WESER-EMS MANAGER Ausgabe 9/2011

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Für Individualisten.

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TITELPORTRÄT

TITELSTORY

ADWORK

Das "Who is Who" der Werbeagenturen

Werbeagentur GmbH Ausgabe 9 · 4. Jahrgang September 2011 · 2,80 €

BUSINESS IN WESER-EMS

E-Commerce und Online-Shops

s. Em r ese atz. W s für sum .de n i r e z ga Jahr nage a M 0 a er- 0.00 s-m m h 0 m rne b € 5 ser-e e t a Un atis w.we s Da Gr ww



EDITORIAL

Wer nicht wirbt, der stirbt Werbung hat viele Facetten

Ü

blicherweise setzt der WESER-EMS MANAGER auf einen Mix unterschiedlicher Branchenthemen. Dieses Mal haben wir uns für den Schwerpunkt Marketing entschieden und den in Weser-Ems ansässigen Agenturen auf den Zahn gefühlt. Das „Who is Who“ der Werbeagenturen präsentieren wir Ihnen im gewohnten Ranking. „Warum soll ich werben?“, fragen sich immer wieder Unternehmer. Schließlich sei man ja bekannt und bekomme regelmäßig Aufträge. Aber für den Erfolg brauchen die meisten Produkte eine Story. Gute Kampagnen bleiben im Hinterkopf, begeistern Kunden und steigern den Umsatz. Dabei geht es nicht ohne gute Werbeagentur. Ob Print-, Online- oder Radiowerbung, jeder Kanal hat spezifische Zielgruppen und unterschiedliche Wirkung auf eben diese. In welchem Segment ein Unternehmen wirbt, hängt damit klar von der Fragestellung ab, wen es erreichen will. Dabei muss Werbung nicht immer Geld kosten. Mit einer ausgeklügelten PR-Strategie lassen sich Sachverhalte auch kostenfrei in der Tagespresse oder Fachmagazinen publizieren. Bestes Beispiel sind die Stadtwerke Osnabrück, die dank eines Wettauftritts bei „Wetten, dass…?“ plötzlich in aller Munde waren.

Handel im Internet E-Commerce ist längst eine wichtige Handelsform. Am Beispiel hellblaurosa.de zeigt ein Diepholzer Unternehmer, dass man mit einer kleinen Lagerhalle und einem Internetshop als großes Kaufhaus für Kindermode agieren kann. Diese Chancen erkennen viele Unternehmer in Weser-Ems noch nicht. Im Web 2.0 tummeln sich nur wenige Firmen. Besonders gut macht es zum Beispiel die Rügenwalder Mühle, die emotionalisiert und bei neuen Produkten die Facebook-Community mit einbezieht. Ein preisgünstigeres Kundenbindungsinstrument gibt es derzeit nicht! Ein kleines Gimmick haben wir in der aktuellen Ausgabe noch versteckt: Ein QR-Code wird Sie auf eine innovative Landing Page leiten, die die Möglichkeiten der multimedialen Werbung aufzeigt. Immer mehr Unternehmen setzen auf Multikanäle und marschieren damit an die Spitze der Innovation. In diesem Sinne! Ihr

Nicholas Salagaray

Nicholas Salagaray, Redaktion

www.weser-ems-manager.de WESER-EMS MANAGER 09/11

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INHALTSVERZEICHNIS

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ADWORK Werbeagentur Die Zukunft sieht gut aus

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Ranking: Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Werben – aber richtig! Erfolgreiche Kampagnen bleiben im Kopf und sind im Gespräch

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AKTUELL

TITELSTORY

NAMEN & NACHRICHTEN

06 Baugewerbe bleibt schwierig

17 Ranking: Das „Who is Who“ der Werbeagenturen Crossmediale Ansätze

70 Jobmesse Oldenburger Münsterland Meyer Werft 71 Rehau | Wilhelmshavener Raffinerie 72 W.P. highlights | Aleo Solar | Creditreform 73 Haskamp | iF award

Interview mit Dr. Dieter Köster

08 Oldenburgs Gute Adressen Übermorgenstadt zum Download

09 225 Jahre LzO Wie aus der Ersparungscasse ein Erfolgsmodell wurde

10 Dörpener Hafen platzt aus allen Nähten

Elf Millionen Euro sollen in den Ausbau fließen

12 Güterbahnhof Osnabrück Großes

und ganzheitliche Lösungen gefragt

BUSINESS IN WESER-EMS 36 Der Mann hinter den Marken Interview mit Diplom-Designer Olaf Uri Menke

MANAGEMENT

Öko voll im Trend

76 Unternehmenspräsentationen im Web 2.0

38 Innovative und moderne Werbeartikel 42 Werben – aber richtig! Erfolgreiche Kampagnen bleiben im Kopf und sind im Gespräch

Blogs, YouTube, Twitter und Facebook

13 WEMIX! Weser-Ems folgt Bundestrend

46 Messen und Events Mit einem gelungen

82 Versicherungen für Unternehmer: Sachversicherungen Rundum-Sorglos-Paket

TITELPORTRÄT

54 Werbefotografie

PRIVAT

14 ADWORK Werbeagentur

60 E-Commerce

Solarkraftwerk geplant

Die Zukunft sieht gut aus

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Messeauftritt lassen sich gekonnt Produkte, Ideen und Know-how austauschen Die Kunst des guten Bildes

Warum eigentlich ein Shopsystem?

86 Spitzenmedizin: Onkologie Hocheffiziente Therapien gegen die unkontrollierte Zellteilung


INHALTSVERZEICHNIS

E-Commerce Warum eigentlich ein Shopsystem?

76 60 RUBRIKEN 03 Editorial 09 10 Fragen an Uwe Fuchs 71 Campus-Ticker Weser-Ems Neuigkeiten aus den Hochschulen

74 Insolvenzen 90 Impressum/Vorschau

UNTERNEHMENSPORTRÄTS

Unternehmenspräsentationen im Web 2.0 Blogs, YouTube, Twitter und Facebook

57 Winkler Studios 58 Rümker Gruppe 65 Von Hoegen Personalmanagement 66 KUIPERS CNC-Blechtechnik 67 Bernard Krone Holding 68 Jasken Fliesen Bäder Naturstein Sauna 80 ActiView 81 buw Holding 89 Paracelsus-Kliniken Deutschland

31 cromas print display service 32 Jordan Mediengestaltung 33 adnord.media 34 Fecht & Helmig Kommunikationsmanagement 35 Die Etagen 37 BRASILHAUS Unternehmenskommunikation 40 acadConsult 41 Schilling 52 Meyer-Ebrecht

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AKTUELL Interview

Das Baugewerbe bleibt schwieriger Sektor Interview mit Dr. Dieter Köster, Vorsitzender Geschäftsführer der Köster-Gruppe, Osnabrück/Stuttgart

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WEM: Inwieweit stimmen Sie dem aktuellen Trend zu, dass der Wirtschaftsboom abflaut?

r. Dieter Köster leitet als Vorsitzender Geschäftsführer die Köster-Gruppe – bestehend aus der Köster GmbH in Osnabrück und der Baresel GmbH in Stuttgart. Die moderne, dienstleistungsorientierte Unternehmensgruppe bietet von 18 Städten aus mit 1.500 Mitarbeitern deutschlandweit Bau­ leistungen aus nächster Nähe mit dem gebündelten Know-how von 600 Ingenieuren aus 14 Fachbereichen. Die Köster-Gruppe erwirtschaftet in 2011 einen Umsatz von circa 850 Millionen Euro.

Dr. Dieter Köster: Neue Analysen gehen davon aus, dass sich der Aufschwung in 2012 verlangsamen wird. Das Bauvolumen insgesamt wird zurückgehen. Wir haben uns auf diese Marktsituation eingestellt und fühlen uns daher für die Zukunft gut aufgestellt. WEM: Was sind für Sie die Märkte der Zukunft?

WEM: Guten Tag, Herr Dr. Köster,

auf welchen Märkten sind Sie mit Ihrem Unternehmen aktiv?

Dr. Dieter Köster: Unsere Unternehmensgruppe erbringt komplexe Leistungen in allen Bereichen des Hoch-, Tief- und Schlüssel­fertigbaus sowie der Umwelttechnik. Zusätzlich haben wir spezielles Know-how in unseren KompetenzCentern gebündelt – wie zum Beispiel für Sozialimmobilien, Gesundheitseinrichtungen, Parkhäuser und Logistik­immobilien sowie in einigen Tiefbau-Spezialbereichen. WEM: Wie schätzen Sie die momentane Wirtschaftslage in Weser-Ems ein? Dr. Dieter Köster: Zwischen Weser und Ems

profitieren die Unternehmen von dem aktuell recht freundlichen Konjunkturumfeld. Das spiegelt sich in der Regel in ihren Einschätzungen zur Geschäftslage wider und in der Entwicklung von Umsätzen und Beschäftigtenzahlen. Im Baugewerbe gehen wir dagegen davon aus, dass sich das Marktumfeld weiterhin schwierig gestalten wird. Trotz der überraschend guten gesamtwirtschaftlichen Lage gilt: Es fehlen weiter Bauinvestitionen – auch bedingt durch auslaufende Konjunkturprogramme der öffentlichen Hand. Gleichwohl realisieren wir derzeit in der Region mehrere

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an. So haben diese Studenten die Möglichkeit, verschiedene Berufsbilder kennenzulernen, und erleben unsere Art des Bauens. Dabei entdecken wir motivierte junge Menschen, denen wir beste Chancen für eine erfolgreiche Zukunft in unserem Unternehmen bieten. Gleichwohl sind wir zurzeit auf der Suche nach erfahrenen Bau- und Projektleitern, die wir mit unserer firmeneigenen Köster-Akademie weiterqualifizieren.

Dr. Dieter Köster, Vorsitzender Geschäftsführer der Köster-Gruppe

herausragende Projekte. Dazu gehören beispielsweise die Erstellung der Infrastruktur für das Güterverkehrszentrum am JadeWeserPort in Wilhelmshaven sowie für das Steinkohlekraftwerk Wilhelmshaven und die schlüsselfertige Errichtung eines Seniorenheims in Meppen.

WEM: Wie begegnen Sie dem oft zitierten Fachkräftemangel? Dr. Dieter Köster: Unsere Unternehmensgruppe steht für mehr als 70 Jahre Erfahrung und Kompetenz in allen klassischen Bereichen der Baubranche. Wir haben bereits frühzeitig den Kontakt zu Hochschulen und Universitäten sowie zu Berufsbildenden Schulen gesucht. Heute arbeiten wir eng mit ihnen zusammen und stellen dort unser Unternehmen mit seinen unterschiedlichen Perspektiven für technische Berufe vor. Darüber hinaus beteiligen wir uns an Firmenkontaktmessen und bieten Studenten Praktika auf unseren Baustellen

Dr. Dieter Köster: Aufgrund der anhaltend schwierigen Lage in der Baubranche glauben wir nicht, dass es einen speziellen Bausektor geben wird, der besonders hervorsticht. Die Lage im öffentlichen Bau ist unverändert, und auch im gewerblichen Bau wird laut unserer Einschätzung eher verhalten agiert. Viele Chancen eröffnen sich mit unserem Projekt KÖSTER-PlanenBauen®, bei dem wir alle Planungs- und Bauleistungen mit Unterstützung von Kooperationspartnern für den Kunden bündeln und ihm mit entscheidenden Vorteilen und zu wesentlich günstigeren Kosten anbieten. In dieser ganzheitlichen Abwicklung für unsere Kunden und in der Zusammenführung von Architektur und Bauen sehen wir zukünftig große Marktchancen. WEM: Wie bewerten Sie die Entwicklung Ihrer Branche? Dr. Dieter Köster: Der Bausektor ist mit fast zehn Prozent vom Bruttoinlandsprodukt weiterhin der größte Wirtschaftssektor Deutschlands. Tatsache ist aber, dass sich der Wettbewerb deutlich verschärft hat. Mittelfristig gehen wir von leicht schrumpfenden Märkten aus. WEM: Vielen Dank für das Gespräch!


WESER-EMS MANAGER präsentiert

Motivationsnacht Tour 2011 Oldenburg 3. November

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AKTUELL OGA

Oldenburger Einzelhandel macht mobil „Oldenburgs gute Adressen“ bieten die Übermorgenstadt zum Download

Spannende Kooperation

Die Vertreter der „Oldenburger gute Adressen“ stellen gemeinsam mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner und Silke Fennemann (Geschäftsführerin OTM GmbH) ihre neue App vor.

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m Herbst 2010 haben elf Oldenburger Unternehmen die Initiative „Oldenburgs gute Adressen“ (OGA) gegründet, um in Zukunft gemeinsam aufzutreten. „Neben einer eigenen Pinnwand über Facebook sowie einer eigenen Homepage ist die Einzelhandelsinitiative ab sofort auch über die neue App eng mit den neuen Medien verknüpft“, erklärt OGAVertreter Stefan Dieker. Neben Informationen und Detailansichten zu den inzwischen 18 Mitgliedsbetrie-

ben der Initiative gehört auch die direkte Kontaktmöglichkeit dazu. Zukünftig sollen über die App außerdem Aktionen wie beispielsweise Uhrenseminare oder Brillenevents, gemeinnützige Veranstaltungen wie der „Tweed-Run“ und Kulturadressen veröffentlicht werden. Um den Nutzern ein möglichst einfaches Informationswerkzeug an die Hand zu geben, ist künftig neben einem mehrsprachigen Auftritt (niederländisch und englisch) auch ein Routing geplant.

„Wir möchten die Attraktivität der Oldenburger Innenstadt durch eine leistungsfähige App weiter steigern. Dabei lag uns von vornherein daran, die traditionellen Barrieren zwischen Kultur, Handel und Tourismus aufzuheben und hier zu spannenden Kooperationen zu finden“, erklärt Matthias Glanz, Geschäftsführer von schrift & form und Ideengeber der App. Ganz in diesem Sinn ist auch die Oldenburg Tourimus Marketing GmbH (OTM) in der neuen iPhone-Anwendung vertreten. „Shoppen spielt eine große Rolle für die Gäste, insbesondere beim Tagestourismus“, so OTM-Geschäftsführerin Silke Fennemann. „Deshalb ist die Entwicklung einer solchen App für uns großartig“, freut sie sich darüber und ergänzt: „Dies ist ein weiterer professioneller Schritt in die Richtung, die wir voranbringen wollen.“ Die Initiative „Oldenburgs gute Adressen“ setzt zunächst auf das iPhone, den iPod touch und das iPad. Die Option auf Android-Geräte zu erweitern besteht. Als Funktionserweiterung stehen Caching (Ansprache bei Annäherung an einen bestimmten Standort, um auf ein Angebot hinzuweisen), Push notification (Newsletter, Events, Infos oder Einladungen) und Bezahl- und Bonussysteme auf dem Plan. www.oldenburgs-gute-adressen.de


10 FRAGEN AN...

225 Jahre LzO AKTUELL

10 Fragen an...

Im Jubiläumsjahr besteht der Vorstand der LzO (Foto) aus den Herren: Martin Grapentin, Vorsitzender des Vorstandes (im Bild vorne rechts), Harald Tölle, stv. Vorstandsvorsitzender (vorne links), Dr. Eduard Möhlmann, Mitglied des Vorstandes (hinten rechts), und Gerhard Fiand, Mitglied des Vorstandes (hinten links).

Die LzO wird 225 Jahre Aus ehemaliger Ersparungscasse wird eine wahre Erfolgsgeschichte

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m 1. August feierte die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) ihr 225-jähriges Bestehen. Sie gilt als älteste, noch bestehende Sparkasse. An diesem Tag im Jahre 1786 unterzeichnete Herzog Peter Friedrich Ludwig die landesherrliche Verordnung zur Errichtung der „Ersparungscasse für das Herzogthum Oldenburg“, als Teil seiner umfassenden Neuordnung des Armenwesens. „Personen von geringerm Stande und Vermögen in dem Herzogtum Oldenburg“, so heißt es in der Gründungsurkunde, sollte damit die Möglichkeit geboten werden, „den kleinen Gewinn, welchen sie durch den Fleiß und Arbeit über ihrem notdürftigen Unterhalt erwerben können, zu künftigen Bedürfnissen sicher aufzubewahren und ohne Gefahr des Verlustes zinsbar zu nutzen.“

Eine wahre Erfolgsgeschichte Ihren heutigen Namen als Landessparkasse zu Oldenburg trägt die Bank seit 1913. 1937 wurde das staatliche Institut in eine kommunale Sparkasse umgewandelt. Bis heute wird sie von Gebietskörperschaften des Oldenburger Landes getragen. An der Spitze des Verwaltungsrates (einem Aufsichtsrat vergleichbar) steht zurzeit der Cloppenburger Landrat Hans Eveslage. Der Gewinn des öffentlich-rechtlichen Instituts wird nicht an Anteilseigner ausgeschüttet, sondern bleibt für die eigene Stärkung und Projekte. Wie stark die LzO heute ist, verdeutlichen einige Zahlen: Heute arbeiten rund 1.650 Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter in 120 Niederlassungen. Und mit einer Bilanzsumme von etwa acht Milliarden Euro ist die LzO einer der größten Finanzdienstleister im Oldenburger Land und gehört zu den Top-Sparkassen in Deutschland. In ihrem Jubiläumsjahr führt die LzO rund eine Million Kundenkonten, davon 307.000 Privat- und Geschäftsgirokonten. Durch kontinuierliche Wachstumsraten liegt sie aktuell mit einem Volumen aus den Kundengeschäften von mehr als zwölf Milliarden Euro auf Platz 13 in der Rangliste der 431 deutschen Sparkassen.

Grundsätzen bis heute treu geblieben Damals wie heute zeichnet sich die LzO nach eigenen Aussagen durch den Grundsatz der Gemeinnützigkeit und Ortsverbundenheit („öffentlicher Auftrag“) aus. Jedes Jahr werden rund vier Millionen Euro für regionale Projekte in Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Soziales und Sport bereitgestellt. Zum 200-jährigen Bestehen wurde eine Stiftung Kunst und Kultur gegründet, die bereits 361 Projekte mit mehr als fünf Millionen Euro förderte. Zudem bestimme „ein fairer, respektvoller Umgang mit Kunden, Mitarbeitern, Trägern und Wettbewerbern den langfristigen Erfolg. Daran wird sich die LzO auch in der Zukunft messen lassen“, so Martin Grapentin zu der von Nachhaltigkeit geprägten Geschäftspolitik seines Hauses.

Uwe Fuchs Uwe Fuchs (Jahrgang 1966) ist seit 2011 Cheftrainer des VfL Osnabrück. Als Spieler war Uwe Fuchs für verschiedene Vereine aktiv, darunter Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Kaiserslautern, der FC Middlesbrough, der FC Millwall und Arminia Bielefeld. Seine Stationen als Trainer waren Fortuna Düsseldorf, Fortuna Köln, Rot Weiß Ahlen, Wuppertaler SV, VfB Lübeck und die Vereinigung der Vertragsfußballer. Gold oder Aktie? Beides. Cabrio oder Familienvan? Cabrio. Appartement oder Villa? Haus mit Garten im Stadtzentrum. Fitnessstudio oder Waldlauf? Eigentlich lieber Waldlauf, auf Grund meiner Hüft-OP aber eher Fitnessstudio. Offener Kragen oder Krawatte? Offener Kragen. Mountainbike oder Rennrad? Mountainbike. Berge oder Meer? Meer. Stadt oder Land? Stadt. Tee oder Kaffee? Ich trinke beides. Wein oder Bier? Eher Wein.

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AKTUELL Dörpener Hafen wird ausgebaut

Hafen in Dörpen platzt aus allen Nähten Großprojekt zum Ausbau kostet 11 Millionen Euro

Pro Stunde manövriert der Portalkran bis zu 25 Container von A nach B und kommt dennoch dem Laden und Löschen der Binnenschiffe kaum nach.

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er Dörpener Hafen platzt aus allen Nähten. Zusammen mit Emden hat er in 2010 mit 1,9 Millionen Tonnen das zweitgrößte Umschlagvolumen aller Binnenhäfen in Niedersachsen erzielt – so viel wie noch nie. Die Ausweitung der Umschlagmenge betrug, wie auch in Osnabrück, über 20 Prozent. Dass der Hafen in Dörpen an seine Kapazitätsgrenzen stößt, kann man schon mit bloßem Auge erkennen: Dicht an dicht stapeln sich die Container auf der rund zwei Hektar großen Fläche des Umschlagplatzes am Wendebecken. Jede Stunde manövriert der Portalkran bis zu 25 Container von A nach B. Dennoch kommt er mit dem Laden und Löschen der Binnenschiffe zeitweise kaum nach.

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Investor DUK rechnet mit 11 Millionen Euro Deshalb soll er nun ausgebaut werden. Die Verdopplung der Umschlagkapazitäten wird rund elf Millionen Euro kosten, so Peter Fischer, Geschäftsführer der Dörpener Umschlaggesellschaft für den kombinierten Verkehr (DUK), die als Investorin des Millionenprojektes gewonnen werden konnte. „Es ist jetzt an der Zeit, die Weichen für einen Ausbau der Umschlagkapazitäten zu stellen“, sagte Fischer. Hierfür hat die DUK einen Antrag auf Fördergelder aus Bundesmitteln beantragt. Sobald dieser bewilligt ist, werde man

die Planungen zum Ausbau des Hafens zügig angehen, so Aloys Therhorst, Prokurist der DUK im Gespräch.

Hafen wird auf Ostufer erweitert Die Pläne am Wendebecken sehen im Wesentlichen eine Spiegelung der westlich des Wendebeckens gelegenen Hafenanlagen auf die Ostseite vor. Neben der geplanten Ausstattung der gesamten Seite mit einer etwa 300 Meter langen Kaimauer aus Stahlspundwänden ist auch geplant, das Wendebecken um etwa 40 Meter auf dann 170 Meter zu verbreitern. Die östlich angrenzenden Flächen sollen als Umschlag- und Lagerflächen befes­ tigt werden. Längerfristig fasst die DUK den Bau eines zweiten fest installierten Portalkrans ins Auge. Die Kosten dafür bezifferte Fischer auf viereinhalb bis fünf Millionen Euro. Bis es so weit ist, sollen mobile Kräne zum Einsatz kommen. Auch Dörpens Bürgermeister Hartmut Schneider (CDU) bezeichnete die geplanten Investitionen der DUK als „Zeugnis eines großen Vertrauens der Wirtschaft in die Entwicklungsfähigkeit des Industriestandortes Dörpen".

Im vergangenen Jahr sind in der nie- INFO dersächsischen Binnenschifffahrt 21 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden, 5,8 Prozent mehr als 2009. Nach Mitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) wurde dieses positive Ergebnis trotz des langen und kalten Winters (2009/2010) und des frühen Winterbeginns 2010/2011 erreicht. Die mengenmäßig bedeutendsten Umschlaggüter waren Steine und Erde, einschließlich Baustoffe, mit 4,4, feste mineralische Baustoffe mit 4,2 sowie Erdöl, Mineralerzeugnisse und Gase mit 3,5 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr wurden insgesamt 1,2 Mio. Tonnen mehr Erze und Metallabfälle umgeschlagen (+42,5 Prozent) , gleiches gilt für die Düngemittel mit insgesamt 0,7 Mio Tonnen (+34,1 Prozent). Den größten Güterumschlag verbuchte der Hafen Salzgitter/ Beddingen mit 2,2 Mio. Tonnen, gefolgt von Emden (1,9 Mio. Tonnen), Dörpen (1,9 Mio. Tonnen) sowie Nordenham und Holthausen (jeweils 1,7 Mio. Tonnen).



AKTUELL Osnabrücker Güterbahnhof

Investoren planen großes Solarkraftwerk

lichen Ideen. Die Stadt Osnabrück ist geteilter Meinung über die geplante Anlage. Detlef Gerdts, Leiter des Fachbereichs Umwelt, ist zuversichtlich: „Auf dem Weg zu 100 Prozent Klimaschutz ist das ein nicht unerheblicher Schritt.“

Osnabrücker Güterbahnhof könnte mit sechs Megawatt Photovoltaik bestückt werden

Mit weiteren regenerativen Energien kompatibel

Mit 25.000 Solarmodulen entsteht auf dem Gelände des alten Osnabrücker Güterbahnhofs einer der größten niedersächsischen Solarparks.

L

ängere Zeit war es still um den Osnabrücker Güterbahnhof. Was mit der Konversionsfläche in bester Lage zwischen Innenstadt und Industriegebiet passieren sollte, blieb fraglich. Denkbar waren Einzelhandelslösungen, die Ansiedlung großer Filialisten oder der Weiterverkauf der Fläche an den Autobauer Volkswagen, der das nahegelegene Gelände des insolventen Betriebs Karmann übernommen hatte. Gegen Einzelhandelslösungen, beispielsweise die Errichtung von Möbel- und Baumärkten, sträubt sich die Stadt Osnabrück vehement. Nun wird bei den bekannten Investoren und Eigentümern (der WEM berichtete) die Errichtung eines riesigen Photovoltaikfeldes auf einem Großteil des circa 20.000 Quadratmeter großen Areals diskutiert und favorisiert. „Der potenzielle Solarpark wird voraussichtlich eine Größe von 5 Megawatt, beziehungsweise 5.000 kWp haben. Hinzu kommt eine circa 1 Megawatt große Dachanlage auf den nutzbaren Dachflächen. Die Gesamtfläche umfasst rund 14 Hektar, beziehungsweise 140.000 Quadratmeter“, weist Georg Schmiedel, Geschäftsführer der für die Vorplanung ins Boot geholten Firma F&S solar concept GmbH, die Größe des Projekts aus. „Damit könnte in Osnabrück einer der

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größten Solarparks Niedersachsens errichtet werden. Im Hinblick auf den beschlossenen Atom­ ausstieg und der Naturverträglichkeit einer solchen Anlage ist das eine Investition in die Zukunft“, sagte ein Sprecher der Grundstückseigentümer nicht ohne Stolz. Das Inves­ titionsvolumen liege bei rund 12,5 Millionen Euro. Die 25.000 Solarmodule würden sodann jährlich etwa sechs Millionen Kilowattstunden grünen Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Für Osnabrück wäre das auf einen Schlag die Verdopplung der regenerativen Stromerzeugung und ein klares, überregionales Signal.

Grüner Strom für VW denkbar „Ich habe im Vorfeld den VW-Konzern über meine Pläne informiert“, so der Sprecher der Investoren. Bislang seien aber keine konkreten Gespräche zustandegekommen. Das VW-Werk in Osnabrück wird Expertenschätzungen zufolge etwa die zweieinhalbfache Strommenge verbrauchen. „Ich könnte mir vorstellen, dass VW Interesse am Gelände hat, zumal der Konzern damit einen weit geringeren CO2-Ausstoß in der Produktion hätte, wenn er Grünstrom nutzen würde“, erklärt der Sprecher der Eigentümer eine der ursprüng-

Im Fachbereich Städtebau ist man da weniger optimistisch. Denn der Bebauungsplan legt fest, dass der Güterbahnhof ein Gewerbegebiet ist, zu dem auch Straßen und öffentliche Grünflächen gehören. Die Solarmodule sollen allerdings auf dem gesamten Areal aufgestellt werden. Der Sprecher der Eigentümer sieht das unproblematisch: „Die Stadt Osnabrück hat für den Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs den Bebauungsplan Nr. 370 entwickelt. Der Bebauungsplan bietet auch eine Nutzung als Photovoltaikpark an, war jedoch ursprünglich für eine gewerbliche Nutzung konzipiert. Zur optimalen Flächennutzung wurde ein Antrag auf Befreiung von bestimmten Festsetzungen des Bebauungsplans gestellt.“ Fraglich sei, wann die Zustimmung erteilt werde. Geht es schnell, könnten noch in diesem Jahr über 1.500 Haushalte in Osnabrück mit grünem Strom versorgt werden. „Wir sind da zuversichtlich, und wenn es in diesem Jahr nichts wird, dann eben im nächsten Jahr. Der Plan sieht deshalb eine Nutzung von 30 bis 35 Jahren vor und die Bebauung der Konversionsflächen ist dem Baurecht ohnehin übergeordnet“, so der Sprecher. Neben den Photovoltaikmodulen ist auch eine verzahnte Nutzung regenerativer Energien ein großes Thema: „Momentan gibt es weitere interessante Angebote, zum Beispiel das einer Ingenieursgenossenschaft, die Bio­ massenheizanlagen plant und überwacht. Hier wären Hackschnitzellösungen in den Gebäuden denkbar oder die Einspeisung von Grünabfällen, die zusätzlich Wärme erzeugen. Über neue Leitungen könnten dann angrenzende Wohn- und Gewerbegebiete autark mit Warmwasser versorgt werden, der Wirkungsgrad der Energiegewinnung würde dadurch noch einmal erheblich gesteigert“, erklärt der Sprecher und ist guter Dinge, ein regionales Vorreiterprojekt für die dezentrale Energiegewinnung auf die Beine zu stellen. Ein ähnliches Projekt steht übrigens momentan auch in Oldenburg auf der Agenda: Hier will die IFE Eriksen den alten Fliegerhorst mit einem 26,7 Hektar großen Solarkraftwerk bestücken.


WEMIX 7/11 AKTUELL

WEMIX folgt Bundestrend Stagnation bis hin zu negativen Erwartungen trüben das Geschäft

WEMIX 7/11: -8,96 % (Vormonat: -0,93 %)

D

ie wirtschaftliche Lage der Region Weser-Ems entwickelte sich im Monat Juli negativ. So konnte sowohl ein Kursverlust bei nahezu allen betrachteten Aktienwerten regionaler Unternehmen als auch eine erhöhte Anzahl an gemeldeten Insolvenzen festgestellt werden. Auch die Arbeitslosigkeit innerhalb der Region stieg

Der Aktienmarkt

Die Entwicklung der Aktienwerte der börsennotierten regionalen Unternehmen fiel – im Rahmen unserer Datenerhebung – den zweiten Monat in Folge negativ aus. So konnte festgestellt werden, dass fast alle betrachteten Unternehmen Kurseinbußen der jeweiligen Aktien verzeichnen mussten. Lediglich die Aktienwerte dreier beobachteter regionaler Unternehmen verliefen positiv. Neben der Wertsteigerung der Aktie der Derby Cycle AG und der Aktie der H&R WASAG AG entwickelte sich vor allem der Aktienwert der BKN biostrom AG positiv. Trotz dieser individuellen Wertsteigerungen lässt sich zusammenfassend feststellen, dass die Entwicklung des Aktienmarktes in Weser-Ems im Juli negativ ausgefallen ist. So kann auch in den kommenden Monaten mit einem ähnlichen Trend im Bereich der Aktienwerte gerechnet werden. Es wird prognostiziert, dass international folgenreiche Entwicklungen – wie zum Beispiel die Abstufung der US-amerikanischen Bonität durch die Ratingagentur Standard & Poors oder die Euro-Krise – einen signifikant negativen Einfluss auf den regionalen Aktienmarkt besitzen werden. Gesamtentwicklung Aktienwerte

Juli 2011 -3,13%

erstmalig im Jahr 2011 an. Diese Erhöhung, vor allem bei den unter 25-Jährigen, ist allerdings das Resultat saisonaler Entwicklungen. Die Ergebnisse der monatlichen Unternehmerbefragung fielen ähnlich schwach aus. So sind vor allem die wirtschaftlichen Erwartungen an die kommenden Monate sehr pessimistisch.

Der Arbeitsmarkt

Die Stimmung

Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte ist die Arbeitslosenquote in der Region Weser-Ems leicht angestiegen. In den Bezirken Oldenburg, Vechta, Leer, Osnabrück und Nordhorn ist somit die Arbeitslosenzahl in 2011 erstmalig angestiegen. Ein Zuwachs ist vor allem im Bereich der jüngeren Arbeitssuchenden (unter 25 Jahren) zu erkennen. Diese saisonal typische Entwicklung ist ein Resultat des jährlichen Schul- und Ausbildungsendes. Schulabgänger, die nach Abschluss nicht in eine sofortige Weiterbeschäftigung übergehen, werden auf diesem Wege – meist kurzfristig – arbeitslos und beeinflussen so maßgeblich die Arbeitslosenzahlen. Gleiches gilt für die Auszubildenden, die von ihren Ausbildungsbetrieben nicht übernommen wurden oder eine berufliche Neuorientierung anstreben. Die Arbeitslosenanzahl im Juli 2011 ist in WeserEms wesentlich geringer als in den Vorjahren. Dies zeigt sich vor allem in dem Agenturbezirk Nordhorn: Dort wurde der niedrigste Juli-Stand der Arbeitslosenanzahl seit 19 Jahren festgestellt. Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb weiterhin stark. Dies ist vor allem auf den prognostizierten Fachkräftemangel zurückzuführen. So reagierten die Unternehmer in WeserEms mit einer intensiven Ausschreibung von Stellen. Vor allem im Agenturbezirk Leer zeigt sich dieser Sachverhalt durch eine weiterhin hohe Anzahl an offenen Ausbildungsstellen und einer um 17% höheren Anzahl an Stellenausschreibungen als noch im Vorjahr. Insgesamt ist die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes – unter Einbezug der saisonalen Negativeffekte – weiterhin als stabil-positiv einzuschätzen. Aufgrund der erfreulichen Konjunktur der ersten Jahreshälfte wird von Seiten der Arbeitsagenturen mit einer Abnahme der Arbeitslosenanzahl in den kommenden Monaten gerechnet.

Die Bewertung der regionalen Wirtschaftslage durch lokal ansässige Unternehmer fiel im Juli leicht schlechter als noch im Vormonat aus. Trotz relationaler Einbußen wurden die Bereiche Kapazitätsauslastung und Unternehmensumsatz durch die Mehrzahl der Teilnehmer weiterhin als positiv bewertet. Auch die Einschätzungen des allgemeinen und des individuellen Geschäftsklimas waren im Durchschnitt erfreulich. Ausschlaggebend für die negative Gesamtentwicklung war vor allem die Bewertung der Auftragseingänge. So gingen in den vergangenen Monaten wesentlich mehr Aufträge bei den befragten Unternehmern ein als im Juli. Auch die Zukunftsprognosen der Unternehmer fielen im Monat Juli wesentlich pessimistischer aus. So wurden vor allem die hohen Erwartungen der letzten Monate an die Entwicklung der Bereiche Kapazitätsauslastung, Unternehmensumsatz und allgemeines Geschäftsklima vollständig revidiert und im Durchschnitt als mittelmäßig neubewertet. Lediglich eine Steigerung der Auftragseingänge wird in der kommenden Zeit durch die befragten Unternehmer erwartet. Zusammenfassend sind sowohl die Bewertungen der aktuellen Lage als auch die Bewertung der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung schlechter ausgefallen als in der ersten Jahreshälfte.

100.000

20.000

50.000

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Arbeitslosenzahl

Stellenausschreibungen

Jun 11

72.453

Jun 11

19.312

Jul 11

75.864

Jul 11

19.378

Veränderung: +4,71%

Veränderung: +0,34%

Die Insolvenzen Die Anzahl an Insolvenzen in Weser-Ems hat sich im Juli stark erhöht. So mussten 40 Unternehmen - im Juni waren es nur 24 - eine Insolvenz anmelden.

Kennziffern

Juli 2011

Insolvenzen in W.-E.

Juli 2011

Aktuelle Stimmung

-3,70%

Prozentuale Veränderung

+66,67%

Zunkunftserwartung

-10,29%

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TITELPORTRÄT ADWORK Werbeagentur GmbH

Die Zukunft sieht gut aus. Vor allem, wenn wir sie gestalten.

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anze 193.000 Treffer. So viele Ergebnisse bekommt man bei Google, gibt man die Suchbegriffe „Werbeagentur“ und „Weser-Ems“ ein. Auch wenn nicht hinter jedem Treffer eine Agentur steckt: An Dienstleistern für Werbung mangelt es den Unternehmen im Nordwesten nicht. Und viele davon machen irgendwie dasselbe. Was macht die Oldenburger Agentur ADWORK anders? „Zunächst mal halten wir den Mund“, sagt die Gründerin und Inhaberin Marnie Metjengerdes und muss dabei schmunzeln. Zuhören fällt der Rastederin nicht schwer, schließlich ist sie gespannt auf Menschen, neue Projekte, auf das Leben. Deshalb kommt im persönlichen Gespräch der Kunde immer ausgiebig zu Wort: Wie sieht er sich und sein Unternehmen? Wo will er hin? Wo liegen Chancen und Potenziale? Man plaudert, erzählt und lacht. Marnie Metjengerdes nimmt Zwischentöne wahr, weil diese für die wirksame Inszenierung eines Produktes wichtiger sein können als so manche trockene Analyse aus der Marktforschung. Dann stellt sie gezielt Fragen. Leichte

Blickfang

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WESER-EMS MANAGER 09/11

Fragen. Schwierige Fragen. Auch unbequeme Fragen. Und legt ganz behutsam das frei, was die Basis jeder guten Werbung ist: das Wesentliche. Der relevante Mehrwert eines Produkts für den Anwender.

Das Wesentliche im Blick Ist dieser Kern eines Produkts erfasst, lassen sich daraus mit kreativen Ideen und solidem Handwerkszeug Kampagnen ableiten, die dem Kunden zählbare Erfolge liefern. Und genau das macht ADWORK seit 2003: Werbung, die wirkt. Anfangs noch in einem 23 Quadratmeter großen Büro, heute in einem über 600 Quadratmeter großen Komplex an der Donnerschweer Straße 398 in Oldenburg. Und das sowohl für Mittelständler aus der Region als auch für international tätige Handelsunternehmen und namhafte Markenartikler. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verpackungsdesign für die Lebensmittelbranche. So entwirft ADWORK mit über 30 Mitarbeitern Verpackungen unter anderem für den Schin-

kenlieferanten Abraham Schinken aus Seevetal, VILSA Mineralwasser aus Bruchhausen oder Bernard Matthews aus Oldenburg. Weitere Kunden sind vor allem die großen Handelsunternehmen. So verführen die Produkte in den Discountern Lidl, Netto und Norma in Verpackungen von ADWORK ihre Kunden. Und wer bei der Drogeriekette Schlecker Hundefutter, Waschpulver, Gefrierbeutel oder eine Zahnbürste kauft, hält mit großer Sicherheit eine Verpackung in der Hand, die in Oldenburg gestaltet wurde. Ein Job mit einer großen Verantwortung. Denn Verpackungen werden millionenfach produziert. Auch der Durchsatz ist im Verpackungsdesign höher als in anderen Disziplinen der Werbung: Ändern sich einzelne


ADWORK Werbeagentur GmbH TITELPORTRÄT

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Gestaltungselemente an der Verpackung, zum Beispiel das Logo eines Herstellers, müssen diese am gesamten Sortiment geändert werden – das betrifft schnell bis zu 800 Artikel. „An manchen Tagen hat unser Qualitätsmanagement rund 120 Reinzeichnungen freizugeben“, berichtet Marnie Metjengerdes. Rechnerisch also alle vier Minuten eine Freigabe. Damit sich der Kunde aber nicht nur auf Tempo, sondern auch auf Qualität verlassen kann, hat ADWORK ein eigenes und softwaregestütztes Qualitätsmanagement installiert. Denn der Schaden für eine falsch produzierte Verpackung geht schnell in die Millionen.

einer Werbeagentur: Kampagnen, Plakate, Broschüren, Flyer, Messedesign, Anzeigen, Corporate Design, Werbespots, Webdesign und verkaufsfördernde Maßnahmen am Point-of-Sale. Doch egal in welchem Medium und über welchen Kanal, für Marnie Metjengerdes darf Werbung niemals Selbstzweck sein, sondern muss funktionieren. Also verkaufen: „Die schönste Broschüre ist wertlos, wenn der Empfänger sie auch nur schön findet – aber nicht zum Telefon greift.“

40 % mehr Umsatz

Was ADWORK noch anders macht, ist die 360°-Betreuung. Das heißt, dass für den Kunden nach einer gründlichen Marktrecherche und Wettbewerbsanalyse sämtliche Kommunikationskanäle berücksichtigt werden. Dazu gehören natürlich die klassischen Instrumente in Print, Bewegtbild und Online, aber auch die jüngeren Social-Media-Instrumente wie Facebook, Twitter & Co. sowie die Instrumente des Web 2.0 – vom viralen YouTubeSpot bis zur Mitmach-Seite im Internet. Dass auch kleinere Firmen diese Medien sinnvoll für ihre Außendarstellung nutzen können, wird von vielen Unternehmen vergessen – hier ist die Beratungsfunktion der Agentur gefragt: „Wir präsentieren immer genau das, was uns der Kunde im Vorfeld als Wunsch mit auf den Weg gegebenen hat, das ist unsere Pflicht. Zusätzlich bieten wir aber noch die Kür, in der wir unseren eigenen Vorstellungen freie Hand

Trotz – oder gerade wegen – dieser hohen Verantwortung schätzt die Agenturchefin diese Disziplin der Werbung: „Verpackungsdesign hat sehr hohe ästhetische Ansprüche und wir entdecken unsere Produkte täglich im Supermarkt. Es macht stolz, den Erfolg seiner Arbeit zu sehen.“ Dieser Erfolg lässt sich sogar messen: Eine Oldenburger Molkerei registrierte 40 Prozent Umsatzsteigerung bei ihrer Kaffeesahne, nachdem ADWORK das Verpackungsdesign geändert hatte. Ähnliches bemerkte ein Eier-Lieferant, der sich nach der Neugestaltung der Verpackung über 30 Prozent mehr Umsatz freuen konnte. Doch ADWORK steht nicht nur für die Verpackung von Lebensmitteln, sondern auch für die „klassischen“ Leistungen

Pflicht und Kür

lassen“, sagt Marnie Metjengerdes. In den meisten Fällen wich der Kunde von seiner ersten Idee ab und ließ sich auf die Kampagne Marke ADWORK ein. Um auf dem Weg zur perfekten Marketinglösung stets das Wesentliche im Blick zu halten, überprüfen sich die Mitarbeiter mit einem „internen Schulterblick“ und sichern ab, dass der Wunsch des Kunden immer die Richtschnur des Kreativprozesses ist.

Starke Teamplayer A propos Team: Ein starkes Miteinander ist bei ADWORK enorm wichtig und die Basis des Erfolgs – gerade weil es manchmal auch klare Ansagen braucht, um die geforderten Durchsatzzahlen zu schaffen. Metjengerdes selbst war vor der Gründung von ADWORK als Etatdirektorin tätig. Sie weiß deshalb, was Mitarbeitern wichtig ist. ADWORK motiviert die Mitarbeiter mit Erfolgsbeteiligungen, Betriebsfesten und Tantiemen sowie weiteren Förderungen in Form von Schulungen, Weiterbildungen und Trainings. Darüber hinaus gibt es bei ADWORK eine Betriebsrente, die in Zusammenarbeit mit dem Oldenburger Beratungsunternehmen für intelligente Vergütungskonzepte und ADWORK-Kunden „Status“ entwickelt wurde. Auch das ist in der Werbebranche eher ungewöhnlich. „Die Werbebranche ist schnelllebig, aber wir setzen auf langfristige Beschäftigungen und wollen unseren Mitarbeitern ein klares Zeichen der Sicherheit geben“, sagt Metjengerdes. WESER-EMS MANAGER 09/11

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TITELPORTRÄT ADWORK Werbeagentur GmbH

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Blickkontakt

Diese Sicherheit kann man in den Agenturräumen förmlich spüren: Man blickt in jüngere und ältere Gesichter, die sich gemeinsam für ihre Projekte engagieren. Gemischte Teams statt zwanghaftem Jugendwahn. Natürlichkeit statt aufgesetzter Happiness. Natürlich tapst auch bei ADWORK der in dieser Branche fast schon obligatorische Agenturhund, Leni, durch die Räume, aber Tischkicker, Bürogolf, Dartspiele und ähnlich typische Insignien einer Werbeagentur sucht man hier vergeblich. Wahrscheinlich ist auch wegen dieser sachlich-freundlichen Atmosphäre die Fluktuationsquote der Mitarbeiter so niedrig, was wiederum den Kunden zugutekommt: „Unsere Kunden werden durch ein festes Team mit klaren Ansprechpartnern beraten – darauf kann sich der Kunde langfristig verlassen."

Vernünftige Effizienz Mit eigenen Erfassungssystemen und dem in Kürze integrierten Prinzip des Lean Management wird der gesamte Entstehungsprozess außergewöhnlicher Werbung auf Effizienz getrimmt. Doch eines muss immer bleiben: Zeit für ein persönliches Gespräch. „Der Takt der Wirtschaft schlägt immer schneller, wir gehen diesen Takt mit. Gleichzeitig darf darunter nicht das kollegiale Miteinander

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WESER-EMS MANAGER 09/11

leiden. Denn das ist es, was bleibt“, sagt Marnie Metjengerdes. Diese Ausgewogenheit aus Tempo und Persönlichkeit wissen auch die Kunden von ADWORK seit vielen Jahren zu schätzen – und bleiben der Agentur wohl auch deshalb länger treu, als es in der Werbebranche üblich ist. Auch für den drohenden Fachkräftemangel angesichts des demografischen Wandels hat ADWORK eine Lösung entwickelt: Young ADWORK, die eigene „Nachwuchsabteilung“. Die Idee: Die Auszubildenden des Unternehmens übernehmen die Werbung von der ersten Idee bis zur Umsetzung und werden dabei stets von einem erfahrenen ADWORKER begleitet. Mit diesem Angebot spricht die Agentur besonders Unternehmensgründer und den Kleinstand an. „Viele Gründer verfügen am Anfang nicht über das Kapital, um ein großes Marketing aufzubauen. An dieser Stelle bieten wir ADWORKQualität in bezahlbaren Paketen. Das ist eine klassische Win-Win-Situation“, findet Metjengerdes, „denn unsere Azubis lernen an einem lebendigen und herausfordernden Beispiel, und der Kunde kann zu einem erschwinglichen Preis eine hochwertige Dienstleistung bekommen.“ Die Young ADWORK-Palette umfasst die Logoentwicklung, Geschäftsausstattung , Visitenkarten sowie Internetauftritte und Kundenbroschüren.

Eigentlich ganz einfach So macht ADWORK einiges anders als andere – vor allem das Wichtigste: Die Agentur behält stets das Wesentliche im Blick. Keine unnützen Effekte, kein Blendwerk. Sondern solide Arbeit auf kreativem Fundament. Denn in allerletzter Konsequenz funktioniert Werbung – trotz Virals, 360°-Kampagnen, Social Media und Web 2.0 – noch immer nach einem ganz einfachen Prinzip: Relevanter Inhalt in attraktiver Verpackung erobert Herzen. Und wer das leisten kann, ist unter den 193.000 Google-Suchergebnissen garantiert ein Volltreffer.

www.adwork.de T. 0441 39032-0


Ranking Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Ranking: Die größten Werbe­agenturen in Weser-Ems Liegt die Zukunft der Werbung im Internet? Crossmediale Ansätze und ganzheitliche Lösungen sind gefragt.

M

it einem neuen Design konnte ein namhafter regionaler Hersteller für Sahne seine Abverkäufe um 40 Prozent steigern. Besonders im Lebensmittelsektor sind hier hohe Zuwachsraten möglich. Denn das Auge isst bekanntlich mit. Doch auch bei anderen Handelsgütern lassen sich signifikante Absatzsteigerung mit entsprechendem Marketing realisieren. Einen exakten Zielwert, wie viel Umsatzsteigerung mit welchem Budget möglich ist, gibt es dabei nicht. Marketing­ ausgaben sind individuell und unterliegen keinem festen Schema. Und auch die Frage, wie viel Umsatzsteigerung tatsächlich durch das Marketing erwirtschaftet werden konnte, lässt sich meist nur unzureichend beantworten. Zahlen darüber bleiben in verschlossenen Schubladen. Schließlich soll die Konkurrenz nicht auf die gleiche Idee kommen. Laut einer aktuellen Umfrage der Universität Regensburg steht besonders beim Marketing das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vordergrund. 700 Online-Händler wurden befragt, welche Marketingaktivitäten den Absatz ankurbelten. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist mit 32 Prozent vor der Suchmaschinenwerbung (SEA / 22 Prozent). Dem Newsletterversand attestierten immerhin noch 18 Prozent der Befragten den besten Kosten-Nutzen-Faktor.

Spezialisierungen auf dem Werbemarkt Doch Statistiken sind das Eine, die Realität das Andere. In der Werbung kommt es vor allem darauf an, die richtigen Zielgruppen zu treffen. Was im Print funktioniert, muss noch lange nicht die gleichen Erfolge im OnlineBereich aufweisen. Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt. Viele Agenturen haben sich dem crossmedialen Ansatz mit ganzheitlichen Kampagnen verschrieben. Dabei werden Unternehmen mit einem klaren CI-Auftritt zielgruppengerecht präsentiert. Der gelungen Marketing-Mix führt hierbei zum Erfolg. Doch nicht jede Werbeagentur kann oder will diesen Mix umset-

zen. Marketingagenturen erleben immer stärkere Spezialisierungen. Vom Branding, sprich der Markengebung eines Unternehmens, bis zur Verpackungs- oder Online-Agentur gibt es diverse Spezialgebiete, in denen Agenturen ihr USP sehen. Dazwischen finden sich Allrounder, die eine Kombination aller am Markt gängigen Werbeformen vermitteln – von der klassischen PR-Anzeige in der Lokalzeitung über die Präsentation auf einer Messe bis hin zur fachgerechten Anbindung an Social Media Plattformen.

Gezieltes Marketing unabdingbar Kreativität steht dabei nicht immer im Vordergrund, je nach Produkt kann auch die klassische Werbung oder das Spiel mit Vertrauen durch Beständigkeit bei etablierten Familienunternehmen das erfolgreichste Konzept sein. Wichtig ist vor allen Dingen, dass die Werbeagentur den Markt und das Unternehmen kennt, ihm auf Augenhöhe begegnet und eine beratende Funktion einnimmt. Werbung muss dabei nicht zwanghaft allumfassend sein, sondern kann auch ohne ganzheitliches Unternehmenskonzept in Form von Speerspitzen funktionieren, die auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sind. Andere Dienstleistungen lassen sich Agenturen allerdings auch gerne vergolden: Eine aussagekräftige Homepage mit Web 2.0-Anbindung oder Shopsystem wird inklusiver der Programmierung nur selten unterhalb des fünfstelligen Eurobetrags zu realisieren sein. Andersherum kann eine Werbeagentur ein Unternehmen weit nach vorne bringen, wenn es aus einem vermeintlich unbekannten Status herausbricht und durch Werbung und PR-Maßnahmen seine Bekanntheit steigert. Woran sich Agenturen messen lassen müssen, ist letzten Endes die Resonanz auf die geschalteten Anzeigen oder Werbespots. Viele Kontakte zu erreichen bedeutet auch, einen hohen Streuverlust zu haben. Gezieltes Marketing stellt meist den Schlüssel zum Erfolg dar. WESER-EMS MANAGER 09/11

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BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Werbeagenturen

Rang

Unternehmen

Hauptsitz MA

Umsatz

Referenzen

Geschäftsführer

1

Wiethe Group

GM-Hütte

120

ca. 15 Mio. Euro

Tom Tailor, Duni, Marc O´Polo, Seidensticker, Reno

Markus Wiethe

2

Interwall Agentur für digitale Medien und Kommunikation

Bremen

50

3 Mio. (2011)

Teekanne, bonprix, TVI, City Airport Bremen, airberlin, Licor 43

Nils T. Kohle, André Schütte

3

von Mende Marketing

Oldenburg

35

3 Mio.

3M, Merz, Landessparkasse zu Oldenburg, Takeda

Swea von Mende

4

W.P. highlights

Papenburg

31

k.A.

k.A.

Werner Post

5

ADWORK Werbeagentur

Oldenburg

30

4 Mio. (500.000 Mediaetat)

VILSA Brunnen, Brauns Heitmann, Anton Schlecker, LIDL (DE und INT), Abraham Schinken, NETTO, Geka frisch und frost, STATUS, Bernhard Matthews, KOWA, BEGO, Saturn Petfood, NORMA

Marnie Metjengerdes

6

Die Etagen

Osnabrück

25

2,5 Mio.

HBB-Gruppe, St. Pauli-Shop, Berentzen, Persona Service, Leysieffer, Stadtwerke Osnabrück

Andree Josef

7

KIWI Group

Osnabrück

24

4,8 Mio. (2,9 Mio. Produkt + Markt, Höcker Polytechnik, Menzi, Niederberger Gruppe Honorarumsatz)

Oliver Scheu

8

enorMedia

Oldenburg

22

6,8 Mio.

k.A.

Jan Janssen

9

BARLAG werbe- & messeagentur

Osnabrück

20

k.A.

k.A.

Michael Barlag

10

creazwo

Osnabrück

19

k.A.

Hotel Schäferhof, Antoniushof, Hotel Dirsch, Barre, Schulz Systemtechnik

Markus A. Michels

10

Hagenhoff Werbeagentur

Osnabrück

19

2,55 Mio.

Köster GmbH, Revell, CDU Niedersachsen, CDU Mecklenburg-Vorpommern

Martin Hagenhoff

10

Medienhaus Emsland

Lingen

19

ca. 2 Mio.

k.A.

Stefanie Grüner, Georg Reichelt

13

ISCOPE

Osnabrück

17

740.000 Euro

TAKKO, WeightWatchers, RolandSchuhe, Foto-Erhardt (E-Commerce mit WaWi-Anbindung)

Thorsten Kuno Braun

14

adnord media

Oldenburg

16

750.000

Floragard GmbH, Jelschen GmbH

Thomas Meyer

14

cybob communication

Osnabrück

16

k.A.

EMSA, Piepenbrock, Krone, animonda

Robert Heuer, Holger Middelberg, Uwe Riepe

14

FRANK + FREI Agentur für Marketing & Werbung

Lohne

16

730.000

hellblaurosa.de, stilfest.de, loungeberry.de, fahrrad100.de, Rauh Gruppe, Deutsche Frühstücksei, Parfümerie Wilde, Nasch Restaurants, Burwinkel Kunststoffwerke GmbH, Volksbank Lohne-Mühlen, pan-music

Frank Vulhop, Dipl.-Inf. (FH) Jens Niehues

14

Menke Werbeagentur

Meppen

16

1,5 Mio.

zahlreiche Unternehmen aus Bau, Maschinenbau und Dienstleistung im Nordwesten

Jens Menke

18

DIE ALCHEMISTEN

Oldenburg

15

k.A.

k.A.

Daniel Iseken

18

Graef Advertising

Osnabrück

15

1,6 Mio. (Media- Quick-Mix Gruppe, Felix Schoeller Gruppe, Cewe Color, WAS Sonderfahretat: 500.000) zeuge, Boge Kompressoren, Nur Die GmbH, Altendorf Maschinenbau

Hans-Joachim Graef

18

Granny & Smith

Oldenburg

15

k.A.

Aleo, Büfa, EWE, IBM, Kraft, Telekom, NUK

Lars Behrendt, Jens Läkamp, Sascha Derschewsky, Mathias Deutz

18

STOCKWERK2 Agentur für Kommunikation

Oldenburg

15

k.A.

Deutscher Heilbäderverband, Deutscher Tourismus Verband, Die Jungen Unternehmer, EWE AG, EWE Stiftung, GSG Oldenburg, Heilbäderverband Niedersachsen, Heinrich Gräper Holding, Innovatives Niedersachsen, KarlJaspers-Klinik, Lappan Verlag, Lebensbaum, Nordseeinsel Borkum, Ostsee Schleswig Holstein, Stadt Oldenburg, Stadt Wilhelmshaven, Wingas

Markus Löchte, Boris Niemann, Katharina Niemann

22

bwc Werbeagentur

Osnabrück

14

600.000 (Media- Brinkhege, Nilsson, Solarlux, Upstalsboom etat: 40.000)

Jan Eisenblätter, Michael Reinert

23

AP Design

Melle

12

973.000

k.A.

Dipl. Designerin Astrid Fiebich, Marco Fiebich

23

Die Drei! Werbeagentur

Osnabrück

12

1,65 Mio.

Barlage GmbH, Bergmann Maschinenbau, Gussek, ProHaus

Volker Weitkamp

23

PR COMMANDER

Bremen

12

750.000

Vorwerk, Lindt, AMC, Allergan, Genzyme, WAMS, Domicil, architectureworld, Henry Lamotte Oils, Residenz-Gruppe, Fajen & Hildebrandt, Chilli Club PlyQuet, NWI

Tanja Kürten, Nils Aumann

23

team4media

Osnabrück

12

1 Mio.

VfL Osnabrück, AMAZONE Landmaschinen, Argelith Bodenkeramik, Ostmann Gewürze

Axel Voß, Jörg Fiedler

23

Werbeagentur Brasilhaus Unternehmenskommunikation

Bremen

12

k.A.

Marktex Möbel, Deutsche Post AG, swb Energieversorger, Bremer Straßenbahn AG, Bund der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), KDO Oldenburg, famila Einkaufsland Wechloy

Olvier Löbert

18

WESER-EMS MANAGER 09/11


Ranking Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Rang

Unternehmen

Hauptsitz MA

Umsatz

Referenzen

Geschäftsführer

28

Stiehl/Over GmbH Gesellschaft für Osnabrück Markenkommunikation GWA

11

k.A.

Lloyd Shoes, Kettler, Brötje, Schmitz Cargobull, Takko, Combi, Piepenbrock, Köster

Reinhard Stiehl, Daniel Over

29

Fecht & Helmig

Aurich

10

850.000

VW Wolfsburg & Emden, VGH, OLT, ELA, DIRKS Group, Stadt Aurich, Pollmann & Renken, VWN Hannover, Trauco

Dr. Udo Fecht, Albert J. Helmig

29

Jordan Mediengestaltung

Oldenburg

10

k.A.

Altera, Brille24, Ceres, Golfclub am Meer, Schumacher, DEUS

Helmut Jordan

29

Medienhaus Rösemeier

Bad Zwischenahn

10

k.A.

Brötje, Touristik Bad Zwischenahn, KURO-Kunststoffe, SPD, Arbeitgeberverband Oldenburg, EKS, Oldenburger Parkettwerk, Schifffahrtsmuseum, Galerie Kunststück, Frauenbüro Oldenburg, AOK

Petra Rösemeier, Kirsten Rösemeier-Lejeune

29

readymade Werbeagentur

Verden

10

k.A.

k.A.

Martin Drichel

33

Pauling Werbeagentur

Bad Bentheim

9

980.000

Hotel Großfeld, KCA-DEUTAG, Pante Möbelfabrik, Landkreis Grafschaft Bentheim

Georg Pauling

34

bj freiSign Werbeagentur

Nordhorn

8

k.A.

k.A.

Beate J. Wunder

34

dpo Werbeagentur

Oldenburg

8

k.A.

Next Energy, INTAX, Deutsche Biogas AG, NVK Babyartikel, Treuhand Oldenburg, folioCar

Oliver Hartmeyer

34

RADIUS MEDIA

Bremen

8

650.000

Rolf Janssen, IHNEN Aurich, REMON Wasser, Raiffeisen Hunte Weser, DIVA Bau

Udo Corleis

37

DIEWERBEREI Werbeagentur Dohm/Hawighorst/Ströker

Osnabrück

7

k.A.

Coppenrath Feingebäck, Depenbrock Bau, Niels-Stensen-Kliniken, Sievert Baustoffgruppe, Stadt Osnabrück, terre des hommes

Wolfgang Dohm, Andreas Ströker, Werner Hawighorst

37

giraffo

Bremen

7

380.000 Euro Honorarumsatz

Messe Bremen, DOW Chemical, Actega DS, Poliboy

Tamara Emken, Roberto Wendt

37

heaven7media

Melle

7

k.A.

k.A.

Julia K. Schlüter

37

Holl Kommunikation

Meppen

7

k.A.

k.A.

Carola Holl

37

ja | werbetexte

Bremen

7

k.A.

werden diskret behandelt

Dr. Friedwart Maria Rudel, Prof. Dr. Walter Delabar

37

Kehrer Werbeagentur

Oldenburg

7

350.000 Agenturhonorar

Kraft Foods, Gebr. Stolle, Waskönig + Walter, PKF ARBICON ZINK KG, Biofino

Jens-Dieter Kehrer

37

POLARWERK, Brand- & Communication Design

Bremen

7

k.A.

hülsta Möbel, Poliboy, SolarWorld, swb, ffuss

Thomas Theßeling

44

bdr werbeagentur

Oldenburg

6

550.000

niedersachsen-ports, Arbeitgeberverband, marketingclub weser-ems

Eric Romba

44

J&B Intermedia

Oldenburg

6

k.A.

NOTUS Operations, iHelpStore.de, INPERSO, GetGoing, Evangelische Jugend Oldenburg

Robin Buchtmann

44

MENKE Business- and Communication Development

Oldenburg

6

1,05 Mio. (Hono- Bünting, Küstengold Handelsgesellschaft, NORDFROST, famila Warenhäuser, rarumsatz) Markant Nordwest, Zentrale Handelsgesellschaft ZHG, Buddelei-Mode / GINA LAURA, trive mobi, Technische Betriebe Wilhelmshaven, Unfallkasse des Bundes

Dipl.-Des. Olaf Uri Menke

44

ncn KG

Meppen

6

k.A.

RivieraPool, Heydt, Corntec, Kuiter, Rasti, Jansentore

Jens Jüngerhans

44

THALAU : relations

Bremen

6

620.000

ADO Goldkante, Raumplus, Bassetti, Schramm Werkstätten

Dagmar Thalau

44

VON DER SEE

Emden

6

450.000

Upstalsboom, Hochschule Emden-Leer, ALSA Hundewelt

Sebastian Freitag, Simon Hohnwald, Arne Janßen

50

image Marketing

Rastede

5

650.000

Volks- und Raiffeisenbanken, Sparkassen, Ministerien des Landes Niedersachsen, Trink- und Abwasserverbände, Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, Gesundheitsmarketing, CDU Niedersachsen, FDP Berlin

Marc Dallek, Linda Feldhus

50

Konsum-Grafik - Agentur für Bild- Oldenburg und Textgestaltung

5

k.A.

Baskets Oldenburg GmbH & Co. KG, CX4U Firmengruppe, Semcoglas Holding GmbH, timecon GmbH & Co. KG

Steffen Pohl, Ulf Peters

50

SCHWEERPUNKT Werbeagentur

5

k.A.

Bünting AG, famila, Combi, Markant Nordwest, Unfallkasse des Bundes, Volksbank Wilhelmshaven, Pumpwerk Wilhelmshaven, Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH, Wattenmeersekretariat, Stadt Wilhelmshaven, Kieler Senioreneinrichtungen, K&K Premium Jagd

Vanessa Marahrens

Wilhelmshaven

Quelle: Unternehmensangaben. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben wird keine Gewähr übernommen. MA = Mitarbeiter, k.A. = keine Angaben. WESER-EMS MANAGER 09/11

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Swea von Mende

Markus Wiethe

3 VON MENDE MARKETING 1 WIETHE GROUP

2 INTERWALL

Die Situation hat sich wieder deutlich verbessert – Unternehmen haben ihre Spendings wieder erhöht.

Der Markt entwickelt sich positiv. Wir sehen eine deutliche Verlagerung in Richtung Online.

Nils T. Kohle und André Schütte

Exzellente Konzeptionen für die Unternehmenskommunikation sowie eine konsequente Markenführung werden unverändert stark nachgefragt – allerdings weniger mit dem Fokus auf „Image“, sondern mehr mit dem Fokus auf nachweisliche Vertriebserfolge.

Das „Who is Who“ Die kreativsten Köpfe der Region Michael Barlag

Oliver Scheu

7 KIWI GROUP Wir beobachten zur Zeit einen starken Anstieg der Marketing-Investitionen in den Bereichen Social Media, Employer-Marketing und den allgemeinen Online-Strategien, die Investitionen im Print-Bereich sind stark rückläufig.

9 BARLAG Jan Janssen

8 ENORMEDIA In einem wankenden Schiff fällt um, wer stillsteht und sich nicht bewegt.

Schön: Der Werbemarkt profitiert selbstverständlich von der derzeit florierenden Wirtschaft – das macht es auch für uns täglich auf´s Neue spannend. Nicht so schön: Der Werbekunde verirrt sich derzeit in einem Dschungel an Überangeboten sämtlicher Facetten der Medienbranche.

Markus A. Michels

10 CREAZWO Die Frage ist nicht ob, sondern wie Social Media erfolgreich in die Unternehmenskommunikation integriert wird.

Dipl.-Inf. (FH) Jens Niehues und Frank Vulhop

Jens Menke Holger Middelberg

14 CYBOB

COMMUNICATION

Der Werbemarkt ist weiterhin von großen Umbrüchen durch die Dynamik des Internets geprägt, was aber viele Chancen für Unternehmen mit sich bringt.

14 FRANK + FREI Insgesamt positive Entwicklung dank guter Situation der Unternehmen mit klarer Verschiebung von Werbebudgets in Richtung der neuen Medien, wobei hier insbesondere die Bereiche E-Commerce und Social Media in Zukunft eine bedeutendere Position im Marketing-Mix einnehmen werden.

14 MENKE Der wachsende Markt verlangt stärker nach umfangreichen Konzepten, um alle Facetten koordiniert zu behandeln.


Werner Post

5 ADWORK Trotz Social Media und Web 2.0 funktioniert Werbung nach wie vor ganz einfach: Relevanter Inhalt in attraktiver Verpackung erobert Herzen.

4 W.P. HIGHLIGHTS

6 DIE ETAGEN

Wer heute noch auf konventionelle Werbung setzt, gewinnt keinen Blumentopf mehr. Nur diejenigen, die crossmedial handeln und auf neue Medien setzen, können Blumenkönige werden!

Der Werbemarkt wird vielfältiger: Die Heraus­forderung für Unternehmen und Agenturen ist es, die richtigen Maßnahmen für eine zielgruppen­gerechte Kommunikation zu finden.

Marnie Metjengerdes

Andree Josef

der Werbeagenturen über den aktuellen Werbemarkt Martin Hagenhoff

Thorsten Kuno Braun

Stefanie Grüner

10 HAGENHOFF Gute Zeiten für gute Ideen und ehrliche Arbeit.

Daniel Iseken

18 DIE ALCHEMISTEN Eine Welt voller Chancen und Herausforderungen, die es geschickt zu nutzen gilt.

10 MEDIENHAUS EMSLAND

Auftragslage ungebrochen sehr gut, Tendenz eher sogar noch steigend.

Thomas Meyer

13 ISCOPE Alle beteiligten Firmen werden von der weiteren Verzahnung der On- und Offlinewerbeinstrumente profitieren – sofern man die richtigen Partner hat und richtig aufgestellt ist.

14 ADNORD MEDIA Hervorragend! Online-Marketing ist endgültig bei den klein- und mittelständischen Unternehmen etabliert.

Hans-Joachim Graef

Mathias Deutz, Jens Läkamp, Sascha Derschewsky und Lars Behrendt

18 GRAEF ADVERTISING

18 GRANNY & SMITH

Die Entwicklung geht klar in Richtung crossmedialer Kampagnen, die Online und Klassik intelligent verknüpfen, um Marken zu stärken und den Absatz zu beflügeln.

Agenturen müssen heute auf Herausforderungen reagieren, die nicht mehr ausschließlich mit Kreation oder Marketing zu lösen sind - Interdisziplinäre Kompetenzen aus Bereichen wie Ingenieurwesen oder Softwareentwicklung werden immer wichtiger.


BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Diplom-Designerin Astrid Fiebich, Geschäftsführerin

Jan Eisenblätter

Katharina Niemann, Boris Niemann und Markus Löchte

Michael Reinert

23 AP DESIGN

18 STOCKWERK2 Herkömmliche Werbekonzepte verlieren in Anbetracht einer sich rasant wandelnden Medienlandschaft stetig an Schlagkraft – mehr denn je sind deshalb innovative, mutige, individuelle und zielorientierte Lösungen entscheidend.

23 DIE DREI!

Nils Aumann

22 BWC Alles wird gut!

Gerade im Bereich der strategischen Marketing-Planung registrieren wir einen wachsenden Trend, weg von einzelnen Aktionen, hin zu zielorientierten Kampagnen: Agenturen sind gefordert, die gesamte Klaviatur des Marketings zu beherrschen.

Jörg Fiedler und Axel Voß

Olvier Löbert

Der Kunde bleibt anspruchsvoll - gut so!

23 BRASILHAUS 23 PR COMMANDER Volker Weitkamp

22

WESER-EMS MANAGER 09/11

Nach den Dürrejahren 2009/2010 zieht der Werbemarkt wieder an.

23 TEAM4MEDIA Die vielfältigen Möglichkeiten der werblichen Kommunikation ändern sich - der Grundsatz bleibt: die Botschaft muss einfach sein.

Die Möglichkeiten zu kommunizieren sind vielfältiger geworden. Trotzdem gilt: Gute Ideen, umgesetzt im richtigen Medienmix, wirken immer umsatzsteigernd – nur braucht man dafür manchmal auch die passende Portion Mut. Das aber lohnt sich.



BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Dr. Udo Fecht

Reinhard Stiehl und Daniel Over

28 STIEHL/OVER

29 FECHT & HELMIG

Der Aufschwung ist jetzt auch in der Werbung angekommen. Wir merken es daran, dass wir allein im ersten Halbjahr sechs bedeutende neue Kunden gewonnen haben.

Die Unternehmen erkennen die Wirksamkeit ganzheitlicher Strategien. Agenturen, die dies leisten, werden noch erfolgreicher sein.

Martin Drichel

29 JORDAN

Besser denn je – immer mehr mittelständische Unternehmen läuten für sich das Ende der „Reklamezeit“ ein und setzen auf langfristige und umfassende Kommunikationskonzepte aus kreativer Hand.

Georg Pauling

29 READYMADE Petra Rösemeier und Kirsten Rösemeier-Lejeune

29 MEDIENHAUS RÖSEMEIER

Steigende Tendenz

In Zeiten von Informationsüberfluss muss Werbung den Nerv der Zielgruppe treffen und neue Wege beschreiten, die positiv überraschen statt zu stören – dabei geht es sowohl um innovative Nutzung von Werbekanälen als auch um kreative Ideenentwicklung.

Helmut Jordan

Beate J. Wunder

33 PAULING Nach der Wirtschaftskrise hat sich der Markt erholt und die Nachfrage nach effizienter Werbung nimmt zu.

34 BJ FREISIGN Das Hauptaugenmerk liegt nicht mehr allein im Print, sondern die „neuen Medien“ geraten immer mehr in den Fokus.


Das „Who is Who“ der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Oliver Hartmeyer

Udo Corleis

Andreas Ströker, Wolfgang Dohm, Werner Hawighorst

34 DPO

34 RADIUS MEDIA

37 DIEWERBEREI

Die anhaltende Konjunktur in Deutschland wirkt sich positiv auf den Werbemarkt aus – insbesondere die Bereiche Social Media und Mobile Apps werden sich überdurchschnittlich entwickeln.

Eine klare, zielorientierte Werbestrategie schafft Werte, die das eingesetzte Budget bei Weitem übertreffen.

Gute Werbung bedeutet heute: Immer einen Schritt voraus zu sein und nicht jedem Trend hinterherzulaufen.

Tamara Emken

Roberto Wendt

Julia K. Schlüter

Carola Holl

37 HOLL

KOMMUNIKATION

37 GIRAFFO Seit Herbst vergangenen Jahres ist durchaus ein Wachstum zu spüren, welches sich durch gute Vertriebsaktionen fortsetzen wird.

37 HEAVEN7MEDIA Neue Möglichkeiten machen es jeden Tag bunter.

Integrierte Kommunikation mit einem gut aufeinander abgestimmten Maßnahmenmix wird immer wichtiger, wobei der Anteil der Online-Kommunikation zunimmt.


BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Jens-Dieter Kehrer

Dr. Friedwart Maria Rudel, Prof. Dr. Walter Delabar

Thomas Theßeling

37 KEHRER Werbung wirkt durch ein perfektes Zu­sammenspiel von Design, Text und Mechanik - dank der verschiedenen, neuen Medien tagtäglich eine spannende Herausforderung: vernetzt und interaktiv, von Off- nach Online - kurzum: medienübergreifend.

37 JA | WERBETEXTE Digitale Kommunikation und VkF / PoS gewinnen weiter, Print und Hörfunk werden eine Renaissance erleben. Eric Romba

Robin Buchtmann

44 J&B

44 BDR Die Entwicklung ist positiv. Die Gewichtung ändert sich.

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37 POLARWERK Es gibt einen riesen Bedarf an großen, durchsetzungsstarken Ideen. Dipl.-Des. Olaf Uri Menke

INTERMEDIA

44 MENKE

Innovative Technologien wie mobile Endgeräte oder Social Media bieten neue Herausforderungen in der intermedialen Markenführung, welche nicht nur unseren Kunden, sondern auch uns Werbeleistenden einen deutlichen Schub bescheren.

Als Agentur für Markenführung mit Schwerpunkten in den Bereichen Kampagne, Neue Medien und Packaging sehen wir die Entwicklungen sehr positiv, denn die Zukunft gehört dem Internet und dem Point of Sale.


Das „Who is Who“ der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

Jens Jüngerhans

44 THALAU : RELATIONS

Arne Janßen, Simon Hohnwald und Sebastian Freitag

In Zeiten von Print, Online und Social Media bedarf es eines großen Branchenwissens, um werbewirksam zu agieren und den Kunden kompetent zu beraten.

44 NCN In der heutigen Zeit muss man umdenken und sich den neuen Märkten und Möglichkeiten, wie zum Beispiel mobilen Applikationen, öffnen. Marc Dallek und Linda Feldhus

Linda Feldhus

44 VON DER SEE Dagmar Thalau

Positiv, denn unter anderem durch die gute wirtschaftliche Lage und Generationenwechsel in den Führungsetagen entscheiden sich viele Unternehmen, neue und mutigere Wege zu gehen.

Steffen Pohl, Ulf Peters

Vanessa Marahrens

50 SCHWEERPUNKT

50 IMAGE MARKETING

50 KONSUM-GRAFIK Heiter bis wolkig.

Die aktuelle Entwicklung der Bruttowerbeausgaben sehe ich positiv. Besondere Bedeutung im allgemeinen Mediamix messe ich dabei der Online-Werbung und Social Media bei. Marken dürfen es nicht versäumen, diese Positionen in die Unternehmenskommunikation sinnvoll zu integrieren.

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BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Aktuelle Kampagnen aus der Region BOB – eine starke Marke für Oldenburg und Bremen!

Vilsa emotional gebunden ADWORK hat Mineralwasser ein Alleinstellungsmerkmal gegeben

Wie die Agentur Brasilhaus ein namenloses Ticket zur erfolgreichen Marke machte.

Ausgangslage: Vilsa ist der regionale

„Wir haben hier ein innovatives Ticket, mit dem man bargeldlos Bus & Bahn fahren kann, wie machen wir das bekannt?“ So in etwa lautete verkürzt die Aufgabe der Verkehrsunternehmen aus Oldenburg, Bremen und Bremerhaven an die Agentur „Brasilhaus“. Die Kreativen haben ihre Köpfe zusammengesteckt und herausgekommen ist das BOBTicket. „BOB steht für „Bequem ohne Bargeld“ und trägt somit den Vorteil der Marke schon gleich mit im Namen“, so BrasilhausGeschäftsführer Oliver Löbert. Außerdem ist es wichtig, dass das Produkt Spaß macht. Neben dem kurzen, einprägsamen Namen sorgen hierfür die Gestaltung und die fröhlich-freche Headline-Strategie. BOB ist ein voller Erfolg für die Verkehrsunternehmen in den drei Städten. Mittlerweile gibt es schon über 60.000 BOB-Fahrer und die Zahlen steigen weiter nach oben. Die Werbemaßnahmen umfassen Anzeigen- und Plakatwerbung, Verkehrsmittelwerbung, Internet sowie Funk- und Kinospots.

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Marktführer für Mineralwasser und Schorlen – und hier in der Region stark verwurzelt. Praktisch jedes Kind zwischen Harz und Küste wächst mit Vilsa auf, die Getränke aus Bruchhausen-Vilsen gehören hier einfach zur Familie. Ironischerweise lag genau darin das Problem: Vilsa gehörte einfach nur dazu, anstatt aktiv für etwas zu stehen. Vilsa war da. Aber keiner wusste, warum. Um Abwanderungseffekte zur wachsenden Konkurrenz von vornherein zu vermeiden, musste beim Konsumenten die emotionale Bindung an das Produkt gestärkt werden. Das gelang durch eine starke und eindeutige Positionierung – und deren schlüssige Inszenierung.

Lösung: Die Lösung lag in den Nischen „Natur“ und „draußen“. Die Idee: Vilsa ist der ideale Begleiter für aktive Menschen, weil es einerseits ein echtes Naturprodukt ist und zweitens das gesunde Leben unterstützt. Diese Nischen waren von keinem Konkurrenten besetzt. Emotional aufgeladen wurde diese Positionierung mit dem Claim „Lebendig, nordisch, frisch“.

Leistung: ADWORK hat diese bestehende Positionierungsidee mit Leben gefüllt und mit einem ausgewogenen Medienmix inszeniert. Dazu gehören die im ganzen Norden bekannten Plakate, auf denen zwei Männer im Kanu ein spritziges Abenteuer erleben. Während diese Plakate vor allem imagefördernden Charakter haben, setzen parallele Funkspots von ADWORK konkrete Produkte in Szene, zum Beispiel die leichten Fruchtschorlen H2Obst. Diese Spots wurden parallel zu VKFAktionen im Handel geschaltet, so dass eine maximale Aktivierung der Konsumenten erzielt wurde. Flankierende Verlosungen attraktiver Preise und eine H2Obst-Promotion-Tour durch neun Städte erhöhten die Involvierung und Aktivierung der Zielgruppe. Zusätzlich wurde zum Beispiel ein Funkspot produziert, der die neue Individualflasche mit 0,75 Litern Inhalt bewerben sollte. Das Alleinstellungsmerkmal war hier der eigens für die Flasche entwickelte „Citykasten“, der mit geringerem Gewicht und seiner platzsparenden Form vor allem auf kleine Haushalte und Singles zielt. Auch die Verlosungen von Motorrollern und Smarts wurden von ADWORK organisiert. Ergebnis: Mit den Plakaten und Funkspots

wurden im Norden deutlich mehr als eine Milliarde Endverbraucherkontakte erzielt. Darüber hinaus wurde das Image der Marke spürbar geschärft und gestärkt.


Das „Who is Who“ der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

„Sicherheitskommunikation“ für Global Player

Die Zukunft wird bewegt

Es geht auch kleiner

Marketing für das eigene Unternehmen

Nicht immer große Konzepte notwendig

Medienhaus Emsland arbeitet mit Ingenieuren zusammen

Hier entsteht derzeit eines der größten Fotostudios Europas am Europahafen in Bremen.

Sicherheitskommunikation nimmt in Unternehmen zunehmend einen höheren Stellenwert ein. Diesen Trend hat das Medienhaus Emsland bereits vor Jahren erkannt und sich in diesem Bereich spezialisiert. Heute arbeitet die Agentur erfolgreich unter anderem für die E.ON Kraftwerke GmbH, die Deutsche Infineum GmbH, die H&R AG und die BP Europa SE sowie für zahlreiche mittelständische Unternehmen. „Die besondere Herausforderung in dieser Thematik ist, dass ein umfangreiches Fach- und Branchenwissen benötigt wird. Das kann unser Team mit verschiedenen Spezialisten abdecken“, so Geschäftsführerin Stefanie Grüner. Die Fragestellung bezieht sich bei der Kampagnenarbeit vornehmlich auf die Umsetzung mehrsprachiger Informationsbroschüren und Sicherheitshandbücher, Kommunikationsplanung und -umsetzung gesetzlicher Informationspflichten, Formular- und Erlaubnisscheinerstellung, Ausweise und Helmaufkleber, aber auch pfiffige Give-Aways, welche die gesetzten Botschaften gekonnt unterstreichen. Hierfür werden eigens Ingenieure und Spezialisten beschäftigt, die Sachverhalte technisch korrekt darstellen können. Zudem ist das Medienhaus Emsland uneingeschränkt SCC-zertifiziert – kein übliches Kriterium in der Branche, aber bei Industrieunternehmen sehr gefragt.

Die Wiethe Group ist auf dem Weg, ihre Wettbewerbsposition als führender Anbieter im Fashion E-Commerce auszubauen. Am Firmenstandort Bremen entsteht zurzeit eines der größten Fotostudios Europas. Schon seit 2006 werden dort circa 80.000 Artikel im Jahr fotografiert unter anderem für Kunden wie Marc O'Polo, TOM TAILOR, Galeria Kaufhof. Ab Oktober stehen dafür 4.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung – mit 24 Fotoplätzen für Modelfotografie und Legeware, einem Greenbox-Studio, in das für die Aufnahmen ein ganzer Bus fahren kann, und weiteren 4 Filmboxen mit 800 Quadratmeter Fläche sowie einem Tonstudio. Dieses galt es nun greifbar zu machen: Den Ausbau kann man live auf der eigens eingerichteten Website www.five-months.de mitverfolgen. Die Online-Kampagne umfasst die Einbindung von Live-Cams, die zeigen, was genau auf dem Gelände passiert. Zudem werden im dazugehörigen Blog regelmäßig Planungsskizzen online gestellt, Videotagebücher geführt und Fotogalerien gezeigt. Ein Imagefilm mit der 3D-Planung rundet das Informationsangebot ab. Mit einem zweisprachigen Auftritt und innovativem Newslettermarketing zeigt die Wiethe Group ihren Kunden am eigenen Beispiel auf, wie eine optimale OnlineKampagne mit Multichannel-Funktion aussehen kann.

Kleine Kampagne mit großer Wirkung – Der Schulranzen-TÜV wurde gut angenommen.

Bei dieser kleinen, aber feinen Kampagne vom Medienhaus Rösemeier ging es dem Auftraggeber, der AOK, um einen frischen und emotionalen „eye-catcher“, der bei Veranstaltungen für positive Aufmerksamkeit sorgen sollte. Einzige Vorgaben des Kunden waren der Text „Heute kostenloser Schulranzen-TÜV“ sowie der Störer „Gesunde Kinder, gesunde Zukunft“. Darüber hinaus galt es, sich der vorhandenen Corporate Identity anzupassen. Die Aufgabe bestand darin, ein passendes Foto auszuwählen, das Emotionalität und Sorglosigkeit transportieren sollte. Die „kleine“ Kampagne wurde zu einem großen Erfolg. Die Bildwahl und die grafische Gestaltung mit der entsprechenden Linienführung vermittelten eine ausgewogene Harmonie, die viele Eltern ansprach und der AOK die gewünschte Resonanz verschaffte.

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BUSINESS IN WESER-EMS Das „Who is Who“ der Werbeagenturen

Ausgezeichnetes Mobile Campaigning für Maschinenbau QR-Code führt zu Homevideos begeisterter Anwender

Der Wahltexaner und die Werber

Effizientes Marketing steigert Image und Umsatz

Die Drei! Werbeagentur wirbt mit Deutschlands bekanntestem Auswanderer

B2B-Magalog „Bodezauber“ gewinnt FOX AWARD in Gold

KIWI. Holte sich hochkarätige Unterstützung ins Boot: Rudi Assauer gab für den Magalog Einblicke in seine Gelsenkirchener Villa.

Mobile Campaigning für Altendorf Maschinenbau: Fachanzeige mit QR-Code, Integration in Smart-Phones und Messe-Komunikation

Der Weltmarktführer für Formatkreissägen, Altendorf aus Minden, hat regelrechte Fans als Käufer seiner Maschinen. Immer wieder erreichten Altendorf Anwender-Videos, in denen stolze Besitzer ihre neue „Altendorf “ loben. Zur Messe „Holz-Handwerk“ entwickelte „graef advertising“ eine mobile Kampagne, die klassische Medien wie Anzeigen und Messe-Auftritt mit Online-Elementen und die Nutzung mobiler Endgeräte verknüpfte. In den Fachanzeigen konnten Anwender per QR-Code direkt auf die Internetseite mit Anwender-Videos zugreifen. Auch auf der Messe stand der Direkt-Zugriff per QR-Code im Mittelpunkt. Das Ergebnis: Die Kampagne war beherrschendes Messethema, die Zugriffszahlen schnellten hoch, neue Videos wurden eingeschickt. Die erste mobile Kampagne der Branche feierte ihren Erfolg. Und im Jahrbuch der Werbung 2011 wurde sie ausgezeichnet. Was will man mehr?

Auf der Messe Holz-Handwerk wurde die mobile Kampagne von Altendorf zum beherrschenden Thema.

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Stars in der Werbung erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, scheinen sie doch ein Garant für Aufmerksamkeit und Verkaufserfolg zu sein. Indes gilt: Am Anfang einer jeden Testimonial-Kampagne muss immer die Frage stehen, ob sich die Investition im konkreten Fall wirklich lohnt. Die Werbeagentur „Die Drei!“ hat sich intensiv mit dem Thema „Stars in der Werbung“ befasst. Mit Konny Reimann, dem nicht nur laut „BILD“ bekanntesten Auswanderer Deutschlands, hat die Osnabrücker Agentur für einen ihrer Kunden, den Ausbauhaus-Anbieter ProHaus, ein besonders produktaffines Testimonial unter Vertrag genommen. Als passionierter Handwerker ist Konny Reimann Experte in Sachen Selbst(aus)bauen und personifiziert eine Erfolgsstory „Marke Eigenbau“. So passt Reimann als Testimonial nicht nur ideal zur beworbenen Marke, sondern überzeugt durch seine ausgeprägte Authentizität und Glaubwürdigkeit. Volker Weitkamp, Geschäftsführer von „Die Drei!“, weiß: „Nur wer Kreativität und Einfühlungsvermögen bei der TestimonialAuswahl beweist, kann sich anschließend über steigende Umsätze freuen. Dabei kann sich der Einsatz eines Testimonials auch schon für Unternehmen aus dem Mittelstand lohnen. Es muss nicht immer ein ‚unbezahlbarer’ Superstar sein, der den Erfolg bringt, sondern vielleicht ein regional oder branchenintern bekannter und angesehener Prominenter.“

Bei den FOX AWARDS 2011 überzeugte der von der Osnabrücker Werbeagentur „KIWI.“ konzeptionierte B2B-Magalog (Magalog = Kreuzung aus Magazin und Katalog) „BODENZAUBER“ im Auftrag des Holzund Laminatbodenherstellers ter Hürne die Jury vor allem durch die hohe Zahl der teilnehmenden Händler. Das Ergbnis: Ein FOX AWARD in Gold in der Kategorie „MagalogMittelstand“ bei den ersten Effizienz-Awards im Corporate Publishing. Aufgabe von „KIWI.“ war es, die Position des Unternehmens ter Hürne auf dem krisengeschwächten Markt mit einer sowohl Image steigernden als auch verkaufsfördernden Handelskampagne zu festigen. Es entstand ein durchdachtes Kampagnenkonzept, das als „Bodenoffensive 2010“ die Fußball-WM 2010 als thematischen Überbau integrierte. Der Kern der Kampagne, der Magalog „Bodenzauber“, wurde inhaltlich und im Layout an eine Mitarbeiterzeitung angelehnt. Das bedeutet: Aufmerksamkeitsstarke Bilder und interessante Headlines, die den Betrachter zum Lesen animieren, gepaart mit zielgruppengerecht aufgearbeiteten InfotainmentInhalten. Begleitet wurde der „Bodenzauber“ von einem interaktiven Dialogportal (unter anderem mit einem WM-Tipp-Spiel), einem Prämienshop und passend zugeschnittenen POS-Aktivitäten. Über die Anmeldung zum Prämienportal konnte die Effizienz der Kampagne genau gemessen werden: Es hatten sich fast 40 Prozent der Leser mit einem Profil für die Prämienaktion angemeldet. Diese ungewöhnlich hohe Rückmeldungsquote erfreute nicht nur die Marketingabteilung von ter Hürne, sondern vor allem auch den Vertrieb.


Das „Who is Who“ der Werbeagenturen BUSINESS IN WESER-EMS

„Rauf aufs Pferd! Rein in den Verein!“ Die Initiative „Vorreiter Deutschland“ der Deutschen Reiterlichen Vereinigung Der Kunde: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Warendorf, Dachverband des Deutschen Reitsports Die Agentur: Stiehl/Over GmbH Gesellschaft für Markenkommunikation GWA Die Aufgabe: Die Mitgliederzahlen in den deutschen Reitsportvereinen gehen in den letzten Jahren kontinuierlich zurück. Demografische Entwicklung, „Vereinsverdrossenheit“ und zunehmender Wettbewerb aus den modernen Trendsportarten machen es den Reitsportvereinen schwer, ihre Mitglieder zu halten und neue hinzuzugewinnen. Hinzu kommt: Reiten wird mehr und mehr zum reinen Frauensport, im Durchschnitt kommen auf 10 Nachwuchsreiter 9 Mädchen und nur ein Junge. Ziel einer neuen Initiative der FN: den Mitgliederschwund aufhalten und – gemeinsam mit den 17 Landesverbänden – neue Ver-

einsmitglieder gewinnen. Kernzielgruppen: Vereine, Eltern und Kinder, insbesondere Jungen. Zu entwickeln waren Namen der Initiative, KampagnenClaim, kreative Kampagnenidee und adaptierbare -Layouts, Website, Info-Flyer und Broschüren sowie pädagogische Lehrmittel.

Die Lösung: Da die Initiative im doppelten Sinne eine Vorreiterfunktion für Deutschland hat, nannten wir sie „Vorreiter Deutschland“. Zu dieser Dachmarke entwickelten wir den einprägsamen Kampagnen-Slogan „Rauf aufs Pferd. Rein in den Verein.“ Als KampagnenMotive wählten wir Situationen, in denen der Wunsch zum Reiten eindeutig erkennbar, aber

kein Pferd zu sehen ist, so dass der Slogan seinen appellativen Charakter voll entwickeln kann. Als Schirmherrin der Initiative konnte die Arbeits- und Sozialministerin Ursula von der Leyen gewonnen werden, selbst leidenschaftliche Reiterin. Als Informationsbasis dient die umfangreiche Website www. vorreiter-deutschland. de. Neben adaptierbaren Werbemitteln stellt die Initiative auch umfangreiches Informationsmaterial für die Vereine sowie Lehrmaterial für den Reitunterricht zur Verfügung, um die Infrastruktur und die Attraktivität der Reitsportvereine nachhaltig zu verbessern. Die Kampagne wirkt also nach innen und nach außen und wird wesentlich von den Landesverbänden und ihren Gremien mitgetragen.

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Innovative Präsentationsmöglichkeiten durch den Direktdruck auf starre Materialien

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ir möchten, dass sich unsere Kunden durch ungewöhnliche Lösungen erfolgreich abgrenzen. Unser Ziel ist, das individuelle Produkt stärker in den Fokus zu rücken.“ Mit dieser Philosophie verdeut­ licht Thomas Schulte, einer der drei Gründer von cromas, den Anspruch des Oldenburger Druckdienstleisters, ganzheitliche Lösungen für Marketing, Werbung und Messebau anzubieten.

Vollfarbiger Digitaldruck auf starre Materialien Das Besondere: cromas ermöglicht den vollfarbigen Digitaldruck auf starre Materialien, wobei die Oberflächenoptik und -haptik erhalten bleiben. Mit dem Druck auf Glas, Holz, Metalle und andere Materialien verstärkt sich die Werbebotschaft und macht sie

Frank Kämpf, Thomas Schulte und Matthias Glanz als geschäftsführende Gesellschafter von cromas

unverwechselbar. Somit bietet cromas einzigartige Druckprodukte für Präsentation, Information und Dekoration. Wie begeistert diese aufgenommen werden, zeigte sich zum Beispiel auf der Landpartie Rastede: Hier stellte cromas angerostete Metallplatten mit Motiven von Oldtimern aus, die selbst für versierte Sammler und Kenner ein absolutes Novum darstellten.

Know-how und Erfahrung Ergänzt wird die Produktpalette durch Digitaldrucke bis 220 cm Breite auf verschiedenste Materialien wie Folien, Gewebe und Papier sowie Displays, mobile Messesysteme, Schilder, Tafeln und Banner. „Unsere Kunden haben eine Idee und wir produzieren die bestmögliche Lösung“, führt Gründungsmitglied Matthias Glanz aus. Hierbei ist die Möglichkeit, auf die mittlerweile 20-jährige Erfahrung im Bereich Litho, Daten- und Farbmanagement von schrift & form zugreifen zu können, ein entscheidender Vorteil, findet man beide Firmen doch unter einem Dach. KONTAKT

Neue Ideen mit Druck

cromas gmbh print display service Altburgstraße 1 · 26135 Oldenburg Telefon: 0441 36136770 · Telefax: 0441 36136771 produktion@cromas.de · www.cromas.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Jordan Mediengestaltung

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Menschen und Marken zusammenbringen Die Oldenburger Werbeagentur Jordan Mediengestaltung betreut seit 25 Jahren erfolgreich Kunden bei ihrer Markenkommunikation.

Stärken der Medien nutzen Für die gezielte Markenpflege ist jedes Unternehmen auf Kommunikationskanäle angewiesen. Bei der Auswahl der Kanäle zeigen sich jedoch gewichtige Unterschiede. Ob Tages- und Publikumspresse, Firmen- und Verbandspublikationen, Onlinemedien oder Live-Events – jedes Medium hat seine eigenen Stärken, die es optimal zu nutzen gilt. Doch wer sorgt für die Koordination?

Kunden profitieren von Full-Service-Leistungen Die Agentur Jordan Mediengestaltung GmbH hat sich auf die strategische Entwicklung von Marken spezialisiert. 1986 in Berlin

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gegründet, erhält der Agenturkunde heute abgestimmte Kommunikationslösungen unter einem Dach. Angefangen beim Corporate Design über klassische Werbung, Verkaufsförderung, Direktmarketing bis hin zu Online-Medien und PR-Events. Im verantwortungsvollen Umgang mit limitierten Ressourcen werden vorab definierte Markenbotschaften über ausgewählte Medienkontakte hinweg zu einem schlüssigen Gesamtbild in den Köpfen der Konsumenten zusammengefügt. So entstehen authentische Begegnungen, aus denen beide, die Marke und die Menschen/Konsumenten, einen Nutzen ziehen. Zum Kundenkreis der Agentur gehören mittelständische Unternehmen genauso wie Freiberufler und Vereine, die im täglichen Geschäft auf eine effiziente Kommunikation angewiesen sind. KONTAKT

O

b Mercedes-Benz, Coca-Cola oder Apple – alle diese Unternehmen haben eins gemeinsam: Sie sind weltweit erfolgreiche, dynamische Marken. Marken sind das wichtigste Kapital eines jeden Unternehmens. Gerade in Zeiten schärferen Wettbewerbs gilt es, die eigene Marke zu managen und weiterzuentwickeln. Immer mehr Führungskräfte, auch in der Region Weser-Ems, haben das inzwischen erkannt.

Jordan Mediengestaltung GmbH Moltkestraße 24 · 26122 Oldenburg Telefon: 0441 922910 · Telefax: 0441 922912 www.jordan-mediengestaltung.de team@jordanmg.de


adnord.media UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Regionales Online Marketing über Google, Facebook & Co. adnord.media GmbH bringt kleinen und mittelständischen Unternehmen messbar neue Kunden

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KONTAKT

o suchen Sie Die rasante Entwickeigentlich nach lung der Nutzerzahlen einer Branche, in Deutschland und die Dienstleistung oder enorm hohe Reichweite einem Produkt in Ihrer nutzen wir für effiziente Region? Vermutlich bei regionale ImagekamGoogle, richtig? Der pagnen. Wir erzielen Suchmaschinen-Riese darüber schon heute ist heute das meist​ gesehr gute Konversionen nutzte Auskunfts-Mefür unsere Kunden“, dium, wenn es um die berichtet Julia Jördens, regionale Suche geht. Teamleiterin Vertrieb, „Maler Osnabrück“, und ergänzt: „Unsere „Apotheke WesterKunden verlangen imstede“ oder „Tischler mer häufiger nach guten V.l.: Alexander Niegel (Teamleiter Account Management), Emden“ werden pro Einstiegsangeboten ins Thomas Meyer (Geschäftsführender Gesellschafter) und Monat tausendfach bei Social Media. Diesem Julia Jördens (Teamleiter Sales Nord-West) Google gesucht. Wer Wunsch sind wir gerne hier nicht an prominachgekommen.“ nenter Stelle im oberen Bereich der Trefferlis­ Das Unternehmen wurde im Februar te erscheint, verzichtet auf eine Vielzahl an 2009 von Thomas Meyer und Jens Lükermann Kundenanfragen und in der Konsequenz da- (u.a. Flyerheaven.de) gegründet und entwimit auf lukrativen Neukundenumsatz. ckelte sich rasch zur führenden Online MarDie adnord.media GmbH aus Oldenburg keting Agentur in Nordwest-Deutschland. ist spezialisiert auf die Vermittlung von kauf- Adnord.media GmbH ist seit Mitte 2010 vollentschlossenen Google-Nutzern an kleine ständig zertifiziertes Partnerunternehmen von und mittelständische Unternehmen. Dabei Google. Ein Qualitätsmerkmal, auf das viele setzt das Unternehmen ganz gezielt auf Mess- Kunden großen Wert legen. barkeit und Transparenz bei den von Ihnen Seit August diesen Jahres ist die Norddurchgeführten Online-Kampagnen. „Eine west-Zeitung Verlagsgesellschaft neuer Geselloptimale Findbarkeit im Internet ist für Un- schafter der adnord.media GmbH. Die NWZ ternehmen heute unerlässlich – dafür können ist der wichtigste Informations- und Komwir sorgen. Noch wichtiger ist uns aber die munikationsanbieter rund um Oldenburg. Anzahl an Neukundenanfragen aus unseren Investitionen in digitale Geschäftsfelder sind Online-Dienstleistungen für unsere Kunden ein wichtiger Bestandteil der Online-Strategie über das Telefon und über E-Mail“, erläutert des Medienhauses. Neben der Tageszeitung, der Geschäftsführer Thomas Meyer das stra- Wochenblättern und Radiosendern gehören tegische Erfolgskonzept. „Damit erreichen knapp ein Dutzend Online-Beteiligungen zur wir vollständige Transparenz und eine exakte Nordwest-Mediengruppe. Messbarkeit für unsere Kunden. Unsere Arbeit kann somit auch von nicht online-affinen Unternehmern ganz einfach auf ihren Erfolg überprüft werden. Für jeden eingesetzten Euro sollten fünf Euro als Neukundenumsatz an unsere Kunden zurückfließen.“ adnord.media GmbH Seit Januar 2011 hat das Unternehmen Frieslandstraße 4 · 26125 Oldenburg Telefon: 0441 94959998 den Bereich Social Network mit in ihr Anservice@adnord.de · www.adnord.de gebotsportfolio aufgenommen. „Wir setzen über unser System ganz gezielt auf Facebook. TM

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Fecht & Helmig Kommunikationsmanagement

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An der Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden Fecht & Helmig Kommunikationsmanagement

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KONTAKT

ie Agentur Fecht senschaftler, Journalisten & Helmig mit Sitz und Fotografen – zusam­ in Aurich steht mengestellt, das die vielfür umfassende und schichtigen Aufgabenganzheitliche Kommustellungen konzipieren, nikationskonzepte und abstimmen und umset­ Kommunikationsdienstzen kann. Wer sind meine leistungen im Nordwes­ Kunden? Wer soll noch ten. In den Büros in Audazu werden? Auf welche rich und Hörstel gestaltet Weise und auf welchem das zehnköpfige Team die Wege erreiche ich meine Schnittstellen zwischen Zielgruppen? Eine verPublic Relations, Markelässliche Analyse dieser ting und Werbung – und Kategorien hilft dabei, damit die Schnittstellen das Budget für die Marktzwischen Unternehmen kommunikation ergebnis­ Geschäftsführer Dr. Udo Fecht und deren Kunden. Print, orientiert zu planen und Online-Marketing, Inter­ wirkungsvoll einzusetzen netseiten, Public Relations – immer mit dem Ziel und Pressearbeit oder auch Videoproduktionen einer nachhaltigen Markenbildung und des und Eventmanagement gehören zum Angebot return on investment. „Der erste Schritt der der norddeutschen Agentur. „Alles aus einer Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern Hand bedeutet neben der einfachen Abwick- ist immer ein intensives gegenseitiges Kennenlung auch die höchste Effizienz und Wirkung“, lernen“, sagt Geschäftsführer Dr. Udo Fecht. sagt Geschäftsführer Dr. Udo Fecht. „Gerade „So stellen wir uns auf das jeweilige Unterdie mittelständischen Unternehmen bevor- nehmen, seine Besonderheiten und Allein­ zugen es, nur einen Ansprechpartner für alle stellungsmerkmale sowie Kundenstruktur ein.“ Facetten der Marktkommunikation zu haben“, Zu den Klienten von Fecht & Helmig gehören sagt Geschäftsführer Albert J. Helmig. Darum unter anderem Unternehmen aus der Autohabe man in Aurich ein Team aus vielen Fach- mobilindustrie, dem Automobilhandel, der bereichen – darunter Kommunikationswissen- Luftfahrt, dem Finanz- und Versicherungsschaftler und Medienwirte, Diplom-Designer, wesen, dem Bau-Haupt- und Neben­gewerbe, Mediengestalter, Medientechniker, Sozialwis- der IT-Branche, der Gastronomie, dem Tourismus, aber auch Kommunen, politische Parteien und Vereine.

Fecht & Helmig Kommunikationsmanagement GmbH Wasserwerksweg 10 · 26603 Aurich Telefon: 04941-6042070 · Telefax: 04941-6042071 www.fh-kommunikation.de info@fh-kommunikation.de

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Die Etagen UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Cross the line! Die Etagen GmbH – Eine Agentur auf Erfolgskurs

Crossmedial denken: Hinter diesem QR-Code steckt mehr als eine reine URL (www.die-etagen.de/wem).

2.0 aus. „Klassische Werbung wird heute kaum noch wahrgenommen“, so Josef. Um ihre Botschaften glaubhaft an die Zielgruppen zu vermitteln, müssten sich Unternehmen der neuen Kommunikationswege annehmen und sie mit den traditionellen Mitteln kombinieren. Die Etagen konzipieren daher seit einiger Zeit PRStrategien für die Online-Kommunikation und setzen kreative Ideen etwa im Social Media Bereich um. Bei der Umsetzung messen sich Josef und sein Team stets an der Kundenzufriedenheit. „Wir führen bei unseren Kunden regelmäßig Zufriedenheitsanalysen durch, bei denen über unsere Ergebnisse und Betreuung geurteilt wird“, so der Geschäftsführer. „In all‘ unseren Arbeitsprozessen versuchen wir stets das hohe Niveau zu halten oder uns sogar noch zu verbessern.“ Genauso wichtig wie die Kundenzufriedenheit ist das Team: Da bei den Etagen Zusammenhalt und „Spaß an der Sache“ großgeschrieben wird, stehen auch immer wieder Agenturfahrten auf dem Programm. „Vor einem Jahr waren wir auf der Reeperbahn – im September werden wir gemeinsam die Hauptstadt und die Hackeschen Höfe erkunden“, erzählt Josef mit einem Augenzwinkern, „die Bilder dazu finden Sie danach auf unserem Blog www.kreapetent.de.“ KONTAKT

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enn analytisches Denken auf kreative Emotionalität trifft, dann wird ein Projekt erfolgreich sein!“ – so startet Andree Josef oft in ein Gespräch mit potenziellen Kunden und erklärt damit den einprägsamen Slogan der Agentur: Mit Herzblut und Verstand. Es seien vor allem diese beiden Attribute, die Die Etagen GmbH in den vergangenen Jahren auf die Erfolgsspur brachten. Schon früh erkannte Josef die Notwendigkeit einer strategischen Ausrichtung der Kommunikationsagentur. Was vor knapp 13 Jahren als Dienstleister für die Umsetzung von Weblösungen in Osnabrück begann, hat sich heute zu einer 27 Mann starken Full-ServiceAgentur mit weiteren Niederlassungen in Hamburg und Berlin entwickelt. „Full Service nennt sich heute fast jede Agentur, wir bieten diesen umfassenden Service tatsächlich und zwar Inhouse“, betont Andree Josef selbstbewusst. Vom Programmierer, Marketingberater und Fotografen über Designer, Redakteure und Projektleiter bis hin zum PR-Manager – in den fünf Kernbereichen Print, Web, Video, PR und e-Commerce ist Die Etagen GmbH gut aufgestellt. „Sehr gutes Design und ausgereifte Kommunikationskonzepte gibt es mit uns auch in der Weser-Ems-Region, dafür müssen Unternehmen nicht zwingend auf Agenturen in bekannten Medienstandorten der Metropolen zurückgreifen“, betont Josef. Dabei gelingt es der Osnabrücker Agentur, neue Kommunikationsmodelle effektiv in die Unternehmensstruktur einzubauen. Neben den Kompetenzfeldern Design und Programmierung weisen Josef und sein Team – mit der Ende vergangenen Jahres neu gegründeten PR-Abteilung – eine zusätzliche Expertise für die Öffentlichkeitsarbeit im Web

Die Etagen GmbH Goethering 8 · D-49074 Osnabrück Telefon: 0541 6001550 · Telefax: 0541 6001559 www.die-etagen.de · info@die-etagen.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Interview mit Diplom-Designer Olaf Uri Menke

Der Mann hinter den Marken Diplom-Designer Olaf Uri Menke im Interview WEM: Herr Menke, wenn es um Markenführung und -kommunikation geht, werden Sie oft als Referenz angeführt. Worin liegt der Erfolg Ihrer Kampagnen und Packagings begründet?

WEM: Herr Menke, Ihre ersten Erfahrungen im Marketing machten Sie bereits während des Studiums. Mit dem Unternehmen Tyre Scoons haben Sie Stiefel mit recycleter Reifensohle vermarktet. Damals setzten sie auf Guerilla-Marketing….

Olaf Uri Menke: Vielen Dank für das Kompliment. Ich denke, dass mein Ansatz, ganzheitlich in die Unternehmensstruktur zu blicken und entsprechend zu agieren, maßgeblich für den Erfolg ist. Ich verstehe mich zwar als Werber im klassischen Sinne, gehe aber wohl einen Schritt weiter, als viele andere dies tun.

Olaf Uri Menke: Wir hatten ja zunächst keinen Werbeetat, um klassisches Marketing zu betreiben. Daher haben wir uns für die damalige Zeit unkonventionelle Ideen zu Nutze gemacht. Wir haben zum Beispiel als „Fans“ die GZSZ-Schauspieler darum gebeten, unsere Boots zu tragen und davon Fotos zu machen. Die haben wir dann mit ihrem Einverständnis für unsere eigene PR genutzt. Wichtige Redakteure haben wir ebenfalls beliefert, allerdings nur mit einem Schuh. Den zweiten bekamen sie erst, wenn sie unseren PR-Brief gelesen haben. Dadurch sind etliche Fernsehinterviews und viele Multiplikatoren entstanden.

WEM: Was bedeutet das konkret? Olaf Uri Menke: Wenn ich eine

Marke begleite, verstehe ich mich als Teil des Unternehmens. Ausführliche Marktrecherchen, national wie international, gehören ebenso zu meinen Aufgaben wie eine intensive Zielgruppenanalyse. Außerdem gehe ich unkonventionelle Wege und gleiche die nach außen präsentierte CI mit der nach innen gelebten ab. Das kann mal ein Mysterie-Shopping sein, genauso wie der Test von einer Kundenhotline. Das hat ebenso mit Markenbildung zu tun, nur so kann ich dem Kunden vermitteln, dass das große Ganze zum Markenkern passen muss.

Menke Business- and Communication Development. Wo liegen denn Schnittstellen zwischen Werbung und Unternehmensberatung?

Eine Kreation von Menke: Marken- und Packagingrelaunch 2011

Olaf Uri Menke: Ich nutze mal einen kleinen Vergleich mit dem Fußball. Wenn ich mit Küs­ tengold Packagings und Kampagnen erarbeite, habe ich auf Kundenseite „Trainer“, die auf internationalem Topniveau agieren und mich entsprechend meiner Fähigkeiten als „Kreativspieler“ einsetzen. Hier bekomme ich Freiheit und Raum für Ideen, die im Zusammenspiel zu einem tollen Ergebnis führen. Bei anderen Unternehmen kann es sein, dass ich in der „Spielstrategie“ Lücken finde, und diese muss ich dem Management aufzeigen, bevor ich ein erfolgreiches Marketing begleite. An dieser Stelle sehe ich meine beratende Tätigkeit.

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Diplom-Designer Olaf Uri Menke

WEM: Ihre eigene Agentur nennt sich

WEM: Das Geschäft haben Sie weiter bis zum internationalen Ausbau geführt und verkauft, danach gingen Sie den klassischen Weg zum Kreativdirektor in verschiedenen Agenturen. Seit 1998 lehren Sie auch als Dozent für Medienmanagement an der Jade-Hochschule. Was ist für Sie dabei wichtig? Olaf Uri Menke: Wenn ich heute Kontakt zu

meinen ehemaligen Studierenden suche, dann finde ich nicht wenige als Marketingleiter bei großen Reiseveranstaltern oder Markenartiklern. So einen Werdegang begleiten zu dürfen und ein Teil davon zu sein, ist etwas, das mich mit Stolz erfüllt.

WEM: Ihre Referenzliste ist lang. Bünting, Volkswagen, die Sparkassen und viele mehr. Was ist denn aktuell Ihr interessantestes Projekt? Olaf Uri Menke: Jedes Projekt ist für mich aus Marketingsicht gleich spannend. Wenn es um Innovation geht, steht sicher


Interview mit Diplom-Designer Olaf Uri Menke BUSINESS IN WESER-EMS

„trive.mobi“ mit oben auf meiner Liste. Ein Projekt, das sich der Elektromobilität widmet. Das Münchener Unternehmen hat gemeinsam mit Chef­ingenieuren aus der Formel 1 ein Lifestylefahrzeug für den Straßenverkehr entwickelt. Der Clou dabei ist, dass der dreirädrige Zweisitzer dank seiner Leichtbauweise mit einer herausnehmbaren und tragbaren Batterie auskommt. Somit ist man unabhängig von E-Tankstellen. Man lädt einfach im Büro an der Steckdose. Mit avisierten Kosten von unter 10.000 Euro pro „trive“ wollen wir internationale Märkte bedienen. Derzeit laufen Inves­torengespräche.

WEM: Das klingt nach einem sehr spannenden Projekt mit großem Potenzial. Was ist denn aktuell Ihr größtes Projekt? Olaf Uri Menke: Das ist ganz klar die Betreu-

ung der Handelsmarke „Jeden Tag“ für den Auftraggeber Bünting Handel und Dienstleis­ tung. Hier kümmere ich mich um die gesamte kommunikative Positionierung der Marke inklusive Konkurrenz – und Zielgruppenanalysen, Corporate Design, Packaging, PoS, Einführungskampagne, monatliche Anzeigen,

Hörfunkspots und alles, was noch dazu gehört. „Jeden Tag“ ist eine Preiseinstiegsmarke, die in Deutschland, Österreich und Norditalien in über 1000 Märkten vertrieben wird. Wir werden unter dieser Marke nahezu 800 Produkt-Packagings in 27 Ranges sowohl im Food als auch im Near- und Non-Food-Bereich gestalten. Eine solche Aufgabe ist natürlich ein Traum, da ich mit meiner Arbeit zig Millionen

Verbraucher ansprechen darf. Natürlich bin ich hierbei auf ein gutes Team angewiesen, das mich in meiner Tätigkeit zu 100 Prozent verlässlich unterstützt. Diese Mammut-Aufgabe erfordert zudem eine perfekt durchdachte Ablaufplanung.

WEM: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei Ihren aktuellen Projekten!

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Die kreativen Köpfe der Agentur betreuen Kunden aus ganz Deutschland.

Brasilhaus-Geschäftsführer Oliver Löbert setzt auf die Stärke von Individualität in der Werbung.

B

rasilhaus ist für kreative Werbung bekannt und genießt ebenso einen hervorragenden Ruf durch solides Tagesgeschäft wie für effiziente Lösungen und Strategien. „Gute Werbung ist nicht nur geprägt durch außergewöhnliche Ideen. Erst

durch zuverlässige Umsetzung kann sie ihre Wirkung richtig entfalten. Das beweisen wir unseren Kunden mit großem Erfolg Tag für Tag neu“, so Geschäftsführer Oliver Löbert. Die Agentur bietet alle Facetten der Unternehmenswerbung und -darstellung: Print, digital und crossmedial. Und was hat es mit dem Kaktus auf sich? Die mannshohe Ikone der Popart aus den Sechzigern war ursprünglich die eigenwillige Kundengarderobe der Agentur. Für viele Besucher mutierte sie mit der Zeit zum Symbol für kreative Gespräche und Lösungen. Heute ist der Kaktus übrigens keine Garderobe mehr. Als „ältester Mitarbeiter“ inspiriert er die Brasilianer an exponierter Stelle in der Mitte der Agentur. Und irgendwie löst sein Anblick immer wieder Heiterkeit aus. Beste Voraussetzungen für außergewöhnliche Ideen.

Der Name „Brasilhaus“ – ja auch recht ungewöhnlich für eine Werbeagentur – stammt übrigens aus der Anfangszeit: Sie wurde in einem alten Zigarrenmacherhaus mit der Hausnummer 8 gegründet, in dem Brasilzigarren handgefertigt wurden. Aus dem Brasilhaus N°8 wurde die „Werbeagentur im Brasilhaus N°8“ und schließlich schlicht und einfach das Brasilhaus. Heute steht der Name nicht mehr für gute Zigarren, sondern für gute, erfolgreiche Werbung.

KONTAKT

Brasilhaus – die Werbeagentur mit dem Kaktus

BRASILHAUS Unternehmenskommunikation GmbH Full-Service für kreative Werbung in klassischen und neuen Medien Altenwall 1-3 · 28195 Bremen Telefon: 0421 329990 · Telefax: 0421 3299999 info@brasilhaus.de · www.brasilhaus.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Innovative und moderne Werbeartikel

Innovative Werbeartikel Öko voll im Trend

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ür den einen Unternehmer gehört es zum guten Ton, für den anderen ist es lästiger Aufwand. Werbeartikel setzen die meis­ ten Unternehmen ein, um sich mindestens zu Weihnachten einmal bei ihren Kunden ins Gedächtnis zu rufen. Circa 93 Werbeartikel werden pro Jahr und Kopf in Deutschland ausgeliefert. Das entsprach laut den Angaben des Gesamtverbands der Werbeartikel Wirtschaft (GWW) in 2010 einem Gesamtvolumen von 3,43 Milliarden Euro. „Während in den 80-er und 90-er Jahren Werbeartikel noch als ‚Werbegeschenk‘ betrachtet und zu jedem interessanten Kundenkontakt ein ‚Mitbringsel‘ in Form von Kugelschreibern, Feuerzeugen, Büroartikeln, Visitenkartenetuis, Geldscheinbörsen und Kartenspielen verschenkt wurden, durften es zum Ende des Jahres auch hochwertigere Artikel sein. Vielfach wurden Artikel bis zur steuerabzugsfähigen Höchstgrenze von 75,Deutsche Mark geordert“, weiß Adolf Bauböck, Inhaber des gleichnamigen Werbegeschenk-Großhandels in Wallenhorst. Heute hingegen sind die Etats der Firmen für Werbegeschenke und dergleichen heute deutlich gesunken, so dass die Suche nach billigeren Importprodukten aus Fernost sehr stark (bis zu 90 Prozent) zugenommen hat. Entspre-

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chend sind etwa 70 Prozent der georderten Bestellungen Streuartikel bis etwa zwei Euro, ein wesentlich kleinerer Prozentsatz bestellt Waren im Einzelwert zwischen acht und zehn Euro und nur noch in kleinen Ausnahmefällen suchen seine Kunden Waren, die im Wert darüber liegen. Eine gewisse Rolle spielt auch der Textilsektor mit individuellem Aufdruck für Belegschaft, Vereine, Abgangsjahrgänge in der Branche. Einen gegensätzlichen Trend stellt hingegen die Werbemittelagentur Dr. Wilker Gmbh & Co. KG aus Osnabrück fest. „Das vergangene ‚Geiz ist geil‘-Motto hatte zwar zwischenzeitlich auch in der Werbeartikelbranche Einzug gehalten: Werbeartikel wurden preisaggressiv eingekauft und möglichst breit gestreut. Heute stellen wir einen gegensätzlichen Trend fest. ‚Made in Germany‘ ist wieder in“, berichtet Andreas Schewtzuck. So würden wieder gerne qualitativ hochwertige Werbeartikel eingesetzt. Diese versprechen eine nachhaltige Werbewirksamkeit und ein positives Image für das Unternehmen und die Marke. Nach Aussage von Andreas Schewtzuck sind zur Zeit technische Produkte sowie ökologische Werbeartikel besonders beliebt. In punkto Werbegeschenke sind bei der Innovationsfähigkeit kaum Grenzen gesetzt. So ziemlich jeder Gebrauchsgegenstand lässt sich branden, also mit dem Firmenlogo

versehen. Trotzdem entscheiden sich immer noch viele Unternehmen für den Klassiker: Den Kugelschreiber. Viel falsch machen kann man dabei tatsächlich nicht. In eine nette Verpackung eingebettet, dazu ein kleiner Imageflyer des verschenkenden Unternehmens und schon erzielt man einen guten Aufmerksamkeitseffekt mit einem finanziellen Einsatz von unter einem Euro. Im Durschnitt ist ein hochwertiger Kugelschreiber sieben Jahre im Umlauf und erzielt weit mehr als 100 Kontakte in dieser Zeit. In der „Hitliste" der Bestseller ganz oben sind in diesem Jahr außerdem Textilien, Taschen und Reisegepäck, Schreib- und Lederwaren, Uhren und Schmuck sowie elektronische Produkte. Der anhaltende Trend zielt dabei klar auf die Nische nachhaltiger „green products", deren Spektrum inzwischen vom ökologisch produzierten T-Shirt bis zur biologisch abbaubaren Filztasche reicht.

Persönliche Beziehung fördern Doch was soll ein Werbeartikel eigentlich bezwecken? Trifft man auf (potenzielle) Neukunden oder Multiplikatoren, so hinterlässt der Präsentgeber eine Art Visitenkarte seines Unternehmens. Das kann ein USB-Stick sein, ebenso wie ein kleines Windrad für ein Unternehmen, das beispielsweise im OffshoreBereich tätig ist. Natürlich muss der Werbeartikel nicht direkt auf das Unternehmen hinweisen. Nette Gimmicks sind zum Beispiel auch Plüschtiere für Kinder von Kunden oder digitale Gepäckwagen, die man an seinen Koffer heftet, um ihn vor der Flugreise noch einmal zu wiegen. Erlaubt ist alles, was gefällt und nützlich scheint. Doch meist soll das Werbepräsent den persönlichen Kontakt fördern und dem Kunden zeigen, dass er dem Unternehmen beziehungsweise dem Ansprechpartner etwas bedeutet. In der heutigen Zeit wird jedoch genau das vernachlässigt. Viele Betriebe empfinden das Schenken als lästig. Besonders in Stoßzeiten wie zu Weihnachten werden Dienstleistungsbetriebe zu Logistikern, Kartons


Innovative und moderne Werbeartikel BUSINESS IN WESER-EMS

Mühle-Spiel als Werbeartikel

Aber bitte mit Figur

Immer der Fahne nach

Spaß für die ganze Familie

Aufkleber und Schilder sind figürlich einfach individueller

In Sekundenschnelle garantierte Aufmerksamkeit

Um die Firma Pollmann & Renken auf innovative Weise darzustellen, entwickelte das Unternehmen Deeken Interior Design e.Kfr. aus Esens ein Mühle-Spiel mit entsprechendem Firmenbranding. Das Werbegeschenk wurde für das Unternehmen maßgeschneidert, die Spielfläche mit dem Logo versehen und in der beiliegenden Spielanleitung wurden Elemente des Corporate Publishing eingefügt, um über die Firma Pollmann & Renken, die Wintergärten, Türen und Fenster vertreibt, zu informieren. Dabei bestehen die Spielsteine aus hochwertigem und ökologisch nachhaltigem Filz in den entsprechenden Logofarben des Auftraggebers. Als Verpackung dient eine weiße Pappbox, die ebenfalls vollständig ökologisch abbaubar ist. Bei einer Mindestabnahme von 50 Einheiten zu je 18 Euro zzgl. Mehrwertsteuer lässt sich das Spieldesign auf jedes Unternehmen übertragen. www.did-ostfriesland.de

Im Schaufenster, an der Fassade oder auf dem Boden, figürliche Aufkleber und Schilder erzeugen mehr Aufmerksamkeit. Die Materialvielfalt und die sich daraus ergebenen Anwendungsmöglichkeiten erfüllen nahezu jeden Wunsch an jedem Platz. Die lebensgroße Uhr auf dem Schaufenster, das Mobile unter der Decke oder das Rallyeschild als Stopper auf dem Fußboden. Die individuellen Möglichkeiten im Digitaldruck ab Auflage 1 ermöglichen einen rationellen und effektiven Einsatz, ob kurz- oder langfristig, auf Papier oder Folie, auf Pappe oder Kunststoff, permanent klebend oder repositionierbar. Hauptsache mit Figur. www.cromas.de

Wie viele gute Ideen zeichnet sich dieser Fahnenausleger durch seine Einfachheit aus, in Anwendung und Konstruktion. Mit einem robusten Saugnapf versehen ist die Fahne an fast jeder glatten Fläche leicht zu befestigen, und fertig. Bei einer Systemlänge von 75 und einer Höhe von zum Beispiel 120 Zentimetern ist die Signalwirkung garantiert. Ein Tausch der Fahne für wechselnde Kampagnen- oder Aktionsmotive ist mit wenigen Handgriffen schnell erledigt, und der Druck auf Bannermaterial gewährleistet ein klares Bild aus jeder Blickrichtung. Wenn eine flexible und effektive Lösung für ein breites Anwendungsspektrum gesucht wird, immer der Fahne nach. www.cromas.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Innovative und moderne Werbemittel

stapeln sich im Eingangsbereich und Sekretärinnen nebst Büroangestellten widmen sich der Aufgabe des Etikettierens und Einpackens in Form einer Massenabfertigung. Um das zu umgehen, setzen Unternehmen vermehrt auf Spenden und präsentieren sich als Wohltäter. Ohne Frage ist es ein hehres Tun, statt Massenartikel an zahllose Kunden zu verschicken, einfach eine Spende an ein gutes Projekt zu überweisen. Wenig Aufwand und darüber hinaus noch steuerlich absetzbar.

Beratung beim Werbe­artikelkauf Passgenaue Produkte mit höchstem Wirkungsgrad finden

Heinz-Bernd Freimann, Inhaber Freimann Werbung e.K., Oldenburg

EXPERTENTIPP

Steuerlich bedingt absetzbar Das Gegenüber wird dabei allerdings gerne überrumpelt. In den wenigsten Fällen erhält es Aufschluss darüber, wie viel gespendet worden ist und an welche Institution die gute Gabe ging. Die Förderung des persönlichen Kontakts ist dabei gänzlich aus den Augen verloren worden. Problematisch ist bei den Werbeartikeln schon lange die Frage nach der steuerlichen Absetzbarkeit: „Die Wertgrenze der steuerlichen Absetzbarkeit von Werbeartikeln – unverändert beschränkt auf 35 Euro – ist ein anachronistischer Hemmschuh, der entfernt werden muss", so Patrick Politze, Vorsitzender des GWW. Speziell für mittlere und

Wenn sich Unternehmen für den Einsatz von Werbeartikeln entscheiden, steht meist eine Frage vorweg: Kümmern wir uns selbst darum (Internet)oder beziehen wir einen externen Berater mit ein? Priorität sollte auch hier auf jeden Fall der Berater und nicht der Beschaffer haben. kleinere Unternehmen ist der Werbeartikel das am häufigsten genutzte Werbemedium. Davon müsse auch die Politik endlich Notiz nehmen. Denn jeder fünfte Kunde, der Werbeartikel in sein Marketing einbindet, setzt aufgrund der aktuellen Gesetzeslage und ihrer mitunter willkürlichen Auslegung Werbearti-

Ein Werbeartikelberater hat dabei klare Vorteile: Er kennt den Markt und die Trends, kann Kunden entsprechend ihrer Zielsetzung kompetent beraten und passgenau Produkte für den richtigen Einsatz von Werbeartikeln empfehlen. Im Vordergrund sollte bei einer Beratung stehen, welches Mittel zum Anwender passt und den höchstmöglichen Wirkungsgrad unter Berücksichtigung des vorhandenen Budgets erzielt. Wenden Sie sich vertrauensvoll an den Berater in Ihrer Nähe (bwg-verband.de), er hat das Wissen und die Erfahrung. Nimmt ein Unternehmen die Werbemittelsuche selbst in die Hand, kann das zu bösen Überraschungen führen. Zusätzlich gibt es bei üblichen Onlinebestellungen meist keinen direkten und persönlichen Ansprechpartner, wenn Unzufriedenheit bei der Abwicklung auftritt. Ein Berater kann in 90 Prozent der Fälle günstiger anbieten, als die eigenen Mitarbeiter - und dabei ist deren zeitlicher Aufwand noch nicht mit einkalkuliert. kel in geringerem Maße ein. Und 17 Prozent der befragten Unternehmen würden bei einer höheren Freigrenze verstärkt höherwertige Werbeartikel in ihre Kommunikation einbinden, so die Ergebnisse einer aktuellen Studie, die im Auftrag des GWW vom Kölner Institut für Handelsforschung erstellt wurde.

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Routinierte Mitarbeiter sind mehr Wert ...

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erade jetzt in der Wachstumsphase sollte jede Neu­ einstellung genau ge­ prüft werden, um langfristig profitabel zu sein. Die Oldenburger Unter­ nehmensberatung acadConsult GmbH greift hier auf 990 potenzielle Arb eitnehmer/innen zurück, die genau auf Ihre Anforderungen hin qualifiziert werden können. Im Rahmen des Projektes 50plus werden besonders Arbeitslose mit der Unterstützung örtlicher Bildungsträger, Kammern und Verbänden auf die Herausforderungen der jeweiligen Stellenausschreibung „fit gemacht“. Neben Qualifikationen gibt es auch die Möglichkeit des „Training on the Job“ in den

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Betrieben, das auch von den Mitarbeiter/innen von acadConsult begleitet wird. Viele Teilnehmer/ innen bringen ein reiches Portfolio an Erfahrungen mit und wachsen somit schnell in die neue Position. Mit der Auszeichnung „Unternehmen mit Weitblick“ werden Unternehmen gewürdigt, die ältere Arbeitnehmer/Innen vorbildlich in ihre Betriebsstrukturen einbeziehen und somit den gesellschaftlichen Gegebenheiten Rechnung tragen. Unsere Leistungen sind für die Unternehmen der Region kostenlos – rufen Sie uns an, wir können Ihren Personalbedarf decken: 0441 800869-13

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50plus unterstützt Sie bei der passgenauen Stellenbesetzung

acadConsult GmbH Projekte: Oldenburg 50plus, Ammerland 50plus, Delmenhorst 50plus und Vechta 50plus Bahnhofstraße 14 · 26122 Oldenburg Telefon: 0441 8008690 (weitere Standorte in Bad Zwischenahn, Delmenhorst, Wildeshausen und Vechta) www.oldenburg50plus.de www.acadconsult.de


Schilling UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Millioneninvestition schafft neue Arbeitsplätze Schilling GmbH bietet an neuem Standort gewohnt gute Qualität sechs neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. So wurde der Personalstamm der Schilling GmbH auf 40 Mitarbeiter erhöht, darunter erstmalig zwei Auszubildende zur Bürokauffrau und zum Metallbauer in der Konstruktionstechnik. An der Schmiedestraße in Mittegroßefehn wäre diese Expansion nicht möglich gewesen, so Geschäftsführer Ralf Schmidt.

Herausforderung optimal gemeistert

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er Umzug vom Gewerbegebiet Mittegroßefehn nach Ulbargen ist geschafft. Am 20. Juli hat die Schilling GmbH ihren neuen Standort im dortigen Gewerbegebiet in Anwesenheit von Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister sowie weiterer geladener Gäste gebührend gefeiert. Das 1989 gegründete Unternehmen offeriert als führender Anbieter von Aluminium-Profilen ihren Händlerkunden auch an dem neuen Standort auf der Das neue Firmengebäude der Schilling GmbH in Ulbargen Basis einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit qualitativ hochwertige Win- che von über 20.000 Quadratmetern wurde in tergärten, Beschattungen, Be- und Entlüf- nur einem Jahr auf knapp 6.000 Quadratmetungsgeräte, Beleuchtungsmittel und weitere tern ein neues Bürogebäude, zwei FertigungsKomponenten an – immer mit dem Bewusst- hallen, eine Lagerhalle und eine überdachte sein, dass jeder Wintergarten für den Nutzer Freifläche für das Be- und Entladen gebaut die Erfüllung eines Wunschtraumes darstellt. – Maßstäbe in Effizienz und Nachhaltigkeit setzt Schilling mit dem Einsatz von Photovoltaikanlagen in Kombination mit modernster Heiztechnik und der hohen Wärmedämmung der neu entstandenen Gebäude. Neben dem neu geschaffenen Gebäudekomplex hat Insgesamt hat die Schilling GmbH drei die Schilling GmbH auch in modernste MaMillionen Euro in den neuen Firmensitz inves­ schinentechnik und Software investiert. Mit tiert. Auf dem Gelände mit einer Gesamtflä- dem Ergebnis, dass an dem neuen Standort

Millioneninvestition schafft neue Arbeitsplätze

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Ministerpräsident David McAllister zeigt sich hocherfreut über den Neubau. Foto: ZGO

Gleichzeitig betont man im Hause Schilling die Herausforderung, die diese Veränderung bedeutet hat. „Das war ein hartes Jahr“, so die einhellige Meinung von Geschäftsführer Ralf Schmidt und Prokurist Hinrich Brauer. Denn trotz des Neubaus ging die Produktion beim Wintergarten-Spezialisten Schilling unvermindert weiter. „Wir haben volle Auftragsbücher“, so Brauer. Eine besondere Herausforderung war laut Firmenleitung, EDV und Produktion zu einem bestimmten Zeitpunkt in Einklang zu bringen. Zahlreiche Maschinen laufen bei Schilling jetzt computergesteuert. „Wir sind ein Handwerksbetrieb mit industriellen Strukturen“, sagt Geschäftsführer Ralf Schmidt. Entsprechend lautet das Unternehmensziel, auch künftig „interessante junge Leute“ für sich zu gewinnen.

Schilling GmbH Holderstraße 12-18 · 26629 Großefehn Telefon: 04943 9100-0 · Telefax: 04943 9100-20 www.schilling-wintergarten.de info@schilling-gmbh.com

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BUSINESS IN WESER-EMS Werben – aber richtig!

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er nicht wirbt, der stirbt, wusste bereits Henry Ford. Die Kehrseite dieser einfachen Wahrheit ist die Tatsache, dass es immer mehr Werbung gibt. Die stetig steigende Werbeflut führt immer häufiger zu Verweigerung und Ablehnungserscheinungen bei den Konsumenten. Wer trotz des heutigen Informations- und Advertising-Overkills – über 3.000 Werbebotschaften prasseln täglich auf den Verbraucher ein – die Menschen erreichen will, muss entsprechend kreativ sein.

Die ersten Schritte Werbung dient sowohl zur gezielten und bewussten als auch zur indirekten und unbewussten Beeinflussung des Menschen! Teils durch emotionale (Suggestion), teils durch informierende Werbebotschaften spricht Werbung bewusste und unbewusste Bedürfnisse an oder erzeugt neue. Am Anfang einer jeden erfolgreichen Werbekampagne steht ein gut strukturiertes Werbekonzept, das die erforderlichen Schritte festlegt, um den gewünschten Erfolg, beispielsweise Steigerung der Markenbekanntheit oder höhere Absatzraten, zu erzielen. Die wichtigsten Fragen hierbei lauten: Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Wie lange soll eine Werbekampagne laufen? In welchem Umkreis soll geworben werden – regional, überregional oder landesweit? In welcher Höhe bewegt sich das zur Verfügung stehende Budget? Verfügt es auch über finanzielle Notfallreserven, um unvorhergesehene Kosten abzudecken? Nicht weniger wichtig ist es, das Werbeziel zu definieren: Sollen neue Kunden gewonnen werden, oder ist vorrangig, die vorhandene Kundentreue in die Produkte zu stärken? Soll das Image der Firma aufgewertet oder Neuigkeiten – wie beispielsweise neue Standorte – bekannt gemacht oder Interesse für eine bestimmte Sache geweckt, sich Gehör verschafft werden?

Das richtige Image macht den Unterschied Die Wahl des Mediums hängt von der jeweiligen Zielgruppe ab, die man ansprechen möchte. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie dem Konsumenten eine Botschaft vermitteln, die sein Interesse weckt, ihn hellhörig macht. Erfolgreiche Werbekampagnen beantworten den Informationsüberfluss mit Identifizierung. Wer sich mit einem bestimmten Lifestyle innerhalb einer Werbekampagne identifizieren kann, der kauft auch das darin beworbene

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Treffsicher werben Erfolgreiche Kampagnen bleiben im Kopf und sind im Gespräch

Produkt. In Zeiten des Informations-Overkills bleibt dabei allerdings häufig genug nur im Gedächtnis, was unterhält und überrascht. Werbung, mit der man lachen kann, erzeugt freundschaftliche Stimmung zu den beworbenen Produkten. An Werbung, die unterhält, wird sich gerne und länger erinnert. Werbung, die gute Laune macht, wird kommuniziert. Hierfür müssen die kreativen Köpfe der Agenturen immer tiefer in die Trickkiste greifen, denn im Strom der Zeit fällt nur auf, was gegen den Strom schwimmt. Die Überschwemmung mit Informationen führt zu einer unbewussten und auch absichtlichen Ausblendung des Gewöhnlichen in Form eines MainstreamMusters. Wahrgenommen wird deshalb nur, was außerhalb dieses Musters steht. Bemerkt wird zunehmend nur, was außerhalb des zu Erwartenden positioniert ist. So zeichnet sich eine gute und erfolgreiche Werbekampagne dadurch aus, dass sie ein Unternehmen oder ein Produkt unverkennbar präsentiert. Zudem

kennzeichnet sich eine erfolgreiche Werbekampagne durch einen Slogan, der sich nicht nur einprägt, sondern im Idealfall den Weg in den täglichen Sprachgebrauch findet, wie etwa Mc Donald`s Slogan „Ich liebe es“.

Public Relations Die Funktion der Public Relations hat sich im Laufe ihrer Ausdifferenzierung mehrfach gewandelt, und mit ihr auch die Definitionen. Carl Hundhausen liefert in seinem Artikel in der Zeitschrift „Die deutsche Werbung“ aus dem Jahre 1937 folgende Definition: „Public Relations ist die Kunst, durch das gesprochene oder gedruckte Wort, durch Handlungen oder durch sichtbare Symbole für die eigene Firma, deren Produkt oder Dienstleistung eine günstige öffentliche Meinung zu schaffen.“ Generell kann also festgehalten werden, dass sich die Public Relation von der Werbung insoweit abhebt, als dass sie nicht auf einzelne


Werben – aber richtig! BUSINESS IN WESER-EMS

Handlungen anzielt, sondern ein generelles positives Image und eine gute Reputation erzielen möchte. „Tu Gutes und rede darüber“ kann ebenfalls als Charakteristikum für Öffentlichkeitsarbeit angesehen werden: Die gemeinnützige Klimaschutzagentur Energiekonsens GmbH in Bremen hat sich beispielsweise zum Ziel gemacht, im Rahmen der Initiative „Gewerbe-Impuls“ Unternehmen in Bremen und Bremerhaven über Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen zu informieren. Die Kampagne „plietsch!“ ist ein Teil dieser Initiative mit dem Ziel, vor allem kleine und mittlere Unternehmen für eine Initialberatung und erste Maßnahmen zu begeistern. Neben der Beratung und Energieanalysen für Unternehmen gehört inzwischen auch die „plietsch“-Kampagne zum festen Bestandteil der Arbeit. Entwickelt und begleitet wird sie durch die PR- und Marketing GmbH denkBar aus Bremen. Diese Informations- und Motivationskampagne erklärt nicht nur das komplexe Thema Energieeffizienz, sondern bietet emotionale Bezugspunkte für kleine und mittlere Unternehmen mit der Zielsetzung, die Bereitschaft von Unternehmen zum Handeln zu stärken. Hierfür werden Events, Pressekonferenzen sowie begleitende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von der Agentur übernommen. Neben dem „plietsch!“-Newsletter, über den Informationen verbreitet werden, nutzt die Energiekonsens GmbH auch das soziale Netzwerk, um laufend auf ihre Aktivitäten hinzuweisen sowie als Sammelbecken für Fragen rund um Energieeffizienz. Die Antworten finden Interessierten dann wieder im nächsten „plietsch!“-Newsletter. Neben der kostenpflichtigen Beauftragung von speziellen PRAgenturen gibt es dutzende von kostenfreien Presseportalen im Internet. Die bekanntesten und bei Google bestplatziertesten sind Openpr.de, Offenes-presseportal.de, Online-artikel. de, Fair-news.de und Presseanzeiger.de.

Facebook & Co.

Verkaufen mal ganz anders

Immer mehr Menschen nutzen sogenannte soziale Medien wie Facebook, um sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten. Interaktionen und Zusammenarbeit in sozialen Medien gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unternehmen beginnen allmählich damit, das wirtschaftliche Potenzial dieser Medien stärker zu nutzen. Schließlich ist es so einfach: Kundenanfragen via Facebook beantworten, Ad-hoc-Meldungen als Tweet in die Welt schicken, Hintergrundinformationen bloggen und das neueste Geschäftsführer-Interview auf YouTube präsentieren. Die Möglichkeiten für Unternehmen, den Kontakt zu ihren Kunden im Social Web aufzunehmen, sind scheinbar unbegrenzt. Die Darstellung von Authentizität, die Informationstransparenz und vor allem die Kommunikation in Echtzeit eröffnet Unternehmen die Chance, als Marke mit einer eigenen Persönlichkeit aufzutreten und sich dem Kunden so zu nähern.

Kunden von P & R werden in die mongolische Steppe geschickt

Kommunikation ändert sich Die Möglichkeit der One-to-one-Kommunikation hebt sich stark von der bisherigen Oneto-many-Kommunikation klassischer Marketingmaßnahmen ab. Deshalb sollte laut Experten auch die Herangehensweise für Werbung in Sozialen Netzwerken anders ein als für eine klassische Kampagne. Hier geht es weniger darum, durch einzelne Kampagnen die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen, sondern diese durch kontinuierlichen aktiven Dialog zu überzeugen. Im Social Media Dialog geht es darum, den Kunden zu binden. Das schafft man wie im echten Leben mit Authentizität, Schnelligkeit und Charisma. Wichtig ist es, auf einer Augenhöhe mit dem Kunden zu sein,

Wie wäre es, den Kunden einmal so richtig überraschen und begeistern? Dass er das „Erlebte“ nicht mehr aus dem Gedächtnis bekommt? Diese Fragestellung veranlasste das Unternehmen Deeken Interior Design aus Esens zu einer pfiffigen Verkaufs- und Werbestrategie für den Kunden Pollmann und Renken aus Oldenburg. „Wir haben die Kunden von P & R für ein Einkaufserlebnis eingefangen“, erklärt Inhaberin Melanie Deeken-Henke. In einer rekonstruierten und modernisierten „Jurte“ kann der Verkäufer dem Kunden mit Hilfe von Projektionen im Eingang eine große Variation von Haustüren in echten Proportionen vorstellen. Dieses Einkaufserlebnis in einer „coconartigen“ Behausung (eigentlich für „Nomaden“) ist in dieser Form einzigartig und bietet dem Kunden einen „Wohlfühl-Mehrwert“ zum Beispiel beim Kauf von Haustüren. Die Idee zeigte Wirkung. Das Unternehmen wurde als Marke sichtbar und überzeugte mit Überraschungs- und Überzeugungseffekt.

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BUSINESS IN WESER-EMS Werben – aber richtig!

Mit Branding ins Öffentlich-Rechtliche: Die Badekappenwette der Stadtwerke Osnabrück bei „Wetten, dass ...?“

von Mensch zu Mensch und nicht von anonymer Firma zu Kunden. Die Betreuung aller Maßnahmen im Social Web ist also eine ganzheitliche Aufgabe. Die scharfe Trennung, wie es sie in der klassischen Werbung gibt, muss im Sozialen Netzwerk aufgelöst werden. Im klassischen Fall, beispielsweise bei der Einführung eines neuen Produktes, ist es bislang die Aufgabe des Marketings, dieses zu pushen. Die PR-Abteilung informiert darüber und der Bereich Kundensupport kümmert sich um mögliche Fragen oder Kritik. Für die erfolgreiche Werbung in Sozialen Netzwerken empfiehlt es sich, statt eines PR-Experten einen „Generalisten“ im eigenen Haus zu beschäftigen. Dieser zeichnet sich durch ausgeprägte Kommunikationsskills aus, zudem durch einen hohen Vernetzungsgrad im Unternehmen und damit verbunden durch ausreichende Kenntnisse des Unternehmens selbst. Die Beschäftigung eines Generalisten hat zudem den Vorteil, dass langwierige Prozesse durch alle Abteilungen hindurch ausbleiben und auf Anfragen der Kunden schnell reagiert werden kann.

Alles ist erlaubt! Mit Tausenden Werbebotschaften wird der Mensch täglich konfrontiert – die meisten davon erreichen ihn unterbewusst. Wer in der Werbemasse noch auffallen will, muss sich etwas einfallen lassen. Im Kampf um die Konsumenten, setzen immer mehr Unternehmen auf das sogenannte Guerilla-Marketing. Geprägt wurde der Begriff, der die Wahl ungewöhnlicher Aktionen, die mit untypisch geringem Mitteleinsatz eine große Wirkung erzielen sollen, bezeichnet, von Marketing-Experte Jay C. Levinson. Sein Guerilla-Marketing-Handbuch erschien 1984 und wurde bis jetzt in 42 Sprachen übersetzt. Heutzutage gibt es 14 Millionen Exemplare von diesem Buch. Ur-

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sprünglich hatten kleinere und mittlere Unternehmen Guerilla-Marketing genutzt. Heute greifen auch Großunternehmen im Rahmen von Werbekampagnen darauf zurück. Die Guerilla-Kampagnen zielen fast immer auf die kreative Umsetzung einer Werbebotschaft ab. Erfolgreiche Guerilla-Kampagnen sind oft viral angelegt. Dabei setzen die Agenturen darauf, dass Internetnutzer Inhalte an ihre Freunde weiterleiten, wenn sie ihnen gefallen haben. Derzeit geht der Trend zu einer besonderen Form der Guerilla-Werbung: Erfundene Geschichten um vermeintlich echte Personen dienen als Trojanische Pferde, um Botschaften an die Empfänger zu bringen – über die Medien. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Empfänger die Werbebotschaft erkennen oder nicht – sie verbreitet sich von selbst, wie ein Virus. Innovativ sind auch die Stadtwerke Osnabrück, um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Der lokale Energieversorger war am 18. Juni bei „Wetten, dass ...?“ im ZDF zu sehen und trat als Wettkandidat beim MallorcaSpecial in Erscheinung. In der offiziellen Pressemitteilung des Unternehmens hieß es, eine Mitarbeiterin der Stadtwerke Osnabrück hatte die Idee, sich einmal bei Deutschlands bekanntester Fernsehsendung „Wetten, dass ...?“ zu bewerben, und hatte auch gleich die passende Wette parat. Nach unzähligen Übungsstunden konnte man die Verantwortlichen von „Wetten, dass ...?“ überzeugen, und man wurde mit der Wette für das Sommer-Special auf Mallorca eingeladen. Die Wettidee lautete, dass fünf Mitarbeiter unter eine Badekappe steigen müssen, die von vier weiteren Personen mindestens zehn Sekunden lang auseinandergehalten wird, ohne zu platzen. Ob nun als ausgeklügelte Guerilla-Strategie geplant oder tatsächlich als reine Spaßaktion, der Werbeeffekt für das Unternehmen bleibt unbestritten.



BUSINESS IN WESER-EMS Messen und Events

Kontakte richtig knüpfen und pflegen Mit einem gelungen Messeauftritt lassen sich gekonnt Produkte, Ideen und Know-how austauschen

inzwischen das Marketinginstrument Messe für sich entdeckt. Schließlich sind auf den meisten deutschen Messen Fachleute aus der ganzen Welt zu Gast: Nach Information des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) kommen von den jährlich rund neun bis zehn Millionen Besuchern deutscher Messen fast 20 Prozent aus dem Ausland. Entsprechend sind Messen die Plattformen für Kooperationsinitiativen schlechthin: Sie sind Treffpunkt und Umschlagplatz für den Austausch von Produkten, Ideen und Know-how. Auf diese Weise lassen sich gleich eine ganze Reihe von Marketingzielen mit einer Messebeteiligung verwirklichen. So können Unternehmen in wenigen Tagen die Absatzchancen für Produkte und Dienstleistungen testen, aber auch die Vorgänge des Marktes ebenso wie Veränderungen, Richtung und Tempo künftiger Entwicklungen werden hier deutlich.

Aussteller frequentieren regionale Messen häufiger

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ines steht fest. Für den Handel sind Informationen ebenso wichtig wie die Waren selbst. Einerseits nimmt die Erklärungsbedürftigkeit vieler Produkte zu, andererseits erschwert die Angebotsvielfalt Entscheidungen. Daraus resultiert, dass Erfahrungsaustausch und persönliches Vertrauensverhältnis immer wichtiger werden. Sowohl im regionalen, nationalen und internationalen Konkurrenzkampf wird es zudem immer wichtiger, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Wo könnten alle diese Anforderungen, denen sich ein erfolgreiches Unternehmen

stellen muss, besser als bei dem Besuch von Messen und Ausstellungen kombiniert werden, im direkten Gespräch mit allen in Frage kommenden Geschäftspartnern? Fachmessen in Deutschland bieten nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Vielfach enthalten sie branchengerechte Veranstaltungsprogramme, wie Begleitkongresse und Tagungen. Diese liefern zusätzliche Erkenntnisse über Standards und Trends, über Anwendungsmöglichkeiten und Problemlösungen. Dabei sind Messen nicht nur für Großkonzerne von großem Interesse, auch viele kleine und mittlere Betriebe haben

Nicht nur deutschlandweite, auch die regionalen Ausstellungen eröffnen Marktchancen, wissen die Experten der AUMA. Zwar ist der Besuch hier auf einen klar definierten Einzugsbereich beschränkt, die Aussteller dagegen kommen – vor allem bei regionalen Fachausstellungen – aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland. Dies belegt die AUMA mit eindrucksvollen Zahlen auf ihrer Homepage. So hat nach Aussage des Vereins der Konjunkturaufschwung die Messen mit regionalem Besuchereinzugsgebiet im Jahr 2010 offensichtlich früher erfasst als die überregionalen Messen. Vor allem die Ausstellerzahlen dieses Messetyps stiegen wieder deutlich an, ergab eine aktuelle Analyse. Die 145 regio-


Messen und Events BUSINESS IN WESER-EMS

nalen Veranstaltungen verzeichneten im Jahr 2010 immerhin 3,7 Prozent mehr Aussteller als ihre jeweiligen Vorveranstaltungen. Noch im Jahr zuvor war die Zahl der Beteiligungen um 2,6 Prozent zurückgegangen. Als Grund gehen die Experten davon aus, dass sich viele Firmen mit der beginnenden Konjunkturerholung kurzfris­tig zu mehr Beteiligungen entschlossen – und das ist auf regionalen Messen mit ihren relativ knappen Vorlaufzeiten leicht möglich. Auch die vermietete Fläche sei um 0,2 Prozent leicht angestiegen, gegenüber einem Minus von über 4 Prozent in 2009. Die Besucherzahlen blieben mit -0,2 Prozent dagegen nahezu konstant (2009: -1,7 Prozent). Insgesamt haben sich 50.824 Aussteller auf einer Standfläche von 1.432.699 Quadratmetern und 6.012.035 Besucher beteiligt. Einbezogen in die Berechnungen wurden Messen und Ausstellungen, die 2010 von Veranstaltern aus dem AUMA-Mitgliederkreis durchgeführt wurden. Bezüglich der Messetypen erreichten die 74 Fachveranstaltungen für das allgemeine Publikum das insgesamt beste Ergebnis: Diese Messen mit den Schwerpunkten Hobby, Freizeit, Garten oder Kunst verzeichneten 5,3 Prozent mehr Aussteller und 2,2 Prozent mehr vermietete Flächen. Die Besucherzahlen lagen mit -0,7 Prozent nur knapp unter den Ergebnissen der Vorveranstaltungen. Aber auch Mehrbranchen-Ausstellungen für Verbraucher würden nach vielen Jahren eher schwacher Ergebnisse wieder ermutigende Resultate erzielen: So wuchs die Zahl der Aussteller der 34 Veranstaltungen durchschnittlich um 2,7 Prozent im Vergleich zu den Vorveranstaltungen und die Besucherzahlen legten um 0,6 Prozent zu. Allerdings verringerten sich die vermieteten Flächen um 2,2 Prozent. Einzig die 37 regionalen Fachbesuchermessen hätten sich nur mühsam von den deutlichen Rückgängen im Jahr 2009 erholt. Sie erreichten

2010 zwar 1,5 Prozent höhere Ausstellerzahlen, jedoch ging die Standfläche nochmals um 2,8 Prozent zurück. Auch die Besucherzahlen sanken um 1,7 Prozent. Welche Schritte sowohl vorher, als auch im Nachhinein nötig sind, um den eigenen Messeauftritt zu einem erfolgreichen Ereignis werden zu lassen, um die richtigen Kontakte nicht nur zu knüpfen, sondern auch zu pflegen, zeigt der WESEREMS MANAGER auf den folgenden Seiten anhand einiger Checklisten.

Die notwendige Vorarbeit Klar definierte Ziele geben den eigenen Aktivitäten eine klare Richtung und bewirken zudem, dass alle Mitarbeiter diese Richtung kennen und einschlagen. Generell sollten die Messeziele im Rahmen einer mittelfristigen Unternehmensplanung mit den Unternehmens- und Marketingzielen abgestimmt sein. Dabei kommt es darauf an, diese Ziele so konkret zu formulieren, dass der Erfolg messbar wird (Umsätze, Zahl der Kontakte, Zahl der zu gewinnenden Neukunden). Zu den möglichen Unternehmerzielen für eine Messebeteiligung zählen:

Übergeordnete Beteiligungsziele Kennenlernen neuer Märkte (Marktnischen

Produkt interessieren Kopplung einer Messebeteiligung mit ergänzenden Maßnahmen (Aktionen, Seminaren, Betriebsbesichtigungen) Kennenlernen der Wettbewerber (Welcher Konkurrent stellt auf welcher Messe aus?) Steigerung des Absatzes

Kommunikationsziele Ausbau persönlicher Kontakte Kennenlernen neuer Abnehmergruppen Steigerung des Bekanntheitsgrades des Unternehmens

Steigerung der Werbewirkung des Unter-

nehmens gegenüber Kunden und Öffentlichkeit Vervollständigung der Abnehmerkartei Ausbau der Pressearbeit Diskussion mit Abnehmern über Wünsche und Ansprüche Pflege der bestehenden Geschäftsbeziehungen (Kontaktpflege) Sammlung neuer Marktinformationen Umsetzung der Corporate-Design-Konzeption Weiterbildung für Forschung und Vertrieb durch Erfahrungsaustausch Preis-Konditionsziele Auftreten am Markt mit überzeugenden Serviceleistungen Auslotung von Preisspielräumen

Distributionsziele

entdecken)

Überprüfung der Konkurrenzfähigkeit Erkundung von Exportchancen Orientierung über Branchensituation Austausch von Erfahrungen Anbahnung von Kooperationen Beteiligung an Fachveranstaltungen Erkennen von Entwicklungstrends Neue Märkte für das Unternehmen/das

Ausbau des Vertriebsnetzes Abschätzung der Ausschaltung einer Han

delsstufe Vertretersuche Produktziele Akzeptanz des Sortiments am Markt testen Vorstellung von Prototypen


BUSINESS IN WESER-EMS Messen und Events

Neuplatzierung eines Produktes am Markt

Welches Produkt entspricht dem künftigen

Vorstellung von Produktinnovationen Ausweitung des Sortiments

Wurde der aktuelle Trend (wirtschaftlich,

testen

Kontrollinstanz: Das Budget Zur sorgfältigen Planung einer Messebeteiligung gehört die rechtzeitige Aufstellung eines Budgets. Die Zuordnung aller Kosten ermöglicht nach Schluss der Messe den Erfolg im Verhältnis zum Aufwand. Die Kostenfaktoren einer Messebeteiligung setzen sich dabei im Wesentlichen aus den folgenden Positionen zusammen: Standmiete, Energieversorgung et cetera (Grund­kosten) Standbau/-ausstattung Standservice und Kommunikation Transport und Entsorgung Personal und Reisen Bewirtungskosten

Auswahl der Exponate Die Festlegung des Ausstellungsprogramms erfolgt analog zu den Marketing- und Messezielen. Das Ausstellungsprogramm ergibt sich aus der Beantwortung nachstehender Fragen:

Kann die gesamte Produktpalette gezeigt

werden oder sollen ausgewählte, anschaulich dargestellte Problemlösungen präsentiert werden? Was muss unbedingt gezeigt werden? Was ist neu, verbessert, der Konkurrenz überlegen? Was muss besonders herausgestellt werden?

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Bedarf der Zielgruppe?

technisch) berücksichtigt?

Stimmen Design, Farbgebung und Verpa-

ckung überein? Sollen besondere Messemodelle angefertigt werden? Was muss durch Texttafeln, Displays und Videos erläutert werden? Können die Produkte vorgeführt werden? Welche Hilfs- und Betriebsmittel sind dafür notwendig (Strom, Gas, Druckluft)? Wie viel Platz wird dafür benötigt? Die Liste der Exponate bestimmt dann den Platzbedarf und die Standkonzeption.

Präsentation der Exponate Alle Produkte müssen ins rechte Licht gerückt werden. Je attraktiver die Exponate präsentiert werden, um so eher wird die Aufmerksamkeit der Besucher gewonnen. Es ist besser, Klasse statt Masse zu zeigen. Am wichtigsten ist die deutliche Herausstellung des Nutzens für den Anwender. Eine Präsentation muss vom Messebesucher aus gesehen werden, der Aussteller muss sich dazu in dessen Sichtweise versetzen. Zur Präsentation der Exponate gehört die Abklärung folgender Fragen:

Sind die Exponate optisch attraktiv (Design, Farbe, Verpackung)?

Kann die optische Wirkung der Exponate durch Farb- und Lichteffekte verstärkt werden? Können die Ausstellungsgegenstände frei zugänglich präsentiert werden oder müssen zum Beispiel Kleinteile vor unbefugtem Zu-


Messen und Events BUSINESS IN WESER-EMS

griff (Bruch, Diebstahl) geschützt werden? Wie praxisnah können die Exponate vorgeführt werden und wieviel Platz ist dafür erforderlich? Welche Informationen müssen gestaltet werden (Texttafeln, Displays)? Wie lassen sich Dienstleistungen demonstrieren? Wie kann der Anwendernutzen der Produkte klar aufgezeigt werden?

Beschriftung Da die Beschriftung häufig die erste Information darstellt, ist sie am Stand gut zu platzieren, typografisch gut anzuordnen und in den Aussagen knapp und verständlich zu halten. Kommunikationswirksame Beschriftungen berücksichtigen folgende Prämissen:

leichte Lesbarkeit Aufmerksamkeitserregung durch Appellkraft und Aktionsauslösung

Sachlichkeit, Klarheit, Deutlichkeit hierarchische Informationsabfolge Rücksicht auf Entfernung und Gehbewegung des Lesenden Integration in das Gesamterscheinungsbild des Messestandes

Personalplanung Die Auswahl geeigneter Mitarbeiter für den Messeeinsatz richtet sich sowohl nach der fachlichen Qualifikation als auch nach persönlichen Eigenschaften. Für eine Reihe von Tätigkeiten auf dem Stand kann vor Ort Aus-

hilfspersonal verpflichtet werden. Das gilt zum Beispiel für Auf- und Abbaukräfte und Hilfen für Küche und Bewirtung ebenso wie für Dolmetscher. Letztere werden häufig auch stundenweise über den Veranstalter vermittelt.

Zum Standpersonal gehören je nach Unternehmensgröße: Unternehmensrepräsentant (Vorstand, Geschäftsführer) Standleitung (verantwortlich für den Standbetrieb) technisches Personal (Beratung, Vorführungen) kaufmännisches Personal (Verkauf, Lieferbedingungen) Länderreferenten (Exportgespräche) Dolmetscher Pressebeauftragter Auskunftspersonal (Standinformation) Servicepersonal (Büro, Bewirtung, Bedienung, Bewachung, Reinigung)

Qualifikation des Personals ausgeprägte theoretische und praktische Fachkenntnisse Kontaktfreudigkeit und Aufgeschlossenheit sicheres, gewandtes Auftreten guter sprachlicher Ausdruck Anpassungsfähigkeit Fremdsprachenkenntnisse Messeerfahrung Belastbarkeit (Gesundheit) Reisefreudigkeit

Motivation und Schulung Auf der Messe wird das Unternehmen als ein Ganzes beurteilt. Jedes Mitglied der Messemannschaft muss bereit sein, vor und während der Messe sowie bei der Nacharbeit sein Bestes zu geben. Messeeinsatz ist keine Belohnung, sondern anstrengende Tätigkeit, auf die Mitarbeiter intensiv vorbereitet werden müssen. Sie müssen Bescheid wissen über:

das eigene Produkt- und Leistungsangebot Preise und Konditionen den Wettbewerb und die Wettbewerbs­ angebote

die Zielgruppe die Besucherstruktur der Messe wichtige Kunden und Interessenten schriftliche Erfassung der Besucher­ kontakte

die Standordnung und den Dienstplan die Bedeutung der Messe für die Branche den Messeplatz und das Messegelände

Besuchererfassung auswerten Die für Unternehmen aller Branchen wichtige Erfolgskontrolle wird durch eine zentrale Auswertung der Messegesellschaften unterstützt. Die zentrale Auswertung der Besucher-Erfassungsbögen kann nach unterschiedlichen Gesichtspunkten erfolgen. Nur wenige Aussteller können exakt angeben, wie viele Besucher welcher Qualifikation sie auf ihrem Stand begrüßt haben. Aufschluss darüber können die selbstermittelten Daten (Berichtbogen, Gesprächsnotizen) geben.


BUSINESS IN WESER-EMS Messen und Events

Unternehmenspräsentation auf Messen Angemessener Auftritt für profitable Kundenkontakte Dipl.-Des. Frank Wieczorek, geschäftsführender Gesellschafter der MeyerEbrecht GmbH

Beratung beendet Angebotsabgabe Bemusterung Abschlüsse mit Neukunden/Altkunden Informationsmaterial zusenden

Nachfassaktionen Die Nachfassaktionen verlaufen unterschiedlich für die Zielgruppen, die den Messestand besuchten, und die eingeladenen Kreise, die nicht kamen:

Kunden und Interessenten, die erschienen sind: Dank für den Besuch Zusendung versprochener Unterlagen und EXPERTENTIPP Jeder Messestand repräsentiert das jeweils ausstellende Unternehmen, das, bewusst oder unbewusst, vom Messebesucher bewertet wird. Die beeinflussenden Faktoren sind zum Beispiel die Standgröße, das Standdesign, die Freundlichkeit des Personals, die Kleiderordnung etc. Damit der potenzielle Kunde genau das Bild vom Unternehmen bekommt, was er sehen soll, müssen die einzelnen Faktoren auf die Ziele der Firma abgestimmt werden. Bei der Planung ist darauf zu achten, dass sich das Unternehmen so präsentiert, wie es ist oder, entsprechend der Marketingstrategie, sein möchte. Das ist ehrlich und überzeugend und wird sich in Quantität und Qualität der Kundenkontakte auszahlen.

Gesprächsinhalte werden ausgewertet nach: Produkten Anwendungsbereichen Verfahren neuen Kundenwünschen Gesprächsschwerpunkte und -ergebnisse werden unterschieden nach: technisch kaufmännisch allgemeine Unternehmensinformation weitere Beratung erforderlich

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Angebote gezieltes Eingehen auf die aus den Erfassungsbögen ersichtlichen Gesprächsschwerpunkte weitere Terminabsprachen Zuweisung der Kontaktvertiefung an die entsprechenden Mitarbeiter oder den Außendienst

Kunden und Interessenten, die nicht erschienen sind: Information über Ausstellungsprogramm, Neuheiten und

Weiterentwicklungen anschließende telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme

Journalisten, die erschienen sind: Dankeschön-Brief für den Besuch Messeabschlussbericht (für die Fachpresse mit Foto)

Journalisten, die nicht erschienen sind: Übersendung der gesamten Pressemappe Messeabschlussbericht

Wissenswertes Ablauf und Terminplanung Die organisatorische Abwicklung einer Messebeteiligung gliedert sich in drei Phasen:

Vorbereitung, Standbetrieb und Nachbearbeitung. Eine frühzeitige Planung ist enorm wichtig. Im Termin- und Ablaufplan werden – nach Aufgaben gegliedert – sämtliche Tätigkeiten in ihrer zeitlichen Reihenfolge festgelegt. Auch der Zeitbedarf wird kalkuliert. Erfasst werden mit Datum der Fertigstellung und Zuständigkeit alle im Voraus zu planenden Termine einschließlich der vom Veranstalter festgelegten Auf- und Abbautermine. Der gesamte Zeitbedarf vor der Messe wird von dem Tätigkeitsfeld bestimmt, das die längste Vorausplanung erfordert (Standkonzeption, Exponate). Die übrigen Teiltätigkeiten enthalten Zeitpuffer, das bedeutet, dass der Beginn dieser Tätigkeiten entsprechend der benötigten Zeit variiert werden kann:

Monate bis Messebeginn Unternehmensziele und Erwartungen festlegen 12 – 9 Neue Produkte oder Dienstleistungen

einsatzbereit zum Messebeginn? Wirtschaftssituation, Absatzmöglichkeiten und Distribution prüfen: Kostenerwartungen, Return on Investment, Unternehmensentscheidung, Teilnahme an der Messe, Budgetfreigabe, Projektleitung/ Firmenteam ernennen und interne Koordinierung 8 Messeunterlagen anfordern Standgröße festlegen Anmeldung/Zuteilung 7 Exponatauswahl Standplanung 6A uswahl Messebaufirma Außenwerbung, Werbegeschenke 5 Briefing der Messebaufirma Auftrag 4 Messekatalog-Eintrag begleitende Werbemaßnahmen Präsentation der Messebaufirma Externe Mitarbeiter, Hostessen Dresscode, Uniformen 3 Kataloge/Prospekte in Auftrag geben Kommunikationsleitungen/Strom/Wasser anfordern


Messen und Events BUSINESS IN WESER-EMS

Standbesatzung festlegen 2 Mailings an Kunden/Einladungen Beginn Briefing Standmannschaft Namensschilder Pressearbeit Hostessen-Briefing Aussteller-Ausweise 1 Übergabe von Messebaufirma Messebeginn Besucherbefragung Erfolgskontrollen Beobachtung der Mitbewerber

Messeende geordneter Abbau und Rücktransport Analyse der Beteiligung Unternehmensziele erreicht? +1 N achbearbeitung/Kundenkontakte Kostenerfassung Konsequenzen für die Zukunft +2 Return on Investment feststellen +3 Entscheidung nächste Messe, Standgröße Abschlussbericht/Dokumentation


UNTERNEHMENSPORTRÄT Meyer-Ebrecht

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„Form follows function and emotion” Das Stuhrer Messebauunternehmen Meyer-Ebrecht zielt auf die Kunden seiner Kunden. erkennt Wieczorek. „Das Produkt selbst muss dabei nicht mehr unbedingt ausgestellt werden.“

Erlebniswelt schaffen

V

iele Kunden, hoher Umsatz und ein dickes Plus am Jahresende. Wer möchte das nicht? Die Kunden von MeyerEbrecht gehören auf jeden Fall zu den Gewinnern, glaubt man dem Geschäftsführer des Unternehmens, Frank Wieczorek. Was ist aber das Geheimnis, das einen Geschäftsführer zu solchen Aussagen motiviert? „In der Abteilung für Marketing und Design haben wir uns die Frage gestellt, wie wir als Messebauunternehmen für unsere Kunden einen echten Mehrwert schaffen können. Das Ergebnis ist so einfach wie naheliegend: nicht unser Kunde, sondern der Kunde unseres Kunden muss beim Besuch des Messestandes profitieren“, sagt Wieczorek. „So wird die gesamte Planung der Messepräsentation auf die Messebesucher oder sogar auf die Kunden der Besucher (bei B2B-Messen) ausgerichtet.“ Die Firma Meyer-Ebrecht, seit über 50 Jahren im Messegeschäft tätig, hat gelernt, den Markt zu beobachten und rechtzeitig auf Veränderungen zu reagieren. „Hatten wir in den 70er und 80er Jahren fast ausschließlich Produktmessen mit ausgestellten Exponaten, so sind wir in der heutigen Kommunikationsgesellschaft an einem Punkt angekommen, wo der Aussteller überlegt, wie er den Mehrwert seines Produktes kommuniziert und damit seinen potenziellen Kunden überzeugt“,

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KONTAKT

Messestand der Firma Wenzel Marine auf der SMM in Hamburg 2010

Diese Sichtweise stellt das Unternehmen noch mehr in den Mittelpunkt. Nie waren Messestände so sehr Unternehmenspräsentationen mit emotionaler Prägung wie heute. Sie sind Spiegel der Unternehmenskultur und gleichzeitig Erlebniswelt in unserer medialen Zeit. Die Komplexität, die durch die vielen neuen Anforderungen entsteht, erfordert eine fachlich versierte Vorgehensweise. Das Marketing sollte dabei als Ansprechpartner die Richtung bestimmen und den Messespezialisten früh in seine Planungen rund um den Messeauftritt einbeziehen. Die Zusammenarbeit ermöglicht die individuell beste Lösung bei optimaler Budgetierung. Die oben beschriebenen Unternehmenspräsentationen auf den regionalen und internationalen Leitmessen sind das Spezialgebiet der Meyer-Ebrecht GmbH. Von der konzeptionellen Beratung über die Design- und Kommunikationsentwicklung bis zur Umsetzung ist die Meyer-Ebrecht GmbH ein zuverlässiger Partner für Gewerbetreibende und Industrie – europaweit.

Meyer-Ebrecht GmbH Rodendamm 38 · 28816 Stuhr Telefon: 0421 4604460 · Telefax: 0421 46044620 me@gme.de · www.gme.de



BUSINESS IN WESER-EMS Werbefotografie

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otos sind Erinnerungsstücke, fangen einen Moment ein und halten ihn für immer fest. Gute Fotos in der Wirtschaft setzen da etwas andere Maßstäbe: Sie unterstreichen Professionalität, sind als Blickfang in Werbekampagnen essentiell und können – richtig eingesetzt – auch vertrauens- und verkaufsfördernd wirken. Ob in Flyern, auf der Internetseite oder in Publikationen der Tagesund Fachpresse, ein gutes und professionelles Foto verbessert den Aufmerksamkeitseffekt und zeigt dem potenziellen Kunden direkt, wie sein Ansprechpartner aussieht. Die richtige Wirkung ist dabei das A und O: „Der Mittelstand ist dynamisch, veränderungsbereit und innovativ. Um im Wettbewerb zu bestehen, den Standort zu sichern und die Produkte und Dienstleistungen optimal zu präsentieren, bedarf es einer exzellenten Außendarstellung“, erklärt Diplom-Designer Stefan Schöning, Inhaber von Schöning Fotodesign in Meppen: „Mit eindrucksvollen Fotos wird dem Unternehmen ein ‚Gesicht‘ gegeben. Dabei spielen professionelle Fotoaufnahmen eine maßgebliche Rolle.“ Den richtigen Fotografen zu finden, ist dabei nicht immer leicht. Fotografieren kann und darf jeder. Die Unterschiede in der Arbeit

Die Kunst des guten Bildes Abheben von der Masse erwünscht verschiedener Fotografen sind dabei allerdings eklatant. Professionelle Fotografen haben in der Regel ein Studium absolviert und tragen den Titel Diplom-Designer. Doch das alleine reicht nicht aus, um die Qualität der Bilder und die Eignung zu bescheinigen. Fotografie ist eine Kunst mit vielen Facetten. Fotografen spezialisieren sich oftmals auf bestimmte Arten, zum Beispiel die Objekt- oder Porträtfotografie. Je nach Anlass sollte bei der Auswahl darauf geachtet werden, welche Referenzen der Fotograf aufweist. Soll ein Shooting durchgeführt werden, müssen Geschäftsführer vor allem eins mitbringen: Ausdauer und Zeit. Denn ein gutes Shooting benötigt eine Vielzahl von Motiven und Aufbauten, um das optimale Ergebnis zu erzielen.

Ausdauer gefragt Dabei wird vom Fotografierten durchaus eine Menge abverlangt: Perfekte Körperhaltung bei jedem Wind und Wetter kombiniert mit einem freundlichen Lächeln und seriöser Ausstrahlung. Nach einer Stunde Außenaufnahmen kann das schon mal zum Knackpunkt werden, der sich besonders auf die Qualität auswirkt. Ein professio-

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neller Fotograf wird sich im Vorgespräch ein Bild von der Situation und den gewünschten Motiven machen. Danach kann er eine Einschätzung darüber geben, wie der zeitliche Aufwand zu bemessen ist, um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Vor Ort sollte er dann motivieren, das beste Lächeln aus dem Porträtierten herauskitzeln und die Situation und die Stimmung seines Gegenübers abschätzen. Manchmal reicht eine zweiminütige Pause, um aus einer miesen Stimmung herauszukommen.

Die passende Bildsprache Als Location muss nicht zwingend das eigene Büro oder das Unternehmensgelände dienen: „Es bieten sich besonders neue und ungewöhnliche Sichtweisen und Locations an, bei denen die Geschäftsleitung in einem völlig anderen Umfeld fotografiert wird“, erklärt Schöning. „Ein erfahrener Werbefotograf hat den Blick dafür und wird eine individuelle, für das Unternehmen passende ´Bildsprache´ entwickeln. Je ungewöhnlicher die Idee, umso mehr wird das Motiv beim Betrachter hängenbleiben“, empfiehlt der Meppener Profifotograf. Dabei sollte die Wahl des Fotografen nicht unbedingt durch den Preis definiert werden: Ein professionelles Shooting beinhaltet die Kosten für das Fototeam, Kamera- und Lichttechnik und natürlich die Bildideen, beziehungsweise das Fotokonzept. Hier gilt entsprechend die Aussage „You get, what you pay for“. „Wichtig ist in jedem Fall, das uneingeschränkte Nutzungsrecht an den Aufnahmen zu vereinbaren, damit die Bilder später für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche verwendet werden können“, rät Schöning. Um genug „Futter“ für etwaige Eventualitäten zu haben, lohnt es sich, einen Fotografen für einen ganzen Tag im Unternehmen zu bu-


Werbefotografie BUSINESS IN WESER-EMS

chen, damit dieser einheitliche Fotos von allen für die Außendarstellung wichtigen Personen und Projekten machen kann. Natürlich sollten dann auch alle Mitarbeiter einem bestimmten Dresscode unterliegen, der zur unternehmenseigenen CI passt. Jeder Mitarbeiter in schwarzem oder weißem Hemd mit Krawatte strahlt eine Markenkraft aus. Der Kunde gewinnt Vertrauen, dass er sich auf ein Unternehmen einlässt, in dem alle Mitarbeiter gleichermaßen seriös und professionell wirken.

Uneingeschränktes Nutzungsrecht vereinbaren Die Kosten für ein Shooting sind individuell. Professionelle Fotografen bewegen sich in einer Preisspanne zwischen 500 und 1.500 Euro als Tagessatz. Zusätzlich können Kosten für Studiomiete, die Nachbearbeitung im Photoshop, Lieferwünsche (CD/DVD oder Direktdownload) und Dringlichkeit aufkommen. Die Übertragung der Bildrechte ist dabei der schwierigste Verhandlungsfaktor. Viele Fotografen sehen es als gute Geste an, den Kunden die Aufnahmen in vollem Umfang zur Verfügung zu stellen, andere wiederum arbeiten auftragsbezogen für einen bestimmten Flyer, ein bestimmtes Magazinshooting oder Ähnliches und wollen bei weiterer Verwendung Tantiemen sehen. Diese Vergütung kann pro Bild mehrere hundert Euro für uneingeschränkte Nutzungsrechte nach sich ziehen. Dieser Punkt sollte also nicht erst nach den Aufnahmen mit dem Fotografen besprochen werden.

Abzuraten ist auch von dem Versuch, den Fotografen zu umgehen, denn er wird ein Wasserzeichen in den Bilddaten hinterlegen, um dadurch die Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Sind die Fotos erst einmal im Kasten, sollten Unternehmen die richtige Präsentationsform wählen: „Wir leben in einer Welt der

Bilder. Visuelle Unternehmenskommunikation kann in sehr vielen Bereichen stattfinden, wie zum Beispiel in Imagebroschüren, Flyern, Anzeigen und PR-Berichten, Fotos in den eigenen Räumen, Plakatwände im Außenbereich, Fahrzeugwerbung. Oder man kann Bilder animieren und zu einer Slideshow, einer Art Film, mit unterlegten Texten und Musik zusammenstellen. Hochwertige, kreative Fotos sind somit immer eine wertvolle Investition, die sich auszahlt“, zeigt Fotograf Stefan Schöning die Palette an Nutzungs­möglichkeiten auf.


BUSINESS IN WESER-EMS Werbefotografie

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Winkler Studios UNTERNEHMENSPORTRÄT

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gitalen Elemente, um virtuelle 3D-Dienstleis­ tungen zu erbringen – ebenfalls in HD.

Zwei Brüder, ein gemeinsames Ziel

Kreativität ohne Reibungsverluste Winkler Studios: Film, Fotografie, Videografik und Mietstudios aus einer Hand

S

üßes oder Saures? Ganz egal, sie können beides. Ob Schokolade oder Limetten, ob Bierflaschen, Autoreifen oder Schuhsohlen – alles, was den Winkler Studios vor die Linse kommt, sieht zum Anbeißen aus. Na gut, die Schuhsohlen nicht unbedingt, aber auch sie werden ins rechte Licht gerückt. Das Bremer Medienproduktionshaus für Film, Fotografie, Videografik und Mietstudios ist seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt, zu den Kunden zählen namhafte Konzerne der Lebensmittelindustrie wie AB Inbev, Kraft Foods oder Mars, aber auch mittelständische Industrieunternehmen aus dem Nordwes­ ten Deutschlands, Werbeagenturen und Verbände. Das Unternehmen wird von den Brüdern Frederic Chung und Florian Goetz geführt. Sie können sich für ihre Kunden und deren Produkte begeistern und setzen eben diese Begeisterung mit großer Leidenschaft in hochwertige Bilder um. Sei es ein Film-Spot über Zahnersatz oder ein Unternehmensfilm über Kellogg’s, seien es Fotos von leckerer Pas­ ta und Suppen oder Moodaufnahmen hochsensibler Geräte für die Lebensmittelanalytik – alle Projekte werden mit einem Höchstmaß an Qualität und Kreativität ausgeführt. „Wir sind mit viel Freude und Engagement dabei

Einzigartig in Bremen: Mietstudios für jeden Anlass

und fühlen uns für unsere Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen verantwortlich“, sagt Florian Goetz. Dazu gehört auch, dass sie nicht nur einfach Filme machen. Nein, dahinter steckt viel Überzeugung und auch der Mut, regelmäßig in neue Technik zu investieren. Ob Werbung, Imagefilm oder Industriefilm – aus den Winkler Studios kommen fast ausschließlich HD-Produktionen, von der ersten Idee über Storyboard, Kamera und Schnitt bis zur Multimedia-DVD. Manchmal reicht die Realität vor der Kamera nicht aus, dann ist virtuelles Können gefragt: Im Bereich Videografik produzieren die Winkler Studios hochwertige Visualisierungen und 3D-Animationen wie auch reine Animationsfilme und liefern alle erforderlichen di-

KONTAKT

Setzen Produkte optimal in Szene: Die Inhaber Florian Goetz und Frederic Chung

Realität und Virtualität, Süßes und Saures, Chung und Goetz: Es sind vor allem Gegensätze, die die Winkler Studios so erfolgreich machen. Frederic Chung ist ausgebildeter Mediengestalter Bild und Ton und hat in den USA Radio and Broadcasting Communications studiert. Florian Goetz ist DiplomBetriebswirt und hat im In- und Ausland berufliche Erfahrungen im Projektmanagement gesammelt. Die zwei Unternehmer sind zudem Brüder. Diese personelle Konstellation sowie die Aufgabenteilung von Kreation und Kaufmännischem haben sich in der Zusammenarbeit als sehr erfolgreich erwiesen. „Wir sind nicht immer einer Meinung, aber diese kreative Reibung kommt immer unseren Projekten zugute“, sagt Chung. Auch in der Fotografie: Neben Studiound Werbefotografie liegt ein Arbeitsschwerpunkt bei Stills, Retouching, Finishing und Composing. Dazu zählen auch Foodaufnahmen und Kochbuchproduktionen in der studioeigenen Foodküche. Der Studiokomplex der Winkler Studios ist ein in Bremen einzigartiges Angebot als Mietstudio: Ein kleines Studio von 125 Quadratmetern mit Foodküche und ein großes Studio von 275 Quadratmetern mit Rundhohlkehle und 7 Meter Deckenhöhe, das auch als Greenbox genutzt werden kann. Die Winkler Studios zeigen Können und Kreativität auch bei der klassischen Printwerbung wie Plakate, Anzeigen, Broschüren, Kataloge oder Vkf-Unterlagen. Vom Bildkonzept über Bildbearbeitung, Illustration und Bildretusche bis zum Druck­erzeugnis bekommen die Kunden alles aus einer Hand. Bunt oder schwarzweiß, Süßes oder Saures, jeder eben so, wie er mag.

Winkler Studios GmbH – gegründet 1928 – Haferwende 8 · 28357 Bremen Telefon: 0421 207720 www.winkler-studios.de · info@winkler-studios.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Rümker Gruppe

Die Geschäftsführer: Gebäudereinigermeister Heiko Rümker und Frank Stumpe

Innovative Konzepte im Facility Management Rümker Gruppe erweitert ihr Leistungsportfolio um die Bereiche Green Energy und Flottenmanagement

B

ereits 1977 gründete der Gebäude­ reinigermeister Johannes Rümker den alteingesessenen Georgsmarienhütter Gebäudereinigungsbetrieb. Der Seniorchef hat mittlerweile einen Großteil der Geschicke des Familienbetriebs an seine Söhne Heiko und Torsten Rümker übertragen und einen weiteren, familienexternen Geschäftsführer mit in das operative Geschäft einbezogen. Frank Stumpe hat deutschlandweit bei den größten Facility Management-Unternehmen gearbeitet und sieht sich nun „am Ziel einer lange Reise angekommen“. Die Rümker Gruppe beschäftigt mittlerweile rund 500 Mitarbeiter. Neben dem Hauptsitz in Georgsmarienhütte, südlich von Osnabrück gelegen, gehören der Rümker Gruppe die zugekauften Betriebe Schleck in Rheine und Karin Schroeder in Bocholt sowie eine Niederlassung in Delmenhorst an. Seit Beginn dieses Jahres hat sich die Rümker Gruppe einem starken Wandel unterzogen und erweitert ihre Dienstleistungsportfolio kontinuierlich: „Wir stellen uns als einziger Ansprechpartner in allen Fragen der Sekun-

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därdienstleistungen für ein Unternehmen auf, damit sich unser Kunde auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann“, erklärt Stumpe.

LEDs bergen hohes Einsparungspotenzial Um sich aus der breiten Masse von Facility-Dienstleistern abzugrenzen, verfolgt die Rümker Gruppe eine innovative Diversifikationsstrategie: „Wir wollen nicht nur die klassische Gebäudereinigung machen, sondern Unternehmen vor allem im Green Energy-Bereich unterstützen und mit unserem Portfolio großes Sparpotenzial aufzeigen“, so Stumpe. Im Energiebereich setzt die Unternehmensgruppe vor allem auf eine nachhaltige Lösung in der Lichttechnik. Als Vertriebspartner vom LED-Hersteller InnoGreen verspricht die Rümker Gruppe Einsparpotenzial von bis zu 80 Prozent bei optimaler Lichtqualität und hochwertiger Verarbeitung von Leuchtmitteln. „Wir liefern Standardlösungen ebenso wie maßgeschneiderte Lichtkonzepte aus dem

LED-Bereich mit einer maximalen Vorlaufzeit von vier Wochen“, verspricht Stumpe. Die Vorteile der neuen Dienstleistungssparte liegen vor allem im Preis: „Jedes Unternehmen, das mehr als acht Stunden am Tag Licht benötigt, spart mit unseren Lösungen bis zu 80 Prozent seiner Ausgaben für Leuchtmittel und Strom“, so Stumpe.

Investition in weniger als zwei Jahren ausgezahlt Die Amortisierungszeiträume liegen bei der Investition zwischen 0,75 und zwei Jahren. Die Brenndauer der LEDs beträgt dabei je nach Anwendungsbereich zwischen 30.000 und 100.000 Stunden. Leuchtstoffröhren lassen sich dabei kinderleicht durch LED-Tubes austauschen. Die optimale Ersparnis wird durch den zusätzlichen Ausbau des Vorschaltgerätes erzielt. Die Lichttechnik wird natürlich nach modernsten Standards produziert: „Wir bieten eine Bandbreite von warmweißem Licht bis zu Tageslicht an“, erklärt Stumpe. Das


Rümker Gruppe UNTERNEHMENSPORTRÄT

Mit einem einfachen Handgriff können bis zu 80 Prozent der Energie­ kosten für die Beleuchtung gesenkt werden.

Klassisches Kerngeschäft der Rümker Gruppe: Die Gebäudereinigung

Spektrum reicht von 2.700 bis 7.000 Calvin. Im RGB-Bereich sind alle Farben erhältlich. Die Leuchtmittel verfügen zudem über alle notwendigen Zertifikate und sind hochwertig verarbeitet.

zur Krankenhausreinigung und -desinfektion sowie das Betreiben der Zentralsterilisation, Bau- und Sonderreinigung ergänzt durch die Maschinenreinigung.

Meisterbetrieb „Besonders stolz sind wir darauf, dass wir individuelle Lösungen anbieten können, die unser Partnerunternehmen binnen weniger als vier Wochen individuell konzipiert“, ergänzt Stumpe die Vorteile der neuen LEDSparte. „Der Austausch, das haben wir von einem Großversicherer schriftlich, zieht auch keine versicherungstechnischen Folgen nach sich“, ergänzt Stumpe. „Unsere Leuchtmittel gelten als sicher und können zudem so gefertigt werden, dass sie Leuchtstoffröhren ähneln und beispielsweise in Parkhäusern nicht zum Diebstahl ermutigen.“ Besonders großen Wert legt die Rümker Gruppe auf das persönliche Miteinander beim Kunden: „Bei uns fährt der Chef noch persönlich zum Kunden raus“, erklärt Stumpe. „Wir sind bewusst nicht ISO 9001 zertifiziert, da hier nur Abläufe, aber kein ernsthaftes Qualitätsmanagement in unserem Bereich protokolliert werden kann. Die Rümker Gruppe hat eine höherwertige Qualifikation, sie ist ein Meisterbetrieb“, unterstreicht Stumpe. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist und bleibt klar das klassische Facility Management. Der Bereich der infrastrukturellen Dienstleistungen umfasst die klassischen Sekundärdienstleistungen von der Unterhaltsreinigung über Glas- und Fassaden, Gehweg-, Parkplatz- und Parkhausreinigung bis hin

Klassische Facility-Dienstleistungen Zudem gehören zum Aufgabenspektrum des Unternehmens Sicherheitsdienste, Schädlingsbekämpfung, Catering und Begrünung. Auch im technischen Bereich verfügt die Rümker Gruppe über ein breit aufgestelltes Dienstleistungsportfolio von der technischen Betriebsführung über das Kommunikationsmanagement bis hin zum Energiemanagement. Abgerundet werden die Tätigkeitsfelder der Allrounder durch die kaufmännischen Dienstleistungen, die vom Vertrags- und Beschaffungsmanagement über das Flächenmanagement und die Objektbuchhaltung reichen. Als weiteres Alleinstellunsgmerkmal im Facility Management bietet die Rümker Gruppe ihren Kunden ein voll umfassendes technisches und kaufmännisches Fuhrparkmanagement.

und kann entsprechend für die Arbeit meiner Leute fachlich zu 100 Prozent gerade stehen.“ Die Kombination aus traditioneller Wertverbundenheit und einer neuen Positionierungsstrategie macht die Rümker Gruppe in ihrem Sektor sicherlich einzigartig. Um die neuen Geschäftsbereiche überregional aufzustellen, steht derzeit ein Zukauf in Berlin auf der Agenda der Geschäftsführung: „Von dort aus können wir mittelfristig auch den osteuropäischen Markt mit bedienen, besonders im Energiebereich liegt ein hohes Potenzial an Einsparungsmöglichkeiten brach, das wollen wir den Unternehmen jetzt schnell vermitteln.“ Der Osnabrücker Zoo gehört zu den ersten Großprojekten, die von der Rümker Gruppe mit neuem Licht ausgestattet wurden. Ausschlaggebend war hier besonders, dass sich die Beleuchtungssituation bei günstigeren Kosten nicht verschlechtert. Diesem Anspruch ist die Rümker Gruppe gerecht geworden. KONTAKT

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Nah am Kunden Für die Rümker Gruppe ist jeder Kunde gleichermaßen wichtig: „Auch ein Kunde, der nur ein paar Euro zum Umsatz beisteuert ist wichtig, da er immer ein Multiplikator für potenzielle andere Kunden sein kann“, erklärt Heiko Rümker, der sich der Tradition des Familienunternehmens verschrieben hat. „Ich bin selbst gelernter Gebäudereinigermeister

Rümker Gruppe Siebenbachstraße 1-3 · 49124 Georgsmarienhütte Telefon: 05401 86970 · Telefax: 05401 869720 www.ruemker-gruppe.de info@ruemker-gruppe.de

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BUSINESS IN WESER-EMS E-Commerce

E-Commerce im Trend Wachstumsraten von über 10 Prozent Research prognostizieren, dass der Umsatz im E-Commerce bis zum Jahr 2014 in Deutschland 44 Milliarden Euro betragen dürfte. Hier sind sowohl B2B- als auch B2C-Umsätze kumuliert worden.

Warum ein Shopsystem?

E

-Commerce ist für viele Unternehmer ein befremdlicher Begriff. Klar, bei Amazon haben sicher die Meisten schon einmal eine Bestellung aufgegeben. Aber seine eigenen Waren online anzubieten, das trauen sich besonders im KMU-Bereich noch sehr wenige Unternehmen. Legt man die aktuellen Kennzahlen für den Onlinehandel zugrunde, kann sich das schnell als Trugschluss her­ ausstellen. 2010 haben die Deutschen über 17,5 Milliarden Euro für physische Güter online umgesetzt. Ein Großteil davon entfiel auf eine hohe Konzentration weniger Top-

Anbieter. Eine repräsentative Studie von EHI und Statista unter den 1.000 größten Shops in Deutschland zeigt die Spanne auf: Auf Otto und Amazon entfallen je rund zehn Prozent des Marktvolumens, die Shops Nummer 501 bis 1.000 kommen nicht einmal zusammen auf diesen Wert. Es bleibt also ein großes Stück vom Kuchen verteilt auf viele kleine Unternehmen. Die aktuellen Wachstumsraten im E-Commerce-Bereich liegen bei rund 14 Prozent. Dem Onlinehandel wird auch für die kommenden Jahre ein gesichertes Wachstum prophezeit. Die Marktforscher von Forrester

E-Commerce kann ein Alleinstellungsmerkmal sein. Besonders im B2C-Bereich lässt sich neues Kundenklientel erreichen, wenn der Shop gefunden wird. Hierfür bedarf es eigentlich nur einer guten Search Engine Optimization (SEO). Der Kunde kann sich Dienstleistungen und Ware bequem und jederzeit online anschauen, Produkte in einen virtuellen Warenkorb legen, und alles andere erfolgt ohne seinen eigenen Aufwand. Doch auch im B2B-Bereich stößt der E-Commerce mittlerweile auf eine hohe Nutzerakzeptanz. Ersatzteil- und Großbestellungen lassen sich gleichermaßen online abwickeln. Keine Papierwülste, kein Kostenvoranschlag, sondern direkte Leistung steht hier im Vordergrund. Natürlich reicht die Implementierung eines Shops auf der Homepage dabei alleine nicht aus. E-Commerce ist Management. Die Bestellvorgänge müssen nach wie vor kaufmännisch abgewickelt werden. Der Vorteil ist hier allerdings, dass sich ein Onlineshop nahtlos an ein Warenwirtschaftssystem anknüpfen lässt. Somit können die Bestellvorgänge auto-


E-Commerce BUSINESS IN WESER-EMS

In zehn Wochen zum eigenen Shopsystem Eleganz und Optik soll zum Kauf anregen Mit www.lounge­berry.de startet die aha trendstyle GmbH im August einen neuen Onlineshop für hochwertigen Silber-, Edelstahlund Modeschmuck. Für Konzeption und Gestaltung des neuen Shops war das E-Commerce-Beratungsunternehmen SHOPJEKTIV aus Lohne verantwortlich, die technische Umsetzung übernahm die Lohner Kreativagentur FRANK+FREI. Ulrike Aha, Geschäftsführerin und Kreativ-Direktorin bei Loungeberry: „Wir waren von Anfang an auf der Suche nach kompetenten Partnern, die auch eigene Ideen und Vorschläge mit einbringen können. Als Newcomer im Bereich E-Commerce ist man bei einem so komplexen Thema sonst schnell überfordert.“ Dies kann Jens Niehues, Geschäftsführer bei FRANK+FREI, nur bestätigen: „Angefangen bei der technischen Basis über die grafische

Gestaltung bis zur Organisation der Logis­tik gilt es bei einem Onlineshop eine Vielzahl unterschiedlicher Teilbereiche zu beachten. Da ist ein erfahrener Partner sicherlich eine große Hilfe.“ Circa zehn Wochen dauerte die Realisierung des Shopprojektes, bei dem neben einer intuitiven Benutzung die möglichst emotionale Gestaltung des Shops im Mittelpunkt stand. „Wir haben uns von Anfang an einen Shop vorgestellt, in dem das Einkaufen Spaß macht, in dem man sich wirklich wohl fühlt“, erklärt Ulrike Aha und Philipp Niehues, Geschäftsführer von SHOPJEKTIV, ergänzt: „Die Produkte, die bei Loungeberry verkauft werden, sind für die Kunden ja nicht lebensnotwendig. Es sind viel eher Produkte, die man einfach gerne haben möchte, die besonders schön sind. Diese Gefühle wollten wir durch unsere Arbeit unterstützen.“

matisiert erfasst werden, Lagerbestände werden abgeglichen, und gegebenenfalls wird eine Bestellung beim Hauptlieferanten initialisiert. Der Käufer bekommt eine sofortige Übersicht bezüglich der Verfügbarkeit der Waren und deren Lieferzeit. Vermeintlicher Nachteil: Der Kaufprozess wird anonymisiert, der Kunde hat im ersten Schritt keinen direkten Ansprechpartner und weiß nicht, wie seriös der Shop eigentlich ist.

Dieses Gefühl allerdings lässt sich mit recht simplen Mitteln ins Positive umwandeln.

Anonym Vertrauen schaffen Mit transparenten Erfahrungsberichten von Käufern in Anlehnung an Ebay-Bewertungen, einer 24-Stunden erreichbaren Service-Hotline, die bei einem guten Callcenter angeschlossen werden kann, und einer Visuali-

Zusätzliche Umsatzchance ‚F-Commerce‘ Exklusive Fan-Angebote im Trend Guido Boberg, Geschäftsführer der con VOCARE GmbH, Osnabrück

EXPERTENTIPP Mit 20 Millionen Nutzern in Deutschland bietet Facebook ein enormes Potenzial. Einige Unternehmen gehen bereits einen Schritt über den reinen Dialog mit ihren Fans hinaus. F-Commerce heißt das Zauberwort: Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen über den eigenen Facebook-Shop. Direkt über Facebook zu verkaufen, eignet sich nicht nur für große Marken. Auch für kleine und mittelständische Unternehmen liegen hier echte Umsatzchancen. Der Grundsatz „Bieten Sie Ihren Fans einen echten Mehrwert“ gilt auch im FCommerce. Nicht nur in Form von Rabatten, sondern im Sinne exklusiver Fan-Angebote.

sierung der tatsächlichen Ansprechpartner im Unternehmen lässt sich das notwendige Vertrauen auch voll anonym entfalten. Passend dazu sollten sich Unternehmen, die ein Shopsystem betreiben wollen, auch über die möglichen Gütesiegel erkundigen. Als vertraulich gelten die Gütesiegel „EHI Geprüfter Onlineshop“ (ab 750 Euro pro Jahr mit mehrwöchiger Prüfung), „Trusted Shops Guarantee“ (ab 59 Euro monatlicher Gebühr), „Sicher


BUSINESS IN WESER-EMS E-Commerce

online kaufen“ (19,99 Euro / Monat), „TÜV Süd safer shopping“ (jährliche Überprüfung durch den TÜV) und „IPS – internet privacy standards“ (Gültigkeit: zwei Jahre, Kosten: ab 1.000 Euro). Darüber hinaus finden sich Dutzende weitere Siegelmöglichkeiten, deren Geschäfts- und Prüfungsbedingungen in Teilen allerdings fragwürdig sind. Zudem sollte eine SSL-Zertifizierung genutzt werden, die mit grüner Adressleiste (sichere Verbindung) ab rund 350 Euro pro Jahr zu haben ist. Zusätzliche Kosten entstehen durch unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten von Lastschrift über Visa/Mastercard bis hin zu Diensten wie PayPal.

Shopsysteme müssen Zielgruppen erreichen Wer ein Shopsystem integriert, darf nun allerdings nicht darauf hoffen, die Hände in den Schoß legen zu dürfen und eine rasende Umsatzentwicklung zu beobachten. Auch im Onlinevertrieb müssen Marketingaktivitäten zielgruppengerecht betrieben werden, sämtliche Geschäftsprozesse müssen analysiert und optimiert werden und das Shopsystem sollte dem Händler Flexibilität in der Bereitstellung von Waren geben. Doch hierbei fehlen häufig die notwendigen Managementin-

formationen und -steuerungsmöglichkeiten. Bei der individuellen Programmierung sollte besonders darauf geachtet werden, dass der Shopmanager selbst Content einstellen und verändern kann. Tagesaktuelle Angebote auf der Startseite oder im Newsletter, wechselnde Themenseiten oder Specials für treue Kunden sollen die Zielgruppen immer wieder zum Kauf anregen. Aufwendig wird es dann, wenn Produktdaten kompliziert zu verwalten oder einzugeben sind und die Erteilung der Freigabe lange auf sich warten lässt. Zudem sollten umfangreiche Möglichkeiten für das Controlling eingebettet sein, damit der Erfolg der OnlineAktivitäten schnell messbar wird. Hierzu gehören zum Beispiel Resonanzanalysen auf Marketingaktivitäten, die Retourenrate, die Empfehlungskonversion, der Kundenwert und die Lieferqualität. Viele Werbeagenturen bieten mittlerweile auch Lösungen im E-Commerce-Sektor an. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf eine Inhouse-Programmierung, Kostentransparenz und die Möglichkeit des eigenen Zugriffs gelegt werden. Und auch bezüglich der Kostenfrage sollten mehrere Konzeptionen in Augenschein genommen werden. Hierbei können Mietlösungen ebenso interessant sein wie ein Shopsystem, das im eigenen Unternehmen gehosted wird. Grundsätzlich gilt: Teuer ist nicht immer gut. Dennoch wird ein gutes Shopsystem Einstiegskosten – je nach Art und Größe – von mehreren Tausend (bis Zehntausend) Euro nach sich ziehen und darüber hinaus laufende monatliche Kosten verursachen.



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Crossmediale Kommunikation im Multichannel Commerce Die Etagen kreierten neue Markenwelt für Weitz Eine besondere Herausforderung des „Multichannel Commerce“ ist ohne Zweifel eine medienübergreifende Kommunikation. Doch wie schafft man es, Kunden über alle Kommunikationskanäle einheitlich anzusprechen? Als Best-Practice-Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit kann der Relaunch des Hochzeitsbereichs des Tischkulturhauses W. Weitz dienen. Der sehr traditionelle Hochzeitsservice sollte aufgefrischt und vereinheitlicht werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Von der Entwicklung des Claims über die Gestaltung von Printmaterialien und POS-Instrumenten bis hin zum Launch des Hochzeitsportals www.ichwuenschmirweitz.de wurden die Kommunikationsmittel vollkommen überarbeitet. „Es ist den Etagen gelungen, eine neue Markenwelt für unseren Service zu kreieren. Unsere Kunden finden sich in jedem Bereich wieder und schätzen die medienübergreifende Betreuung“, sagt Jürgen Weitz als Inhaber des Familienunternehmens.

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Kaffee Partner Shop Verfügbarkeitsprüfung und Bonusprogramm Der Onlineshop von Kaffee Partner stellt den Geschäftskunden mit seinen spezifischen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Dabei waren zwei Kernprämissen in der gesamten Entwicklung führend: Transparenz und einfache, komfortable Bedienung. Der Benutzer soll auch online dasselbe positive Kaffee Partner Erlebnis haben, das er über alle anderen Kontaktpunkte gewöhnt ist. Der Onlineshop von Kaffee Partner ist über viele Jahre kontinuierlich optimiert worden und bietet heute zahlreiche komfortable Funktionen: Dem Kunden stehen einfachste Suchfunktionen zur Verfügung, die ihm das gewünschte Produkt mit allen wichtigen Eigenschaften präsentieren. Dazu gehören neben einer aussagekräftigen Bebilderung wichtige Aspekte wie Verfügbarkeiten, persönliche Preise, Staffelmengen, Verpackungseinheiten und ausführliche Produktbeschreibungen. Somit kann der Firmenkunde sehr gezielt ohne großen Aufwand einkaufen. Dabei wird er intuitiv durch den gesamten Prozess geführt und gezielt auf mögliche Sonderleistungen,

wie zum Beispiel Versandkostenoptimierung, hingewiesen. Diese hohe Usability ermöglicht allen Benutzern einen reibungslosen Einkauf – für Erstkäufer ebenso wie für langjährig erfahrene Nutzer. Die direkte Anbindung an das Kaffee Partner Warenwirtschaftssystem sorgt für Datenaktualität in Echtzeit. Das betrifft sämtliche Produktdaten, aber auch relevante Kundendaten. Hierbei werden alle denkbaren Einkaufsstrukturen kundenseitig abgedeckt, wie zum Beispiel Firmen mit mehreren Niederlassungen, aber einer zentralen Rechnungsstellung oder Ähnlichem. Dank modernster Logistik erfolgt eine Belieferung über das gesamte Sortiment am Folgetag. Und sollte doch einmal ein Problem auftauchen, so bietet der Rückruf Service schnelle Hilfe ohne komplizierte Erklärungen, denn der Kaffee Partner Mitarbeiter kann auf eine gespiegelte Kundensicht zugreifen. Zusätzlich bietet Kaffee Partner ein Bonusprogramm, bei dem Kunden während des regulären Einkaufs „Beans“ sammeln und sie später gegen Prämien eintauschen können. www.kaffee-partner-shop.de wurde vom IT-Dienstleister connectiv! eSolutions umgesetzt.


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Von Hoegen Personalmanagement UNTERNEHMENSPORTRÄT

Oldenburger Experten starten neu durch Von Hoegen Personalmanagement GmbH arbeitet ab sofort unter neuer Leitung

Neue Geschäftsführerin bei VON HOEGEN Nach dem Ableben des Gründers und Namensgebers der Von Hoegen Personalmanagement GmbH knüpft das gesamte Team ab sofort unter neuer Leitung an die erfolgreiche Geschichte des Unternehmens an. Die neue Geschäftsführerin der Von Hoegen Personalmanagement GmbH, Anett Laduch, hat im Anschluss an ihr Studium zur Diplom-Kauffrau bei renommierten Personaldienstleistern in Führungspositionen gearbeitet, darunter Randstad und Sonesto, vormals Pensum. Als Projektleiterin war sie zuletzt am Erfolg des Stellenportals Technologie-Jobboard NordWest beteiligt. Seit dem 1. August lautet das klar definierte Ziel der Unternehmerin: Ihre Auftraggeber mit gewohnt professioneller, vertrauenswürdiger Beratung bei der Gewinnung ihrer Führungskräfte zu unterstützen. Mit neuen Ideen und Impulsen unterstützt sie Klienten darin, die bestmögliche Lösung in allen Personalfragen zu finden.

Gesamtes Team unterstützt Klientel mit echter Hingabe Als Personalberatung hilft die Von Hoegen Personalmanagement GmbH Schlüsselpositionen vor allem im Mittelstand der Wirtschaft im Nordwesten zu besetzen: Zuverlässig, schnell und mit echter Hingabe. Klare Strukturen und ein aktives, wachsendes Kontaktnetz sichern eine zeiteffiziente und profilgenaue Vorauswahl. Dabei stellt die langjährige Erfahrung im Bereich der Direkt­ ansprache ein diskretes, vertrauensvolles und erfolgreiches Vorgehen sicher. Auch bei internen Veränderungsplänen, Entwicklungs- und Auswahlentscheidungen nutzen die Profis geeignete Instrumente, die unternehmerischen Entscheidungen ihrer Klienten zu unterstützen. Anhand von Assessment Centern werden vorhandene Potenziale identifiziert und wertvolle Hinweise für die persönliche und berufliche Entwicklung geliefert. Mit Erfolg: Die Besetzungsquote liegt bei über 90 Prozent und führt dadurch immer wieder zu Folgeaufträgen bei ihren Kunden. KONTAKT

N

ur wer qualifiziertes Personal an den richtigen Stellen sitzen hat, kann langfristig erfolgreich sein. Seit über zehn Jahren unterstützen die Experten der Von Hoegen Personalmanagement GmbH mittelständische Unternehmen branchenübergreifend im norddeutschen Raum bei zentralen Aufgaben des Personalmanagements. Einer der wichtigsten Faktoren für den Unternehmenserfolg ist Kontinuität. Führungskräfte, die ihre Kunden über Jahre mit persönlichem Engagement und gleichbleibend hoher Qualität betreuen, stellen einen enormen Wettbewerbsvorteil dar.

Von Hoegen Personalmanagement GmbH Ofener Straße 26 · 26121 Oldenburg Telefon: 0441 2170860 · Telefax: 0441 21708619 www.von-hoegen.de · info@von-hoegen.de

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Gemeinsam nach vorn! Für die leistungsstarke Wirtschaftsregion Emsland

Blechbearbeitung komplett High-Tech aus dem Herzen des Emslandes

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duktionsfläche. Zur Ausstattung gehören das 4.560 Tonnen fassende STOPA-Lager, welches kurze Lieferzeiten möglich macht, 13 Flachbett­ laseranlagen, eine kombinierte Stanz-Laseranlage, zwei Stanz-Nibbel-Um­ form­ anlagen, 20 Abkantbänke, 18 Schweißplätze sowie Schweißroboter. Mit modernsten Maschinen und einem jährlichen Durchsatz von 40.000 Tonnen Blech gehört KUIPERS zu den größten und modernsten Blechbearbeitern in Deutschland. Bearbeitet werden Stähle, CrNi-Legierungen, Al-Legierungen und verschiedene NE-Metalle – vom Prototypen bis zur anspruchsvollen Baugruppe. Die Umsetzung der Kundenwünsche hinsichtlich Verpackung, Lagerung, Kommissionierung und Terminierung gehört zum Tagesgeschäft.

Ein gelebtes QM-System, schweißtechnische Zertifizierungen nach DIN 18800-7 und DIN EN ISO 3834 sowie die ständige Bereitschaft zur Weiterbildung sichern Qualität im Hause KUIPERS. Um dieses hohe Niveau halten zu können, wird bei KUIPERS besonderer Wert auf die Ausbildung gelegt. Durchschnittlich absolvieren 15 junge Männer und Frauen ihre Ausbildung im Hause KUIPERS. Doch bei KUIPERS zählen nicht allein Kunde und Produktion, besonderes Augenmerk wird auch auf die familienfreundliche Orientierung des Unternehmens gelegt. Im Juni wurde die KUIPERS CNC-Blechtechnik GmbH & Co. KG von der Emsländischen Stiftung Beruf und Familie mit dem Siegel „familien­ freundlich zertifiziert“ aus­ ge­zeichnet. KONTAKT

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achliches Wissen und ständige Innovationsbereitschaft haben bei KUIPERS Tradition. In drei Generationen hat sich KUIPERS vom reinen Handwerksbetrieb zum High-TechUnternehmen in der Blechbearbeitung entwickelt. Die komplette Blechbearbeitung, von der Beratung über die Konstruktion bis zur Fertigung und Montage gehört zum Leistungsumfang. Zum Kundenkreis gehören unter anderem Unternehmen aus dem Bereich der regenerativen Energien, dem Landmaschinenbau, dem Fahrzeugbau und dem allgemeinen Maschinenbau. Mit 250 Mitarbeitern werden rund um die Uhr Blechteile und -komponenten für Industrie und Handwerk produziert. Durch ständige Modernisierung und Erweiterung sind die Fertigungsanlagen stets auf die aktuellen Erfordernisse der Märkte ausgerichtet. Das in vierter Generation inhabergeführte Unternehmen blickt auf eine fast hundertjährige Tradition im Bereich der Metallverarbeitung zurück. 2005 wurde im Industriegebiet MeppenHüntel eine neue Produktionshalle mit Verwaltungsräumen gebaut. Hier produziert KUIPERS nun – nach mehreren Erweiterungen – auf 17.200 Quadratmetern Pro-

KUIPERS CNC-Blechtechnik GmbH & Co.KG Essener Straße 14 · 49716 Meppen-Hüntel Telefon: 05932 99660 · Telefax: 05932 996650 cnc@kuipers-metall.de · www.kuipers-metall.com


Innovative Trailerkonzepte und die stärkste Erntemaschine der Welt

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nnovativ, kompetent und verantwortungsbewusst – diese Qualitätskriterien kennzeichnen seit vielen Jahren die Philosophie der Krone-Gruppe. Die richtige Mischung aus Know-how, unternehmerischem Mut und ausgeprägter Kundennähe ist zugleich Kennzeichen für die erfolgreiche Entwicklung aller Krone-Unternehmensbereiche. Sowohl im Nutzfahrzeug- als auch im Landtechnikbereich gehört Krone zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen und wird in der Fachpresse häufig als „der Benchmarker“ dargestellt. Grund dafür ist die hohe Innovationskraft, die sich in zahlreichen Alleinstellungsmerkmalen wiederfindet. Krone Maschinen und Nutzfahrzeuge stehen weltweit für die Erfüllung einzigartiger Qualitätsansprüche. Im Bereich Landtechnik hat Krone sich auf das Grünfuttersegment spezialisiert und zeichnet sich durch Technologie- und Quali-

tätsführerschaft aus. Insbesondere der Bereich Selbstfahrtechnik, aber auch das Redesign der kompletten Produktpalette zeigt diese Technologieführerschaft. Krones marktführende Position in den Bereichen Scheibenmähwerke, Rundballenpressen, Großpackenpressen und Ladewagen unterstreichen die erfolgreichen Innovationen der vergangenen Jahre deutlich. Die Krone Produktpalette umfasst Scheibenmähwerke, Kreiselzettwender, Kreiselschwader, Lade-/Dosierwagen, Pressen sowie zwei Selbstfahrer-Baureihen: die Mähaufbereiter Big M 400 und Big M 500 sowie der Feldhäcksler BiG X 1100, die aktuell stärkste Erntemaschine der Welt. Die Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH ist der zweitgrößte Trailerhersteller in Euro­ pa. Das Programm umfasst Pritschen- und Koffersattelauflieger, Containerfahrgestelle, Wechselsysteme, Anhänger und Motorwa-

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Erfolg durch Technologieund Kostenführerschaft

genaufbauten. Qualitätsprodukte, die auf dem internationalen Markt zunehmend gefragt sind. Krone entwickelt kontinuierlich neue Lösungen, die Transportunternehmern dabei helfen, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erfolgreich unternehmerisch tätig zu sein. Dabei stehen zwei Themen im Fokus: Senkung des Energieverbrauchs durch energieeffiziente Fahrzeuge und Optimierung der Fahrzeugsicherheit durch neue, zertifizierte Ladungssicherungsvarianten. Die LVD Bernard Krone GmbH tritt als kompetentes Landmaschinen-Handelsunternehmen in drei Regionen in Deutschland auf. Die Haupt-Niederlassungen befinden sich in Spelle (Emsland), Mölln und Zorbau, wo eine umfangreiche Palette von Maschinen und Dienstleistungen für die Landwirtschaft angeboten wird. Daneben gehört die Vermarktung von Gebrauchttechnik ebenso zu den Kernkompetenzen des LVD Krone wie ein umfassender Werkstatt- und Ersatzteilservice, der bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.

Bernard Krone Holding GmbH & Co. KG Heinrich-Krone-Straße 10 · 48480 Spelle Telefon: 05977 9350 · Telefax: 05977 935339 info.ldm@krone.de · www.krone.de

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JASKEN macht glücklich – mit Fliesen, Bädern, Naturstein, Saunen Beratung, Planung, Ausführung – alles aus einer Hand

1975 als kleines Familienunternehmen mit einem Fliesencenter in Altenberge gegründet, ist der Name „Jasken“ heute sogar über die Landesgrenze hinaus bekannt. Eine Kernkompetenz: Fliesen. Über 100.000 Quadratmeter Fliesen lagert Jasken für seine Kunden – das entspricht einer Größe von mehr als 22 Fußballfeldern. Beratung, digitale Schneideanlagen und das MeisterKnow-how der Jasken-Handwerker ist dabei selbstverständlich. Von der einfachen industriellen Bodenkachel bis zur handgebrannten italienischen Designerfliese hat der Kunde eine phantastische Auswahl. „Wir haben unsere Mitarbeiter darauf geschult, alle Kunden und Projekte gleich ernst

KONTAKT

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eit über 35 Jahren macht Jasken im Emsland Menschen glücklich – ob Privatbereich, Schule oder Gewerbeobjekt: Jasken berät, plant, liefert und montiert. Als Komplett-Anbieter für Fliesen, Bäder, Naturstein und Saunen kann das Unternehmen eine Leistung bieten, die in Breite und Qualität erstklassig ist. Und das zu Preisen, die einmalig sind, denn Jasken kauft die Qualität direkt beim Markenhersteller. Ein ebenso großer Vorteil wie der persönliche Service sind erstklassige Beratung und die Riesenauswahl. Drei Standorte und mehr als 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche lassen erahnen, welche Möglichkeiten sich bei kleinen und großen Bauvorhaben bieten.

zu nehmen“, meint Frank Jasken zu dem vielfältigen Angebot, „diejenigen, die einen neuen WC-Deckel bei uns kaufen ebenso wie die Architekten eines Wellnessparks.“ Dieses Konzept hat das Unternehmen zu einer renommierten Firma gemacht. „Absolut solide Handwerkskunst, eine erstklassige Planungsabteilung, echte Fachkräfte im Verkauf und ein breites Angebot an Top-Marken, sind die Faktoren für den Erfolg“, so Jasken. Auf Wunsch begleitet auch eine fachbezogene Innenarchitektin den Kunden auf dem Weg zum Wunschbad. Selbstverständlich alles TÜVzertifiziert. Aber noch etwas ganz Besonderes gehört zum Erfolgsrezept des Unternehmens: „Wir möchten, dass unsere Kunden einen Moment des Glücks erleben, wenn sie unsere Planung das erste Mal auf der 3D-Computer-Simulation sehen, das erste Mal in ihrer Badewanne liegen oder in ihrer Sauna“, so Jasken. Die neueste Idee des Bädertraum-Spezialisten beschert Selbstverwirklichern und Sparfüchsen ganz besondere Glücksmomente. Der Kunde sucht aus, Jasken plant und liefert und der Kunde montiert selbst. Sanitär, Fliesen, bis zum kleinsten Dübel – das neue BadKompakt-Angebot bietet Jasken-Qualität in Selbstmontage.

Jasken Fliesen Bäder Naturstein Sauna Röchlingstrasse 24 · 49733 Haren Telefon: 05934 93000 · Telefax: 05934 930060 info@jasken.de · www.jasken.de

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DAS BESONDERE EVENT FÜR SIE, IHRE KUNDEN UND MITARBEITER Netzwerken einmal anders! Mit Eventgolf.biz verwandeln wir Ihr Unternehmen in einen Golf Course – zum Spielen müssen Sie dabei kein Profi sein. Ob Teambuilding oder Kundenevent: Durch das gemeinsame Spielerlebnis schaffen Sie nachhaltige Erlebnisse, können in lockerer Atmosphäre gewinn­bringende Gespräche führen und lernen Ihren Geschäftspartner oder Mit­arbeiter mal von einer ganz anderen Seite kennen. Das Konzept: An gewöhnlichen und ungewöhnlichen Orten bauen wir einen Golf Course auf, der von jedermann bestritten werden kann. Dabei lassen sich verschiedene Teamgrößen (Flights) zusammenstellen, die von uns begleitet werden. Das Regelwerk und die Punktevergabe übernehmen wir, damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Ihr Handicap beim Kunden verbessern.

eventgolf.biz GOLFEN & NETZWERKEN

Brückenort 15 • 49565 Bramsche • Tel. 05461-940 210 • info@eventgolf.biz • www.eventgolf.biz


NAMEN UND NACHRICHTEN Jobmesse Oldenburger Münsterland | Meyer Werft

Jobmesse in Cloppenburg am 18. und 19. November

Meyer Werft verliert zwei AIDA-Großaufträge

Fachkräfte im Oldenburger Münsterland gesucht

Japaner sind günstiger

Der Fachkräftemangel hat auch das Oldenburger Münsterland erreicht. Mit herausragend geringer Arbeitslosenquote und einer guten mittelständischen Wirtschaft besteht eine große Nachfrage an qualifizierten Arbeitnehmern. Der Messeveranstalter Friedrich Haug e.K. nahm das zum Anlass, um in Zusammenarbeit mit dem Verbund Oldenburger Münsterland die erste Jobmesse in dieser Region durchzuführen. Weitere Partner sind die Agentur für Arbeit Vechta, die Industrie- und Handelskammer Oldenburg, die Handwerkskammer Oldenburg, die Kreishandwerkerschaft Cloppenburg und die Wirtschaftsförderungen der Landkreise Cloppenburg und Vechta. Unter dem Motto „Joban-

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gebote, Aus- und Weiterbildung“ wird in Cloppenburg am 18. und 19. November 2011 die 1. Jobmesse für die Region „Oldenburger Münsterland“ stattfinden. Zur Teilnahme eingeladen sind alle Firmen und Unternehmen aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta sowie Hochschulen und Weiterbildungsinstitute aus ganz Niedersachsen. Mehr als 90 Aussteller haben sich schon angemeldet: „Die Münsterlandhalle reicht damit – anders als erwartet – flächenmäßig nicht mehr aus. Wir werden durch Zelterweiterungen aber jedem Aussteller den notwendigen Platz zur Verfügung stellen können“, verspricht Martin Vorwerk, Inhaber der Firma Friedrich Haug e.K. aus Cappeln. www.jobmesse-om.de

Kein neuer AIDA-Auftrag: Die nächsten beiden Clubschiffe werden in Japan gebaut.

Ein herber Rückschlag zeichnete sich vor Kurzem für die Papenburger Meyer Werft ab: Der Schiffbauer an der Ems verlor zwei Großaufträge für die Ros­ tocker Reederei AIDA-Cruises, die jetzt nach Japan gehen. Bislang hatte die Meyer Werft fünf Kreuzfahrtschiffe für die Reederei in den Büchern, das letzte wird 2013 vom Stapel laufen. Bis 2015 stehen allerdings noch sechs Luxusliner für die Reedereien Norwegian Cruise Line, Royal Caibbean International und Celebrity Cruises. Daher herrscht in Papenburg kein Grund zur Panik. Zwar ist der weltweit anerkannte Qualitätsstandard der

Meyer Werft zu einem Auftragsgaranten geworden, die gestiegenen Rohstoffpreise hemmten aber zuletzt die Konkurrenzfähigkeit insbesondere bei den beiden ausgeschriebenen AIDASchiffen. AIDA-Sprecher Markus Wohsmann bestätigte, dass die Entscheidung für die japanische Werft Mitsubishi Heavy Industries aus wirtschaftlichen Gründen fiel, bei der weltweiten Ausschreibung sei Mitsubishi mit dem besten Angebot gekommen. Das Auftragsvolumen beziffert die AIDA-Cruises auf jeweils 455 Millionen Euro für die Clubschiffe, die jeweils 3.250 Passagiere beherbergen sollen.


Campus-Ticker | Rehau | Wilhelmshavener Raffinerie NAMEN UND NACHRICHTEN

Großinvestition in Wittmund Rehau baut neues Logistikzentrum Fotos: Michael Stephan

Campus-Ticker Weser-Ems Erfolg für das Osnabrücker Field Robot Team Das Field Robot Team der Hochschule Osnabrück überzeugte beim Internationalen Field Robot Event und belegte in Dänemark den dritten Platz. Hintergrund der Veranstaltung ist die zunehmende Bedeutung von Elektronik, Informatik und Mechatronik in der Agrartechnik. Die intelligente Unkrauterkennung ermöglicht beispielsweise sowohl ökonomische als auch ökologische Verbesserungen. Auf Grundlage der professionellen Roboterplattform Volksbot von Fraunhofer hat das Team die Robustheit des Systems verbessert, indem sie intelligente bildgebende Sensoren wie Laserscanner und Kameras und mechanische Optimierungen einbauten. Der Roboter ist nun beispielsweise in der Lage, starke Unebenheiten und Steine zu überwinden oder Unkräuter zu erkennen und zu beseitigen. Mit der Idee, auf einer Optokopter-Plattform eine intelligente Kamera anzubringen und damit eine Reh-Erkennung zu realisieren, erhielt das Team im Freestyle-Wettbewerb Platz 2. ++++++++++++++++++ Erster Osnabrücker Rennwagen mit E-Motor Für das diesjährige Rennen der Formula Student Germany ab dem 2. August in Hockenheim stellte das Team seinen neuen Rennwagen erstmals der Öffentlichkeit vor. Damit präsentierte das Ignition Racing Team der Hochschule Osnabrück seinen mittlerweile fünften, vollständig selbst konzipierten und gebauten Rennwagen: den IR V. Das Besondere dabei: Der Wagen hat erstmals einen E-Motor. Rund 40 Studierende aus den unterschiedlichsten Studiengängen sind an der Konzeption, dem Bau und dem Management des Projekts beteiligt. Finanziert wird das Projekt hauptsächlich durch Sponsoring-Gelder. Olga Savatzki, Gesamtteamleiterin des IRT, bestätigt, dass die bisherigen Teammitglieder häufig in Firmen untergekommen sind, die eine gewisse Affinität zum Motorsport haben. „Die Mitarbeit im Team öffnet oftmals Türen in die Wirtschaft. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass wir unter Beweis stellen, auch unter Leistungsdruck verantwortungsvoll arbeiten zu können, und kontinuierlich Netzwerke aufbauen“, so Savatzki. ++++++++++++++++++ Mobilität ohne Benzin – HS Emden/Leer beteiligt sich an Ideenexpo Vom 27. August bis 4. September ist die Hochschule Emden/Leer auf der Ideenexpo 2011 in Hannover vertreten. Die Ausstellung findet auf dem Messegelände statt und wendet sich vor allem an junge Leute in der Berufsfindungsphase. Unter dem Motto „Vision Zukunft“ stellen Studierende des Fachbereichs Technik in Halle 9, Stand M 212, ihre innovativen Ideen zum Themenbereich „Mobilität“ vor. Im Zentrum steht die Präsentation von Fahrzeugen, die mit alternativen Antrieben ausgestattet sind: „Aeolus“ ist der Name für ein Gegenwindfahrzeug, das die vom Wind erzeugte Ener­ gie nutzt. Ein weiteres Fahrzeug, das auf der Ideenexpo zu besichtigen ist, wird ausschließlich mit Hilfe eines handelsüblichen Akkuschraubers betrieben. Studierende des Studiengangs „Maschinenbau und Design“ haben es konstruiert. Damit das Fahrzeug eine möglichst hohe Geschwindigkeit erreichen kann, waren ein effizienter Leichtbau und ein reibungsarmer Antriebsstrang gefragt. Das Chassis des Wagens ist daher komplett aus Carbon gefertigt, die Anbauteile bestehen aus Flugzeugaluminium. Dass die Studierenden des Designlabors der Hochschule Emden/Leer mit ihrer Bauweise auf dem richtigen Weg sind, haben sie anlässlich des diesjährigen Akkuschrauber-Rennens bewiesen. Sie haben den Preis für das schnellste Fahrzeug gewonnen. Zu dem Rennen treten alle zwei Jahre Teams aus ganz Deutschland an, die ihre selbst gebauten, durch einen Akkuschrauber angetriebenen Fahrzeuge miteinander konkurrieren lassen.

Der Kunststoffverarbeiter Rehau investiert kräftig in seinen ostfriesischen Standort in Wittmund. Für rund 16 Millionen Euro entsteht ein neues Logistikzentrum. Bis 2013 soll ein 25 Meter hohes, 89 Meter langes und 53 Meter breites Hochregallager entstehen, für die Kommissionierung baut das Unternehmen zudem eine 40 mal 70 Meter große Halle. Der Bau beginnt bereits im September. Das Unternehmen setzt damit ein regionales Zeichen für den Produktionsstandrot Deutschland: „Man kann in Deutschland produzieren“, erklärte Dr. Ulrich Günther, Mitglied der regionalen Geschäftsleitung. Maßgeblich verantwortlich sei die Nachfrage nach Fachkräften, die man in der Region halten wolle.

Nur ein Tank­ lager bleibt Wilhelmshavener Raffinerie steht vor dem Aus Nach langem Hin und Her scheint das Schicksal der Raffinerie in Wilhelmshaven besiegelt zu sein. Seit 2009 ruht dort bereits die Produktion, Milliarden-Inves­ titionen waren im Gespräch, und nun macht sich Ernüchterung breit. Der Eigentümer Conoco Philipps scheint einen Käufer gefunden zu haben. Der will die ehemalige Raffinerie allerdings nur noch als reines Tanklager betreiben, 350 Mitarbeiter bleiben auf der Strecke. Der Käufer, die Amsterdamer Hestya Energy, will Treibstoff aus dem Ausland in Wilhelmshaven zwischenlagern. Von dort aus soll das konzerneigene Tankstellennetz beliefert werden. WESER-EMS MANAGER 09/11

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NAMEN UND NACHRICHTEN W.P. highlights | Aleo Solar | Creditreform

W.P. highlights feiert 20-jähriges Bestehen

Umsatzprognose nach unten revidiert

Werbeagentur mit Verlosung einer Traumschiffreise und einem „Open day“

Aleo Solar spürt Preisverfall

Die Full-Service-Agentur W.P. highlights aus Papenburg feiert dieser Tage 20-jähriges Jubiläum. Die 1991 von Werner Post gegründete Werbeagentur ist mit über 31 Mitarbeitern eine der führenden Werbeagenturen in der Region Weser-Ems. In einer 1.000 Quadratmeter großen Ideen- und Kreativschmiede in Papenburg arbeiten verschiedene Experten aus den Bereichen Marketing, Werbung, Grafikdesign, Multimedia, Messebau und Eventmanagement an unterschiedlichsten Werbekonzepten und Umsetzungen für namhafte nationale und internationale Kunden aus der freien Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen. „Trotz Wirtschaftskrise oder anderer Hiobsbotschaften – in den vergangen Jahren waren wir immer sehr erfolgreich und haben sowohl personell als auch technisch jedes Jahr investiert“, erklärt der Firmengründer und

Marketingexperte Werner Post, der den Erfolg seines Unternehmens auch darin begründet sieht, dass er umfangreichen Full-Service mit kreativen Werbeideen kombiniert. Im Rahmen des Jubiläums verlost W.P. highlights unter allen Kunden, die bis Ende August Geschäfte tätigen, eine Traumschiffreise und bietet viele weitere Angebote mit attraktivem Jubiläumsrabatt. Am 16. September 2011 öffnet die Papenburger Werbeagentur für alle Kunden und Interessenten an einem „Open-Day“ ihre Türen und verspricht zum Thema Marketing und Werbung Aktuelles und Interessantes zu präsentieren. Besonders spannend wird es, wenn an diesem Tag der Gewinner oder die Gewinnerin der Traumschiffreise öffentlich gezogen wird und weitere tolle Sachpreise aufs Losglück entfallen. Zum kleinem Brunch und nettem Austausch lädt das Unternehmen ganz herzlich ein.

Nicht erfreut: Vorstand York zu Putlitz sieht 2011 nur eine moderate Nachfrage im Inland.

Der Oldenburger Solarmodul-Produzent Aleo Solar AG kann nicht an das rapide Wachstum der vergangenen Jahre anknüpfen. Die Halbjahreszahlen zeigten einen ernüchternden Trend: Das Unternehmen erwirtschaftete mit einem Umsatz von 232 Millionen Euro im ersten

Unternehmensnachfolge strategisch planen Creditreform lädt zur praxisnahen Veranstaltung Die frühzeitige Vorbereitung und die Planungsphasen der Unternehmensnachfolge sind Thema einer Creditreform Veranstaltung am 11.10.2011 in den Räumlichkeiten der Oldenburger Parkettwerk Oltmanns & Willms

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GmbH in Wiefelstede. Anhand des Beispiels des Oldenburger Parkettwerks werden mögliche Regelungen der Unternehmensnachfolge erläutert und wichtige Hinweise aus der Praxis gegeben, was im konkreten Übergabepro-

zess zu beachten ist. Ein Schwerpunkt ist die für Übergeber und Übernehmer gleichermaßen zufriedenstellende Unternehmenswertermittlung. Jedes familiengeführte mittelständische Unternehmen steht

Halbjahr 2011 16,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Betriebsgewinn brach von 29,3 Millionen Euro auf 3,4 Millionen ein. Dies sei laut Aleo auf die starke weltweite Überkapazität für Solarmodule zurückzuführen. Denn die Zahl der produzierten Module bei Aleo stieg deutlich auf 161,6 Megawatt (Vorjahreswert: 132,8 Megawatt). Die Umsatzprognose für 2011 wird von 560 auf 515 Millionen Euro zurückgeschraubt. Das schwache Inlandsgeschäft, bedingt durch gesunkenen Zubau an Photovoltaikleistung, sei im Ausland weitestgehend kompensiert worden. Fast 50 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen außerhalb Deutschlands, vor einem Jahr waren das lediglich 17,8 Prozent. Der Aktienkurs konnte im letzten Jahr von 14 auf heute rund 25 Euro pro Aktie gesteigert werden, 75 Prozent der Aktien werden vom BoschKonzern gehalten. irgendwann vor der Herausforderung, die Unternehmensnachfolge zu regeln. Zukunftsorientierte Planung ist dabei das A und O, um Unternehmen, Familieneinkommen und Arbeitsplätze zu sichern – vor dem Hintergrund der Rating-Vorgaben nach Basel II. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos, Anmeldeschluss ist der 23. September 2011.


Haskamp | iF award NAMEN UND NACHRICHTEN

Prestigeträchtiger Großauftrag Edewechter Fassadenbauer am Bau des neuen Nato-Hauptquartiers beteiligt abgeschlossen sein. Haskamp wird in diesem Jahr erstmals die 50-MillionenMarke beim Umsatz überschreiten. Auch wenn in den letzten Jahren der Umsatz stetig gesteigert werden konnte, ist der Auch für das maxCologne liefert Haskamp die passende Fassade. Unternehmenskurs Rund 30 Millionen Euro Vo- nicht primär auf Wachstum auslumen liefert der neueste Coup gerichtet. „Wir passen uns dem des Metallbau- und Fassaden- Markt an und suchen die für uns technik-Spezialisten Haskamp aus interessanten Projekte heraus“, Edewecht im Kreis Ammerland. erläutert Krause-Haskamp. Das Das Projekt, welches als Neubau Unternehmen arbeitet bei der in Brüssel für die „Organisation Montage der Aufträge oft mit des Nordatlantikvertrages“ ge- Partnerunternehmen und stellt führt wird, wird nach außen nicht immer ein eigenes Bauleitungsan die große Glocke gehängt. team, das den reibungslosen AbDahinter verbirgt sich der Bau lauf garantiert. des neuen Nato-Hauptquartiers, Derzeit stehen weitere große für das Haskamp gemeinsam mit Fassadenprojekte an: In Frankeinem türkischen und einem bel- furt ist Haskamp am Neubau des gischen Unternehmen den glä- Verwaltungsgebäudes des Flugsernen Fassadenbau übernimmt. hafenbetreibers Fraport betei­ligt, „Der gesamte Fassadenbauauftrag in Köln am maxCologne (der beläuft sich auf mehr als 70 Milli- ehemaligen Lufthansa-Zentrale). onen Euro“, erklärt Prokurist Ma- Den Erfolg des Fassadenbauthias Krause-Haskamp. Stolz sei spezialisten begründet Karsten man besonders darauf, dass die Behrens, ebenfalls Prokurist im Konstruktionsentwürfe aus Ede- Unternehmen, mit einem guten wecht kommen: „Unsere Partner Team und bisherigen Referenzen: haben uns die Entwurfsplanung „Wir haben uns hier einen starken für die Konstruktion überlassen.“ Mitarbeiterstamm aufgebaut, der An dem Auftrag wird bereits seit im Team zu wettbewerbsfähigen Anfang des Jahres gearbeitet, die Lösungen kommt.“ Für 2011 und Produktion soll im Spätherbst 2012 verfügt das Edewechter Fabeginnen und mit der Montage milienunternehmen über eine wird ab dem Frühjahr 2012 ge- hohe Grundauslastung, und auch plant. Ende 2013/Anfang 2014 für 2013 ist bereits eine geringe soll die Bauphase in Brüssel dann Grundauslastung vorhanden.

Begehrter iF award geht nach Osnabrück/Dissen Kundenkalender für Bohnenkamp AG überzeugte Jury

V.l.: Sibylle Lenz, Natascha Schäfer, (beide Lichtweisz, Dissen) Christa Henke, Henrik Schmudde (Bohnenkamp AG, Osnabrück)

Das Kreativ-Team aus Christa Henke-Fotodesign und lichtweisz.kommunikationsdesign haben den sehr begehrten iF communication design award 2011 erhalten. Das prämierte Objekt ist der aktuelle Kundenkalender der Bohnenkamp AG. „Herausragende Gestaltung zaubert ein Lächeln auf das Gesicht“ – so die Jury des diesjährigen iF awards. Der iF communication design award ist einer der bedeutendsten internationalen Kommunikationswettbewerbe, der jährlich außerordentliche Designleistungen im Kommu­ nikationsbereich prämiert. Die drei Protagonisten erhielten das iF Label für ausgezeichnete Gestaltung im Bereich Kommunikation. Auf großer Bühne in der BMW-Welt in München wurden die Preisträger verkündet. Für den führenden Reifengroßhändler Bohnenkamp AG in Osna-

brück wurde ein Kundenkalender 2011 entwickelt, der neue Einblicke in die Welt der Profile gewährt. Den ganz besonderen Blick auf die Reifen hält Christa Henke-Fotodesign sympathisch und emotionalisierend fest. Die Fotodesignerin taucht sie in das Licht der jeweiligen Jahreszeiten. Das eigentliche „Reifen-schwarz“ dient als Bühne und umgibt die leuchtenden Farben der Reifen. Die Stärken und Harmonien der Profile erhalten eine neue Ästhetik in diesem Zusammenspiel. „Es wurde deutlich, dass die Basis für eine Auszeichnung immer noch die Einheit eines guten Konzeptes und einer technisch perfekten Umsetzung ist“, so waren sich die Juroren einig. lichtweisz.kommunikationsdesign aus Dissen ist für die innovative Konzeption des Layouts verantwortlich und überzeugte die iF Jury mit technischer Perfektion.

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NAMEN UND NACHRICHTEN Insolvenzen

Insolvenzen in Weser-Ems Gewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 11.08.2011 Firma

PLZ

Ort

Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amtsgericht

AEV Abfall Entsorgungs- und Verwertungs GmbH

27751 Delmenhorst

12 IN 144/10 (12IN14410)

HRB 141303 (HRB141303)

Delmenhorst

AH Grashorn GmbH

27793 Wildeshausen

HRB 140757 (HRB140757)

HRB 140757 (HRB140757)

Oldenburg

ANDI - Wohnbau GmbH

49124 Georgsmarienhütte

64 IN 17/11 (64IN1711)

HRB 202187 (HRB202187)

Osnabrück

Art Bau GmbH

49084 Osnabrück

64 IN 23/10 (64IN2310)

HRB 200373 (HRB200373)

Osnabrück

Auto Behnen GmbH

49835 Wietmarschen-Lohne

7 IN 68/11 (7IN6811)

HRB 131 022 - (HRB131022)

Nordhorn

Autolackiererei Geisler GmbH

27755 Delmenhorst

12 IN 82/09 (12IN8209)

HRB 201749 (HRB201749)

Delmenhorst

Bäckerei Peter Ellger GmbH

26632 Ihlow

9 IN 255/10 (9IN25510)

HRB 1869 (HRB1869)

Aurich

Baggerbetrieb Hartmuth Bruns GmbH

26388 Wilhelmshaven

10 IN 174/11 (10IN17411)

HRB 802 - 14.11.2001 (HRB802)

Wilhelmshaven

Biogron GmbH

26831 Bunde

8 IN 71/11 (8IN7111)

HRB 200424 (HRB200424)

Leer

BKS Industrie-Montage und Handels GmbH

27798 Hude

33 IN 38/11 (33IN3811)

HRB 200618 (HRB200618)

Oldenburg

C.U.P. Gesellschaft für Consulting Unternehmensberatung und Projektentwicklung mit beschränkter Haftung

26122 Oldenburg

69 IN 18/11 (69IN1811)

HRB 201168 (HRB201168)

Oldenburg

Café Aschenberg, Fritz Kaumanns und Heike Schöttle OHG

49196 Bad Laer

HRA 110062 (HRA110062)

HRA 110062 (HRA110062)

Osnabrück

Christoph Uphaus Objekt- und Inneneinrichtungs GmbH

49434 Neuenkirchen-Vörden

22 IN 68/11 (22IN6811)

HRB 111284 (HRB111284)

Vechta

Consolid Technik Deutschland GmbH

49124 Georgsmarienhütte

55 IN 6/11 (55IN611)

HRB 201777 (HRB201777)

Osnabrück

Dallas-Company Deutschland GmbH

49377 Vechta-Langförden

HRB 203568 (HRB203568)

HRB 203568 (HRB203568)

Oldenburg

Deeken Verwaltungsgesellschaft mbH

26427 Esens

HRB 1649 (HRB1649)

HRB 1649 (HRB1649)

Aurich

delfair communication GmbH

27749 Delmenhorst

HRB 205357 (HRB205357)

HRB 205357 (HRB205357)

Oldenburg

DSM Handhabungssysteme GmbH & Co. KG

26655 Westerstede

33 IN 61/10 (33IN6110)

HRA 120341 (HRA120341)

Oldenburg

Duo-Logistic GmbH

27798 Hude

44 IN 36/11 (44IN3611)

HRB 202598 (HRB202598)

Oldenburg

eco-house bauwerkstatt GmbH

49536 Lienen

71 IN 69/11 (71IN6911)

Münster

EMS Reederei GmbH & Co. KG ‚MS BALTIC‘

49733 Haren

9 IN 142/11 (9IN14211)

HRA 202325 (HRA202325)

Meppen

Emsland Kur- und Saunapark Hofschröer KG

49808 Lingen (Ems)

18 IN 72/11 (18IN7211)

HRA 200663 (HRA200663)

Lingen

Espressimo Vertriebs GmbH

27751 Delmenhorst

12 IN 132/11 (12IN13211)

HRB 203101 (HRB203101)

Delmenhorst

flamingo trading GmbH i. L.

26125 Oldenburg

16 IN 22/11 (16IN2211)

Oldenburg

float-kompetenz UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

26122 Oldenburg

69 IN 20/11 (69IN2011)

HRB 204131 (HRB204131)

Oldenburg

Franz Otten GmbH

49170 Hagen/TW

61 IN 5/11 (61IN511)

HRB 110641 (HRB110641)

Osnabrück

Frye und Hülsemann GmbH

49377 Vechta

HRB 110303 (HRB110303)

HRB 110303 (HRB110303)

Oldenburg

Galerie und Künstlerhaus Spiekeroog GmbH

26474 Spiekeroog

HRB 2024 (HRB2024)

HRB 2024 (HRB2024)

Aurich

GATO EDV-Dienstleistungs GmbH

49074 Osnabrück

HRB 18598 (HRB18598)

HRB 18598 (HRB18598)

Osnabrück

GEOS Projektentwicklung und Grundstücke Limited Zweigniederlassung Deutschland

49565 Bramsche

9 IN 88/09 (9IN8809)

Bersenbrück

Göbel Energiesysteme GmbH

48465 Schüttorf

7 IN 60/11 (7IN6011)

HRB 131624 (HRB131624)

Nordhorn

gundlach gmbh

26180 Rastede

44 IN 25/08 (44IN2508)

HRB 5589 (HRB5589)

Oldenburg

Hackmann GmbH

49393 Lohne

22 IN 93/11 (22IN9311)

HRB 3354 - 04.01.2002 (HRB3354)

Vechta

Hans Helling Kunststoffwerk GmbH u. Co.

49176 Hilter

41 IN 24/11 (41IN2411)

HRA 110113 (HRA110113)

Osnabrück

HEIKENS + WILTS GmbH & Co. KG

26844 Jemgum

HRA 110758 (HRA110758)

HRA 110758 (HRA110758)

Aurich

Herbert Poelmeyer GmbH & Co. KG

26723 Emden

9 IN 267/09 (9IN26709)

HRA 101156 (HRA101156)

Aurich

Herbsleb GmbH

26419 Schortens

HRB 131286 (HRB131286)

HRB 131286 (HRB131286)

Oldenburg

HW Bau GmbH

26209 Hatten

33 IN 61/09 (33IN6109)

HRB 5329 (HRB5329)

Oldenburg

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WESER-EMS MANAGER 09/11


Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

Firma

PLZ

Ort

Insolvenz-Aktenzeichen Aktenzeichen ursprünglich Amtsgericht

IHH GmbH

49565 Bramsche

HRB 20057 (HRB20057)

HRB 20057 (HRB20057)

Osnabrück

INCA Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH

27751 Delmenhorst

HRB 201346 (HRB201346)

HRB 201346 (HRB201346)

Oldenburg

Jürgen Geesen, Heizung - Lüftung - Sanitär - Elektro GmbH

48529 Nordhorn

7 IN 64/11 (7IN6411)

HRB 130225 (HRB130225)

Nordhorn

Korte Bau GmbH

26389 Wilhelmshaven

10 IN 127/11 (10IN12711)

HRB 1333 (HRB1333)

Wilhelmshaven

Leidenschaftliche Hafenblick GmbH

26474 Spiekeroog

HRB 201216 (HRB201216)

HRB 201216 (HRB201216)

Aurich

Leo Lampen GmbH

26871 Papenburg

9 IN 31/11 (9IN3111)

HRB 121236 (HRB121236)

Meppen

Logo-Tec Investitionsgüter Handels und Vermietungs GmbH

27243 Harpstedt

12 IE 3/08 (12IE308)

12 IE 3/08 (12IE308)

Delmenhorst

MMV - Verlag GmbH

27749 Delmenhorst

HRB 140454 (HRB140454)

HRB 140454 (HRB140454)

Oldenburg

MS ‚ACS DEMONSTRATOR‘ Schiffahrts Verwaltungs GmbH

26789 Leer

HRB 111556 (HRB111556)

HRB 111556 (HRB111556)

Aurich

MSU GmbH Schneid- und Umformtechnik

49124 Georgsmarienhütte

HRB 202272 (HRB202272)

HRB 202272 (HRB202272)

Osnabrück

Nautic Hotel Verwaltungs GmbH

26757 Borkum

9 IN 287/10 (9IN28710)

HRB 100648 (HRB100648)

Aurich

Nitz GmbH Sanitärtechnik

26789 Leer

8 IN 64/11 (8IN6411)

Leer

NORDICA Schiffahrts GmbH & Co. KG MS ‚Hamburg‘

49733 Haren

9 IN 144/11 (9IN14411)

Meppen

Nordsee-Welten GmbH

26382 Wilhelmshaven

10 IN 170/11 (10IN17011)

HRB 204340 (HRB204340)

Wilhelmshaven

Norwa Vertriebs GmbH

49832 Messingen

18 IN 51/11 (18IN5111)

HRB 8512 (HRB8512)

Lingen

Obstixx GmbH

26655 Westerstede

HRB 202841 (HRB202841)

HRB 202841 (HRB202841)

Oldenburg

proligno GmbH

49176 Hilter-Borgloh

HRB 203886 (HRB203886)

HRB 203886 (HRB203886)

Osnabrück

R & S Industrieabbruch GmbH

26632 Ihlow

9 IN 185/11 (9IN18511)

Aurich

retailer communication GmbH

49584 Fürstenau

9 IN 49/11 (9IN4911)

HRB 200808 (HRB200808)

Bersenbrück

Rolf Holz Metallbau GmbH & Co. KG

49326 Melle

HRA 5556 (HRA5556)

HRA 5556 (HRA5556)

Osnabrück

SANRO GmbH - Ideen aus Rohr

48488 Emsbüren

HRB 203188 (HRB203188)

HRB 203188 (HRB203188)

Osnabrück

Schönhoff Logistik GmbH

49324 Melle

46 IN 27/11 (46IN2711)

HRB 19 252 - 14.09.2000 (HRB19252) Osnabrück

Schröer-Schwerdt Lohn- und Fuhrunternehmen GmbH & Co. KG

48488 Emsbüren

18 IN 35/11 (18IN3511)

HRA 100323 (HRA100323)

Lingen

Schwerdt GmbH & Co. KG

49811 Lingen

18 IN 83/11 (18IN8311)

Lingen

Seven Seas Restaurant GmbH & Co. KG

26721 Emden

HRA 200950 (HRA200950)

HRA 200950 (HRA200950)

Aurich

Spedition Lanzerath GmbH

26670 Uplengen

8 IN 77/11 (8IN7711)

HRB 110399 (HRB110399)

Leer

Spedition Philipp Orth KG

26419 Schortens

10 IN 46/11 (10IN4611)

HRA 130648 (HRA130648)

Wilhelmshaven

SST Spiekerooger Seetransporte GmbH & Co. KG

26474 Spiekeroog

HRA 200752 (HRA200752)

HRA 200752 (HRA200752)

Aurich

St. Johannes-Gut, gemeinnützige GmbH

49377 Vechta/Langförden

22 IN 86/11 (22IN8611)

Vechta

Subway-Oldenburg GmbH

26135 Oldenburg

61 IN 35/11 (61IN3511)

HRB 5678 - 21.12.2004 (HRB5678)

Oldenburg

SUNSHINE CARAVAN & REISEMOBILE GmbH

49377 Vechta

22 IN 87/11 (22IN8711)

HRB 200327 (HRB200327)

Vechta

Systempartner Computer Vertriebs-GmbH

27749 Delmenhorst

12 IN 146/11 (12IN14611)

Delmenhorst

UVM Vertriebsgesellschaft mbH

27798 Hude

16 IN 26/11 (16IN2611)

HRB 140449 (HRB140449)

Oldenburg

VERRIS Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien Kommanditgesellschaft

27751 Delmenhorst

HRA 140196 (HRA140196)

HRA 140196 (HRA140196)

Oldenburg

V-S Bauunternehmen GmbH

49762 Lathen

9 IN 85/11 (9IN8511)

HRB 202718 (HRB202718)

Meppen

Walter Lührmann GmbH & Co.KG

49090 Osnabrück

61 IN 20/11 (61IN2011)

Osnabrück

Welsch & Bitter GmbH

49134 Wallenhorst

27 IN 20/11 (27IN2011)

HRB 204781 (HRB204781)

Osnabrück

WHP GmbH

26871 Papenburg

9 IN 128/07 (9IN12807)

HRB 121768 (HRB121768)

Meppen

Winfried Kirchner Apparatebau GmbH

26188 Edewecht

44 IN 58/09 (44IN5809)

HRB 1727 - (HRB1727)

Oldenburg

Wintermann Druckhaus GmbH

26125 Oldenburg

63 IN 34/07 (63IN3407)

HRB 1878 (HRB1878)

Oldenburg

Wundervolle Ferien Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG

26474 Spiekeroog

HRA 200487 (HRA200487)

HRA 200487 (HRA200487)

Aurich

Zehnte N. H. Beteiligungs GmbH

49733 Haren

HRB 122544 (HRB122544)

HRB 122544 (HRB122544)

Osnabrück

Angaben von GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH WESER-EMS MANAGER 09/11

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MANAGEMENT Unternehmenspräsentationen im Web 2.0

Blogs, YouTube, Twitter und Facebook Unternehmenspräsentationen im Web 2.0 müssen individuell und passgenau sein

D

er Corporate Benchmark 2011 hat bei den DAX-Unternehmen eklatante Mängel ihrer Internetauftritte aufgezeigt. Von 1.000 Punkten konnte das Unternehmen BASF mit 788 Punkten den ersten Platz erreichen. Dieses bescheidene Ergebnis zeigt vor allem auf, wie rückständig deutsche Unternehmen im Web agieren. Im Web 2.0 besteht sogar außerordentlicher Handlungsbedarf. Es gibt nur noch eine geringe Zahl, vornehmlich von kleinen Unternehmen, die im Internet nicht zu finden sind. Eine einfache Homepage kann jeder beliebige Studienanfänger und meist sogar ein halbwüchsiger Schüler aus der Taufe heben. Doch ein einseitiger Auftritt mit Firmenlogo, Kontaktdaten und einem Impressum reicht heute längst nicht mehr aus. Eine Unternehmenspräsentation im Internet sollte so aussehen, wie sich das Unter-

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WESER-EMS MANAGER 09/11

nehmen nach außen hin darstellt. Schicken Sie Ihre Vertriebler im Schlafanzug zum Kunden? Dann darf natürlich auch Ihre Homepage entsprechend anspruchsfrei sein. Viele Internetseiten sehen noch immer so aus. Für viele Unternehmen ist Internet aber schon längst mehr. Web 2.0, so der Begriff des 21. Jahrhunderts, schafft viele Möglichkeiten, die mit großen Herausforderungen einhergehen. Das Ziel ist dabei klar: Kommunikation auf unterschiedlichen Wegen zu ermöglichen – mit einem Sender und einem Empfänger. Die Interaktion zwischen beiden kann dabei sowohl direkt als auch indirekt passieren. Möglichkeiten gibt es hierfür zuhauf. Facebook, Xing, LinkedIn, Soziale Netzwerke im Allgemeinen und Blogs sind die neuen Plattformen für die Außenkommunikation eines Unternehmens.


Unternehmenspräsentationen im Web 2.0 MANAGEMENT

Facebook – preiswert und zielgruppenexakt

Geschäftsbeziehungen im „Mitmachweb“ Immer mehr Kunden „gefällt das“

EXPERTENTIPP Ariane C. Redder, Marketingberaterin, WebMen Internet GmbH

Hermann Silies, Geschäftsführer connectiv! eSolutions

EXPERTENTIPP

Bei dem 750 Millionen Mitglieder zählenden Sozialen Netzwerk Facebook können Unternehmen kostenlos eine Unternehmensseite anlegen und geschickt für das Marketing nutzen. Diese Seiten sind gestalterisch ähnlich frei und individuell wie herkömmliche Websites. Statistiken geben Hinweise auf Besucherzahlen und Nutzerstruktur. Zudem können Seiten preiswert und zielgruppenexakt auf Facebook werben. Das Betreiben einer Unternehmensseite ist eine günstige, einfache, schnelle und aktuelle Form der Kundenkommunikation, die bei richtiger Nutzung zu langfristigem Erfolg und neuen Kontakten führt!

Nutzen erkennen Dabei können die Ziele unterschiedlicher kaum sein. Zwischen Fachkräftemangel und viralem Marketing lassen sich die Instrumente des modernen Internets schier bis ins Unendliche ausreizen. Doch nicht hinter jedem Hype steckt ein ernsthafter Nutzen, sondern häufig nur der Versuch anderer, ein profitables Geschäft aus diesen Instrumenten zu machen.

Beratung, Service, Support – Bereits vor der Kaufentscheidung ist es bei vielen Kunden Gang und Gebe, erst im Internet nach Angeboten, Produktinformationen und Preisvergleichen zu suchen. Nicht nur bei Reisen, Autos und Handys, auch bevor sich Kunden tatsächlich für zum Beispiel Freizeitangebote oder Dienstleister entscheiden, machen sie sich im Internet schlau und suchen nach Erfahrungsberichten und Bewertungen. Das sogenannte „Mitmachweb“ ist längst nicht mehr nur Plattform zum Informationsaustausch für Freunde, Kollegen und Pärchen mit Fernbeziehung. Auch potenzielle Kunden tummeln sich hier auf der Suche nach Produkten und Dienstleistungen im günstigsten PreisLeistungs-Verhältnis.

Die Frage, die sich vor der Nutzung solcher Dienste also stellen sollte, ist: Welche Instrumente will ich nutzen und wofür benötige ich sie? Das Internet ist jung, seine Zielgruppe auch. Zwar ist die am stärksten wachsende Gruppe der Internetnutzer die Generation 50+, gerne auch als Silver Surfer bezeichnet, doch zahlenmäßig betrachtet finden sich eher jüngere Altersgruppen zum „Mitmachen“ animiert.

Facebook, Twitter und Xing nutzen Unternehmen immer häufiger. Während das größte aller Netzwerke Facebook verstärkt im b2c-Bereich für das Beschwerdemanagement, Kontakt- und Supportanfragen genutzt wird, dient der Microblogdienst Twitter dazu, Kurznachrichten, zum Beispiel von der Unternehmenswebsite, an seine Follower zu verteilen. In Form von Retweets können die Follower die Kurznachrichten dann kommentieren, kritisieren oder Fragen zum Thema stellen. Das Business-Netzwerk Xing nutzen immer mehr Unternehmen für die Personalwirtschaft. Sie schalten hier ihre Stellenanzeigen oder nehmen über die Xing-Suche aktiv Kontakt zu potenziellen Mitarbeitern auf. Vor dem Einstieg: Zielgruppe definieren und Portal auswählen. Bevor Unternehmen ins Web 2.0 starten, gilt es folgende Fragen zu klären: Wer sind unsere Kunden und auf welchen Web 2.0 Portalen bewegen sie sich? Welches Portal bietet für die Unternehmenskom munikation welche Möglichkeiten? Welches Ziel soll mit dem Social Media Auftritt erreicht werden und welches Budget ist dafür vor handen? Ist es gewährleistet, dass zeitnah mit den Kunden kommuniziert wird? Gibt es Social Media Leitfäden für die Mitarbeiter?

Gut im Rennen Ein Beispiel für einen echten 2.0-Auftritt findet man bei der Rügenwalder Mühle. Die Homepage ist intuitiv zu bedienen, zeigt direkte Verlinkungen zu Twitter, Facebook und YouTube und lässt einen potenziellen „Mitmachcharakter“ aufkommen, wenn es beispielsweise um den originalen Nachbau der Rügenwalder Mühle oder aber den


MANAGEMENT Unternehmenspräsentationen im Web 2.0

Carstyle erhöht Neukundenanfragen Suchmaschinenmarketing eine lohnende Investition

Die Firmengründer Dietmar Morgenroth und Ahmet Oksal sind zusammen mit ihrem Team Spezialisten im Bereich Fahrzeugpflege, Fahrzeugaufbereitung, Lackversiegelung und Beulenreparatur. „Seit die adnord unsere Suchmaschinenkampagne betreut, haben wir eine deutliche Zunahme an Anfragen über das Telefon“, berichten die Inhaber. Durchschnittlich etwa 30 zusätzliche Neukundenanfragen pro Monat erhält das Unternehmen durch diese Suchmaschinenkampagne der adnord.media GmbH. Hinzu kommen Anfragen über E-Mail, direkte Besuche vor Ort und der Imagegewinn durch die erhöhte Sichtbarkeit in der Trefferliste bei Google. Bei einer durchschnittlichen Investition von 200 Euro pro Monat eine höchst lukrative Werbeform. Gemessen werden die telefonischen Anfragen über den adnord Telefon-Server, der die Anfragen auf die Telefonnummer von Carstyle weiterleitet. Selbst über entgangene Anrufe informiert das adnord-System den Kunden per E-Mail oder SMS inklusive einer Rückrufnummer. Carstyle Bremen ist nur ein Beispiel dafür, wie erfolgreich regionale Online-Kampagnen funktionieren. PRAXISBEISPIEL

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WESER-EMS MANAGER 09/11

Schinkenspicker des Jahres geht, den das Unternehmen gemeinsam mit seinen Facebook„Fans“ entwickelt hat. Solche Projekte sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Der Konzern Henkel versuchte mit einer groß angelegten Facebook-Kampagne eine jüngere Zielgruppe anzusprechen und das Produkt Pril von seinem altbackenen Image zu befreien. Hier wurde ein Contest gestartet, an dem sich alle FacebookNutzer beteiligen konnten, um neue Designvorschläge für die Pril-Flasche zu erarbeiten. Das Voting fand dabei ebenfalls im Web 2.0 statt. Doch leider konnten die Siegerentwürfe – unter anderem eine Art Totenkopf-Motiv – nicht bei der Marketingabteilung des Unternehmens punkten. Somit wurden die Siegermotive auf die hinteren Plätze der Top Ten verwiesen und ein „vertretbareres“ Design kurzerhand zum Sieger ernannt. Die Social Media Community ließ sich das allerdings nicht gefallen und publizierte diese Wettbewerbsverzerrung an jeder geeigneten Stelle. Der dadurch entstandene Imageschaden für das Unternehmen war so enorm, dass sich die Firmenleitung dazu entschied, eine Sonderkollektion mit den eigentlichen Gewinnerdesigns aufzulegen. Die Community wartet allerdings noch heute darauf.

Regionale Vorreiter Besser machen es da andere Unternehmen: Die Papenburger Meyer Werft setzt zum Beispiel auf einen Blog, in dem transparent gezeigt wird, wie ein großer Luxusliner entsteht. Zusätzlich gibt es zahlreiche Informationen rund um das Unternehmen und zur Schiffsreise im Allgemeinen. Hierbei lassen sich über sogenannte Trackbacks Verlinkungen zu allen anderen gängigen Social Media Plattformen herstellen.

Richtig gut im Web 2.0 unterwegs ist auch die buw-Unternehmensgruppe aus Osnabrück. Hier setzten die Programmierer auf optische Kacheln auf der Startseite, die nicht nur Facebook und YouTube einbeziehen, sondern auch TV-Beiträge und Informationen über das eigene Betriebsfußballteam. Natürlich macht nicht alles, was bei großen Unternehmen Einsatz und Anklang findet, auch bei klein- und mittelständischen Unternehmen Sinn. Dennoch können auch hier gute Möglichkeiten geschaffen werden, um den Besucher der eigenen Homepage in den Dialog zu schicken oder ihn als Multiplikator zu nutzen.

Mitarbeiter bloggen lassen Ein lustiges Mitarbeitervideo kann über YouTube verlinkt werden, ebenso können Auszubildende über ihre Erfahrungen aus dem Alltag im Unternehmen regelmäßig bloggen, um so nachfolgenden Bewerbern überhaupt zu zeigen, welche anspruchsvollen Aufgaben im Unternehmen auf sie warten. Das zeigt Transparenz eines Unternehmens und lässt sich auch in der Öffentlichkeitsarbeit als netter Aufhänger einsetzen. Egal welche Web 2.0-Elemente im Unternehmen eingesetzt werden, besonders wichtig ist es, eine zentrale Steuerung dafür zu haben. Wenn Mitarbeiter nach außen kommunizieren, sollten sie entsprechend geschult sein, welche Informationen für die Allgemeinheit bestimmt sind und was zu den Interna gehört. Außerdem sollten alle Kanäle einheitlich bedient werden und der unternehmenseigenen Leitkultur und CI unterliegen. Erst dann kann sich die Kommunikation im Web 2.0 nahtlos in die eigentliche Unternehmenskommunikation beziehungsweise das Marketing einfügen.


Unternehmenspräsentationen im Web 2.0 MANAGEMENT

Web 2.0 – Interaktion für Unternehmen RECO bietet kostenlose Beratung beim elektronischen Geschäftsverkehr Web 2.0, Mitmachweb – das hört sich vielIm Unternehmen gibt es zwei versprechend an und wird in den Medien große Bereiche, in denen Web heiß diskutiert. Der Begriff Web 2.0 wird oft 2.0 eingesetzt werden kann: sehr unspezifisch verwendet. Nach Forrester Zum einen intern, zum anderen Research stehen hinter Web 2.0 eine Menge extern. Intern sind Blogs und Technologien und Anwendungen, die die InWikis nützlich, um Wissen im teraktion zwischen Menschen, Inhalten und Unternehmen zu verwalten – es Daten fördern. Ziel ist es, durch Interaktion zu vernetzen und zu verdichten. soziale Strukturen zu entwickeln. GemeinSie machen einmal erzeugtes sam werden Geschäftsfelder und TechnoloWissen dauerhaft nutzbar, für gieangebote erneuert und verbessert. Ein Teil alle Beteiligten. Extern nutzen der Web 2.0-Anwendungen ist Social Media, Unternehmen Wikis, Blogs und Uwe Salm, Projektleiter RECO mit denen Nutzer eigene Inhalte produzieren Soziale Netzwerke, um mit Kunund für andere Nutzer bereitstellen können den, Lieferanten und Geschäfts(User Generated Content). partnern zu kommunizieren. Die Nach der anfänglich überwiegend privaten Nutzung hat Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Beispielsweidas Web 2.0 nun auch in den Unternehmen Einzug gehal- se kann der Vertrieb ebenso wie der Service Soziale Netzten. Es bietet zahlreiche Werkzeuge, die das tägliche Ge- werke nutzen, um mit Kunden zu kommunizieren. Wichschäft und die Projektarbeit erleichtern und verbessern. tig ist die richtige Auswahl aus dem großen Angebot von

Wie Social Media die Kommunikation verändert „Die Epoche ‚Web 2.0‘ und die damit verbundenen sozialen Medien verändern das Marketing und die Kommunikation grundlegend. Die Verantwortlichen in Unternehmen erkennen zunehmend, welches Potenzial Social Media bietet. Die Frage lautet nicht ob, sondern wie ein Engagement in den sozialen Medien aussehen kann“, erläutert Guido Boberg, Geschäftsführer der Osnabrücker Agentur con VOCARE. Dabei geht er sogar noch einen Schritt weiter in seinen Überlegungen: „Die Deutungshoheit über eine Marke, ein Produkt oder eine

Dienstleistung liegt zunehmend in den Händen der Nutzer sozialer Medien. Unternehmen erkennen und begreifen, dass sie nicht kontrollieren können, was, wann und wie über sie gesagt und geschrieben wird. Die Erwartungen an einen kontinuierlichen, direkten Dialog mit Unternehmen sind groß. Diese Besonderheiten müssen Unternehmen akzeptieren und aktiv begleiten“, so der Experte. Boberg empfiehlt, eine Social Media Strategie zu erarbeiten, um die Chancen des Web 2.0 richtig zu nutzen: „Die Anforderungen aus der wachsenden Informationsflut und den technischen Möglichkeiten machen eine Social Media Strategie notwendig. Das bedeutet im Einzelnen, Ziele zu setzen und Messgrößen zu definieren, Inhalte festzulegen, Kanäle zu be-

Werkzeugen, die heute verfügbar sind. Sie INFO ist ein Faktor für den Erfolg von Web 2.0 im Unternehmen. Die vom Unternehmen gewählten Werkzeuge müssen zu der entsprechenden Aufgabe und den beteiligten Menschen passen. Das RECO (Regionalcentrum für Electronic Commerce Anwendungen Osnabrück) ist ein Projekt der Science to Business GmbH - Hochschule Osnabrück und wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Das RECO arbeitet eng mit dem iuk Unternehmensnetzwerk Osnabrück e.V. zusammen. Das Ziel ist es, kleine und mittelständische Unternehmen, Handwerksbetriebe und Existenzgründer neutral, kostenfrei und herstellerunabhängig bei der Einführung und Nutzung des elektronischen Geschäftsverkehrs zu unterstützen. Kontakt: RECO / Science to Business GmbH Uwe Salm Artilleriestraße 44, 49076 Osnabrück Telefon: 0541 9693062, Fax: 0541 9693641 u.salm@wt-os.de

stimmen, personelle und zeitliche Ressourcen zu planen und Wege zu finden, um die Aktivitäten zu bewerten. Auf Basis der Strategie erfolgt nun der Aufbau beziehungsweise Ausbau der Social Media Kanäle wie Facebook, YouTube, Twitter, Blogs und Co. Diese Vorgehensweise ist nicht nur für Unternehmen sinnvoll, die einen Einstieg planen, sondern für solche, die sich bereits in den sozialen Medien engagieren“, so Boberg.

Das Netz vergisst nie So groß die Chancen im Web 2.0 für Unternehmen auch sind, so schwerwiegend können auch die Fehler wirken. Welche Daten zu welchem Zeitpunkt von wem abgerufen


MANAGEMENT Unternehmenspräsentationen im Web 2.0

und womöglich separat gespeichert werden, lässt sich nicht bestimmen. Das sollte immer berücksichtigt werden.

Web 2.0 Werkzeuge zur Mitarbeitermotivation Geringe Kosten – großer Nutzen

39 Prozent der Unter­nehmen verfügen über Richtlinien Umso wichtiger ist es deshalb für Unternehmen klare Leitlinien zu fassen und beim Standpunkt in der Außenkommunikation zu bleiben. Laut einer aktuellen Studie haben rund 48 Prozent der befragten Mitarbeiter bei der Arbeit Zugang zu sozialen Netzwerken und gut 30 Prozent sehen in den Informationen, die sie über Facebook und Co. finden, einen echten Mehrwert für ihre tägliche Arbeit. Nur bei 39 Prozent der Arbeitnehmer gibt es aber eine klare Regelung zur Social Media Nutzung durch das Unternehmen. 32 Prozent der Arbeitnehmer geben im Übrigen zu, dass die Nutzung der Online-Netzwerke auch sehr viel Zeit kostet – und von der eigentlichen Arbeit ablenkt. Fakt ist, dass sich ein Unternehmen im Vorfeld klare Gedanken machen sollte, wie ein Wirken im Web 2.0 aussehen soll.

EXPERTENTIPP Dominic Sander Geschäftsführer SANDER informationssysteme GmbH, Lohne

Noch verteufeln viele Unternehmer Soziale Netzwerke – das ist grundlegend falsch, denn es gibt keine haltbaren, fundierten Gründe dagegen. Beschäftigen Sie sich damit – nehmen Sie sich gegebenenfalls einen Scout zur Hilfe und erkunden Sie die Möglichkeiten. Blogs, Foren, Chats und Wikis sind nicht nur tolle Werkzeuge zum Binden der Kundschaft, sondern diese Werkzeuge eignen sich noch viel besser zum Vernetzen der eigenen Mitarbeiter.

Sie können durch den richtigen Einsatz dieser Werkzeuge Betriebsprozesse unterstützen, die interne Kommunikation verbessern, Mitarbeiterpotenziale fördern, Ihr Unternehmenswissen managen und Ihre Mitarbeiter emotional mehr an Ihr Unternehmen binden. Das Gute ist, dass die meisten Werkzeuge dabei nur wenig bis gar nichts kosten. Das Einrichten und eventuelle Anpassen für Ihr Unternehmen kann einige Tage Dienstleistung kosten. Die eigentliche Herausforderung ist aber, diese Werkzeuge in Ihr Unternehmen richtig einzuführen. Die bloße Installation solcher Software bringt Sie kein Stück voran. Zu Beginn müssen Sie für Inhalte sorgen, und Sie müssen beispielhaft voranschreiten und die Richtung aufzeigen. Für mich steht völlig außer Frage, dass Unternehmen ab etwa 15 Büroarbeitsplätzen Web 2.0-Techniken innerbetrieblich einsetzen müssen. Ein Großteil Ihrer Mitarbeiter nutzen die Web 2.0-Möglichkeiten ohnehin schon im Privaten. Die damit verbundenen Energien, Euphorie und Kreativität Ihrer Mitarbeiter können Sie mit wenig Aufwand auf den Einsatz in Ihrem Unternehmen ausweiten.

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as Web 2.0 ist die sondere IT-Kenntnisse geGeschäftsrevolution pflegt und genutzt werden in der Computerkönnen. industrie, hervorgerufen Im gesamten Raum durch die Verlagerung ins Weser-Ems hat sich die Internet als Plattform, und ActiView GmbH ein branein Versuch, die Regeln chenübergreifendes Ver­für den Erfolg auf dieser trauen vieler namhafter neuen Plattform zu verUnternehmen verdient. stehen.“ Dieses Zitat von Bei einer gemeinsamen, Tim O'Reilly beschreibt im Voraus strategisch kodie Grundidee, die im Jahr ordinierten Planung und 2004 zur Gründung der anschließender UmsetNorman Heibült: Ihr Ansprechpartner ActiView GmbH führte. zung des Projekts, fühlt für eCommerce & Webdesign Durch die Spezialisierung sich der Kunde optimal auf maßgeschneiderte On­und kompetent bei der line-Shopsysteme und grafisch optimierte ActiView GmbH beraten. Webpages bietet die ActiView GmbH schlüsSeit dem Jahr 2010 gehört ActiView der selfertige Softwarelösungen an, die ohne be- OMG-Firmengruppe an und ist fester Be-

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standteil eines Netzwerkes, welches die gesamte Bandbreite der heute benötigten IT bereitstellt. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die angebotenen Leistungen. Telefonisch oder vor Ort, die OMG-Firmengruppe berät Sie gern für die Erreichung Ihrer Ziele. Von der Softwareentwicklung bis hin zum Internet-Service-Provider. Einzeln hochspezialisiert liefert die Firmengruppe den entscheidenden Vorteil für Sie!

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buw Holding UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Partner des Mittelstands buw setzt auf innovative Kundenmanagementlösungen für den Mittelstand

Unternehmenskultur“ im Rahmen des European Call Centre Awards sowie als führender Arbeitgeber im Mittelstand belegen die hohe Qualität der Dienstleistung von neutraler Seite. Der Erfolg setzt sich fort: 2010 verzeichnete buw als bestes Jahr der Unternehmensgeschichte. Erstmals seit der Gründung vor 18 Jahren betrug der Umsatz mehr als 89 Millionen Euro (2009 waren es 81 Millionen Euro). Das ist ein Umsatzzuwachs von rund zehn Prozent. Für 2011 wird wieder ein Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich erwartet. Außerdem stieg die Zahl der Mitarbeiter 2011 erstmals auf über 4000. Die Unternehmensgruppe expandiert auch im Ausland und eröffnete kürzlich eine neue Niederlassung in Rumänien. Damit erhöhte sich die Zahl der Standorte auf sieben. Denn buw ist auch in Osnabrück, Münster, Schwerin, Halle, Leipzig und im ungarischen Pécs ansässig.

Innovationsführer

Karsten Wulf

us dem Mittelstand für den Mittelstand. Auf diesen Punkt könnte man die Philosophie der buw-Unternehmensgruppe aus Osnabrück bringen. Der Dienstleister ist mittlerweile das größte inhabergeführte Unternehmen seiner Branche. Anders als viele Mitbewerber hat die Unternehmensgruppe durch ihre Verlässlichkeit und Innovation die Weichen auf Erfolg gestellt. Die Konsolidierung der Kundenservice-Branche in Form von Fusionen, Kapitalengpässen und Beteiligungen hat buw daher nicht berührt. „Wir lassen uns als inhabergeführtes Unternehmen nicht fremdbestimmen. Wir setzen auf Nachhaltigkeit, Flexibilität, Vertrauen, Verantwortung und ständige Kommunikation mit unseren Kunden“, so Geschäftsführer Jens Bormann. Als mittelständisches Unternehmen weiß buw, wie der Mittelstand tickt, und kann deshalb passgenaue Leistungen für mittelständische Kunden liefern. Das Leistungsspektrum von buw reicht von der Gewinnung neuer Kunden durch Telefon- und Onlinekampagnen über die Pflege und Bindung von Bestandskunden bis hin zum sogenannten Kundenwertmanagement,

also der Erfassung und intelligenten Nutzung von Kundendaten. Überdies berät das Unternehmen andere Firmen, die ihren Kundenservice lieber im eigenen Haus belassen wollen, aber von den Profis aus Osnabrück Unterstützung anfordern. Zu den zahlreichen Kunden von buw gehören RWE, Miele, BMW, Vodafone, debitel, O2 oder Cortal Consors sowie verschiedene Krankenkassen, Hochschulen und Städte. Die Inhaber, Jens Bormann und Karsten Wulf, haben es sich zum Ziel gesetzt, ihre Kunden im jeweiligen Bereich zur Nummer eins zu machen. Als Vorbild dient hier auch die eigene Entwicklung. Immerhin haben sie selbst ihr eigenes Unternehmen zum Qualitätsführer und größten inhabergeführten Player im Bereich des telefonischen Kundenservices aufgebaut. Begonnen hatten sie im Jahr 1993 als studentisches Zwei-Mann-Startup. 18 Jahre später beschäftigen die Gründer mehr als 4000 Mitarbeiter. „Wir wollten lediglich besser sein als andere – mit dem Ergebnis, dass wir auch größer geworden sind als die meisten“, so Karsten Wulf. Diverse Auszeichnungen, etwa als „Entrepreneur des Jahres“, für die „Beste

A

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Jens Bormann

buw engagiert sich auch wissenschaftlich im Bereich Dienstleistung. Davon profitieren nicht nur die buw-Kunden, sondern auch die bundesweite Dienstleistungsbranche. Im Bereich Dienstleistungsforschung ist buw Innovationsführer. So realisiert die buw-Unternehmensgruppe aktuell die erste wissenschaftliche Untersuchung zum Thema exzellenter Service. An der Studie sind auch die European Business School und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation beteiligt. In der neuen Untersuchung werden die Erfolgsfaktoren für exzellenten Service unter die Lupe genommen. Leiter des in Europa erstmaligen Projekts ist Prof. Dr. Matthias Gouthier. Buw arbeitet mit der European Business School bereits seit Jahren erfolgreich zusammen und hat mit dieser bereits ein Forschungsprojekt zum Thema Mitarbeiterstolz realisiert.

buw Holding GmbH Rheiner Landstraße 195 · 49078 Osnabrück Telefon: 0541 9462-0 · Telefax: 0541 9462-121 buw@buw.de · www.buw.de

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MANAGEMENT Versicherungs-Serie – Teil 7: Sachversicherungen

tatsächlichen Versicherungsbedarf ermitteln zu lassen und die vorhandenen Risiken einzugrenzen. Denn aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Betriebsarten, Geschäftsmodelle, der Rechtsform oder Größe eines Unternehmens bestimmen viele individuelle Faktoren die richtige Absicherung.

Versicherungspakete Empfehlenswert für jede Firma sind folgende Sachversicherungen, die Versicherungsgesellschaften häufig auch im Paket anbieten:

Rundum-Sorglos-Paket Feuer, Sturm, Vandalismus – manchmal geht’s schnell. Gewerbliche Sachversicherungen sind deshalb für Unternehmer unverzichtbar

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ür den Erfolg und die wirtschaftliche Stabilität eines Unternehmens ist es existenziell wichtig, finanzielle Einbußen durch Schäden zu vermeiden und den Betrieb vor Risiken zu schützen. Egal ob ein Unternehmer mit Stahlträgern handelt oder mit federleichten Bettdecken – auf jedem Firmengelände lauern Gefahren. Bereits ein kleiner Fehler oder Schaden kann enorme finanzielle Verluste zur Folge haben – im schlimmsten Fall

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sogar existenzbedrohlich sein. Viele finanzielle Risiken lassen sich mindern, wenn der Unternehmer eine oder mehrere gewerbliche Sachversicherungen abgeschlossen hat. Diese sogenannten Firmenversicherungen schützen den Unternehmer gegen die unterschiedlichsten Gefahren ab, und vor allem vor den Folgen, für die er sonst womöglich ein Leben lang bezahlen müsste. Dabei ist es sinnvoll, von qualifizierten Versicherungsmaklern den

Gebäudeversicherung: Als Betriebsgebäude gelten alle Gebäude, die ein Unternehmer vorwiegend gewerblich nutzt: Verwaltungs- und Bürogebäude, Lager- und Produktionshallen oder auch kombinierte Wohn- und Geschäftsgebäude. Die Basisabsicherung deckt Schäden ab, die durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel entstehen. Darüber hinaus können durch besondere Vereinbarungen auch Elementarschäden, Glasschäden, Schäden durch Vandalismus oder Mietausfall eingeschlossen werden. Dadurch sind dann alle Schäden abgedeckt, die durch Feuer, Brand, Blitzschlag, Explosion, Sturm, Hagel, Einbruchdiebstahl, Vandalismus, innere Unruhen, Streik, Aussperrung, böswillige Beschädigung, Fahrzeuganprall, Rauch, Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Lawinen, Vulkanausbruch, Glasbruch an Innen- und Außenverglasungen des gesamten Gebäudes, Zerbrechen von Ableitungs- und Zuleitungsrohren, auch außerhalb versicherter Gebäude, und Mietausfall entstehen können. Die Betriebsgebäude mit allen dazugehörigen Bestandteilen – von der Heizungsanlage bis zur Wandverkleidung – sind in der betrieblichen Gebäudeversicherung versichert: darüber hinaus nicht nur der eigentliche Baukörper, sondern auch sämtliche Einbauten. Dabei muss der Unternehmer darauf achten, dass festverlegte Fußbodenbeläge, Klima- und Zentralheizungsanlagen, sanitäre Installati-


Versicherungs-Serie – Teil 7: Sachversicherungen MANAGEMENT

onen oder auch elektrische Anlagen in der Versicherungssumme erfasst sind. Einige Versicherungen bieten auch einen neuartigen Versicherungsschutz für Werbeanlagen und Firmenschilder auf dem Grundstück an. Die Gebäudeversicherung ersetzt manche Schäden nicht oder nur nach entsprechender ausdrücklicher Zusatzvereinbarung. Hierzu gehören in der Regel:

in der Feuerversicherung: Sengschäden und

Schäden an versicherten Gegenständen, die einem Nutzfeuer oder der Wärme zur Bearbeitung ausgesetzt sind; in der Leitungswasserversicherung: Schäden durch Plansch- oder Reinigungswasser oder durch Schwamm; in der Sturmversicherung: Schäden durch Eindringen von Regen, Hagel, Schnee, Schmutz durch nicht ordnungsgemäß geschlossene Öffnungen wie Fenster oder Türen; in der Elementarschadenversicherung: Schäden durch Sturmflut, Lawinen und Erdbeben (in manchen Gebieten); generell Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel an Sachen in Gebäuden, die nicht bezugsfertig sind

Die Gebäudeversicherung leistet unter anderem für die Wiederherstellung des Gebäudes (Neuaufbau oder Sanierung) inklusive aller Bestandteile und des Gebäudezubehörs zum „ortsüblichen Neubauwert“, heißt es. Sofern der Wert durch Abnutzung weniger als 40 Prozent des Neuwertes beträgt, wird der Zeitwert des Gebäudes ersetzt. Ferner zahlt die Versicherung Aufräumungs- und Abbruchkosten, Feuerlöschkosten, Kos­ten zur Dekontaminierung von Erdreich, die Beseitigung von Schäden am Gebäude nach einem Einbruch, Aufwendungen, um umgestürzte Bäume zu entfernen, Sachverständigenkosten und den infolge des Sachschadens entstandenen Mietausfall inklusive fortlaufender Nebenkosten, wenn der Mieter aufgrund eines Sachschadens berechtigt ist, die Mietzahlung ganz oder teilweise zu verweigern. Entscheidend ist, den richtigen Gebäudewert des Unternehmens zu ermitteln, um im Schadensfall nicht unterversichert zu sein.

„Stillstand“ absichern Einbruchdiebstahlversicherung: Die Einbruchdiebstahlversicherung zahlt für das, was Einbrecher aus einem Firmengebäude oder vom Firmengelände gestohlen haben. Wurde

bei dem Einbruch die Geschäftseinrichtung beschädigt, übernimmt diese Versicherung auch die Kosten für die Instandsetzung.

Maschinenversicherung: Firmen setzen zur Optimierung von Produktionsabläufen zunehmend auf komplizierte Technologien. Derartige Maschinen sind meistens nicht nur sehr wertvoll, sondern häufig auch sehr empfindlich. Kommt es zu einem Schaden, sind Reparaturen meistens teuer. Um dieses finanzielle Risiko auszuschließen, kann ein Unternehmer durch eine Maschinenversicherung vorbeugen. Die Maschinenversicherung unterscheidet zwischen dem Versicherungsschutz für fahrbare oder transportable Maschinen wie Gabelstapler, Hubwagen, Bagger oder Raupen und stationäre Maschinen – häufig in Produktionshallen – wie Kompressoren, Energieerzeugungs- und Verteilungsanlagen. Versichert sind unter anderem unvorhergesehen eingetretene Schäden durch Bedienungsfehler (menschliches Versagen), Konstruktions- und Ausführungsfehler, vorsätzliche Beschädigung durch betriebsfremde Personen sowie Schäden, die an den Maschinen durch Überstrom, Kurzschlüsse oder höhere Gewalt wie Sturm oder Frost entstehen. Mit einer Maschinenversicherung werden die Reparaturkosten inklusive Nebenkosten wie Montage oder Lohnkosten ersetzt. Übersteigen die Reparaturkosten den Zeitwert der versicherten Maschinen (wirtschaftlicher Totalschaden), wird der aktuelle Zeitwert abzüglich eines eventuell bestehenden Restwertes (Schrottwert) ersetzt. Die zu versichernde Maschine muss betriebsfertig und gewerblich genutzt sowie regelmäßig gewartet werden und ihren „bestimmungsmäßigen Zweck“ erfüllen. Die Versicherungssumme für die Maschinenversicherung richtet sich nach dem jeweils gültigen Listenpreis der Maschine einschließlich Bezugskosten. Die Leistung im Schadenfall wird unter Umständen um die vorher vertraglich vereinbarte Selbstbeteiligung des Unternehmers gekürzt. Der finanzielle Folgeschaden, der durch den Ausfall einer Maschine entsteht, kann im Rahmen einer MaschinenBetriebsunterbrechungsversicherung abgesichert werden. Betriebsunterbrechungsversicherung: Diese Versicherung sollte ein Unternehmer abschließen, um nach einem Schadenfall – wenn beispielsweise die Produktion stillsteht – seine laufenden Personal- und Versicherungskosten oder auch seine Pacht und Miete oder auch Zinsen eines laufenden Kredits weiter bezah-

len zu können. Die Betriebsunterbrechungsversicherung ist so etwas wie die Lebensversicherung für das jeweilige Unternehmen. Bei Abschluss einer Betriebsunterbrechungsversicherung unterscheidet man zwischen

Bau-Betriebsunterbrechungsversicherung Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung Elektronik-Betriebsunterbrechungsversicherung

Extended Coverage-Betriebsunterbrechungsversicherung

Maschinen-Betriebsunterbrechungsver­ sicherung und

Montage-Betriebsunterbrechungsver­ sicherung

Bei Abschluss einer Betriebsunterbrechungsversicherung sollte der Unternehmer auf die richtige Höhe der Versicherungssumme achten. Die Betriebsunterbrechungsversicherung kann einzeln abgeschlossen werden, aber beispielsweise auch Bestandteile einer Geschäftsinhaltsversicherung sein.

Montageversicherung: Die Montageversicherung bietet Versicherungsschutz bei Schäden, die dem Unternehmer entstehen,

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während seine Mitarbeiter mit der Montage von Maschinen oder sonstigen technischen Anlagen beauftragt sind. In der Regel wird die Montageversicherung nur für einen kurzen Zeitraum abgeschlossen – der Versicherungsschutz beginnt ab dem Zeitpunkt des Abladens des zu montierenden Materials bis zum Beginn der Inbetriebnahme der Maschine inklusive Erprobung. Mitversichert ist neben einem plötzlich eintretenden Schaden auch der Verlust versicherter Sachen wie zum Beispiel Montagematerial oder Montagegeräte. Auch Montagefehler sowie Konstruktionsund Materialfehler sind versichert.

Risiken richtig analysieren Grundsätzlich gilt: Jedes Risiko, das die Existenz eines Unternehmens bedrohen könnte, sollte versichert sein. Wichtig für einen Unternehmer ist weiterhin, welche möglichen Schäden ein großes Risiko bedeuten können und bei welchen Schäden er die finanziellen Folgen zur Not selbst tragen kann. Denn: Was für die eine Firma wichtig ist, kann für die andere eventuell entbehrlich sein. Für den Betreiber eines Entsorgungsbetriebs beispielsweise ist das Raub- und Einbruchdiebstahl-Risiko vergleichsweise geringer als für ein Uhrengeschäft. Eine Transportversicherung ist für den Hersteller von Werkzeugmaschinen mit hohem Exportanteil unentbehrlich, für einen Steuerberater dagegen überflüssig. Der Überlegung, welche Versicherungen ein Unternehmer für seine Firma braucht, geht deshalb immer eine Risikoanalyse voraus. Er sollte dabei aber auch an seine Risikovorsorge denken. Der Einbau einer Sprinkleranlage beispielsweise kann die Schäden bei Feuer reduzieren. Viele Versicherer honorieren solche Anstrengungen mit Beitragsnachlässen.

Versicherungen SERIE Teil 1: D&O und E&O – Februar Teil 2: Dread Disease – März Teil 3: Vertrauensschadenversicherung – April Teil 4: Bürgschaftsversicherungen – Mai Teil 5: Ausfallbürgschaft/Währungsrisiko – Juni Teil 6: Kautionsversicherungen – Juli/August Teil 7: Sachversicherungen – September Teil 8: Gruppenunfallversicherung/Arbeitgeber finanzierte Krankenzusatzversicherung für Mitarbeiter – Oktober Teil 9: Haftpflichtversicherungen – November Teil 10: Elektronik/IT-Versicherungen – Dezember


Versicherungs-Serie – Teil 7: Sachversicherungen MANAGEMENT

Maßgeschneiderte Versicherung übersteht jeden Sturm Nicht nur gegen Sachschäden, sondern auch gegen Ertragsausfall versichern ausreichende Bemessung von Haftzeiten, die die gesamte Betriebsausfallzeit bis zur endgültigen Wiederherstellung der vollständigen Lieferbereitschaft umfassen. Häufig werden hier entscheidende Fehler gemacht. Und letztendlich kommt es stets darauf an, dass die Versicherungssummen in allen Positionen der Versicherungspolicen ausreichend sind.

WEM: Wie funktioniert der Ablauf einer guten Risikoanalyse? Christof Behrens: Bei einer guten Risiko-

Christof Behrens, Abteilungsleiter Industrieversicherungen bei der Nordwest Assekuranzmakler GmbH & Co. KG, Bremen

WEM: Welches sind die häufigsten Fehleinschätzungen von Unternehmen bei der Absicherung von Sachschäden? Christof Behrens: Oftmals werden be-

stimmte Gefahren vergessen beziehungsweise unterschätzt. So wird zwar in den meisten Fällen eine Feuerversicherung abgeschlossen, ebenso eine Versicherung gegen Leitungswasser-, Sturm- und Einbruchdiebstahlschäden, aber weitergehende Gefahren werden häufig vernachlässigt. So sind Schäden, die aus Naturereignissen entstehen wie beispielsweise Überschwemmungsschäden durch Starkregen, häufig gar nicht in den Versicherungspolicen eingeschlossen. Gerade diese Naturereignisse haben sich gehäuft, bestes Bespiel dafür waren die Überschwemmungen Anfang August in Norddeutschland. Neben der Versicherung von Sachschäden ist es genauso wichtig, die Absicherung von Ertragsausfällen hieraus passgenau vorzunehmen. Wir erleben bei Neukunden in der Vertragsanalyse immer wieder, dass diese Betriebsunterbrechungsversicherung eher stiefmütterlich behandelt wurde. Entscheidend für die umfassende Absicherung des Verlusts von Betriebsgewinn und fortlaufenden Kos­ ten nach einem Sachschaden sind der umfängliche Einschluss der Gefahren sowie eine

analyse werden die individuellen Risikobegebenheiten erfasst und bewertet. Dafür haben wir zum Beispiel eigene Ingenieure, die die Besichtigungen durchführen. Zusätzlich werden intensive Gespräche mit den Unternehmensverantwortlichen geführt, um so alle relevanten Informationen bezüglich der Gefahren, aber auch der individuellen Risikophilosophie des Unternehmens zu erhalten. Im Anschluss werden sämtliche Risikogegebenheiten und Gefahren in Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Fachleuten der Versicherungssparten analysiert, denen das Unternehmen sowohl von innen als auch von außen ausgesetzt ist. Bei der Analyse müssen auch Lieferketten und -verträge beachtet werden: Was für Zulieferer und Abnehmer habe ich? Wie groß sind die Abhängigkeiten und welche Auswirkungen haben etwaige Sachschäden bei diesen auf meinen Betrieb? Erst wenn das Risikoprofil des Unternehmens oder Projekts erarbeitet und bewertet wurde, wird ein passgenaues Absicherungsprogramm entwickelt.

WEM: Welches sind die größten Sachgefahren, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, und welches sind die häufigsten Schäden? Christof Behrens: Hier ist sicherlich die Ge-

fahr Feuer zu nennen, da Brände durch eine schnelle Ausbreitungsgeschwindigkeit und hohe Zerstörungskraft große Schäden verursachen können.

Nicht zu unterschätzen sind aber auch die Gefahren, die ebenfalls große Zerstörungskraft haben, aber in der Öffentlichkeit (noch) nicht so sehr im Fokus stehen, wie zum Beispiel Überschwemmungen, Erdbeben, Sturmund Hagelereignisse.

WEM: Können Sie bestätigen, dass der überwiegende Teil der Unternehmen ausreichend versichert ist? Christof Behrens: In vielen Fällen ist es

wirklich so, dass wir bei der Erstanalyse der vorhandenen Versicherungen von Interessenten noch Deckungslücken beziehungsweise -überschneidungen entdecken. Diese gilt es dann mit den Unternehmensverantwortlichen zu besprechen und gemäß ihren individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen zu bereinigen, um zu vermeiden, dass ein Schaden, der eigentlich hätte versichert sein können und sollen, nicht versichert ist, weil der Versicherungsschutz falsch ist.

WEM: Wie kann sich ein Unternehmer dagegen schützen? Christof Behrens: In erster Linie durch einen maßgeschneiderten Versicherungsschutz. Dafür ist eine regelmäßige Betreuung des Versicherungspartners notwendig, denn die Geschäftstätigkeit, das Umfeld und auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen verändern sich permanent. Entscheidend ist, dass die Kunden ihre Versicherungspolicen verstehen und wissen, was sie versichert haben, wogegen sie versichert sind und wogegen nicht. Deshalb ist es unumgänglich, einen zuverlässigen Versicherungspartner zu haben, der offen und transparent die Deckungen erläutert und dem man das Vertrauen entgegenbringen kann, um im Schadenfall keine bösen Überraschungen zu erleben. WEM: Herr Behrens, wir danken für das Gespräch! WESER-EMS MANAGER 09/11

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PRIVAT Spitzenmedizin: Onkologie

Spitzenmedizin in Weser-Ems Hocheffiziente Therapien gegen die unkontrollierte Zellteilung

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edes Jahr erkranken rund 450.000 Menschen neu an Krebs. Eine Studie des Robert Koch-Instituts zeigt, dass die Zahl der jährlichen Krebsneuerkrankungen seit 1980 bei Frauen um 35 Prozent und bei Männern um mehr als 80 Prozent zugenommen hat. Besonders bei den Männern gilt die Alterskurve als Grund für die gestiegenen Zahlen: Durch die vielen Kriegstoten gab es bisher deutlich weniger Männer, die alt wurden. Die sogenannte „Babyboomer“-Generation dagegen kommt nun langsam in das KrebsRisikoalter ab 60 Jahre. Ein weiterer Grund ist zudem der technische Fortschritt in der Medizin – Krebs wird heute vermehrt als solcher diagnostiziert. Obwohl hierdurch die Zahlen der jährlichen Neuerkrankungen gestiegen

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sind, beinhaltet dieser Fortschritt auch eine gute Nachricht – dank verbesserter Früherkennung und fortschrittlicher Therapien leben Krebspatienten heute länger als noch in den 80er Jahren. Welche moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeit den Ärzten im „Spitzenmedizinland“ zur Verfügung stehen, erklärt der WESER-EMS MANAGER.

Zellen außer Kontrolle Normalerweise teilen sich die Zellen im menschlichen Körper nur dann, wenn dies notwendig ist. Diese Regeneration der Zellen läuft geregelt ab und dient der Gesunderhaltung des Körpers. Bei der auftretenden Zellteilung, ohne dass neue Zellen benötigt werden,

kommt es zu einer übermäßigen Gewebeneubildung (Tumor). Die Krebszellen teilen sich also unkontrolliert. Tumore können gutartig oder bösartig sein. Bei einem bösartigen Tumor spricht man von Krebs: er kennzeichnet sich durch ein infiltrierendes Wachstum und die verdrängende, zerstörende Wirkung auf die körpereigenen Zellen sowie das Übergreifen auf benachbarte Gewebe, Organe und Organsysteme. Ebenso können sich die Krebszellen aus dem primären Tumor herauslösen und in den Blutstrom und in das Lymphsys­ tem eindringen. Auf diese Weise breitet sich der Krebs von dem ursprünglichen (primären) Tumor aus und bildet neue Tumore in anderen Körperteilen. Die Ausbreitung des Krebsgewebes bezeichnet man als Metastasierung.


Spitzenmedizin: Onkologie PRIVAT

Die meisten Krebskrankheiten werden nach der Zellart oder nach dem Organ, in dem sie entstehen, benannt. So nennt man die Krebserkrankung, die in der Prostata beginnt, primären Prostatakrebs (oder Prostatakarzinom). Dringen diese Krebszellen in andere Körperteile ein, besteht dem entsprechend der neue Tumor aus ganz ähnlichen bösartigen Zellen. Er trägt deshalb nicht nur den gleichen Namen wie der ursprüngliche Tumor, sondern wird eben auch als Prostatakrebs behandelt.

Präzise Früherkennung ermöglichen rasches Handeln Die moderne medizinische Forschung und der technische Fortschritt ermöglichen eine immer frühere und genauere Diagnose bei Krebs. Neben der Entnahme von Gewebe zur Untersuchung auf Krebszellen (Biopsie) gibt es inzwischen eine ganze Reihe weiterer Diagnoseverfahren, die Klarheit und damit einhergehend ein rasches Handeln ermöglichen. Dank technischer Fortschritte sind beispielsweise die sogenannten Magnetresonanztomographen (MRT) immer leistungsstärker. So kommen Geräte mit einer Magnetfeldstärke von drei Tesla (Einheit der Magnetstärke) mittlerweile auch im klinischen Alltag zum Einsatz. Im Vergleich zu herkömmlichen 1,5-Tesla-Geräten verkürzt sich damit nicht nur die Untersuchungszeit. So ist die Messzeit bei dieser magnetresonanztomographischen Untersuchung des gesamten Körpers um mehr als 30 Prozent kürzer als bei den bisher üblichen 1,5-Tesla-Geräten. Auch die Auflösung der Bilder ist höher. Dies bietet gerade bei der Suche nach kleinsten Krebsherden vielfache Vorteile. Das vom Tomographen aufgebaute Magnetfeld ist dabei rund 30.000-mal stärker als das der Erde. Durch die besseren Bilder lassen sich beispielsweise das zentrale Nervensystem und hier vor allem das Gehirn sowie Blutgefäße, Gelenke, Wirbelsäule, die inneren Organe sowie die weibliche Brust noch genauer als bisher abbilden. Im Vergleich zu einem 1,5-Tesla-MRT ist die Diagnose mit dem 3-Tesla-MRT insgesamt doppelt so schnell, die Aufnahmen erfolgen in dünnsten Schichten von bis zu 0,4 mm und sind überdies in höchster Auflösung verfügbar. Die hocheffiziente MRT erleichtert damit auch die Abgrenzung von funktionell wichtigen Hirnarealen, die bei einer Hirnoperation geschont werden sollen. Negative Folgen für den Patienten haben die neuen leistungsstärkeren Geräte nicht. Erst bei noch höheren Feldstärken

von 7 Tesla spüren die Patienten gelegentlich die Auswirkungen des Magnetfelds. Solche Geräte kommen in Deutschland allerdings erst an wenigen Forschungsinstituten zum Einsatz.

Hocheffiziente Therapien dank moderner Technik Neben der Chemotherapie und der Operation gehört auch die Strahlentherapie für viele Krebspatienten zu ihrer Behandlung. Sie ist fester Bestandteil vieler Behandlungskonzepte: Häufig wird sie in Kombination mit anderen therapeutischen Verfahren angewandt, in manchen Fällen ist sie aber auch die erste Wahl, wenn es um die Therapieform geht. Moderne Apparate beschränken sich auf die Bestrahlung des Tumors und schonen das umgebende Gewebe. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass sich der Patient bei der Bestrahlung nicht bewegt. Auch hier gibt es inzwischen Lösungsansätze. So können moderne Geräte auf kleinere Patientenbewegungen reagieren und die Bestrahlung nachsteuern. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um die Neben- und Nachwirkungen der Behandlung möglichst zu minimieren. Seit Kurzem kommt in der Krebstherapie auch Laserlicht zu Einsatz. Die Photodynamische Lasertherapie bremst das Wachstum des Tumors und verbessert die Lebensqualität der Patienten deutlich. Besonders Patienten, die an Gallengangstumoren leiden, kann damit geholfen werden. Laut Experten hat Gallengangskrebs generell eine schlechte Prognose: Häufig wird er erst spät erkannt und ist zum Zeitpunkt seiner Diagnose oft nicht mehr heilbar – weder eine Operation noch die Chemotherapie sind selten wirksam. Um den Gallenabfluss wieder herzustellen, der durch den Tumor behindert ist, kann bisher ein Kunststoff- oder Metallröhrchen (Stent) eingeführt werden. Dieses sorgt zwar für den Abfluss über die Gallenwege, bekämpft aber den Tumor nicht.

Photodynamische Lasertherapie Dagegen setzt die Photodynamische Lasertherapie direkt am Tumor an. Hierfür wird dem Patienten zuvor ein spezielles Medikament gespritzt, das sich im kranken Gewebe anreichert. Wirft man dann darauf das spezielle Laserlicht, wird es erst einmal zerstört. Wird der Gallengangstumor äußerst frühzei-

tig erkennt, kann er unter Umständen sogar geheilt werden, so Experten. Einzig die Lichtempfindlichkeit nach der Therapie beeinträchtigt die Patienten. Die neueste Entwicklung im Kampf gegen die sich unkontrolliert vermehrenden Zellen stellten vor Kurzem Wissenschaftler an der Universität DuisburgEssen vor: Sie wollen die Grundlage dafür schaffen, dass künftig Medikamente vor allem in der Krebstherapie gezielt dort im Körper zur Verfügung stehen, wo sie wirken sollen – im Tumor. Bisher wirken die Krebsmedikamente nämlich auch dort, wo sie unerwünscht sind. So greifen sie auch gesunde Körperzonen an, in denen sich Zellen mit ebenfalls hohem Tempo erneuern – zum Beispiel Haare. Das ist der Grund, warum eine Chemotherapie schwere Nebenwirkungen wie Haarausfall mit sich bringt und deshalb nur zyklisch und in bestimmten Dosierungen eingesetzt werden kann. Mittels sogenannter U-Boote planen die Wissenschaftler des „Center for Nanointegration“ das Medikament künftig gezielt zum Tumor zu bringen. Damit könne man den Erfolg der Therapie erhöhen und Nebenwirkungen deutlich reduzieren, so die Experten. Hierfür forschen die Chemiker an der Entwicklung von Nanokapseln aus Kunststoff-Molekülketten mit weniger als einem zehntausendstel Millimeter Durchmesser. Die mit dem entsprechenden Medikament bestückten „NanoU-Boote“ können dann auf ihre Reise durch die Körperbahnen zum Tumor geschickt werden und, weil das Tumorgewebe löchriger als gesundes Gewebe ist, gezielt in das Krebsgeschwür eindringen. Um den Wirkstoff aus seiner Ummantelung zu entlassen, setzen die Chemiker auf eine spezielle „Programmierung“ der Kunststoff-Moleküle, die die Nanokapseln bilden, so dass die Ummantelung der Kapsel zerfällt und das eingeschlossene Medikament freigibt, ohne dass gesunde Körperzellen beeinflusst werden.

Weser-Ems-Raum spitze! In Sachen Krebsbekämpfung ist auch die Region Weser-Ems spitze, wie erst kürzlich schriftlich bestätigt wurde. So wurde Prof. Dr. Christoph Nies, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der NielsStensen-Kliniken Marienhospital Osnabrück in die deutschlandweite Bestenliste der Zeitschrift Guter Rat aufgenommen. Er ist der einzige Arzt aus dem Raum Osnabrück, der in dieser Liste geführt wird. Die Zeitschrift zeichnete ihn deshalb aus, weil er über eine außerordentlich fachliche Kompetenz verWESER-EMS MANAGER 09/11

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PRIVAT Spitzenmedizin: Onkologie

fügt und von Fachkollegen häufig empfohlen wird. Wie in den Vorjahren wurden hierfür andere Top-Mediziner gefragt, bei welchen Kollegen sie sich oder ihre Angehörigen behandeln lassen würden. Bei Prof. Dr. Nies könne man sich auf seine Kompetenz verlassen, lauteten die Antworten. Schwerpunkte seiner klinischen Arbeit sind die Behandlung von Patienten mit Erkrankungen endokriner Organe wie Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse sowie die Behandlung von Patienten mit Tumorerkrankungen.

Kompetenzzentrum für Tumorerkrankungen Die schonende minimal-invasive Chirurgie ist ein weiteres Gebiet, mit dem sich der Chefarzt in seiner wissenschaftlichen und klinischen Arbeit beschäftigt hat. Auftrumpfen können die Niels-Stensen-Kliniken überdies mit ihrem neu geplanten Kompetenz-Zentrum für Tumorerkrankungen. Es wird künftig unter Leitung des neuen onkologischen Chefarztes Prof. Dr. Dr. Jens Atzpodien am Standort Franziskus-Hospital Harderberg arbeiten. Aufgabe des neuen Zentrums für Onkologie ist die umfassende Behandlung von Patienten, die an Tumoren erkrankt sind. Bereits jetzt wird in den Einrichtungen der Niels-Stensen-Kliniken Menschen mit einer Krebserkrankung auf sehr hohem Niveau geholfen. Renommierte Spezialisten können in den sechs Krankenhäusern des Verbundes fast jede Krebserkrankung operativ behandeln. Dieses Behandlungsspektrum wird ab Oktober erweitert und ergänzt. Mit Prof. Dr. Dr. Jens Atzpodien haben die Niels-Stensen-Kliniken einen renommierten Mediziner gewonnen, dessen Schwerpunkte in der Entwicklung und Umsetzung modernster interdisziplinärer onkologischer Behandlungskonzepte mit neuen Medikamenten liegen. Damit macht Atzpodien das heute verfügbare molekulargenetische Wissen für Krebspatientinnen und -patienten optimal nutzbar. Neben der wissenschaftlichen Medizin stellen Fürsorge und Zuwendung zu den Krebskranken für Atzpodien wesentliche Eckpfeiler einer am Patienten orientierten und zukunftsfähigen Onkologie im Alltag dar. Atzpodien hat unter anderem in Bonn und Harvard studiert. Seine beruflichen Stationen führten ihn nach New York, Bonn sowie an die Medizinische Hochschule Hannover. Zur Zeit leitet er die Abteilung Internistische Onkologie der Fachklinik Hornheide

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in Münster. Ebenso wurde das Leistungsspektrum der hämatologisch-onkologischen Abteilung der Paracelsus-Klinik in den vergangenen Jahren kontinuierlich den Erfordernissen einer zeitgemäßen Versorgung angepasst. Die Abteilung ist als Onkologisches Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie sowie als Center for Integrated Oncology and Palliative Care der European Society for Medical Oncology zertifiziert. Es werden alle Arten von gut- und bösartigen Erkrankungen des Blutes und die verschiedenen Krebserkrankungen interdisziplinär diagnostiziert und behandelt. So werden die bronchialen und thorakalen Tumoren (zum Beispiel Lungenkrebs) interdisziplinär gemeinsam mit Pneumologen, Strahlentherapeuten und Thoraxchirurgen nach internationalen Standards behandelt. Therapieempfehlungen für Brustkrebskranke werden zusammen mit Gynäkologen und Pathologen erstellt. In einer fächerübergreifenden interdisziplinären Tumorkonferenz mit allen onkologisch tätigen Fachabteilungen der Paracelsus-Klinik werden Patienten mit anderen Krebserkrankungen besprochen und Therapien festgelegt. Die Abteilung bietet im Rahmen eines hämatologischen Speziallabors außerdem die Begutachtung von Blut- und Knochenmarkproben an. Zur Qualitätssicherung tragen regelmäßige interdisziplinäre Falldiskussionen mit Hämatopathologen bei.

Lungenkrebszentrum am Oldenburger Pius-Hospital Eine wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz gibt es auch im Oldenburger Pius-Hospital, da das dortige Lungenkrebszentrum als einzige in Weser-Ems schon seit Jahren mehrere Säulen der Lungenkrebsbehandlung unter einem Dach vereint: dazu gehören Pneumologen, Onkologen, Radiologen, Thorax-Chirurgen, Nuklearmediziner und Strahlentherapeuten. Inzwischen hat auch die Deutsche Krebsgesellschaft das Pius als eines von 22 deutschen Lungenkrebszentren anerkannt. Gerade weil die Heilungschancen bei Lungenkrebs sich in den vergangenen Jahren nicht bahnbrechend verbessert haben, sei es unerlässlich, dass sich die einzelnen Spezialisten fachübergreifend abstimmen würden, um sämtliche diagnostische und therapeutische Möglichkeiten auszuschöpfen, so die einhellige Meinung der dortigen Experten. Das Lungenkrebszentrum kann dabei auf moderne

Labortechnik als auch neueste Generation der Geräte für bildgebende Verfahren zurückgreifen. Dazu gehören etwa der endobronchialer Ultraschall, Kernspintomograph, Computertomograph und das sogenannte PET-CT, das mit Hilfe einer schwach radioaktiv markierten Substanz im Organismus biochemische und physiologische Funktionen sichtbar werden lässt.

Ausblick: Genetik – der Schlüssel zur Heilung? In der Krebsmedizin könnte sich eine Revolution anbahnen. Nachdem Forscher die Erbanlagen sämtlicher Tumorarten entziffert haben, erproben Berliner Ärzte bereits individualisierte Therapien. Bisher macht die sogenannte Magnetresonanz-(MR)-Mammographie auch einen winzigen Tumor in der Brust einer Patientin zwar deutlich sichtbar, doch die Außenansicht der entarteten Wucherungen sagt wenig über ihre inneren Ursachen. Krebs ist eine Krankheit der Gene. Mannigfache Veränderungen (Mutationen) in einer Vielzahl von Erbanlagen können sie auslösen. Viele der klinisch scheinbar bislang klar definierten Krebsarten dürften in Wahrheit durch unterschiedliche Gendefekte hervorgerufen werden. Diese müssten entsprechend unterschiedlich therapiert werden. Grundlage hierfür soll zukünftig eine Diagnosemethode mit bisher unerreichter Präzision sein. Die neue Strategie verfolgt dabei das Motto „Kenne den Feind“. Die bösartigen Geschwüre können in praktisch allen Geweben und Organen des Körpers entstehen. Welche Krebsart bei einem Patienten vorliegt und wie fortgeschritten die Erkrankung ist, entscheiden Pathologen anhand des mikroskopischen Bildes der Tumorzellen und zellbiologischer Untersuchungen. Die Diagnostik, ergänzt durch die immensen Erfahrungen der Tumormediziner, hat bisher zu der Einteilung in rund 230 bekannte Tumorarten geführt. Künftig, so die Vision der Experten, solle daher vor jeder Therapie eines Patienten eine detaillierte Genomanalyse seiner Krebszellen stehen. Als logische Konsequenz daraus, würde sich die Behandlung dann nicht mehr nach dem befallenen Organ und dem Stadium des Krebses richten, sondern in erster Linie nach der Art der Gendefekte, die die Bildung des Tumors auslösen. In der Praxis bedeutet das jedoch, dass die Onkologie dafür in den kommenden Jahrzehnten von Grund auf neu strukturiert werden müsse.


Paracelsus-Kliniken Deutschland UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Tumore im Fokus Osnabrücker Paracelsus-Klinik bietet eine der besten Onkologien Deutschlands

Therapieempfehlungen für Brustkrebskranke werden zusammen mit Gynäkologen und Pathologen erstellt. In einer fächerübergreifenden interdisziplinären Tumorkonferenz mit allen onkologisch-tätigen Fachabteilungen der Paracelsus-Klinik werden Patienten mit anderen Krebserkrankungen besprochen und Therapien festgelegt.

Ärzte wirken in internationalen Studien mit Die Abteilung und die hier tätigen Ärzte sind in nationale und internationale klinische Studien sowie Fachgesellschaften eingebunden, um Patienten neue Behandlungen zur Verfügung stellen zu können. In onkologischen Konsilen beraten unProf. Dr. med. S. Frühauf Prof. Dr. med. J. Hartlapp Frau N. Eckert sere Ärzte externe Patienten im Großraum Osnabrück, aber auch in anderen Kliniken. Eine enge Kooperation mit den niederas Leistungsspektrum der hämatolo- ben es, alle notwendigen Maßnahmen rasch gelassenen und klinisch-tätigen Kolleginnen gisch-onkologischen Abteilung der durchzuführen. An neueren Entwicklungen ist und Kollegen in Osnabrück und Umgebung Paracelsus Klinik Osnabrück wurde in insbesondere die Angibt schwerer kranken den vergangenen Jahren kontinuierlich den tikörpertherapie der hämatologischen und Medizinisches Erfordernissen einer zeitgemäßen Versorgung soliden Tumoren und onkologischen Patiangepasst. Die Abteilung ist als Onkologisches der hämatologischen enten, die nicht amLeistungsspektrum Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Hä- Systemerkrankungen bulant führbar sind, Diagnose und Therapie von gut- INFO matologie und Onkologie sowie als Center for zu nennen. Hierzu einen stationären Anund bösartigen Bluterkrankungen Integrated Oncology and Palliative Care der zählt auch die molaufpunkt. Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen European Society for Medical ­Oncology zer- derne Behandlung Die Erstellung Ambulante onkologische Diagnostik tifiziert. bösartiger Lymphvon Gesamtbehand Ambulante tagesklinische Chemotherapie Es werden alle Arten von gut- und bös- knotenerkrankungen lungskonzepten für Stationäre Tumorbehandlung artigen Erkrankungen des Blutes und die ver- mit radioaktiven AnPatienten schließt ne Onkologische Palliativbehandlung schiedenen Krebserkrankungen interdiszipli- tikörpern, welche ben der Chemothe Spezielle Tumornachsorge Psychoonkologie när diagnostiziert und behandelt. gezielt Tumorzellen rapie auch die Nachvernichten können. behandlung, zum Das Leistungsspektrum umfasst folgende Diese Therapie wird Beispiel im Rahmen Bereiche: Hämatologische Diagnostik – Die in Kooperation mit der Strahlentherapie im einer Rehabilitation, im Sinne der „KrebsbeAbteilung bietet im Rahmen eines hämatolo- Hause durchgeführt. Dosisintensive Chemo- handlung aus einer Hand“ ein. gischen Speziallabors die Begutachtung von therapien werden bei Patienten mit Leukämie, Blut- und Knochenmarkproben an. Zur Qua- Lymphom oder Multiplem Myelom durchgelitätssicherung tragen regelmäßige interdiszi- führt. Hierfür stehen an der Klinik gute Mögplinäre Falldiskussionen mit Hämatopatholo- lichkeiten zur Verfügung, zum Beispiel verfügt gen bei. die Abteilung über mehrere „Sterilräume“ (LaAmbulante onkologische Diagnostik, minar-Air-Flow-Räume). Das Behandlungsambulante tagesklinische Chemotherapie, spektrum schließt die autologe Blutstammstationäre Tumorbehandlung, Nachsorgeleis­ zelltransplantation sowie die onkologische Paracelsus-Klinik tungen und Sekundärprävention, onkolo- Palliativtherapie ein. Am Natruper Holz 69 · 49076 Osnabrück gische Schmerzbehandlung und Behandlung Eine große Bedeutung haben BehandTelefon: 0541 9660 osnabrueck@pk-mx.de tumorbedingter Befindlichkeitsstörungen. lungskonzepte erlangt, die im Rahmen multiwww.paracelsus-kliniken.de Die enge Verzahnung mit den im Hause ar- disziplinärer Kompetenzzentren durchgeführt KONTAKT

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beitenden Fachrichtungen, insbesondere den allgemein-internistischen Kollegen, der Röntgendiagnostik, der Nuklearmedizin und der Strahlentherapie sowie dem klinikeigenen, von der Hämatologie geleiteten Labor erlau-

werden. So werden die bronchialen und thorakalen Tumoren (zum Beispiel Lungenkrebs) interdisziplinär gemeinsam mit Pneumologen, Strahlentherapeuten und Thoraxchirurgen nach internationalen Standards behandelt.

Sprechstunden Mo. – Fr. 09.00 – 12.00 Uhr Mo., Di., Do. 14.30 – 15.30 Uhr und nach Vereinbarung

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