ROSEGARDEN III

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al etwas Beständiges: Yoga und Tattoos Text: Annina Schmid Fotos: EK Park, Pasada Media

shtanga Yoga ist ein A unbequemer Yoga-Stil: Man schwitzt viel, weil man sich so anstrengt, und man soll täglich üben. Es wird einzeln, aber in der Gruppe unterrichtet, und die Leute haben nicht viel an und stöhnen. Man fühlt sich ein bisschen, als wäre man

Grundsätzlich ist zu sagen, dass Ashtangis ein bisschen verrückt sind. Wer sich einer regelmäßigen Praxis verschreibt, kann viele Dinge, die andere ganz normal finden, nicht mehr machen. Man muss früh ins Bett, damit man früh aufstehen und üben kann – ansonsten hat der Tag nicht genug Stunden –, kann nicht viel

mit lauter Fremden im Bett. Das gibt aber natürlich keiner zu. Zu den Dingen, die man neben Schweißpfützen so mitbekommt, gehören Tätowierungen an allen möglichen und unmöglichen Stellen: Jugendsünden, Kunstwerke, Souvenirs. Von Ganesh bis Gothic und von billig bis teuer ist alles dabei.

trinken – sonst kommt man nicht aus dem Bett – und das mit dem Fleisch ist auch so ein Thema. Während Berliner Ashtangis mit diesen Vorgaben eher lax umgehen, sieht es mit der Folgsamkeit in Skandinavien, den USA oder auch Kanada oftmals anders aus: Es herrscht Disziplin, auch wenn

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