SBB Reisemagazin, 5. September 2015

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Reise

magazin

I N HALT Gewinnen Reisegutscheine, Tageskarten und mehr 2 Tageskarte Plus Zu zweit, zu dritt oder zu viert unterwegs 5 Gotthard Wunderbare Wanderungen und Gen체sse im 10 Herzen der Schweiz Portr채t Unterwegs mit dem Lokf체hrer Patrick Schweizer 12

Den Herbst

erleben!

Beilage vom 5. September 2015


Wettbewerb

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5. September 2015

M ITMACHEN UND GEWINNEN

1. Preis

Eine Reise für zwei Personen nach Strassburg, 2 Übernachtungen im Hotel Cathédrale inkl. Frühstück, Hin- und Rückreise in 1. Klasse ab Wohnort im Wert von ca. Fr. 800.–.

2. Preis

Gutschein für 1 Übernachtung im Wellnesshotel Stoos, DZ Superior mit Halbpension, freier Benützung von Wellness & Spa für zwei Personen im Wert von Fr. 493.–.

3. Preis

Eine Geschenkkarte Bahnhof im Wert von Fr. 200.–.

4. und 5. Preis

Je zwei Tickets für die Tournee von Emil «Emil – No einisch» (www.emil.ch) im Wert von Fr. 104.–.

WETTBEWERBSFRAGEN

➊ Wie heisst Strassburgs malerisches Quartier an der Ill? Wie heisst der Wanderweg zwischen Göschenen und Erstfeld entlang ➋ der Gotthard-Bahnlinie? heisst die Tageskarte (schweizweit freie Fahrt mit öV), die vom 14. Septem➌ Wie ber bis 1. November für zwei, drei oder vier Personen erhältlich ist?

Geschenkkarte Bahnhof im Wert von je Fr. 100.–.

8. bis 12. Preis

Je eine Tageskarte der Zentralbahn in der 1. Klasse im Wert von Fr. 76.–.

COUPON Richtige Antwort bitte ankreuzen: ➊ a) ◼ Petite France b) ◼ Quartier Latin

➋ ➌

6. und 7. Preis

c) ◼ Saint Charles

a) ◼ Strada alta

b) ◼ Gottardo-Wanderweg Nord

c) ◼ Urner Talweg

a) ◼ Multikarte

b) ◼ Kleingruppenkarte

c) ◼ Tageskarte Plus

Vorname:

Name:

Strasse/Nr.:

PLZ/Ort:

E-Mail:

Telefon:

So nehmen Sie an der Verlosung teil: Wettbewerbscoupon auf Postkarte kleben und einsenden an SBB Personenverkehr, Ferien 2015, Postfach, 6002 Luzern; online www.luzernerzeitung.ch/wettbewerbe; abgeben in jedem SBB Reisebüro in der Zentralschweiz. Umtausch oder Barauszahlung der Wettbewerbspreise ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Letzter Abgabetermin: 5. Oktober 2015.

Keine Barauszahlung möglich.

Gute Reise und viel Glück beim Wettbewerb wünschen


Editorial

5. September 2015

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Liebe Leserinnen und Leser Da fährt ein Lokführer mit dem Auto zur Arbeit, hält sich an den Rechtsverkehr, steigt um auf seine Loki und fährt mit ihr den ganzen Tag auf der linken Spur. Geht das so reibungs­ los? Wie der Alltag im Lokführerstand aussieht, erfahren Sie im Porträt ab Seite 12. Waren es eigentlich die Engländer, die den Linksverkehr vorgaben? Sie haben ja schon früh die Schönheiten unseres Landes entdeckt – und uns die Augen dafür geöffnet. Ich kann mir vorstellen, dass wir damals den Engländern oft die Frage stellten: «Was? Auf diesen Berg wollt ihr Schienen legen? Lohnt sich das?» Und wie es sich gelohnt hat! Da gibt es ja Fahrten in die Schweizer Bergwelt, die auch uns ein «Ah!» und «Oh!» nach dem anderen entlocken. Zum Beispiel auf einer Wanderung im Gotthard­ gebiet, die in der Heftmitte beschrieben ist. Aber bleiben wir unten im Tal, das heisst bei der SBB. Im Moment schreibe ich mein neues Programm «Emil – No einisch!».

Es fallen mir immer wieder Szenen ein, die ich früher gespielt habe, aber auch ganz neue. Da sass kürzlich eine Frau im Zug, die beim Stricken ihre Stricktechnik laut kommentierte. Ein andermal erkannte mich ein Reisender im voll besetzten Wagen und schrie für alle hörbar: «Nei, das gids jo need, de Emil hockt vis­à­vis vo mir! Wenn ich das miner Frau verzelle, flippt die uus.» Oder der Berner, der seinem Sitznach­ barn immer wieder sagte: «Chasch nid mehr als muesch!» Ein Satz, der Rätsel aufgibt. Nicht so der lautstarke Beitrag eines älteren Herrn, der im Abteil prahlend die Funktion des General­Abos erklärte. Keine Angst, ich sitze nicht im Zug, um Leute zu bespitzeln – ich geniesse Bahnfahrten, gucke gerne aus dem Fenster und staune, oft über die Landschaft, noch öfter über die vielen Indust­ riefirmen, die sich entlang des Schienenstrangs platzieren. Schön, dass wir nicht mit 300 Kilo­ metern pro Stunde daran vorbeirasen …

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Emil Steinberger, Kabarettist, Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler

INHALT Tageskarte Plus Stoos

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Colmar-Strassburg

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Gotthard

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10/11

Lokführer-Porträt 12/13 Job-Abo

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Neue Ticketautomaten 17 SBB Mobile App

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IMPRESSUM SBB Reisemagazin, Partnerbeilage in der Neuen Luzerner Zeitung und ihrer Regionalausgaben vom 5. September 2015. Erstellt von der SBB in Zusammenarbeit mit der Neuen Luzerner Zeitung AG. Herausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG, Verleger Erwin Bachmann, Präsident des Verwaltungsrates LZ Medien, erwin.bachmann@lzmedien.ch. Verlag: Jürg Weber, Geschäfts- und Verlagsleiter, Ueli Kaltenrieder, Leiter Lesermarkt, Edi Lindegger, Leiter Werbemarkt, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, verlag@lzmedien.ch. Konzept: SBB Luzern, Ramon Gassmann, Sarah Troxler, Hans Vogel. Gestaltung und Produktion: Sandra Föhn (Neue Luzerner Zeitung). Koordination und Redaktion: Antonio Russo (Neue Luzerner Zeitung). Inserate: NZZ Media Solutions AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, inserate@lzmedien.ch. Technische Herstellung und Bildbearbeitung: LZ Print, Neue Luzerner Zeitung AG. Bildnachweis: swiss-image.ch – Christoph Schuerpf; SBB AG; Antonio Russo; Morschach Stoos Tourismus; Strassburg Tourismus – Zvardon; Christophe Hamm; Heinz Steimann; Imbach Reisen; Perretfoto.ch; Annette Wirthlin.


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Tageskarte Plus

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Gemeinsam reisen bereitet einfach mehr Spass. Und mit der Tageskarte Plus sind Ausfl端ge zu zweit, zu dritt und zu viert erst noch preisg端nstig.


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Tageskarte Plus

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Herbstliche Gruppenausflüge Die schönste Reisezeit des Jahres bricht an: Kleingruppen bis vier Personen reisen mit der SBB zu erstaunlich günstigen Konditionen und erleben dabei die Schönheiten der herbstlich gefärbten Schweiz. Andréas Härry Ein Land, vier Sprachen, unzählige Naturschauspiele. Ohne gleich die flache Hand an die Brust zu heben, muss doch wieder einmal festgestellt werden: Was die Schweiz auf kleiner Fläche anzubieten hat, ist einzig­ artig. Das sagen nicht (nur) wir leicht «Befangenen», sondern Besucher aus allen Ecken des Globus! Das fast theatralische Herbstlicht der flacher am Himmel ste­ henden Sonne taucht das Relief unseres Landes in mal liebliche, mal spektakuläre Farben. Nur schon darum lohnt sich ein Ausflug, am besten in Gesellschaft. Da kommt die Tageskarte Plus wie gerufen. Sie er­ möglicht es Kleingruppen bis vier Personen, für nur insgesamt 129 Franken einen ganzen Tag lang auf dem Streckennetz des öffentlichen Verkehrs zu reisen. Und das Beste daran: Nur eine Person braucht ein Halbtax­ abo, alle anderen sind mit dieser speziellen Tageskarte einfach dabei. Begleiten Sie nachfolgend unsere drei­ köpfige Reisegruppe auf ihren vier Tagesausflügen.

An den Weinhängen des Lavaux vorbei Tag eins führt das unternehmungslustige Trio in die Romandie. Über die «klassische Strecke» gehts ab Bern über Fribourg, Romont und Palézieux zum Chexbres­ Tunnel. Auch beim hundertsten Mal stockt den Reisen­ den beim Verlassen der Röhre ein bisschen der Atem. Der unglaublich schöne Anblick der Lavaux­Rebberge, die unter dem schräg einfallenden Sonnenlicht über dem Lac Léman in warmen Gelb­ und Orangetönen leuchten, sind ein Naturgemälde höchster Güte. In Lau­ sanne angekommen, geht es mit der Métro nach Ouchy an den See, wo verschiedene Restaurants frische Filets de Perches (Eglifilets) anbieten, die am besten nur mit zerlassener Butter und Pommes Vapeur persillées (Salz­ kartoffeln mit Peterli) schmecken. Frisch gestärkt, wird das Erklimmen der steilen Lausanner Strassen zu Fuss angegangen, über den Bahnhof hinaus in die Altstadt. Von der Place de la Cathédrale schweift der Blick bis Genf. Zurück führt die Reise diesmal an Bord des Jura­ fuss­Zuges via Neuenburger­ und Bielersee. Auch hier folgen sich liebliche Anblicke, die man auf Postkarten vermutet, aber kaum in der Natur … Pittoresker Süden mit Kaffeepause Weil es so schön war, sind unsere Reisenden ein paar Tage später wieder unterwegs, natürlich mit der Tages­ karte Plus. Diesmal wird das Tessin angesteuert, das im Herbst eine optische Pracht entwickelt, die berührt. Die Gotthardstrecke ist wie die Route in der Lavaux auch nach ungezählten Durchfahrten immer wieder ein Spektakel. Durch die Leventina und über Bellinzona

geht es nach Locarno zum Mittagessen. Der caffè fred­ do wird dann aber erst in Ascona serviert, mit dem prachtvollen Blick über den Lago Maggiore. Die Rück­ reise in die Zentralschweiz führt zunächst über die pittoreske, aber auch spektakuläre Strecke durch das Centovalli, dann bei Domodossola durch den Simplon­ tunnel ins Wallis und anschliessend via Lötschberg in die Zentralschweiz.

Nach Disentis und Andermatt Ein weiterer Reisetag ist der rätoromanischen Spra­ che gewidmet: Via Chur gelangt man mit der Rhäti­ schen Bahn nach Disentis. Das dortige Benediktiner­ kloster wurde im Jahre 720 gegründet. Das Museum im Nordflügel zeigt eine kunst­ und kulturhistorische Sammlung aus dem Mittelalter. Dank des Gymnasiums ist das Kloster noch heute eine wichtige Bildungsstätte der Region. Über den Oberalppass fährt der Zug nach Andermatt, wo im eindrücklichen Hotel Chedi ein frü­ hes Abendessen genossen werden kann, bevor es dies­ mal via Göschenen nach Hause zurück geht. Auf zum «Jubelhorn» Jetzt fehlt noch die Deutschschweiz! Wiederum mit der Tageskarte Plus ausgerüstet, zieht es die Dreier­ gruppe nach Zermatt, das dank des Lötschbergtunnels ab Luzern in nur dreieinviertel Stunden erreicht wird. Für das Mittagessen bietet der Ort die grosse Qual der Wahl: Den traditionellen Walliserteller gibt es in zig Varianten, Anspruchsvolleres findet der Gast etwa im kultigen Restaurant Chez Vrony. Dank des aktuell gül­ tigen RailAway­Kombi­Angebotes kommt die Dreier­ gruppe zum halben Preis auf den Gornergrat, wohin die gleichnamige Bahn fährt. Das Angebot gilt bei vorgän­ gigem Kauf am Abfahrtsbahnhof. Auf über 3000 Meter Höhe erwartet die Reisenden das spektakuläre Panorama mit dem Matterhorn, des­ sen Erstbesteigung vor 150 Jahren heuer mit diversen Jubiläumsveranstaltungen gefeiert wird. Die herrliche Aussicht lässt sich vom Gornergrat aus in voller Breite geniessen. Die vier vorgestellten Reisen zeigen herrliche Facet­ ten unseres Landes, die im Herbst besonders intensiv zur Geltung kommen. Dank der Tageskarte Plus bleibt die Reisekasse geschont, was dem Genuss des ebenso vielseitigen Gastronomieangebotes in allen vier Sprach­ regionen zugutekommt. ■

INFOS Die Tageskarte Plus ist erhältlich vom 14. September bis 1. November 2015. Für zwei Personen kostet sie 89 Franken, für drei Personen 109 Franken, für vier Personen 129 Franken. Reisen sind möglich auf dem gesamten Netz des öffentlichen Verkehrs im Gültigkeitsbereich des Halbtaxabos. Eine Person der Reisegruppe muss im Besitz eines Halbtaxabonnements sein. Dazu aktuell: diverse RailAway-KombiAngebote. Beispiele: 50 Prozent auf den Gornergrat (Zermatt), 30 Prozent für die Grindelwald-Firstbahn, 30 Prozent auf den Besuch der St.-BeatusHöhlen am Thunersee oder den Natur- und Tierpark in Goldau. ■ Erhältlich an den meisten Bahnhöfen oder unter sbb.ch/plus


Das Win-Win Abo für Sie und Ihren Chef. Das Passepartout Job-Abo ist ein Jahres-Abo und richtet sich an Unternehmen und Mitarbeitende in den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden. Neben der freien Fahrt auf Bus und Bahn während eines Jahres bietet das Passepartout Job-Abo Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Und so funktionierts: Der Arbeitgeber übernimmt einen Beitrag Ihres Passepartout Jahres-Abos (mind. CHF 200.–) und Sie als Arbeitnehmer profitieren vom entsprechend vergünstigten Jahres-Abo inkl. gratis Multi-Tageskarte. Informationen und Vorteile zum Job-Abo-Angebot erhalten Sie bei folgendem Kontakt: Telefon 041 228 47 20 oder unter www.passepartout.ch/jobabo

ÖV

RÄTSEL

TRAIL

Spannende

Schnitzeljagd durch Zug

---> www.zvb.ch/raetsel oder www.sbb.ch/stadtbahn-zug

hinzkunz.ch

Ihr Job-Abo.


Stoos

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Spiel und Spass vor atemberaubendem Alpenpanorama: Auf dem Stoos kommen Gross und Klein auf ihre Rechnung.

INFOS

Ein «mooriges» Erlebnis Das Wandergebiet Stoos ist das ideale Ausflugsziel für Familien: Gross ist das Angebot für Kinder jeden Alters. Ein Highlight ist der neue Moor-Erlebnisweg. Iwona Swietlik Modernste Technik und ursprüngliche Natur ergänzen sich hier seit langem: Hinauf zum autofreien Bergdorf Stoos im Kanton Schwyz führt die 1933 errichtete Standseilbahn – die damals steilste der Welt. Diese wird im Herbst 2016 durch eine neue ersetzt, deren Trassee über eine Steigung von bis zu 110 Prozent führt. Die Baustelle kann man besuchen – gerade für Kinder und technikinteressierte Jugendliche ein Abenteuer. Oben auf dem Stoos steht man dann in einer der schönsten und ursprünglichsten Naturlandschaften der Zentralschweizer Alpen. Zahlreiche Wanderwege unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades erschliessen das Gebiet und geben den Blick frei auf ein einmaliges Panorama der Alpen, auf bis zu zehn Seen oder auf den Schwyzer Talkessel. Leichte und kurze Wege, zahlreiche Feuerstellen und Spielplätze tragen sehr dazu bei, dass das Gebiet

Stoos-Morschach sich zu Recht familienfreundlich nennt. Ein wahres Highlight ist in diesem grossen Angebot der neu errichtete Moor-Erlebnisweg beim Ausgang des Bergdorfes Stoos. Didaktisch klug und gleichzeitig spielerisch konzipiert lädt er auf eine ebenso spassige wie spannende Entdeckungstour rund um die Moore ein.

Für Kopf und Beine Ein Quiz in Form eines überdimensionierten Leiterspieles setzt nicht nur Hirnzellen, sondern auch Beinmuskeln in Bewegung. Geschichten und Legenden erzählen Schaurig-Grausiges, und hie und da darf man im Dreck und Schlamm waten. Der Rundgang lässt sich mit einem Kinderwasserspiel beim Seeli abrunden, bei dem Wasserläufe – endlich – nach Lust und Laune gestaut werden dürfen. Wer hätte gedacht, dass Natur sich auf eine so erlebnisreiche Art erklären lässt? ■

Wandern: Die verschiedenen Wanderungen auf dem Stoos unternimmt man am günstigsten mit dem RailAway-Kombi. Dabei wird die Zugreise mit der Bus- und Bergbahnfahrt kombiniert und rabattiert angeboten. Kinder bis zum Alter von 15 Jahren reisen gratis auf den Stoos. Das KombiAngebot «StoosFronalpstock» gilt bis zum 2. November 2015. ■ sbb.ch/ stoos-fronalpstock

Die Wander-Kombis von RailAway für weitere Gebiete erhält man an den meisten Schweizer Bahnhöfen und auf: ■ sbb.ch/wandern

Wellnesshotel Stoos: Wer den Aufenthalt auf dem Stoos etwas verlängern und der Alltagshektik entfliehen möchte, ist im Wellnesshotel Stoos bestens aufgehoben. Zurzeit gib es ein attraktives Spezialangebot. ■ sbb.ch/ wellnesshotel-stoos

Rail bon im WeRt von CHF

10.–

Zur Anrechnung an das RailAway-Kombi «Stoos-Fronalpstock».

HR-Art. 8458 TVSZ-Art. 9085

Preisbeispiel: Luzern–Schwyz, Stoosbahn retour inkl. Wandertageskarte Stoos (unbeschränkte Fahrt auf allen Bergbahnen), 2. Klasse mit Halbtax, CHF 34.60 statt CHF 44.60 Der Rail Bon kann an den meisten Bahnhöfen der Schweiz beim Kauf des Angebotes an Zahlung gegeben werden. Der Rail Bon ist nicht kumulierbar (pro Person nur 1 Rail Bon). Keine Barauszahlung, Erstattung oder Weitergabe gegen Entgelt. Pay-Serie: 0215 0000 1884 Gültig bis 1. November 2015


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Colmar-Strassburg

5. September 2015

Leuchtende Perlen im Elsass Pittoreske Ansichten und eindrückliche Baudenkmäler finden sich in Colmar genauso wie in Strassburg. Ob für einen Tagesausflug oder für längeres Verweilen: Die beiden Elsässer Perlen lohnen den Besuch in jedem Fall. INFOS

Walter Schnieper

Colmar und Strassburg erreicht man bequem mit den stündlich verkehrenden RegioExpress-Zügen ab Basel.

Die beiden Städte tragen im Michelin-Reiseführer drei Sterne, was so viel heisst wie: «Eine Reise wert.» Beginnen wir mit Colmar. Dazu erst einmal etwas Geschichte, weil die ziemlich verrückt ist und die Stadt eben auch stark prägte. Colmar wurde von den Franken gegründet. Staufenkaiser Friedrich II. verlieh das Stadtrecht. 1226 wurde Colmar Reichsstadt, also eine gut befestigte mittelalterliche deutsche Stadt. Im Dreissigjährigen Krieg (1618–1648) geriet Colmar erstmals unter französische Kontrolle. 1871 kam die Stadt wieder in deutsche Hand, nach dem Ersten Weltkrieg zurück nach Frankreich, wurde unter den Nazis erneut deutsch und 1945 definitiv ein Teil Frankreichs. Bei alldem geblieben ist den Elsässern ein Hang zur Widerspenstigkeit und Sinn für Lebensqualität. Eben: Colmar ist eine Reise wert.

■ Billette sind online erhältlich: sbb.ch/ticketshop

Attraktive Pauschalangebote (Bahn & Hotel) für Strassburg und Colmar gibt es bei Frantour oder in den SBB Reisebüros Luzern und Zug. ■ www.frantour.ch

Informationen zur Region Elsass: ■ www.tourismus-elsass.com

Auch Strassburgs Stadtbild wird vom Wasser geprägt. Das Viertel «Petite France» mit dem Fluss Ill entfaltet im Herbstlicht grossen Charme.

Romantische Wasserwege In Colmar gibt es ein «Petite Venise» und in Strassburg ein «Petite France». Beides sind sehenswerte, malerische alte Stadtviertel. In Colmar sorgt das Flüsschen Lauch (ein Zufluss der Ill) für romantische Wasserwege, auf denen Barkassen mit Touristen gleiten. In Strassburg ist es die Ill selbst, die zum idyllischen Ambiente beiträgt. Colmar hat für Besucher einen Vorteil: Der Kern ist klein und fussgängerfreundlich. Fast alles ist zu Fuss erreichbar; auch der Bahnhof ist nicht weit. Wichtigste kulturelle Sehenswürdigkeit ist das Musée d’Unterlinden, das den berühmten Isenheimer Altar mit doppelten Flügeltüren beherbergt. Der Altar wurde im frühen 16. Jahrhundert von Matthias Grünewald für den Hauptaltar des Klosters Isenheim bei Colmar geschaffen. Das Museum wird zurzeit vergrössert und bleibt wegen Umbauarbeiten bis zum 11. Dezember 2015 geschlossen. Der Isenheimer Altar sowie einige

«Petite Venise»: Colmar zeigt sich im «Klein Venedig» genannten Viertel von seiner besonders malerischen Seite.

weitere Exponate sind bis 18. Oktober vorübergehend in der Dominikanerkirche ausgestellt, die ganz in der Nähe des Museums liegt. Es lohnt sich, in Colmar länger zu verweilen, um abends das kulinarische Elsass zu entdecken. An Restaurants fehlt es genauso wenig wie an guten Elsässer Tropfen, bezeichnet sich doch Colmar auch als «Hauptstadt des Weins».

Tausendjähriges Münster Dieses Jahr hat Strassburgs berühmtestes Bauwerk einen sehr runden Geburtstag: Das Münster besteht seit genau tausend Jahren. Was allerdings ein bisschen zu relativieren ist: Am Münster wurde rund 250 Jahre gebaut. Der 142 Meter hohe Turm wurde erst 1439 vollendet. Das war also vor 576 Jahren. Vom romanischen Vorgängerbau, der 1015 begonnen wurde, ist nur ein Teil in der Krypta erhalten geblieben. Trotzdem – der Besuch des Münsters ist ein eindrückliches Erlebnis. Ein Meisterwerk gotischer Baukunst ist die grosse 16-blättrige Rosette an der Westfassade, deren Durchmesser 15 Meter misst. Unbedingt sehenswert ist die astronomische Uhr. Kulinarisches Elsass Das Elsass ist ein Sauerkrautland. Früher hiess es, jedes Dorf habe sein eigenes Rezept für Choucroute. Wie dem auch sei: Sauerkraut (Elsässer Ditsch: Sürkrut) ist verdauungsfördernd, weshalb gern Deftiges dazu gereicht wird: Knackwürste, Eisbein (Gnagi), Speck oder auch Kassler. Flammeküeche, belegt mit Crème fraîche, Zwiebeln und geräuchertem Speck, sind für uns eine lieb gewordene Alternative zur Pizza. Probieren sollte man auch ein Matelote de poissons, einen Fischeintopf mit Süsswasserfischen, der natürlich mit Choucroute serviert wird und zu dem ein feiner Elsässer Wein bestens passt. Das alles, wie auch Elsässer Bier, kann in Colmar wie in Strassburg begeistern. ■


Mix International

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ALGARVE

Wanderferien am Rande Europas

Die Südküste Portugals ist für die markanten Felsformationen, das klare Wasser, malerische Strände und die mediterrane Vegetation berühmt. Eine reizvolle Art, die Schönheit und den Charme dieses Landstrichs kennen zu lernen, ist die Entdeckung zu Fuss: Auf wenig begangenen Pfaden erleben die Wanderer die Natur in ihren schönsten Ausdrucksformen. Der Luzerner Spezialist Imbach bietet bis November und ab Februar geführte Wanderreisen in der Algarve an. «Im Frühling nehmen die Reiseleiter eine Heckenschere mit, um allfällige zugewachsene Wegstücke freizuschneiden», erzählt der Geschäftsführer Hans Wiesner. «Womit unsere Gäste unser Geschäftsmotto wahrhaftig und hautnah erleben: Wir bewegen uns abseits der Touristenströme!» Neu sind mögliche Verlängerungstage in Lissabon. Eine lokale Reiseleiterin zeigt den Gästen in der verwinkelten Altstadt Orte und Restaurants, die von Touristen kaum gefunden werden. Auf Wunsch können die Tage in der portugiesischen Hauptstadt auch individuell ohne Betreuung verbracht werden. Die nächsten Reisedaten: 17. und 31. Oktober 2015 und wieder ab 13. Februar 2016.

werden. Neu ist es möglich, Fremdwährung auch online zu bestellen und anzugeben, an welchem Bahnhof man das Feriengeld abholen möchte. Als Ergänzung dazu: die Travel-CashKarte. Sie lässt sich in der Schweiz aufladen und in 170 Ländern an Maestro-Geldautomaten wieder zu Geld machen. 13 Millionen Geschäfte akzeptieren die Karte zudem als Direktzahlungsmittel. Gelangt die Cash-Karte in Hände, für die sie nicht bestimmt ist, wird sie mit dem Restwert sofort weltweit und kostenlos ersetzt. sbb.ch/change

UNTERWEGS IN 1. KLASSE

Die Beine strecken

Mehr Platz für die Extremitäten, mehr Abstand zum Sitznachbarn – die 1. Klasse in den SBB-Wagen hat ihre guten Argumente und ist deshalb ungebrochen populär. Leserinnen und Leser der «Neuen Luzerner Zeitung»

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können bis 11. Oktober die Freuden des einst «Plüschklasse» genannten Zugteils einen Tag lang zu besonders günstigen Konditionen geniessen. Mit dem AboPass kostet die Tageskarte in der 1. Klasse nur 74 Franken. Das Angebot gilt für die freie Fahrt ab 9.00 Uhr, jeweils von Montag bis Freitag. Am Samstag und Sonntag ist das Spezialbillett ohne zeitliche Einschränkung gültig. Gute Reise und … strecken Sie die Beine! www.luzernerzeitung.ch/ spezialtageskarte

www.imbach.ch

SBB CHANGE

Geld im Portemonnaie und von der Karte

EXPO MILANO 2015

Bargeld in Lokalwährung ist in vielen Feriensituationen das passendste Zahlungsmittel. Der SBB Change an 180 Bahnhöfen unseres Landes hat 90 Fremdwährungen an Lager. Was nicht vorrätig ist, wird umgehend besorgt und auf Wunsch nach Hause geschickt. Die Öffnungszeiten des Change sind einmalig: In Luzern beispielsweise können bis 18.30 Uhr sowie an Wochenenden die Transaktionen getätigt

Viel wurde über die Weltausstellung gesagt und geschrieben: Der Grossevent nahe der Schweizer Grenze bewegt, erfreut, begeistert und sorgt von Zeit zu Zeit auch für harmlosen medialen Umtrieb. Kurz: Man muss es erlebt haben, dieses Ereignis des Jahrzehnts. Bis Ende Oktober präsentieren sich 144 Nationen auf dem grosszügigen Festgelände zum Thema «Feeding the Planet – Energy for Life». In vielen Sonderausstellungen werden Ideen und Wege aufgezeigt, wie die zukünftige Entwicklung der Welternährung bewerkstelligt werden muss.

Das muss man gesehen haben!

Die SBB bietet zusammen mit dem AboPass der «Neuen Luzerner Zeitung» eine dreitägige Reise in die Hauptstadt der Lombardei an. Nebst dem Besuch der Expo steht genügend Zeit zur Verfügung, um die Schönheiten (Dom, Scala, Galleria Vittorio Emanuele II) und Shoppingmöglichkeiten Mailands voll auszukosten. Die Unterbringung erfolgt im Viersternehotel unmittelbar neben dem Hauptbahnhof. Die Preise pro Person inklusive Reise und Eintritt an die Weltausstellung starten ab 535 Franken. Aufgepasst: Die Expo ist nur noch bis 31. Oktober geöffnet. Also nicht verpassen, sondern hinfahren! luzernerzeitung.ch/expo2015


Gotthard

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Bergauf oder bergab: Das Gotthard­ gebiet lädt zu schönen Wanderungen und Bikefahrten. Auch kulinarisch sorgt es für Glücksgefühle.

Gotthardregion – ein Genuss INFOS Alle Informationen unter: ■ sbb.ch/gotthard

Spezialitätenwanderung «Gottardo-Wanderweg» am 26. September: Auf der geführten Wan­ derung von Göschenen nach Erstfeld geniesst man auch ein typisches Tunnelbauer­Znüni. ■ www.gottardo­ wanderweg.ch

GEWINNEN Wochenende in Bellinzona: Ebenfalls gibt es ein Wochen­ ende für zwei Personen in Bellinzona zu gewinnen. Teilnahme bis 31. Oktober. ■ sbb.ch/gotthard

Das Gotthardmassiv ist und bleibt ein «Monument» der Schweizer Alpen, das Wanderern und Bikefahrern vieles zu bieten hat. Unterwegs locken zahlreiche Grotti. Und Bellinzona bietet sich als Dessert an. Walter Schnieper Mit der Bahn geht es stressfrei über den Gotthard, genauer gesagt: durch den Gotthard-Eisenbahntunnel. Ab Göschenen oder Airolo lädt der Gottardo-Wanderweg mit erlebnisreichen Routen entlang der Bergstrecke ein. Airolo ist auch Ausgangspunkt für eine lockere Radtour nach Biasca oder für einen Abstecher über Saumpfade ins Bedrettotal. Doch der Reihe nach: Seit acht Jahren gibt es sowohl auf der Nord- wie auch auf der Südseite einen GottardoWanderweg. Wer lieber bergab wandert, wählt die bequemeren Routen von Göschenen nach Erstfeld oder von Airolo nach Biasca. Das reich illustrierte Buch von Kilian T. Elsasser mit dem Titel «Wanderweg Gottardo» (AT-Verlag) bietet Infos zur Geschichte der Gotthard-Bergstrecke und zu den Wanderwegen der Region. Die Lektüre ist vor allem für wanderfreudige Eisenbahnfans ein Hit!

Gemütliche Radtour Auch bestens etabliert ist inzwischen das Angebot für einen «Velo- und Grottoplausch Leventina». Mit dem Fahrrad, das man am Bahnhof Airolo erhält, erreicht man in zwei bis drei Stunden (40 km) in lockerer Fahrt bergab Biasca, wo man den Drahtesel wieder abgibt. Unterwegs laden Grotti zur Einkehr. Vor einem Jahr hat unsere Grotto-Spezialistin in der SBB Reisebeilage die Grotti Pergola in Giornico und Pini in Biasca besonders empfohlen (tisalutoticino.blogspot.ch). Aber auch in anderen Grotti kann eigentlich nichts schiefgehen. Und wie nach den Wanderungen fährt auch nach der Velotour der Bus die Wanderer und die Biker zurück zum Ausgangsort. Sentiero degli Alpi Bedretto Wer höher hinaus will, begibt sich auf den Sentiero degli Alpi Bedretto. Dazu startet man mit der Luftseilbahn, die von Airolo auf die Alpe di Pesciüm führt. Ein Bus fährt vom Bahnhof zur Talstation. Von der Berg-


Gotthard

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station schlängelt sich auf einer Höhe von 1700 bis 1800 m die Strada degli Alpi durch eine farbenfrohe und stille Landschaft ins Bedrettotal. Schon bald lädt das Restaurant Alpe Pesciüm zur Einkehr. Auf der andern Talseite blickt man auf die Tremolastrasse, die sich zum Gotthard hinaufwindet. Unterwegs ist ein Zwischenhalt auf der Alpeggio di Cristallina (1800 m) möglich. Im Tal erreicht man Ronco bei Bedretto. Der Bus fährt zurück nach Airolo. Die Wanderung über 15 km dauert knapp vier Stunden.

Bellinzona, die Unesco-Stadt der Burgen Attraktiv ist jetzt im Frühherbst ein Besuch in Bellinzona, der Stadt mit viel lombardischer Italianità. Die berühmten drei Burgen der Kantonshauptstadt gehören seit 2000 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die zur Hauptsache im 15. Jahrhundert errichteten drei Castelli bildeten zusammen mit der Murata – eine mächtige mit Zinnen bewehrte Doppelmauer, die einst bis ans rechte Ufer des Ticino reichte – eine strategische Talsperre am südlichen Ende der Pässe Nufenen, St. Gotthard, Lukmanier und San Bernardino, die damals Saumpfade waren. Natürlich wurden die Burgen im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umkämpft. Geschichtlich Interessierte finden dazu hinreichend Literatur. Fazit aller Kämpfe und Wirren um die Burgen: Frankreich und Mailand überliessen 1503 im Frieden von Arona die Vogtei Bellinzona den Orten Uri, Schwyz und Unterwalden. 1803 gingen die Burgen in den Besitz des neu gegründeten Kantons Tessin über, der sich ab 1900 bemühte, die Anlagen instand zu halten. Das grösste Castello, Castelgrande, das auf einem Felsrücken mitten in der Altstadt Bellinzonas thront, ist heute – wohl einzigartig – mit einem modernen Lift von der Piazza del Sole bequem zu erreichen (es gibt auch Wege, die nach oben führen). Die Anlage mit zwei Türmen wurde in den Achtziger- und Neunzigerjahren aufwendig restauriert und beherbergt heute ein Museum zur Stadtgeschichte und ein gehobenes Restaurant sowie ein preisgünstiges Grotto. Das Castello di Montebello kommt einfacher, aber auch trutziger, irgendwie als echtere alte Burg daher, und im Castello di Sasso Corbaro lädt vor allem die Osteria mit einem grossen Rittersaal und einer schönen Gartenwirtschaft im Hof der Burg zum Verweilen ein. Und die Aussicht von da oben auf die MagadinoEbene und in die Berge ist grossartig. Die beiden oberen Burgen erreicht man bequem mit dem Minizug Trenino Artù. Bellinzonas Markt – ein Hit Bellinzonas historische Altstadt verdient Beachtung. Sehenswert sind das Neorenaissance-Rathaus mit dem schönen Innenhof, aber auch die Patrizierhäuser und Kirchen. Ein grosser Anziehungspunkt ist der Markt, der jedoch nur am Samstagvormittag stattfindet. Die Spezialitäten aus den Tessiner Tälern sind höchst appetitanregend. Dazu gehören Würste wie Cotechino, Luganighe und Luganighetta, Mortadella di fegato (gefüllt mit Hackfleisch und Schweinsleber), Alpkäse, Formagella, Käslein aus Ziegen- oder Kuhmilch in Öl (Formaggini) und im Herbst auch Steinpilze. ■

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SwissPass: Die Karte für unbeschränkte Mobilität Die Zukunft ist rot. Dies ist keine politische Aussage, sondern bald einmal Fakt, wenn man ein Schweizer Portemonnaie aufschlägt. Dort wird ein SwissPass stecken: der (fast) Alleskönner für die Benützung des öffentlichen Verkehrs. Andréas Härry «Wer kein Halbtaxabonnement besitzt, gehört in diesem Land zu einer exotischen Menschengattung.» Das sagen nicht Einheimische, sondern ausländische Gäste und Journalisten, die sich mit den hiesigen Mobilitätsgepflogenheiten auseinandersetzen. Die blaue Karte des Halbtax- oder Generalabos gehört zwischen Genf und Romanshorn zur «Grundausrüstung» wie die Kapellbrücke und der Nebel im Herbst. Und jetzt passiert es: An dieser helvetischen Bastion wird etwas verändert! Das gibt viel zu schreiben, zu kommentieren, jeder und jede hat eine Meinung dazu …

Online à jour bleiben Beste Zeit also, jetzt nochmals die Fakten darzulegen: Die blauen Karten verschwinden. Ersetzt werden sie durch eine einheitliche, rote Karte. Von aussen sieht man dem neuen Ausweis nicht an, ob ein Halbtax-, ein Generalabonnement oder ein anderer Fahrausweis geladen ist. Erst durch ein Lesegerät wird bei der Billettkontrolle der «Inhalt» der Karte sichtbar. Die Besitzerin oder der Besitzer eines SwissPass hat ein Kundenkonto, auf das jederzeit online zugegriffen werden kann. Dort werden alle Fahrberechtigungen verwaltet, Rechnungen kontrolliert sowie der Zugang zu Part-

nerdiensten gelöst. So ist die rote Karte auch der Schlüssel zu den Diensten von Mobility Carsharing, zu PubliBike, und SchweizMobil. Zusätzlich schliessen sich immer mehr Skigebiete dem SwissPass an und ermöglichen das Laden von Tagesund Wochenkarten für den Spass im Schnee. Die Möglichkeiten der neuen Karte im Mobilitätsbereich sind quasi unbeschränkt, immer mehr Partnerdienste werden in Zukunft auf die neue Technologie aufspringen.

Kein Vergessen Ein grosses Plus des SwissPass: die unbeschränkte Gültigkeitsdauer. Nach Ablauf eines Abojahres wird die Fahrberechtigung automatisch verlängert. Vorab erhält die Kundin oder der Kunde eine Mitteilung per Mail und SMS. Wird nichts unternommen, ist die Gültigkeit verlängert. Ansonsten kann fristgerecht eine Kündigung ausgelöst werden. Wobei: Wer will in unserem Land einer «exotischen Menschengattung» angehören … Mobility-Angebot Wer bereits einen SwissPass besitzt, kann ein Mobility-Jahresabo für 190 statt 290 Franken bestellen und erhält dazu eine jährliche Fahrtengutschrift von 25 Franken. Infos unter: www.mobility.ch/swisspass


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Lokführer

5. September 2015

Herr über 120-Tonnen-Koloss Er bringt jeden Tag Tausende von Zugreisenden sicher von A nach B und sieht dabei die schönsten Orte der Schweiz. Unterwegs im Regio-Express mit dem Lokführer Patrick Schweizer aus Luzern. Annette Wirthlin

Hat seinen Traumberuf vor sechs Jahren wahr gemacht: Lokführer Patrick Schweizer, hier an Bord eines RegioExpress.

Bahnhof Luzern, Gleis 9, kurz vor 13 Uhr. Der RegioExpress 4722 Richtung Olten steht zur Abfahrt bereit. Lokführer Patrick Schweizer, 34, tritt seinen letzten Tourenteil vor Dienstende an. Seit 5.23 Uhr ist er heute im Einsatz; je einmal hat er die Strecken Luzern–Lenzburg und Luzern–Olten und wieder zurück unter die Räder genommen, hat zudem zwei Rangierfahrten ins Depot und zwischendurch exakt eine Stunde und 27 Minuten Mittagspause gemacht. Er schliesst den Führerstand auf. Es ist kühl hier, kein Wunder, ist dieser Zug unter den Lokführern an heissen Sommertagen beliebt. Es ist ein FLIRT: ein «flinker leichter innovativer Regional-Triebzug». Patrick Schweizer nimmt ein iPad aus dem Rucksack, seinen «Lokführer Electronic Assistant», kurz LEA, und schliesst ihn an die Bedienkonsole an. Einmal updaten, und schon erscheint die aktuelle Fahrordnung auf dem Bildschirm. Abfahrtszeiten, Geschwindigkeiten, Haltestellen, Gleise, Zugkompositionen, alles ist minutiös aufgelistet.

Patrick Schweizer macht es sich auf dem hochlehnigen Sitz bequem, eine Mineralwasserflasche in Griffnähe.

Wenn Orange aufleuchtet, pfeifts Pünktlich um 13.05 Uhr wechselt das Signal auf Grün. Schweizer klappt die Rückspiegel nach aussen und setzt den 120-Tonnen-Zug in Bewegung. Es holpert und wackelt, als der Zug mit knapp 40 km/h über die Weichen rollt. Kurz nach dem Bahnhof macht Schweizer die obligate Testbremsung. Die Bremsen greifen. Es zischt, als er sie wieder löst. Jetzt leuchtet ein orangefarbenes Signal neben seiner rechten Hand auf, und es ertönt ein eindringlicher Pfeifton. Er wird es noch oft hören auf seiner 56 Kilometer langen Fahrt. Würde er jeweils nicht sofort reagieren und den entsprechenden Schalter drehen, um zu zeigen, dass er aufmerksam und wach ist, würde das System automatisch eine Notbremsung auslösen. Schweizer stellt den Tempomat auf 80 km/h ein. Nur wenn ein Zug entgegenkommt, hebt er jeweils kurz die Hand zum Gruss. Anders als ein Bus, muss ein Zug


5. September 2015

Lokführer

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Volle Konzentration ist im Führerstand angesagt. Für «Unterhaltung» sorgen lediglich die spannenden Ausblicke auf die vorbeisausende Landschaft.

INFOS

nicht gelenkt werden. «Buschauffeur im Strassenverkehr zu sein, wäre mir viel zu hektisch», sagt Schweizer. Alles, was ihn im Gleisverkehr zu interessieren braucht, sind die Tempolimiten, die Abfahrtszeiten und die Signale. Die roten Stoppsignale werden jeweils von einem orangen Licht vorangekündigt. Das ist nötig, weil der Bremsweg des Zuges sehr lange ist.

Keine Musik, dafür spannende Ausblicke Die Lautsprecherstimme kündigt Emmenbrücke an. Sanft hält Schweizer den Zug an, löst die Türöffnung aus, kontrolliert im Rückspiegel die aussteigenden Passagiere, wartet auf das Signal zur Weiterfahrt. Dasselbe wiederholt er in jedem Haltebahnhof. Manchmal könne es schon ein bisschen einsam sein im Führerstand, meint Schweizer. Musikhören ist strikte verboten. Aber beim aufmerksamen Blick aus dem Fenster könne man spannende Beobachtungen machen: «Wie schnell sich doch die Umgebung wandelt! Wo eben noch Grünflächen waren, erheben sich jetzt moderne Wohntürme.» Die Strecke entlang des Sempachersees mag Patrick Schweizer, weil es hier noch nicht so viele Lärmschutzwände hat, man sieht die Natur und in die Gärten der Menschen. Am besten gefällt ihm die Strecke durch das Weinbaugebiet Lavaux, wenn möglich bei Sonnenuntergang. Die schönen Aussichten bringen ihn immer wieder auf Ideen, was er in seiner Freizeit gerne mal machen würde: in diesem Fluss baden, jenen Berg besteigen oder mal wieder mit dem Dampfschiff fahren.

Traumberuf mit grosser Verantwortung Schweizer fährt einige Minuten verspätet in Olten ein. Ihm bleiben sieben Minuten Zeit zum Wenden. Jetzt heisst es schnell durch die Abteile hindurch ans Zugende gehen, unterwegs noch ein paar Zeitungen und eine liegen gelassene Cola-Büchse auflesen – das Putzteam kommt erst später – und den Platz im gegenüberliegenden Führerstand einnehmen. Um 14.06 Uhr wechselt das Signal auf Grün. Los gehts, zurück nach Luzern. Lokführer war schon immer sein Traumberuf. Er hat ihn über den «Umweg» einer Lehre als Bahnbetriebsdisponent vor sechs Jahren erlernt. Manchmal im Sommer, wenn er auf den Perrons ganze Horden von Schulkindern einsteigen sieht, wird ihm bewusst, was für eine grosse Verantwortung er trägt. Pünktlich um 14.55 Uhr bringt Schweizer den RegioExpress im Bahnhof Luzern auf Gleis 9 zum Stehen. Der Kollege, der ihn nun ablösen wird, steht bereits am Perron. Sie wechseln zwei, drei Sätze: alles okay, keine verschmutzten WCs, keine Defekte. Patrick Schweizer geht in den wohlverdienten Feierabend, die grosse Stosszeit im Pendlerverkehr hat noch nicht angefangen. Zuerst will er ein Nickerchen machen, dann hat er Französischkurs. Heute kann er dank Frühschicht mit seiner Freundin zu Abend essen. Spätestens um 22 Uhr geht er ins Bett. Von vorbeisausenden Bahnschwellen und Strommasten träumt er nie. ■

Defekte Toilette Wie kann ich als Pendler die SBB informieren, wenn ich einen Defekt in einem Zugwaggon feststelle? In den Zügen des Regionalverkehrs ist in jeder Toilette ein rotes Schild mit einem QR-Code angebracht. Ist die Toilette verschmutzt oder defekt, öffnen Sie die SBB-App auf Ihrem Smartphone, tippen Sie auf «Mehr» und dann auf «QR-Reader». Jetzt richten Sie die HandyKamera auf den Code. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie ankreuzen können, was genau zu beanstanden ist. Dann nur noch auf «Senden» tippen. Meine Pendler­ verbindung Wie erfahre ich, wie es um meine tägliche Pendlerverbindung steht? Über die SBB-App können für die gewünschte Strecke Push-Nachrichten auf das Handy abonniert werden. Tippen Sie dazu auf «Mehr», dann auf «Benachrichtigungen» und folgen Sie den Anweisungen. Damit der Service funktioniert, sollten Sie vorgängig in den Einstellungen Ihres Smartphones sicherstellen, dass PushNachrichten zugelassen werden. So erfahren Sie laufend von Gleisänderungen, Verspätungen und Streckenblockierungen.


Cinque Terre Ab dem schicken Badeort Santa Margherita Ligure erkunden Sie bequem per Bahn und Schiff die herrliche Riviera di Levante und die berühmten Cinque Terre.

Per Bahn zu den Cinque Terre Portofino gilt als Perle der Riviera di Levante: im malerischen Badeort ist die Jetset zu Hause, in seinem kleinen Hafen werfen die schönsten Yachten der Welt ihre Anker. Die Fahrt mit dem Schiff von Santa Margherita Ligure nach Portofino dauert ca. 15 Min., täglich mehrere Abfahrten bis 1.11.

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5. September 2015

Job-Abo

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Umstieg gelungen: Job-Abo-Besitzerin Heidy Vetter an der Bushaltestelle des Luzerner Kantonsspitals.

Wenn das Auto zu Hause bleibt Immer mehr Unternehmen motivieren ihre Mitarbeitenden dazu, vom privaten auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. So auch das Luzerner Kantonsspital (LUKS), das diesen Frühling das Job-Abo eingeführt hat. Antonio Russo Heidy Vetter arbeitet seit 22 Jahren als Chefarztsekretärin bei der Neuen Frauenklinik des LUKS. Seit einigen Monaten kommt sie mit dem Bus statt mit dem eigenen Auto zur Arbeit. Nach einer Umgewöhnungsphase zieht sie eine positive Bilanz aus dem neuen Pendleralltag. Dass Sie heute mit dem Bus zur Arbeit fahren, ist nicht ganz freiwillig geschehen. Warum haben Sie den Autoschlüssel gegen die Job-Abo-Karte eingetauscht, Frau Vetter? Das permanente Parkplatzproblem und das hohe Verkehrsaufkommen rund um das LUKS haben das Unternehmen dazu veranlasst, Massnahmen zu ergreifen. Es gibt deshalb Sperrkreise. Wer innerhalb eines dieser Kreise wohnt, erhält keine Parkkarte für das Kernareal. Ich komme aus Meggen und bin deshalb von dieser Regelung betroffen. Wie lange sind Sie morgens nun unterwegs? Ich fahre immer sehr früh zur Arbeit, damit ich in den ersten Morgenstunden ungestört arbeiten kann. Reichten früher fünfzehn Autominuten, bin ich heute rund fünfzig Minuten unterwegs, da ich zweimal umsteigen muss. Rein zeitlich gesehen fahren Sie schlechter. Ärgert Sie das? Nein, aber anfangs musste ich mich schon erst mal daran gewöhnen. Das war in den Pausen und auch privat ein grosses Gesprächsthema. Ich schätze aber mittlerweile die Vorteile, die das Job-Abo mit sich bringt. Nebst der positiven Ökobilanz und der Entschärfung des Verkehrs hat es auch persönliche Vorzüge. Ich kann

zum Beispiel beim Busfahren innerlich etwas «herunterfahren». Und wie sieht es finanziell für Sie aus? Das Job-Abo ist für mich preislich sehr attraktiv. Das LUKS beteiligt sich bei einem 100-Prozent-Pensum mit 500 Franken daran. Nun fahre ich für insgesamt 260 Franken im Jahr in der ganzen Passepartout-Zone 10! Und als Goodie habe ich zusätzlich eine Multi-Tageskarte im Wert von rund 290 Franken erhalten. Ausserdem entfallen die Parkplatzgebühren fürs Auto. Unter dem Strich also eine finanzielle Entlastung. Wie informieren Sie sich über die Abfahrtszeiten? Beim Spitaleingang steht ein Info-Panel mit den aktuellen Abfahrtszeiten. Mittlerweile habe ich mir die Zeiten eingeprägt. Nutzen Sie das Abo auch privat? Ja, denn ich kann einfach in irgendeinen Bus oder Zug einsteigen und innerhalb der Zone beliebig herumfahren, das ist doch genial. Wie einfach war der Kaufvorgang fürs Abo? Das ging schnell und unkompliziert. Ich wurde am Bahnhofschalter sehr nett bedient. Nach Abgabe des Checks, den mir der Arbeitgeber ausgestellt hatte, und der Bezahlung des Restbetrags erhielt ich eine Quittung, die als provisorisches Abo galt. Wenige Tage später kam dann der Ausweis per Post. Wird das Job-Abo aus Ihrer Sicht Schule machen? Ich bin überzeugt, denn es handelt sich um ein tolles Angebot, das die Mobilität im öffentlichen Verkehr fördert und nicht nur die Umwelt, sondern auch die Nerven und das Portemonnaie schont. ■

INFOS Das Job-Abo vom Tarifverbund Passepartout ist ein JahresAbo für den öffentlichen Verkehr. Es richtet sich an Unternehmen und Mitarbeitende in den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden und berechtigt zur freien Fahrt mit Bahn und Bus in den gewählten Zonen im Passepartout-Gebiet. Das Job-Abo wurde bereits von elf Unternehmen eingeführt, darunter auch vom Luzerner Kantonsspital, das mit insgesamt 5000 Mitarbeitenden zu den zehn grössten Arbeitgebern der Zentralschweiz gehört. ■ passepartout.ch/jobabo


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Mit dem AboPass erstklassig die Schweiz entdecken Vom 17. August bis 11. Oktober profitieren AboPass-Kunden von der attraktiven 1.-Klasse-Tageskarte. Die ganze Schweiz kann mit Zug, Schiff und Bus erkundet werden – gemütlich in der 1. Klasse für 74 Franken. Ein Halbtax ist nicht notwendig. Spezial-Tageskarte für die 1. Klasse • Gültig für Fahrten in Zügen, auf Schiffen und auf Postautolinien sowie auf Tram/Busstrecken in den meisten Schweizer Städten und Agglomerationen. Details unter abopassshop.ch/spezialtageskarte • Gültig von Montag bis Freitag ab 9.00 Uhr, Samstag/Sonntag und allg. Feiertage ohne Einschränkungen. Gültig am Entwertungstag. • Erhältlich vom 17. August bis 11. Oktober 2015 • Billette gültig ein Tag zur Reise bis 11. Oktober 2015

Die Tageskarten sind erhältlich an diesen Verkaufsstellen: LZ Corner Pilatusstrasse 12, Luzern Neue Urner Zeitung Höfligasse 3, Altdorf Neue Nidwaldner Zeitung Obere Spichermatt 12, Stans Bahnhof SBB LZ Corner am Bahnhof Hochdorf, Seewen, Sursee und Zug Bahnhof BLS LZ Corner am Bahnhof Schüpfheim und Willisau Bahnhof Zentralbahn LZ Corner am Bahnhof Engelberg, Hergiswil und Sarnen

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Einfach bequem zum Billett. sbb.ch/mobileticket


5. September 2015

Ticketautomaten

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Die neuen Billettautomaten können viel mehr als Tickets herausgeben. Zum Beispiel lassen sich Monats­ abonnemente lösen und verlängern.

Die neuen genialen «Helferlein» Tickets lösen kann Spass machen. Dann, wenn die Verkaufsstelle ein Billettautomat der neuesten Generation ist. Jil Lüscher Tatort Bahnhof: Die Zeit ist knapp, der rote Sekun­ denzeiger der Bahnhofsuhr dreht unbestechlich seine Runden. Quasi als Mahnung, dass die Abfahrtszeit des Zuges eine Deadline hat, egal, ob man sein Ticket hat oder nicht. Glücklich, wer in dieser Situation auf einen Billettautomaten der neuesten Generation zugrei­ fen kann. So, wie das seit Juni im Bahnhof Luzern mög­ lich ist. Die Billettautomaten sind neu in der Bahnhof­ shoppingmall in geballter Konzentration anzutreffen. Sie stehen dort, wo die Rolltreppen nach oben in den Bereich der grossen Anzeigetafel führen. Vier Stück insgesamt, dazu zwei Geldautomaten und ein Abfahrts­ monitor. Alles so angeordnet, dass der Kunde auf dem Weg zum Perron mit minimalem Zeitaufwand zu sei­ nem Ticket und den gewünschten Infos kommt. Ohne anstehen zu müssen und wenn, dann nur kurz, weil diese elektronischen «Helferlein» ganz schön fix sind. Die Touchscreen­Technologie lässt buchstäblich nichts mehr anbrennen. Eine Berührung und schwupp – schon ist der Befehl ausgeführt. Keine Frage: Tickets herauszugeben, ist das Kernge­ schäft von Billettautomaten. Die können aber eigentlich noch viel mehr. Zum Beispiel Monatsabonnemente ver­ längern, Mehrfahrtenkarten ausgeben, auf regionale Attraktionen hinweisen, beispielsweise auf das Ver­ kehrshaus in Luzern, den Basler Zoo oder den Monte Tamaro im Tessin. Die smarte Software der neuen Automaten deckt ein sehr umfangreiches Sortiment ab, speziell auch das Angebot des jeweiligen Tarifverbun­ des. Und sie denkt mit. Beispiel gefällig? Durch die Ein­ gabe des Zielortes oder einer Haltestelle wird automa­

tisch nur die richtige Fahrkarte für die gewählte Verbindung angezeigt und mit weiteren Angeboten (Monatsabonnemente, Mehrfahrtenkarte, City­Ticket) ergänzt. Die Ticketautomaten der SBB nehmen den Kunden virtuell bei der Hand und führen ihn selbsterklärend dorthin, wo er hinwill. Das auf dem direkten Weg oder sogar zeitsparend mit Abkürzungen. Und neu geben sie Retourgeld in Banknoten bis 100 Franken. Auch be­ zahlen mit grossen Banknoten (Fr. 200/€ 200) ist jetzt möglich. Aber aufgepasst: Die Banknotenrückgabe er­ folgt an einem separaten Schlitz mit einigen Sekunden Verzögerung auf die Billett­/Münzausgabe. Dies wird visuell zwar deutlich angezeigt – dennoch können Kun­ den «in Eile» die Banknoten leicht vergessen. Wer allfällige Berührungsängste überwunden hat, wird überrascht sein, wie effizient, einfach und fast schon «kollegial» diese neuen Ticketautomaten sind. Sollten trotzdem Fragen auftauchen, kann rund um die Uhr über die Gratis­Helpline 0800 11 44 77 Support an­ gefordert werden. Ein Agent im SBB Contact Center übernimmt in diesem Fall die Fernbedienung des Auto­ maten. Darüber hinaus bietet die SBB in Luzern Kurse an, in denen die Vielfalt der Automaten unter fachkun­ diger Anleitung persönlich erfahren werden kann (siehe Kasten). Die Automatenzone im UG des Luzerner Bahnhofs bietet Reisenden einen deutlichen Mehrwert. Sie ist eine ideale Ergänzung zu den umfassenden Dienstleistun­ gen, die im Bahnhof Luzern an unterschiedlichen Standorten angeboten werden. Zum Beispiel auch im SBB Reisezentrum, das sich jetzt noch auf demselben Boden wie die Automatenzone befindet, Ende Oktober aber ins 1. OG des Bahnhofs Luzern umziehen wird. ■

INFOS Einfach zum Ticket Was können die neuen Billettautomaten und wie funktionieren sie? Zwei spezielle Kurse im Bahnhof Luzern geben vertiefte Antworten auf diese Fragen. Bei diesen Kursen gibt es wertvolle Tipps und überraschende Tricks rund um das Thema Billettkauf am Automaten. Die Kurse werden am 23. und am 24. September angeboten. Kursdauer ist jeweils 1 Stunde. Achtung: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss ist der 18. September. ■ rm.zentralschweiz@sbb.ch


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SBB Mobile App

Einmal installiert, immer dabei: Dank der SBB Mobile App ist der persönliche Billettautomat stets griffbereit.

Den SBB-Schalter immer dabei Nur wer sein Smartphone verloren hat, steht für den Billettkauf noch in einer Warteschlange: Die SBB Mobile App kann immer mehr, immer besser und immer schneller. INFOS

Andréas Härry

Die SBB-Sparbillette mit bis zu 50 Prozent Rabatt gibt es nur beim Onlinekauf oder mit der SBB Mobile App.

Die App der Tageszeitung, die App mit dem Tageshoroskop, die obligate Wetter-App und die App zum Abnehmen … Im Schnitt hat jeder Smartphone-Benutzer rund 12 Stück von diesen Dreibuchstabendingern auf seinem Minicomputer: Tendenz weiter steigend, mit Ausreissern nach oben (fragen Sie Ihre Kinder) und nach unten (fragen sie Karl Lagerfeld, der kürzlich zugegeben hat, dass er gar nicht weiss, was das ist). Inzwischen gibt es für dieselbe Anwendung zig verschiedene Apps, jede für sich beanspruchend, «die Beste» für das jeweilige Anliegen zu sein. Das gilt im Jahr 2015 auch fürs Lösen von Tickets für den öffentlichen Verkehr: Der mit Smartphone ausgestattete Mensch erzählt vom Bahnschalter und vom Billettautomaten nur noch in der Vergangenheitsform. Einzelfahrkarten, Anschlussbillette und Tageskarten für Zug sowie Bus löst man beim Morgenkaffee in der heimischen Stube: schnell, einfach und sicher. Dabei sticht eine App – nach wie vor – aus dem Angebot hervor: die SBB Mobile App, der offizielle MobileTicketVerkaufspunkt der Bundesbahnen.

■ sbb.ch/sparbillette

Alle Informationen zu den SBB Mobile Apps inklusive detaillierter Anleitungen gibt es auf ■ sbb.ch/mobileticket

Schütteln im Zug Hervorstechend deshalb, weil sie bestens mit dem wohl meistbenutzten Tool eines jeden Nutzers des öffentlichen Verkehrs verbunden ist: dem Fahrplan. Dazu kommt die selbsterklärende Menüführung, die auch für massivere Männerfinger geeigneten Buttons sowie clevere Merkmale wie die Schüttelfunktion: Erscheint der Billettkontrolleur im Wagen, genügt bei aktivierter App

ein eleganter – es kann auch ein anderer sein – «Shake» mit dem Handy, und schon erscheint der Fahrausweis auf der Oberfläche. Alles gemäss dem aktuellen Werbeclaim zur App: «Einfach bequem.» Im Selbstversuch zeigen sich selbst nicht übermässige Smartphone-Fetischisten erstaunt über die Einfachheit des Vorgehens: Beim erstmaligen Nutzen der App genügt eine Anmeldung, die Bestimmung eines Passwortes und die Nennung einer Kreditkarte. Dann gehts los mit einem Ticket- und Dienstleistungsangebot, das dem Billettautomaten den Rang abläuft. Nebst den bereits erwähnten Fahrausweisen (auch für alle Angebote des Passepartout, des Tarifverbundes Zug, des Tarifverbundes Schwyz und des Z-Pass) sind auch «Spezialitäten» über wenige Klicks und Wischs buchbar. So zum Beispiel ein Klassenwechsel, ein City-City-Ticket oder eine Velo-Tageskarte. Dazu gibt sich die SBB Mobile App «sozial»: Auf dem einen Smartphone können dieselben Tickets für bis zu acht Mitreisende gleich mitgelöst werden.

Platz schaffen Das Allerbeste kommt zum Schluss: Auch das Portemonnaie kann Schonung erfahren bei Nutzung der SBB Mobile App. Bei jedem Kauf eines Fahrausweises lohnt sich der Klick auf den Button «Sparbillette». Je nach Verfügbarkeit erscheinen unter dieser Rubrik Angebote mit Rabatten bis zu 50 Prozent. Selbst wer das Hintergrundbild seines Smartphone-Desktops vor lauter Apps nicht mehr sieht: Ein Plätzchen für die SBB Mobile App muss geschaffen werden: Keine andere kann (fast) so viel wie ein SBB-Schalter … ■


Mix National

5. September 2015

10 JAHRE ZENTRALBAHN Tag der offenen Tür

Vor einer Dekade fusionierten die ehemalige LSE (Luzern-Stans-Engelberg-Bahn) und die Brünigbahn zur Zentralbahn. Der ausgeschriebene Name wie auch die Abkürzung ZB haben sich seither fest im Sprachgebrauch der Bevölkerung verankert. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten lädt das Unternehmen am Samstag, 12. September, zu einem Tag der offenen Tür ein. Die Betriebswerkstatt in Stansstad ist ab 10 Uhr offen. Nebst den Ansprachen und dem Apéro für alle Gäste sind verschiedene Attraktionen geplant: eine Gartendampfbahn, eine Draisine und historische Fahrzeuge der beiden ehemaligen Bahngesellschaften können besichtigt werden. Zudem präsentiert die Zentralbahn seine attraktiven Berufe für Lehrlinge. Den Kindern wird es, dank verschiedenen Animationen, ebenfalls nicht langweilig. Ivan Buck, Leiter Marketing und Verkauf der Zentralbahn freut sich auf viele Gäste: «Wir werden einen spannenden Einblick in die Unternehmung Zentralbahn gewähren.»

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cke führt ans Wasser, auf den Berg und bietet viele Möglichkeiten für Pausen und Abstecher. Um den Rätseltrail zu absolvieren, braucht es nur ein gültiges Ticket, der Trail an sich ist kostenlos. Wer kein Abonnement für den öV besitzt, löst eine Tageskarte des Tarifverbundes Zug. zvb.ch/raetsel sbb.ch/stadtbahn-zug

GESCHENKKARTE BAHNHOF Garantierte Freude!

«Was schenk ich nur?» Egal, ob es sich bei der beschenkten Person um Sohn, Mutter, Göttibueb oder die Freundin handelt: Irgendwann steht man vor dieser Frage. Da kommt die Geschenkkarte Bahnhof wie gerufen. Sie ermöglicht die Bezahlung (fast) sämtlicher Dienstleistungen, die in Bahnhöfen angeboten

werden. Darunter fällt natürlich die ganze SBB-Welt, vom Ticket bis zum Ferienangebot. Dazu kommen die Angebote verschiedener Geschäfte, die in grösseren Bahnhöfen ein Domizil haben. In der Zentralschweiz können die Geschenkkarten an den Bahnhöfen Luzern, Zug und Sursee gekauft werden. Der oder die Beschenkte kann den jeweils noch vorhandenen Saldo online abfragen. Die Geschenkkarten sind mit Guthaben von jeweils 20, 50, 100 oder 200 Franken erhältlich. sbb.ch/geschenkkartebahnhof

www.zentralbahn.ch/tdot

ÖV-RÄTSELTRAIL

Schnitzeljagd im Zugerland

Ein Riesenplausch für die ganze Familie: Mit dem öffentlichen Verkehr geht es ab dem Bahnhof Zug in alle Himmelsrichtungen durch den Kanton. Dabei werden verschiedene Verkehrsmittel benutzt. Anhand von Fragen an den verschiedenen Posten werden die «Jäger» weitergeleitet. Drei verschiedene Routen stehen zur Verfügung, wobei die Variante A besonders kinderfreundlich ausgestaltet ist. So sind die Fragen an den Posten altersgerecht formuliert, die Gesamtstrecke ist mit rund zweieinhalb Stunden etwas kürzer gewählt als die anderen Routen. Die Stre-

BAHNHOF LUZERN

Das Shopping Center wächst weiter Ende Oktober wird das ganze Angebot der SBB Luzern an neuer Adresse erhältlich sein. Aus dem Untergeschoss des Bahnhofs in den 1. Stock transferieren die Bundesbahnen ihre gesamte Dienstleistungsinfrastruktur. Helle, modern gestaltete Räumlichkeiten erwarten die Kunden. Die durch den Umzug frei gewordene Fläche im Untergeschoss wird bis April 2016 für neue Anbieter hergerichtet. Der Branchenmix am Bahnhof wird dann noch attraktiver.

Das Modehaus H&M zum Beispiel eröffnet einen über 900 m2 grossen neuen Laden. Dazu ziehen weitere populäre Marken respektive Anbieter in den Bahnhof: The Body Shop, Calida, Mobilezone sowie Rituals. Gleichzeitig wird die Fläche des Restaurants Bodega zu einem «Foodcourt» mit vier eigenständigen Take-aways umgebaut. Hier sind die Anbieter Little Istanbul, Dean & David, Holy-Cow sowie Bobby & Fritz. Das Shopping Center Bahnhof Luzern mit den attraktivsten Öffnungszeiten der Region gewinnt dank diesen Umbauten weiter an Qualität und Attraktivität. sbb.ch/bahnhof-luzern


Ab 14. September zusammen profitiren. Mit der Tageskarte Plus sind Sie und Ihre Freunde zu zweit für 89, zu dritt für 109 und zu viert für 129 Franken in der ganzen Schweiz unterwegs. sbb.ch/plus

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