Spaß Kalorien verlieren. Die Cottbuser Tanzschule Easydance hat die Lizenz zur Durchführung der Kurse erworben. Aqua Zumba® ab 3.8., immer freitags 19.45 Uhr Zumba® Fitness ab 8.8., immer mittwochs 17.30 Uhr

18. August

Zumba-Party Heiße Rhythmen liegen heute in der Luft. Ab 18 Uhr steigt die große Zumba Party auf der Spreewelten Außenanlage und im Bad. Sowohl Zumba-Profis als auch Ung eübte können im Wasser und unter freie m Himmel ihre Hüften kreisen und sich vom Zauber der lateinamerikanischen Musik mitreißen lassen.

tz: Das ganze Paradies im Ne

11. August Italienischer Abend in der Saunawelt Bella Italia, heißt es heute in der Saunawelt. Erleben Sie einen Abend ganz im Zeichen Italiens und entdecken Sie italienische Spezialitäten und kleine Überraschungen des mediterranen Landes.

Lateinamerika im Spreewelten Bad

Hallenbad Delphin

Niederländische Azubis zu Besuch Bis Anfang Juni haben dreizehn niederländische Azubis aus der Touristikbranche in verschiedene Unternehmen im Spreewald hineingeschnuppert. Die Spreewelten GmbH war Arbeitgeber für vier niederländische Lehrlinge. Sie wurden im Bad, im Bahnhof, in der Gastronomie und im spreewiesel-Center eingesetzt. „Ich bin froh, dass sich sieben touristische Betriebe gefunden haben, die fünf Wochen ausländische Gäste betreuen“, sagte Axel Kopsch, Prokurist der Spreewelten GmbH und Mitinitiator des Austauschs. „Alle Partner werden dafür sorgen, dass die niederländischen Gäste die Region

Spreewald, natürlich den jeweiligen Betrieb und die touristischen Strukturen hier bei uns in Brandenburg kennenlernen.“ Den Azubis wurden viele Informationen über die Region, die Menschen und über die kulturellen Gepflogenheiten vermittelt. Eine Woche lang nahmen sie auch am Unterricht in der Berufsschule im OSZ Sedlitz teil. Verschiedene Exkursionen standen auf dem Programm. Interkulturelle Kompetenzen und Sprachenkenntnisse sind vor allem in der Tourismusbranche sehr wichtig. Im Herbst werden Azubis aus der Niederlausitz die Niederlande erkunden.

www.spreewelten-bad.de

Das Hallenbad Delphin bleibt in den Sommerferien aufgrund von Wartungs- und Reparaturarbeiten geschlossen. Vom 21. Juni bis 4. Juli sowie vom 23. Juli bis 3. August findet im Hallenbad dennoch ein Sommerschwimmlager für Kinder statt. Eine Anmeldung ist unter Telefon 03542 83811 bzw. 894160 oder direkt im Hallenbad Delphin, WernerSeelenbinder-Straße 12 möglich.


Bestellung per Pinguin-Ei Restaurant „Baldura“ im Spreewelten Bad ist eine wahre Erlebnisgastronomie. Welches Getränk darf ich Ihnen bringen?“ - Diese Frage stellt den Gästen im neuen Pinguinrestaurant im Spreewelten Bad kein Kellner. Stattdessen stehen auf den Tischen gelbe Pinguineier, liegen Stifte und Zettel mit Kästchen zum Ankreuzen bereit. Die Baldura-Besucher füllen nämlich für ihre Getränkebestellung den Zettel aus, stecken ihn in ein Ei und schicken das via Canyon-River auf die Reise zum Tresen. Aber nicht nur die Bestellung ist ein Erlebnis, das ganze Restaurant besticht mit seiner Gestaltung, die die Reise der Humboldt-Pinguine von Feuerland bis ins Spreewelten Bad er-

lebbar macht. Eine von Sebastian Lau eigens für die Spreewelten verfasste Geschichte beschreibt die abenteuerliche Fahrt der Frackträger bis in den Spreewald.„Die Geschichte soll es auch bald als Kinderbuch zu kaufen geben“, verrät Steven Schwerdtner, Marketingleiter des Bades. Die Besucher bekommen ihr Essen direkt an felsige Ufer oder an Bord eines alten Segelschiffs gelie-

fert. Wer mag, kann sich auch einen Platz im Korb eines Heißluftballons suchen. Derzeit erkunden die Pinguine im Kahn den Spreewald, wie ein großes Wandgemälde zeigt. Die künstlerische Gestaltung des „Baldura“ lag in den Händen von Arvid v. Oertzen. Der Besuch des Pinguinrestaurants ist nicht an den Badaufenthalt gebunden. Auch Geburtstage u.ä. können hier im besonderen Ambiente gefeiert werden. Tischreservierungen werden unter Telefon 03542 894160 oder per E-Mail an baldura@spreewelten-bad.de entgegengenommen.

eit Ferienclub: Sommerzeit ist Schwimmbadz Passend zu den langen Sommerferien bietet das Spreewelten Bad den Ferienclub Spreewelten an. Hier können die Schulkinder ihren Alltagsstress ablegen und sich gänzlich der Freizeit widmen. Es locken der reinste Badespaß mit Wettrutschen und der spannen t nich sich Wer z. de Wasserspielplat , mehr im kühlen Nass erfrischen mag hes sreic lung echs für den ist ein abw Bastel- und Malprogramm organisiert. Auch Märchen werden erzählt.

Es werden zudem verschiedene Exkursionen angeboten. Der Ferienclub ist vom 25. Juni bis zum 3. August geöffnet. Immer montags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr können die Kinder hier ihre Zeit verbringen. Die Teilnahme am Ferienclub ist auf Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahre begrenzt. Wer einen Tag am Ferit enclub teilnehmen möchte, zahl Feriim he Woc ze gan eine , 7,00 Euro enclub kostet 30,00 Euro.

n dreifach e t r e i e f n e t l e w e Spre Ende April haben die Spreewelten gleich drei Gründe zum Feiern gehabt: Die Übernahme des Bades durch die Spreewelten GmbH jährte sich zum 5. Mal, die Pinguingeburtstagswoche und die Eröffnung des neuen Pinguin-Erlebnisrestaurants „Baldura“. Die Spreewelten luden deshalb zum Spreeweltenviertelfest ein. Mit vielen lustigen Spielen an Land und im Wasser wurden die klei-

nen Gäste beschäftigt. Beim Tauziehen, Pinguin-Kegeln, Tauchen oder auf der Suche nach dem verlorenen Pinguin-Ei kam keine Langeweile auf. Für Abwechslung sorgt bei den Pinguinen generell das Training mit ihren zwei Betreuerinnen. Liebevoll beschäftigen sie die lustigen Tiere und nehmen ihnen die Scheu. Zur Beratung oder für einen Energie-Check standen kompetente Mit-

arbeiter an der SÜLL-Energie-Bar zur Verfügung. Als Tagespartner stifteten die Stadt- und Überlandwerke Luckau – Lübbenau auch Preise für die große Tombola. Für viele Gäste ging es so nicht mit leeren Händen zurück nach Hause. Als Hauptpreis wurde eine Ballonfahrt verlost, über die sich Ingrid Kaiser aus Berlin freuen durfte. Sie war zum ersten Mal zu Gast in den Spreewelten.

Aus dem Ei gepellt Mitte April gab es bei den Pinguinen im Spreewelten Bad ersten Nachwuchs: Liebevolle Eltern von einem Pinguin-Küken sind Dakmar und Balduin. Die Überlebenschancen sind bei Pinguinen in den ersten Monaten – auch in freier Natur – eher gering. Somit heißt es „Daumen drücken“. Das Pinguin-Paar Dakmar und Balduin muss noch lernen und wächst in seine Eltern-Rolle hinein. Die beiden umsorgen das Küken in der Bruthöhle. Der junge Vogel wird voraussichtlich in der nächsten Zeit das wohlige Nest verlassen. Die Spreewelten-Tierpfleger beobachten das Geschehen mit fachmännischem Auge und stehen in engem Kontakt zum Cottbuser Tierpark und zum Haus-Tierarzt. Bei einem Geburtsgewicht von rund 70 Gramm wog der Mini-Frackträger nach rund fünf Wochen nun schon ein Kilogramm. Das zeigt, dass sich das älteste Pinguin-Pärchen „Daki und der Dicke“ gut um seinen Schützling kümmert.

Revisionsarbeiten Um seinen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, führt das Spreewelten Bad Lübbenau vom 10. bis 14. September Revisions- und Wartungsarbeiten durch. Das gesamte Bad bleibt inklusive des Saunabereichs in dieser Zeit geschlossen.

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Regionale Ausbildungsinitiative auf dem Brandenburgtag Mehrere Betriebe der Region wollen in einer gemeinsamen Aktion für die Ausbildung in ihren Unternehmen und für das Leben im Spreewald am BrandenburgTag werben.

Verschiedene Betriebe der Region wollen sich mit einer Ausbildungsinitiative am BrandenburgTag beteiligen. Darunter sind unter anderen die WIS, die Spreewelten GmbH, Kaufland, emis, REWE, das Medizinische Zentrum Lübbenau und die Arbeitsagentur. Geplant ist eine besondere Art der Informationsvermittlung, die speziell auf jüngere Menschen zugeschnitten ist. Dafür soll ein großes, von außen nicht einsehbares Zelt neben dem PlusMarkt an der Bahnhofstraße in Lübbenau aufgestellt werden. Auf einer Strecke von 20 Metern führt der Weg an zahlreichen Monitoren vorbei, auf dem Azubis der beteiligten Unternehmen die Firmen präsentieren und erklären, warum sie gerne in der Region leben. Im Innenbereich wird es eine besondere Informationszone geben, in der Azubis alle Fragen beantworten. Eine Chill-Out-Zone mit besonderen Lichtverhältnissen und chillige Musik eines DJs sorgen für eine relaxte Atmosphäre.

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Die Spreewälderin und der Brandenburg-Tag Lübbenau hat als Ausrichterstadt des Brandenburg-Tages ein weiteres Wahrzeichen erhalten: Die Spreewälderin. Am Ortseingang von Lübbenau aus Richtung Lübben kommend begrüßt die Gäste seit kurzem die Spreewälderin. Die 8,50 Meter hohe und 5,50 Meter breite Skulptur aus Edelstahl steht mitten auf dem Kreisel. Sie wurde von dem Künstler Egidius Knops entworfen. Innerhalb von vier Monaten hat er diese Figur geschaffen und dabei auf Details viel Wert gelegt. An der Form ihrer Haube ist erkennbar, wo die Spreewälderin genau herkommt. So ist die Haube der Lübbenauerinnen deutlich schmaler als die in anderen Teilen der Region. Sie hält zudem ein Rudel in der Hand und damit ein typisches Zeichen der Fährleute im Spreewald. Durch viele Kleinigkeiten werden die Lübbenauer allerorts auf ihre Gastgeberfunktion eingestimmt.

Gemäß des Mottos Brandenburg mit allen Sinnen wurde das Gestaltungskonzept „5 Sinne – 5 Farben – 5 Bänder“ entwickelt. Gelb steht für sehen, blau für hören, violett für riechen, grün für schmecken und rot für fühlen. Die Gründe für die Farbwahl sind eindeutig: die leuchtend gelbe Sonne, die erfrischend blaue Spree, die herrlich duftenden violetten Lavendelfelder, die köstlich schmeckenden grünen Spreewaldgurken und die pulsierenden roten Herzen der Menschen. Bereits zum offiziellen Saisonstart wurden die Farben bei einem „Bändertanz“ der evangelischen Kita „Amalie-Schmieder-Haus“ eingebracht. In der Saison werden sämtliche Kähne damit geschmückt. Auch die Spreewälderin ist mit Bändern in den Farben geschmückt.

Praxis und Forschung im Spreewald Die Biosphärenreservatverwaltung und die Bürgerstiftung Kulturland Spreewald bauen ihre Kontakte zu Lehre und Forschung aus: Sie bieten Praktika und die Betreuung von Abschlussarbeiten an. „Die Landschaft ist die wichtigste Struktur für alle, die im Spreewald aktiv sind“, sagte Michael Petschick, stellvertretender Leiter der Biosphärenreservatverwaltung. Um sie zu erhalten, bringen Forschungsarbeiten von Studenten „neue Impulse, Ideen und Lösungen“, fügte er an und begründete damit sogleich das Engagement für die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten. Seit Anfang April wird eine neue Form der Kooperation angeboten. Studenten von außerhalb kommen für mindestens zwölf Wochen nach Lübbenau, machen ein Praktikum oder/und schreiben eine Projekt- oder Abschlussarbeit über ein Thema aus der Region. Bislang

war das Vorhaben oftmals an der fehlenden Unterkunft für einen längeren Zeitraum gescheitert, nun haben Bürgerstiftung und Biosphärenreservat ihren Partner in der WIS gefunden: Die Wohnungsbaugesellschaft stellt eine Wohnung zur Verfügung, in der bis zu vier Studenten gleichzeitig wohnen kön-

nen. Eine Studentin aus Köln zog hier nach Ostern als Erste ein. Sie studiert an der Deutschen Sporthochschule am Institut für Natursport und Ökologie und erarbeitet im Spreewald ein touristisches Angebot, dass sie in ihrer Masterarbeit verarbeitet. „Das touristische Angebot soll keine Konkurrenz zu bestehenden Angeboten sein“, sagt Michael Petschick. „Wir wollen das bestehende Programm sinnvoll ergänzen.“ Für einen Aufenthalt im Biosphärenreservat ist laut Petschick die Mehrsprachigkeit sehr wichtig, da es sich um ein touristisches Gebiet handelt. Bewerbungen für ein Praktikum beziehungsweise eine Forschungsarbeit werden gerne entgegengenommen.


Musik liegt in der Luft Der Spreewald ist in diesem Sommer voller Musik, von Mozart-Klassikern über argentinischen Tango bis zum 70er Jahre Glamrock ist alles dabei.

Konzertkahnfahrten

Bläserklang

Lichtnächte

Drei Konzertkahnfahrten führen die Besucher in lauen Sommernächten in die verwunschenen Fließe des Spreewalds. Musiker präsentieren sich an den Ufern der Fließe.

Die 22. Brandenburgischen Sommerkonzerte machen auch Station in Lübbenau. Die zehn Spitzen-Blechbläser German Brass werden am 8. Juli in der Nikolaikirche die Zuhörer in eine musikalische Weltreise entführen. German Brass verbindet Tradition und Fortschritt, Zeitloses und Klassisches, ernsthaftes und Unterhaltendes. Neben Stücken von Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Gioacchino Rossini werden Musikstücke aus aller Welt präsentiert. Im Repertoire von German Brass sind zahlreiche Stilrichtungen von Dixieland bis Bossa Nova enthalten. Viele Bearbeitungen und Kompositionen musikalischer Evergreens wurden speziell für German Brass arrangiert.

Bei den Spreewälder Lichtnächten sind die Ufer in buntes Licht getaucht, werden Häuser, Bäume und Brücken auf besondere Art illuminiert. Künstler schaffen teils mystische Effekte.

Media Luna Das Trio Media Luna präsentiert einzigartige Tangos von Gardel bis Piazolla. Aufgrund der kleinen Besetzung können die Musiker auch ihrer spontanen Eingebung folgen. Sie erschaffen an diesem Abend ein kraftvolles Spannungsfeld zwischen einfühlsamen Stücken und energiereicher Musik. Um die Verbindung des Tangos zum Tanz auch an diesem Abend zu halten, wird ein Tanzpaar Leidenschaft und Erotik des südamerikanischen Musikstils anschaulich vorführen. Termin: 21. Juli, 18.00 Uhr, Großer Spreewaldhafen The Berlin String Ensemble Das Streicherquintett The Berlin String Ensemble greift auf ein Repertoire aus mehreren Jahrhun-

derten Musik zurück. Dazu gehören Stücke von Mozart und Vivaldi, aber auch Musical- und Filmmusikklassiker. Bereits im vergangenen Jahr war das Quintett als Begleitmusiker von Phil Bates in Lübbenau zu hören, nun präsentieren sie sich erstmals allein zu den Spreewaldkonzerten. Termin: 29. Juli, 18.00 Uhr, Großer Spreewaldhafen Meier’s Clan „Classic Jazz & Jazz Classics“ heißt es Anfang August bei den Konzertkahnfahrten. Das Saxophonquartett Meier’s Clan legt in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf große Jazzstandards und zeigt sich mit Klassikern des Ragtime und des Swing. Termin: 5. August, 18:00 Uhr, Großer Spreewaldhafen

Rock in Wotschofska Die Spreewaldinsel Wotschofska ist in diesem Jahr zum vierten Mal Veranstaltungsort eines Open-AirKonzertes. Der Begriff „Wotschofska“ stammt aus dem Sorbischen und bedeutet zu deutsch Erleninsel. Nur auf dem Wasserweg, mit dem Rad oder zu Fuß ist die idyllische Insel mitten im Spreewald zu erreichen. In diesem Jahr werden „The Glitter Band & T. Rex“ die Besucher in die Glamrock-Zeiten der 1970er Jahre zurückversetzen.

„The Glitter Band“, die anfängliche Begleitband von Garry Glitter, etablierte sich nach dessen Weggang 1974 mit Hits wie „Angel Face“ und „Let's Get Together Again“ als

Termin: 8. Juli, 17.00 Uhr, Nikolaikirche

eine der bekanntesten GlamrockBands weltweit. Bekannt sind sie insbesondere für ihre heute immer noch schrillen Outfits, die Bühnenshow sowie die eingängigen Songs. „T. Rex“ ist ebenfalls eine alteingesessene Band in der Musikwelt. Mit „Children of the Revolution“ und „Get it on“ schufen sie Meilensteine der Rockgeschichte. Bis heute begeistern „T. Rex“ mit einer mitreißenden Bühnen-Performance ihr Publikum.

Der kleine Zauber Den Auftakt der Lichtnächte bildet „Der kleine Zauber“ zur Lübbenauer Hafennacht. Termin: 7. Juli Zauber der Landschaft Karibisches Flair wird sich vor Beginn der Kahnfahrt im Großen Spreewaldhafen verbreiten, sobald die Guantanamera Live-Band auftritt und zum Tanzen animiert. Termin: 10. August Zauber der Landschaft Im Vorprogramm zur Kahnfahrt präsentiert sich Die Damenkapelle mit bissigen Texten und Stepptanz. Mit Swing und Standards von den 20ern bis zu den 50ern machen sie den Gästen den Abend zu einem Tanzerlebnis. Termin: 11. August Lehde geht schlafen Schon am frühen Abend beginnt die Kahnfahrt nach Lehde. Dort sind die Gäste mitten drin im LichtnachtTheater, das vom Leben im Spreewalddorf vor 150 Jahren handelt. Jeder Besucher kann mitmachen, zum Beispiel beim Dorftanz, oder einfach nur den Lichtzauber im Ort genießen. Termin: 25. August

Termin: 14. Juli, Wotschofska

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Spreewelten Bahnhof Lübbenau

Volker-Michael Roth *1944 +2008 1962 Steinmetzlehre ab 1976 Führung einer Steinmetzund Bildhauerwerkstatt 1982 Beginn neben Steinmetzarbeiten auch solche aus Stahl anzufertigen Referenzen: Ausstellungen in Rathenow, Berlin, Prag und Warschau Realisierung mehrerer Auftragsarbeiten vorrangig aus Stahl Weitere Arbeiten in Lübbenau: Brunnenanlage für die Stadt Lübbenau Litfaßsäulenskulptur in der Neustadt im Auftrag der WIS

Die Pension

Spreewelten Bahnhofstraße 3d 03222 Lübbenau Telefon:

03542 889977 Fax: 03542 875990 E-Mail: info@spreewiesel.de Internet: www.spreewelten.de

Spreewelten-Säule Eine Katze streift um den Fuß der Spreewelten-Säule, ein Radkarren und ein Holzfass illustrieren die Szene. Mit diesem Bild wird der Besucher in der Künstlerpension Spreewelten empfangen. Dabei bekommt er einen ersten Eindruck vom Spreewald. Der Steinmetz und Künstler Volker-Michael Roth, der für die Gestaltung des Treppenhauses und somit auch für den Eingangsbereich zuständig war, platzierte im so genannten Treppenauge eine Säule aus Stahl, die viele Motive des Spreewaldes aufgreift und sich auf eine Höhe von 7,60 Meter erstreckt. Sonnenblumen, Blätter und Gartengeräte werden als verbindende

Elemente zwischen größeren Motiven eingesetzt. Mit viel Liebe zum Detail wurden so die Samen der Blume oder die Augen der Eule modelliert. Würste, Dosen und eine Flasche hält die Säule ebenfalls bereit, ist doch die Landwirtschaft prägend für die Region. Von jeder Stufe aus ergibt sich dem Betrachter ein anderes Bild der Säule und so lernt er gleich zu Beginn seines Aufenthaltes in

Lübbenau verschiedene Aspekte des Spreewaldes kennen. Auf halber Höhe der Säule sitzt eine Eule auf einem Ast, am oberen Ende wacht eine Frau in Tracht mit dem dazugehörigen traditionellen Kopfschmuck. Wer aus einem der Pensionszimmer kommt, blickt ihr jedes Mal ins Gesicht. Die Säule reflektiert den Spreewald und die gelebten Traditionen der Menschen.

Mediterranes im Bahnhof Im Spätsommer wird ein neuer Gastronom in den Bahnhof Lübbenau einziehen. In den Bahnhof wird demnächst neues Leben einziehen. Detlef Bothe will dort ein mediterranes Restaurant eröffnen. „Der Schwerpunkt soll auf der italienischen und der spanischen Küche liegen“, erläutert er. „Auch eine Steakkarte soll es geben.“ Bothe stammt aus dem gastronomischen Bereich, er betrieb in Cottbus bereits drei Restaurants. Da er aber seit zwölf Jahren in Lübbenau lebt, hat er die Restaurants in Cottbus verkauft und will sich nun in Lübbenau etablieren, wenn die Fördermittel genehmigt werden. „Hier sind wir heimisch, unser ganzes soziales Umfeld ist hier“, be-

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gründet er die Wahl für den Standort. Der Bahnhof sei ein attraktiver Ort, da er ein Zugang zum Spreewald sei. Aber auch die Einheimischen, die jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit pendeln, sind für ihn eine wichtige Zielgruppe. Die WIS wird deshalb noch die Küche komplett umbauen. Sie soll vergrößert und ein Teil zum Innenbereich des Bahnhofs hin abgetrennt werden. Dort ist ein Imbiss geplant, der schon am frühen Morgen kleine Snacks und frischen Kaffee bereithält. Für die Gäste der Pension kann Bothe die Frühstücksversorgung übernehmen. Das Restaurant soll in der Regel

erst am Nachmittag öffnen, am Sonntag allerdings schon am Mittag. Der neue Betreiber will auch die Toiletten im Bahnhof durchgehend offen halten. Bothe ist selber Musiker, spielt Keyboard und singt. Täglich soll es Live-Hintergrundmusik geben, die das Essen – auch auf der Terrasse vor dem Bahnhof – untermalt. Regelmäßig möchte Bothe auch Kaffeenachmittage für das ältere Publikum anbieten. Als Einstieg wird der neue Betreiber Detlef Bothe noch vor der Fertigstellung des neuen Restaurants alle Spiele der Fußball-Europameisterschaft in HD auf einem

Am Himmelfahrtstag gab der neue Gastronom einen Vorgeschmack auf die musikalische Untermalung. Fernseher mit 1,74 Meter Diagonale live vor dem Bahnhof übertragen. In entspannter Atmosphäre kann dann ein geselliger Abend verbracht und der neue Gastwirt kennengelernt werden.


Mein persönlicher Reisetipp

Spreewelten Reisebüro

OSTSEE –

Ein Sommertraum mit Sonne, Strand und Meer Guten Tag, heute stelle ich Ihnen eine der beliebtesten deutschen Urlaubsregionen vor: die Ostsee.

Ankommen, entdecken, erleben und entspannen, das verspricht unser heutiges Reiseziel, die Ostsee. Als eines der beliebtesten Urlaubsziele Deutschlands erstreckt sich die atemberaubende Küstenregion mit ihren vielen Inseln im Norden der Bundesrepublik von Mecklenburg-Vorpommern bis hin nach Schleswig Holstein. Von der einmaligen Grenzstadt Flensburg bis an die Pommersche Bucht bietet die Ostsee mit ihren flach abfallenden Sandstränden, urigen Steilküsten und malerischen Buchten das, was die Küste seit langem zum Urlaubsparadies macht. Egal ob Wellness-, Städte- oder Radreisen, die flache Ostseeregion bietet den Besuchern viele Mög-

REISEN DER SUPERLATIVE:

lichkeiten ihren Urlaub zu genießen. Zu den beliebtesten Reisezielen zählt schon seit langem die Insel Rügen. Die größte der deutschen Ostseeinseln bietet besonders durch den „Rasenden Roland“ ein Erlebnis für jeden Feriengast. Seit 1895 fährt er mit einem gemütlichen Tempo über die Insel und verbindet Putbus mit Göhren. Das Markenzeichen der Insel ist jedoch der bekannteste Aussichtspunkt der Ostseeküste, die „Kreidefelsen von Rügen“. Ein Erlebnis für jede Familie stellt auch die Insel Fehmarn dar. Neben den langen Stränden und Dünen ist ein Besuch in Deutschlands größtem Aquarium, dem „Meereszentrum Fehmarn“, ein Muss. Doch nicht nur die Inseln der Küstenregion ermöglichen den Urlaubern etwas zu unternehmen, auch das Festland bietet viele Ausflugsziele. Die Hansestadt Rostock gibt durch das einzigartige „Schifffahrtsmuseum“ auf dem Tra-

ditionsschiff „Typ Frieden“ einen Einblick in die regionale Schifffahrtsgeschichte. Die malerische Hafenstadt lädt mit ihren Fachwerkhäusern und Hafenanlagen mit den typischen Speichern zum längeren Verweilen ein. Als weitere Sehenswürdigkeit gilt die „Kunsthalle Rostock“ mit vielen verschiedenen Ausstellungen und Fotografien sowie dem außergewöhnlichen Galeriecafé. Ebenfalls bekannt und beliebt ist die Ostsee durch die zahlreichen Bäder mit ihren typischen architektonischen Baumerkmalen. Zu den prachtvollsten Bädern entlang der Küste gehören: Heiligendamm, welches auch als „weiße Stadt am Meer“ bezeichnet wird, Kühlungsborn, Binz und die „drei Königsbäder“ Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin auf der Insel Usedom. Sie träumen bereits von Ihrem eigenen Sommermärchen an der Ostseeküste? Dann kommen Sie einfach bei mir im Spreewelten Reisebüro vorbei. Gerne erstelle ich Ihnen ein passendes Angebot.

Langschläfer in Australien Koalas, die mit am weitesten verbreiteten Symbole für das Reiseziel Australien, gelten als Vorbilder für Teddybären. Dabei sind sie gar keine Bären, sondern Beuteltiere, die auf Eukalyptusbäumen in Australien leben. Dort schlafen sie am Tag bis zu 20 Stunden und sind damit deutlich träger als richtige Faultiere. Außerdem sind sie wahre Diven, wenn es ums Fressen geht, da sie hauptsächlich Blätter, Rinde und Früchte des Eukalyptus fressen. Doch nicht mal jede Eukalyptusart schafft es auf ihre Speisekarte.

Der Steckbrief Die Ostsee: … ist ein europäisches Binnenmeer mit einer Größe von rund 390.000 km² … wird auch Baltisches Meer genannt … ist umgeben von neun Staaten … besitzt eine Küstenlinie von 637 km … ist bis zu 459 Meter tief

Bereits 1976 begeisterte der gleichnamige amerikanische Boxerfilm „Rocky“ Millionen Kinobesucher weltweit. Furiose Boxszenen, packende Musik und die außergewöhnliche Liebesgeschichte zweier Menschen bringen den Mythos „Rocky“ im November 2012 auf die Hamburger Musical - Bühne. Der erfolglose Amateurboxer Rocky Balboa erhält die Chance seines Lebens, als Schwergewichts - Boxweltmeister Apollo Creed ihn zum Kampf um den Weltmeisterschaftsgürtel herausfordert. Damit gewinnt er auch die Aufmerksamkeit der schüchternen Adrian. Das Musical wird dienstags bis sonntags im Operettenhaus Hamburg aufgeführt. Schon jetzt sind Tickets ab 39,90 Euro erhältlich. 33 I N F O

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Spreewelten Reisebüro Bahnhofstraße 3d 03222 Lübbenau Tel.: 03542 889977 Fax: 03542 875990 www.spreewelten.de

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Das

Haus der Harmonie im Sommer

Mit tollen Angeboten machen die spreewiesel das Haus zu einem Treffpunkt für alle Lübbenauer. Hier ein kleiner Überblick, was in den kommenden Wochen auf dem Programm steht.

Die Grillsaison ist da Das hauseigene Kochstudio hat leckere Rezept-Ideen für die Saison parat

Eventküche Die Eventküche der spreewiesel ist der Traum eines Jeden, der gern den Kochlöffel schwingt. Überraschen Sie einfach Ihre Liebsten mit leckeren Köstlichkeiten und servieren Sie diese an einer dekorierten Tafel. Aber auch Tanzen ist erlaubt. Bei uns finden Sie die passenden Räume und den Service dafür: z.B. Getränke auf Kommission, Catering, Dekoservice, Musikanlage, Beamer u.v.m.

Impressum

Wer Interesse hat, an der Gründung eines Kochklubs mitzuwirken, kann sich an die spreewiesel unter Telefon 03542 2000 wenden.

Herausgeber WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH Alexander-von-Humboldt-Straße 1 03222 Lübbenau Tel.: 08000 898189 www.wis-spreewald.de www.facebook.com/wisimspreewald info@wis-spreewald.de Redaktion Steffi Alburg, Prokuristin der WIS (verantwortlich), Projektkommunikation Hagenau GmbH Fotos WIS, Tina Merkau, Projektkommunikation S. 2 o.r. Architekturbüro Habermann Finsterwalde S. 6 o.r. Queenie Nopper, u. Carola Böldt S. 7 u.r. Schloss Lübbenau S. 10 u. Peter Becker S. 11 o.r. Michael Schön, o.l. Janice Mersiovsky, m. German Brass, u.l. Peter Becker, u.r. Janice Mersiovsky S. 15 o.r. Agentur Rudy Giovannini, m.l. MCP Veranstalter, fotolia.com, wikipedia

Gestaltung und Repro Norbert Haftka Druck Das Druckteam

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Es ist wieder soweit, die Grillsaison ist eingeläutet! Hauptakteur auf dem Grill ist und bleibt das Fleisch - in Form von Steaks und Würstchen -, aber auch Fisch und Meeresfrüchte werden gegrillt immer mehr geschätzt, dicht gefolgt von den vegetarischen Alternativen. Spareribs und Garnelen Zutaten für 4 Personen: 8 Spareribs, 8 Riesengarnelen, 20 ml Olivenöl, 4 EL davon abnehmen (1), 6 EL davon abnehmen (2), 4 EL Aprikosenmarmelade, 3 EL Tomatenketchup, 2 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, Curry, Paprikapulver, Ingwer, 4 Maiskolben, 4 Bratwurstschnecken, 4 Kartoffeln a 200g, 15 g Landrahm, 5 ml Milch, Petersilie Zubereitung: Spareribs und Garnelen marinieren: Sparerib-Marinade: Olivenöl (1), Aprikosenmarmelade und Tomatenketchup verrühren. Eine Knoblauchzehe schälen, fein hacken und dazu geben. Mit Salz, Pfeffer, Curry, Paprikapulver und Ingwer würzen. Die Spareribs mehrere Stunden darin einlegen. Garnelen-Marinade: Zum Einlegen der Garnelen eine zweite Knoblauchzehe schälen, sehr fein hacken und mit Olivenöl (2) verrühren, salzen und pfeffern. Die Riesengarnelen waschen, trocken tupfen, vorsichtig in der Oberseite aufschneiden und vom Darm befreien. Etwa 2 Stunden in der Marinade ziehen lassen. Die Kartoffeln waschen, bürsten, abtrocknen, in Alufolie einwickeln und etwa 30 bis 35 Minuten in der Glut garen lassen. Die Maiskolben waschen, putzen und etwa 10 Minuten - ohne Salz vorkochen, herausnehmen, abtropfen und mit Öl bestreichen. Spareribs und Garnelen aus der Marinade nehmen und abtropfen lassen. Die Bratwurstschnecken waschen, abtrocknen und mit Öl bepinseln.

Maiskolben, Spareribs und Bratwurstschnecken ca. 10 Minuten und die Garnelen 2 bis 3 Minuten grillen. Nach dem Grillen die Maiskolben salzen und pfeffern. Den Landrahm mit der Milch cremig rühren, die fein gehackte Petersilie unterheben und die gegrillten Folienkartoffeln damit garnieren. Tomatensalat Zutaten für 4 Personen 8 große Tomaten, 1 Bund Frühlingszwiebeln, 1 Bund Basilikum, Olivenöl (beste Qualität), Balsamico, 1 Messerspitze Senf (mittelscharf ), Salz (frisch gemahlen), Pfeffer (schwarz, frisch gemahlen)

Zubereitung: Die Tomaten einzeln kurz in kochendes Wasser geben, herausheben, häuten und mit den Strunk herausschneiden. Tomaten ganz lassen und auf einer Platte anrichten. Großzügig mit der Salz und Pfeffer würzen. Frühlingszwiebeln und Basilikum putzen, waschen und trocken schütteln. Frühlingszwiebeln in feine Streifen schneiden, Basilikum fein hacken. Beides vermischen und über die Tomaten verteilen. Olivenöl mit Balsamicoessig und Senf verrühren.Salatsauce über die Tomaten träufeln. Salat am besten ein paar Stunden bis zum Verzehr ziehen lassen.

Tanzspaß mit Jürgen Schöps Am 15. Juli wird im Haus der Harmonie ein gemütlicher Nachmittag veranstaltet. Wenn alle verköstigt sind, wird zum Tanz geladen. Musiker Jürgen Schöps wird für die Unterhaltung der Anwesenden sorgen. Eine rechtzeitige Anmeldung wegen begrenzter Platzkapazität wird erbeten. Tanztee, 15. Juli, Haus der Harmonie

Sommerliches Markttreiben Die Bücher sind ausgelesen, die Musik auf den CDs schon unzählige Male gehört, die Filme der DVDs können Sie bereits mitsprechen? Wer kennt das nicht - Und doch sind diese Dinge zu schade zum Wegwerfen. Ein Büchermarkt bietet die Möglichkeit, die alten Dinge in liebevolle Hände weiterzureichen. Auch Spiele aller Art, Schmuck, Münzen und Briefmarken können dort verkauft werden. Wer Interesse hat, seine Dinge dort anzubieten, meldet sich bitte an. Büchermarkt,19. August Haus der Harmonie

Naturkosmetik selbst gemacht! Naturkosmetik ist in den Geschäften sehr gefragt. Doch wie wird sie hergestellt? Was ist alles darin enthalten? Frau Schlechthaupt veranstaltet einen Workshop zum Thema Kräuter in der Salbenküche, bei dem Seifen, Cremes und Salben auf Naturbasis hergestellt werden. Eine Anmeldung aufgrund der begrenzten Platzkapazität wird erbeten. Kräuter in der Salbenküche 28. August Haus der Harmonie


spreewiesel im Sommer spreewiesel unterwegs

Sommerausflüge

Wiesel h at die

Die Sonne lacht vom Himmel und die Unternehmenslust steigt. Wer möchte nicht gerne die Natur genießen, kulturelle Veranstaltungen besuchen und neue Eindrücke sammeln? Das spreewiesel-Center hat zahlreiche Ausflüge für Sie im Angebot. Weitere Informationen gibt es beim spreewiesel-Team unter 03542 2000 oder direkt persönlich im spreewiesel-Center. Dort werden auch Reservierungen entgegengenommen. 20. Juni Die Ladiner Wer dem Charme der Ladiner verfallen ist, kommt hier voll auf seine Kosten. Auf geht’s zum Konzert der bekannten Musiker „Die Ladiner“ nach Guben in den Landgasthof Waldow. Die Norditaliener geben einen Einblick in ihr Repertoire an Volksmusik.

26. Juli Rudy Giovannini Rudy Giovannini ist zurück und singt beim „Südtiroler Nachmittag“ in Guben im Landgasthof Waldow. Grand Prix-Sieger Rudy Giovannini wird dort eine Auswahl seiner volkstümlichen Musik präsentieren.

4. Juli „Einfach mal raus“-Tour Heute geht es einfach mal raus, zu einem Sommerfest mit tschechischer Blasmusik. Es wartet auf die Gäste ein abwechslungsreiches Blasmusik-Programm mit der Gruppe Severka im Sommergarten bei Radeberg.

Tickets!

Wer zu e inem Spo rtevent m ein ande öc res kultu relles Eve hte, ein Konzert o bei den s der nt b e suc preewies hen will, eln g trittskarte der ist n für vers enau richtig. Hier gib ch Events im Vorverka iedene Veranstalt t es Einuf. Viele A ungen un ngebote warten a d uf Sie.

9. August Schifffahrt Schwielochsee Genießen Sie ein paar Stunden Urlaub vom Alltag und kommen Sie mit an Bord des Schiffes. Nehmen Sie auf oder unter Deck Platz, lassen Sie sich verwöhnen. Das Schiff bringt Sie von Goyatz über den Schwielochsee nach Beeskow zum Mittagessen. Dort ist auch Zeit für eine gemütliche Erkundungstour.

29. Juni, 19.30 Uhr „Café Melangsch“, Bunte Bühne Lübbenau Mit einem genüsslich-amüsanten Abend blickt der SachsenDreyer der Liebe zum Kaffee ein wenig in die Seele. Der Kellner Alfred, natürlich ein handfester Sachse, öffnet sein Café „Melangsch“ für eine literarischmusikalische Rundreise. Und schon strömen die schrägen Gestalten herbei. Neben Frau Hengst, Herrn Reuter, der Küchenhilfe Kurt und der Putzfrau Erika treffen noch einige andere Figuren ein, und so viel sei verraten: Nicht nur der Kaffee treibt alle um, auch so manche Herzensangelegenheit wird an diesem Abend Verwirrung unter den Gästen stiften. 16.6., 22.7., 26.8. Festival der Niederlausitzer Blasmusikanten An verschiedenen Sonntagen im Sommer präsentiert der Landgasthof Tauer drei bis vier Blaskapellen der Region live im urgemütlichen Biergarten. Die Musik ist in dem dazu passenden Ambiente ein wahrer Genuss. Die Veranstaltung beginnt jeweils um 11 Uhr. 27.7.-29.7, Helene Beach Festival Drei Tage Sommer, Sonne, Strand genießen und dazu tolle Musik hören und ordentlich feiern – beim Helene Beach Festival am Helenesee. Über 60 Acts werden auf den vier Bühnen zu erleben sein. Mit dabei sind Kraftklub, Frida Gold und Bosse.

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Elf Viertel sind ein Ganzes. Elf Viertel machen die Vielfalt und die Attraktivität von Lübbenau aus. Ein jedes hat seinen eigenen Charakter und ein ursprüngliches Flair. Auf dieser Seite stellen wir unseren Lesern die elf Viertel der Spreewaldstadt vor.

Das Gurkenviertel Die Gurken sind eines der Markenzeichen des Spreewaldes. In Lübbenau sind sie nicht zu übersehen. Ein ganzes Stadtviertel – das Gurkenviertel – ist dem grünen Gemüse gewidmet. Es umfasst das Areal um die Karl-Marx-Straße und einige Nebenstraßen, die bereits in die Natur führen. In Lübbenau dreht sich vieles um die Gurken, denn die Spreewaldstadt ist die Geburtsstadt der sauren Gurken. Bereits im 8. Jahrhundert wurden hier Gurken angebaut, was Samen belegen, die in slawischen Wallburgen gefunden wurden. Im 16. Jahrhundert wurden holländische Tuchmacher in Lübbenau angesiedelt. Jedoch kaufte kaum einer ihr Tuch, da alle ihr eigenes Leinen herstellten. So wären die Tuchmacher beinahe verhungert, hätten sie nicht begonnen zu konservieren: Sie legten die Gurken in Wasser und Salz ein und schufen damit die für Lübbenau typischen sauren Gurken.

Gurkenmarkt Im Rahmen des jährlichen Spreewaldfestes wird im Schlossbezirk ein Gurkenmarkt veranstaltet. Besucher des Marktes können die Gurke in verschiedenen Variationen genießen, von der Gurkenbowle und dem Gurkengulasch bis hin zur klassischen Gurke aus dem Fass ist alles dabei. An der Veranstaltung beteiligen sich in der Regel alle Gurkeneinlegereien der Stadt. Auch das Spreewälder Handwerk mit Böttcher, Hufeisenschmied und Korbflechter ist mit von der Partie.

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Wer heute durch das Gurkenviertel läuft, für den ist die Präsenz der Gurken unverkennbar. Noch fünf Gurkeneinlegereien befinden sich dort und machen an der Straße mit großen Schildern auf sich aufmerksam. Im Sommer herrscht auf den Höfen der Betriebe reges Treiben, wenn die frischen Gurken nach der Ernte von Hand weiterverarbeitet werden. Außerhalb der Gurkensaison wird u.a. Sauerkraut verarbeitet. Einige der Gurkeneinlegereien, so der Betrieb Hentschel, haben auch noch eine eigene Mosterei, in der regionale Früchte zu Säften verarbeitet werden. Aber auch die vielen kleinen gelben Schildchen mit der Gurke

auf dem Fahrrad weisen auf die Verbundenheit des Viertels mit dem Gemüse hin. Sie kennzeichnen den Gurkenradweg, der durch das Viertel führt. Drei so genannte Bauernhäfen liegen im Viertel. Dort liegen die Kähne im ruhigen Wasser. Die Häfen sind kleine Umschlageplätze von Rohstoffen und Materialien, die von oder zu Grundstücken transportiert werden, die keine Straßen, sondern nur eine Wasseranbindung haben. Folgt man der Straße Nach Stottoff, führt der Weg entlang von Gurkengärten, ehemaligen Anbauflächen und Schafweiden, die teilweise von den Häuserfronten ver-

deckt werden. Blühende Gärten und Streuobstwiesen kennzeichnen das Umfeld. Im Torhaus, in dem sich das Spreewald-Museum befindet, kann man sich über traditionelles Gewerbe und altes Handwerk im Spreewald informieren. Die den Spreewald prägende Landwirtschaft wird ausführlich im nahe gelegenen – aber nicht zum Gurkenviertel gehörenden – Freilandmuseum Lehde mit Gurkenbude und verschiedenen Gärten voll mit Kräutern, Heil- und Nutzpflanzen erläutert und erlebbar gemacht. Die Rezepte für die eingelegten Gurken wurden stets verfeinert, sodass es heute von Gewürzgurken über Knoblauchgurken bis hin zu Dillhappen eine große Vielfalt gibt, die sich je nach Marke geschmacklich noch unterscheidet.


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