Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 8-15 Vinschgau Südtirol

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Nr. 8 (249) 16.04.15 I.P. 11 Jg.

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Vinschgerwind 8-15

Bergtouren

16.04.15

Wandertouren

Höhenwege

Wanderinfos: Rundwanderung: 3 - 4 Stunden Höhenmeter: rund 150 Meter

Burgweg - Ochsentodweg - Schloss Thurnstein – St.Peter – Schloss Tirol Es ist eine traumhafte Wanderung, jene, die über den Burgund Ochsentodweg bis Schloss Thurnstein und weiter bis Schloss Tirol führt. Das Meraner Land liegt den Wanderern zu Füße und es ist bereits spürbar das mediterrane Klima hier. Auch für Familien ist diese Wanderung ein lohnende. Toureninfo: Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der Talstation des Sesselliftes Algund-Vellau in Mitterplars. Hier startet der Burgweg mit der Markierung Nr. 20 und führt leicht ansteigend hinauf bis zum Grabbach. Auf diesem Teilstück quert man auch den Algunder Waalweg. Die Wanderer halten sich an die Wegweiser „Burgweg“ und später „Schloss Thurnstein“ und „Schloss Tirol“ (Wegmarkierung Nr. 29). Der Burgweg führt direkt zum Ochsentodweg. Diesen säumen Pflastersteine und erinnern an frühere Zeiten, in denen mit Ochsenkarren Material befördert wurde. Noch heute sieht man tiefe Rillen im Weg, die bezeugen, dass die Karren damals schwer beladen waren. Der Ochsentodweg geht etwas bergauf. Wenn dieses kurze Teilstück geschafft ist, führt die Wandertour im weiteren Verlauf fast eben zum Schloss Thurnstein.

Hier liegt den Wanderern der gesamte Meraner Talkessel zu Füßen. Schloss Thurnstein steht wie ein „Wächter imitten der Weinberge. Der in der Geschichte oftmals erwähnte Graf Meinhard von Tirol gab Konrad Milser im Jahre 1282 die Burg zu Lehen. Im 17. Jahrhundert erwarb die Familie von Egen aus Meran das Schloss. Von da an bis heute (!) wird das Schloss von deren Nachfahren geleitet: seit dem 1. Weltkrieg als Gaststätte.“ Es ist eine besondere Atmosphäre hier auf Schloss Thurnstein: Gäste tafeln in geschichtsträchtigen Gemäuern oder auf der kleinen, feinen Sonnenterrasse und dürfen aus herzhafter einheimischer Küche und mediterranen Spezialitäten wählen. Nach einer Stärkung auf Schloss Thurnstein können Wanderer wählen. Variante eins: Weiter nach St. Peter der ältesten Kirche Merans - und auf Schloss Tirol wandern und den Rückweg Dorf Tirol - Brunnenweg - Gratsch und Algunder Waalweg bis zum Ausgangspunkt nehmen. Variante zwei: Bei Schloss Thurnstein hinunter nach Gratsch wandern und mit dem Linienbus oder dem Algunder Waalweg bis zum Ausgangspunkt zurückkehren. Oder aber Sie wählen die direkte Busanbindung bei Schloss Thurnstein nach Meran. (ap)

Cafè - Restaurant - Hotel Panoramareicher Ausblick auf Meran und das Etschtal Fam. Ambach Bauer 39019 Dorf Tirol | St. Peter 8 | Tel. +39 0473 220 255 | Fax: +39 0473 220 558 info@thurnstein.it | www.thurnstein.it

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Fotos: Angelika Ploner

2 /wandern/


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Inhalt

Vinschgerwind 8-15

/inhalt/ 3

Terra Raetica: Grenz-Region mit neuem Schwung

Foto: Erwin Bernhart

Foto: Ludwig Fabi

Kommentar

Seite 6

Die neue „Offene Gemeinde Liste Mals“ steht mit zwei BM-Kandidaten bereit Seite 4

Partschins: Geldsegen wegen Neubewertung der Töll-Konzession

Seite

4

Langtaufers/Bozen: Weißkugelhütte muss warten

Seite

5

Offener Brief an LR Richard Theiner

Seite

5

Goldrain: hds-Bezirksversammlung

Seite

8

Schlanders/Glurns: Florin Florineth: Ökologische Golfplätze gibt es nicht

Seite 10

Naturns: European Energy Award in Silber für Naturns

Seite 11

Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 13

Schluderns: 15 Jahre katholischer Familienverband

Seite 15

Kultur: Wechselausstellung und Preziosenraum in Marienberg

Seite 26

Sonderthema: Radparadies Vinschgau - Spezial Bauen

ab Seite 29

Nationalpark Stilfserjoch: Die Sieger des 10. Fotowettbewerbes

Hetzig: Als Pirgrmoaschtr kandidiern huir mearere Matscher. Di Roselinde af Taufers, dr Luis af Glurns und di Ruth af Molz. Matsch isch holt amol koa Gemeinde.

Seite 44

Friar sains af Matsch di Raubrittr gwesn. Haint sain si ounschainend demokratisch unterwegs. S Ergebnis blaib s glaiche: An Eroberung blaib an Eroberung.

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Der Wechsel Interessantes tut sich in Latsch. Dort ist ein neuer Tourismuspräsident im Amt. Der Tarscher Roman Schwienbacher löst den Marteller Günther Pircher an der Spitze ab. An sich ist ein Präsidentenwechsel in Tourismusvereinen nichts Besonderes. Aber ganz ohne Reibereien - sagen wir grundsätzliche Überlegungen - ist dieser Wechsel in Latsch nicht vonstatten gegangen. Schwienbacher ist aus einer Pattsituation heraus Präsident geworden. Von Latsch weiß man, dass es in Tourismusfragen in zwei Lager gespalten ist: fifti-fifti. Pircher hat letztlich seine Kandidatur zurückgezogen und so den Weg für Schweinbacher frei gemacht. Der Günther Pircher wurde im Vorfeld der Wahl für den Nächtigungsrückgang in der Ferienregion Latsch-Martell mitverantwortlich gemacht. Und das ausgerechnet von jener Gruppe, die sich vor Jahren für eine zentrale VinschgauVermarktung eingesetzt hat. Daraus ist dann Vinschgau Marketing entstanden. Mit dieser Kritik an den bisherigen Präsidenten bürdet man dem neuen von vornherein eine schwere Last auf: Schwienbacher, der auch Vize-Präsident des Sportvereines ist, wird sich um eine Steigerung der Nächtigungen in der Ferienregion bemühen müssen. Vinschgau-Marketing hin oder her. Tritt diese Steigerung nicht ein, hat der Wechsel nicht wirklich Sinn gemacht. Denn unter Pircher ist ein Zusammenwachsen zwischen den Latscher und den Marteller Tourismustreibenden durchaus gelungen. Auch ist es dem Tourismusverein im vorigen Jahr gelungen, die Tarscher Alm samt Aufstiegsanlage zu übernehmen. Klar ist, dass in Latsch und in Martell, wie auch andernorts, der Tourismus eine wichtige Säule der Wirtschaft ist. Diese Säule zu stärken und vor Ort breit auszubauen, wird nun Aufgabe auch der neuen Führungsspitze in Latsch sein.


4 /politik/

Vinschgerwind 8-15

Wind - online

Kastelbeller Kuppeln

Partschins

Das feine Ostergeschenk

F

Foto: Erwin Bernhart

ür die Gemeinde Partschins, auch für jene in Algund, ist die Neubewertung der Konzessionsvergabe des Kraftwerks Töll höchst erfreulich. Weil bei der Neubewertung durch die Landesregierung die ursprünglichen Unterlagen der SEL herangezogen werden, steigen auch die Ausgleichszahlungen an die Anrainergemeinden Partschins und Algund. Christoph Franceschini schreibt in salto. bz dazu: „Für die Gemeinde Algund und die Gemeinde Partschins ist die Neubewertung ein Ostergeschenk. Die beiden Burggräfler Kommunen werden vom Kraftwerk Töll 8,78 Millionen Euro mehr bekommen. Der Grund dafür ist einfach. Im ursprünglichen Umweltplan hatte die SEL 7,7 Prozent des Ertrages für die Umweltmaßnahmen vorge-

sehen. Weil Maximilian Rainer vorab aber von Landesrat Michl Laimer die genauen Informationen bekam, was der Konzessionsinhaber, die Etschwerke AG, geboten haben, setzte man bei der Austauschaktion vor neun Jahren diesen Prozentsatz deutlich herab. Auf 2 Prozent. Mit der Neubewertung werden jetzt aber wieder 7,7 Prozent ausbezahlt. Damit steigen die Umweltgelder für Algund und Partschins von 6,73 Millionen auf 15,51 Millionen Euro.“ (eb)

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Sind Sie der Meinung, das Jäger Heger und Pfleger von Lebensräumen sind? Neue Umfrage: Spüren Sie, dass Menschen aus dem Vinschgau, aus Nordtirol und aus der Schweiz über InterregProgramme verstärkt zusammenarbeiten?

53,8 %

NEIN

46,2 % JA

Die Richtungswahl In der Gemeinde Mals wird es bei der kommenden Gemeinderatswahl zu einer Richtungswahl kommen. Neben der Süd-Tiroler Freiheit und dem Partito Democratico stehen sich zwei Lager gegenüber - jenes vom amtierenden BM Ulrich Veith mit einer SVP-Liste und die „Offene Gemeinde Liste Mals“.

Die „Offene Gemeindeliste“ besteht aus 7 Frauen und 18 Männern. Allen Schichten und alle Fraktionen der Gemeinde Mals sind vertreten

von Erwin Bernhart

B

ei der Vorstellung der „Offenen Gemeinde Liste Mals“ am 7. April 2015 wurde eines klar: Die Vorstellungen und das Programm der neuen Liste stehen in direktem Kontrast zur bisherigen Linie von BM Ulrich Veith. Die zwei BM-Kandidaten Peppi Stecher und Ruth Kofler und die anderen 23 KandidatInnen wollen das Thema Verkehr, die Malser Fußgängerzone, die Debatte um die Pestizide und einiges mehr neu diskutiert wissen. Keine Spur von Politikverdrossenheit ist in der Gemeinde Mals auszumachen. „Wir wollen ein friedliches Miteinander in gegenseitigem Respekt“, sagt der Schliniger Bauer Eduard Bernhart. Entwicklungsmöglichkeiten für die Wirtschaft und für die Landwirtschaft fordert Ruth Kofler Fabi. Man sei in Bezug auf Pflanzenschutzmittel sehr offen für einen Dialog aller Beteiligten.

Konkret wird Peppi Stecher: „Unser Ziel ist es, die Mehrheit im Gemeinderat zu erreichen. Der Wähler wird sagen, ob unser Weg der richtige ist.“ Mit der Arbeitsweise von Veith ist Johann Ziernheld nicht einverstanden. Es gehe nicht an, die Leute mit Fragestellungen zum Ankreuzen zu bewegen. Es müsse wieder mit den Leuten direkt gesprochen werden. Beim Thema Breitband, beim Thema Verkehr wurde nichts getan. Ruth Kofler will vor allem die Fußgängerzone in Mals neu bewertet wissen. Denn da müssen die Fraktionen miteingebunden werden. Und zum Thema Bio stellte Stefan Baldauf aus Burgeis klar: „Bio ist in Burgeis nicht umsetzbar. Das Umsteigen auf Bio bringt keinen Mehrwert. Die Burgeiser Bauern füttern Bergheu und schon lange keine Silage mehr.“ Egon Alber sagt, dass man durch ein Verbot von Pestiziden nicht ans Ziel komme.

Zudem sei die rechtliche Situation für ein Pestizidverbot höchst fraglich. Dem Ausverkauf der landwirtschaftlichen Gründe wolle man mit einer Entwicklungsmöglichkeit von kleinen und mittleren bäuerlichen Betrieben entgegenwirken, sagt Gerold Frank. Dass die „Offene Gemeinde Liste Mals“ bei ihrer Gründung den Landtagsabgeordneten Sepp Noggler zu Rate gezogen hat, geben die Vertreter der Liste unumwunden zu. Auch wird in Kauf genommen, dass mehrere bisherige SVP-Leute aus der Partei ausgetreten werden. Es gibt wohl keine Gemeinde im Tal, in der die anstehende Gemeinderatswahl dermaßen umkämpft ist, wie in der Gemeinde Mals. Wer letztlich die Mehrheit im Rat gewinnt, werden die Wähler entscheiden. Dann ist auch die Richtung klarer, in die sich die Gemeinde Mals künftig bewegen wird.

Foto: „Wind“-Archiv

Am 25. April 2015 werden sich in Schlums/Kastelbell über 50 Feuerwehrgruppen beim 8. Kastelbeller Kuppelevent messen. Ab 11.00 Uhr wird „gekuppelt“. Ab 18. Uhr steigen die Finals.

16.04.15


16.04.15

Vinschgerwind 8-15

/politik/ 5

Langtaufers/Bozen

Land gibt keinen Impuls

Foto: „Wind“-Archiv

Die Weißkugelhütte wird wohl noch einige Zeit so bleiben, wie sie ist. Im Hochbauprogramm des Landes ist noch kein Abriss und Wiederaufbau vorgesehen. Der touristische Impuls für Langtaufers bzw. für das Vinschger Oberland bleibt aus

D

as Oberland braucht dringend Impulse für die Wirtschaft, vor allem für den Tourismus. Die Landesregierung, im Besonderen das anstehende bzw. heuer bereits laufende Programm für Hochbau, sieht einen solch dringenden Impuls für das Oberland allerdings nicht vor, obwohl sie tatsäch-

lich die Möglichkeit dazu hätte. Denn heuer wird nix aus dem Abriss und dem Wiedraufbau der Weißkugelhütte im hintersten Langtauferertal. Dafür werden im Osten des Landes die Schwarzensteinhütte im Ahrntal und die Edelrauthütte in der Gemeinde Mühlwald abgerissen und wiederaufgebaut. Der im

Oberland erhoffte und lang ersehnte Neubau der Weißkugelhütte lässt damit auf sich warten. Der unter anderem für den Hochbau zuständige Landesrat Christian Tommasini ließ jüngst verlauten, dass für die Weißkugelhütte ein Ausführungsprojekt bereits vorhanden sei und dass die Arbeiten noch in die-

sem Jahr ausgeschrieben würden. Im Oberland macht man keinen Hehl daraus, dass der Einfluss der Vinschger Landesregierungsmitglieder in Bozen wohl gering sei. Der Westen, so sagt man, bleibt wieder einmal auf der Strecke. LR Richard Theiner ärgert sich über diese Vorwürfe aus dem Oberland. Denn die Gemeinde Graun habe für den derezitigen Standort und für den Bau grünes Licht signalisiert, allerdings seien dann von allen möglichen Seiten Interventionen beim Land wegen des Standortes der Weißkugelhütte gestartet worden. Das habe die Mitglieder der Landesregierung verunsichert, gibt Theiner zu. So wird nun gebaut, wo Konsens herrscht. Im Osten des Landes. (eb)

Offener Brief an LR Richard Theiner

Das Phantomgutachten Sehr geehrter Herr Landesrat, Hallo Richard, Ohne lange Umschweife komme ich auf ein Thema zu sprechen, das mich im Jahr 2013 beschäftigt hat und das in letzter Zeit wieder aktuell geworden ist: der Bau der Nordeinfahrt von Mals. Ich habe im August 2013 die Einstellung der Bauarbeiten beantragt, da das Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission nicht eingeholt worden war. Die Gemeinde hat mir am darauf-folgenden Tag mitgeteilt, dass der Bauakt überprüft wird. Fünf Tage später hat die II. Land-schaftsschutzkommission ein positives Gutachten abgegeben und somit war der Fall für die Gemeinde Mals abgeschlossen. Im Schreiben des Amtsdirektors wird angeführt, dass die II. Landschaftsschutzkommission am 13. August ihr positives Gutachten zum Projekt nach Vornahme eines Lokalaugenscheines abgegeben hat; weist im Schlusssatz allerdings darauf hin, dass die Bauarbeiten erst begonnen werden dürfen, sobald sämtliche Gutachten vorliegen Ich bin überzeugt, dass die Vorgangsweise zur Erstellung

des Gutachtens nicht korrekt war und nur dazu gedient hat, Bürgermeister Veith nicht im Regen stehen zu lassen. Doch nun der Reihe nach: Am 7. August habe ich die Einstellung der Bauarbeiten auf Grund des fehlenden Gutachtens beantragt. Am 8. August ist mir von Seiten der Gemeinde mitgeteilt worden, dass der Bauakt überprüft wird. Am 13.08.2013 hat die II. Landschaftsschutzkommission ein positives Gutachten abgegeben, wobei a) auf den Bericht vom Ortsaugenschein hingewiesen wird, der übrigens bereits am Freitag, den 09.08. oder am Montag, den 12.08.2013 erfolgt sein muss. b) die Gemeinde ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht wird, dass die Arbeiten erst nach Vorlage sämtlicher Gutachten begonnen werden dürfen. Am 23.08.2013 hat mir die Gemeinde das Gutachten zugestellt. Diese Vorgangsweise wirft einige Fragen auf. 1) In der Einladung zur Sitzung der Kommission kann das Pro-

jekt nicht angeführt gewesen sein, da die Einladung unter Einhaltung der gesetzlichen Termine bereits früher an die Mitglieder der Fachkommission geschickt worden war. 2) Im Gutachten wird auf den Bericht vom Ortsaugenschein hingewiesen, der nie stattgefunden haben kann, denn sonst hätte der Beamte feststellen müssen, dass ein Großteil der Erdbewegungsarbeiten bereits durchgeführt war. Diese illegale Bautätigkeit nicht zu melden, käme einer Unterlassung von Amtshandlungen gleich. Falls trotz meiner Zweifel ein Lokalaugenschein stattgefunden hat und der betreffende Beamte die bereits durchgeführten Bauarbeiten in seinem Bericht vermerkt hat, hat sich der Berichterstatter nicht gerade mit Ruhm bekleckst. Im Übrigen wundere ich mich, warum in der Sitzung der Landschaftsschutzkommission niemand den Gemeindevertreter gefragt hat, wieso das Projekt, das bereits im Jänner von der Baukommission genehmigt worden war, erst im letzten Moment der Landschaftsschutz-

kommission zur Begutachtung vorgelegt wird. Vielleicht hat der Bürgermeister nicht das genehmigte Ausführungsprojekt vorgelegt, denn nach dessen Realisierung gibt es keine Böschung, an deren Fuß man hochstämmige Bäume pflanzen kann, die dann ein paar Jahre später von den Straßenbauarbeitern aus Sicherheitsgründen – siehe Hauptstraße entlang der Malser Haide - wieder gefällt werden. 3) Es sind keine weiteren vorgeschriebenen Gutachten eingeholt worden. 4) Die negativen Auswirkungen, die der Bau dieser Straße für viele Betriebe in Mals ge-bracht hat, werden von der Gemeindeverwaltung totgeschwiegen. Lieber Richard, solche Gutachten, mit denen man die Fehler der Gemeindeverwalter deckt, sind nicht gerade für das friedliche Zusammenleben im Dorf förderlich und der Respekt, den die Bürger den Behörden entgegenbringen, schwindet von Tag zu Tag.Ich hoffe, Du kannst mir eine plausible Erklärung liefern, Herzliche Grüße Albert FLORA


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Vinschgerwind 8-15

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EU-Fördertöpfe mit lokalen Zutaten würzen In den nächsten Monaten werden alle EU-Strukturfördertöpfe mit neuen Schwerpunkten und mit den Geldmitteln für die Programmperiode 2014-2020 gefüllt sein. Der Vinschgau, das Unterengadin/Val Müstair und die Bezirke Landeck-Imst rüsten sich gemeinsam unter Federführung des INTERREG-Rates Terra Raetica dafür, die grenzüberschreitenden Fördertöpfe optimal für und mit der Region zu nutzen. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens in Scuol (CH) ist man diesem Ziel einen bedeutsamen Schritt näher gekommen.

Fotos: Ludwig Fabi

v.l.: Weitere Rückendeckung für den IR-Rat Terra Raetica: Albrecht Plangger und Toni Mattle (Kammer-und Landtagsabgeordnete Rom/ Innsbruck) – im Hintergrund Friedl Sapelza und Andrea Gilli (CH); Kurt Sagmeister und Karl Gapp (Tourismus), BM Hubert Pinggera und Günther Platter hielten beim Regionsforum in Scuol über mögliche Projektpartner Ausschau; grenzüberschreitende Strategie für den CLLD-Ansatz im Auge: Andreas Tappeiner und Klaus Wallnöfer

von Ludwig Fabi

K

napp hundert Personen aus dem Dreiländereck, darunter die beiden Landeshauptleute Arno Kompatscher und Günther Platter sowie der Graubündner Regierungsrat Jon Dominic Parolini unterstrichen mit ihrer Teilnahme am Terra-Raetica-Regionsforum in Scoul (CH) die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, gerade für an der Peripherie gelegene Regionen. Nach einem Rückblick über verschiedene Projekte aus den Bereichen Kultur, Natur, Tourismus, Mobilität und Landwirtschaft im Zeitraum

2007-2013, bei denen mehr als 14 Mio. Euro in die Region flossen, ging es im zweiten Teil des Treffens darum, wie man sich gemeinsam für die Zukunft positionieren kann. Einigkeit herrschte darüber, dass weiterhin nur Projekte von und für die Menschen der Region mit lokalen Zutaten die EU-Fördertöpfe entsprechend würzen und zum Wohle der Region längerfristig genießbar machen. Die inhaltliche Ausrichtung des INTERREG Förderprogramme Italien-Österreich und Italien-Schweiz für den Programmzeitraum 2014-20120 wurden von einer Task Force erarbeitet und mit Fördermittel in Höhe von rund 82 Mio. Euro für das ITA-AUT und 117

Mio. für das ITA-CH Programm ausgestattet. Die Genehmigung im EU-Parlament steht kurz bevor (*Informationen im Infokasten). Besondere Aufmerksamkeit soll in Zukunft auf die Förderachse 5 im ITA-AUT Programm gerichtet werden. Diese sieht als neue Priorität den sogenannten „CLLD Ansatz“ vor. Ziel dieser Achse ist es, die Leistungsfähigkeit der lokalen Entwicklungsstrategien zu erhöhen, indem die Entscheidungsbefugnis und die Umsetzung von kleineren und mittleren Projekten vor Ort an ein lokales Gremium delegiert werden. Eine flexiblere und bürgernahe Projektumsetzung wird dadurch erleichtert.


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Drei Regionen – ein Ziel: Ausbau der Attraktivität des Wirtschafts- und Lebensraumes im Dreiländereck Deshalb hat der INTERREG-RAT Terra Raetica eine eigene Arbeitsgruppe eingesetzt, um die dafür notwendigen grenzüberschreitenden Strategien festzulegen. Immerhin sind Fördermittel in Höhe von 11 Mio. Euro dafür vorgesehen. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau, der Regionalentwicklungstisch und die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig koordinieren dieses Vorhaben. Basierend auf interne und externe Analysen, einer SWOT Analyse (Stärken, Schwächen, Risiko, Chancen) und bezugnehmend auf die Ach-

seneinteilung der bevorstehenden INTERREG-Programme wurden drei Aktionsfelder ausgearbeitet, welche die Basis für die jeweilige lokale Strategie, den Aktionsplan und die Finanzmittel bilden (**Informationen im Infokasten). Im Rahmen des Regionsforums erging daher der Aufruf an die anwesenden lokalen Akteure aller Gesellschaftsbereiche Ideen, Projekte und Maßnahmen aus den Bereichen Natur-, Kultur- und Wirtschaft und Soziales einzubringen. Der erste Projektaufruf wird im Spätsommer 2015 erfolgen und die ersten Projekte effektiv 2016 beginnen. Der Höchstbetrag beläuft sich bei Kleinprojekten auf max. 50.000 Euro, bei Mittelprojekten auf max. 200.000 Euro

Vinschgerwind 8-15

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und bei Großprojekten ab 200.000 Euro. Rückenstärkung gab es für den CLLD-Ansatz von den Landeshauptleuten der betroffenen Regionen. Sie betonten bei ihren Statements, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit maßgeblich dazu beitragen kann, der Entsiedelung und Abwanderung in der Peripherie entgegen zuwirken. Allerdings müssen die Projekte aus der Region kommen und ohne viel Bürokratie verwaltet werden. Eine verstärkte Koordination und Abstimmung der Projekte mit der EUREGIO und dem Europäischen Verbund territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) sowie dem Kanton Graubünden soll darüber hinaus diesen lokalen Ansatz zu noch mehr Schlagkraft verhelfen.

Übersicht Achseneinteilung und Fördermittel EU-INTERREG Programme ITA-AUT und ITA-CH 2014-2020 Art:

*INTERREG Va ITA-AUT

*INTERREG Va ITA-CH

**CLLD-Ansatz

Inhalte

Achse 1: Forschung und Innovation, Förderung von Kompetenzzentren sowie KMUs im Bereich Forschung und Entwicklung Fördermittel: 15.206.966 €

Achse 1: Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Fördermittel: 19.949.967 €

Aktionsfeld 1: Intelligentes Wachstum • Wettbewerbsfähigkeit der bestehenden Betriebe aller Branchen steigern • Innovative Modelle in der Produktion von Waren bzw. Dienstleistungen erproben • Gemeinsame Produktentwicklung bzw. Vermarktung • Schaffung von Freizeitinfrastruktur zur Verbesserung der Angebote • Grenzüberschreitende Qualifizierung • Schüleraustauschprojekte, sowie die Vernetzung von Berufsschulen zum Lehrlingsaustausch

Achse 2: Wettbewerbsfähigkeit von KMUs, Produkt- und Dienstleistungsentwicklung vor allem auch im Tourismus (direkte und indirekte betriebliche Weiterentwicklung) Fördermittel: 10.921.322 €

Achse 2: Aufwertung des natürlichen und kulturellen Erbes; Umweltschutz bzw. die effiziente Nutzung von Ressourcen fördern Fördermittel: 35.466.608 € Achse 3 Integrierte und nachhaltige Mobilität; Förderung des nachhaltigen Verkehrs und Beseitigung von Engpässen in wichtigen Netzinfrastrukturen Fördermittel: 19.949.967 €

Technische Hilfe: Fördermittel: 4.934.331 €

Aktionsfeld 2: Nachhaltiges Wachstum • Stärkung der National- und Naturparks • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen regionalen Natur/Kultur- und Tourismuseinrichtungen • Unterstützung beim Ausbau der grenzüberschreitenden ÖPNV Systeme, Mikro ÖV Achse 4 Bessere ZugängLösungen lichkeit zu Sozial- und • Nachhaltige Energieversorgung; Steigerung Gesundheitsdienstleistungen. der Energieeffizienz; Energieeinsparung Förderung der sozialen Ein• Aufbau von Netzwerken zum Austausch von gliederung und Bekämpfung Know-How im Bereich der Energieeffizienz der Armut und Diskriminieund innovativen Lösungsansätzen rung Fördermittel: 13.299.978 € Aktionsfeld 3: Integratives Wachstum • Innovative Kinderbetreuungsangebote und Achse 5 Stärkung der instigrenzüberschreitender Know-How Austutionellen Kapazität der tausch öffentlichen Behörden bzw. • Förderung Chancengleichheit/Barrierefreiheit Förderung einer effizienten • Netzwerke der Freiwilligenarbeit zum geöffentlichen Verwaltung meinsamen Erfahrungsaustausch Fördermittel: 22.166.630 € • Gesundheit und Soziales mit Schwerpunkten Pflegende Angehörige, Demenz, Technische Hilfe: psychische Notlagen, demographischer Fördermittel: 7.074.456 € Wandel und Migration

Entscheidungsgremium

Lenkungsausschuss zentral

Lenkungsausschuss zentral

Lenkungsausschuss lokal

Finanzmittel

82 Mio. Euro

117 Mio. Euro

11 Mio Euro

Kontakt/Infos

www.provinz.bz.it/europa

www.provinz.bz.it/europa

www.bzgvin.it oder www.gwr.it

Projekteinreichung

Herbst 2015

Herbst 2015

Sommer 2015

Achse 3: Steigerung der Attraktivität des Gebiets durch die Inwertsetzung des Naturund Kulturerbes zur Unterstützung einer nachhaltigen Regionalentwicklung Fördermittel: 22.903.524 € Achse 4: Verbesserung der institutionellen Kapazitäten von öffentlichen Behörden und Interessensträgern und der effizienten öffentlichen Verwaltung; Risikoprävention; Nachhaltige Mobilitätskonzepte; Sozial- und Gesundheitsbereich Fördermittel: 17.146.804 € Achse 5: CLLD** Fördermittel: 11.126.919 €


8 /Wirtschaft/

Vinschgerwind 8-15

16.04.15

von Albrecht Plangger

Ereignisse in Prad und in Stilfs

Rom-Infos ins Tal

Am 17.4.2015 findet bereits der 15. Filmabend der Filmfreunde von Prad statt. Den 2. Teil der Reihe „Ereignisse in Prad und Stilfs“ hat wieder Roland Rieder zusammengestellt. Gezeigt werden Filme zu kirchlichen Feiern, sowie zu Katastrophen. Die alten Filme stammen von den bekannten Filmern Karner Ambros, Schwarz Gerhard und Gander Walter aus Prad und Grutsch Peter und Ritsch Markus aus Stilfs. Die Veranstaltung findet wie immer in der Mittelschule von Prad mit Beginn um 19,30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Die Gärtner der Orte Es ist nicht egal, wo man einkaufen geht. Die 240 Einzelhandelsbetriebe mit rund 700 Beschäftigten leben von den Menschen im Vinschgau und umgekehrt. Damit ein Ort lebendig bleibt, dazu braucht es eben ein harmonisches Miteinander: Das war der Grundtenor bei der jüngsten hds-Bezirksversammlung.

Alois Riedl, Seniorchef der Bäckerei Riedl, Glurns (Mitte) mit Sohn (l.) wurde für 40 Jahre hds-Mitgliedschaft geehrt, r. hdsDirektor Hilpold, Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser

Fotos: Angelika Ploner

Der Osterfriede ist vergessen. Nun werden im Parlament die Messer wieder gewetzt. Das Wahlgesetz ist seit dem 8. April wieder auf der Tagesordnung und wird am 27. April im Plenum zur Abstimmung gebracht. In Kraft treten soll es aber erst mit 1. Juli 2016. Wenn es nicht mehr abgeändert wird, dann geht es für Südtirol sicher gut. In den 4 Ein-Mann/Frau Wahlkreisen wird jeweils der/die Beste gewinnen und gewählt sein. Im Wahlkreis Bozen/Leifers wird die ital. Sprachgruppe eine sichere Vertretung erhalten. Die Opposition wird sich zusammenraufen müssen, wenn sie in den Ein-Mann/Frau Wahlkreisen den Sitz gewinnen wollen, auch in Bezug auf einen der drei restlichen - nach dem Verhältniswahlrecht vergebenen - Parlamentssitz in der Region , der an den „besten“ Verlierer in der Region gehen wird.Die anderen zwei Sitze gehen nämlich an den regionalen Ableger der „nationalen“ Siegerpartei. Endlich ernst machen – rechtzeitig vor möglichen Wahlen – möchte man gleichzeitig auch mit einem Gesetz zum Interessenskonflikt. Die Ämter von Mitgliedern der Staats- und Regionalregierungen werden in Zukunft mit vielen Nebenbeschäftigungen „unvereinbar“ sein und sie müssen schon im Vorfeld (preventivamente) ihre Vermögenssituation transparent darlegen, damit eine unabhängige Kommission über den möglichen Interessenskonflikt befinden kann. Eklatante Interessenskonflikte wie zu Berlusconis Regierungszeiten würden somit wohl in Zukunft verhindert werden, wenn das Gesetz auch wirklich genehmigt wird. Der politische Wille ist nicht so klar. Die Mehrheit lässt sich von der Opposition treiben, tut aber sehr wenig, als ob man auf bessere Zeiten warten wollte. Brauchen täte es nur ehrliche Politiker, die nur für die öffentliche Sache arbeiten (che operano esclusivamente per la cura degli interessi pubblici a loro affidati - „Art.1“). Heute reden wir im Parlament über Folter, welche ein eingenständiger Strafrechtsbestand werden soll. Im Jahr 2001 wurde anlässlich des G7 in Genua von der Polizei gefoltert. Wir Südtiroler wissen , wie dies in den 60iger Jahren gehandhabt wurde . Der Vorstoß kommt spät und bringt für die Geschädigten keine Wiedergutmachung , aber immerhin... Die Geschichte darf sich nicht wiederholen.Das gemeinsame Europa hat Italien mit einem Gerichtsurteil zu diesem längst fälligen Schritt gewungen.

von Angelika Ploner

L

uft abgelassen wurde bei der Bezirksversammlung der Kaufleute und Dienstleister am letzten Märztag auf Schloss Goldrain: Der Bürokratie – Aufwand sei nicht mehr zu bewältigen. Von einem Bürokratieabbau sei man weiter entfernt, denn je. Und auch an den Verband selbst richtete sich die Kritik: Aufgabe der hds-Verantwortlichen in Bozen sei es nicht Lösungen zu neuen Gesetzen anzubieten, sondern zu verhindern, dass diese überhaupt eingeführt würden. Die Rede war einmal von den E-Rechnungen, den elektronischen Rechnungen, die für die Rechnungslegung an öffentliche Verwaltungen und Körperschaften mit 31.03. 2015 eingeführt wurde, zum anderen stand auch das neue Vergabegesetz zur Diskussion. Bis 1.500 Euro pro Einkauf muss von den öffentlichen Verwaltungen keine Ausschreibung gemacht werden. Bis zu 40.000 Euro ist die Direktvergabe mit eigenem Pro-

cedere möglich. Bei höheren Summen greift die elektronische Ausschreibung. Kritik übte man auch an unnützen Auflagen, wie jenen bei der Videoüberwachung. „Dass man bei einer Videoüberwachung von jedem Mitarbeiter eine Unterschrift braucht, ist einfach nur unnütz“, machte man einem weiteren – unter den Kaufleuten gefühlten Thema – Luft. Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser blickte zurück und schaute nach vorn: Eine neue Veranstaltung – die „Vinschger Herbstauslese“ – steht heuer auf dem Programm. Ein anderes Projekt ging gerade eben erfolgreich über die Bühne: „Mein Ort soll leben – Erlebe deinen Ort“. Die besonderen Preise (Geführte Ortlerbesteigung usw....) wurden im Rahmen der Bezirksversammlung den Gewinnern übergeben. Noch etwas anderes ließ aufhorchen in den Worten des Bezirkspräsidenten: Man werde sich weiterhin bemühen die Erweiterungspläne des Herilu in Grenzen zu halten. „Der hds hat sich deshalb im Prozess als Nebenkläger eingelassen.“


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Vinschgerwind 8-15

/Wirtschaft/ 9

Langtaufers

Landesstraße Langtaufers muss saniert werden M

Wenn Wasser in den Straßenbelag eindringt und im Winter gefriert, dehnt es sich aus. Die Decke wird gesprengt und es entstehen Risse – wie hier zwischen Kapron und Pedross. Landesweit einmalig: die Langtauferer Querrisse Foto: Andreas Waldner

an fährt nicht mehr, man holpert 10 Kilometer von Graun bis Melag. Sobald in den Straßenbelag Schmelzwasser eindringt und gefriert, dehnt sich der Unterbau aus. Die Asphaltdecke wird gerissen, Wasser und Frost arbeiten, verursacht durch die Sprengwirkung des Eises, an der Zerstörung der Straße und es entstehen Risse. Der heurige Winter hat dem Belag besonders zugesetzt, weil denkbar schlechte Verhältnisse herrschten. Niederschläge kombiniert mit dem Wechsel von ganz kalten und immer wieder auch wärmeren Perioden waren besonders verheerend. Ein Mitarbeiter des Bauhofes Graun erklärt es uns: «Es gibt zwei Ursachen für Frostschäden: Entweder ist der Unterbau der Straße, die sogenannte Fundationsschicht, nicht frostsicher. Das führt dazu, dass sich dort Wasser ansammelt. Oder aber der Straßenbelag, das heißt die oberste Schicht, ist nicht dicht, was ebenfalls dazu führt, dass Wasser eindringt.» Die Strecke Graun-Melag wurde heuer zum „Lehrbeispiel“ für alle möglichen Schäden an der Fahrbahnoberfläche: etwa Längs- und Querrisse, netzartige Risse, si-

chelförmige Risse neben der Naht der zwei Einbaustreifen, Seitenbröckeln und Schlaglöcher. Die auffallenden Querrisse sind wahrscheinlich landesweit einmalig. Da biegen sich große Asphaltplatten wie Bimetall nach oben und verursachen Wölbungen und bis zu 5 cm breite Risse. Sie sollen durch Längenänderungen entstehen, verursacht durch die alte Straße, die damals nicht ausgegraben wurde und keine Frostschicht hat. Seit Jahren wurde die Straßenoberfläche teilweise mit einem neuen Belag und mit elastischer Masse geflickt. Denn einen un-

genügenden Straßenunterbau komplett zu sanieren, war bisher nicht umsetzbar. Vielleicht ist dafür nun die Zeit gekommen. Die Gemeinde müsste die Kanalisierung realisieren, die Glasfaserverlegung steht vor der Tür, eine Fernheizung ist angedacht und eine Verbreiterung der Straße notwendig. Wenn Land und Gemeinde zusammenarbeiten, kann die Straße von Grund auf fachgerecht saniert werden. Gleichzeitig könnten mehrere Probleme und Investitionen mit einem Streich nachhaltig gelöst werden. Andreas Waldner

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Schlanders/Glurns

Ökologische Golfplätze gibt es nicht ertreter der Umweltschutzgruppe Vinschgau, des Promotorenkomitees für die Unterschutzstellung der „Oberen Glurnser Au“ und des Heimatpflegeverbandes trafen sich mit Prof. Florin Florineth in Schlanders zu einem Informationsaustausch über den Golfsport. Florineth beschäftigt sich am Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau an der BOKU Wien auch mit dem Geländeaufbau, dem Bodenaufbau, der Begrünung und Pflege von Golfplätzen. In einer ausführlichen Powerpointpräsentation, welche er normalerweise seinen Studenten vorführt, stelle er klar, dass es für den Golfsport viel Platz, eine abwechslungsreiche Geländeform, viel Wasser, eine gute Pflege der Spielbahn und das entsprechende Umfeld an touristischen Einrichtungen braucht. Man rechnet mit zwei bis drei ha pro Loch, d.h. dass für eine 9-Loch Anlage 18 ha Grund benötigt werden. Die großen Golfanlagen mit 18 Löchern verfügen über 50 bis 60 ha Grund. Die Spielfläche soll eben sein, das Gesamtgelände sollte aber auch Hügel, Sandbänke und Teiche haben. Nach einem Regen soll das Wasser sofort versickern. Da der Rasen auch mit schweren Maschinen gemäht wird, soll er tragfähig und trittfest sein. Um das alles zu garantieren ist die Rasenpflege auf der Spielbahn sehr aufwendig und kostspielig.

Fotos: Heinrich Zoderer

V

Florin Florineth, Universitätsprofessor an der BOKU Wien, kommt gerne in den Vinschgau, um verschiedene Initiativen in ihren Bemühen um Landschafts- und Naturschutz zu unterstützen; rechts: Ein richtiger Golfplatz braucht viel Wasser, einen guten Untergrund, gute Pflege und vor allem viel Platz. Man rechnet mit 2 bis 3 ha pro Loch, das sind dann mindestens 18 ha bei einem 9-Loch-Golfplatz Es müssen Kunstdünger, auch Herbizide und Fungizide eingesetzt werden. Deshalb gibt es nach Prof. Florineth keine ökologischen Golfplätze. Damit das Wasser abfließt, muss der Untergrund sandig sein und durchlüftet werden. Das versickernde Wasser, insbesondere das Regenwasser, wird von einem unterirdischen Drainagesystem aufgefangen und abgeleitet. Ein Bewässerungssystem und

sehr viel Wasser sind notwendig. Außerdem braucht es ein Clubhaus mit sanitären Einrichtungen und eine Garage für die Maschinen. Am Schluss seiner Ausführungen meinte Florineth, dass ein Golfplatz in Obstwiesen mit konventioneller Bearbeitung eine interessante Alternative sein könnte, aber niemals eine Auenlandschaft für einen Golfplatz geopfert werden darf. (hzg)

Schlanders

Vom Bioabfall zum Kompost D

ie Kompostieranlage Talair außerhalb von Schlanders ist eine der sieben Anlagen in Südtirol, in welcher Bioabfälle und Grünabfälle kompostiert werden. So kann aus den Abfällen nach rund 3 bis 4 Monaten wertvoller Kompost gewonnen wird. Um der Öffentlichkeit die Stadien der Kompostierung und die ganze Thematik

Foto: Heinrich Zoderer

rund um den Bioabfall und seine Verwertung näher zu bringen, gab es am 31. März einen Tag der offenen Tür, organisiert von der Gemeinde Schlanders in Zusammenarbeit mit der Landesagentur für Umwelt. Es kamen einige Schulklassen und ein paar interessierte Personen, aber die Massen ließen sich für das Thema nicht begeistern, obwohl jeder Südtiroler in einem Jahr rund 100 kg organische Abfälle erzeugt und allein in der Kompostierungsanlage Talair jährlich 1.200 Tonnen Küchenabfälle und 1.300 Tonnen Grünabfälle aus Gärten, Parkanlagen und aus der Landwirtschaft herbeigeführt werden. Zum Abschluss des Tages kamen nicht nur der Gemeindeausschuss von Schlanders, sondern auch Umweltlandesrat Richard Theiner, Vertreter der Gemeinde Latsch, LR Richard Theiner und Vertreter der Gemeinde Schlandes Amtes für Abfallwirtschaft, ders und Latsch besuchten die Kompostieranlage Talair der Bezirksgemeinschaft und am Tag der offenen Tür mehrere Mitarbeiter vom Bauhof

Schlanders, um die Anlage zu besichtigen. Walter Gurschler, der zuständige Gemeindereferent erklärte, dass seit 2009 die Anlage vom Bauhof Schlanders geführt wird und seit zwei Jahren auch die Gemeinde Latsch die Küchenabfälle nach Schlanders liefert, während die Gartenabfälle aus allen Gemeinden des Vinschgaus angeliefert werden. Johann Metz vom Bauhof Schlanders, der Hauptverantwortliche der Kompostieranlage, erklärte die einzelnen Stadien der Kompostierung. Die Grünabfälle werden gehäckselt und mit den Bioabfällen vermischt. Damit der Kompostierungsprozess richtig verläuft, muss der Rottekörper gut durchlüftet und feucht sein und eine Temperatur von 55 bis 60 Grad haben. Am Ende entsteht ein wertvoller Kompost, welcher vom Landesamt geprüft und dann an die Bauern, an Betriebe und Privatpersonen für 10 Euro pro m³ verkauft wird. Durch den Kompost wird die Bodenqualität verbessert und er kann deshalb im Hausgarten, in der Landwirtschaft oder auf öffentlichen Grünflächen eingesetzt werden. (hzg)


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/Wirtschaft/ 11

Schlanders/Glurns

Vinschger Wirtschaft trifft sich ie Vergabe von öffentlichen Aufträgen stand auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses des Südtiroler Wirtschaftsringes im Vinschgau. „Aktuelle Zahlen der Agentur für öffentliche Aufträge (AOV) belegen, dass im Jahr 2014 zwar rund 68 Prozent der Zuschläge von öffentlichen Aufträgen an Südtiroler Unternehmen gegangen sind, es aber große Unterschiede in den einzelnen Bereichen – Dienstleistungen, Lieferungen und Arbeiten – und auch bei den Zuschlagsklassen gibt“, leitete SWR-Bezirkspräsident Johann Wallnöfer in die Thematik ein. Auffallend sei jedoch eine weitere Zahl: Rund 6.790 Südtiroler Unternehmen sind im Portal eingetragen und können sich somit an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen. „Bei knapp 58.000 Südtiroler Unternehmen sind dies nur 11 Prozent. Dies zeigt, dass sich der Großteil der Südtiroler Unternehmen, insbesondere Kleinst- und Kleinunternehmen, von vornherein nicht an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen“, so Wallnöfer. Den Grund ortet er in den zu hohen bürokratischen Auflagen, die besonders für Kleinst- und Kleinbetriebe nicht zu stemmen sind.

alle heimischen Betriebe reelle Zugangschancen haben, die vielen Kleinstund Kleinunternehmer dahingehend, dass sie sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen. „Öffentliche Ausschreibungen sind wichtig für den unternehmerischen Erfolg. Genauso wichtig ist es aber auch, dass Aufträge an heimische Unternehmen vergeben werden. Dadurch können Arbeitsplätze geschaffen und Wertschöpfung und Steueraufkommen generiert werden. Das neue Vergabegesetz bildet einen ersten Grundstein, wobei aber Absprachen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer auf allen Ebenen notwendig sind“, so Wallnöfer abschließend. Weitere Themen auf der Tagesordnung waren die Arbeitsschutzbestimmungen, die Diskussion rund um ein neues Gesetz zur Direkten Demokratie und die Bestimmungen im Bereich der Lebensmittelkennzeichnung.

SWR-Bezirkspräsident Johann Wallnöfer

Foto: „Wind“-Archiv

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Besonders im Unterschwellenbereich gelte es alle Möglichkeiten auszuloten, um die Vergabe so zu gestalten, dass alle Betriebe reelle Zugangschancen haben, lautete die einhellige Meinung der Bezirksvertreter der Südtiroler Wirtschaftsverbände. Das neue Vergabegesetz könnte hier die richtigen Impulse geben, indem die Qualität stärker bewertet, die bürokratischen Auflagen auf ein Minimum reduziert und den heimischen Produkten Vorrang bei der Ausschreibung gewährt wird. Genauso wichtig sei jedoch Sensibilisierungsarbeit: Die Vergabestellen müssten dahingehend sensibilisiert werden, dass Ausschreibungen so gestaltet werden, dass

Naturns

Naturns mit Silber ausgezeichnet A

Foto: Erwin Bernhart

giepolitischen Ziele, beim Optim vergangenen Freitag, den mieren des Abfallkonzeptes, bei 10. April 2015, wurde Naturns der sanften Mobilität. In Südtirol offiziell mit dem „european enerarbeiten 8 Gemeinden nach der gy award - silver“ ausgezeichnet. energy-award-Methode. Richard Für das Ökoinstitut überreichte Theiner informierte darüdessen Vorstandsmitglied Hans ber, dass nach der Fusion von Schmieder gemeinsam mit EnEtschwerken und SEL vor allem ergie-Landesrat Richard Theiner Preisverleihung in Naturns v.l.: die Referenten Valentin Stocker, die Standortgemeinden, wie die Plakette den Gemeindever- Marianna Bauer, Barbara Pratzner, Hans Schmieder vom ÖkoinNaturns eine ist, mit insgesamt waltern. Diese Auszeichnung sei stitut, LR Richard Theiner, BM Andreas Heidegger, „EnergyTeam 10 Prozent an der neuen Geselleine Etappe auf einem langen Leader“ Zeno Christanell und Vize-BM Helmut Müller schaft beteiligt werden sollen. Weg, sagte Referent Zeno ChristaInsgesamt 150 Millionen Euro seien für dienell. Seit November 2011 hat das Ökoinstitut Helmut Müller, Johann Pöll, Franz Gritsch ses 10-Prozentpaket von den Gemeinden die Gemeinde Naturns, im Besonderen das und Christa Klotz dabei) begeleitet, beim aufzubringen. (eb) „Energie-Team“ (neben Christanell waren Datensammeln, beim Umsetzen der ener-


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Wind - Klick-Tipps

Zu Georg Paulmichl und Reinkultur

Fremde Bilder

Hallo Georg, was für ein Unsinn, was für ein lupenreiner Unsinn wird über dich im Vinschgerwind geschrieben? Wer will hier dein stolzes, starkes Ross für Kunst und Würde mit einem erschreckend arroganten, dummen Esel kreuzen? Roman Moser, Stilfser Brücke

Sofortiger Verzicht von Roland Sprenger, Online-Berater

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er kennt die Situation nicht, man sitzt am PC, erstellt etwas und nun fehlt ein passendes Bild dazu. Kein Problem, kurzerhand in der Bildersuche von Google eines gefunden und schon ist das Bild an Ort und Stelle eingefügt. Aber ACHTUNG, dies ist nicht erlaubt! Jedes Bild hat einen Urheber, nur dieser allein entscheidet, wer und wo das Bild verwendet werden darf. Es gilt der Satz „Wo kein Kläger, da kein Richter”, d.h., wenn man nur für private Dinge zu Hause ein Bild runterlädt wird nicht viel passieren, da dies der Urheber wohl nie erfahren wird. Wenn man das Bild jedoch auf einer Website, in Facebook oder anderen Portalen verwendet, ist dies öffentlich und das Bild wiederum (diesmal als Kopie) kann von den Suchmaschinen gefunden werden. So kann der Urheber der Bildes leicht herausfinden, wer und wo sein Bild widerrechtlich verwendet wurde. Ich kenne Fälle, in denen für ein Bild über 1000 € an „Strafe” bezahlt werden musste. Es reicht auch nicht, beim Verwenden des Bildes die Quelle bzw. den Urheber darunter anzuführen, ohne ausdrückliche Erlaubnis darf ein Bild nicht verwendet werden. Wenn der Urheber die Erlaubnis erteilt, dann gibt es meistens noch die Auflage, seinen Namen, Website o. Ä. dazuzuschreiben. Hier gilt also: Bevor man ein Bild verwendet, IMMER vorher beim Urheber nachfragen, ob dies möglich ist! Dasselbe gilt auch für Texte, Gedichte, usw..

Der Schlanderser Bio-Bauer Leonhard Wellenzohn erklärt, dass die Koexistenz zwischen Bio-Obstbau und integrierter Produktion funktioniert und diese bemüht ist, ständige Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen.Da wäre meiner Meinung nach doch die wichtigste Maßnahme überhaupt der sofortige Verzicht auf Verwendung der Herbizide zur Unkrautbekämpfung direkt unter den Obstbäumen, nachdem es doch seit einiger Zeit spezielle Geräte gibt, mit denen man das Gras problemlos wegmähen kann. Ich bin überrascht, dass die Verantwortlichen der VIP und der einzelnen Obstgenossenschaften ihre Mitglieder nicht überzeugen, endlich mit diesem Giftsprühen ins Gras aufzuhören. Die Gesundheit der Menschen würde davon profitieren und die Obstwiesen kämen rein optisch besser zur Geltung. Siegmar Trojer, Schlanders

Putzkolonne- nein danke! Im Bezug auf den Artikel der Dolomiten vom 28.03.2015 ist es wirklich beschämend zu sagen, dass wieder am einkommensniedrigsten und zugleich schwächsten Glied des Krankenhauses- den Putzkräften, gespart wird. Durch die Einführung von Putzkolonnen sind 130 Arbeitsstellen in Gefahr, wobei 80% davon Frauen sind. Was nützt da eine Frauenquote, wenn sich führende Frauen nur für den Abbau von großteils frauenbesetzten Stellen einsetzen? Eine weitere Frage, die sich stellt, ist, welche Stellung die Hygiene in einem Krankenhaus noch einnimmt. Der hohen Qualität und dem Einsatz der Putzkräfte wird so mit der Einführung von Putzkolonnen gedankt. Zum Thema Kosten ist zu sagen, dass die

internen Putzkräfte mit den Steuergeldern von uns Südtirolern bezahlt werden. Wieso sollen diese Arbeitsplätze nicht auch an Südtiroler Putzkräfte gehen, statt einer Putzkolonne von irgendwoher übergeben zu werden? Die Putzkräfte des Schlanderser Krankenhauses

Südtiroler Kräuteranbauer Die VSK ist ein Zusammenschluss von Betrieben, die den Kräuteranbau auf biologischer Basis praktizieren. Die Qualität wird laufend durch Bio-Kontrollstellen überprüft. Das dominante Thema bei der diesjährigen Versammlung war das Problem der Abdrift. Wir sehen uns auch aufgrund unserer Produktionsweise als Seismographen, die Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft aufzeigen können. Da die Südtiroler Landwirtschaft sehr klein strukturiert ist, kam und kommt es immer wieder zur Abdrift von Pestiziden aus umliegenden Obstbauflächen, welche nach Agriosrichtlinien bewirtschaftet werden. Wir beobachten die stete Ausweitung von Obstkulturen, welche in der Regel konventionell bewirtschaftet werden; auch die Zunahme von sog. „Nischenkulturen“ (Beeren und Steinobst), die nicht nach biologischen Kriterien bewirtschaftet werden, gibt Anlass zu Sorge. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich sehr negativ auf einen Teil unserer Mitgliedsbetriebe auswirken. Als Vereinigung der Südtiroler Kräuteranbauer stehen wir hinter unseren Mitgliedern, die von den Auswirkungen der Abdrift von Pestiziden betroffen sind. Einige Kräuterbauern in prekärer Lage (umgeben von Obstbaubetrieben) mussten in der Vergangenheit bereits ihre Tätigkeit einstellen, ein Betrieb musste hohe Investitionen tätigen, um sich vor den Auswirkungen des konventionellen Obstbaus zu schützen. Selbst die landwirtschaftliche Versuchsanstalt Laimburg hat auf ihren Flächen massive Probleme, biologischen Kräuteranbau zu betreiben. Wir Kräuteranbauer sind der sensibelste Teil der Südtiroler Landwirtschaft. Insofern sind

die Analysen unserer Kräuter ein guter Indikator für die zum Teil negativen Einflüsse der konventionellen Landwirtschaft auf unsere Umwelt. Wir wünschen uns ein gemeinsames Vorgehen, ein Innehalten und Abwägen der Vor- und Nachteile herkömmlicher Arbeitsweisen. Zum Wohl von uns allen! Der Vorstand (darunter Siegi Platzer, Stilfser Bergkräuter)

Liabe Molser, schalten wir unsere Köpfe und unsern Hausverstand ein! WIR haben die Möglichkeit unsere Meinung kundzutun. Es liegt in unsrer Hand, wen wir in Zukunft über uns entscheiden lassen. Jene, die bei ihren Versprechen bleiben und zu ihren Worten stehen? Oder lieber Unentschlossene und „Verbieger“? WIE gestalten wir die Natur, die uns umgibt? Wie wollen wir die Böden an unsere Kinder weitergeben? Ausgemergelt und verbraucht oder nachhaltig und fruchtbar? Wollen wir für unsere Enkel da sein oder müssen sie uns pflegen? Denkt nach und reflektiert, bevor ihr eure Stimme abgebt. Gemeinsam können wir etwas verändern und sind wir stark. Aber die Voraussetzung ist, dass wir am gleichen Strang ziehen und das große Potenzial des Obervinschgaus erkennen! Viel zu lange wurde bereits gegen die wunderbaren Regenerationszyklen der Natur gehandelt. Wollen wir es den weltweiten Konzernen (bzw. unseren untervinschger‘ Nachbarn) gleichtun und nichtdenkende Mitläufer werden? Oder beginnen wir zu überlegen und initiieren unsere eigenen Projekte? Denn wer gegen die Natur arbeitet und handelt, bekommt dies früher oder später zu spüren. Ihre Gesetze lassen sich nicht manipulieren. Umso begrüßenswerter sind ökologische durchdachte Modelle, die auf die gesunde Kooperation von Menschen, Tieren und Pflanzen setzt. Informiert und engagiert euch dafür! Würden lebenserhaltende und nachhaltige Konzepte unsere Welt regieren, wären wir uns einer Tatsache auch mehr bewusst: unser Planet ein wahres Paradies! Wehlt s’Richtige! Katharina Thanei


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Der Lenz ist da. Mir schwebt ein chinesischer Text im Kopf: „Ich wandere den ganzen Tag, um den Frühling zu suchen. Am Abend habe ich ihn noch nicht gefunden. Ich kehre heim und sehe die Blüte der Forsythia in meinem Garten. Der Frühling ist da!“

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„Kelch“ in Naturns

Frühjahrskonzert des MGV Schlanders

Am Freitag, den 17. April 2015 wird um 18.00 Uhr am Burggräflerplatz das Kunstobjekt „Kelch“ des deutschen Künstlers Roger Rigorth vorgestellt.

Zu einem bunten Liederreigen lädt der MGV-Männergesangverein Schlanders unter der Leitung von Sibylle Pichler am Samstag, den 9. Mai 2015 um 19.30 Uhr ins Kulturhaus Karl Schönherr von Schlanders. Das Frühjahrskonzert steht ganz im Zeichen der 60-jährigen Freundschaft mit dem Bielsteiner Männerchor aus dem Bergischen Land (D), der sich als Gastchor mit den Schlanderser Sängern bei einem reichen Gesangprogramm abwechseln wird. Sie dürfen sich auf einen harmonischen Frühlingsabend freuen. Der Eintritt ist frei.

Meran/Vinschgau

15 Jahre Lobby für Familien

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Foto: „Wind“-Archiv

ultur erleben, Neuheiten erfahren und im Austausch stehen: Das sind die Ziele der Veranstaltungsreihe „Zeit und Raum für Gastgeber“. Diese findet vom 13. bis zum 28. April 2015 im Meraner Land und im Vinschgau statt. „Zeit und Raum für Gastgeber“ bietet allen Gastgebern und deren Mitarbeitern die Möglichkeit, das umfangreiche Kultur- und Freizeitangebot im Meraner Land und im Vinschgau kostenlos kennen zu lernen und zu vertiefen. Museen, Galerien, Natur- und Nationalparkhäuser, Schlösser und Burgen sowie Freizeiteinrichtungen öffnen ihre Tore, um den interessierten Gastgebern ihre Angebote zu präsentieren. „Für uns, Vinschgau Marketing, ist es wichtig, die einmalige Kulturlandschaft des Vinschgaus und des Meraner Landes den Gastgebern zugänglich zu machen. Daher freut es uns, auch in diesem Jahr „Zeit und Raum für Gastgeber“ gemeinsam mit der MGM anzubieten und die Gast-geber aus dem Vinschgau für die Veranstaltungsreihe einladen zu können“, ergänzt Stefan Tonezzani, Projektleiter von „Zeit und Raum für Gastgeber“ bei Vinschgau Marketing. Im Jahr 2014 haben sich knapp 300 GastgeberInnen im Rahmen von „Zeit und Raum für Gastgeber“ für die Angebote der Region interessiert und diese anschließend ihren Gästen weiter-empfohlen.

Schluderns -Der Katholische Familienverband kümmert sich um die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Familien und zählt zu den mitgliederstärksten Verbänden des Landes. Die Zweigstelle des KFS Schluderns zählt 217 Mitgliedsfamilien. Kürzlich feierten diese den 15. Geburtstag.

Präsident Andreas Oberhofer (links im Bild) mit einigen Vorstandsmitgliedern

von Magdalena Dietl Sapelza

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ie Gründungsmitglieder des KFS Schluderns sind stolz darauf, dass die neue Führung um Andreas Oberhofer die Begeisterung der Anfangsjahre ungebrochen engagiert weiterträgt, immer wieder neue Ideen aufgreift und diese umsetzt. Das sagt Waltraud Klotz, die den KFS in Schluderns von Anbeginn mitgestaltet und zehn Jahre lang als Vorsitzende geleitet und geprägt hat. Ihre rechte Hand war Rosmarie Schwarz. 2012 haben Klotz und Schwarz– mittlerweile Großmütter – der jüngeren Eltern-Generation Platz gemacht. „Alles hat seine Zeit und junge Eltern haben neue Bedürfnisse“, sagt Klotz. Sie spricht den neuen Verantwortlichen ihre größte Hochachtung aus. Die 15-Jahrfeier stand kürzlich im Zeichen der Erinnerung, des Dankes und der Ehrung der Gründungsmitglieder. Die Organisatoren hatten ein ansprechendes Programm für Groß und Klein gestaltet, das mit einem Wortgottesdienst

begann und anschließend in den Fluss der Menü-Abfolge eingebaut war. Die kulinarischen Köstlichkeiten servierten die Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch. Das Rahmenprogramm war abwechslungsreich. Kinder sangen. Flora Stecher Alonso Lillo und Sarah Klotz spielten Klavier, Hannes Frank überzeugte mit seiner unverwechselbaren Stimme. Die Akteure der Heimatbühne Schluderns sorgten mit Einaktern für Erheiterung. Das Trio Frank, Michi Lingg und Martina Sapelza unterhielten mit viel Herz. „Wir singen den Saal leer“, pflegt Lingg scherzend zu bemerken. Die Gründung des KFS Schluderns im Jahr 2000 war, wie Klotz betonte, eine Schwergeburt. Gründungspräsidentin war Rita Stechervon Beruf Hebamme. Sie ist heute noch im Vorstand aktiv. Andere Vereine erkannten damals nicht den Sinn einer Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Zeit und Raum für Gastgeber

neuen Organisation im Ort. „Wir haben versucht freie Nischen zu besetzen und diese gefunden immer in Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen. Das hat dann gut funktioniert – bis heute“, sagt Klotz. Erfolgreich waren und sind die Familienfeste, die Spiele-Feste, die Zirkuswochen, die Tanzkurse, die Konventionen mit Gewerbetreibenden, die Mitgliedern Rabatte gewähren, und nicht zuletzt die vielen Fortbildungsangebote im Jahreskreis. Im derzeitigen Vorstand wirken mit: Andreas Oberhofer (Präsident), Rita Stecher Stefan Kofler, Michaela Lingg, Rita Koch, Markus Klotz, Illona Tschenett, Mirjam Alber, Sabina Sapelza, Petra Stecher und Kreszenz Pali.


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/Lokales/ 15

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Mals

Kleinbusse für Sportoberschule

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ank der Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse konnten für die Sportoberschule Mals zwei neue Kleinbusse angekauft werden. Vor dem Oberschulzentrum Mals sind kürzlich beide Busse ihrer Bestimmung übergeben worden. Sie dienen der Beförderung der

v.l.: Direktor Gustav Tschenett, Hubert Zwick von der Stiftung Sparkasse und Andreas Zischg, Zweigstellenleiter Mals Schülerinnen und Schüler der Sportoberschule Mals zu den Trainingseinheiten und Wettkämpfen. Direktor Gustav Tschenett bedankt sich bei der Stiftung Südtiroler Sparkasse für die finanzielle Förderung.

§

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Aus dem Gerichtssaal

Schlanderser Freibad: Gewinner und Verlierer

Mit der Göttin Justitia scheint die Marktgemeinde Schlanders ein eher gestörtes Verhältnis zu haben. Erst vor ein paar Wochen sind beim Verwaltungsgericht in Bozen in der „Causa“ Marmorabbau und Abtransport vom Göflaner „Wantlbruch“ gleich 6 (sechs!) Urteile ergangen, welche allesamt zu Ungunsten von Schlanders ausgefallen sind. Und nun kommt auch noch eine weitere Hiobsbotschaft im Streitfall mit der Pächterin des gemeindeeigenen Schwimmbades dazu: Kolleritsch Doris darf das Freibad bis zum Ende der Saison 2019 weiterführen. In diesem Sinne hat am 02.04.2015 ein Schiedsgericht in der Besetzung der Rechtsanwälte Dr. Markus Vorhauser (für die Gemeinde Schlanders), Dr. Martin Ganner (für Kolleritsch Doris) unter dem Vorsitz von Dr. Christoph Senoner (von den Schiedsrichtern der Parteien bestimmter Präsident) entschieden. Die Urteilsbegründung lässt sich so zusammenfas-

sen: Der Pächterin des Freibades war für die Zeit nach Auslaufen der ersten Sechsjahresperiode ein „Optionsrecht“ für weitere sechs Jahre eingeräumt worden. Von dieser Möglichkeit hatte sie Gebrauch gemacht. Damit war das Rücktrittsrecht der Gemeinde als aufgehoben und gegenstandslos zu betrachten. Der ganze „Spaß“ dürfte die Gemeinde an die 30.000 bis 40.000 Euro zu stehen kommen, muss sie doch einen Großteil der Kosten des Schiedsverfahrens, der Anwaltskosten der Frau Kolleritsch sowie die eigenen „berappen“. Dazu kommen die Verluste aus der buchstäblich „ins Wasser“ gefallenen Badesaison 2014, welche die Gemeinde selbst mit Euro 104.000 beziffert hat. Alles in allem ein schönes „Schlamassel“! Wir haben in der Vergangenheit gleich bei mehreren Gelegenheiten unsere Bedenken gegen die Sinnhaftigkeit der Führung des Schwimmbades in Eigenregie durch die Gemeinde geäußert: Die

öffentliche Hand soll sich auf ihre Kernaufgaben der Daseinsvorsorge konzentrieren und sich nicht wirtschaftlich dort einmischen, wo die Privaten ihr Betätigungsfeld haben; sie soll vor allem verschwenderische Ausflüge in die Wirtschaft unterlassen und nicht auf Kosten der Steuerzahler Unternehmer spielen, denn die Privaten haben nun einmal ein größeres Kostenbewußtsein als eine Kommune; außerdem bewirkt das Ausgleichen der Verluste über Steuergelder eine Verzerrung des Wettbewerbs, was auch europarechtlich bedenklich ist. Aber unter dem Strich muss man das Ergebnis des Schiedsverfahrens positiv bewerten, denn es hindert die Gemeinde Schlanders daran, zu den Verlusten im Jahre 2014 noch weitere hinzuzuwirtschaften. Also zählt sie letztendlich, wenn auch gegen ihren Willen und trotz ihres Unterliegens, zu den Gewinnern des Rechtsstreits! Tappeiner Peter, Rechtsanwalt

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in Höhepunkt des Osterkonzertes der Glurnser Musikkapelle war die mit viel Applaus bedachte Ehrung von Manfred Horrer für seine 20-jährige Tätigkeit als Kapellmeister. Die Urkunde überreichte ihm Landeskapellmeister Sigisbert Mutschlechner. Dieser bedankte sich bei Horrer für seinen unermüdlichen Einsatz für die Blasmusik sowohl als Kapellmeister als auch als Obmann. Mutschlechner betonte, dass Manfred Horrer als Einziger in Südtirol zeitgleich 20 Jahre als Obmann und 20 Jahre als Kapellmeister tätig ist. 1992 übernahm Horrer die Kapelle Goldrain/Morter als Kapellmeister, die er bis 1997 leitete. Von 1997 bis 1998 und von 2000 bis 2001 stand er der Musikkapelle Tarsch als Kapellmeister vor. 2002 übernahm er die musikalische Leitung der Kapelle Martell, bevor er im Herbst 2013 zur Musikkapelle

der Stadt Glurns wechselte. Mit Umsicht und Können motiviert er die Musikantinnen und Musikanten zu Höchstleistungen. Das diesjährige Konzert im vollbesetzten Glurnser Stadtsaal überzeugte - war ein anspruchsvoller Ohrenschmaus. (mds)

Foto: „Wind“-Archiv

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Ehrenurkunde für Kapellmeister Manfred Horrer


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/Menschen/ 17

„Dreimol hon i di nuie Schua ounlegn terft…“ Als Kind konnte sich Luzia nicht vorstellen, dass es irgendwann Schuhe für alle in Hülle und Fülle geben könnte. Tagtäglich musste sie in ausgetretene Latschen oder in geflickte Holzsandalen schlüpfen. Sie hatte damals nur einen Gedanken: „Wenn i amol selbr a Gelt honn, kaf i miar zu ollererscht a poor Schua.“ von Magdalena Dietl Sapelza

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

n der Kriegszeit schlich sich Luzia als 11-Jährige eines Sonntags durch die offene Tür in das Haus am „Schloss Winkl“, in dem Frauen werktags Schießpulver-Säckchen für die deutschen Besatzer in „Bad Schgums“ füllten. Plötzlich stand sie vor einem riesigen Haufen Lederschuhe. Sie konnte nicht wiederstehen, ein Paar mit nach Hause zu nehmen. Ihre Großmutter schimpfte und befahl ihr, die Schuhe sofort wieder zurückzubringen. Doch Luzia wollte das Paar nicht mehr hergeben. „I honn di Schuah mit dr Wiesahau in Ocker ingroobm“, erklärt sie. Von den Schuhen erfuhren auch andere Bewohner und bedienten sich. Sofort folgten Hausdurchsuchungen und satte Strafen. Luzia blieb unbehelligt. Ihre Schuhe holte sie erst nach dem Krieg aus dem Acker zurück. „Dia hon i norr a Weil ounkopp, mit zwoa Poor Sockn“, erklärt sie. Jahre später fertigte ihr ein Schuster aus Sulden erstmals Schuhe auf Maß an. Er brachte ihr das heiß ersehnte Paar im Frühjahr. Als Lohn wollte er im Herbst Kartoffel holen. „Dreimol hon i di nuie Schua ounlegn terft, zu Heili Bluatstog, zu Hoch unser Frau unt pan Ronenkirchta“, erzählt sie. Dann nahm ihr der Schuster die Schuhe wieder weg, nachdem der Tausch mit den Kartoffeln geplatzt war. „Si sain nit oans gwortn“, erklärt Luzia. Gebrauchte Schuhe erhielt sie darufhin von einer Bekannten. Dafür musste sie dieser das Lieblingskitz geben, das sie mit der Flasche aufgepäppelt hatte. Luzia wuchs als älteste von 13 Kindern in bescheidenen Verhältnissen in Tschengls auf. Sie schlief mit ihrer Schwester in einer zugigen Kammer. Es regnete durchs Dach. „In Wintr isch sogor di Kochl gfrorn“, sagt sie. Schließlich durfte sie zu ihren Großeltern ziehen. Sie half aber täglich auf dem elterlichen Bauernhof mit. Lebendig in Erinnerung ist ihr der Unterricht durch eine nationalsozi-

nach passenden Halbschuhen und wurde fündig. Nachdem sie ihren ersten Lohn von 9.000 Lire in den Händen hielt, lief sie ins Geschäft und kaufte sich das Paar für 6.000 Lire. „Tuir sein si schun gwesn, obr a Freid hon i kopp“, betont sie. In ihren neuen Schuhen traf sie daheim den um zehn Jahre älteren Sepp Andres. Er war eben aus der dreijährigen Amerikanischen Gefangenschaft entlassen worden. Beide verliebten sich. Doch Luzias Eltern waren gegen die Verbindung. „I woas nit brum, wohrscheinla hot er zuweanig kopp“, meint sie. Der Pfarrer wurde beauftragt, die beiden zu trennen. Immer wieder redete er auf sie ein. Schließlich griff das junge Paar zur List. Als der Pfarrer in die Stube trat, knieten sie von ihm nieder und baten um den Segen. Überrascht konnte der Geistliche ihnen diesen nicht verwehren. Zu den Eltern sagte er dann: „Dia muaß ma lei gean lossn, dia Liab konn ma nit asanoderreißn.“ Im Oktober 1951 heirateten Luzia und Sepp. Glücklich zogen sie in eine Mietwohnung. Später kauften sie sich ein Höfl. Sepp arbeitete als Holzarbeiter. Luzia versorgte die kleine Landwirtschaft und die fünf Kinder. Jeden Knopf legte das Paar auf die hohe Kante. Es reichte schließlich für den Kauf eines angrenzenden Häuschens. Dieses ist heute Luzias Alterswohnsitz. Die schwerste Zeit ihres Lebens brach an, als ihr geliebter Mann im Mai 1985 im Alter von 64 Jahren an Magenkrebs erkrankte. Er starb nach einem Monat. „In Monn z` verliearn isch schwar gweesn“, bekennt sie. Halt gaben ihr die Kinder. Heute lebt Luzia allein, versorgt sich selbst, ist zufrieden und freut sich über die regelmäßigen Besuche ihres Anhangs. Sie geht gerne spazieren, besucht die Kirche… Jedes Mal wenn sie vor der Wahl steht, welche Schuhe sie anziehen könnte, denkt sie an die karge Zeit zurück, in der sie von passenden Schuhen nur träumen konnte.

Luzia Gamper Andres, geb 1931, Tschengls. Sie strickt gerne, liest viel und verfolgt das Zeitgeschehen mit kritischem Blick: „In dr Politik unt a in dr Kirch geats heint zuviel ums Gelt.“

alistische Lehrerin, die das Kreuz durch das Hitler-Bild ersetzte. Die Kinder mussten für den Führer beten. „Schütz Adolf Hitler jeden Tag, dass ihn kein Unglück treffen mag“, so die Schlussworte. Im Februar 1945 fand Luzia einen Flugzettel der Amerikaner mit den Sätzen: „Im März bombardieren wir. Im April marschieren wir. Im Mai regieren wir.“ Alle spürten, dass das „Dritte Reich“ am Ende war. Gleichzeitig fürchteten sie die Bomben. „Miar hoobm hort gwortet, dass entla dr Mai kimmt“, sagt sie. Bomben fielen keine und das Leben begann sich langsam zu normalisieren. Als 20-Jährige erhielt Luzia eine Stelle in der „Goldenen Rose“ in Meran. In den Schaufenstern hielt sie sofort Ausschau


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n der letzten Randbemerkung „Kolping im Vischgau“ haben wir uns mit der Bedeutung von Symbolen und Zeichen beschäftigt. Diesmal wollen wir auf den Sinn derselben nochmals näher eingehen. Die Bedeutung von Symbolen und Zeichen erkennt man auch, wenn Menschen Meinungsknöpfe „buttons“ tragen, die sie sich an die Kleidung stecken, um gegen Atomkraft oder für die Bewahrung der Schöpfung einzutreten, oder an die vielen Aufkleber auf den Fahrzeugen, an die T-shirts und Kleidungsstücke, Schals und Pullover, die die Fans von Sportclubs tragen, um damit ihre Solidarität zu bekennen. Firmen und Geschäfte nutzen bewusst Zeichen und Symbole, um ihre Waren von anderen Waren abzuheben, um den Käufer dieser Waren auch ein ganz bestimmtes Image und Prestige zu geben. Man kauft eben nicht einfach ein paar Sportschuhe, sondern Sportschuhe mit dem Zeichen, welches auch die Spitzensportler tragen. Man kauft oder möchte solche Sachen kaufen, die sich durch ein kleines Zeichen abheben von den anderen und deutlich machen, ich gehöre nicht zur Masse, ich kann mir etwas Besonderes leisten. Es wäre daher ein großer Fehler, wenn Kolping dieser tieferen Sehnsucht des Menschen nach einer festen Zugehörigkeit zu etwas, nach einer Identität, die sich auch durch Zeichen ausdrückt, nicht entsprechen würde. Dies hat Kolping in seiner gesamten Geschichte getan. Dies gilt umso mehr, als es heute zu den am besten gesicherten Erkenntnissen der modernen Psychologie gehört, dass Bilder und Zeichen eine prägende Kraft besitzen.

Foto: „Wind“-Archiv

Kolping im Vinschgau

SÜD-TIROLER FREIHEIT in Partschins Mit drei engagierten Kandidaten und einem ausgewogenen Programm tritt die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT zu den Gemeinderatswahlen in Partschins an. Für Dietmar Weithaler, Bezirkssprecher der Bewegung im Burggrafenamt und Listenführer in Partschins, liegt das Hauptaugenmerk im Wahlkampf auf dem Wesentlichen, nämlich den Menschen vor Ort. v.l.: Gertraud Gstrein, 44, Bäuerin und Köchin, Dietmar Weithaler, 34, Verkäufer, Veronika Renner, 30, Sekretärin

Daten aus Matsch Das Matschertal ist seit Jahren im Blickfeld der EURAC-Forscher aus Bozen. Und es ist als einziger Ort Italiens auch Aufnahmegebiet der Raumfahrtstation NASA. Gemessen werden Bodenfeuchtigkeit und vieles mehr. In der vergangenen Woche erhielten Interessierte Einblick in die Daten. Universitätsprofessorin Ulrike Tappeiner (links) informiert im Matscher Vereinssaal

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgau

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von Magdalena Dietl Sapelza

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eit acht Jahren sammelt ein Forscherteam der EURAC Bozen - Institut für alpine Umwelt - um Universitätsprofessorin Ulrike Tappeiner an mehreren Messstationen im Matschertal. unterschiedliche Daten zur Umwelt Diese geben Auskunft über die Auswirkungen der Klimaerwärmung, über Niederschläge, Wasserhaushalt, Bodenfeuchtigkeit, Vegetation… - Erkenntnisse, die es erlauben Schlüsse zu ziehen, um auf die Veränderungen reagieren zu können. „Wir erforschen heute im Matschertal die Verhältnisse, die in 20 bis 50 Jahren anderswo Realität geworden sind“, erklärt Tappeiner. In der vergangenen Woche informierte sie mit dem EURACTeam die Matscher Bevölkerung über den Stand der Forschung. Festgestellt werden konnte beispielsweise: Es ist insgesamt

wärmer geworden, die Schneebedeckung nimmt ab und die Vegetationsperiode verlängert sich in Höhenlagen um 40 bis 50 Tage. Das ist für Matsch ein Vorteil, bringt jedoch die Tallagen wegen langer Trockenperioden in Bedrängnis. Die Niederschlagsmenge wird sich kaum verändern, aber die Regenzeiten. Diese verlagern sich auf den Winter und auf das Frühjahr. Die Sommer werden trockener, die Verdunstung nimmt zu und es kommt unter 1500 Metern zum Trockenstress. Seit drei Jahren wird auch das Waldökosystem erforscht. Die Fichte könnte durch den Klimawandel in Bedrängnis kommen. Deshalb ergeht die Empfehlung, den Wald rechtzeitig mit einheimischen Laubbäumen zu durchmischen. Das Wasser spielt bei den Untersuchungen eine zentrale Rolle. Denn den Alpen sind als „Wasserschloss Europas“ von enormer Bedeu-

tung. Beobachtet wird unter anderem der Matscherferner. Zu denken gibt dessen Rückgang von 488 Quadratkilometern im Jahre 1850 auf 226 im Jahre 2013. Der Qualität der SaldurbachWassers wird noch ein gutes Zeugnis ausgestellt. Den Bau des Kraftwerkes sehen die Forscher mit gemischten Gefühlen. Sie wollen nun die Möglichkeit nutzen, das Vor und Danach zu vergleichen. 2015 beginnen die Forschungsarbeiten zur Landnutzungs- und Vegetationskartierung (historisch – aktuell), sowie zur Bodenprobensammlung. Ein Augenmerk der EURACForscher liegt auf den Erhalt der Artenvielfalt. Sie versuchen für Biodiversität in der Landwirtschaft zu sensiblilisieren. In diesem Zusammenhang wird 2015 wiederum die Wiesenmeisterschaft ausgetragen. Anmeldefrist ist der 30. April. info@eurac.edu


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Meran/Vinschgau

Bilder und Skulpturen von Sepp Alber s ist ein schöner Raum und die Bilder leuchten von den Wänden. Viele Freunde von Sepp Alber und Manuela Gurschler folgten der Einladung in den Ausstellungsraum des Schlosses Kallmünz nach Meran. Etwas versteckt hinter dem Sandplatz betritt man eine eigene Welt. Früher wurden hier die Trauben angeliefert und gepresst, jetzt ist es ein Ausstellungsraum und die Künstlerwerkstatt von Franz Pichler. Sepp Alber wäre heuer 75 Jahre alt geworden. Vor fünf Jahren ist er gestorben. Seiner Frau Manuela, seinen beiden Töchtern und den kunstinteressierten Südtirolern hat er viele Skulpturen, Aquarelle, Ölbilder und Zeichnungen hinterlassen. Nachdem 2011 eine Ausstellung in Schlanders und 2013 in Marienberg zu sehen war, wurde in der Osterwoche im Schloss Kallmünz in Meran eine wei-

Foto: Heinrich Zoderer

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v.l. Meinhard Graf Khuen, der Hausherr des Schlosses Kallmünz, Manuela Gurschler und Ludwig Fabi bei der Ausstellungseröffnung. Viele Freunde aus Meran und aus dem Vinschgau besuchten die Ausstellung. tere Ausstellung seiner Werke präsentiert. Sepp Alber hat erst spät den Künstler in sich selbst entdeckt und zur Entfaltung gebracht. Seine Werke sind keine Naturbilder, obwohl er in Tanas in enger Verbindung mit der Natur aufgewachsen ist. Seine Werke sind Ausdruck seiner In-

Theater Verein Schlanders

präsentiert ein modernes Märchen:

PREMIERE: FR, 01.05.2015 um 20.00 Uhr SA, 02.05.2015 um 16.00 Uhr SA, 02.05.2015 um 20.00 Uhr SO, 03.05.2015 um 18.00 Uhr AULA MAGNA HOB SCHLANDERS (PLAWENNPARK) ERWACHSENE: JUGENDLICHE (bis 16 Jahre): RESERVIERUNGEN:

8,00€ 5,00€

TEL. 348 74 39 724 (ab 16.00 Uhr)

nenwelt, seiner Träume und seiner Gefühle. Lange kann man vor den Bildern und Skulpturen stehen, sie betrachten und sich in seine geheimnisvolle Welt entführen lassen. Zu sehen sind ausdruckstarke Gesichter, Menschen, die sich umarmen, Mütter, die ihre Kinder tragen,

Häuser, Labyrinthe und verschlungene Pfade. Sepp Alber war kein sturer Vinschger, aber ein eigensinniger Kopf, meinte Ludwig Fabi bei der Ausstellungseröffnung. Fabi erzählte von den zufälligen Begegnungen mit Sepp Alber, zuerst mit seinen Werken im Schloss Goldrain, in einigen Privathäusern und dann mit dem Künstler selber, den er sich doch ganz anders vorgestellt hatte und der einen bleibenden Eindruck auf ihn hinterlassen hat. Fabi erzählte auch vom Film über Alber, den Karl Prossliner kurz vor seinem Tod machte und der bei seiner Beerdigung vorgeführt wurde. Sepp Alber arbeitet da wie ein Besessener, die Hand führt ihn und inmitten seiner Skulpturen verschmilzt er mit diesen. Vom 1. bis 7. April waren einige seiner Skulpturen und Bilder in Meran zu sehen. Heinrich Zoderer


Kastelbell/ Tschars

TarscH

LatscH

Martell

Goldrain

Schlanders

Kortsch

Laas

Stilfs

Prad

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Schluderns

Graun

Bildungsausschüsse Vinschgau

Mals

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Glurns

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Bildungsausschuss Mals

NEU

Bevor ich sterbe, möchte ich ... ... was wirklich zählt ...

offene werkstatt mals Samstag 18.04.2015 Kulturhaus Mals

Die Aktion „Before I die...“ will für die wichtigsten Lebensfragen sensibilisieren: „Was braucht der Mensch zum Leben und zum Glück?“ Die Tafeln sollen dazu anregen, spontan innezuhalten und nachzudenken über das, was wirklich zählt. Jede und jeder hat die Möglichkeit sich zu äußern. Statt in Chatforen oder auf Facebook schreiben sie vor Ort ganz traditionell. Die Aktion wird im Rahmen der Aktionstage politische Bildung durchgeführt. Südtirolweit werden Tafeln mit dem Satz „Bevor ich sterbe, möchte ich....“ aufgestellt. Mit Kreiden kann nun jeder und jede Gedanken dazu auf die Tafel schreiben und teilen.

geöffnet von 13 bis 18 Uhr Die offene Werkstatt sind ehrenamtliche nicht-kommerzielle Treffen, bei denen die Teilnehmer gemeinsam ihre kaputten Dinge reparieren können. Gleichzeitig erhalten wir Tipps und Ideen für verschiedene Lebensbereiche und Handarbeiten.

Before I die, I’d like to ...

Aus alt mach neu

gemeinsam mit Fachleuten reparieren wir kaputte Dinge Elektrotechniker = kleine Haushaltsgeräte Tischler = Stühle, Holzspielzeug, … Schneiderin = Kleidung flicken, Hosen kürzen … Computertechniker = Problemlösungen für Computer, Drucker, Handy Schmied und Schlosser = kleine Löt- und Schweißarbeiten

Bevor ich sterbe, möchte ich ... Prima di morire vorrei ... Dan murì, ulëssi ...

Praktische Tipps für ….

... was wirklich zä

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Haushalt: Richtig bügeln leicht gemacht : Tipps für glatte Wäsche Gesundheit: Bachblüten: Einblicke, Testen der benötigten Blüten Garten: der naturnahe Garten - Lebensräume für Insekten - Insektenhotel EDV: Gestaltung von Fotobüchern, fototechnische Beratung

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Handarbeiten

Stricken und Häkeln: erste Schritte und Tipps für Fortgeschrittene Filzen: kleine Kunstwerke filzen Lederbeutel herstellen

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Die Angebote sind grundsätzlich ehrenamtlich und kostenlos. Für die Rückerstattung der Materialkosten ist ein Kostenbeitrag vorgesehen. Auch FREIWILLIGE SPENDEN möglich. Eine Gemeinschaftsinitiative von

t friedl@raffeiner.bz.it

an

Mals vom 23.04 - 09.05.2015 DORFZENTRUM und BAHNHOF

Was wünsche und brauche ich wirklich für ein glückliches Leben? Nehmen Sie sich zwei Minuten Zeit, halten Sie inne und teilen Sie ihre Gedanken spontan. Schreiben Sie Ihre Wünsche auf diese Tafel. Die Wünsche und Gedanken auf der Tafel werden fotografisch dokumentiert und auf Facebook und der Homepage zu den Aktionstagen mit anderen geteilt.

Cosa mi serve veramente per essere felice? Si prenda qualche minuto per riflettere e condividere i Suoi pensieri. Scriva i Suoi desideri su questa lavagna. I pensieri e i desideri riportati sulla lavagna saranno documentati con fotografie e condivisi con gli altri tramite Facebook e Internet.

Cie me mbinci pa y cie adrovi pa perdrët per vester cuntënt? Tulëve doi menuc de dl’aurela, pensëde do y partide Vosc pensieres. Scrijëde vosc dejideresc sun chësta tofla. Chisc dejideresc y pensieres unirà documentei tres fotos y publichei sun facebook y sun la plata internet. Koordination/Coordinamento/ coordinazion: Amt für Weiterbildung, Abteilung für deutsche Kultur, via Andreas-Hofer-Str. 18, 39100 Bozen/Bolzano/Bulsan, Tel. 0471 41 33 90, amt.weiterbildung@provinz.bz.it, www.provinz.bz.it/politische-bildung, www.provincia.bz.it/cittadinanza-attiva Politik und Jetzt? Politica, e poi? Comunity

Bildung im Dorf

©Shutterstock


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Bildungsausschuss Schlanders

„Tulpen-Strickfahrt“ zu den Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran

LITERATURRUNDE

Wir stricken ein Tulpenmotiv mit der professionellen Begleitung von Mimi

Dr. Erich Daniel stellt den Roman

Termin: Sonntag, 19. April 2015

„Judas“

Abfahrt: 08.48 Uhr von Schlanders mit der Vinschger Bahn Rückfahrt: 16.16 Uhr von Meran Führung: Um 11.00 Uhr wird für die Gruppe eine Führung durch die Gärten mit etwa 350.000 Frühlingsblühern durchgeführt. Anmeldung: Spätestens bis Freitag, 17. April 2015 bei StrickArt/Schlanders Tel. 0473 730268 oder strickart@gmx.com Organisation: Bildungsausschuss Schlanders

des israelischen Schriftstellers Amos Oz vor am Montag, 27. April um 19:30 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg

Bildungsausschuss Laas

Mit allen Sinnen dem Frühling entgegen

Motivation und Kommunikation bei meiner Vereinsarbeit

mit Hildegard Kreiter

für Vereinsobleute, Ausschussmitglieder und Interessierte

am Samstag, 2. Mai 2015 von 14.00 – 17.00 Uhr

am Freitag, 8. Mai 2015 von 19.30 – 21.30 Uhr im Josefshaus (Hintereingang) Laas

Treffpunkt: Kultursaal Eyrs

Referent: Dr. Markus Breitenberger, Dipl. Erwachsenenbildner Unsere Genusswanderung zielt darauf ab, die heilenden Kräfte von Feuer, Wasser, Luft und Erde für die tägliche Gesundheitspflege im ganzheitlichen Sinn nutzen zu lernen. Wertvolle Pflanzen am Waldesrand, meditative Texte, Übungen für ein fittes Köpfchen und vieles mehr machen den Weg lehrreich, unterhaltsam und spannend zugleich. Die Wanderung erfolgt bei jeder Witterung. Anmeldung innerhalb 28. April 2015 bei: Liselotte Parth Tel. 0473 626124 oder Ruth Kuntner Tel. 3479591112 oder Annemarie Tinzl Tel. 0473 747459

Vereinsobleute haben im Laufe des Jahres eine Menge für den Verein selbst und auch für das Dorf zu tun. Ohne die Mithilfe der Vereinsmitglieder ist diese Arbeit kaum zu leisten. Darüber hinaus ist alles, was mit Begeisterung getan wird, unterhaltsamer und befriedigender. Beim Seminar wird gelernt, Anordnungen und Wünsche so zu äußern, dass sie gerne angenommen werden, aber auch unliebsame Dinge so zu sagen, dass niemand beleidigt davonläuft. Ein Abend mit mehr Praxis und weniger Theorie mit einem Referenten, der selbst viel mit Vereinen arbeitet. Bei der Vollversammlung des Bildungsausschusses wurde eine Weiterbildung im Bereich Kommunikation und Motivation gewünscht. Der passende Fachmann dazu war nicht leicht zu finden. Wir hoffen, dass von jedem Verein wenigstens ein Ausschussmitglied teilnimmt.

Auf Ihr Kommen freut sich der Bildungsausschuss Laas Die Kosten der Schulung übernimmt der Bildungsausschuss. Anmeldung unter der Nummer 3483532319 bis 30. April erwünscht. Für den Bildungsausschuss Annemarie Kainz

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi

Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf


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Partschins

Strafraum Internet it großem Interesse haben kürzlich zahlreiche Schüler verschiedener Oberschulklassen aus Meran und der Mittelschule Partschins einem Vortrag von Stefan Tappeiner, Richter am Landesgericht Bozen, zugehört. Eingeladen war Tappeiner vom Schreibmaschinenmuseum in Partschins, das sich anlässlich der Sonderausstellung über die Geschichte der Kryptologie („Top Secret – Vom Verschlüsseln geheimer Botschaften“, verlängert bis April 2016) in diesem Frühjahr vor allem der Datensicherheit im Internet und den damit zusammenhängenden Problemen widmet. Einen Schadenersatz von 15.000 € erhielt eine Klägerin, die von ihrem Exfreund auf Facebook wegen ihres Aussehens verspottet worden ist (Urteil vom Landesgericht Monza, 2010). Dies war nur eines von insgesamt 8 verschiedenen Fall-

Foto: „Wind“-Archiv

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Stefan Tappeiner im Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer von Partschins beispielen, davon einige aus der eigenen Praxis, mit denen Richter Tappeiner sehr anschaulich und verständlich die häufigsten Straftaten im Internet beleuchtet hat. Neben Beleidigung, übler Nachrede, Stalking, sich Ausgeben als eine andere Person und unbefugtem Zugang zu einem Datenverarbeitungs oder Telekommunikationssystem

sind dies Betrug (z.B. ebay..), illegale Verbreitung von sensiblen Daten und der Besitz von pornographischem Material mit Abbildung von Minderjährigen. Die Problematik dabei, erklärte der Richter, ist die Tatsache, dass die Gesetze, die zur Anwendung der Klärung der jeweiligen Fälle kommen, aus den 30er Jahren stammen, soziale Netzwerke

im Internet, wie Facebook, Twitter usw. jedoch ein sehr junges Phänomen sind. Beeindruckt waren die Schüler und Schülerinnen nicht zuletzt durch die drastischen Geldoder auch Gefängnisstrafen, die für die verschiedenen Straftaten verhängt wurden. Aufklärung scheint in diesen Bereichen mehr als notwendig, auch angesichts verschiedener Fälle, wie z.B das Zirkulieren von Nacktfotos Heranwachsender mittels Smartphone, das sich, laut Aussagen einer anwesenden Lehrperson, bereits in Grund- und Mittelschulen abspielt. Für Stefan Tappeiner war dies der erste Vortrag in seiner Heimatgemeinde, nachdem er als gefragter Referent bereits in allen Erdteilen unterwegs war. Der Vortrag in Partschins fand gleich 2-mal statt, am Vormittag für Schulklassen und am Abend desselben Tages für Erwachsene.

Schlanders

Drei Osterkonzerte in Schlanders leich drei ganz unterschiedliche Osterkonzerte fanden heuer im Bezirkshauptort statt. Am Ostersonntag gab die Bürgerkapelle Schlanders auf dem Plawennpark ihr traditionelles Osterkonzert. Im umgebauten Pavillon war von 11 bis 12 Uhr bei Sonnenschein und Vinschgerwind schwungvolle und abwechslungsreiche Blasmusik zu hören. Am Ostermontag präsentierte sich das junge Barockensemble „la filomela“ (die Nachtigall) im Kulturhaus

Konzerten laden sie aufstrebende Solisten ein. So sang beim Ostermontagskonzert im Kulturhaus die junge Sopranistin Stefanie Steger aus St. Johann im Ahrntal mehrere Arien. Am Osterdienstag lud der Musikverein Musica viva zu einem geistlichen Konzert in die Pfarrkirche von Schlanders. Ein Orchester und drei Chöre mit insgesamt 150 Musikern bzw. Sängern präsentierten Werke von Haydn, Bartholdy und Mozart. Zu hören waren das Orchester der Musikfreunde Meran unter der Leitung von Josef Egger, der Kirchenchor Obermais (Leitung: Rosmarie Perkmann), der Männergesangsverein Meran (Leitung: Josef Sagmeister) und der Chor des Bezirkes Burggrafenamt/ Vinschgau (Leitung: Julia Perkmann). Alle drei Konzerte waren recht gut besucht und wurden mit viel Applaus belohnt. (hzg)

mit alter Musik von italienischen Komponisten. Der Kirchenmusiker und Cembalist Marian Polin aus Mals, der in den letzten Jahren bereits mehrere Musikprojekte im Vinschgau durchgeführt hat, gründete zusammen mit dem Cellisten Matteo Bodini aus Schlanders vor einem Jahr das Barockensemble „la filomela“. Zusammen mit Josef Höhn aus Lana und Andrea Ferroni aus Trient, beide spielen Barockvioline, bilden sie den Kern der Gruppe. Bei ihren

Foto: Heinrich Zoderer

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Das junge Barockensemble „la filomela“ spielte im Kulturhaus alte Werke italienischer Meister. v.l.: Andrea Ferroni, Josef Höhn, Marian Polin, Stefanie Steger und Matteo Bodini


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raditionell zum Frühlingsbeginn lud die Gärtnerei Schöpf am Sonntag, den 29. März, zu ihrem „Tag der offenen Tür“. Seit der Neugestaltung der Gärtnerei legte Familie Schöpf einen neuen Schwerpunkt in ihr Konzept. Das „Schwarze Brett“ im Ausstellungsbereich soll jungen Künstlern die Möglichkeit bieten, ihre Kunst zu präsentieren und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Anders als in einem Museum stehen die Werke nicht hinter Glasvitrinen, sondern sind verteilt auf dem Gelände der Gärtnerei. „Wir finden, dass Kunst erfahrbar, erlebbar und greifbar werden soll und dies für ein breites Publikum“, so der Wunsch von Benedikta Schöpf. Betreut wird das „Schwarze Brett“ von Othmar Prenner, der die Künstler begleitet, berät und mit seinem

Wissen zur Seite steht. Die Frühlingsausstellung wurde am Sonntag zum vierten Mal eröffnet. Sie steht unter dem Motto der „Leidenschaft“ und wird durch die Werke vom Malser Bildhauer Armin Joos bereichert. Marmorskulpturen und Bronzewerk, sowie ein Bild (Öl auf Holz) im Aufgang zur Gärtnerei, zeigen v.l.: Othmar Prenner, Benedikta Schöpf und sein handwerkliches Künstler Armin Joos; Geschick. Die „Lei- rechts: Marmorskulptur „Die Geburt des denschaft“ sieht der Welteneis“ Besucher nicht nur im Handwerk, sondern auch der Inspiration findet der Künstler Inhalt seiner Werke spiegelt die vielfach in der griechischen beiden Gesichter wider. Die Lei- Mythologie und ein Blick hinter denschaft, die Liebe, aber auch die Kulissen gibt interessante die Liebe, die Leiden schafft, Details, Wissen und Geschichsind Wortspiele die er geschickt te wieder. Die Ausstellung wird in seine Skulpturen verpackt. noch bis 30. August zugänglich

Marienberg

Ikonenmalerei in Marienberg

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konenmalen ist gleichzusetzen mit Meditation oder Gebet. Die Anschauung im Bild hilft zu geistlicher Anschauung, die Gedanken werden dadurch zu Gott geführt. Ikonenmalen wird als religiöses Handwerk, nicht als Kunst

Schritt für Schritt bis zum fertigen Bild. Zu Beginn des Kurses macht Pater Philipp in der Krypta eine theologische Einführung und am Ende des Kurses werden alle Ikonen feierlich gesegnet. Der Ikonenmalkurs findet vom Montag, den 11.05.2015 bis Freitag, den 15.05.2015 jeweils von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Kloster Marienberg statt. Die Unterkunft ist auch im Koster möglich. Der Kursbeitrag beträgt 120 Werke aus dem Ikonenmalkurs 2014 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 27. gesehen. Der Maler versucht April 2015 erforderlich unter Tel. den Abglanz der Heiligkeit mit 0473 843989 oder unter info@ den Techniken, die ihm zur Vermarienberg.it fügung stehen, darzustellen. Veranstalter sind das KloReferent: Der ausgebildete ster Marienberg und GenossenBildhauer und Kunsterzieher schaft für Weiterbildung und Hubert Piccolruez lehrt die Regionalentwicklung – www. Technik des Ikonenmalens gwr.it

Fotos: Barbara Wopfner

Kunst zum Angreifen zu Frühlingsbeginn

sein, eine Tradition die in der Gärtnerei Fuß gefasst hat und neugierig auf mehr macht. (bw)


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Potenzial oder Verbannung einer 90 Jahre alten Bremsbergbahn Die letzten Wirtschaftskrisen haben uns aufgezeigt, dass es sich lohnt in altbewährte Strukturen zu investieren, in dem diese den neuen Herausforderungen angepasst werden. Klein- und Mittelbetriebe haben wieder an Bedeutung gewonnen. Man hat erkannt, dass spekulatives Management nur kurz auflodernde Feuer sind, von denen nur einige Wenige als Gewinner aussteigen. Die Arbeiterschaft und Familien bleiben erfahrungsgemäß als Verlierer auf der Strecke. In Laas haben wir eine jahrhundertealte Marmorindustrie, wo zum einen ein hochsensibles Naturschutzgebiet und zum anderen eine für viele Familien überlebenswichtige Industrie aufeinandertreffen. Spekulation findet hier keinen Platz. Bis heute wurde dieses gegensätzliche Zusammenspiel über eine mittlerweile fast 90 Jahre alte Förder- und Transportstruktur reguliert und ausgeglichen. 1930 ging in Laas die seinerzeit weltweit modernste Marmortransportbahn und gleichzeitig in Europa größte Bremsberganlage in Betrieb. Es war dies von den Planern, Konstrukteuren und Geldgebern eine vorausschauende kluge Investition, von der mittlerweile Generationen profitieren konnten und die zudem als Meisterwerk der Technik auch heute noch eine weltweite Einzigartigkeit darstellt. Die Anlage dient immer noch dem Transport der bis zu 20 Tonnen schweren Blöcke, welche mit ihr auf äußerst schonende Weise aus dem Bruchgebiet auf rund 1.500 Meter Höhe zu Tal gebracht werden. Bei der Talfahrt erzeugt die Schrägbahn dabei um die 50 Kilowatt Strom und befördert gleichzeitig den leeren Wagen zurück zur Bergstation. Über 200.000 Kubikmeter Marmor haben über diese Anlage bis heute den Weg ins Werk gefunden. Lautlos und ohne Abgase wurden dabei jedes Mal 495 Meter Höhenunterschied überwunden. Für den Abtransport dieser Mengen an Marmor wären mindestens ein Million Lkw-Fahrten und der Verbrauch von 15 Millionen Treibstoff notwendig gewesen. 2013 wurde mit Einverständnis und Zustimmung auch von Seiten der Nationalparkverwaltung, nur wenige Kilometer weiter im Gemeindegebiet von Schlanders, eine neue Abbaugenehmigung erteilt. Dies, mit der Möglichkeit genau dieselben Mengen an Marmor abzubauen – jedoch ohne jegliche Auflagen. In diesem Fall genügt in der Tat nur der Hausverstand, um zu verstehen, dass mit dieser Entscheidung (Marmorabbau ohne Auflagen), dem bisherigen umweltschonenden schienengebundenen Marmorabtransport, konkret dem Abtransport der Marmorblöcke aus den Bruchgebieten inmitten des Nationalparks über die 90 Jahre alte Marmorbahn, das Genick gebrochen wird. Da in den letzten Jahren zum Erhalt und zur Erneuerung in diese umweltfreundliche Transportstruktur Millionen an Euro investiert worden sind, konnte man diesen konkreten Missstand und Wettbewerbsnachteil so nicht mehr hinnehmen und auf Laaser Seite hat man sich dafür entschieden, mit Hilfe von Rechtsanwalt Dr. Christoph Baur von der Kanzlei Baur-Walzl-Bott beim Verwaltungsgericht Bozen gegen die völlig auflagenlose Abbaugenehmigung Rekurs einzulegen. Im Februar dieses Jahres hat das Verwaltungsgericht Bozen diese Vorgehensweise der öffentlichen Verwaltung (Land Südtirol, Nationalparkverwaltung und Marktgemeinde Schlanders) für nicht gesetzmäßig befunden und aus diesem Grunde vorerst alle dahingehenden Beschlüsse für null und nichtig erklärt. Mit dieser Entscheidung haben nun weder Schlanders noch der Bruchkonzessionär, die Göflaner Marmor GmbH eine Abbaugenehmigung bzw. eine Genehmigung den

in den Göflaner Marmorbrüchen gewonnenen Marmor – wie bisher ohne Auflagen – über die Straße und mit Lkws nach Göflan bzw. ins Werk nach Schlanders zu transportieren. Jedoch können sie jederzeit die für den Marmortransport speziell konzipierten und bestehenden Bahnstrukturen für den Transport benutzen, zu dem sich die Eigentümer und Betreiber dieser Strukturen vertraglich sogar verpflichtet haben. Da im Zuge der Nichtigkeitserklärung durch das Verwaltungsgericht alle bisherigen Genehmigungen ungültig sind, müssen die Parkverwaltung und die Dienststellenkonferenz im Umweltbereich sowie schlussendlich die Südtiroler Landesverwaltung nun neu entscheiden, und vor allem festlegen wie und mit welchen Auflagen die neue Abbaugenehmigung erteilt werden soll. Wie immer diese neue Genehmigung aussehen wird, wird die Schrägbahn nur weiter Bestand haben, wenn es keine Straßen für den Marmorabbau bis ins Tal für die gesamten Abbaugebiete in dieser ökologisch hochsensiblen Umgebung gibt. An diesem Abend wird das Institut für betriebswirtschaftliche Beratung „Quantum“, ein renommiertes Institut aus Klagenfurt, an Hand einer umfangreichen Wirtschaftsstudie und Rentabilitätsexpertise aufzeigen, warum der Schrägbahn der Todesstoß versetzt wird, wenn es im Nationalpark, nur wenige Kilometer von der Marmorbahn entfernt, eine für Lkws befahrene Straße zu den Bruchgebieten gibt und welche wirtschaftlichen Potenziale gleichzeitig damit im Vinschgau verloren gehen. An diesem Abend wird auch von der Universität Trient - Department für Bauingenieurwesen, Umweltingenieurwissenschaften und Maschinenbau, eine zur Frage des Marmortransports im Vinschgau durchgeführte Umweltstudie vorgestellt. Diese Studie stellt keine Gegenstudie zu anderen bereits ausgeführten Studien dar, sondern ergänzt und vervollständigt diese. Georg Lechner von der Lechner Marmor AG wird mit Fakten nachweislich erklären, was sich in den letzten Jahren rund um das Thema ereignet hat und Erich Tscholl wird für die Lasa Marmo GmbH über die wirtschaftliche Lage der Laaser Marmorindustrie berichten. Für den Verein „Freunde der Schrägbahn“ wird Präsident Dietmar Spechtenhauser über die Initiativen für die Schrägbahn informieren und im Anschluss berichtet Frau Dr. Julia Fink über das Ansuchen und die Bemühungen, die Bremsberganlage als UNESCO-Weltkulturerbe eintragen zu lassen. Georg Lechner

Spannender Informationsabend

für alle Interessierten mit Rahmenprogramm und Buffet am Montag, 20. April 2015, ab 18 Uhr in Laas, Sportzone Pizzeria St. Sisinius.


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Sanfte Mobilität

Carsharing – Auto teilen statt Zweitauto In Deutschland gibt es Carsharing seit 25 Jahren, in Südtirol seit einem Jahr. Auf der Schweizer Homepage für Carsharing (www.mobility.ch) wird folgendermaßen Werbung gemacht: „Carsharing ist die clevere Art, Auto zu fahren. Als Mobility-Kunde sind Sie jederzeit mobil. Ihnen stehen 2.700 Fahrzeuge an 1.400 Standorten schweizweit, rund um die Uhr und in Selbstbedienung zur Verfügung. Mit Mobility sind Sie kostengünstig mobil. Denn Sie zahlen nur dann für Mobilität, wenn Sie sie auch wirklich beanspruchen. Im Zusammenspiel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sparen Sie so gegenüber einem Privatauto durchschnittlich 4.000 Schweizer Franken pro Jahr“. von Heinrich Zoderer

D

as klingt alles sehr gut. Man kann mit dem Auto fahren, ohne sich um Versicherungen, Steuern, Reparaturen, Reinigung, Parkplatzmiete oder Auftanken zu kümmern. Man bezahlt nur für die gefahrenen Kilometer und die Zeit für die Automiete, bekommt jeden Monat die Rechnung mit der genauen Aufstellung zugeschickt und als Betrieb kann man das noch abschreiben. Nach dem Bundesverband Carsharing (bcs) gibt es in Deutschland 1 Million Kunden in

Im Winter standen am Bahnhof Mals drei Autos für Carsharing Kunden zur Verfügung. Nun gibt es zwei Autos am Bahnhof und demnächst wird noch ein Elektroauto in der Tiefgarage angeboten. Das Logo ist einfach und klar erkennbar. rund 500 Städten und Gemeinden. Das sind zwar nur 1,5% der führerscheinfähigen Gesamtbevölkerung, aber es gab im letzten Jahr einen Zuwachs von 37,4%. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel ist Carsharing im Trend und wird zu einer konkreten Alternative zum Individualverkehr. Viele Familien haben nach wie vor ein Auto, können durch Carsharing aber auf das Zweitauto verzichten. Viele Betriebe benutzen Carsharing, anstatt ein zweites oder drittes Betriebsauto anzuschaffen. Die Firma Kunstdünger benützt regelmäßig Carsharing, auch die Ingenieure Patscheider & Partner GmbH. Über eine Grüne Nummer, das Internet oder über eine App kann man das Auto vorbestellen, mit dem Südtirolpass oder mit der Kundenkarte wird das Auto geöffnet und man kann losfahren. Nach der Rückgabe kann man das Auto wieder mit dem Südtirolpass bzw. der Kundenkarte abschließen. Derzeit gibt es neun Carsharing-Stationen in Südtirol: Bozen, Meran, Mals, Leifers, Brixen, Bruneck, Sand in Taufers, Ridnaun und Ratschings. Und in den nächsten Jahren werden

weitere Gemeinden dazukommen. Alle Südtiroler Carsharingkunden haben auch die Möglichkeit in Deutschland, Österreich und in der Schweiz Autos mit dem Smartphone über die Flinkster-App zu buchen. Die Abrechnung erfolgt über Carsharing Südtirol und es gelten die Südtiroler Tarife.

Die Gemeinde Mals und die Wohnbaugenossenschaft Arche im KVW als Projektinitiatoren Das Grundkonzept wurde von der Schweiz und von Deutschland abgeschaut. Ulrich Veith, der Bürgermeister der Gemeinde Mals und Leonhard Resch von der Wohnbaugenossenschaft Arche im KVW fanden in den Gemeinden Bozen und Meran, sowie beim KVW, dem Raiffeisenverband, dem Südtiroler Energieverband, bei Confcooperative und Legacoopbund wichtige Unterstützer und bei Volkswagengruppe Italien auch den Hauptsponsor. Nachdem in einer langen Vorarbeit das Konzept erstellt und wichtige Partner für die Idee gewonnen wurden, konnte am 23. Mai 2013 eine Konsortialgenossenschaft gegründet und damit die rechtliche Basis für Carsharing Südtirol geschaffen werden. Durch den Hauptsponsor Volkswagen, die Unterstützung des Landes und Geldmitteln aus einem EU-Projekt wurde das Konzept realisiert. Heute gibt es in Bozen mehrere Standorte mit Carsharing-Autos. In Mals stehen zwei Autos am Bahnhof zur Verfügung und demnächst soll ein Elektroauto in der Tiefgarage bereitgestellt werden. Ulrich Veith ist nach dem ersten Jahr mit der Auslastung zufrieden. Natürlich hat es Startschwierigkeiten gegeben, das neue Konzept muss erst in der Bevölkerung Fuß fassen, aber im ersten Jahr wurde es bereits von Privatpersonen, von einigen Betrieben und von den Bediensteten der Gemeinde für Dienstfahrten benutzt. Die Gemeindeverwaltung spart rund 30 Euro für eine Fahrt nach Bozen, wenn nicht mit dem Privatauto gefahren wird, meinte Veith. Auch die Gemeinde Schlanders hat bei Carsharing Südtirol angefragt und ein Angebote erhalten. Schlanders kommt dabei nicht in den Genuss von EU-Geldern. Die Kosten für die Bereitstellung eines Fahrzeuges für 6 Monate würde 3.000 Euro zzgl. MwSt. kosten. Bei

guter Auslastung kann der Betrag aber bis zu 50% reduziert werden. Bürgermeister Dieter Pinggera will aber, dass nicht nur ein Auto zur Verfügung steht, sondern mindestens zwei Autos, denn wenn ein Kunde ein Auto vorbestellt und dieses nicht bekommt, ist für den Kunden das Konzept gestorben. Um Carsharing in Schlanders auf breitere Beine zu stellen und auch langfristig zu sichern, ist die Gemeinde auf der Suche nach weiteren Partnern. Die Autos sollen im Ortszentrum gut sichtbar und leicht erreichbar geparkt werden. Es wird daran gearbeitet, dies möglichst bald zu realisieren.

Infos zu Carsharing Südtirol Carsharing = Auto teilen Genossenschaft Carsharing Südtirol Alto Adige - 39100 Bozen, Beda Weber Straße 1 Tel. +39 0471 061319 info@carsharing.bz.it Mitglied werden: Führerschein, Ausweis, Steuernummer, Südtirol-Pass und Bankdaten vorbeibringen und den Vertrag unterschreiben. Carsharing-Fahrzeug buchen: • Internet www.booking.carsharing.bz.it • Grüne Nummer 800 912 516 • Smartphone: Mit der Flinkster-APP Abholen: Nach der Reservierung das Auto an der Carsharing-Station abholen. Losfahren: Mit dem Südtirolpass bzw. der Kundenkarte das Auto öffnen. Autoschlüssel aus dem Handschuhfach nehmen. Auto starten und losfahren. Zurückbringen: Nach dem Gebrauch das Auto zum Carsharing -Parkplatz zurückbringen. Schlüssel in das Handschuhfach geben. Das Auto mit dem Südtirolpass bzw. der Kundenkarte abschließen. Einmalige Registrierungsgebühr 25,00 Euro für Personen im Besitz des SüdtirolPasses 40,00 Euro für Personen ohne SüdtirolPass Jährliche Grundgebühr: diese beträgt ab Mitte April 49 Euro. Versicherung: Alle Carsharing Autos sind Vollkasko versichert. Carsharing– Stationen in Südtirol: Bozen, Meran, Mals, Leifers, Brixen, Bruneck, Sand in Taufers, Ridnaun und Ratschings Informationen über CarSharing: CarSharing Südtirol: www.carsharing.bz.it


Fotos: Kloster Marienberg

Foto: Andreas Waldner

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Wechselausstellungen und Preziosen-Raum bereichern Museum F

ür eine Museumsstruktur sind Wechselausstellungen genauso wichtig wie neue Dauerausstellungen. Beiden wurde Rechnung getragen, indem die Museumsleitung zum einen aus dem reichhaltigen Klosterfundus geschöpft hat und zum anderen sich Gegenstände für die Wechselausstellung „Res Personalis“ ausgeliehen hat. „Ich finde es immer schade, wenn die Dinge im Kloster in der Klausur hinter geschlossenen Türen aufbewahrt werden und nicht gezeigt werden“ sagte Abt Markus anlässlich der Eröffnung der Museumssaison im Kloster Marienberg. Durch die Ausweitung der Ausstellungsräume sei es gelungen, weitere Dauerausstellungen zu gestalten. Denn es gebe noch andere Exponate zum Wechseln, und das sei schon ein Vorteil. „Varíetas delectat“ zitierte der Abt ein Sprichwort von Cicero, was frei übersetzt heißt: Abwechslung macht Freude. Zu den Dauerausstellungen gehört der neu konzipierte Preziosen-Raum mit wertvollen liturgischen Geräten und kostbaren Paramenten. Unter ihnen ragt besonders der blaue Ornat heraus, der zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt wird. Die Farbe Blau als liturgische Farbe bei Marienfesten war ausschließlich im Habsburgerreich üblich. Die Restaurierung dieser kostbaren Stoffe wurde der Frau Irene Tomedi aus Bozen übertragen, einer sehr kompetenten Textilrestauratorin, die auch an der Restaurierung des Turiner Grabtuches beteiligt war. Ein kurzer Film, von den Studenten Raffael und Fabian gedreht, ermöglicht den Besuchern, der Frau Tomedi bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Ein weiteres Highlight unter den Dauerausstellungen befindet sich in der Schatzkammer des Museums neben wertvollen Brustkreuzen, Ringen und kleinen Reliquienbehältern aus der Zeit der Gründung des Klosters. Dabei handelt es sich um 16 Elemente einer Gürtelgarnitur aus dem 7. Jahrhundert, die bei archäologischen Untersuchungen in der Kirche St. Stefan gefunden wurden. Diese Gürtelbeschläge byzantinisch-mediterranen Ursprungs zierten den ledernen Waffengurt germanischer Krieger und kennzeichneten einen Mann von hohem sozialem Rang. Zum Zwecke der Präsentation kam Arch. Werner Tscholl die geniale Idee, einen stilisierten Kriegerfürst in einer Vitrine zu platzieren, um dessen Hüften an einem Plexiglasgürtel diese kostbaren Silberbeschläge hängen. Auch die Entwürfe der Vitrinen in der Schatzkammer und im Preziosen-Raum stammen von Tscholl.

Klösterliche Tafel im Wandel der Zeit

„Die klösterliche Tafel im Wandel der Zeit“ ist eine Ausstellung in der neuen Flügelvitrine im Erdgeschoss des Museums. Diese Kubus-Vitrine bietet verschiedene Möglichkeiten der Präsentation. Vor allem durch die Schubladen im unteren Teil der Vitrine bieten die Möglichkeit, interaktive Elemente für Kinder einzubauen. Denn Kinder und Schüler und vor allem auch Familien, die immer mehr ins Museum gehen, nutzen diese sehr gerne. In „Klösterliche Tafel im Wandel der Zeit“ erfahren wir alles rund um die Entwicklung der gedeckten Tafel im Kloster. Vom

Geschirr, über das Gesteck bis zu den Tischsitten im Laufe der Geschichte.Diese Ausstellung ist sehr langsam gewachsen. Der Abt Markus hat fast täglich ein neues Objekt im Kloster ausgegraben, das unbedingt noch in die Vitrine mit rein musste. „Manchmal habe ich mir gedacht, die Ausstellung wird nie fertig“ sagte Museumsleiterin Annemarie Schwarz „Aber wir haben es geschafft“. Nun ist sie eine wunderbare Bereicherung für das Museum geworden. Frau Schwarz vermutet, dass Abt Markus sogar nachts in den Kellern und Dachböden gestöbert hätte, um noch etwas Interessantes zu finden. „Nun freuen wir uns alle selbst vom Museum über diese Ausstellung“ resümiert die Museumsleiterin und erzählt interessante Geschichten, die Geschichten des Geschirrs im Kloster.

„Res Personalis“ – Objekte erzählen von Menschen

Die zweite Wechselausstellung ist für Marienberg etwas ganz Neues. Das Kloster hat ja unzählige interessante und wunderbare Objekte, die es wert sind, ausgestellt zu werden. Aber bei dieser Ausstellung stehen eben nicht Objekte in den Mittelpunkt, sondern die Menschen. Menschen denen diese Objekte gehört haben oder auch noch gehören. Die Idee und das Konzept dieser Ausstellung stammen vom Kurator Hannes Egger; Museumspädagoge, Ausstellungsmacher und Künstler, wie er sich selber beschreibt. Ein Kloster stelle von außen immer eine Gemeinschaft dar, eine Gemeinschaft mit ähnlicher Kleidung. Es scheinen die Personen zumindest von außen zu verschwinden. Deshalb hatte er sich die Fragen gestellt: wer sind diese Personen, die mit dem Kloster zu tun haben, wer waren die Personen und wer sind es heute, wer geht hier ein und aus, wer arbeitet hier, wer tut hier, wer macht hier mit. Egger hat sich gemeinsam mit der Museumsleitung auf die Suche nach diesen Personen gemacht. Sie haben versucht, sie zu treffen, über sie irgendetwas zu erfahren, zu erlesen und dann Objekte zu bekommen. In ganz kurzen Texten wird versucht, die einzelnen Charaktere irgendwie zu beschreiben. „Das war sehr schwierig“ gesteht Egger. Er stellte sich auch die Frage: was ist ein Persönliches Objekt? Ist ein Buch ein persönliches Objekt, nur weil es diese Person öfters gelesen hat, oder immer wieder benutzt hat. Ist eine Pfeife ein persönliches Objekt, was sind persönliche Objekte überhaupt? Die Objekte erzählen von dem Menschen, die sie benutzt haben. Und diese Geschichten finden sich hier. Sie finden sich nicht zufällig in diesen Schränken. Der Schrank ist ja etwas intimes, da wird etwas eingeschlossen, das bleibt dort, das wird dort aufbewahrt zum Benutzen. Diese Schränke wurden geputzt, hier aufgestellt und für diese Ausstellung als Architektur zusammengebaut. Sie sollen neugierig machen und irgendwo auch das Innere preisgeben. Lassen sie sich überraschen, welch interessante Geschichten Objekte erzählen können. Öffnungszeiten von 10 - 17 Uhr (außer an Sonn- und Feiertagen). Infos auf www.marienberg.it. Andreas Waldner


28 /Jugend/

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Jugendtreff Reschen Ö Sa.25.04.15 ab 19.00 Uhr Kreativer Abend Ö Do. 30.04.15 ab 19 Uhr Mädelsabend (bzw. Mädelsnacht) Jugendtreff JuZe St. Valentin Ö Sa.18.04.15 ab 19.00 Uhr Europa trifft Vinschgau – Österreich 2€ Jugendtreff Burgeis Ö Mi. 22.04.2015 16.00 – 19.30 Uhr Internationaler Tag der Erde Ö Mi. 29.04.2015 16.00 – 21.00 Uhr Europaquiz Jugendzentrum JuMa Mals Ö Fr. 17.04.15 um 15.00 Uhr Steinleichtes Arbeiten mit Speckstein (3 Termine) Ö Mi. 22.04.15 um 17.00 Uhr Hamburger & Chips selbstgemacht! Jugendtreff Chillhouse Stilfs Ö Mi. 22.04.15 ab 18.00 Uhr Zocker-Abend (versch. Kartenspiele) Jugendtreff Revoluzer Taufers Ö Fr. 17.04.2015 ab 16.30 Uhr Picknick (Anmeldung erforderlich/ Uhrzeit kann sich noch ändern) Ö Di. 28.04.2015 16.30 – 21.00 Uhr Aprilsmoothie Jugendtreff JU!P Explosiv Prad Ö So. 19.04.15 Paintball in Bozen Anmeldung erforderlich Ö Do. 30.04.15 ab 18.00 Uhr Erste Hilfe Kurs Jugendtreff La:Ma Laas Ö Fr. 17.04.15 ab 19.00 Uhr Smoothies Ö Fr. 24.04.15 ab 18.00 Uhr Filmabend JuZe Freiraum Schlanders Ö Fr. 24.04.15 ab 19.00 Uhr Discoparty + Pyjamaparty (für alle unter 16) Ö Sa. 25.04.15 Treff geschlossen

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Livekonzert “Kraut & Ruabm“

Es war Freitag, der 13te und im JuZe war richtig was los! Das letzte JuZe-Konzert stand ganz im Zeichen des gemeinsamen 50ers unserer beiden Vorstandsmitglieder (Speed)Ulf und (Duracell) Chuck. Rund 100 Konzertgänger fanden den Weg ins JuZe und feierten ausgelassen mit den Geburtstagskindern. „Kraut & Ruabm“ war das Motto und wurde auch so durchgezogen. Nachdem die „Helden der Zeit“ das Publikum mit ihrer Mischung aus Punk – Rock und Ska auf den Abend einstimmten, ging es mit den Gästen aus Deutschland weiter. Die Münchner Haudegen „Jelly Brains“, die mittlerweile 20 Jahre als Band auf den Buckel haben, brachten die Menschen vor

Start in den Frühling Hip Hop und Discofox

Der Tanzclub Latsch – Vinschgau und das Jugendcafè Chillout Latsch veranstalten gemeinsam einen Hip Hop und Discofox Tanzkurs. Teilnehmen kann jeder im Alter zwischen 12 und 18 Jahren. Für den Unkostenbeitrag von 30 Euro pro TeilnehmerIn findet viermal an einem Samstag (25.04./09.05./16.05./30.05.) der Tanzkurs im Culturforum Latsch, direkt neben dem Bahnhof statt. Wir freuen uns auf eure Anmeldungen (bis zum 22.04.) unter TCLV-Mobil: 324 60 88 000 und tclv@rolmail.net oder im Chillout (346 37 18 597)

SUMMERJAM FESTIVAL

3 Tage, über 30 Bands – die Musik in all ihren schillernden Farben klingen lassen. Das JuZe „Freiraum“ ist heuer mit dabei, alle Jugendlichen, die sich diese Chance nicht entgehen lassen wollen, sind herzlich eingeladen uns zu begleiten. Datum: von Freitag 3. Juli bis Montag 6. Juli Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahre Kosten: 310 € Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders Info & Anmeldungen: bis 30. April im JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona) – ugo.freiraum@jugendzentrum.bz

Mädlscamp

der Bühne mit ihrem schnellen Punkrock im Old School Stil ins Schwitzen. Danach betrat „Lord Riddim“ mit seinen Unsichtbaren (Lord Riddim & Thee Invisbles) die Bühne und klampfte speziell für die beiden Geburtstagskinder auf seiner Gitarre. Die Leute hatten sichtlich Spaß – die Stimmung wurde immer ausgelassener und es dauerte nicht lange, da die lebenden Legenden „Bizarro Welt“ die Bühne stürmten und der Menge den Rest gaben. Und wie immer nach der Heimsuchung der Bizarros freuen wir uns riesig über die glitzrigen Geschenke, die uns auch noch Monate später an die Konzerte mit ihnen erinnern.

Drei Tage im Zeichen der Mädels & Mädelsgeschichten - lasst euch überraschen, viele Abenteuer stehen auf dem Programm. Kosten: 40 € (all inklusive) Datum: 13.-15. Juli Wer: Mittelschülerinnen (Mädls) Veranstalter: JuMa Jugendzentrum Mals, Jugendtreff Burgeis, Citytreff Glurns, Phönix Schulderns Anmeldung bis: 31. Mai bei Veronika 327 83 52 518 oder Franziska 329 72 15 236

Mit unseren gemeinsam gebackenen, grünen Ostermuffins starteten wir vom Jugendtreff Burgeis am Mittwoch, den 1. April in diesen Frühlingsmonat. Gleichzeitig läuteten wir die anstehende Ferienund Osterzeit ein.

Buabmcamp

Beim diesjährigen Buabmcamp erwarten die Jungs 12 Prüfungen, welche sie in drei Tagen erfolgreich bestehen werden. In Zelten wird übernachtet, am Lagerfeuer gesessen und gegessen, die 12 Prüfungen (sportliche Disziplinen, 3 D Bogenparcour usw.) bestanden und gemeinsam drei Tage voller Abenteuer erlebt. Kosten: 40 € (all inklusive) Datum: 20. – 22. Juli Wer: Mittelschüler (Jungs) Veranstalter: JuMa Jugendzentrum Mals, Jugendtreff Burgeis, Citytreff Glurns, Phönix Schulderns Anmeldung bis: 31. Mai (Achtung, begrenzet TeinehmerInnenanzahl) bei Veronika 327 83 52 518 oder Franziska 329 72 1 5 236

Chill out in 6 Tagen, 2 Ländern, 1 gemeinsame Entscheidung

Ob Madrid & Barcelona, Barcelona & Valencia, Lissabon & Sevilla, Sevilla & Malaga, oder zwei nette französische Städtchen – keine Vorgaben – gemeinsam wird geplant, entschieden, umgesetzt und geflogen! Kosten: ca. 400 € Datum: 31. August bis 4.September (wenn ihr lieber im Juni nach der Schule fahren wollts, ist auch das möglich!) Wer: Alle unter Jahrgang 2000 Anmeldung bis: 31. April bei Veronika 327 83 52 518 oder Magdalena 327 92 25 285


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„Biker lassen viel Geld in der Region“ eine annehmbare Lösung gefunden und ein rundes Angebot geschaffen. Wir haben letzthin viel Lob von Gästen, aber auch von Einheimischen erhalten. Welche Bikefraktion kommt im Vinschgau vor allem auf ihre Kosten? Im Vinschgau finden der Genussradler, der Tourenbiker, der All- Mountainbiker und der Enduro- Biker Möglichkeiten. Es gibt für jeden was. Stolz ist man vor allem auf einen neuen Trail am Naturnser Nörderberg ... Die Bike-Highline -Meran, so heißt die neue Strecke, verbindet den Nördersberg von der Marzoner Alm bis zum Vigiljoch. Es wurden bestehende Forst- und Wanderwege zusammengebaut, um diese Verbindung zu realisieren. Von der Bike-Highline-Meran führen dann 4 Trails ins Tal zurück. Wer nicht viele Höhenmeter bergauf kurbeln möchte, nutzt die Aschbachbahn oder einen Bike-Shuttle. Die Ötzi-Bike-Academy hat einen Techniktrainingsplatz. Warum? In unserem Techniktrainingsplatz veranstalten wir unsere Fahrtechnikkurse für Anfänger und fortgeschrittene Biker. Auch für Kinder bieten wir Schnupperkurse an. Der Techniktrainingsplatz hat für uns als Bikeschule eine große Bedeutung, da wir hier fast alle Situationen im Gelände simulieren und die Teilnehmer methodisch heranführen können. Die Fahrtechnikkurse stellen einen Großteil unserer Arbeit dar. Rad- und Wanderwege wechseln sich am Berg ab. Wie bringt man die Bedürfnisse von Wanderern und Bikern bei einer Doppelnutzung unter einen Hut? Das höchste Gebot ist sicherlich der Gegenseitige Respekt!

Leiter ÖtziBike-Academy Klaus Nischler aus Naturns

Foto: „Wind“-Archiv

Vinschgerwind: Herr Nischler, wie wichtig sind die Biker für den Tourismus im Vinschgau geworden? Der Bike-Tourismus, glaube ich, macht mittlerweile doch einen großen Prozentsatz an Nächtigungen aus und speziell in den ersten Monaten der Saison sind die Biker super Gäste. Diese beziehen nicht nur Zimmer, sondern lassen auch viel Geld in der Region, z.B. auf Hütten, für Bergbahnen usw. Was macht den Reiz des Vinschgaus für Radfahrer aus? Es gibt im Vinschgau viele Trails, meistens gutes Wetter und eine gute Infrastruktur. Der Tourismus, die Politik, die Interessensvertreter wie AVS und auch der Nationalpark haben Lösungen gefunden, um den Bikern ausgewiesene Strecken zur Verfügung zu stellen. Im Vinschgau gibt es mittlerweile drei Bikeschulen, die Angebote für Gäste und auch Einheimische anbieten. Wo gibt es im Vinschgau ausgeschilderte Mountainbike-Strecken? In Naturns, Partschins, Latsch, Schlanders und im gesamten Obervinschgau gibt es ausgeschildete Bike-Routen und Trails. Der Vinschgau ist auf diesem Gebiet den restlichen Landesteilen sicherlich voraus. Die Ötzi-Bike-Academy öffnet und erschließt den Bikern vor allem den Naturnser Nörderberg. Man nutzt die Lifte, es gibt Tourenguides, Mountainbike-Karten, das Streckennetz ist gut in Schuss. Wieviel Arbeit hat man dafür investiert? In den letzten drei Jahren wurde einiges an Zeit und Energie investiert. Es gab viele Gespräche mit Grundeigentümer und Interessensvertretern und natürlich auch einige Meinungsverschiedenheiten. Letztendlich denke ich haben wir in Naturns für alle

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Ist eine gemeinsame Nutzung von Wegen überhaupt möglich? Generell ja. Wo es aber große Frequenzen von Bikern und Wanderen gibt, muss es sicherlich getrennte Wege geben. Was halten Sie von Wanderwegen mit zeitlichem Fahrverbot? Dies kann sicherlich auch eine Lösung sein. Generell glaube ich aber ist es schwierig mit zeitlichen Regelungen. Ihre persönliche Erfahrung: Sind Mountainbiker rücksichtsvoll? Zu 95 Prozent Ja. Schwarze Schafe wird es immer geben. Und Wanderer? Mittlerweile sind viele Wanderer sehr tolerant, wenn Biker sich auch auf Wanderwegen aufhalten. Es kommt sicherlich immer auf das gegenseitige Respektieren drauf an. Was gehört zur Muss-Ausrüstung eines Mountainbikers? Ein voll-funktionstüchtiges Bike, entsprechende Bekleidung, Helm, Handschuhe, Brille, Rucksack, vielleicht Protektoren zum persönlichen Schutz. Stichwort: E-Bike-Tourismus. Die Zukunft? Diese neue Schiene des Bike-Tourismus bringt für den Tourismus sicherlich ein weiteres Angebot für ein neues Zielpublikum. Sanfte Mobilität in Zusammenspiel mit Natur- Erlebnis, Kulinarik und doch etwas Fun, ist eine reizvolle Sache. Interview: Angelika Ploner


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Moutainbiken

am Vinschger Nördersberg

Ein wahres Paradies eröffnet sich Bikern am Vinschger Nörderberg. Seit dem vergangenen Jahr gibt es zahlreiche ausgeschilderte Mountainbikestrecken und Trailabfahrten (s. auch Interview S. 29 mit Bikeguide Klaus Nischler). Highlight ist ein neuer Mountainbike-Höhenweg, „Bike-Highline-Meran“ genannt (im Bild rosa eingezeichnet), der von der Marzoner Alm bis zum Vigiljoch verläuft und mit vier verschiedenen Trailabfahrten aufwartet: der Stoanbruch-Trail, der Ötzi-Trail, der Fontana-Trail und der Lupo-Trail. Über die Seilbahn Aschbach erreicht man

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schnell und bequem die „Bike-Highline-Meran“. Überhaupt: Wer schnell viele Höhenmeter bergauf bewältigen will, der nutzt die verschiedenen Lifte. Das Streckennetz ist gut beschildert und die Strecken sind perfekt in Schuss. Doch auch auf das Kulinarium am Berg dürfen sich die Biker freuen: Schmackhaftes wird kredenzt, Saisonales, in jedem Fall Genuss pur.

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Der Vinschger Radweg

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Motobike shop

Pizzeria Fantasy 1

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Café Schuster 3

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Hotel Winkler

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Pizzeria Wally

Laterne

Seilbahn Aschbach

Gstirnerhof 4 Weißes Rössl

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Informationen:

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Beliebig kann der Vinschger Radweg mit der Bahn kombiniert werden: www.vinschgauerbahn.it/de/bahn-undbike.asp

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Reschen (1497 m) - 3 km - Graun 
 Graun (1520 m) - 4,5 km - St. Valentin
 St. Valentin - 3 km - Dörfl
 Dörfl - 7 km - Burgeis
 Burgeis (1201 m) - 6,5 km - Glurns
 Glurns (910 m) - 9 km - Prad
 Prad (913 m) - 15,8 km - Schlanders 
 Schlanders (721 m ) - 11 km - Kastelbell 
 Kastelbell (600 m) - 10 km - Naturns 
 Naturns (554 m) - 13,5 km - Algund
 Algund (320 m-360 m) - 4 km - Meran (325 m)

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Gesamt: etwa 86,5 km

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Spezial Bauen&Sanieren Bauen und Sanieren lohnt sich: Wir werfen in diesem Sonderthema einen Blick auf die verschiedenen Förderungen bei Neubau und bei Sanierungen und haben mit Walter Dietl, einem der bekanntesten Vinschger Architekten, zum Thema Bauen gesprochen.

„...und bin gescheitert wie noch nie in meinem Leben“ Walter Dietl feiert heuer seinen 70. Geburtstag, er gehöre deshalb „zur alten Vinschger ArchitektenRiege“, sagt er. Auf einen Bau ist er noch heute besonders stolz: Das Rathaus in Mals, damals, vor 20 Jahren als Ostblock-Bau verpönt. Fußball- und Freizeitanlage hat er noch keine geplant, sagt er, und auch keine Kapelle. Ansonsten fehlt ihm kaum etwas in seinem architektonischen Portfolio. Architekt Walter Dietl im Wind-Gespräch. Interview und Foto: Angelika Ploner

Vinschgerwind: Herr Architekt Dietl, wohnen Sie in Ihrem Traumhaus? Walter Dietl: Ja, ich kann schon sagen, dass ich in meinem Traumhaus wohne. Wo wohnen Sie? In Kortsch unter dem Karl Grasser. Ich war als Bub schon viel dort oben. Den Grund hat die Kirche damals verkauft. Das war 1981 oder 1982 und ich hab frisch als Architekt angefangen. Die Zufahrt haben wir nach Norden verlegt, sie ist steil und eng. Uns war das Wohnen, die freie Sicht nach Süden und die Ruhe wichtiger. Wir sind heute noch zufrieden, wie wir unser Haus

geplant und gebaut haben. Es ist im Grunde ein turmähnliches Gebäude, fünfstöckig mit zentraler Erschließung und wenigen Materialien. Wenn Sie nochmals bauen könnten, was würden Sie anders planen? Diese Frage stelle ich mir eigentlich nicht, weil wir nach wie vor sehr zufrieden sind. Es gibt nichts, was Sie anders machen würden? Wie gesagt, ich denke gar nicht darüber nach, weil wir immer noch sehr zufrieden sind. Wie gehen Sie grundsätzlich bei der Planung eines Gebäudes vor?

Ich schaue mir zuerst vor Ort die Umgebung und das Grundstück an. Ich gehe öfters hin, beobachte, wo die Sonne aufgeht, wie die Ausrichtung sein kann und wie die Nachbarschaft aussieht. Dann versuche ich von den Bauherren herauszulocken, was sie eigentlich wollen. Ich verlange immer ein Raumprogramm. Die Bauherren müssen wissen, ob Sie zum Beispiel das offene Wohnen bevorzugen oder nicht. Sie müssen in sich hineinhorchen. Und dann gehe ich an die Bauaufgabe so ran, als ob ich für mich selbst bauen würde. Natürlich unter Einbezug der Vorgaben. Mein Ziel

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ist es, mit klaren Formen eine optimale Funktionserfüllung zu erreichen. Das unter einen Hut zu bringen, ist nicht so einfach. Ich liebe reduzierte Formen, eine einfache Sprache und wenige Materialien. Sie gehören zur „alten“ Vinschger Architektenriege, die mit gar einigen Bauobjekten hat aufhorchen lassen. Alten unter Anführungszeichen natürlich... Ich gehöre durchaus zur alten Architekten-Riege. Ich werde heuer 70, deswegen ist die Bezeichnung „alte Riege“ schon angebracht.

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05.03.15

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/Sonderthema/ 31

Zur Person Walter Dietl, Jahrgang 1945, hat in Wien Maschinenbau studiert, dann in Innsbruck Architektur und leitet seit 1986 sein Büro in Schlanders.

Sie werden 70? Ja, ich habe das Glück noch Energie zu haben und kann im Prinzip, obwohl ich in Pension bin, gleich weiterarbeiten. Ein Blick zurück: Auf welches Ihrer Bauobjekte sind Sie selbst besonders stolz? Eine große Freude hab ich mit dem Rathaus in Mals. Das war eigentlich eine glückliche Fügung, muss ich sagen. Es war gerade ein Bürgermeisterwechsel und man sagte mir, in zweieinhalb

Jahren müsste ich diesen Auftrag erfüllen. Ich hab natürlich gleich Ja gesagt, bin dann gestartet und konnte meinen Vorentwurf mit wenigen Änderungen realisieren. Ostblock-Bau bekam ich zum Vorwurf, meine klare Linie war damals noch nicht bekannt und akzeptiert. Das war vor mehr als 20 Jahren. Weitere Bauen? Auch mit der Kirche auf der Seiser Alm habe ich noch immer meine Freude, mit der Eisenbahn, wo ich die denkmalge-

schützte Remise verlängerte konnte und im Anschluss dann die Haltestellen und einige Bahnhöfe sanieren. Ich hab das Design der Vinscher Linie entwickelt und kurz darauf auch das der Pustertaler Linie, wo ich unter anderem den neuen Bahnhof Olang realisieren konnte. Auch die Marmorfachschule macht mich noch immer stolz und die Göflaner Feuerwehrhalle, auch wenn ich als Kompromiss das ausgeführte Sichtbetonziegelmauerwerk übermalen musste.

Welches war ihr erstes Projekt? Das war, zusammen mit meinem damaligen Partner, Karl Spitaler, die Reihenhausanlage in Kortsch und in der Wielander-Kurve, dann die Aufstockung und Erweiterung des Wohnhauses Karl Grasser. Der Karl Grasser hat uns damals viel geholfen, er war stark im Bauwesen verankert und war auch in der Baukommission drinnen. Wir hatten einen großen Widerstand damals. Aber der Grasser hat uns den Rücken gestärkt.


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16.04.15

An was erinnern Sie sich gerne... Eine schöne Zeit war die Anfangszeit mit Karl Spitaler von 1978 bis 1986, als wir gemeinsam unser Büro hatten. Er war immer ein Stürmer und Dränger. In dieser Zeit konnte ich mich auf das Planen konzentrieren und er kümmerte sich um die bürokratischen Angelegenheiten und um die Umsetzung. Das war eine schöne Zeit, wenn ich zurückblicke. Sind die Vinschger Architekten mutig? Nicht nur Sie, die Sie zur „alten Garde“ gehören, auch die jungen Vinscher Architekten? Ich weiß nicht, ob ich mutig bin oder war, das kann ich nicht beurteilen. Ich denke schon. Immerhin zählen Sie mit Werner Tscholl, Arnold Gapp und Karl Spitaler zu Vinschgaus Vorzeigearchitekten. Der Werner Tscholl ist sicher viel mutiger als ich und hat mit dem Würfel in Latsch einen sehr gewagten Bau gemacht.

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Trotzdem. Wenn Sie die nächste Architekten-Generation anschauen: Sind mutige Vinschger dabei? Ja sicher, wir haben ein paar gute junge Architekten hier im Vinschgau. Ein Stephan Marx mit Elke Ladurner, ein Jürgen Wallnöfer, ein Martin Thoma, um nur einige zu nennen. Sind Vinschger Architekten überhaupt mutiger als jene im Rest von Südtirol? Damals, als ich begonnen habe, gab es wenige gute Bauten. Die Kirche in Kastelbell von Zeno Abram und Heinrich Schnabel oder das Jugendhaus in Mals von Helmuth Maurer waren damals hier mutige und schöne Bauten. An diese haben wir angeknüpft. Wir haben damals die Initialzündung gegeben, die Pusterer haben nachgezogen und uns mittlerweile teilweise überholt, wir haben sehr viele gute Kollegen draußen und im Bozner Raum sowieso. Es hat sich sehr viel getan.

Welches sind Vorzeige-Bauten im Vinschgau? Da fällt mir die Seilbahn St. Martin von Arnold Gapp ein. Die hat er sehr schön ins Gelände gesetzt. Wunderschön. Auch im Hotelsektor gibt es mutige und feinfühlige Bauten von ihm. Aber auch das Vereinshaus in Schluderns von Jürgen Wallnöfer oder die Raststation beim Wanderweg in Mals sind schöne Bauten. Muss Architektur kompromisslos sein, um zu wirken? Eigentlich ja. Ich würde sagen, man kann nur ganz kleine Kompromisse eingehen. Aber es ist sehr hart Kompromisslosigkeit durchzustehen. Um etwas zu schaffen, das wirklich stark im Ausdruck ist, braucht es Kompromisslosigkeit, ja. Anders gefragt: Wieviele Kompromisse gehen Sie mit Bauherren ein oder wo lassen Sie Kompromisse zu und wo nicht. Also keine Kompromisse gibt es bei meiner architektonische Sprache, meiner Linie, der Einfachheit. Deshalb hab ich auch den Ruf: Mit dem Dietl kann man nicht reden. Das stimmt aber absolut nicht. Ich versuche immer den Bauherren zufrieden zu stellen, indem ich ihn überzeuge und erkläre, warum ich etwas so oder anders geplant habe. Deshalb plane ich auch sehr präzise, mit der Einrichtung im Hinterkopf. Themenwechsel: Fehlt es Architekten an Handwerklichkeit? Ich kann nicht über andere urteilen. Bei mir fehlt sie nicht, auch aufgrund meiner Ausbildung. Ich habe die Fachschule für Stahlbearbeitung absolviert, habe das Schmiedehandwerk erlernt, und hab dann noch Maschinenbau studiert. Ich bin deshalb technisch versiert. Den Umgang mit Holz hab ich mir selbst beigebracht. Ich plane und mache auch sehr viele Möbel. Was raten Sie Bauherren vor Planungsbeginn. Bauherren sollen sich den


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Welches ist Ihr Lieblingsmaterial? Mein Lieblingsmaterial ist das verputzte Mauerwerk und natürlich die Lärche. Der Stahl spielt auch eine große Rolle und ist ein Bauelement, das ich gerne einsetze. Welche Bauaufgabe würde Sie reizen? Ich möchte noch eine Kapelle planen und bauen. Ich hab schon einmal eine entworfen und war auf einem guten Punkt. Ich habe mit den Bau-

herren ausgemacht, ich mache zwei Projektvorschläge, wenn keiner passt, dann krieg ich eine Marende und fertig. Ich habe beide Projekte mit Modellen präsentiert, eines ein Wunderbares und bin gescheitert wie noch nie in meinem Leben. Die haben geglaubt, ich will sie „pflanzen“ mit meinem Entwurf, weil sie ganz etwas Anderes, etwas Rustikales wollten. Die Marende allerdings war gut und reichlich. Wo hätte die Kapelle gebaut werden sollen? Auf der Windlahn im Sarntal. Was fehlt noch in Ihrem Portfolio? Was fehlt? Ich hatte das Glück zwei Kirchen bauen zu dürfen. Und das hat nicht jeder. Schulen hab ich gebaut, Kindergärten und Wohnhäuser und vieles mehr. Eine Fußball- und Freizeitanlage habe ich noch keine geplant.

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Ich möchte noch eine Kapelle planen und bauen. von Walter Dietl

Sind öffentliche Wettbewerbe Prestigeaufträge? Wenn man gewinnt, ist das natürlich ein schöner Erfolg. Es ist aber mit einem sehr großen Aufwand verbunden. Im Jahr beteiligen wir uns nur an ein bis zwei öffentlichen Wettbewerben. An welchen beteiligen Sie sich? An welchen nicht? An geladenen Wettbewerben beteilige ich mich immer. Das ist ein Pflichtteil. Für den Rest

entscheide ich einfach selbst, was interessant ist und was nicht. Abschließend ein Blick in die Vinschger Gemeindestuben: Was muss sich in den Bauämtern der Vinschger Gemeinden ändern. Ihre Meinung? In den Bauämtern eigentlich nichts. An der Gesetzeslage vom Land muss sich etwas ändern. Vor allen Dingen muss diese übersichtlicher werden. Es wird sehr viel ausgelegt und es gibt sehr viele verschiedene Auslegungen. Das ist das Dilemma. Momentan ist überhaupt ein völliges Vakuum. Und ein Stillstand. Die junge Verwaltung braucht Zeit, das versteh ich, aber es ist derzeit wirklich eine depressive Phase. In der öffentlichen Verwaltung geht nichts weiter. Bei den Planungskosten wird sehr viel gespart. Das könnte noch zum Pferdefuß werden.

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Planer aussuchen, zu dem sie das Vertrauen haben und dessen Formensprache ihren Geschmack trifft. Ein Haus kostet viel Geld. Ich rate, sich viele Bauten anzuschauen und sich mit der Materie auseinanderzusetzen. Manche setzen einen Hausbau mit einem Autokauf gleich: Möglichst schnell bauen, deshalb unterschätzen viele einen Hausbau.

Vinschgerwind 8-15

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38 /Spezial-Bauen/

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16.04.15

LANDESBEITRAG FÜR ENERGIESPARMASSNAHMEN Das Land vergibt Beiträge für Energiesparmaßnahmen. Im Speziellen wird im Falle eines Neubaus vor allem der Einsatz erneuerbarer Energiequellen bezuschusst.

Vorzeige-Bau: Haus Tankwart in Latsch

Förderungen für den Neubau

Die Beiträge werden im Ausmaß von bis zu 30% der anerkannten Kosten (Betrag ohne Mehrwertsteuer) für folgende Investitionen gewährt: • Einbau von thermischen Solaranlagen für die Warmwasserbereitung und / oder Schwimmbaderwärmung • Einbau von thermischen Solaranlagen für die Heizungsunterstützung und / oder Kühlung, sofern das Gebäude dem KlimaHaus A-Standard entspricht • Einbau von Hackschnitzel-, Pelletsund Stückholzanlagen, sowie dem Einbau von geothermischen Wärmepumpen, sofern die Baukonzession nach dem 14.12.2009 liegt, muss das Gebäude dem KlimaHaus A-Standard entsprechen

Text: Christine Romen, dipl. Energieberaterin des Energieforum Südtirol

Wer eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus neu baut, kauft oder eine bereits sanierte Wohnung erwirbt, erhält verschiedenste Förderungen bzw. Steuerabzüge von Land und Staat. Die verschiedenen Förderungen können in folgende Bereiche eingeteilt werden: • Landesbeitrag für Energiesparmaßnahmen • Wohnbauförderung für den Bau, Kauf der Erstwohnung • Steuerabzug für den Kauf einer sanierten Wohnung

Hinweis: Im Einzugsgebiet von Fernheizwerken werden keine Beiträge für Anlagen zur Wärmeerzeugung und für Solaranlagen gewährt. Um in den Genuss des Landesbeitrages zu kommen, müssen vor dem Beginn der Arbeiten die entsprechenden Gesuchsformulare und Datenblätter (siehe Webseite der Provinz) ausgefüllt und im Amt für Energieeinsparung eingereicht werden.

Wichtig: Im Bereich der Energieeinsparung besteht absolutes Kumulierungsverbot zwischen den verschiedenen Förderungen. Man darf sich also nur für eine Förderung entscheiden.

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16.04.15

WOHNBAUFÖRDERUNG FÜR DEN BAU, KAUF DER ERSTWOHNUNG Für den Bau oder Kauf der Erstwohnung werden von Seiten des Amtes für Wohnbauförderung Beiträge in Form von zinslosen Darlehen bzw. einmaligen Beiträgen vergeben. Um in den Genuss der Beiträge zu kommen, müssen diverse Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu zählen unter anderem die Dauer der Ansässigkeit in der Provinz, die Besitzverhältnisse des Gesuchstellers und dessen Eltern, Schwiegereltern und Kinder und nicht zuletzt die Höhe des Einkommens. Mit einem Punktesystem wird anhand der Anzahl der Familienmitglieder die Höhe und die Form des Beitrages bestimmt. Eine Familie mit zwei Kindern erhält auf diese Weise je nach Einkommensstufe einen Beitrag in Höhe von 26.000 bis 58.500 Euro. Das zinslose Darlehen liegt hingegen bei 130.000 Euro. Auch die Wohnung, welche Gegenstand der Förderung ist, muss die Merkmale einer Volkswohnung besitzen. Hinweis: Weitere Details zur Wohnbauförderung sind in der neuen Wohnbaufibel 2015 enthalten. Sie ist kostenlos beim AFBArbeiter-, Freizeit und Bildungsverein, der Verbraucherzentrale Südtirol und den Raiffeisenkassen erhältlich.

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/Spezial-Bauen/ 39

STEUERABZUG FÜR DEN KAUF EINER SANIERTEN WOHNUNG Für den Kauf einer sanierten Wohnung steht dem Käufer ein Steuerabzug in Höhe von 50% von 25% des Kaufpreises zu. Der Höchstbetrag liegt jedoch in jedem Fall bei 96.000 Euro. Somit können maximal 48.000 Euro im Laufe von 10 Jahren von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Damit der Steuerabzug in Anspruch genommen werden kann, müssen am gesamten Gebäude gewisse Sanierungsarbeiten oder bauliche Umgestaltungen durchgeführt worden sein. Außerdem muss die wiedergewonnene Baueinheit innerhalb 6 Monaten nach Abschluss der Bauarbeiten verkauft worden sein. Weil sämtliche Zahlungsdaten im Kaufvertrag verankert sind, ist davon auszugehen, dass es nicht notwendig ist, die Zahlung in einer besonderen Form durchzuführen. Da es sich bei diesem Fördersystem um einen Abzug von der Einkommenssteuer handelt, kann der Steuerabzug nur dann zur Gänze in Anspruch genommen werden, wenn ausreichend Steuern bezahlt werden. Außerdem darf nicht vergessen werden den Steuerabzug in der Steuererklärung anzuführen.

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40 /Spezial-Sanieren/

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Haus Lampacher in Latsch, Beispiel einer vorbildlichen Sanierung

Sanieren oder Renovieren: Fördergelder von Staat und Land Text: Christine Romen, dipl. Energieberaterin des Energieforum Südtirol

Für die Sanierung bzw. Renovierung von Wohngebäuden vergeben das Land und der Staat verschiedene Fördergelder: Einmalige Beiträge, Förderungen auf mehrere Jahre, zinslose Darlehen oder Steuerabzüge. Die zahlreichen Möglichkeiten bei einer Sanierung bzw. Renovierung des Wohngebäudes Fördergelder vom Vater Staat oder Land zu erhalten, machen es für den Endverbraucher nicht einfach den Überblick zu behalten. Für jedes Fördergeld ist ein anderes Amt bzw. eine andere Stelle zuständig und es gelten jeweils andere Zugangskriterien. Damit aber nicht genug: Je nachdem für welches Fördergeld man sich entscheidet, erhält man einen einmaligen Beitrag, eine Förderung auf mehrere Jahre, ein zinsloses Darlehen oder sogar einen Steuerabzug. Um für das eigene Sanierungsvorhaben das Maximum an Fördergeldern sichern zu können, ist ein umfassender Überblick aber unumgänglich. Der nachfolgende Artikel soll dabei behilflich sein, sich im Dschungel der Förderungen und Steuerabzüge etwas zu Recht zu finden. Folgende Zuschüsse können im Falle einer Gebäudesanierung bzw. Renovierung beantragt werden: • Steuerabzug für energetische Sanierungsmaßnahmen (65%) • Steuerabzug für Sanierungen von Wohnungen und Wohngebäuden (50%) • Zinsloses Darlehen für Wohnungssanierungen • Wohnbauförderung für Wiedergewinnungsarbeiten • Landesbeitrag für energiesparende Sanierungsmaßnahmen • Wärmekonto (Conto termico) – staatliche Förderung Wichtig: Im Bereich der Energieeinsparung besteht absolutes Kumulierungsverbot zwischen den verschiedenen Förderungen. Man darf sich also nur für eine Förderung entscheiden.


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STEUERABZUG FÜR LANDESBEITRAG FÜR ENERENERGETISCHE SANIERUNGS- GIESPARENDE SANIERUNGSMASSNAHMEN MASSNAHMEN Bei den Steuerabzügen handelt es sich nicht um Beiträge in ihrer herkömmlichen Form, sondern wie das Wort bereits verrät, um einen Abzug von der Einkommenssteuer. Beim Steuerabzug für energetische Sanierungsmaßnahmen können 65% der Ausgaben (inkl. Mehrwertsteuer) zu zehn gleichen Jahresraten von der geschuldeten Einkommenssteuer abgezogen werden, sofern die Rechnungen noch innerhalb Jahresende bezahlt werden. Wer keine Steuern bezahlt, kann nichts abziehen. Aus diesem Grund sollte zu Allererst geklärt werden, wie hoch die eigene Einkommenssteuer ist (Patronat oder Steuerberater fragen). Der 65%ige Steuerabzug kann entweder für die Sanierung eines gesamten Gebäudes oder für verschiedene Einzelmaßnahmen, wie z.B. die Wärmedämmung der Außenwände oder den Fensteraustausch in Anspruch genommen werden. Je nachdem, um welche Energiesparmaßnahme es sich handelt, können maximal zwischen 30.000 und 100.0000 Euro (aufzuteilen auf 10 Jahre) von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Um in den Genuss des Steuerabzuges zu kommen, muss neben Energetische Sanierungsmaßnahmen Sanierungsarbeiten zur energietechnischen Optimierung Ausgaben an bestehenden Gebäuden für die Wärmedämmung der Außenwand, des Daches, von Decken und Böden, sowie der Fensteraustausch Einbau von Verschattungselementen wie z.B. Markisen zur Vermeidung von Überhitzungen (gemäß Beilage M des Dlgs 311/2006) Austausch der alten Heizanlage und deren Ersetzung durch einen Brennwertkessel, eine Geothermieanlage, eine Wärmepumpe oder eine Biomasseanlage (Holz, Hackgut, Pellets, Mais) Anschaffung von Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung

Max. Steuerabzug 100.000 Euro 60.000 Euro

60.000 Euro

Für energiesparende Sanierungsmaßnahmen erhält man alternativ zu den anderen Fördermitteln einen Beitrag vom Amt für Energieeinsparung. Dieser wird im Ausmaß von bis zu 30% der anerkannten Kosten (Betrag ohne MwSt.) für folgende Investitionen gewährt: • Wärmedämm-Maßnahmen wie z.B. an den Außenwänden, sofern die Baukonzession vor dem 12.01.2005 liegt und das Gebäude nach der Sanierung den KlimaHaus C-Standard erreicht • Austausch der Fenster und Fenstertüren, sofern die Baukonzession vor dem 12.01.2005 ausgestellt wurde und das Gebäude nach der Sanierung dem KlimaHaus C-Standard erreicht • Einbau von thermischen Solaranlagen für die Warmwasserbereitung und / oder Schwimmbaderwärmung • Einbau von thermischen Solaranlagen für die Heizungsunterstützung und / oder Kühlung, sofern das Gebäude dem KlimaHaus A-Standard entspricht • Einbau von Hackschnitzel-, Pellets- und Stückholzanlagen, sowie Einbau von geothermischen Wärmepumpen. Wenn die Baukonzession vor dem 14.12.2009 liegt, muss das Gebäude dem KlimaHaus C-Standard entsprechen, danach: A-Standard • Einbau von Systemen zur verbrauchsabhängigen Erfassung und Abrechnung des Energiebedarfes für Heizung, Kühlung und Warmwasser, sofern die Baukonzession vor dem 30.06.00 ausgestellt wurde. Hinweis: Im Einzugsgebiet von Fernheizwerken werden keine Beiträge für Anlagen zur Wärmeerzeugung und für Solaranlagen gewährt. Im Gegensatz zu den Steuerabzügen muss um den Landesbeitrag vor Beginn der Arbeiten angesucht werden.

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den geforderten gesetzlichen Mindeststandards, welche je nach Maßnahme unterschiedlich definiert sind, auch eine Mitteilung an die ENEA nach Rom gerichtet werden. In den meisten Fällen muss diese Mitteilung und die erforderlichen Unterlagen, wie z.B. Klimahausberechnung, Erklärung über die Einhaltung der Mindeststandards usw. durch einen qualifizierten Techniker erfolgen. Nicht zu vergessen ist die ordnungsgemäße Bezahlung der Rechnungen mittels Bank- oder Postüberweisung. Auf den Überweisungen muss jeweils der Zahlungsgrund angeführt werden. Abschließend muss der Steuerabzug nur mehr in der Steuererklärung angeführt werden.

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42 /SPEZIAL-SANIEREN/

Vinschgerwind 8-15

STEUERABZUG FÜR SANIERUNGEN VON WOHNUNGEN UND WOHNGEBÄUDEN Für außerordentliche Instandhaltungen, Sanierungen, Umbauund Wiedergewinnungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden können bis Jahresende 50% der Ausgaben (inkl. Mehrwertsteuer) von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Der anerkannte Höchstbetrag liegt derzeit bei 96.000 Euro pro Wohneinheit und Baumaßnahme. Es können also maximal 48.000 Euro (50% von 96.000 Euro) im Laufe von 10 Jahren von der Einkommensteuer abgezogen werden. Wichtig ist das Zahlungsdatum, denn sollte es keine Verlängerung diese Steuerabzuges mehr geben, so können für alle Ausgaben die ab dem 01. Jänner 2016 bezahlt werden, nur mehr 36% von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Außerdem wird der Höchstbetrag auf 48.000 Euro reduziert. Auch nur mehr heuer gültig ist der so genannte Möbel- und Elektrogerätebonus. Werden im Zuge der Sanierungsmaßnahmen, für welche der 50%ige Steuerabzug in Anspruch genommen wird, Möbel oder energiesparende Elektrogeräte angeschafft, so können auch diese zu 50% von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Der Höchstbetrag liegt hier bei 10.000 Euro. Somit können im Zuge der Nutzung des Möbel- und Elektrogerätebonus jährlich weitere 500 Euro an Steuern eingespart werden. Beispiele für Möbel und Einrichtungsgegenstände Betten, Schränke, Kästen, Bücherregale, Schreibtische, Tische, Stühle, Kommoden, Divane und Sofas, Kredenzen, Matratzen, Beleuchtungsanlagen

Beispiele für Haushaltsgroßgeräte Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Herde und Backöfen, elektrische Kochplatten, elektrische Heizplatten, Mikrowellengeräte, elektrische Heizgeräte, elektrische Kühlanlagen, elektrische Ventilatoren und Klimaanlagen. Die Geräte müssen die Energieeffizienzklasse A+ bzw. die Backöfen A vorweisen können.

Beispiele für abzugsfähige Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten: • Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten, Arbeiten zur Erneuerung und Verbesserung des Gebäudes, wie Austausch der Fenster, Einbau einer Heizanlage, usw. • Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten (gilt vor allem für Gebäude mit einem besonderen architektonischen oder historischen Wert) • bauliche Umgestaltung • andere förderungswürdige Bauarbeiten (wie z.B. Arbeiten zur Energieeinsparung, zur Anpassung an diverse Sicherheitsbestimmungen, …) und dergleichen • Einbau einer Photovoltaikanlage • Neubau einer Autobox bzw. Garage als Zubehör der Wohnung • bei Kondominien werden auch ordentliche Instandhaltungsarbeiten (Arbeiten, die zur Erhaltung des Gebäudes bzw. der technischen Anlagen dienen) gefördert Um in den Genuss des Steuerabzuges zu kommen, müssen die Rechnungen ordnungsgemäß bezahlt werden. Anschließend ist der Steuerabzug nur mehr in der Steuererklärung anzuführen. Nur für Sanierungsmaßnahmen welche dem Gesetz zur Sicherheit auf der Baustelle unterliegen, ist es erforderlich vor Beginn der Arbeiten zusätzlich ein Einschreibebrief an das Arbeitsinspektorat in Bozen zu richten.

16.04.15

ZINSLOSES DARLEHEN FÜR WOHNUNGSSANIERUNGEN Seit dem 1. Juli 2014 kann in Zusammenhang mit dem Steuerabzug Sanierungen (50%) für Erstwohnungen um eine Vorfinanzierung durch das Land angesucht werden. Die Vorfinanzierung wird in Form eines zinslosen Darlehens gewährt, welches in 10 gleichen Jahresraten zurückerstattet werden muss. Um in den Genuss dieses zinslosen Darlehens zu kommen, muss der Gesuchsteller das ausschließliche und volle Eigentum der von der Sanierungsmaßnahme betroffenen Wohnung nachweisen, sowie den meldeamtlichen Wohnsitz in der oben erwähnten Wohnung haben und seit mindestens 5 Jahren den Wohnsitz oder Arbeitsplatz in der Provinz Bozen haben.

WOHNBAUFÖRDERUNG FÜR WIEDERGEWINNUNGSARBEITEN Für die Wiedergewinnung der Erstwohnung (älter als 25 Jahre) und die konventionierte Wiedergewinnung gibt es einen Beitrag von Seiten des Amtes für Wohnbauförderung. Um in den Genuss des Beitrags zu kommen, müssen verschiedene Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden. Auch die Höhe und die Art der Förderung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Weitere Details zur Wohnbauförderung und dem zinslosen Darlehen sind in der neuen Wohnbaufibel 2015 enthalten. Sie ist kostenlos im AFB, der Verbraucherzentrale Südtirol und den Raiffeisenkassen erhältlich.

WÄRMEKONTO (CONTO TERMICO) Für den Einsatz erneuerbarer Energiequellen gibt es alternativ zu den Steuerabzügen bzw. zu den Landesbeiträgen eine Förderung vom Staat. Für Privatpersonen und Kondominien sieht das Fördersystem einen Beitrag vor, welcher je nach Maßnahme im Laufe von 2 bzw. 5 Jahre ausbezahlt wird. Die Förderhöhe orientiert sich an der Art der Investition, der Leistung der Heizanlage und der Klimazone Folgende Maßnahmen werden gefördert: • Austausch der alten Heizanlage und deren Ersetzen durch eine Wärmepumpe • Austausch des elektrischen Warmwasserboilers und das Ersetzen mit einer Wärmepumpe • Einbau einer Warmwassersolaranlage auch kombiniert mit einem solaren Kühlsystem • Austausch der alten Heizanlagen und deren Ersetzen mit einer Biomasseanlage (gilt nur für Gewächshäuser und ländliche Gebäude) Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss innerhalb 60 Tage ab Durchführung bzw. Fertigstellung der Arbeiten der Antrag an die GSE (italienischen Netzbetreiber) in elektronischer Form erfolgen.


16.04.15

pr-info - FINSTRAL

Fensteraustausch: Aus Alt mach Neu

Mit einem ausgeklügelten Verfahren macht Finstral den Fensteraustausch ohne Mauerarbeiten möglich. Vielfältig in Form und Stil eignen sich die hochwertigen Fensterund Türensysteme von Finstral besonders für die fachgerechte Altbausanierung. Der Austausch erfolgt dabei ganz ohne Mauerarbeiten. Für die Sanierung und Renovierung vorhandener Bausubstanz hat Finstral ein spezielles Altbau-System entwickelt. Dank dieses Systems werden Fassaden, Fensterbänke, Tapeten oder Fliesen beim Fensteraustausch nicht beschädigt. Die Montage der neuen Fenster erfolgt sauber und schnell. Der alte Fensterrahmen bleibt dabei als Blindzarge im Mauerwerk erhalten, auf den der neue Fensterrahmen fachgerecht aufgesetzt wird. Eigene Anschluss-Profile decken die Fugen außen- und raumseitig ab.

Moderne Technik

Finstral-Fenster und -Türen zur Altbausanierung greifen die traditionellen Stilelemente mit einer großen Auswahl an Formen, Rahmenprofilen und Farben möglichst originalgetreu auf. Moderner Schließ- und Öffnungskomfort, standardmäßig erhöhter Einbruchschutz sowie ein geringer Wartungsaufwand garantieren dabei für ein langes, schönes Fensterleben. Gleichzeitig sorgen die neuen Fenster für eine deutliche Verbesserung der Schall- und Wärmedämmung mit entsprechender Verringerung der Energiekosten: Durch alte Fenster mit Einfach- oder Doppelverglasung geht drei- bis fünfmal so viel Energie verloren wie mit neuen Fenstern mit Wärmeschutzverglasung. Die Energieeinsparung lässt sich durch Dreifach-Wärmeschutzverglasung zusätzlich erhöhen.

Auch Austausch von Haustüren

Mit dem Altbau-Wechselsystem von Finstral können auch Haustüren ohne Wand- oder Bodenbeschädigungen fachgerecht auf den alten Türstock montiert werden. Das umfangreiche Haustürenprogramm aus Kunststoff und Aluminium eröffnet viele Möglichkeiten in der Gestaltung zeitlos schöner Eingangsbereiche. Vielfältig im Design und hochwertig in der Ausführung, entsprechen Türen und Eingangsanlagen von Finstral den höchsten Anforderungen an Stabilität, Sicherheit und Komfort. Zugleich sind sie besonders langlebig und wartungsarm. Mehr unter www.finstral.com

Vinschgerwind 8-15

/SPEZIAL-SANIEREN/ 43


44 /Nationalpark/

Vinschgerwind 8-15

16.04.15

Alberto Bontacchio (Genua): Der ertragreiche Flug des Bartgeiers

Nationalpark Stilfserjoch

Die Sieger des 10. Fotowettbewerbs Über 400 Teilnehmer haben insgesamt 3.200 Fotos eingereicht

Alberto Olivero (Borgaretto Turin): Weiß in weiß (Schneehase)

Annamaria Pernstich (Kaltern): Murmeltier im Schnee

Claudio Godena (Turin): Einsamkeit (letzter Same im Fruchtstand eines Korbblütlers)

Giuseppe Bonali (Robecco d´Oglio CR): Moos-Sporenstände


Roberto Zuolo (Ronco Scrivia Genua): Nashornkäfer

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Julius, 12. April 2015

M

itte März 2015 haben die Mitglieder der Wettbewerbsjury unter dem Vorsitz von Prof. Lello Piazza in den einzelnen Wettbewerbskategorien die Siegerfotos des Fotowettbewerbs ausgewählt, der im Jahre 2014 die 10. Auflage erreicht hat. Der Wettbewerb wird von den vier Nationalparken Stilfserjoch, Gran Paradiso, Abruzzen, Latium und Molise sowie La Vanoise (F) ausgerichtet und von Swarovski Optik Italien, Canon sowie anderen Medienpartnern mit Sachpreisen unterstützt. Hier nun die Sieger in den einzelnen Kategorien:

Im Rampenlicht (Steingeiß)45 /Nationalpark/ Pietro Ruffini (Tortona, AL):

02.04.15

Vinschgerwind 7-15

Gesamtkategorie: 1. Paolo Taranto (Bologna): Magie der Lichter (Glühwürmchen) 2. Pietro Ruffini (Tortona, AL): Im Rampenlicht (Steingeiß) 3. Daniele Passoni (Carugate, Mailand): Gran Nomenon (Nebelschwaden) Kategorie Wildtierfauna: 1. Alberto Bontacchio (Genua): Der ertragreiche Flug des Bartgeiers 2. Alberto Olivero (Borgaretto Turin): Weiß in weiß (Schneehase) 3. Annamaria Pernstich (Kaltern): Murmeltier im Schnee Kategorie Makrofotografie: 1. Roberto Zuolo (Ronco Scrivia Genua): Nashornkäfer 2. Lorenzo Shoubridge (Lido di Camaioire LU): Schmetterlingsraupen von Stauropus fagi. 3. Marco Bertolini (Genua): Herbststimmung (Pilze und Feuersalamander im Unterholz) Kategorie Pflanzen: 1. Claudio Godena (Turin): Einsamkeit (letzter Same im Fruchtstand eines Korbblütlers) 2. Giuseppe Bonali (Robecco d´Oglio CR): Moos-Sporenstände 3. Matteo Pegoretti (Trient): Lichtspiel (Winterwald) Kategorie Landschaften in den vier Nationalparks: Nationalpark Abruzzen Latium Molise: Matteo Senesi (Popoli PE): Der Solitär (Einzelbaum) Nationalpark Gran Paradiso: Pietro Ruffini (Tortona AL): Wolken Nationalpark Stilfserjoch: Giacomo Meneghello (Sondalo SO): Winterlicher Sonnenuntergang im Zebrù-Tal Nationalpark Vanoise: Cristian Simon (Avrieux F): Ciel d´orage en Maurienne

aolo Taranto (Bologna): Magie P der Lichter (Glühwürmchen)

Nationalpark Stilfserjoch: Giacomo Meneghello (Sondalo SO): Winterlicher Sonnenuntergang im Zebrù-Tal

Kategorie Digiscoping: Andrea Roverselli (Bormio SO): Die Rast des Königs (Uhu).


46 /Sport/

Vinschgerwind 8-15

16.04.15

Drei Gesamtsieger aus dem Vinschgau: David Giusti Kategorie U 14 (ASC PRAD), Michaela Patscheider Kategorie U16 (ASC Sesvenna)und Florian Capello (Laas/ASV Prad) sind die Gesamtsieger 2014/2015 der Rennserie um die Trophäe der Südtiroler Volksbank. Sie gelten als die hoffnungsvollsten Nachwuchstalente im Langlauf.

Fotos: Ludwig Fabi

Vinschger Nachwuchstalente im Langlauf

Langlaufhöhepunkt in Schlinig

Anitas größter Erfolg

E

s ist ihr bislang größter Erfolg: der Landesmeistertitel bei den Landesmeisterschaften der deutschen und italienischen Schwimmvereine (FIN). Anita Wielander aus Schlanders zeigte eine starke Leistung in Meran und kürte sich innerhalb von 24 Stunden zur Doppel-Landesmeisterin. Über 50 Meter Brust war sie eine Sekunde schneller als ihre erste Verfolgerin, einen Tag später deklassierte sie auch über die doppelte Distanz die Konkurrenz und konnte mit zwei Mal Gold im Gepäck nach Hause fahren. Auch der Naturnser Ivandro Gögele konnte ein erfolgreiches Schwimmwochenende feiern. Gleich drei Mal sicherte er sich Platz zwei sowie einmal die Bronzemedaille. Jana Ausserer, Leonardo Recchia, Manuel Matzohl, Lukas Hanny, Eliah Trojer,

Über 200 SkilängläuferInnen aus allen Landesteilen waren nach Schlinig gekommen, um am zweitägigen Saisonfinale der 36. Ausgabe der Südtiroler Volksbanktrophäe teilzunehmen. Der traditionsreiche Schliniger Langlaufverein ASC Sesvenna sorgte mit einem optimalen Ablauf der Rennen für ein spannendes Finale einer von Wetterkapriolen geprägten Langlaufsaison 2014/2015. Ein Großteil der Langlauf-Mannschaft des ASC Sesvenna mit Trainerin und Präsidentin Klara Angerer

Foto: Ludwig Fabi

Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen/ SSV Naturns

von Ludwig Fabi

Foto: Sarah Mitterer

E v.l.: Ivandro Gögele und Anita Wielander Tobias Geneth und Vanessa Luggin konnten ebenfalls zufrieden mit ihrem Abschneiden sein. (sam)

rst Anfang Jänner konnte heuer das erste Langlaufrennen der Volksbankserie in Gsies ausgetragen werden. Es folgten neun Rennen und Schlinig war neben dem Finale noch Ersatz-Austragungsort für ein weiteres Rennen. Damit hat sich Schlinig als einziger und verlässlicher Vinschger Wettkampfort im Langlauf weiter einen Namen gemacht. Das Finale wurde in Form eines Freistil-Hindernis-Sprints sowie einer klassischen Verfolgung abgehalten. Schon diese zwei Rennformen machen deutlich, dass es im Langlaufsport an Abwechslung nicht fehlt und

vielfältige, läuferische Fähigkeiten gefragt sind. Ein Rückwärtsstart, ein labyrinth-ähnlicher Kreisel, steile Aufstiege, rasante Neuschneeabfahrten und ein Slalomparcours mussten von Babys bis Senioren am Samstag bewältigt werden. Am Sonntag stand dann aufgrund der Ergebnisse des Vortages eine kräfteraubende Verfolgung mit Massenstart auf der anspruchsvollen „Rollerbahn“ auf dem Programm. Die Höhe, Saisonende und die frühlingshaften Temperaturen setzten den AthletInnen so stark zu, dass sie lange Erholungsphasen im Zielraum benötigten. Spannend verlief das Sprintfinale des Laasers Florian Capello (ASV

Prad) mit Othmar Pider (ALF Kronspur), das Capello ganz knapp für sich entscheiden konnte. Das Organisationsteam um Klara und Veith Angerer, Walter Eberhöfer und Thomas Moriggl konnte im Vereinshaus unter Anwesenheit vom FISILandesverantwortlichen Sepp Jörg, Sponsoren und lokalen Gemeindevertretern die Preisverteilung für zwei Rennen und der Gesamtwertung vornehmen. Bei den Vereinswertungen setzte sich die östliche Landeshälfte vor den Vinschgern klar durch. Gröden siegte vor 5V Loipe und dem ALV Kronspur, danach folgen die Vinschger Vereine mit dem ASV Prad, dem ASC Latsch und dem ASC Sesvenna.


16.04.15

Vinschgerwind 8-15

/Sport/ 47

ASV Laatsch Raiffeisen

Vinschgau

Neuer Sektionsleiter im Amt

Schiri- Notstand Der Ausschuss des ASV Laatsch Raiffeisen

des Sektionsleiters im Wintersport. Gesprochen wurde auch über die Altherrenmannschaft, die seit dem Beginn der Saison erstmals an der Meisterschaft im Kleinfeldfußball des VSS teilnimmt. Die Mannschaft kann dabei eine hohe Anzahl von Spielern aufweisen, die das große Interesse und die Begeisterung widerspiegelt. Zudem wurde mitgeteilt, dass der Sponsorenvertrag mit der Raika Prad/Taufers verlängert wurde.(sam) Foto: ASV Laatsch Raiffeisen

ei der alljährlichen Vollversammlung des Sportvereins Laatsch durfte der Verein dieses Jahr erneut zahlreiche Mitglieder begrüßen. Im Fokus der Veranstaltung stand die Wahl eines neuen Ausschusses. Christian Gruber legte sein Amt als Sektionsleiter im Fußball nieder, ihm folgt der 26-jährige Laatscher Martin Pinggera. Der Sportverein bedankt sich bei Christian Gruber für seine engagierte Arbeit. Unterstützt wird der neue Sektionsleiter von den erst kürzlich gewählten Ausschussmitgliedern Simon Paulmichl und Michael Pinggera. In den anderen Sektionen gab es keine Neuerungen. Für den Laufsport ist weiterhin Werner Rufinatscha verantwortlich, Liselotte Nielsen bleibt die Sektionsleiterin im Karatesport und

das Ausschussmitglied Meinrad Paulmichl übernimmt wiederum die Aufgabe des Platzwartes. Joachim Reinstadler wurde erneut zum Präsidenten des Sportvereins gewählt und übernimmt wieder die Rolle

I

m Vinschgau herrscht zurzeit im Bereich des VSS-JugendFußballs ein großer Mangel an Schiedsrichtern. Die aktiven Spielleiter sind ca. 15, gebraucht würden aber über 50. Die Klage über die Lage kommt von Hans Messmer (im Bild), Vize-Obmann der VSS-Vinschger-Schiedsrichter. „Die Vereine“, sagt er „müssen unbedingt junge Schiedsrichter motivieren und an den VSS s c h i c k e n“ . Er empfiehlt, dass man sich ab dem Alter von 12 Jahren melden und mit den Spielen der U8 anfangen könnte. (lp) Foto: Leonardo Pellissetti

B

Schlanders - Wintersporttag WFO

Mirko springt sich ein

Spaß im Schnee

ei seinem zweiten Wettkampf der heurigen Hallensaison in der Münchner Olympiahalle steigerte der junge Prader seine Saisonbestmarke gleich beim ersten Sprung auf 6,15m. Der 15 Jährige stellte sich mit Bravour dem Leistungsdruck in der U18 Klasse und setzte sich mit dem ersten Sprung gleich an die Spitze des Feldes. Es gelang ihm sogar, die wesentliche ältere Konkurrenz unter Druck zu setzen. So patzte der zwei Jahre ältere Thomas Schiffregger aus Bruneck, der vor einem Monat

bei den Hallenitalienmeisterschaften mit 6,82m auf den fünften Rang kam, mit drei übertretenen Versuchen und schied aus dem Wettkampf aus. Auch die restliche Konkurrenz tat sich nicht leichter damit, dass der weitaus jüngste Athlet bei den drei Finalspringen jeweils als Letzter springen könnte. Somit hatte Mirko den Wettbewerb in der Hand und siegte mit seinem ersten Sprung. Ein wahrer Genuss für das Auge ist seine Sprungbewegung in der Luft. Nach einer langen Hallensaison und Training mit verkürzten Anläufen und Absprüngen hauptsächlich von Kästen und Landungen auf Turnmatten, gilt es nun die Technik auf die Sandgrube umzustellen. Eine gute Vorstellung lieferte auch der Latscher Jonas Tscholl. Er erreichte mit 7,80 Sekunden das Finale des bekannten Werner von Lindemeetings in München. (ah) Foto: Michael Traut

B

Foto: „Wind“- Archiv

Leichtathletik

N

ach Jahren Pause organisierte die Lehrerin für Bewegung und Sport, Jessica Coló, heuer am 1. Februar erstmals wieder einen Wintersporttag für die gesamte WFO. Er stimmte auf die Semesterferien ein. Bei traumhaftem Wetter ging es zum Wandern und Langlaufen nach Schlinig, zum Ski- und Snowboardfahren nach Schöneben, zum Eislaufen nach Latsch, zum Schneeschuhwandern zum Watles, zum Rodeln nach Nauders und zum Free-

riden nach Sulden. Der organisatorische Aufwand war groß, hat sich aber gelohnt. Der Tag sorgte für gute Laune, für Unterhaltung und für viel Bewegung in der freien Natur. „Es war ein außerordentlich lustiger und schöner Tag, eine Abwechslung zum normalen Schulalltag“, kommentierten einige Schüler. Beim Freeriden in Sulden mit dem Bergführer Wegmann Hubert, stieg der Adrenalin-Spiegel. Es war Action pur - mit der Abfahrt Hochleiten und dann über die Vordere Schöntaufabfahrt, d. h. von 3250 m auf 1900 m. Dabei haben die geübten Skifahrer bereits nach wenigen Minuten das Brennen in den Oberschenkeln gespürt. (mds)

Disziplinierte Gruppe, sehr gute Skifahrer Kompliment Jungs und Frau Professor Zitat des Bergführers


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Vinschgerwind 8-15

16.04.15

Partschins : Fußball - Landesliga

Fotos: Leonardo Pellissetti

Fruchtbare Wende in Rekordzeit

links: ein Teil der Partschinser Mannschaft, in der Mitte der alte und neue Trainer Massimo Bertinato und Armin Rungg; rechts: die Fußballführung von Partschins, v.l.: Peter Unterholzner, Walter Huber, Hubert Schnitzer, Frank Volker und Hubert Abler

P

artschins hat den 3 PunkteWeg wieder gefunden. Das ist gleich nach dem Trainerwechsel geschehen. Nach 5 Spielen unter Trainer Massimo Bertinato mit geringer Punkteausbeutung hat die Partschinser Fußball-Führung nämlich die Entscheidung getroffen, sich von dem berühmten Meraner Trainer zu trennen. Diese nach so wenig Zeit getroffene Entscheidung klingt

fast wie ein Rekord. Die Begründungen für die rasche Entscheidung stellen auf keinen Fall die technischen Fähigkeiten von Bertinato in Frage. Die Gründe sind anders und sind im Mentalitätsunterschied der Fußballauffassung von gestern und heute zu suchen. Der neue Trainer ist nun Armin Rungg, der genau halb so alt ist (28 gegen 56!), wie sein ehemaliger Trainer. Im Amateurbereich sind heute

andere Trainigsmethoden und Spielbegleitungen erforderlich. Eine andauernde verbale Einmischung, vor allem während eines Spieles, vertragen die Spieler nicht mehr. Der Trainer soll viel mehr ein Psychologe sein, der die Spieler motivieren, begleiten und verstehen kann. Wie auch in der Schule die Schüler mehr als der Lehrer im Zentrum stehen, so sind auch im Fußball die zentralen Figuren nicht so sehr

die Trainer, sondern die Spieler. Ansonsten besteht im Amateurbereich die Gefahr, dass die Spieler den Fußball verlassen. Auch weil der Einsatz viel Arbeit und Opfer erfordert und dabei kein Geld wie im Profibereich fließt. Jedenfalls sind mit Armin Rungg zwei Siege hintereinander gekommen, welche für das primäre Ziel des Vereines, eben den Klassenerhalt, sicher beitragen werden. (lp)

Eishockey U16

Vier Vinschger sind Vizekönige Italiens

V

v.l.: Lukas Fleischmann, Max Fuchs, Tormann Simon Spada und Noah Stirner

Foto: Spaa

izeitalienmeister der U16! Diesen Titel holten sich vier Vinschger Eishockeyspieler mit dem HC Meran Junior bei der Italienmeisterschaft der Kategorie U16. Simon Spada, Max Fuchs und Noah Stirner, die vom AHC Vinschgau nach Meran wechselten, sowie Lukas Fleischmann vom ASV Prad konnten sich über den Gewinn der Silbermedaille freuen. Bereits in der Vergangenheit sind einige Vinschger in die Passerstadt gewechselt und entwickelten sich dort zu erfolgreichen Serie A und A2 Spielern. Auch für die vier Nachwuchscracks hat sich der Wechsel gelohnt. Einen großen Anteil am Erfolg hat auch ein weiterer Vin-

schger: Benjamin Wunderer arbeitet seit einigen Jahren beim HC Meran Junior als Trainer im Jugendsektor und wurde mit der Qualifikation seines Teams für das „Final Four Turnier“ in Wolkenstein für seine Ar-

beit belohnt. Dort trafen seine Hockeycracks auf Pustertal, Gröden und Asiago. Nachdem jedes Team gegen jeden spielte, schafften es schließlich die Vinschger mit dem HC Meran ins Finale, wo sie auf Pustertal

trafen. Im Endspiel unterlagen sie den Pusterern zwar mit 1:5, jedoch überwog die Freude über den Vizemeistertitel und das Saisonende konnte gebührend gefeiert werden. Nun erfolgt eine wohlverdiente Hockeypause. Im August geht es mit den Vorbereitungen für die neue Saison weiter. Vom 02.08. – 08.08.2015 und 09.08. – 15.08.2015 findet in Meran das Italian Hockeyschool Sommercamp statt, bei der die Kinder von professionellen Trainern beim Eis-, Technik- und Trockentraining betreut werden. Unter den bekannten Coaches befindet sich auch der Vinschger Nationalgoalie Thomas Tragust. (sam)


16.04.15

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16.04.15

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

„Ohne dich“ zwei Worte, so leicht zu sagen und doch so endlos schwer zu ertragen

1. Jahrestag

1. Jahrestag

Andreas Gruber

Erna Raffeiner

* 11.12.1992 † 16.04.2014 Schleis

In Liebe denken wir an unseren Andi bei der hl. Messe am Sonntag, 19.04.2015 um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schleis. Wir danken allen, die daran teilnehmen und Andreas in liebevoller Erinnerung behalten. Vergelt’s Gott allen, die am Unfallort oder sonst in dieser schweren Zeit auf irgend eine Weise geholfen haben.

geb. Renner *17.11.1954 † 22.4.2014 Kastelbell/Galsaun

In stillem Gedenken und dankbarer Erinnerung feiern wir am Sonntag, 26. April um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche von Marein den Gedächtnisgottesdienst für unsere liebe Erna. Allen, die daran teilnehmen danken wir ganz herzlich. Die Familie

Die Trauerfamilie

Wir sind uns begegnet. Du hast Spuren hinterlassen in uns. Deine Handschrift, dein Zeichen unauslöschlich. In unseren Herzen hast du dir Raum geschaffen – für immer

6. Jahrestag

Martin Müller Wolle

Kevin Benedetti

* 16.8.1990

* 29.05.1992 †18.04.2009 Tschars In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, besonders beim Gedenkgottesdienst am Samstag, den 18. April 2015 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars. Deine Eltern Monika und Egon mit Thomas und Nicol

Wer im Herzen seiner Lieben lebt, ist nicht tot, sondern fern. Tot ist, wer vergessen wird.

Paula Gamper Wwe. Haringer * 8.6.1925

Oft stehen wir an deinem Grab mit dem Herzen schwer, noch vieles möchten wir dich fragen, doch Antwort gibst du keine mehr. Der Tag an dem du von uns gingst, kam viel zu früh, doch eines sollst du wissen, vergessen werden wir dich nie.

† 25.3.2015

Die vielen Zeichen der Anteilnahme in den schweren Stunden des Abschieds haben uns tief bewegt. Sie waren uns ein großer Trost. Darum sagen wir danke - allen Verwandten, Bekannten und Freunden, die uns ihr Mitgefühl haben zukommen lassen - allen Beteiligten an den Seelenrosenkränzen und für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier - für die Kerzen- und Gedächtnisspenden Danke allen, die unsere liebe Mama in Erinnerung behalten. Die Kinder Christine, Waltraud und Konrad mit Familien Morter, im April 2015 Bestattungen

TONEZZER Schlanders

† 17.3.2015

Danken möchten wir für die tröstenden Worte und für die Zeichen der Anteilnahme, für die so zahlreiche Beteiligung an den Abendrosenkränzen und an der Beerdigung sowie für die vielen Gedächtnisspenden. Ein großes Vergelt’s Gott geht an Hochw. Dekan Rudolf Hilpold, dem Kirchenchor Kastelbell/Tschars, der Schützenkompanie Kastelbell mit den Sargträgern, der Musikkapelle Tschars, Otti und seinem Quartett sowie all den übrigen Vereinsvertretern, den Ministranten und dem Vorbeter Vinzenz.

Galsaun, im April 2015 Bestattungen

TONEZZER

Die Trauerfamilie

Schlanders

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