third dimensions magazine 08/15

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issue 8/2015

third DIMENSIONS

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magazine

Inside 3D Printing Wissen aus erster Hand

Concept Laser The Factory of Tomorrow

MakerSpace Where dreams come true

Make Munich Let`s make things better

Gefuehlsechtes Erlebnis


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/  content

third DIMENSIONS

magazine

inhalt

Make Munich Messe

Stratasys

Inside 3D Printing

SV Veranstaltungen

AutoDesk

Hochschule Landshut

Concept Laser

German RepRap

X350pro jetzt mit Doppelkopf

Fachkonferenz in Düsseldorf

Management Circle

Trendforum 3D-Druck in München

content Alle „Maker“ sind willkommen!

Additive Fertigung in der Automobilindustrie

Erfolgreiches Praxisforum

Chaise with Acoustic Skin

Within Medical implants

The Factory of Tomorrow

MakerSpace

Where Dreams come true

third DIMENSIONS magazine Editor in Chief: Joerg Binz Layout/Design: krämer mediendesign Editorial Staff: J. Binz, A. Krämer, C. Klausner, M. Hülsmann, R. Müller, U. Osterrieder third DIMENSIONS publishing  Feldkirchner Straße 1d  85599 Parsdorf / Munich  Fon: +49 89 30789007  e-mail: redaktion@thirddimensions.net  www.issuu.com/thirddimensions

Schwerpunkt dieser Ausgabe 3D-Drucker revolutionieren nicht nur die Automobilindustrie. Aber gerade hier wurden Additive Fertigungsprozesse schon vor einigen Jahren für die Herstellung von Prototypen genutzt. Heute gibt es zahlreiche neue Anwendungsgebiete und immer mehr Zulieferer investieren in Additive Fertigungsverfahren. Ganze Industriezweige konzentrieren sich auf diese Technologie und entwickeln sie unter Hochdruck weiter. Mitte April 2016 treffen sich aus diesem Grund zum zweiten Mal Anwender und Hersteller von 3D-Druckern zur Fachkonferenz „Additive Fertigung in der Automobilindustrie“ in Karlsruhe.


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/  hotstuff

Jetzt mit Doppelkopf Die German RepRap GmbH ist ein deutscher Hersteller von industriellen 3D Druckern „Made in Germany“. Das Unternehmen entwickelt und fertigt 3D-Drucker auf Basis der RepRapTechnologie und vertreibt diese zusammen mit Software, und Zubehör über qualifizierte Vertriebspartner. Neu im Programm ist der überarbeitete X350 und ist jetzt als X350pro verfügbar. Ein stabilerer Rahmen, der Dualextruder für gleichzeitigen Druck zweier Materialien sowie eine USB-Schnittstelle sind die auffallendsten Neuerungen, die für noch mehr Präzision und Flexibilität in der Anwendung sorgen. Der X350pro ist nun standardmäßig mit dem DD3 Dualextruder ausgestattet und besitzt ein FullMetal-Hotend – damit kann er auch Filamente wie das neue, Carbon-verstärkte „Carbon20“ oder das weiche TPU93 verarbeiten. Durch den Dualextruder lassen sich jetzt zweifarbige Objekte drucken. Der zweite Extruder kann jedoch auch wasserlösliches Material wie PVA verarbeiten, mit dem auswaschbare Stützstrukturen ge-

druckt werden können. Der X350pro lässt sich jetzt auch alternativ direkt über USB mit einem PC verbinden. Die Druckersteuerung ist nicht nur über das LC-Display möglich sondern auch über jedes Tablet oder Smartphone. Darüber hinaus lässt sich eine optionale Drucküberwachung per Webcam einrichten. // www.germanreprap.com /


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/  event

Erfahrung und Wissenserweiterung 35 Prozent Wachstum in einem Jahr für additive Fertigungsverfahren: Terry Wohlers als Eröffnungsredner auf der Inside 3D Printing.

Vom 24. – 25. Februar 2016 findet erneut die Fachkonferenz zum Thema 3D-Druck „Inside 3D Printing“ in Düsseldorf statt. Bereits 2015 konnten sich Experten, Wissenschaftler, Dienstleister, Hersteller, Händler und Investoren sowie Fachleute verschiedenster Branchen über den professionellen Einsatz des 3D-Drucks informieren. Die „Inside 3D Printing“ wurde als Forum für den professionellen Informationsaustausch ins Leben gerufen. Bereits bei der Premiere im Jahr 2013 in New York nahmen über 3.000 Besucher teil. Sie präsentiert Geschäftschancen, Praxisbeispiele und den aktuellen Forschungsstand der Technologie. Konferenzdirektor Dr. Eric Klemp, Geschäftsführer des Direct Manufacturing Research Centers (DMRC) der Universität Paderborn, hat auch in diesem Jahr ein Programm aus erfolgreichen Praxisbeispielen, industriellen Anwendungen und Forschungserkenntnissen zusammengestellt. Zu den Keynote-Sprechern


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Dr. Eric Klemp, Geschäftsführer des DMRC der Universität Paderborn und Programmverantwortlicher der Konferenz: „Die Industrie hat die Plattform für Erfahrungsaustausch und Wissenserweiterung gefunden, die der Branche lange gefehlt hat.“

/  event

gehört unter anderen der 3D-Druck-Experte Terry Wohlers. Schwerpunkte der Konferenz sind neue Technologien für die additive Fertigung mit unterschiedlichsten Materialien, wie Metallen, Kunststoffen und Keramik. Im Bereich Metall werden Vorträge zu Standard Additive Manufacturing-Maschinen, wie auch zu Hybriden Maschinen erwartet. Ziel ist es eine Mischung aus bestehender Technologie und neuen innovativen Ideen vorzustellen. Diese werden auch Produkte und Konzepte beinhalten, die neu auf dem Markt sind - insbesondere bei den Technologien, die Additive und Subtraktive Verfahren in einem Gerät integrieren. Das Anwenderforum steht im Fokus von Erfahrungen und Bespielen. Vorgestellt werden Anwendungen und Lösungen aus dem Bereich Luftfahrt, Raumfahrt und Konsumgüter. Die

Luftfahrt ist bereits heute die treibende Industrie, die Additive Fertigungsverfahren in den Vordergrund bringt. Bisher sind aus dem Sektor Automobil nur wenige Beispiele bekannt – diese Branche wird die Technologie sicher beschleunigen. Neben diesen beiden Hauptsäulen dürfen im Bereich Verbrauchsgüter weitere Beispiele erwartet werden, etwa Haushaltsgeräte für die Herstellung von Lebensmitteln oder auch Lösungen aus der Sportindustrie. Einen großen Anteil der Konferenz widmet sich den Perspektiven des Additive Manufacturing in den unterschiedlichen Branchen. Eine entscheidende Vorrausetzung für die hohe Qualität von Prozessen und Produkten sind nationale und internationale Regeln, Standards und Richtlinien. Die Konferenz beleuchtet diese Bereiche und gibt einen Überblick über die derzeitigen Aktivitäten und deren aktueller Status. Weitere Themen werden die „Industrie 4.0”, die Integration von Additive Manufacturing in die Logistik-Kette sowie neue Möglichkeiten im Bereich der Softwarelösungen sein. Weitere Informationen zur Konferenz sowie den Vorträgen finden Sie unter // www.inside3dprinting.de /


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/  event

Zukunft dank additiver Fertigung Egal ob Sie Einsteiger in der Welt des 3DDrucks sind oder schon mit der Technik vertraut sind, das Trendforum 3D-Druck im Februar in München, bietet für jeden etwas. Management Circle richtet das Trendforum in Kooperation mit dem Fraunhofer ILT in 2016 zum vierten Mal aus. Neben den Fraunhofer ILT wurde weitere Unterstützung aus Aachen dazu geholt: Prof. Dr.-Ing. Gebhardt von der Fachhochschule Aachen, der über umfangreiche Kenntnisse im Bereich der Generativen Fertigung mit Kunststoffen verfügt. Im Trendforum erhalten Sie einen Überblick in den gesamten Bereich der Additiven Fertigung mit Metall oder Kunststoff sowie der Wissenschaft und Praxis der Themengebiete. Die Forschung berichtet von aktuellen Ergebnissen und wird einen Ausblick auf das geben, was in

Zukunft noch möglich sein wird. Neben der Frage, was die Zukunft bringt, werden auch rechtliche Aspekte beleuchtet, da gerade auf diesem Gebiet noch viel Unsicherheit bei den Anwendern herrscht. Berichte aus der Praxis vermitteln Ihnen, wie die additive Fertigung in den Unternehmen heute schon genutzt wird. Von der Luftfahrt- über die Automobilindustrie bis hin zum Werkzeug- und Maschinenbau berichten verschiedene Unternehmen über deren Anwendungsbeispiele. Doch lohnt sich die Anwendung des 3D-Drucks für jedes Unternehmen? Über die Wirtschaftlichkeit und wie die additive Fertigung gewinnbringend genutzt werden kann, können Sie sich ebenfalls informieren. Seien auch Sie in München dabei – weitere Informationen zum Trendforum finden Sie unter // www.3d-druck-konferenz.de /


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/  event

Lets make things better Maker sind die neuen „professionellen Amateure“, technologiebegeisterte Tüftler und Bastler, die nicht nur Konsumenten sein möchten, sondern kreativ mit Technologien umgehen, sie für ihre Zwecke umzuwandeln und eigene Dinge erfinden und produzieren. Dazu nutzen sie leicht erlernbare und zugängliche HightechWerkzeuge wie etwa 3D-Drucker, Laser Cutter und weitere Geräte, mit denen sie in sogenannten Makerspaces und FabLabs gemeinsam experimentieren und entwickeln. Vom 16. - 17. Januar 2016 treffen sich die Maker zum dritten Mal zur „Make Munich“ in der Zenithhalle in München. Mehr als 10.000 technikaffine, umweltbewusste, kreative und innovationsbe-

geisterte Maker aus Deutschland sowie Italien, Schweiz und Österreich werden an diesen zwei Tagen erwartet. Dabei wird die gesamte Maker-Bandbreite erlebbar: An den Ständen zeigen über 90 Maker und Maker-Startups sowie 33 Sponsoren und Partner der Messe ihre Projekte und Produkte. Zahlreichen Mitmach-Workshops vermitteln den „Nachwuchs-Makern“ zudem alle Fertigkeiten, um selbst kreativ und erfinderisch tätig zu werden. Eine der thematischen Schwerpunkte ist die „FashTech“-Area. Hier werden die unterschiedlichsten Wearables, Technologien in Kleidung und am Körper, präsentiert. Neue Konzepte zu Ökologie und Nachhaltigkeit zeigen die „Green Maker“ mit Ideen und Projekte zur nachhaltigen Energieerzeugung. Seit 2015 ist die neu gegründete Make Germany GmbH der Veranstalter der Messe und wird dabei von Hauptsponsor Allnet aus Germering unterstützt. Weitere prominente Unterstützer sind die Audi AG, der Microcontroller Hersteller Atmel, der Elektronikdistributor Bürklin, das spanische Technologieunternehmen bq und der Robotik Onlinedistributor noDNA // www.make-munich.de /


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/  event

Weiterentwicklung unter Hochdruck 3D-Drucker revolutionieren nicht nur die Automobilindustrie. Aber gerade hier wurden Additive Fertigungsprozesse schon vor einigen Jahren zum Rapid Prototyping genutzt. Am 12. und 13. April 2016 treffen sich zum zweiten Mal Anwender und Hersteller von 3D-Druckern zur „2. Fachkonferenz 3D-DRUCK – Additive Fertigung in der Automobilindustrie“ in Karlsruhe. Die von der Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH initiierte Fachkonferenz richtet sich an Anwender, Hersteller und Systemintegratoren moderner 3D-Drucker. Über den aktuellen Stand und die Potenziale in der Automobilindustrie berichten Experten von Audi, Benteler, EDAG, EOS, Materialise, Stratasys sowie Volkswagen. Die Auswirkungen der Additiven Fertigung auf Innovationen und neue Geschäftsmodelle in der Automobilindustrie beleuchtet

unter anderem Andy Middleton, President Stratasys EMEA. Die Fachkonferenz bietet insgesamt 19 Fachvorträge sowie eine Werksführung bei Stratasys in Rheinmünster. // www.sv-veranstaltungen.de /

Andras Hetenyi Projektleiter Automobil / Industrietechnik Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH

„Die 2. Fachkonferenz legt den Fokus auf die gesamte Prozesskette additiver Fertigungsverfahren. Hochkarätige Referenten berichten über Anforderungen und neue Anwendungsgebiete dieser Technologie.“


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/  news

Die Intelligenz steckt in der 3D-Datei Vom ersten Scan über das mit CAD bearbeitete Modell, bis zum Druck mit unterschiedlichsten Materialien: Beim 3D-Druck gilt es viele Herausforderungen zu meistern. Vielfältiges Wissen und Know-how über Scantechnologien, den Einsatz der geeigneten Software zur Bearbeitung der Scans, Konstruktionskenntnissen in Bezug auf die 3D-Druckverfahren sowie Erfahrung mit Werkstoffen sind erforderlich, wie das 2. Praxisforum 3D-Druck an der Hochschule in Landshut verdeutlichte. „Die Intelligenz steckt in der 3D-Datei“, erklärte Volker Junior, phoenix GmbH, in seinem Einführungsvortrag zu Methoden und Potenzialen der 3D-Datenerzeugung für Endprodukte und Ersatzteile. „Der 3D-Datensatz ermöglicht es, individualisierte Produkte zum gleichen Preis wie

Serienteile zu drucken und damit das Potenzial der additiven Fertigung gezielt einzusetzen“. „Die additive Fertigung ist ein wichtiger Baustein für die industrielle Fertigung, bei der Innovation greifbar ist“, betont Vizepräsident Prof. Dr. Holger Timinger bei seiner Begrüßung der über 80 Teilnehmer. Er freute sich ebenso wie der wissenschaftliche Leiter, Prof. Dr. Norbert Babel, über die große Resonanz der im Frühjahr 2015 gestarteten Reihe „Praxisforum 3D-Druck“ der Hochschule Landshut. Die zweite Veranstaltung bot auf jeden Fall einen Einblick in die Prozesskette vom Scan bis zur fertigen Druckdatei. Eine begleitende Fachausstellung, welche in den Pausen für intensive Fachgespräche genutzt wurde sowie ein Blick in das CAx-Labor der Hochschule unter Leitung von Prof. Dr. Babel, rundete die interessante Veranstaltung ab. // www.haw-landshut.de/3d-druck /


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/  news

Where dreams come true Ideen zu entwickeln und diese dann umzusetzen stellt so manchen Studenten, mittelständisches Unternehmen oder „Maker“ vor ein Problem: Die benötigten Maschinen oder Materialien sind nicht greifbar, nicht finanzierbar oder aufgrund der Infrastruktur nicht umsetzbar. So gehen meist schon im Ansatz interessante Projekte verloren und werden nie umgesetzt. Doch eine Lösung ist in Sicht – mit dem „MakerSpace“ bietet UnternehmerTUM, das Zentrum für Innovation und Gründung an der Technischen Universität München, eine einzigartige Infrastruktur, um Ideen und Innovationen in Form von Prototypen und Kleinserien zu realisieren. MakerSpace ist eine öffentlich zugängliche, 1.500 qm große Hightech-Werkstatt, welche Startups, Ingenieuren, Architekten, Designern und Makern den Zugang zu Maschinen, Werkzeugen und Software sowie einer kreativen Community eröffnet. Das europaweit einmalige und erste offene Werkstattkonzept in dieser Dimension wurde in

Phill Handy, Geschäftsführer UnternehmerTUM MakerSpace GmbH

Im MakerSpace ist jeder willkommen: DIYAktive bekommen Zugang zu HightechMaschinen, von denen sie in der Regel nur träumen können. Startups können ihre Prototypen in einer extrem hohen Qualität bauen und unsere Industriepartner profitieren von dem innovativen Arbeitsumfeld. Kooperation mit der BMW Group im neuen Entrepreneurship Center in Garching bei München realisiert. Im MakerSpace stehen unterschiedliche Werkbereiche wie Maschinen-, Metall- und Holzwerkstatt sowie Textil- und Elektroverarbeitung zur Verfügung. Mit 3D-Druckern, Laserschneider und Wasserstrahlschneidemaschinen können neue Formen hergestellt und sämtliche Materialien bearbeiten werden. Zur Unterstützung und Vernetzung bietet das MakerSpace-Team


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/  news Trainings und Beratungsdienstleistungen und Veranstaltungen für Mitglieder jeden Wissensstands an. Der MakerSpace wird von namhaften Unternehmen unterstützt: EOS stellt den derzeit modernsten Lasersinter 3D-Drucker bereit, Bosch stattet die Werkstatt mit den neuesten Profes-

sional Powertools und Elektrowerkzeugen aus und National Instruments liefert eine integrierte Hard- und Softwareplattform für Mess-, Steuerund Regelungssysteme. Autodesk stellt im MakerSpace eine komplette Arbeitsumgebung für die Bearbeitung von Entwurfs-, Konstruktionsund Fertigungsdaten bereit. Über alle Möglichkeiten, Events, Maschinenpark sowie Workshops und Kurse informiert die Webseite unter // www.maker-space.de /

Kurse und Workshops Um die Maschinen und Werkzeuge im MakerSpace voll nutzen zu können, ist die Teilnahme an Sicherheits- und Grundfunktionskurse (SGKs) zu den entsprechenden Maschinen Voraussetzung. Hier werden Maschinendetails, Sicherheitshinweise sowie Tipps und Tricks zu Werkzeug und Material erlernt. Die angebotenen Kurse bieten dem Anwender die Möglichkeit, sich vor der Nutzung näher mit der Maschine auseinanderzusetzen sowie sich mit den Trainern und anderen Teilnehmenden im Vorfeld über Projekte auszutauschen. Darüber hinaus werden Weiterbildungskurse angeboten, die Gelerntes festigen und zu neuen Möglichkeiten und Techniken inspirieren. Die Workshops gehen einen Schritt weiter. Hier wird eine vorgegebene Projektidee realisiert. Workshops sollen einen Impuls zur eigenen Kreativität ermöglichen. Es werden verschiedene Werkstattbereiche und Materialien verbunden, sodass am Ende ein fertiges Produkt entsteht. Die Workshops zielen nicht darauf ab, eine Freigabe für Maschinen zu erreichen, sondern sollen direkt zum Bauen motovieren.


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/  technology

Chaise with Acoustic Skin Stratasys announced that the San Francisco Museum of Modern Art has acquired the much-acclaimed “Gemini” chaise designed by Prof. Neri Oxman for its permanent collection. The purchase of Gemini, designed in collaboration with Professor W. Craig Carter with the 3D printed skin by Stratasys, is the most recent in a series of 3D printed art accessions by prestigious museums across the USA and Europe, which also include MoMA New York, Centre Pompidou Paris, Science Museum London, Museum of Fine Arts Boston and MAK Vienna. Gemini is a semi-enclosed, stimulation-free environment designed to enhance vocal vibrations, which are thought to be healing, throughout the body. A biologically-inspired 3D printed skin lines

the beautiful wooden chassis. The skin’s texture is an intricate design of tiny knobs, which provide comfort while maximizing sound absorption. The combination of a CNC milled wooden shell and the 3D printed lining creates an ideal acoustic setting for a single individual. As the first project unveiled using Stratasys’ unique Connex3 triple-jetting technology, the 3D printed ‘skin’ that lines Gemini was created in myriad colors and materials. Combining three base materials: Stratasys’ rubber-like TangoPlus, rigid VeroYellow and VeroMagenta - the acoustic chaise included 44 different materials properties in varying shades of yellows and oranges with differing transparencies and rigidities, all produced simultaneously in a single 3D print. Surfaces that are more curved than others were assigned more elastic properties, thereby increasing sound absorption. The materials, shapes and surfaces of the 3D printed skin enable a unique vibrational acoustic effect for a quiet, calming environment // www.stratasys.com / www.youtube.com/watch?v=Uz7LpDR-Gew&feature=youtu.be


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3D-Printed Orthopedic Implants Mark Davis Senior Director of Design Research at Autodesk

Within Medical has contributed enormously to changing the way in which we design and manufacture implants. It is a tool with which both custom made and standardized implants can be designed and developed in a much more biological and intelligent way. Technologies like these will lead to better solutions, less additional surgeries and better health conditions.

Generative design is central to the future of making things. It is a process by which the infinite computing power of the cloud is used to generate very large sets of designs – thousands to tens of thousands – that meet specific goals. Generative design can increase design quality, efficiency and performance across the board. In July, Autodesk Within was released as a generative design tool for additive manufacturing in the aerospace, automotive and industrial sectors. Components designed using Autodesk Within can be considerably lighter weight than traditional designs, are as stiff or as flexible as needed, and are refined to enable faultless 3D printing. Two months later, we unveiled Autodesk Within Medical, generative design software that optimizes 3D printing of medical implants for the orthopedic industry. The software allows biomedical engineers to create orthopedic implants

with micro-lattice porous structures that help properly connect the implants to living bone (Osseo integration), and promote development of blood vessels in the surrounding tissue (vascularization) to facilitate healing. Because bone ingrowth is vital for many orthopedic surgeries, Within Medical uses various pore size configurations and rough lattice surfaces to help the porous implant integrate properly with the bone. Within Medical designs are also optimized for specific 3D printing processes, that allow for highly accurate manufacturing. Applications of Within Medical include surgical repair of defects or deformities of the skull, hip joint replacement, lumbar vertebral replacement and facial reconstruction. There are currently more than 600 living patients with implants designed using Within Medical technology. // www.autodesk.de /


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/  technology

The Factory of Tomorrow

hofmann innovation group

Auf der formnext 2015 präsentierte Concept Laser eine neue Maschinen- und Anlagenarchitektur. Es handelt sich um eine echte Premiere, die erkennen lässt, dass die Vision bereits fest in die Unternehmensstrategie eingebunden ist. Das vorgestellte Maschinenkonzept verspricht unter dem Stichwort „AM Factory of Tomorrow“ ein neues Niveau der Additiven-Fertigung in Bezug auf Qualität, Flexibilität und Leistungssteigerung. Die modulare Einbindung der Anlagentechnik in das Produktionsumfeld überzeugt durch einen radikal neuen Ansatz in der Architektur von Prozesskomponenten. Letztendlich werden schnellere und wirtschaftlichere industrielle Serienlösungen erschließbar. Die Vision wird bald Wirklichkeit: Concept Laser kündigt eine Markteinführung bereits für Ende 2016 an. Die bisherigen Lösungen in der Maschinen- und Anlagentechnik am Markt setzten bislang uni-

sono auf Schlagworte wie „mehr Laserquellen“, „mehr Laserleistung“, „schnellere Aufbaugeschwindigkeiten“ oder „Erweiterung der Bauraumgrößen“. Dabei bildete die Anlagentechnik eine „Stand-Alone“-Lösung ohne konsequente Integration ins Produktionsumfeld. Baujobvorbereitung und Baujobausführung liefen sequenziell ab. Concept Laser versucht nun mit einer neuen Anlagenarchitektur die meist quantitativen Absätze durch neue, qualitative Aspekte zu erweitern. Die vorgestellte Prozessstation verfügt über einen Bauraum von 40 x 40 x 40 Quadradzentimeter, Laserquellen, Prozessgasmanagement und Filtertechnik sind im Modul integriert, die Schichtstärken liegen im gewohnten Bereich. Zudem verfügt die Anlagenlösung über einen variablen Fokusdurchmesser und wird wahlweise mit 1-, 2- oder 4-Laser-Optik mit unterschied-


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Handling-Module können eine zentrale Metallpulver-Aufbereitungsstation bilden.

Die AM-Fabrik der Zukunft soll ein flexibel erweiterbares, hochgradig automatisiertes und zentral steuerbares MetaProduktionssystem sein, welches sich maximal an den Produktionsaufgaben ausrichtet.

/  technology licher Laserleistung von 400 bis 1.000 Watt verfügbar sein. Eine gegebene Redundanz der Laser sorgt dafür, dass bei Ausfall eines Lasers die verbleibenden drei Laser immer noch die gesamte Bauplatte abdecken – der Baujob kann trotzdem fertiggestellt werden. Aktuell entstehen regionale Druckzentren als Dienstleister rund um den Globus. Diese Entwicklung ist gekennzeichnet vom Übergang des „Prototyping“ hin zu einer gewünschten, flexiblen Serienfertigung auf industriellem Niveau. Die Anwender erfahren den Druck klassischer Fertigung: Raumnot, Erweiterung des Maschinenparks, zunehmende Bedienaufgaben und vor allem -zeiten. Im neuen Konzept von Concept Laser werden interessante Lösungen angeboten: Die Produktion wird von Vorbereitungsprozessen „anlagentechnisch entkoppelt“. Das Zeitfenster einer AM-Produktion wird auf ein „24/7-Niveau“ gebracht, bei der alle Komponenten höhere Verfügbarkeit erreichen. Ein automatisierter Mate-

rialfluss entlastet die Anwendung spürbar und Schnittstellen integrieren die Laserschmelzanlage in klassische CNC-Maschinentechnik, wie es z. B. für hybride Teile von Bedeutung ist, daneben aber auch in nachgelagerte Arbeitsschritte. Weitere Informationen zum AM Factory Konzept finden Sie unter // www.concept-laser.de / Dr. Florian Bechmann Leiter F&E, Concept Laser GmbH

„Im Kern der AM Factory geht es um eine Aufspaltung von Baujobvor- und Baujobnachbereitung sowie additiver Fertigung in beliebig kombinierbaren Modulen. Mit vergleichsweise großen Bauräumen können Baujobs zeitversetzt durchgeführt werden. Dadurch sollen die Standzeiten bisheriger „Stand-Alone“-Anlagen drastisch reduziert werden. Hier liegen zahlreiche Potenziale zur Verbesserung der Wertschöpfung in der Produktionskette. Im Gegensatz zu rein quantitativen Ansätzen bisheriger Anlagenkonzepte, sehen wir hier einen grundsätzlich neuen Ansatz, um die industrielle Serienfertigung einen Schritt nach vorne zu bringen.“


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