Die Wiederaufbauleistungen der Altösterreicher in der Zweiten Republik

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DIE WIEDERAUFBAULEISTUNGEN DER ALTÖSTERREICHER IN DER ZWEITEN REPUBLIK

Schwierigkeiten bis heute als loyale Staatsbürger in Treue eng verbunden sind. Konnte man die Heimatvertriebenen in den Anfangsjahren am Bau, in den Fabri­ ken oder auf den Feldern vorfinden, wo sie für wenig Lohn an vorderster Stelle beim wirtschaftlichen Wiederaufbau Österreichs mithalfen, so traf man sie schon wenige Jahre später als Ärzte in Krankenhäusern, als Lehrer in Schulen, als An­ wälte in Kanzleien, als freie Unternehmer in der österreichischen Industrie, als leitende Angestellte in den Staatsbetrieben oder als Freiberufler in Galerien an. Würde man die Leistungen der Sudetendeutschen, der Donauschwaben, der Karpatendeutschen, der Siebenbürger Sachsen, der Deutsch­Untersteirer, der Gottscheer, der Buchenland­ und Beskidendeutschen in Geld umrechnen, würde die Rechnung ­ ausgedrückt in Worten ­ wie folgt aussehen: Die Zweite Republik Österreich bekommt nach wie vor ein Vielfaches von dem zurück, was man an­ fänglich für die Heimatvertriebenen ausgeben musste. Wir Heimatvertriebene haben diese Rechnung aber niemals aufgestellt und sind nach wie vor unserer neuen Heimat Österreich zu großem Dank verpflichtet.


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