Vespa Manual & Katalog

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MODELLE

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V E S PA GL , SUPER , SPRINT, GT & GT R · GL (1962-´65) Mit der Vespa GL 150 (VLA1T) aus dem Jahr 1963 kommt der revolutionäre und luxuriöse Nachfolger der VBB raus. Insgesamt ist die GL größer und viel kantiger ausgefallen als die VBB. Der Lenker wartet mit einem trapezförmigen Scheinwerfer auf. Auf Wunsch kann die GL direkt mit einer Sitzbank anstelle des Einzelsattels und der Gepäckbrücke geordert werden. Eine Option, die der GL sehr gut zu Gesicht steht. Das dunkle Blau von Sattel und Schriftzug passt hervorragend zum Elfenbein Lack der Karosserie (Max Meyer Code 1.298.3909). Passend zu dem kantigeren Design ist auch das verchromte Rücklicht wesentlich eckiger geworden. Die GL kommt auf 10-Zoll-Bereifung mit den Bremstrommeln und Bremsen der GS 150 VS5 daher. Der Motor hingegen ist eine Abwandlung des VBB1T Motors, die Übersetzung ist dem geänderten Abrollumfang der Bereifung angepasst, Bohrung und Hub werden beibehalten, der Nasenkolben wird in den verdienten Ruhestand geschickt und ein gewölbter Kolben kommt zum Einsatz. Maßnahmen, die sich in einer verbesserten Elastizität nieder schlagen.

Vespa GL 150 – Bj. 1963 (LF)

· SUPER 125 (1965) Mit der Vespa Super 125 (VNC1T) läuft dann ab 1965 der Nachfolger der VNB6T vom Band. Das Chassis wurde von der GL 150 übernommen und mit einem neuen Kotflügel garniert. Der Lenker ist komplett neu und wird seinen Weg noch auf die Nuova 125, Primavera und ET3-Modelle finden. Eine Sitzbank ist auch hier als aufpreispflichtige Option möglich. Nettes Gimmick ist die “Zentralverriegelung“, so kann mit einem Schlüssel sowohl das Lenker- als auch das Toolboxschloss ver- und entriegelt werden. Die Super kommt auf 8Zoll-Bereifung mit selbstbelüftenden, gusseisernen Bremstrommeln daher. Der Motor ist sehr nah an dem der VNB6T, dank eines geänderten Vergasers aber einen Ditsch leistungsstärker. Eine Verbesserung der Alltagstauglichkeit wurde durch die Verwendung einer äußeren Zündspule erreicht. Lackiert wurde die Super 125 in hellgrün (Max Meyer Code 1.298.6303). · SUPER 150 (1965) Noch im selben Jahr wird der 125er Variante die Super 150 (VBC1T) zur Seite gestellt. Unterscheiden tun sich diese Modelle einzig allein durch den Motor und den Schriftzug am Heck. Der Motor stammt aus der VBB2T, verfügt jetzt aber über eine außenliegende Zündspule. · SPRINT 150 (1965) Ein ereignisreiches Jahr 1965 bringt dann auch noch mit der Vespa Sprint 150 (VLB1T) den Nachfolger der GL 150. Augenfälligste Veränderungen ist der Metallic Lack (Max Meyer Code 1.268.0110) und die geänderten Schriftzüge: Der Motor ist der klassische 150 ccm Drehschieber Motor, dessen Leistung allerdings kräftig angehoben wurde. Dazu wurden alle Register des Zweitakt Tunings gezogen: Erhöhung der Verdichtung, Änderung der Steuerzeiten sowie eine geänderter Auspuff kommen zum Einsatz. Davon profitieren sowohl Durchzug als auch –dank längerer Übersetzung- die erreichbare Höchstgeschwindigkeit. · GT 125 (1966) Um das neue, kantigere Design auch in der Klasse mit 125 ccm Hubraum anbieten zu können, wird neben der Sprint 150 ab 1966 die Vespa GT 125 (VNL2T) angeboten. Der Rahmen unterscheidet sich im Vergleich zur Sprint nicht. Der Motor wird – bis auf eine Erhöhung der Verdichtung – unverändert aus der Super 125 übernommen. Die GT 125 wird serienmäßig mit Einzelsätteln und bis 1968 in Aquamarin-Hellblau (Max Meyer Code 1.298.7305) angeboten. Ab 1968 in einem Metallic Hellblau (Max Meyer Code 1.298.0110).

Vespa 150 Sprint – Bj. 1965 (LF)

Vespa Super 125 – Bj. 1965 (LF)

Vespa 125 GT – Bj. 1966 (LF)

· GTR 125 (1969) Ab 1969 wird die GT 125 dann zur GTR 125 (VNL2T). Bis auf die Schriftzüge ändert sich bis auf die Farben der Lackierung nichts: 1969 Mondweiß Metallic/2.268.0108, 1971 Korallenrot/1.298.5811, 1972 Blau/1.298.7230, 1973 Tintenblau/1.298.7402 1973 Polaris Grau/1.268.8200 · SPRINT (1969) 1969 kommt die Vespa Sprint 150 nach einem umfangreichen Facelift als Sprint Veloce 150 in die Schaufenster. Der Rahmen ist geblieben, dafür dominiert jetzt ein Lenkerkopf mit 130 mm großem, rundem Scheinwerfer. Als Tacho findet der der Super-Modelle Verwendung. Das große, eckige Rücklicht mit in Fahrzeugfarbe lackierter Abdeckung komplementiert den neuen Look. Bei Produktionsbeginn werden hellgraue Plastikgriffe und Seitenhaubengummis sowie ein weißes Tachoblatt verwendet. Im Laufe der Produktionszeit werden diese durch Pendants in schwarzem Gummi ersetzt. Der Motor macht dem Namen Sprint Veloce alle Ehre, so ist die Leistung dieses Aggregats nochmals deutlich gestiegen. Dank eines dritten Überstromkanals in Motorgehäuse und Zylinder konnte die Füllung über das komplette Drehzahlband verbessert werden. Mit dem erhöhten Verdichtungsverhältnis, dem größeren, Dell´Orto 20/20 Vergaser und einem voluminöseren Auspuff kommt die Sprint auf ausgewogene Fahrleistungen. Mit den wechselnden Modelljahren wurde die Sprint Veloce in neuen Farben angeboten, so dass sich durch die lange Bauzeit einiges zusammen geläppert hat. Ab 1976 kommt auf der Lichtmaschinenseite nicht mehr das Lager 613912 zum Einsatz, sondern erstmals das Lager 4392C. So handelt es sich inklusive der Kontaktzündung um den Motor, der sich in den ersten PX-Modellen wieder finden wird. 1969 Silber Metallic/1.268.0103, 1970 Blau/1.298.7230 1971 Mondweiß Metallic/2.268.0108, 1972 Rot/1.298.5847 1973 Askot Grün/1.298.6307, 1975 Vallombrosa Grün/1.298.6590 1976 Marine Blau/1.298.7275 und Polaris Grau/1.268.8200


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