Der immobilienbrief nr 316

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NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Inhaltsverzeichnis Editorial

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IVG - Insolvenzplan steht; Aktionäre verärgert

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Quo Vadis - Euphorie an den Immobilienmärkten

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Büroflächen-Nettoabsorption bleibt stabil

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belandis - Neue Immobilien 8 AG geht an den Start

Sehr geehrte Damen und Herren, mit nachdenklich stimmendem Stolz meldete das IVG-Management die Amputation der Altaktionäre. Die Hedgefonds, die in der Schlussphase des generationenübergreifenden IVG-Managements-Desasters die Anleihen der flüchtenden Banken gekauft hatten, verbuchen bei der Unternehmensübernahme Erfolg auf ganzer Linie. Für die Altaktionäre wäre sogar ein börsengehandelter Pleite-Mantel besser gewesen. Nach der Finanzkrise hatten wir schon darauf hingewiesen, dass für die Aktionäre ein Investment in Biervorräte deutlich lustiger und lukrativer gewesen wäre als Vertrauen ins IVG Management. Man habe schöne Abende und das Flaschenpfand sei werthaltiger. Inzwischen wissen wir, wie Management und

publity - erster PublikumsAIF genehmigt

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bsi Summit - Deutsche Immobilien wieder erfolgreichste Fondsgattung

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clevere Spekulanten auch professionelle Aktionäre ausbooten und kommunikativ Kleinaktionäre und Medien nasführen können. Hohe Verschuldung, professionelle Gläubiger und singulär interessiertes Management sind die Achillesfersen kleiner AG's. Mir fällt nach über 20 Jahren Beschäftigung mit dem Immobilien AG-/REIT- Thema wirklich nur noch ein kurzfristig spekulativer Ansatz ein, solche Aktien, die

Interview - Warum jetzt in secondaries investieren?

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oft auch noch als professioneller Exit mit „Stopp-Profit“-Garantie internationaler Investoren angedacht sind, zu erwerben (Vgl. S. 2).

Immobilienmanager.Award - der Oscar der Immobranche verliehen

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Eine weitere prominente Immobilien-Erfolgsstory dürfte mit der Scout-Gruppe bzw. ImmobilienScout24 in den nächsten Monaten weiter in die Schlagzeilen geraten. Bereits im November („Der Immobilienbrief“ Nr. 310) hatten wir für Sie darüber nachgedacht, welche Konsequenzen die Übernahme der

12 Gebote zum HospitalityManagement (Völcker)

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Gruppe durch den amerikanischen Finanzinvestor Hellman & Friedman für Mitarbeiter, Kunden und Unternehmen wohl haben würden. Unser Fahrplan wird eingehalten. Über die Zusammenlegung von

DB Research - Optimistisch 25 für Wohnimmobilien (Ries)

immowelt und immonet zur Formierung eines starken Wettbewerbers, den die IS24-Kunden dank monopolistischer Preispolitik des Marktführers gerne hätten, wird jetzt laut nachgedacht. Scout-Gruppenchef

F+B Wohnen - Kaufpreise legen deutlich zu

Martin Enderle verhandelt wohl derzeit über das soziale Manager-Netz der Telekom. Als neuer CEO wird der Australier Greg Ellis, 51, der vom australischen Online-Portal REA Group kommt, eingesetzt werden. Vor dem Hintergrund der Internationalität der Vertriebsschienen des deutschen, kleinteiligen Wohnimmobilien-Geschäftes eines Internetportals ist das eine herausragende Idee. Da er wohl kaum kommen wird, um die am Ende wohl um 80% geschrumpften Holdingreste mit 20 Mitarbeitern zu mana-

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Wohnungssuche - Juristen 26 und Immoexperten unbeliebt Deka - Erholung auf europ. Büromietmärkten

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Spezialfonds - besser als der Markt

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Frankfurt - Spitzenlagen werden immer teurer

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Büromarkt Risikowippe Chanceseite im Vorteil

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Einzelhandel - Süddeutsch- 29 land ist das Mekka BFW Nord - 50% mehr Neubau in Hamburg (SR)

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Immobilienbrief Berlin

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Impressum

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Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG KAG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG,

gen, dürfte der nächste Schritt ins operative Management an die Spitze von Immobilienscout 24 und eventuell noch Autoscout24 bestehen. Da auf der Ertragsseite unter kurzfristigen Aspekten eher wenig Potenziale schlummern, wird die Kostenseite in den Vordergrund rücken. Es bleibt bei unserer Prognose, dass 20-30% der Scout Mitarbeiter in Zukunft die Wettbewerber mit ihrem Know-how bereichern werden. Es gilt das alte Statement: Eine Marktposition wie die von Immobilienscout24 kann man nicht verlieren, sondern nur verdummen. Packen wir's an. Der Summit des in bsi unbenannten Fonds-Verbandes VGF, der nicht nur den Begriff „Fonds“ aus seinem Namen verbannt hat, sondern sich vorsichtshalber direkt auch noch klein schreibt, versammelte vorletzte Woche zur eigenen Überraschung über 900 Gäste. Zur Verblüffung von Gästen und Mitgliedern wurden bei der traditionellen Präsentation der Branchenzahlen nicht die erwarteten Vertriebsergebnisse vorgestellt. Damit wurde die Möglichkeit verpasst, erfolgreiche Konzepte in schwierigen Zeiten aufzuzeigen. Stattdessen wurden Bestandszahlen der wichtigsten bsi-Mitglieder, d.h. der früheren Marktführer, zusammengestellt. Inwieweit Schiffs-Katastrophen-Bestände mit Investment-Traumwerten heute noch mit den realistischen Werten der Schiffsinvestments für die Anleger korrespondieren, ist zu untersuchen. Mit 2,3 Milliarden Euro Eigenkapital brach der Absatz der PublikumsBeteiligungsmodelle noch einmal um 26% auf ein Viertel früherer Spitzenwerte ein. Allerdings stimmte versöhnlich, dass wohl alle großen Initiatoren eigene KVG's beantragen werden und die Regulierung als Chance sehen (Vgl. S. 16).

fairvesta, Garbe Group, publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH, RA Klumpe, Schröder & Partner und sontowski & partner gmbh.

Werner Rohmert, Herausgeber


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Neue Immo-AG Stuttgart: Mit der balandis real estate ag geht eine neue große Immobilien Aktiengesellschaft an den Start. Die balandis real estate ag verwaltet ein Immobilienvermögen in Deutschland und den USA im Wert von über einer Milliarde Euro. In Deutschland besteht das insgesamt verwaltete Portfolio aus 71 Objekten mit 450.000 qm und Mieteinahmen von über 50 Mio. Euro. Jährlich werden rund 15.000 bis 17.500 qm neu vermietet. Im eigenen Bestand stehen in Deutschland 44 Immobilien mit rd. 224.000 qm, die Mieteinahmen von rd. 18,8 Mio. Euro erwirtschaften. Die Hauptnutzungsarten sind Büro, Retail und Gastro/Leisure. Im verwalteten Bestand ist die Hauptnutzungsart Leisure/Gastro mit rd. 60% der Mieteinnahmen. Hier wird u.a. ein Portfolio an CinemaxX Kinos, 3 Stage Musicalhallen sowie das Dormero Hotel in Stuttgart betreut. Der verwaltete Bestand steht im Eigentum von deutschen Immobilienfonds. Das US-amerikanische Portfolio, welches mit einer Ausnahme im Rahmen von JointVentures geführt wird, mit einem NAV von deutlich über USD 100 Mio. wird perspektiv desinvestiert. Als Vorstände der balandis AG wurden Wolfgang Essler (41) als Vorsitzender sowie Claudia Gerum (44), zuständig für das Asset Management, und Ewald Gunesch (45), zuständig für das Property Management, bestellt.

IVG ist die Aktionäre los, Management stolz auf (Enteignungs-) Sanierungskonzept Insolvenzplan übergibt IVG an Gläubiger und Hedgefonds Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“ Ein mustergültiges Beispiel, wie Aktionäre Ihr Unternehmen loswerden und Anleihegläubiger und Hedgefonds alle Assets übernehmen, hat das Management der IVG Immobilien AG gezeigt. Nachdenklich stimmt der Stolz des Managements auf das Ausbooten der Altaktionäre. Ein Blogger schreibt bei uns zu der Meldung: „Um ein Immobilienunternehmen wie die IVG vor die Wand zu fahren, benötigt man im Wesentlichen zwei wichtige Eigenschaften: Völlige Ahnungslosigkeit und Größenwahn.“ Wir haben noch Ergänzungen. Vorab noch einmal die schon gemeldeten Fakten: Das IVG-Management hat den Insolvenzplan beim Amtsgericht Bonn abgegeben. Ein Debt-Equity-Swap ist Kernelement einer der geplanten Entschuldung. Gleichzeitig wird der Konzern neu strukturiert. Der Erörterungs- und Abstimmungstermin auf den 20. März 2014 festgesetzt. Das Grundkapital der IVG Immobilien AG wird auf Null herabgesetzt. Damit sind die Altaktionäre komplett draußen. Im Rahmen des „Debt-Equity-Swap“ werden Forderungen gegen neue Aktien getauscht. Das Kapital wird zeitgleich durch die Einbringung von Forderungen sowie einer zusätzlichen Barkomponente wieder erhöht. Anspruchsberechtigte Gläubiger erhalten mindestens 60%. Die neue Struktur sieht drei Kerngeschäftsfelder Real Estate, Institutional Funds und Kavernen vor. Die IVG AG selbst konzentriert sich zukünftig auf das Geschäftsfeld Real Estate. Zentral erbrachte Service-Leistungen werden in die operativen Bereiche integriert. Damit wird sich die Zahl der Arbeitsplätze gegenüber der zuletzt mitgeteilten Zielgröße von 400 weiter auf rund 320 Mitarbeiter vermindern. Über die drei operativen Gesellschaften wird eine neue Holding gelegt, deren Aktionäre die Anleihegläubiger und die Hedgefonds werden. Letztere haben ihr Ziel, über den Erwerb von Anleihen das Unternehmen zu übernehmen, damit erreicht. Eine komplette Zerschlagung des Unternehmens ist zwar offiziell bisher nicht vorgesehen, jedoch dürfte die Veräußerung der einzelnen operativen Unternehmensteile für die machthabenden Hedgefonds das größte Ertragspotenzial bieten. Das Management ist nach wie vor stolz auf sich, durch die geplante Rekapitalisierung den Verschuldungsgrad des Konzerns („Loan-to-Value“) zurückgeführt zu haben und ein Konzept erarbeitet zu haben, das eine vollständige Sanierung der IVG ermögliche und eine zukunftsfähige Struktur schaffe, lobt der in seiner Rolle als eigentlich hauptamtlicher Regensburger Professor ein wenig in die Diskussion geratene IVG-Vorstandssprecher Wolfgang Schäfers seine Arbeit für die Gläubiger. „Der Immobilienbrief“-Anmerkungen: Wir haben uns HV-Mitschriften der letzten 10 Jahre


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angeschaut. Regelmäßige Kritik auch an früheren Mana-

seit Jahren hätten bekannt sein müssen und lt. HV-

gergenerationen findet heute Bestätigung. Aus Aktionärs-

Mitschriften auch waren. Das machte ärgerlich.

sicht ließe sich noch die Kontinuität einer besonderen Informationspolitik ergänzen. Vor dem Hintergrund des Hypo Real Estate Prozesses gewinnt das auch an persönlicher Brisanz für das Management. Seit März letzten Jahres hatten wir die Informationspolitik moniert. Beim vor einem Jahr noch gemeldeten Milliarden-NAV ergab sich nach Insiderinformationen wohl schon seit der Finanzkrise ein Vorzeichenproblem. Heute lässt sich das nachrechnen. Noch auf der MIPIM im März vergangenen Jahres

Die kalte Enteignung der Aktionäre durch die verschiedenen aufeinanderfolgenden Stufen eines lang anhaltenden Missmanagements bei gleichzeitig sportlich optimistischer Kommunikation hatte zu Widerständen geführt. Die Insolvenz brachte Ruhe und das Ende befürchteter willkürlicher Enteignung. Das Ergebnis ist jedoch annähernd dasselbe. Die Aktionäre sind ihr Geld los. Jetzt aber formal korrekt, dafür aber endgültig.

hatte IVG-Vormann Wolfgang Schäfers dem Autor im

Nachdem die Fakten geklärt sind, steht zu vermu-

Background das endgültige Ende aller Wertberichtigun-

ten, dass sich einige ehemalige Großaktionäre schon aus

gen berichtet. Wir hatten das so in „Der Immobilienbrief“

Prinzip noch juristisch mit der Vergangenheit auseinander

Nr. 291 dann auch weitergegeben. Man habe eher noch

setzten könnten. Aus dem Kreis eines ehemaligen Aktionärs

Vorsicht walten lassen. Die Sanierung schien in trockenen

hören wir, dass auch persönliche Inanspruchnahmen geprüft

Tüchern. Schon Tage darauf ging es Schlag auf Schlag.

werden. Nach Überschlagsrechnung des Handelsblattes hat

Der Kurs der IVG stürzte so kontinuierlich und dramatisch ab, dass Insider die Kommunikationspolitik und möglicherweise unterschiedliche Informationsstände dafür verantwortlich machten. Jeden Tag kamen dann neue Hiobsbotschaften, die aber bei ehrlicher Betrachtung oft

allein die Unternehmerfamilie Mann rund 200 Mio. Euro verloren. Allerdings hinterließ die Unternehmerfamilie im Verlauf der letzten zwölf Monate eher den Eindruck eines Lammes, das sich geduldig zur Schlachtbank führen lässt. Eine saubere Aufklärung wäre wohl wünschenswert. Bei Wertpapieren setzt Schäuble’s Anlegerschutzherz aber wohl aus. □

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Personalien Leipzig: Die publity Finanzgruppe konnte mit Henning Dreger (46) als Leiter Assetmanagement und Real Estate Manager der Kapitalverwaltungsgesellschaft ihre Assetmanagement-Kompetenz weiter ausbauen. Der Diplom

Quo Vadis 2014 Geht es Deutschland gut – geht es auch der Immobilie gut

Immobilienökonom (ADI) war zuvor acht Jahre als Senior Real Estate Assetmanager bei Hudson Advisors Germany GmbH tätig.

Hamburg: Hamburg Trust hat seinen institutionellen Bereich personell verstärkt. Als neuer stellvertretender Leiter Vertrieb wird sich David Rückel (30) schwerpunktmäßig um die Weiterentwicklung sowohl des Kunden- als auch Produktportfolios für institutionelle Investoren kümmern. Zuvor war Rückel seit 2012 bei in München ansässigen Catella Real Estate AG KAG.

Essen: Christian Assenmacher (41) ist bei der mfi AG ausgeschieden. Er war seit 2007 bei der mfi in verschiedenen Führungsfunktionen tätig –zuletzt verantwortlich als Head of Shopping Center Management für die eigenen Assets.

Die Jahresauftaktveranstaltung der Immobilienbranche im Berliner Adlon stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des Politikwechsels. Mit der Mietpreisbremse und dem Bestellerprinzip kommen gleich zwei maßgebliche Neuregelungen durch Schwarz-Rot auf die Agenda. Wird so der Aufschwung vor allem auf dem Wohnungsmarkt wieder ausgebremst? Die zweitägige Quo Vadis Tagung, ausgerichtet durch Heuer-Dialog, lockte in diesem Jahr 300 Entscheider der Branche ins Berliner Adlon. Bereits am Vorabend des ersten Vortragtages eröffnete die neue Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD), die nun auch für den Bau und damit auch für die Immobilienwirtschaft zuständig ist, die Tagung. Ihr Anliegen ist es, eng mit der Immobilienwirtschaft in einem „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ zusammenzuarbeiten. Auch das Thema energetische Gebäudesanierung mit dem zentralen Punkt der rechtlichen Refinanzierung hat hohe Priorität für die Ministerin, deren Vortrag im Background durchaus kontrovers diskutiert wurde. Für die Immobilienwirtschaft war das vergangene Jahr eines der Top-Jahre seit Ausbruch der Finanzkrise. Der Rat der Weisen der Immobilienwirtschaft, der im Rahmen der Quo Vadis seine Studienergebnisse der Bundesregierung übergibt, resümiert das vergangene Jahr mit: „Deutschland geht es gut“. Das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien lag mit 30,5 Mrd. Euro lt. bulwiengesa noch einmal 10% über dem bereits guten Vorjahreswert. Gefragt sind nach wie vor Büroobjekte in den Top 7 Metropolen Deutschlands, die allein auf 20,6 Mrd. Euro Investmentvolumen kommen und damit ihren Vorjahreswert nochmals um ein Drittel steigern können. Die anhaltende Fokussierung der eigenkapitalstarken Investoren auf das enge Core-Segment deutscher Metropolen lässt die Preise steigen und die Spitzenrenditen weiter fallen. Nur in Mexiko liegt die Spitzenrendite noch niedriger. Die knappen Renditen sorgen nun auch tatsächlich dafür, dass Investoren sich vermehrt in BStädten nach Investmentmöglichkeiten umschauen. Hier liegen die Nettoanfangsrendite im Schnitt 6% über denen der Top-Städte. Die anhaltend gute Nachfrage wird auch in diesem Jahr den Investmentmarkt im Gewerbebereich auf ein hohes Transaktionsvolumen bringen, meinen die Auguren. Zu den Gewinnern 2013 zählt insbesondere die Wohnimmobilie. Auch wenn die angekündigte Mietpreisbremse die Stimmung ein wenig eintrübt, sehen viele Unternehmen der Wohnungswirtschaft der Mietpreisbremse gelassen entgegen. Unternehmen wie Gagfah und Deutsche Annington liegen mit ihren durchschnittlichen Mieten heute immer noch weit unter den jeweiligen regionalen Mietpreisspiegeln. Da Neubauten ausgeschlossen sind, spielt die Mietpreisbremse fast ausschließlich in den Top-Lagen wie Berlin-Mitte oder Mün-


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Personalien

chen-Schwabing eine Rolle. Die Wohnungsknappheit gerade im unteren und mittleren Segment werde hingegen mit der neuen Regelung nicht beseitigt, so die einhellige Meinung.

Essen: Die Brockhoff & Partner Immobilien GmbH hat Kristina Brockhoff (27) und Sonja Brockhoff (25), die beiden Töchter des Firmengründers und geschäftsführenden Gesellschafters

Auch wenn die Preise für Wohnimmobilien in nahezu allen Segmenten angezogen haben, scheint jegliche Blasendiskussion abwegig. „Das wäre die erste Blase, die ohne Neu-

Eckhard Brockhoff (56, Foto), als Mitglieder der Geschäftsleitung zur Prokuristinnen bestellt. Kristina Brockhoff ist seit vier Jahren im Familienunternehmen tätig und Sonja seit zwei Jahren.

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bauten entsteht“, so Prof. Harald Simons, empirica-Vorstand (Foto). Die Nachfrage ist gerade in den Ballungszentren ungebrochen. In Berlin und München steigen die Mieten um mehr als 6% auf 10,10 Euro/qm bzw. 13,75 Euro/qm. Auch bei den Kaufpreisen fällt das Plus mit 12% in München am deutlichsten aus. Auch in den anderen Metropolen steigen die Preise zwischen 7,5 und 8,5%. Der Angebotsüberhang bleibt auch in diesem Jahr bestehen. Die Preise und Mieten werden, lt. Simons weiter steigen, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie noch 2013. „Der Boom verlangsamt sich“, meint auch Prof. Dr. Günter Vornholz von der EBZ Businness School in Bochum. „Das Fertigstellungsvolumen steigt, so dass der Nachfrageüberhang leicht abgebaut werden kann. Wir beobachten zudem, dass immer weniger Nachfrager gewillt sind, die Preise und Mieten zu bezahlen. Alternativen rücken immer stärker in den Fokus“, so Vornholz weiter. Getrieben werde die Entwicklung nicht zuletzt durch das Niedrigzinsniveau, das auch in diesem Jahr bestehen bleibe. Die gute gesamtwirtschaftliche Lage der deutschen Wirtschaft in Verbindung mit niedrigen Zinsen sowie den fehlenden Allokationsmöglichkeiten großer Investoren werde dafür sorgen, dass die Immobilie auch 2014 ein Gewinner sein werde. (AE) □

ͼΠΞΞΦΟΚΜΒΥΚΠΟ Rohmert C.

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Büroflächen-Nettoabsorption bleibt stabil

DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKENVERWERTUNG

Mieten erreichen 12-Jahreshoch Nach dem starken Anstieg der Flächenabsorption in der Boomphase und dem anschließenden Abriss in der Krise mit nachfolgender Erholung bis 2011 hat sich die Nettoabsorption nach Recherche von Jones Lang LaSalle wieder stabil eingependelt. Gleichzeitig ist ein anhaltender

ErBf ste Geschlo Publikum ssene s-Inv KG mit B estment Vertrieb aFinszula nach ne ssung uem Recht

Anstieg des Spitzenmietindex und des Durchschnittsmietindex festzustellen. Ein insgesamt erfreulicher gesamtwirtschaftlicher Rahmen begünstige die Entwicklung des deutschen Büroimmobilienmarktes, meinen die Researcher von Jones Lang LaSalle (JLL). Die Nettoabsorption als Indikator für den echten Flächenverbrauch durch Zuzug oder Erweiterung lag zum Ende des Jahres 2013 in den sieben Hochburgen alles in allem bei rund 782 000 qm. Der 5-jährige Durchschnittswert von 650 000 qm werde auch 2014 deutlich übertroffen, meint JLL. In Anbetracht der im letzten Jahr nur moderaten konjunkturellen Entwicklung in Deutschland sieht dies Research-Chef Helge Scheunemann als sehr gutes Ergebnis an. Für

neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 Beteiligungen ab 10.000 Euro kein Fremdkapital 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oder www.publity-vertrieb.de

das laufende Jahr sei der ökonomische Rahmen deutlich stabiler. Allerdings ist laut Scheunemann ein Trend zu einer Verdichtung der Büronutzer auf den bereits vorhandenen Flächen spürbar. Das bremse die Nettoabsorption.

AZ Produkt kt PPP kt PPF PPFF 990 90x270 0xx27 270 70 M M-0111-13 -13 · publit publity blity Vertr Vertriebs ertriebs G GmbH, mbH, Landstei La Landsteinerstraße einerstra raße 6,, 041033 Leipz Leipzig zig

Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Geschlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München.

Als Resultat der nach wie vor positiven Nachfrageentwicklung prognostiziert JLL für 2014 einen Anstieg der Spitzenmieten von knapp 2%. Der Index erreiche dann den höchsten Stand der letzten 12 Jahre und werde gegenüber dem letzten ZyklusTiefpunkt im Q3 2010 um 11% zugelegt haben. Erfreulich sei, dass die Mieten auch in der Breite an-


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gezogen hätten. So wird der Durchschnittsmietpreisindex, der auf den tatsächlichen Mietpreisabschlüssen basiere, bis Ende 2014 um knapp 1% zulegen und damit ebenfalls seinen höchsten Stand seit 2002 erreichen. Auch abseits der

Neue große Immobilien AG geht an den Start Management hält sich alle Optionen offen

zentralen Lagen ließen sich Miet- und damit Wertsteigerun-

Mit Eintragung der balandis real estate ag in das Han-

gen erzielen. Beide Indices laufen annähernd parallel. Die

delsregister des Amtsgerichtes Stuttgart entstand letz-

höhere Volatilität der Spitzenrenditen und die von „Der Im-

te Woche eine neue selbst verwaltete Immobilien Akti-

mobilienbrief“ geäußerte Meinung, dass sich Entwicklungen

engesellschaft mit einem Net Asset Value von rd. 250

der Spitzenmiete aufgrund unterschiedlicher Knappheitsent-

Mio. Euro. Das insgesamt verwaltete Immobilienvermö-

wicklungen nicht mehr automatisch auf die übrigen Markt-

gen in Deutschland und den USA liegt im Wert über

segmente übertragen lassen, lässt sich in der Entwicklung

einer Milliarde Euro. Im eigenen Bestand stehen in

seit dem Krisentiefpunkt in 2009 im Index von JLL nicht bele-

Deutschland 44 Immobilien mit rd. 224.000 qm, die

gen. (WR) □

Mieteinahmen von knapp 19 Mio. Euro erwirtschaften. In Deutschland besteht das insgesamt verwaltete Portfolio der balandis real estate ag aus 71 Objekten mit 450.000 qm und Mieteinahmen von über 50 Mio. Euro. Jährlich werden rund 15.000 bis 17.500 qm neu vermietet. Die Hauptnutzungsarten sind im eigenen Bestand mit 30% der Mieteinnahmen bzw. 36% der vermietbaren Fläche Büro, mit 30 bzw. 27% Retail und mit 16 bzw. 14% Gastro/ Leisure. Im verwalteten Bestand ist die Hauptnutzungsart

Immobilien-Dialog Heuer

Investitionsklima Essen Wohnen heiter, Handel bewölkt. Und Büro? 19. März 2014 in Essen Immobilien-Atlas für NRW: Wo steht Essen? Rein in die Lokomotive, raus aus dem Bremserhäuschen – Wo ist noch Platz zum Bauen? Wohnstandort im Essener Süden – Nachfrageboom Keine Angst vor Essen! Von der Standortanalyse zur Investitionsentscheidung Handel Essen – ist weniger mehr? Es referieren und diskutieren u. a.

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München: Die Catella Real Estate AG KAG erwirbt für das Sondervermögen

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„Catella MAX“ ein voll vermietetes, gemischt genutztes, Geschäfts- und Wohngebäude in der Riesenfeldstr. 75. Die rund 5.600 qm große Immobilie wurde in den Jahren 2011 bis 2013 umfassend saniert. Hauptmieter sind der Autozulieferer MAGNA Steyr, die Sparda-Bank sowie die Landeshauptstadt München. Ferner verfügt das Objekt über eine Vielzahl von Micro-Apartments mit insgesamt rund 1.300 qm Wohnfläche. Die objekteigene Tiefgarage beinhaltet 52 PKW-Stellplätze.

Immobilienfonds. Das US-Portfolio, mit einem NAV von deutlich über USD 100 Mio. soll perspektiv desinvestiert werden. Als Vorstände der balandis AG wurden Wolfgang Essler (41, Foto) als Vorsitzender sowie Claudia Gerum (44), zuständig für das Asset Management, und Ewald Gunesch (45), zuständig für das Property Management, bestellt. Zur Zukunftsperspektive meint Essler, dass balandis alle Optionen prüfe, die sich aus der neuen Rechtsform ergeben. Die balandis ag verfüge über gut vermietete Immobilien in deutschen Regionalzentren mit Schwerpunkten in Baden-Württemberg, Sachsen, NRW, Hamburg und Bayern. Verwaltungsgebühren verbesserten das Ergebnis. Das cash flow stabile eigene Portfolio sei für strategische (Finanz-) Investoren interessant. Weitere Optionen würden naturgemäß von der Entwicklung des Börsenumfeldes

abhängen.

Essler

deutet

an,

dass

er

zum

richtigen

Zeitpunkt

vorbereitet sein werde. (WR) □

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Erste geschlossene Publikums-Investment KG erhält von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht „publity Performance Fonds Nr. 7“ Der „publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG“ erhielt als erster Publikums-Fonds der regulierten Investment-Welt, die vom Gesetzgeber unter Anlegerschutzgesichtspunkten optimiert wurde, die Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). „Der

Immobilienbrief“:

Ist

der

BaFin-Bann

jetzt

gebrochen? Am Freitag, 7.2.2013 hat das Handelsregister Leipzig die Gesellschaft in der neuen Rechtsform der „geschlossene Investment KG“ eingetragen. Das war auch für das Handelsregister Neuland. Das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), das die Vorgaben der europäischen AIFMRegulierungsanforderungen (AIFM = Alternative Investment Funds Manager) in deutsches Recht umsetzt, trat am 22.7.2013 in Kraft. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG)

Thomas Olek, Vorstandsvorsitzender der publity AG

der publity-Gruppe, Leipzig, befindet sich im Genehmigungsprozess. Das Genehmigungsverfahren sowohl des

arbeit der publity-Gruppe mit ihren renommierten Bera-

Fonds als auch der KVG wurde von GSK Stockmann +

tungshäusern und der CACEIS Bank als erfahrene Ver-

Kollegen, München, begleitet. Durch die enge Zusammen-

wahrstelle konnte der publity Performance Fonds Nr. 7 als

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NR. 316 I 9. KW I 28.02.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12

erste Investment KG die Vertriebsgenehmigung der BaFin erhalten. Es wurde deutlich, dass die Ansprüche des BaFin im Genehmigungsverfahren weit über die bereits bekannte Gestattung von Prospekten hinausgehen. Als mittelständisches Unternehmen mit schnellstmöglicher Transparenz aller vorliegenden Informationen und mit dem Alleinstellungsmerkmal des ersten und zurzeit einzigen genehmigten Publikumsfonds wird publity durch diese Wettbewerbsvorteile die Marktposition

publity

verbessern. Was macht der „publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG“? Der „publity Performance Fonds Nr. 7

Fokussierung auf Real Assets

GmbH & Co. geschlossene Investment KG“ ist ein reiner Eigenkapitalfonds mit einem Fondsvolumen von 100 Mio. Euro, der von Banken völlig unabhängig ist und schnell am Markt der Immobilien aus Bankverwertungen agieren kann. Die Publity-

Bouwfonds Investment Management ist

Gruppe ist seit 15 Jahren aktiv und hat für die acht

der Geschäftsbereich für Real Asset Anlage-

Vorläuferfonds seit 2009 ca. 160 Mio. Euro Eigen-

lösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group,

kapital eingeworben. Die Laufzeit des publity Per-

eine der führenden Immobiliengesellschaften

formance Fonds Nr. 7 beträgt 5 Jahre.

Europas. Wir bieten innovative Investment-

Der publity Performance Fonds Nr. 7 investiert in

möglichkeiten für institutionelle und private

Immobilien aus Bankenverwertung. Die Erfolgsfak-

Anleger in Immobilien, Infrastruktur und

toren dieses Geschäftes sind zum einen der lang-

natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien

jährige, vertrauensvolle Zugang zu Banken mit

konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren:

einer aussagefähigen Leistungsbilanz in der Lö-

Gewerbeimmobilien, Wohnimmobilien,

sung spezifischer Probleme bei der Verwertung

Parkhausimmobilien, Kommunikationsinfra-

von Immobilien, die aufgrund geänderten Finanzie-

struktur und Farmland. Der Wert des verwalte-

rungsumfeldes der Bank zugefallen sind. Zum an-

ten Gesamtportfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €.

deren ist wichtiger Erfolgsfaktor die Kernkompe-

Bouwfonds Investment Management unter-

tenz im Asset Management. Hierunter fallen Ver-

hält regionale Geschäftsstellen in den Nieder-

mietung, Aufbereitung und Hebung von Wert-

landen, Deutschland, Frankreich, Polen und

schöpfungspotenzialen von Immobilien, die nicht

Rumänien mit über 150 Vollzeitbeschäftigten.

die derzeit von klassischen Investoren geforderten

www.bouwfondsim.com

Anforderungen an Core-Immobilien erfüllen, ebenso

wie

die

Schaffung

intelligenter

Exit-

Möglichkeiten. Die Lösung von Vermietungsproblemen und die Möglichkeiten der Aufwertung der Immobilien durch Nach-Investitionen entsprechen oft nicht der Verwertungs-Kernkompetenz von Banken, die sich deswegen externer Unterstützung bedienen. Es

handelt

sich

bei

den

Publity-

Investitionen regelmäßig nicht um notleidende Immobilien, sondern um Immobilien aus notleidenden Finanzierungen. Die Risiken werden begrenzt, da die Preisfindung sich auf die bestehenden Mie-


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terlöse bezieht. Notleidende Finanzierungen, bei denen Ban-

ferfonds publity Performance Fonds Nr. 6 befindet sich

ken Immobilien zufallen, die noch laufende Erträge erzielen,

noch in der Platzierungsphase. Das bislang eingeworbene

resultieren oft aus gebrochenen Covenance-Regeln bzw.

Kapital konnte bereits in Immobilien investiert werden.

kreditvertraglichen Vereinbarungen zwischen Bank und ur-

Durch die jüngsten Investitionen verlief der Einkauf erfolg-

sprünglichen Kreditnehmer oder aus Änderungen der Immo-

reicher, als dies der stichtagsbezogene Transparenzbericht,

bilienbewertung, die eine Prolongation des Kredites nach

der mit Stand 15.12.2013 am 15.1.2014 veröffentlicht wur-

geltendem Recht und den Einschränkungen von Basel III

de, spiegelt. Der Fonds Nr. 1 wurde bereits vorzeitig zum

verhindern. Sanierungsbedürftige Immobilien werden nicht

15.5.2013 nach nur 3,5 Jahren Laufzeit mit einer Rendite

erworben.

von 11,28% p.a. nach IRR (ohne Agio und vor Steuern)

Publity beschränkt sich mit seinen Investitionen auf die Metropolregionen und hier insbesondere auf Frankfurt mit dem prosperierenden Rhein-Main-Gebiet und den Großraum München. Diese wachsenden Ballungsräume waren von

aufgelöst. Die Verwertung und Reinvestitionen der noch verbliebenen Kreditportfolios lassen auch aus heutiger Sicht eine zumindest plangemäße, wenn nicht sogar attraktivere Anlegerrendite erwarten.

internationalen und deutschen Investoren, deren Finanzie-

Wer kontrolliert die Kapitalverwaltungsgesellschaft

rungen heute oftmals nicht prolongationsfähig sind, in der

(KVG)?

vergangenen Boomphase bevorzugt worden. Aus Sicht eines Immobilieninvestors handelt es sich jedoch nach wie vor um die wachsenden Zukunftsregionen Deutschlands mit Vermietungschancen und Wertentwicklungsperspektiven. Der als reiner Immobilienfonds mit „Deutschen Immobilien aus Bankenverwertung“ ausgerichtete Vorläu-

Die KVG (KVG) verfügt nach KAGB über eine 4stufige Kontrolle. Der unabhängige Aufsichtsrat kontrolliert die KVG direkt. Die Bundesbank beaufsichtigt die KVG annähernd nach Bankkriterien. Emissionshaus und Verwahrstelle, bei Publity ist das der Marktführer CACEIS Bank, kontrollieren die geschlossene Investment KG. ►

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Deals Deals Deals München: Clifford Chance hat den von IVG Institutional Funds gemanagten Spezialfonds IVG Premium Green Fund beim Verkauf des aus zwei Gewerbeimmobilien bestehenden Ensembles "An den Brücken" im Stadtteil Westend an zwei von Deka gemanagte Fonds beraten. Das größere der beiden Gebäude umfasst eine Mietfläche von rund 22.600 qm und ist vollständig an die FTI Touristik GmbH vermietet. Das kleinere Gebäude hat eine Mietfläche von rund 6.500 qm und ist an elf verschiedene Unternehmen vermietet. Düsseldorf: Die SPG Germany Holdings GmbH mietet 575 qm Bürofläche im Niederkasseleler Lohweg 189-191 über BNPPRE. Vermieterin ist die Deka Immobilien GmbH, die durch Catella Property GmbH beraten wurde.

Was macht die „Verwahrstelle“? Aus Sicht des Anlegerschutzes ist hervorzuheben, dass als Verwahrstelle des Fonds die als Depotbank erfahrene Caceis Bank beauftragt wurde. Sie ist für die für prospektgemäße Verwendung des eingezahlten Anlegerkapitals ebenso verantwortlich, wie für die laufende Überprüfung der betriebswirtschaftlichen Plausibilität und auch für den materiell prospektgemäßen Einsatz des Anlegerkapitals. Damit können formale Risiken der Kapitalanlage weitgehend ausgeschlossen werden. Die Investmentrisiken der unternehmerischen Beteiligung sind durch laufende Überwachung der neutralen Verwahrstelle deutlich gemindert. Darüber hinaus hat die BaFin detaillierte Informationen über den Nachweis der erforderlichen Eigenmittel, die Abdeckung der Berufshaftungsrisiken, die Angaben zur Beurteilung der Zuverlässigkeit der Geschäftsleitung und die Angaben zur Beurteilung der persönlichen und fachlichen Eignung der Geschäftsleiter eingeholt und geprüft. Der Verkaufsprospekt und die begleitenden Materialien wurden einer erweiterten detaillierten Prüfung insbesondere hinsichtlich der Risiken und der Investitionsstrategie unterzogen. Die Komplexität des Genehmigungsverfahrens lässt sich daran absehen, dass die Genehmigung des ersten Fonds der neuen, regulierten Welt des „weißen“ Kapitalmarktes über vier Monate in Anspruch genommen hat. Wie sieht der Markt aus? Das Bank-Verwertungsaufkommen wächst. Nach Analyse von Jones Lang LaSalle hat sich der Marktanteil von Immobilien aus Bankverwertung am gesamten Transaktionsvolumen von 1,4% 2009 auf rund 8% in 2013 mehr als verfünffacht. Nach professioneller Zurückhaltung in der Finanzkrise nutzen Banken heute das gute immobilienwirtschaftliche Umfeld zur Bereinigung ihrer Portfolios. Das fällt zusammen mit dem Auslaufen vieler Finanzierungen der Jahre 2007 und 2008. Jones Lang LaSalle macht dabei deutlich, dass die Immobilien, die von Banken direkt verkauft werden, regelmäßig, d.h. zu 84% den Core-Risikoklassen zuzuordnen sind. Jones Lang LaSalle verweist aber gleichzeitig darauf, dass ein großer Anteil des Immobilienbestandes der Banken aus Finanzierungen nicht den Core-Kategorien entspricht und alternative Verwertungswege benötigt. Dies entspricht auch den Investitionserfahrungen der publity-Gruppe, die mit den Fonds 1 bis 6

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ihren Marktzugang unter Beweis stellen konnte. Allein schon

den fünf Jahren sehr gute immobilienwirtschaftliche Rah-

aus dem Zahlenwerk von Jones Lang LaSalle wird in Verbin-

menbedingungen schaffen werden.

dung mit Recherchen der zuständigen Branchenverbände, der Handelshochschule Leipzig und der publity-Gruppe das große Marktpotenzial solcher Investments deutlich. Aller-

Fazit von Thomas Olek, Vorstandsvorsitzender der publity AG:

dings bedarf der Anlageerfolg einer nachgewiesenen Perfor-

„Die Einordnung der geschlossenen Investment

mance und eines bereits bestehenden Marktzugangs in die-

KG in den regulierten Kapitalmarkt ist eine Chance für uns.

sem sehr engen, auf Vertrauen beruhenden Nischenmarkt.

Die Genehmigung unseres publity Performance Fonds Nr. 7

Wie sieht der Ertrag der Anleger aus?

als erste geschlossene Investment KG in der neu regulierten Welt der Kapitalanlagen, freut uns besonders. Immobi-

Aufgrund des breiten Chancen-/Risikorasters, der

lien-Kernkompetenz, Transparenz, Performance, Vertriebs-

hohen Managementkosten und der konjunkturellen Unsi-

stärke und vor allem Kundenzufriedenheit machen den Er-

cherheiten der kommenden fünf Jahre, der Laufzeit des

folgsmix für dieses Jahr. Regulierte Produktwelt und absolu-

publity Performance Fonds Nr. 7, wurden die laufenden Aus-

te Transparenz sind die Unternehmensleitlinien, mit denen

schüttungen und der Anlageerfolg lediglich mit 5% p. a. kal-

sich publity bis Ende 2014 am Markt positioniert haben wird.

kuliert. Da die in der Vergangenheit erzielten, weit darüber

Management und Kontrollorgane haben sich absoluter

hinausgehenden Erfolge sich auch auf Grund von Verbesse-

Transparenz verpflichtet. Alle rechtlichen, immobilienwirt-

rungen des Marktumfeldes einstellten, wurden diese Werte

schaftlichen und steuerlichen Gutachten zu Ankauf, Bewer-

in einer auf Sicherheit ausgerichtete Kalkulation nicht ver-

tung und Verkauf von Immobilien werden über die gesetzli-

wendet. Dennoch geht die publity-Markteinschätzung davon

chen Forderungen hinaus durch renommierte, externe

aus, dass die zinspolitischen Chancen, das stabile konjunk-

Kanzleien erstellt. Fonds-zu-Fonds-Transaktionen sind aus-

turelle Umfeld und die weltweiten finanzwirtschaftlichen Risi-

geschlossen.“ □

ken, insbesondere auch des Euro-Raumes, in den kommen-

Im SDAX notiert WKN A1X3XX

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Deal Salzgitter: Garbe Logistic AG baut für Alstom Transport in Salzgitter eine 30.500 qm große Logistikimmobilie, die auf einem 62.000 qm großen Grundstück entsteht. Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2014 vorgesehen. Das Objekt ist für 15 Jahre an Alstom, einen der weltweit führenden Hersteller von Schienenfahrzeugen, vermietet. Die Immobilie ist bewusst drittverwendungsfreundlich konzipiert.

Deutsche Immobilien wieder erfolgreichste Fondsgattung fairvesta Nummer 1 der Immobilienfonds Deutschland Letzte Woche präsentierte der bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen e.V. auf dem bsi Summit 2014 wieder sein Zahlenwerk für die geschlossene Beteiligungsbranche. Die mit Spannung erwarteten Zahlen überraschten nicht nur Besucher. Auch Mitglieder des bsi waren von der Präsentation der Zahlen negativ überrascht worden. Ärgerlich reagierten im Background-Gespräch viele der insgesamt doch 900 Besucher des bsi Summit 2014 des Sachwerteverbandes bsi desverband

Sachwerte

Bunund

Investmentvermögen e.V. letzte Woche in Frankfurt auf die Zahlen

der

Branchenpräsentation.

Nach eher schleppendem Anmeldeverlauf

zeigte

sich

bsi-

Vorsitzender Oliver Porr positiv überrascht über die doch über 900 Teilnehmer, die sich dann endgültig am Dienstag einfanden, um das aktuelle Zahlenwerk zu

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Deals Deals Deals

erfahren und vor allem auch um Einschätzungen über die Perspektiven im Umgang mit der neuen Regulierung zu erhalten. Der Hauptgeschäftsführer des bsi, Eric Romba, sieht 2013

Stuttgart: balandis Verwaltungs GmbH hat im Jahr 2013 in Deutschland ca. 17.000 qm vermietet. balandis verfügt über einen eigenen Bestand von Gewerbeimmobilien in Deutschland und den USA von 250 Mio. Euro NAV. In Deutschland werden 71 Gewerbeimmobilien mit einem Wert von 635 Mio. Euro verwaltet. Vermietet werden konnte u.a. an den Standorten Stuttgart, Hamm, Dresden Leonberg sowie Schorndorf.

als Jahr der Veränderung. Aus VGF wurde bsi. Der Verband sehe sich auf dem Weg vom Anbieterverband zum Branchenverband. Der Wandel finde vom Initiator zum Emissionshaus hin zum Asset-Manager mit Strukturierungskompetenz statt. Im Zahlenwerk wurde schon deutlich, dass sich der bsi auf dem Weg vom Kapitalplatzierer zum Kapitalverwalter befindet. 2013 war das Jahr des Übergangs von der „Alten Welt“ der geschlossenen Fonds zur „Neuen Welt“ der Organismen für gemeinsame Anlagen in Sachen (OGAS). Traditionell ist das Zahlenwerk, das der Fondsverband, der sich im vergangenen Jahr in bsi umbenannte, präsentiert, die Messlatte für Analysten, Presse und auch Marktteilnehmer für Erfolg der Unternehmen und der Branche im jeweils vorangegangenen Jahr. In den vergangenen Jahren schrieb die Tagung zwar keine Erfolgsstory für die Branche, versammelte jedoch deutlich über 1.000 Branchenteilnehmer in Frankfurt und zeigte auf, dass auch in schwierigem Marktumfeld Unternehmen mit professionellem Vertrieb und guten Storys bzw. guten Produkten erfolgreich sein können. Insofern enttäuschte die Zahlenwerkspräsentation mehrheitlich, da auf das Ranking der Marktteilnehmer verzichtet wurde und das Nachrechnen von Platzierungsergebnissen einzelner Marktteilnehmer nur Spezialisten möglich war. Geschäftsführer Eric Romba wies

Leipzig: Der von der publity Finanzgruppe aufgelegte Fonds publity Performance Fonds Nr. 3 schüttet erneut über 2,2 Mio. Euro an seine Anleger aus. Insgesamt liegen die Ausschüttungen bei dem 2012 aufgelegten Fonds bereits bis zu 45%. Insgesamt wurden so bereits 9,7 Mio. Euro ausgezahlt. Die Ausschüttungen wurden durch die Treuhandkommanditistin Rödl & Partner vorgenommen. Publity will noch in diesem Jahr weitere Ausschüttungen an die Anleger des Fonds vornehmen.

dann auch in einem Nebensatz darauf hin, dass im vergangenen Jahr wohl eine Reihe von Unternehmen erfolgreich war, die nicht im bsi vertreten seien. Auch die Gegenüberstellung von „Alter Welt“ und „Neuer Welt“, in der die Regulierungserfordernisse schon berücksichtigt sind, und in der Spezial AIF mit Publikums AIF zusammen erfasst werden, führte zur Diskontinuität der Betrachtung und durchaus auch zum Unmut von Marktteilnehmern, die ihren Erfolg gerne bestätigt sähen. Schließlich gab es auch im vergangenen Jahr trotz eines im Publikumsbereich wohl eher desaströsen Platzierungsergebnisses eine Reihe erfolgreicher Marktteilnehmer. Der Insider-Report des freien Kapitalmarktes für Anlageberater, Banken, Initiatoren und Anleger, kapital-markt intern (kmi), machte sich die Mühe, die einzelnen Zahlen der aufgefassten Fonds zusammenzurechnen. Demnach ergaben sich bei allen Publikumsfonds ein platziertes Eigenkapital von 2,3 Mrd. Euro und somit 26% weniger als noch 2012. Zuzüglich des institutionellen Kapitals von 1,9 Mrd. Euro (+41%) summiert sich das Gesamtkapital auf 4,2 Mrd. Euro (-6% ggü. 2012). fairvesta ist die Nummer 1 bei der Platzierung privaten Eigenkapitals im Bereich Immobilienfonds Deutschland, meldete der Initiator aus Tübingen, der das Zahlenwerk nachrechnete. Ganz oben auf dem Treppchen deutscher Immobilieninvestments dürften auch Project Gruppe aus Bamberg, ZBI AG aus Erlangen oder auch Publity AG aus Leipzig stehen. Publity bekam im übrigen als erster Initiator letzte Woche von der BaFin die

Raunheim: Die CCSExpress GmbH mietet ca. 1.400 qm Lager- u. ca. 260 qm Bürofläche in der Frankfurter Straße 83 – 107 von

Weihen der Vertriebserlaubnis eines Geschlossenen Publikums AIF. Daneben stehen auf

der Mann Immobilien Objektverwaltung GmbH.

73,4 Mio. Euro. ZBI auf dem fünften Platz (57,7 Mio. Euro), asuco (56,4 Mio. Euro), IFK

Jones Lang LaSalle war vermittelnd für den Vermieter tätig.

dem Treppchen die klassischen Matadore wie WealthCap, Real I.S. oder auch Hannover Leasing. Kmi stellte recherchierte die Zahlen und stellte eine eigene Rangliste bei den Platzierungsergebnissen von deutschen Immobilienfonds zusammen. Demnach folgt auf Platz 2 Hamburg Trust mit 147 Mio. Euro, WealthCap mit 92,7 Mio. Euro sowie Project mit (53,1 Mio. Euro), ILG (50,3 Mio. Euro), One Capital (49,8 Mio. Euro) und Real I.S. mit 45,9 Mio. Euro folgen auf den weiteren Plätzen. Das von der Branche erwartete Ranking könnte in einigen Wochen Feri nachliefern, sofern die Researcher das auf die Unternehmen heruntergebrochene Zahlenwerk des bsi erhalten. Wir gehen davon aus, dass in den kommenden Wochen eine Reihe von Initiatoren mit ihrem Insiderwissen die Branchenzahlen nachrechnen werden.


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Rund 3,086 Mrd. Euro investierten Fondsanleger in

Euro). Professionelle Anleger hingegen investieren im Ver-

deutsche Immobilien. Für rund 1,458 Mrd. Euro wurde in

gleich zum Vorjahr mit 41% deutlich mehr (2013: 1,9 Mrd.

Auslandsimmobilien investiert. Das sind fast zwei Drittel des

Euro / 2012: 1,4 Mrd. Euro), so dass per Saldo ein Minus

Gesamtvolumens der „Alten Welt“ von 7,069 Mrd. Euro. Nur

von 6% entstand. Das Geschäft mit dem Publikum habe

Energiefonds mit 1,244 Mrd. Euro Fondsvolumen und Flug-

deutlich unter der immer noch anhaltenden Vertrauenskrise

zeuge mit 743 Mio. Euro kamen noch auf erwähnenswerte

der Privatanleger und der Unsicherheit durch die neue Re-

Ergebnisse. Die bsi Branchenzahlen 2013 sehen in der

gulierung bei Initiatoren und Vertrieb gelitten. Ein Beleg sei

Sachwertbranche ein verwaltetes Volumen von 205,4 Mrd.

sicherlich, dass erst sieben Monate nach Inkrafttreten des

Euro, die in die geschlossenen Strukturen investiert seien.

KAGB in diesen Tagen der erste Publikums-AIF auf den

Aktuell verlagerte sich die Platzierung im Neugeschäft von

Markt komme, so Oliver Porr. Der erfreuliche Zuwachs des

privaten zu institutionellen Investoren. Im übrigen verlagere

institutionellen Geschäftes verteile sich dagegen nur auf

sich der Schwerpunkt vom Neugeschäft hin zur Verwaltung

wenige Häuser. Der Wettbewerbsdruck sei in diesem Seg-

von Sachwerten. In die Erhebung des bsi sind die Daten von

ment extrem hoch.

124 Unternehmen mit 198 Fonds sowie die Daten aus

Einen Dammbruch für die Branche könnte bedeuten,

öffentlich zugänglichen Quellen, wie z.B. der Statistik der

dass der Immobilienfonds „publity Performance Fonds

deutschen Bundesbank, eingeflossen. Sachwertmanager

Nr. 7“ als erste Geschlossene Investment KG mit einem

investierten für ihre Anleger in 2013 insgesamt mehr als 9,1

Publikumsprodukt für den Vertrieb genehmigt wurde. Die

Mrd. Euro u.a. in Immobilien, Flugzeuge, Erneuerbare Ener-

Transparenz-Philosophie von publity AG-Chef Thomas

gie und Infrastruktur. 5, 5 Mrd. Euro entfielen auf Eigenkapi-

Olek zahlt sich aus. Nur wenige Initiatoren haben bisher

tal. Davon stammen rund 1,3 Mrd. Euro aus Investitionen in

überhaupt eine zugelassene KVG. Hier hatte ebenfalls ein

Produkte nach dem neuen Kapitalanlagegesetzbuch KAGB.

Mittelständler, PLATOW Award Preisträger IMMAC mit der

Publikumsanleger investierten im Vergleich zum Vorjahr

HKA Hanseatische KVG in einem Überraschungssieg den

jedoch 26% weniger (2013: 2,3 Mrd. Euro / 2012: 3,1 Mrd.

Vogel vor den regulierungserfahrenen Bankentöchtern ab-

Fv

Ein gutes Gefühl auf Erfahrung zu bauen Ein erfahrener Partner an Ihrer Seite, egal welche individuelle Route Sie wählen – das ist ein gutes Gefühl. Seit über 13 Jahren konzipieren und managen wir erfolgreich internationale Immobilienportfolios für Institutionelle Investoren. Dabei wurden knapp 2,5 Mrd. Euro in mehr als 40 Objekte in Europa, Nordamerika und Australien investiert und derzeit steht uns rund 1 Mrd. Euro für weitere Investments zur Verfügung. Mehr als 150 Institutionelle Investoren mit über 300 Mandaten vertrauen bereits unserer langjährigen Erfahrung. Denn wir wissen was Ihnen wichtig ist und sehen es als oberste Priorität, Ihre hohen Ansprüche an ein Investment zu erfüllen. Setzen auch Sie auf einen sicheren Partner, um hohe Ziele zu erreichen.


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Deals Deals Deals Berlin: Die Deka Immobilien GmbH hat sich einen Gebäudeteil des Ensembles „Hackesches Quartier Berlin“ kaufvertraglich gesichert. Die Immobilie wird in den Bestand des Offenen Immo-

geschossen. Auf die Frage, warum auch beim ersten Publikumsfonds wieder ein Mittelständler gewonnen habe, während die Branche noch das BaFin-Befinden abhorche, sehen die Branchenmatadore auf dem bsi Summit vor allem die hohen eigenen Ansprüche und insbesondere auch der Gesellschafter als Grund für die Verzögerung. Zudem gehe man davon aus, dass der vorliegende genehmigte Prospekt wohl noch Modifikationen erfahren werde. Damit verstärkt sich der Eindruck, dass die Branche in vorauseilendem Gehorsam die Ansprüche des Gesetzgebers und der BaFin wieder einmal überinterpretiert und mit perfekten Lösungen agieren will. (AE) □

bilien-Publikumsfonds WestInvest InterSelect eingebracht. Verkäufer ist ein von der IVG Institutional Funds GmbH verwalteter Immobilienspezialfonds. Die Gesamtmietfläche beträgt rund 33.500 qm und ist nahezu voll vermietet.

Im Gespräch…

Frankfurt: Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG hat eine 6.000 qm große Teilfläche des Areals am Frankfur-

Der Immobilienbrief: Die neuesten Investmentzahlen verdeutlichten, dass Core-Immobilien trotz stetig sinkender Spitzenrenditen zwar immer noch gefragt sind, viele Investoren sich jedoch auch vermehrt nach Alternativen umschauen. Warum sind die sog. secondaries gerade jetzt interessant?

ter Ring an die AMP Entwicklungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. KG veräußert. Darüber hinaus hat Aurelis einen Mietvertrag über fünf Jahre für rund 800 qm in einer ihrer neu erbauten Hallen abgeschlossen mit der intech GmbH & Co. KG. Bereits im Oktober letzten Jahres mietete in-tech die erste Hälfte der Halle an. Nun stockt das inhabergeführte Unternehmen, das sich auf die Fahrzeugelektronik spezialisiert hat, seine Mietfläche auf eine komplette Halle auf. Die Fertigstellung der zweiten Hallenhälfte ist für Mai 2014 geplant. Das gesamte Areal „Am Nordring“ umfasst insgesamt ca. 46.000 qm.

Warum gerade jetzt in secondaries investieren? Wir sprachen mit Christoph Wittkop und Gunter Deutsch, Geschäftsführer PAMERA Asset Management GmbH über die Investmentchancen von secondaries. Gerade in Zeiten niedriger Spitzenrenditen bieten B-Lagen und B-Städte besondere Renditechancen.

Christoph Wittkop: Aktuell eröffnen sich attraktive Renditechancen, denn die RenditeDifferenz zwischen Non-Core-Investments und Core-Investments ist derzeit deutlich höher, als man bei einem objektiven Vergleich der Risiken erwarten würde. Das liegt nicht nur an den ungewöhnlich niedrigen Core Renditen sondern auch an den teilweise hohen Renditen in B-Städten und BStandorten, insbesondere für Objekte mit Schwächen. Solange diese Schwächen durch aktives Asset Management gelöst werden können, ist es eine Frage der preislichen Berücksichtigung. Darüber hinaus gibt es bei ausgewählten B-Städten oder B-Lagen in A Städten ein attraktives Verhältnis zwischen marktgerechten Flächenangebot und Flächenumsatz p.a. das gelegentlich besser ist als an A-Standorten. Weiterhin sehen wir - anders als in der Vergangenheit - keine nennenswerte Gefahr durch spekulative Projektentwicklungen in den B-Lagen in A Städten. Gunter Deutsch: Die so begehrten, weil langfristig an Triple-A-Unternehmen voll vermieteten, Immobilien in den Top-Lagen der 'Big 7' mit ihren aktuell sehr niedrigen Renditen werden voraussichtlich kaum noch an Wert zulegen können. Eine weitere signifikante „Yield Compression“ und auch höhere Mieten nach dem Auslaufen bestehender Mietverträge sind ebenfalls nicht zu erwarten. Es gibt bei diesen Objekten in der Regel keine Wertschöpfungspotentiale mehr. Im Gegenteil, es besteht vielmehr die Gefahr, dass ein Investment in solche Immobilien von Tag zu Tag an Wert verliert. DIB: Warum können insbesondere Büroimmobilien in secondaries bzw. in B-Lagen von AStädten Erfolg versprechende Investments sein? Wittkop: Das Negativimage rührt von den schlechten Erfahrungen einiger Marktteilnehmer mit solchen Investments her. Diese Erfahrungen sind aber häufig selbst verschuldet, also individuelle Fehler, wie ein zu teurer Einkauf in Verbindung mit einem schwachen Asset Ma-


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Deal Hamburg: Die TAG Immobilien AG konnte seine Umsätze aus Vermietung von 192,5 Mio. Euro auf 251 Mio. Euro in 2013 erhöhen. Das Mietergebnis stieg von 145,2 Mio. Euro auf 199,1 Mio. Euro. Die Leerstandsquote sinkt auf 8,7%. Am Standort Salzgitter sank der Leerstand von 21,3% auf 18,5%. Die durchschnittliche Miete konnte auf 5,05 Euro pro qm gesteigert werden. Das EBT liegt bei 23,1 Mio. Euro (VJ: 202,6 Mio. Euro). Grund ist die Umstellung auf fair value Methode nach IFRS. Die Ausschüttungen sollen bei 0,35 Euro je Aktie liegen.

nagement in der Ankaufs- und Bestandsphase. Wer aus den Fehlern anderer lernt und die richtigen Partner mit lokaler Expertise hat, kann es jetzt besser machenund profitieren. Deutsch: Es lohnt sich, genauer hinzusehen. Die Qualität der Objekte und Flächen – und damit die Vermarktbarkeit des Leerstandes – werden viel zu selten detailliert analysiert, wodurch chancenreiche Objekte übersehen werden. Das Angebot an modernen und preislich trotzdem attraktiven Mietflächen im Umkreis der Ballungszentren nimmt bereits spürbar ab. Außerdem gibt es aktuell kaum noch spekulative Projektentwicklungen, weil diese von den Banken nur noch selten finanziert werden. DIB: Was ist bei solchen Investments zu beachten? (GD) Deutsch: Je nach Standort ist die Marktdatenlage sehr dürftig oder z.T. gar nicht vorhanden, was wiederum viele Investoren abschreckt. Hier müssen sich die Dienstleister wie Berater und Maklerhäuser breiter aufstellen, um dem Investor Daten liefern zu können, die Pamera bietet ein transaktionsorientiertes Asset Management für Banken der für seine Ankaufsentscheidung und Gremien benö- und institutionelle Investoren. tigt. Auf Objektebene sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend Geld für Modernisierung, entsprechende Nachvermietungszeiten und marktgerechte Mieten eingeplant werden. Ohne ständige aktive Mieterbetreuung durch den Asset Manager kann es überall problematisch werden. □

S&P


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Immobilienmanager Award Verleihung Liftetime-Award für Bernd Heuer Harald Thomeczek, Immobilienmanager Die Verleihung des immobilienmanager Award 2014 fand wie im Vorjahr im Dock.One, einer 1851 errichteten Industriehalle, am Mülheimer Hafen im rechtsrheinischen Köln statt. Dafür hat die Award-Trophäe ein neues Outfit bekommen und besteht nicht mehr aus Granit, sondern aus gegossenem Beton. So groß der Run der Anleger auf Immobilien, zumal auf deutsche, derzeit ist, so groß war auch der Ansturm auf die Tickets zur Preisverleihung: Die Veranstaltung war dieses Jahr so früh wie noch nie ausgebucht. Dabei war das Platzkontingent größer denn je: Rund 450 Gäste drängten sich in der ehemaligen Stätte zur Farbherstellung. Damit stand der Gala-Abend als Gipfelpunkt des diesjährigen Award im Einklang mit den Mühen der Ebene: „Wir haben mehr Bewerbungen als im Vorjahr und kein Platz im Saal bleibt frei“, freute sich Rudolf M. Bleser, Geschäftsführer des Immobilien Manager Verlags. „Der immobilienmanager Award ist sichtbarer Ausdruck einer Branche, die in der deutschen Volkswirtschaft einen der ersten Plätze einnimmt.“ Die Preisträger können sich allesamt sehen lassen. So hat der Träger des diesjährigen Lifetime Award in bislang 35 erfüllten Berufsjahren entscheidende Teile zum Fundament der Immobilienwirtschaft in Deutschland mitgelegt. Dabei ist Bernd Heuer, der die Trophäe aus den Händen von Ulrich Höller, DIC Deutsche Immobilien Chancen, entgegennahm, ein „nicht nur engagierter, sondern immer wieder auch ein visionärer Unternehmer“, betonte die Fachjury. Mit der Gründung der Bernd Heuer Dialog und der Bernd Heuer & Partner Human Resources baute er als erster eine akzeptierte und dauerhafte Kongress- und Netzwerkplattformen für die Branche auf. In den Gründungsjahren von immobilienmanager war Heuer zudem der erste Herausgeber des Fachmagazins. Ein Stück weit aus dem Raster fällt der Preisträger in der Kategorie Kopf des Jahres. Der Mann, der das Stadtbild vieler deutscher Städte in den letzten Jahren unübersehbar mitgeprägt hat, kommt gar nicht aus der Immobilienbranche. Dieter Müller, der Gründer der Hotelkette Motel One, hat bewiesen, dass auch Low-BudgetHotels mit moderner Architektur überzeugen können. Sohn Daniel Müller, COO von Motel One, nahm den Preis stellvertretend für seinen erkrankten Vater von Gero Bergmann, Berlin Hyp, entgegen. Die Preisträger der Kategorie Management be-

Die diesjährigen Preisträger des immobilienmanager.award 2014 (Foto: im)

standen 2013 ihre Bewährungsprobe: Bis zur Privatisierung im Jahr 2008 war ihr Unternehmen ohne klaren Fokus. Erst dann „setzte ein beispielhafter Prozess ein. Das Management verstand es, die LEG mit einer breiten Palette von Maßnahmen kapitalmarktfähig zu machen“, lobte die Jury. Beim Gang aufs Börsenparkett präsentierte sich die LEG Immobilien AG als klar fokussiertes Wohnungsunternehmen. Überreicht wurde dieser Award von Dr. Andreas Muschter, Commerz Real. Auch in der Kategorie Investment reüssierte eine Wohnungs-AG. Sinnigerweise mit der Akquisition eines Wettbewerbers: Der Deutsche Wohnen gelang die Übernahme der GSW mittels Aktientausch in einem politisch schwierigen Umfeld „in sehr zügiger und fast geräuschloser Weise“, betonte die Jury. Die verdiente Belohnung übergab Rainer Eichholz, Zech Group. Die nächsten Preisträger hätten eigentlich Rot werden müssen vor Freude. Denn mit der Kampagne „Wir werden Rot vor Freude“ machten die Berlin Hyp und die Agentur wir Design das Rennen in der Kategorie Kommunikation. Mit dieser Kampagne gelang es, die etablierte Marke beizubehalten, im Auftritt aber die Zugehörigkeit zur Sparkassen-Gruppe deutlich zu machen – und das in nur sieben Monaten, befanden die Juroren. Diese Auszeichnung überbrachte Paul Jörg Feldhoff, Feldhoff & Cie. GmbH. Auf neuen Pfaden wandelt auch die Deutsche Hypothekenbank. Auf die Umwälzungen am Finanzierungsmarkt hat sie eine innovative Antwort gefunden: eine strategische Zusammenarbeit mit einem institutionellen Investor, der Bayerischen Versorgungskammer. Die Partner schlossen eine Vereinbarung für Konsortialkredite. Nun kann die Deutsche Hypo auch Finanzierungen mit einem Volumen von 200 Millionen Euro darstellen. Der Bote für den Award in der Kategorie Finanzierung war Georg Hoogendijk, Postbank Immobilien. Anders gelagert war die Problemstellung, mit der sich die Münchener Hypothekenbank auseinandersetzte. Die Bank kümmert sich darum, auch mangelhaft ausgebildeten Jugendlichen den Weg ins Berufsleben zu ebnen. Dazu unterstützt sie ein Projekt der Bürgerstiftung München und folgt diesem Grundsatz auch in ihrer eigenen Personalpoli-


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Deal Düsseldorf: Aengevelt vermittelt i. A. der niederländischen VAN DER LOOY Gruppe den Verkauf von zwei fünfgeschossigen Wohnbauprojekten in der „Gartenstadt Reitzenstein“ mit knapp 6.900 qm Wohnfläche sowie 80 Tiefgaragenstellplätzen an die Aberdeen Asset Management Deutschland AG, die die Liegenschaft für eines ihrer Immobiliensondervermögen erworben hat. Das Investitionsvolumen für die voraussichtlich im Frühjahr 2015 fertig gestellten Gebäude beläuft sich auf rund 20 Mio. Euro.

tik. Diese Auszeichnung in der Kategorie Social Responsibility überbrachte Michael Ries von der Pantera AG. Eine Brücke in die Zukunft hat auch King & Spalding gebaut. Die Kanzlei begleitete die deutsche Immobilienfondsindustrie ins KAGB-Zeitalter. Viele Unternehmen standen unter enormem Anpassungsdruck, bis hin zur Neuformulierung des eigenen Geschäftszwecks. King & Spalding stand mehr als 50 Mandanten zur Seite. Den Award für Vermittlung & Beratung empfing man von Norman Meyer, Asset Profiler, Kooperationspartner von Immonet. Wo man steht und geht, stößt man auf gebaute Welt. Mit den Kategorien Stadtentwicklung sowie Projektentwicklung Neubau und Bestand sind drei Kategorien dem genuinen Daseinszweck der Branche gewidmet. In puncto Stadtentwicklung machte der EUREF-Campus in Berlin das Rennen, Europas erster CO2-neutraler Büro-, Wohn- und Wissenschaftsstandort im Betrieb. Kern ist die dezentrale Versorgung mit regenerativen Energiequellen und Speichern, die durch ein Micro Smart Grid vernetzt sind. Die Fachjury bescheinigte dem Stadtquartier „ein stimmiges Konzept, hochwertige Architektur und einen hohen Innovationsgrad insbesondere im Bereich der Energieversorgung“. Überbringer der frohen Kunde war Thomas Hohwieler, Strabag Real Estate. Hohwieler und seine Truppe räumten selbst mit den Tanzenden Türmen an der Reeperbahn auf St. Pauli den Award in der Kategorie Projektentwicklung Neubau ab. Stefan Schwan, Cofely Deutschland GmbH, überbrachte diese Trophäe. Die Reeperbahn ist

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bislang kein ausgewiesener Standort für hochwertige Büros. „Deshalb zeugt es von Mut, dass Strabag RE hier ein bereits an-entwickeltes Projekt übernahm“, zeigte sich die Jury beeindruckt. Lob gab es auch dafür, dass der Bauherr früh Kontakt zur Nachbarschaft suchte und einen MusikClub technisch höchst anspruchsvoll integrierte.

verbrauch sowie über deren CO²-Emissionen gibt. „Erstmals finden damit Nutzer und ihr jeweiliges Retail-Segment Berücksichtigung bei der Messung und Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten“, betont die Jury. Den Award in der Kate-

Nicht minder beeindruckt zeigten sich die 14 Juroren von dem Vorhaben Venezia Quartier in Leipzig. Die

Nicht so überraschend, wie der Name der nächsten

GRK-Holding habe mit dieser Bestandsentwicklung „ebenso großen Mut wie großes Können bewiesen“, urteilten sie. 2011 hatte das Unternehmen den letzten noch unsanierten Teil der ehemaligen Buntgarnwerke im Stadtteil Plagwitz erworben und in 115 loft-ähnliche Wohnungen und zehn luxuriöse Penthäuser umgebaut. Den Award in der Kategorie Projektentwicklung Bestand für diese gelungene Verbindung der Gründerzeitarchitektur mit heutigen Komfortbedürfnissen überreichte Peter Tzeschlock von Drees & Sommer. Komfortabel ist auch ein Werkzeug, das die Redevco Services Deutschland GmbH Einzelhändlern zur Verfügung stellt: eine Retailer Sustainability Benchmark, die auf den Daten von mehr als 1.250 Einzelhandelsmietern beruht und Auskunft über deren Energie- und Wasser-

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gorie Nachhaltigkeit überbrachte Christoph Happe, RAG Montan Immobilien AG.

Kategorie vermuten lässt, war der von Fritz-Klaus Lange, RGM Holding GmbH, ausgezeichnete Gewinner des Surprise Prize, des Sonderpreises der Redaktion von immobilienmanager: das Hamburger Bündnis für Wohnen. Um der Verknappung von Wohnraum und Mieterhöhungen in nachgefragten Bezirken zu begegnen, forcierte der Hamburger Senat den Neubau. Anders als in anderen Städten „gelang dabei die einvernehmliche Einbindung aller wesentlichen Akteure des Wohnungsmarkts“, so die Jury. 2012 konnte der Bau von 8.700 neuen Wohnungen genehmigt werden, 2013 waren es 10.328 Einheiten. Student des Jahres 2014 ist Philipp Valentin Schatz. Er punktete nicht nur mit sehr guten Studienleistungen, sondern zeichnete sich auch durch sein außergewöhnlich hohes Engagement an der Hochschule aus. Diese Trophäe übergab Aydin Karaduman, Bilfinger Real Estate.

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Deals Deals Deals Köln: Die CORPUS SIREO Asset Management Residential GmbH hat die Wohnanlage „Am Beethovenpark“ in Köln-Sülz komplett veräußert. Die letzte von insgesamt 344 Wohnungen und sechs Gewerbeeinheiten in der Wohnanlage „Am Beethovenpark“ verkauften die Kölner im Dezember 2013. Insgesamt wurden 81,25 Mio. Euro erzielt. Essen: Die Kanzlei Grollmann, Heckes & Gentile mietet rd. 300 qm Bürofläche im Brucker Holt Viertel von einer Privatperson über Brockhoff & Partner Immobilien.

Osterrönfeld/Schleswig Holstein: Die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH hat mit der 17111 Transit Fulfilment & Logistk GmbH & Co. KG einen Mietvertrag über eine Lager- und Logistikhalle mit rund 2.700 qm über mindestens drei Jahre in der Werner-vonSiemens-Straße 4 geschlossen. Die 1999 errichtete Logistikimmobilie gehört zu dem von berlinovo gemanagten Fonds IBV Deutschland 2.

Düsseldorf: Valad Europe vermietet rd. 1.320 qm Bürou. Lagerfläche in der Reisholzer Werftstraße 38-42 an die Piaggio Deutschland GmbH. Der Mietvertrag wurde im Namen des V+ Germany Mandats von Valad abgeschlossen. Colliers International war beratend tätig.

Auch für Nachwuchskräfte spielt Networking eine nicht zu unterschätzende Rolle. Bei der Aftershow-Party – mit freundlicher Unterstützung von Union Investment – hatte Schatz noch zu später Stunde ausreichend Gelegenheit dazu. Eine Innovation für 2015 steht schon heute fest: „Der immobilienmanager Award hat eine große Zukunft. Eine Veranstaltung wie diese braucht aber ab und an neue Impulse und neue Gesichter“, sagte Moderator Karsten Trompetter – und verabschiedete sich nach drei Jahren unter großem Beifall von der Show-Bühne. □

12 Gebote zum Hospitality Management…und der Erfolg ist nicht zu verhindern. 2. Gebot: Erst fokussieren, dann produzieren. Winfried D. E. Völcker, www.voelcker-hospitality.de Genial funktionierende Hotelkonzepte erwachsen, wenn die Genome der drei Erfolgsfaktoren Standort, Konzept und Betreiber perfekt miteinander verschmelzen, statt, wie beim Strategischen Fit, lediglich bestmöglich zusammengestellt werden. In den Genen der drei Erfolgsfaktoren befindet sich das Erbgut, die Bauanleitung für ein erfolgreiches Hotel als Großes Ganzes, das durch die Verschmelzung seiner Genome zudem eine qualitative Selbstwertsteigerung erlebt: Aus 1 plus 1 plus 1 wird so nicht 3, sondern 9. These No. 9: Ein unabhängiger Hotelentwickler sollte diesen Prozess pro-aktiv begleiten, z. B. als Bauherrenvertreter, von der Idee bis zur Eröffnung. Die Wahl des Standortes für einen bestimmten Hoteltyp, mit einer bestimmten internationalen Kategorie, orientiert sich am Imagewert der Destination, an seinen Wurzeln, seiner Geschichte und seiner Attraktivität. Hieraus ergeben sich relevante Botenstoffe, die Zutaten für die Inszenierung eines Konkurrenz überlegenen Hotelkonzepts. Eine authentische Konzept Vision wird jedes Projekt revolutionieren. Schon in der Entwicklung wird so enorme Energie für Ideen, Innovationen und Leidenschaft erzeugt, die allen Beteiligten das Gefühl gibt, jeden Tag etwas ganz Besonderes zu schaffen. These No. 10: Der Standort muss der designierten Clientelle einen Mehrwert, einen Zusatznutzen bieten, drei, vier, fünf Gastnutzen, die für die designierte Zielgruppe wirklich zählen. Gäste wollen nicht immer die gleichen Hotels mit den immer gleichen „Me too“ Produkten, Angeboten und Preisen. Gäste wollen verstehen, wofür der Betreiber steht, wer die sind, was sie bewegt, wer genau er sein will, an diesem Standort, für seine designierte Clientelle. Hotelgesellschaften, Investoren, Planer aber auch die Kommunen müssen das kapieren, statt immer nur zu kopieren! Will der Betreiber am Standort mit seinem Konzept viele Gäste gewinnen und die zu Raving Fans machen, braucht ´s eine Story, mit der sich seine Gäste identifizieren können. Es braucht einen (Stand-) Ort als genussvolle Stätte der Begegnung für Menschen aus Nah und Fern, für Gleiche unter Gleichen. These No. 11: Sage, wofür Dein Hotel steht. Die eindeutige Unterscheidung zur Konkurrenz macht den Unterschied.. En Route wollen Menschen eine intakte Welt. Andersartig. Anders, aber nicht unbedingt artig: Attraktiv, interessant, funky und auch ein wenig sexy darf sie sein. Die Kundschaft will spielen, sie will ihre Bedürfnisse, Geschmäcker und Gelüste und ihre vielschichtigen Sehnsüchte befriedigen. Dafür geben sie uns ihr Geld. Nicht fürs Bett, fürs Essen oder den Wein.


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Gäste kaufen Befriedigung für sich selbst nach dem Motto: „Das bin ich mir wert!“ So wird die eigene Wertschätzung für den Hotelier zur Messlatte für auskömmliche Preise. These No. 12: Hoteliers sind Händler in Sachen des Glücks. Betreiber, die rabattieren, um ihr Haus zu füllen, haben zwar produziert, aber vorher nicht fokussiert auf das, was wirklich zählt. Was unterscheidet den Genetischen Mix vom Strategischen Fit? Warum ist der Genetische Mix dem Strategischen Fit überlegen? Folgte man dem Model des Strategischen Fit, müsste zum Standort und Konzept nun ein Betreiber her. Am besten einer, der sein Konzept gleich mitbringt… Einen Willigen finden „Strategen“ unter den mehr als 150 Hotelgesellschaften ruck zuck. Die Player kennen sich. Niemand wird ein Geschäft auslassen. Stimmen Reputation und die (monetäre) Bonität, dauert es nicht lange, bis der 3. im Bunde steht. Ob der strategische Partner dieses Hotel dann auch kann, ist damit noch lange nicht gewiss. Nur eines ist sicher: 1 plus 1 plus 1 ergibt hier höchstens 3, nicht 9, wie beim Genetischen Mix. These No. 13: Normalität führt ins Nichts. Mittelmäßigkeit ist der Tod. Price Waterhouse Coopers definierte die Auswahlkriterien für Hotelbetreiber so: „Betreiberbonität definiert sich nicht durch das Betreibervermögen, sondern durch des Betreibers Vermögen, den Betrieb an dem designierten Standort konzeptgerecht betreiben zu können“. Für PWC zählt: „Hat der Betreiber den Hoteltyp schon einmal erfolgreich geführt? Haben der Betreiber und seine künftigen „Filialleiter vor Ort“ fundiertes Sach- und Fachwissen für dieses Ob-

DB Research Optimistisch für Wohnimmobilien Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/ Investmentanalyst (DVFA) Im vergangenen Jahr sind die Preise für Wohnimmobilien in heimischen Gefilden im Durchschnitt um 6% gestiegen. Bei Eigentumswohnungen lag der Anstieg sogar bei über 7%. Unterdurchschnittlich schlossen Einfamilien- und Reihenhäuser ab, deren Preise um knapp 5% kletterten. Festzustellen war eine insgesamt größere Schwankungsbandbreite. Unter den 125 größten Städten meldeten 12 Preissteigerungen von über 10%. Nach Ansicht von DB Research dürfte sich der Aufschwung am deutschen Wohnimmobilienmarkt weiter

jekt? Wie steht es ums Management Wissen, ums Controlling und ums Marketing der dritten Generation? Ist der Betreiber kreativ? Ist er innovativ? Welche Innovationen hat er bereits erfolgreich realisiert? Überzeugt die Führungskompetenz der Konzernspitze? Wer wird Direktor vor Ort, und wie steht es mit seiner oder ihrer Führungskompetenz, wenn sich am Ende des Tages alles nur noch um Menschen dreht? Die Betreibergesellschaft und ihre Manager sind der alles entscheidende Erfolgsfaktor No. 3. These No. 14: Das Erfolgsgeheimnis für Hotels lautet: “Du musst Menschen mögen, denn, „Hotel is all about people”, vom Patron bis zum Spüler, von der Idee bis zur Eröffnung und allzeit danach. Sind die Genome des potenziellen Betreibers offenkundig Standort- und Konzeptkompatibel und ist der Mix der Gene aus den bekannten Veranlagungen vielversprechend, dann erst ist der Zeitpunkt für einen langfristigen Betreibervertrag gekommen und der Erfolg nicht mehr zu verhindern. Einmal an Bord darf und soll der Betreiber das geschaffene Konzept optimieren, aber nicht mehr ändern, weil sonst die Gefahr besteht, dass sich die Hotelgesellschaft vor lauter Selbstgefallen nur wieder kopiert und so den ganz großen Erfolg gefährdet. These No. 15: Erfolg hat man nicht, man schafft ihn sich. Dieser Philosophie muss niemand folgen. Ich behaupte auch nicht, sie sei der Weisheit letzter Schluss. Nur, wollte ich Millionen in ein Hotel investieren, ich würde darüber nachdenken. Wer groß investieren kann, hat sein Vermögen mitunter „in Hotels“ verdient und möchte es sicher nicht „mit Hotels“ wieder verlieren. □

fortsetzen. Die rekordhohe Beschäftigtenzahl, die starke Nettozuwanderung sowie das weiterhin niedrige Zinsniveau werden die Nachfrage hochhalten. Darüber hinaus stuft Analyst Jochen Möbert den deutschen Wohnimmobilienmarkt als einen der wenigen unterbewerteten Häusermärkte in puncto Erschwinglichkeit ein. Trotz der zurückliegenden Preissteigerungen lägen das Preis-/Einkommensverhältnis und das Verhältnis von Preisen zu Mieteinkünften über 10 Indexpunkte unter ihrem langfristigen Durchschnitt (OECDMethodik). Für 2014 erwartet DB Research ein Ansteigen der Preise für Einfamilienhäuser von 3-4%. Bei Eigentumswohnungen lautet die Prognose +4-7,5%. Insbesondere in den großen Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart dürfte die Nachfrage besonders hoch bleiben und deshalb sollten die Preise für Wohnungen dort weiterhin am stärksten steigen. □


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Deutsche NeuvermietungsWohnungsmieten steigen nur um 1,6% Kaufpreise legen deutlich zu

Preisniveaus über 80% in Ostdeutschland. Preise von 4.580 Euro pro qm sind in München für Eigentumswohnungen zu entrichten. 3.000 bis 3.600 Euro werden in den begehrten Umlandgemeinden wie Garmisch-Partenkirchen, Fürsten-

Der F+B-Wohn-Index Deutschland bestätigt die Trends

feldbruck oder Erding bezahlt. Hohe Preise sind mit durch-

für Wohnimmobilien, die empirica vor zwei Wochen im

schnittlich 3.310 Euro auch in Freiburg im Breisgau (Rang 5)

Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen vorstellte.

und mit 3.170 Euro in Konstanz (Rang 6) beobachten. Erst

Die Preise und Mieten auf dem deutschen Wohnimmo-

auf den Plätzen 11 und 14 folgen die Metropolen Hamburg

bilienmarkt kletterten 2013 mit 4% stärker als 2012 mit

(3.050 Euro) und Frankfurt (2.840 Euro). Auf Platz 19 er-

+3%. Eigenheime verteuerten sich im vergangenen

scheint Stuttgart mit 2.660 Euro. Düsseldorf kommt mit

Jahr um 5%.

2.520 Euro erst auf Platz 25 und Köln mit 2.370 Euro belegt

Bei Neuvermietung müssen heute lediglich im

den Rangplatz 39. Die Eigentumswohnungspreise in Berlin

Bundesdurchschnitt um 1,6% höhere Mieten gezahlt

sind mit durchschnittlich 2.000 Euro nach wie vor sehr mo-

werden als Anfang 2013. Die Bestandsmieten veränderten

derat. Berlin erreicht damit gerade einmal Platz 110 der Top-

sich wie bereits ein Jahr zuvor lediglich um 0,8%. Der

500-Städte in Deutschland. Bei den Steigerungsraten liegt

F+B-Wohn-Index macht noch einmal deutlich, dass die

Berlin allerdings mit 8,3% hinter Nürnberg mit 10,1% an

pressewirksamen Mietsteigerungen in Metropolen auf we-

zweiter Stelle der Metropolen über 500.000 Einwohner.

nige Standorte beschränkt sind, die gesetzliche Maßnah-

In München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf und auch in

men wie die Mietpreisbremse dem Grunde nach nicht

Dresden sind zwischen 7% und 8% mehr für Eigentumswoh-

rechtfertigen.

nungen zu kalkulieren als vor einem Jahr. Gut 6% haben

Die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern spiegelt lt. Bernd Leutner, GF der

Stadtwohnungen in Köln, Dortmund, Bremen und Hannover zugelegt.

F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien

Bei den Neuvermietungsmieten toppt München mit

und Umwelt die nach wie vor hohe Attraktivität von Sach-

standardisierten Marktmieten von 12,20 Euro für zehn Jahre

wertinvestitionen. Keinesfalls könne davon auf den Ge-

alte, 75 qm große Wohnungen trotz nur moderaten Anstiegs

samtmarkt geschlossen werden. Die Fundamentaldaten

von 2,5% alle anderen deutschen Städte. Damit seien für

der Markt- bzw. Nachfrageentwicklung sowie anhaltend

viele Bevölkerungsgruppen Mieten kaum noch tragbar, resü-

niedriges Zinsniveau, stabile Einkommenserwartungen

miert F+B. Günstiger sind Frankfurt mit 10,20 Euro oder

und moderat steigende Mieten lassen die Preisentwicklung

Hamburg und Stuttgart mit 9,60 Euro. Während die Neuver-

plausibel erscheinen. Indizien für Immobilienpreisblasen

mietungsmieten in den Großstädten gemäßigt steigen, sind

ließen sich nur in einzelnen Quartieren der Metropolen

überdurchschnittliche Anstiege in einigen Umlandgemeinden

beobachten.

zu beobachten. Ganz oben bei den Mieten und beim Mieten-

Die Eigentumswohnungspreise zeigen weiterhin ein Süd-Nord- und West-Ost-Gefälle. Von den Top-50Städten liegen etwa zwei Drittel in Bayern und BadenWürttemberg, von den 50 Städten mit den geringsten

anstieg liegen aber auch die Universitätsstädte. Im Metropolenvergleich nach wie vor günstig sind die Mieten in Berlin. Mit 7,10 Euro für die Standardwohnung liegt die Berlin auf Rangplatz 139. □

Gesucht: Ahnungslos, sicheres Einkommen und keine Kinder

Weniger überraschend ist, dass trotz Gleichbehandlungsge-

Juristen und Immobilienexperten nicht beliebt

Das gleiche gilt für Familien mit Kindern und Alleinerziehen-

Juristen und Immobilienexperten werden zur sozialen

Auch Wohngemeinschaften sind wenig beliebt.

Randgruppe und zählen zu den größten Verlierern bei der Wohnungssuche. Dieses schmunzelnd zu akzeptierende Ergebnis hat eine Recherche von kautionsfrei.de ergeben, die in Kooperation mit der R+V Versicherung zu den marktführenden Anbietern von Mietkautionsbürgschaften in Deutschland gehören.

setz Migranten bei der Wohnungssuche benachteiligt sind. de, Geringverdiener wie Kellner, Friseure und Studenten. Lieber würden Vermieter einen Hartz-IV-Empfänger nehmen.

Interessant ist, dass auch Juristen und Immobilienexperten auf der Unbeliebtheits-Skala ganz oben stehen. Trotz guter Bonität befürchteten Eigentümer, dass ihnen das fachliche Know-how des Mieters Schwierigkeiten bereiten könne. Inwieweit als Begründung für die Unbeliebheitsskala


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und Benachteiligung sowie so schon benachteiligter Grup-

de Nettoanfangsrenditen und deutlich schwächere Mietper-

pen möglicherweise Mieterschutz und mieterfreundliche

spektiven die Ertragserwartungen eintrüben. Nahezu spie-

Rechtsprechung verantwortlich sein könnten, wurde eben-

gelverkehrt sollten sich die Gesamterträge an den Büro-

so wenig untersucht wie ein mögliches Vermieterinteresse.

standorten der südlichen Peripherie entwickeln, erwartet

Aus „Der Immobilienbrief“-Sicht beseitigt Mieterschutz we-

Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater. Ebenfalls gute Ertragsper-

der Knappheit noch Benachteiligung. Nur ein ausreichen-

spektiven sehen die DekaBank-Analysten auf Fünfjahres-

des Angebot und Neubau an Knappheitsstandorten kön-

sicht in Amsterdam, London City, Lyon, Brüssel, Helsinki

nen hier helfen. Wie die moderate Mietentwicklung auf-

und Berlin. Allerdings blieben die für die eigenen Fonds rele-

zeigt, ist Deutschland insgesamt sehr gut aufgestellt. □

vanten außereuropäischen Büromärkte nach wie vor attraktiv. So prognostizieren die DekaBank-Analysten für Santiago de Chile Gesamterträge von durchschnittlich 5,8% und für

Deka Immobilien Monitor sieht Erholung auf Europäischen Büromietmärkten

Mexiko-City von durchschnittlich 4,6% über die nächsten

Ertrag auf 5-Jahressicht in Madrid am höchsten

sich gut entwickeln. In Nordamerika weise Dallas mit durch-

fünf Jahre. Auch Australien mit Sydney und Melbourne sollte schnittlichen Gesamterträgen von 5,1% den besten Wert

Zwar blieben deutsche Top-Büroimmobilien gefragt und für Madrid werden in 5-Jahressicht die besten Ertragsperspektiven erwartet, jedoch sieht der Deka

auf. Für die drei asiatischen Standorte Tokio, Seoul und Singapur erwartet die DekaBank in Seoul die besten Ertragsperspektiven. □

Immobilien Monitor 2014 außereuropäische Märkte zum Teil attraktiver. Grund für die Erholung der europäischen Bürovermietungsmärkte sind die verbesserten Konjunkturaussichten in der Eurozone. Dies gelte insbesondere für die südeuropäischen Länder Spanien und Italien, deren BIP in 2014 um 0,4% bzw. 1% zu-

institutionelle Anleger verdienen gut in Deutschland Der Total Return aus Ausschüttungsrendite und Wertän-

nehmen werde. Dabei biete Madrid mit einer prognostizierten jährlichen Mietsteigerung ab 2015 von durchschnittlich 4% über die nächsten fünf Jahre die besten Perspektiven in Europa. 2014 gehe es aber noch um 2% bergab. Für 2014 erwarten die DekaBank-Analysten an den deutschen Bürostandorten sowie in London und in Wien das größte Mietwachstum in Europa. Offene Immobilienfonds blieben im Niedrigzinsumfeld weiterhin für langfristig orientierte Privatanleger attraktiv, sagt DekaBank-Immobilienvorstand Dr. Matthias Danne. Dabei wirkten sich höhere DeutschlandAnteile nach wie vor stabilisierend auf europäisch ausgerichtete Immobilienportfolien aus. In den südeuropäischen Peripherie-Staaten ergäben sich für antizyklisch agierende Immobilienfonds

Spezialfonds mit deutschen Immobilien sind besser als der Markt

zunehmend

Investitionschancen.

derungsrendite der Spezialfonds institutioneller Anleger mit Immobilien in Deutschland lag im vergangenen Jahr bei 3,7%. Bezogen auf drei Jahre lag der Jahresdurchschnitt bei 3,6% und im Fünfjahres-Durchschnitt bei 3,3%. Das outperformt den die Gesamtmarkt deutlich. Alle Spezialfonds insgesamt konnten 1,2% im letzten Jahr und 1,8 bzw. 1,8% in drei bzw. fünf Jahren als Total Return erzielen. Schlusslichter waren die Europa-Fonds, die im vergangenen Jahr einen Verlust von -0,5% erzielten. Das sind die Ergebnisse, der IPD/BVI Spezialfonds Immobilien Indices. Der SFIX für die jeweiligen Fondsarten misst die Total Returns der Fonds nach Einsatz von Fremdkapital, Liquiditätshaltung und Fondskosten. Die IPD Investment Property Databank GmbH

Als

„sichere Häfen“ werden Deutschland, Großbritannien,

liefert

Frankreich und Skandinavien eingestuft. So erwarten die

Grundlagen zu objektiven Analysen der eigenen Immobilien-

DekaBank-Analysten, dass die Nettoanfangsrendite für

Portfolios. Gleichfalls schwach schnitten die Fonds ab, die

deutsche Spitzenobjekte 2014 um weitere zehn Basis-

im SFIX Büro zusammengefasst sind. Sie erzielten ein Mi-

punkte im Vergleich zum Vorjahr auf 4,7% sinke.

nus von 0,6% und auch mittelfristig lediglich ein plus von 0,7

Kurzfristig sollten die Gesamterträge von Büroimmobilien in den Kernmärkten von den sinkenden Nettoanfangsrenditen und dem prognostizierten Mietwachstum profitieren. Für 2014 prognostizieren die Deka-Analysten an den deutschen Top-Sieben-Standorten Gesamterträge von durchschnittlich 6,6%. 2016 dürften dann aber steigen-

Investoren

und

Immobilien-Bestandshaltern

die

bzw. 0,8%. Fonds mit dem Schwerpunkt Handel setzten sich dagegen an die Spitze mit 4,6% im vergangenen Jahr und einem Durchschnitt von 3,4% bzw. 2,4% für drei bzw. fünf Jahre. Bedenken Sie aber, dass der Total Return sich als Summe aus Ausschüttungsrendite und Wertänderungsrendite ergibt. So schütteten Bürofonds 2,5% aus. Daraus errech-


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von

auch in Ginnheim, Eschersheim, Dornbusch, Eckenheim

-3,1%. Handelsimmobilien schnitten im vergangenen

und Preungesheim sowie im Gutleutviertel und Gallus wur-

Jahr annähernd bewertungsneutral ab. Deutsche Immobi-

den gegenüber dem Vorjahr leichte Mietpreissteigerungen in

lien legten in der Bewertung um 0,5% zu. Entsprechend

der Spitze registriert. In den anderen weniger stark nachge-

schlecht schnitt die Bewertung in den Europa Fonds ab.

fragten Frankfurter Stadtteilen mit größerer Entfernung zur

Um -3,6% mussten die Immobilien im Durchschnitt abge-

Innenstadt, blieben die Mieten wie auch in den vergangenen

wertet werden.

Jahren weitgehend stabil.

net

sich

eine

negative

Wertänderungsrendite

Auch beim Wiederverkauf von Eigentumswohnungen sind weitere Preissteigerungen zu verzeichnen. Dies gilt sowohl für das Stadtgebiet Frankfurt am Main als auch für den Vordertaunusbereich. Immer noch werden vor allem kleine Wohneinheiten nachgefragt. Die in großen WohneinIm vierten Quartal 2013 lag die Performance des

heiten z. T. hohen Nebenkosten erschweren die Vermark-

IPD/BVI Spezialfonds Immobilien Index SFIX bei 0,6%,

tung von Wohnungen in älteren Hochhäusern. Trotz einer

nach 0,1% im dritten Quartal. Der Subindex der Deutsch-

weiterhin steigenden Anzahl von Neubauprojekten kann das

land-Fonds erzielte eine Quartalsrendite von 1,0%, und

Angebot die steigende Nachfrage nach wie vor nicht bedie-

übertraf damit auch im aktuellen Quartal deutlich den Sub-

nen. Auch die Nachfrage nach Premium-Wohnungen in den

index der Europa-Fonds, die lediglich 0,2% erzielten. Im

bevorzugten Frankfurter Stadtteilen bleibt unverändert hoch.

vierten Quartal wuchs der SFIX um 10 weitere Fonds auf

Im Stadtgebiet von Frankfurt am Main wurden für neugebau-

nun 150 Fonds mit einem Wert von 34,5 Mrd. Euro NAV.

te Eigentumswohnungen Kaufpreise von bis zu 6.000 Euro

Die Marktabdeckung bleibt unverändert bei 66%, da der

erzielt. Im Westend wurden im gehobenen Segment verein-

Markt für Spezialfonds insgesamt einen starken Zuwachs

zelt auch Verkaufspreise von über 10.000 Euro erreicht.

verzeichnete. Somit liegt das Marktvolumen des SFIX bei

Kaufpreise für Wohnungen in weniger stark nachgefragten

52,4 Mrd. Euro NAV. Dies entspricht einem Anstieg von

Lagen Frankfurts mit einfacher Ausstattungsqualität begin-

4,5 Mrd. Euro verglichen mit dem Jahr 2012. Die modera-

nen hingegen bei 1.000 Euro. In den Landkreisen liegen die

ten Renditen der Spezialfonds zeichneten sich lt. IPD GF

Preise für Eigentumswohnungen zwischen 800 Euro und

Daniel Piazolo in der zurückliegenden Wirtschaftskrise

3.600 Euro. Bei Doppelhaushälften und Reihenhäusern hat

durch ihre große Beständigkeit aus. Die annualisierte Vola-

sich die Preisstruktur im Vergleich zu 2012 kaum verändert.

tilität des SFIX Index habe zwischen 2007 und 2013 bei

Die Nachfrage nach Renditeobjekten im Wohnbereich ist

nur 1,3% gelegen, während die Investmentalternativen

weiterhin sehr hoch. Dieser hohen Nachfrage steht ein deut-

Aktien und Anleihen mit Volatilitäten von 23,2% und 6,6%

lich zu geringes Angebot gegenüber. Kaufpreise liegen im

als deutlich riskanter einzuschätzen seien. □

Bereich des 12- bis 23-fachen der Netto-Jahreskaltmiete. □

Frankfurter Spitzenlagen werden immer teurer

Büromarkt-Risikowippe verschiebt sich zur Chancenseite

Randlagen bleiben stabil

Konjunktur pusht Büromarkt

Der Wohnungsmarktbericht 2013 der Frankfurter IHK

Die seit Ende 2012 im vierteljährlichen Turnus veröffent-

und der Frankfurter Immobilienbörse erwartet für die

lichte Jones Lang LaSalle-Risikowippe für den deut-

verschiedenen Marktsegmente eine Fortsetzung der

schen Büroimmobilienmarkt bewegt sich zum vierten

Trends der letzten Jahre. In vielen Frankfurter Stadttei-

Mal in Folge in Richtung Chancen. Die „Risikowippe“

len, vor allem in den bevorzugten innerstädtischen

stellt nach Meinung von Jones Lang LaSalle (JLL) die

Wohnlagen, in denen die Nachfrage das Angebot deut-

erwarteten Einflüsse auf den Investmentmarkt für Büro-

lich übersteigt, steigen die Mieten weiter, berichtet

immobilien

Helmut Christmann, ehrenamtlicher Vorsitzender der

Verhältnis einer Investition. Die Neigung der Wippe soll

Immobilienbörse der IHK Frankfurt.

signalisieren, ob die notwendige Kompensation zum

Neben den traditionell sehr stark nachgefragten Stadtteilen Nordend, Westend, Bornheim und Sachsenhausen zählen auch Altstadt, Innenstadt, Bahnhofsviertel und Westhafen zu den heute interessanten Vierteln. Aber

dar

und

zeigt

das

Chancen-Risiken-

Ausgleich aktueller Marktrisiken gemessen im Renditeabstand zwischen einer Büroinvestition und einem risikolosen Zins bei z.B. deutschen Staatsanleihen eher hoch oder niedrig sein muss.


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Aktuell hat sich die Wippe der Chancenseite zugeneigt. Die Lage der Staatsfinanzen im Euroraum habe sich verbessert. Grund seien u.a. die Entlassung Irlands aus dem Rettungsschirm sowie die Tatsache, dass Spanien keine weiteren Hilfskredite mehr brauche. Die Renditen für Staatsanleihen sind für Portugal und Spanien deutlich gesunken. Das sei ein Zeichen für steigende Zuversicht der Investoren. Der Teilindikator „Erwartungen“ des Ifo-Geschäftsklimas habe sich auf den höchsten Wert seit fast drei Jahren verbessert. Der ifo-Index steigt, wie diese Woche veröffentlicht wurde, immer weiter. Für das Jahr 2014 wird ein höheres Wirtschaftswachstums

flächennachfrage werde 2014 nicht mehr so hoch ausfallen

erwartet als noch vor drei Monaten. Die Prognose der

wie noch zuletzt erwartet. Bei anhaltend niedrigem Zinsni-

Bürobeschäftigtenentwicklung für das Jahr 2014 wurde

veau in 2014 und steigendem Anlagedruck mit weiter starker

nach oben korrigiert.

Fokussierung auf Core-Immobilien könnten die Spitzenrendi-

Auf der Gegenseite mindert die gesunkene Inflationserwartung für 2014 die Attraktivität von Immobilien, da der JLL-Gedankenwelt anscheinend immer noch die Inflationssicherheit von Immobilien zugrunde liegt. Die Büro-

8,1 Mrd. Euro in Einzelhandelsimmobilien investiert Süddeutschland ist das Mekka des Einzelhandels Jones Lang LaSalle und Lührmann haben aktuell Trends und Zahlen zu Einzelhandelsimmobilien und Einzelhandelsinvestments zusammengestellt. Mit einem Transaktionsvolumen von rund 8,1 Mrd. Euro (2012: 7,9) liegt der Investmentmarkt für Handelsimmobilien 2013 knapp drei Prozent über dem Vorjahr, berichtet Jones Lang LaSalle (JLL).

ten lt. JLL-Chefresearcher Helge Scheunemann noch leicht sinken. Die Risikoprämie werde vor dem Hintergrund einer erwartet steigenden Umlaufrendite für deutsche Staatsanleihen zurückgehen. □

tren werden mit 5,75% beziffert, einzelne Fachmärkte mit 6,25%. Geschäftshäuser erreichen im Durchschnitt der BIG 7-Metropolen, 4,11%. Das Lührmann

Trendbarometer

Einzelhandel

2014 sieht Süddeutschland als Mekka des Einzelhandels. Städte zwischen 500 000 und 1 Mio. Einwohner seien am begehrtesten. Für 93% der Befragten sei die Einzelhandelsexpansion in Städten dieser Kategorie attraktiv oder sehr attraktiv. In der Gunst der Expansionsverantwortlichen überflügeln sie sogar die großen Millionen-Metropolen. Lührmann befragte für die Studie fast 2.300 Expansionsverantwortliche. Beliebtestes Expansionsziel ist mit 97% Nennun-

Fachmarktprodukte erweisen sich lt. Jones Lang

gen Süddeutschland. Ganz anders sehen die Zahlen für

LaSalle (JLL) mit einem Gesamtvolumen von knapp 2,9

Ostdeutschland aus. 72% der Befragten sehen die Expansi-

Mrd. Euro als stärkste Anlageklasse und repräsentieren

onsbestrebungen dort wenig attraktiv. In der Gunst der Ein-

mehr

Einzelhandels-

zelhändler ist die innerstädtische 1A-Lage als Handels-

Transaktionsvolumens. Im Vorjahreszeitraum hatte der

standort das Nonplusultra. Rund 75% finden einen exklusi-

Vergleichswert noch bei rund 1,7 Mrd. Euro bzw. 22% ge-

ven Standort sehr wichtig. Während rund 57% einen Han-

als

ein

Drittel

des

gesamten

legen. Shopping Center liegen mit einem Volumen von

delsstandort im Internet als sehr wichtig erachten, sind nur

rund 2,8 Mrd. Euro (2012: 3,0) fast gleichauf. Die Katego-

noch etwa 37% der Ansicht, dass große Shoppingcenter

rien Geschäftshäuser und Warenhäuser komplettieren mit

von herausragender Bedeutung sind. In der Gunst verloren

rund 1,8 bzw. 0,7 Mrd. Euro das Transaktionsvolumen.

haben besonders Flughäfen, sonstige Verkehrsknotenpunk-

Inländische Akteure dominieren auf der Käufer- und Ver-

te wie Bahnhöfe und kleine Shoppingcenter. Kleine Shop-

käuferseite eindeutig das Marktgeschehen. Aufgrund der

pingcenter unter 17 000 qm sind für mehr als zwei Drittel

starken Handelsimmobilien-Nachfrage bewegen sich die

der Befragten weniger wichtig oder sogar unwichtig. Für

Spitzenrenditen weiterhin auf niedrigem Niveau. Shopping

mehr als 93 Prozent ist dagegen das Konzept Multichannel

Center liegen derzeit laut JLL bei 4,75%. Fachmarktzen-

eine wesentliche Retail-Strategie der Zukunft. □


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BFW Nord 50 Prozent mehr Neubau in Hamburg Sabine Richter „Das ist sozusagen die Gegenveranstaltung zur politischen Debatte über die Mietpreisbremse“, leitete Andreas Ibel, scheidender Vorsitzender des BFW-Nord, die Pressekonferenz ein, in der es um aktuelle Entwicklungen auf dem Hamburger Wohnungsmarkt und die möglichen Folgen staatlicher Interventionen ging. Mit den Zahlen, die die 200 norddeutschen Wohnungsunternehmen des Verbandes vorweisen, kommt Hamburg dem lange erklärten Ziel von 6.000 fertiggestellten Wohnungen pro Jahr immerhin näher. 2.063 Wohnungen seien 2013 schlüsselfertig übergeben worden, 50% mehr als im Jahr zuvor. 2014 sind 4.393 neue Wohnungen geplant, 8% mehr als 2013. 10.328 Baugenehmigungen sind nach Angaben der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt 2013 erteilt worden. Das sei auch Ergebnis der Politik, die die Anreizsysteme verbessert habe, so Ibel, aber die gute Konjunktur, niedrige Zinsen, der Mangel an sicheren Anlagealternativen und der internationale Fokus auf den deutschen Wohnungsmarkt seien ebenfalls entscheidend gewesen. Grundsätzlich habe Hamburg inzwischen einen entspannteren Wohnungsmarkt als noch vor einigen Jahren. Angesichts der Pläne, den Anstieg der Mieten per Gesetz zu begrenzen, wächst im Verband, dessen Unternehmen 70% des Neubauvolumens in der Hansestadt repräsentieren, die Sorge, dass es mit dem boomenden Wohnungsbau rasch zu Ende sein könnte. Sönke Struck, der auf dem Verbandstag zum neuen Vorsitzenden des BFW Nord gewählt wurde - Andreas Ibel wird Nachfolger von Walter Rasch beim BFW Bundesverband - malt bereits eine „echte Wohnungsnot“ an die Wand. „Die Regulierung verschärft das Problem, anstatt es zu lösen. Eingriffe in das Marktgeschehen haben sich selten bewährt“, so Struck. Bereits jetzt hielten sich die ersten Investoren aufgrund der geplanten Gesetzesänderungen zurück, ergänzte Andreas Ibel. Insbesondere institutionelle Investoren seien verpflichtet, sich die Kapitalbedingungen der Zukunft genau anzuschauen. „Die steigen aus, wenn sich das Investment langfristig nicht lohnt“, sagte Jan Behrendt von der Behrendt Wohnungsbau GmbH. Verlierer seien die Mieter, die die Mietpreisbremse eigentlich schützen sollte. Baukosten stark gestiegen Um bis zu 40% sind in den vergangenen zehn Jahren die Erstellungskosten für eine Wohnung nach oben geklettert, erklärt Struck. Dabei seien die letzten zwei Jahre mit ei-

nem Baukostenanstieg von 15% besonders dramatisch gewesen. „Wenn Ende dieses Jahres die EnEV verschärft wird, droht ein weiterer Anstieg um 20%“. Dabei stünden den Kosten keine entsprechenden Einsparungen gegenüber; die Technik der Niedrigenergiehäuser überfordere die meisten Menschen. Hinzu komme eine Vielzahl von neuen, sich zum Teil widersprechenden Auflagen und Normierungen, die das Bauen verteuern. „Die Probleme von EnEV und Mietpreisbremse werden wir erst in fünf bis zehn Jahren spüren. Es wird weniger Kapital geben, um die Bestände zu sanieren und es wird weniger gebaut“. Der Landesverband sieht, dass die Schere zwischen sozialverträglicher und notwendiger Neubaumiete weiter auseinander geht. Im frei finanzierten Markt könne heute im Schnitt unter 12,50 Euro pro Quadratmetermiete kaum gebaut werden. „Das Nachsehen hat die Mittelschicht, die keinen Anspruch auf geförderte Wohnungen hat, sich die Marktmieten im Neubau aber nicht leisten kann“, so Ibel. Besonders problematisch sei diese Entwicklung für den sozialen Wohnungsbau und das ohnehin vorhandene Mietendelta nach dem Auslaufen der Förderung – die Miete kann nur in kleine Schritten angepasst werden. Dieses Delta werde sich jetzt auf bis zu 20 Jahre ausdehnen. Der soeben aktualisierte Bericht „Residential City Profiles“ von Jones Lang LaSalle bestätigt die Einschätzung des BFW, dass sich der Mietmarkt etwas beruhigt hat. Danach verharren die Angebotsmieten im dritten Halbjahr in Folge bei 10,70 Euro pro qm. Allerdings sei die Hansestadt auch die erste Großstadt gewesen, in der der Trend zu stark steigenden Mieten zu beobachten war. 40% betrug der Anstieg zwischen Anfang 2007 und 2013. Die Nachfrage übersteige aber auch mittelfristig das Angebot, eine Mietpreisbremse werde nicht die Ursache der Mietsteigerungen beseitigen. Eigentumswohnungen verteuerten sich dem Bericht zufolge auf Jahressicht um 6% auf durchschnittlich 3.420 Euro pro Quadratmeter. Nachfrage und Preisentwicklung sei - außer in den Spitzenlagen – stark zinsgetrieben. Zwar würden Käufer skeptischer bezüglich der Nachhaltigkeit des hohen Preisniveaus, grundsätzlich ändern würde sich die Lage aber erst bei einer Veränderung der Finanzierungskonditionen. Auch F+B hat neue Daten für Hamburg vorgelegt. Das Institut spricht von einer im Vergleich zum Vorjahr konstanten Neuvertragsmiete von 9,60 Euro. Eigentumswohnungen hätten sich um 7 bis 8% auf 3.050 Euro verteuert. Die Deutsche Bundesbank hat ihre bereits im Oktober geäußerte Einschätzung, dass Wohnungen in großen Ballungsräumen um etwa 25% überbewertet seien, bekräftigt. Überbewertungen hätten sich „eher verfestigt", heißt es im jüngsten Monatsbericht. □


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Impressum Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de, Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) Immobilienredaktion: Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Uli Richter, Werner Rohmert Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Berlin: Karin Krentz Frankfurt: Christina Winckler München: Alexander Heintze/Thomas Döbel (u.v.a.) Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Christopher Garbe (Garbe Unternehmensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Andreas Schulten (Bulwien AG) Wissenschaftliche Partner: Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart) Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen) Verlag: Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück T.: 05242 - 901-250 F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. Bildquellen: fotolia.com Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder. stellv.: Dr. Karina Krüger-Junghanns

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: ADI (5), 17111 Transit Fulfilment & Logistk GmbH & Co. KG (24), Aberdeen Asseet Management (22), Aengevelt (22), Agentur wir Design (21), Alstom Transport (16), AMP Entwicklungs- und Beteiligungs-GmbH & Co. KG (19), Asset Profiler (22), Aurelis Real Estate (14,19), balandis real estate AG (2,8,9,17), Bayerische Versorgungskammer (21), Behrendt Wohnungsbau (30), Berlin Hyp (21), Berlinovo (24), BFW (29,30), Bilfinger Real Estate (23), BNPPRE (14), Bouwfonds (7), Brockhoff & Partner (6,24), BSI (16,17), Caceis Bank (11,13,14), Catella Property (14), Catella Real Estate (5,10), CCS-Express GmbH (17), Clifford Chance (14), Cofely Deutschland (22), Colliers International (24), Commerz Real (21), Corpus Sireo (24), DB Research (25), Deka (14,19,23,27), Deutsche Hypo (21), Deutsche Wohnen (21), DIC Asset (16,21), Drees & Sommer (23), Ebertz & Partner (9), EBZ (3,6), empirica (6,26), Euref (22), F+B (26,30), fairvesta (16,17,18), Feldhoff & Cie. (21), FTI Touristik (14), Garbe (15,16), GRI (10), GRK Holding (23), Grollmann, Heckes & Gentile (24), GSK Stockmann + Kollegen (11), GSW (21), Hamburg Trust (5,17), Hannover Leasing (17), Heuer (8), HKA (18), Hudson Advisors Germany (5), Hypo Real Estate (4), IFK (17), ifo (29), IHK (28), ILG (17), Immac (18), immobilienmanager (21,23,24), Immonet (22), in-tech GmbH (19), IPD (27,28), IVG (2,4,14,19), Jones Lang LaSalle (7,8,14,15,17,28,29,30), King & Spalding (22), kmi (17), LEG (21), Lührmann (29), Mann (4), Mann Immobilien Objektverwaltung (17), mfi AG (5), Motel One (21), MPP Meding Plan + Projekt (20), Münchner Hypothekenbank (21), One Capital (17), Pamera Asset Management (19,20), Pantera (22), Piaggio Deutschland (24), Postbank (21), Project Gruppe (4,17), publity Finanzgruppe (5,11,12,13,14,15,17,18), R+V Versicherung (26), RAG Montan Immobilien (23), Real I.S. (22), Redevco (23), RGM Holding (23), Rödl & Partner (17), RWE (13), sontowski & partner (20), SPG Germany Holdings (14), Strabag Real Estate (22), TAG Immobilien (20), Valad Europe (24), VGF (17), WealthCap (17), ZBI (17), Zech Group (21).

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Assenmacher, Christian (5); Behrendt, Jan (30); Bleser, Rudolf M. (21); Brockhoff, Eckhard (6); Brockhoff, Kristina (6); Brockhoff, Sonja (6); Danne, Matthias (27); Deutsch, Gunter (19,20); Dreger, Henning (5); Eichholz, Rainer (21); Essler, Wolfgang (2,9); Feldhoff, Paul Jörg (21); Gerum, Claudia (2,9); Gunesch, Ewald (2,9); Happe, Christoph (23); Hendricks, Barbara (5); Heuer, Bernd (21); Hogendijk,Georg (21); Hohwieler, Thomas (22); Höller, Ulrich (21); Ibel, Andreas (30); Karaduman, Aydan (23); Kater Dr., Ulrich (27); Lange, Fritz-Klaus (23); Leutner, Bernd (26); Meyer, Norman (22); Möbert, Jochen (25); Müller, Daniel (21), Müller, Dieter (21); Muschter Dr., Andreas (21); Olek, Thomas (11,12,13,14,15,18); Piazolo, Daniel (28); Porr, Oliver (16); Rasch, Walter (30); Ries, Michael (22); Romba, Eric (17); Rückel, David (5); Schäfers, Wolfgang (4); Schatz, Philipp Valentin (23); Scheunemann, Helge (7,29); Schwan, Stefan (22); Simons Prof., Harald (6); Struck, Sönke (30); Trompetter, Karsten (24); Tzeschlok, Peter (23); Vornholz Prof. Dr., Günter (6); Wittkop, Christoph (19,20).


Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 1

Nr.: 75

Liebe Leser,

9. KW /28.02.2014 nun hat der Senat aber fix die Notbremse gezogen. Nach dem erfolgreichen Volksbegehren der Initiative „100 Prozent Tempelhofer Feld“ gegen eine auch nur geringe Randbebauung mit Wohnbauten ist nun ein Volksentscheid fällig, und zwar am 25. Mai, dem Europa-Wahltag. 185.328 Unterschriften hatte die Initiative gesammelt, 11.211 mehr als nötig.

Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial

1

Interview mit Olaf Drossert, Becken-Gruppe

3

Urban Living

5

Smart-Cities sind gefragt

7

Mietpreisbremse beeinflusst Bündnis

8

JLL: Angebotsmieten steigen weiter

8

Die Organisatoren des Volksentscheids wollen das 380 ha große Areal so lassen, wie es zur Zeit ist – unbebaut, von ein zwei Bolzplätzen und dem Grillplatz (natürlich) abgesehen. Diese stadtplanerischen Fundamentalisten schert die Wohnungsnot der vielen Berliner und Zugezogenen nicht die Bohne, sie denken nur an ihr eigenes Wohl und Wehe. Eines jedoch muss sich der Senat von Berlin „hinter die Ohren schreiben“: Aus dem erfolgreichen Volksbegehren spricht auch eine gehörige Portion Misstrauen gegenüber den Versicherungen von Stadtentwicklungssenator Michael Müller (als Senats-Vertreter), es bleibe bei den geplanten 4800 Wohnungen zu günstigen Mieten, Baubeginn 2016. Denn befürchtet wird eine völlige Bebauung, peu à peu.

Nun haben sich die Fronten verhärtet und die Notbremse des Senats jetzt kann die Initiative so richtig ins Schwitzen bringen. Denn nun gießt die rot-schwarze Koalition ihre VorschläLone Star verkauft Prin9 ge für die Randbebauung in einen eigenen Gesetzesentwurf und stellt diesen zum Volksentzessinnenpalais scheid zur Abstimmung. Demnach soll die 230 ha große zentrale Freifläche „dauerhaft für ErSchroder Property kauft 10 holung, Freizeit und Sport als Grünfläche gesetzlich geschützt“ werden und im Eigentum des Muratti-Höfe Landes Berlin bleiben. Nur an den äußeren Rändern des Areals sei eine „behutsame EntwickPostbank-Umzug 10 lung für Wohnen, Wirtschaft sowie Erholung und Sport“ vorgesehen. Rechtlich garantiert wird Potsdamer Platz Arkaden 10 auch, dass "Spuren der geschichtlichen Entwicklung" des Geländes weitgehend bewahrt und sichtbar bleiben sollen. Lührmann CityNews 11 CDU-Fraktionschef Florian Graf sagt: „Wir laden die Opposition und die Öffentlichkeit Neues Silicon Valley Eu- 12 zu einem breiten gesellschaftlichen Dialog über die Zukunft des Feldes ein“. Es gehe um eine ropas? behutsame Stadtentwicklung, der dauerhafte Schutz der Freifläche sei auch für die Koalition Impressum 13 unverhandelbar. Und genau darum geht es – einen breiten gesellschaftlichen Dialog. Lesen Sie doch bitte dazu, was sich der renommierte IVG-Researcher Dr. Thomas Beyerle dazu hat einfallen lassen – zu einer smarten Stadt. Haben Sie eine gute Zeit – und bleiben Sie uns gewogen! Karin Krentz

Ihr direkter Weg zu uns

Liebe Leser, Sie kennen sich mit besten Lagen aus? Beweisen Sie es! Denn – eine der besten von Berlin ist genau diese. Hier, bestens positioniert, könnte Ihre Anzeige zu Ihrem Unternehmen stehen. Eine fachkundig aufbereitete Werbung erreicht Ihre Zielgruppe hier am schnellsten und zudem eindrucksvoll – jeden Monat, ganz sicher. Und Sie machen mit wenig Aufwand Ihr Unternehmen einem breiten Leserkreis aus Immobilienexperten aller Branchen bekannt. Kontakt: info@rohmert-online.de; Telefon: 05242 901250 Anzeigenpreise: www.rohmert-medien.de


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Personalien Potsdam: Steffen Schnoor, Inhaber von Schnoor Immobilien, wurde für die Dauer von fünf Jahren zum ehrenamtlichen Gutachter (Mitglied) beim Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Landkreis Potsdam-Mittelmark ernannt. Steffen Schnoor folgt damit seinem Vater Eugen Schnoor, der ebenfalls jahrelang als ehrenamtlicher Gutachter (Mitglied) in PotsdamMittelmark tätig war.

Henrik Thomsen (49) ergänzt ab dem 1. April 2014 die Geschäftsführung der Groth Gruppe im Bereich Technik und Projektentwicklung. Der Ingenieur und Immobilienökonom war zuletzt Konzernleiter bei der CA Immo AG.

Jörg Schwagenscheidt (49), Mitglied des Vorstands der GSW Immobilien AG, hat sich entschieden, das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen zum 31. Januar 2014 zu verlassen. Schwagenscheidt war seit Februar 2006 für das gesamte operative Geschäft und die strategische, prozessuale und organisatorische Neuausrichtung der Gesellschaft mitverantwortlich.

BU: Bertha Berlin; Quelle: BarkowLeibinger

Der Immobilienbrief Berlin im Gespräch mit Olaf Drossert, Senior Projektleiter und Leiter der Becken-Niederlassung Berlin über… Berlin und Hamburg im allgemeinen und besonderen, neue Akzente in der Hauptstadt und hohe Verzinsung von Eigenkapital Die BECKEN Gruppe – seit Jahrzehnten in Hamburg eine feste Größe – konzentriert ihre Kompetenzen in eigenständigen Gesellschaften unter dem Dach der BECKEN Holding. Das Leistungsportfolio reicht von der Projektentwicklung und Projektmanagement bis hin zur Verwaltung und wird durch BECKEN Development und BECKEN Verwaltung abgedeckt. Der „Heimathafen“ der BECKEN Gruppe ist Hamburg. Hier sind aufsehenerregende Projekte realisiert worden, die das Stadtbild entscheidend mitprägen. Diese Akzente will die Gruppe nun auch in anderen Metropolen wie Berlin und München setzen und sich darüber hinaus in den nächsten Jahren noch mehr dem innovativen Wohnungsbau widmen, wie bei dem aktuellen Projekt „Mühlenquartier“ in Hamburg Wandsbek“. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit renommierten Architekten zahlreiche Projekte realisiert, die aufgrund ihrer zukunftsorientierten und nachhaltigen Konzepte mehrfach mit nationalen und internationalen Immobilienpreisen ausgezeichnet wurden. Hierzu gehören in Hamburg unter anderem der „Berliner Bogen“, das „Berliner Tor Center“ und das „Deichtorcenter“. Ihr erstes Hauptstadtprojekt entwickelt die Gruppe in der Europacity mit der Büroimmobilie Bertha Berlin mit einer Mietfläche von 17.000 qm für 75 Mio. Euro (Architektur Büro BarkowLeibinger, Berlin). Das ist ein ziemlich weitsichtiges, wenn auch spekulatives Development, denn Core-Immobilien auf dem Gewerbeimmobilienmarkt Berlin sind knapp. Die BECKEN-Gruppe sei immer bereit, ohne Vorvermietung zu starten, denn die Mieter hätten heute immer kürzere Entscheidungshorizonte und Mietentscheidungen mit 24 Monaten Vorlauf würden immer seltener. Becken beteiligt sich mit eigenem Geld an der Entwicklung und mit dem Joint-Venture-Partner HanseMerkur ist genügend Eigenkapital für einen Start ohne Vorvermietung vorhanden. Die Mieten sollen bei 20 Euro/qm liegen. Angestrebt sind für das Multi-Tenant -Projekt ein DGNB-Silber-Zertifikat und die Baufertigstellung Mitte 2016. Frage: Wie ist Ihre Beziehung zu Berlin?


Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 4 Zu Berlin habe ich eine spannungsreiche Beziehung. Die hohe Dynamik der Stadt, das internationale Parkett und die Größe dieser Stadt beeindrucken und fesseln mich bei jedem Aufenthalt aufs Neue. Gleichzeitig fühle ich mich durch die historisch bedingte Struktur als ordnungsliebender Mensch herausgefordert. Hamburg ist Stadt. Berlin ist Metropole.

Personalien Frankfurt/Berlin: Andreas Segal ist mit sofortiger Wirkung zum CFO bei der Deutsche Wohnen AG berufen worden.

Benjamin Melcher (34) wurde ab sofort in den Vorstand der EUREF AG berufen und unterstützt damit Vorstand Reinhard Müller bei der Entwicklung des EUREFCampus. Der Rechtsanwalt Melcher ist seit knapp vier Jahren bei der EUREF AG. Zuvor war er zwei Jahre als Projektmanager für Alternative Investitionen bei der Hannover Leasing tätig. Anfang des Jahres war Baubeginn für einen weiteren Neubau auf dem EUREFCampus und bereits im April sollen die Arbeiten für das nächste Bürogebäude starten. Damit schafft der EUREF -Campus weitere 800 Arbeitsplätze.

Frage: Worin sehen Sie den größten Beitrag Ihres Unternehmens für eine positive Akzeptanz des Standorts Berlin? Unsere Entscheidung in einem Markt wie Berlin, der gerade im Vergleich zum Hamburger Marktgeschehen durch eine hohe Volatilität geprägt ist, eine Niederlassung aufzubauen, dokumentiert unser Vertrauen in Berlin als attraktive Stadt und in Berlin als investitionsfreundlichen Markt. Wir hoffen diesen Vertrauensvorschuss mit Offenheit und einer breiten Akzeptanz gespiegelt zu bekommen. In ihrem Heimathafen Hamburg hat die Becken Gruppe eine Reihe aufsehenerregender Projekte realisiert und so das Stadtbild entscheidend mitgeprägt, diese Akzente wollen wir auch in der Hauptstadt setzen. Dabei werden wir stets die Grundwerte des Unternehmens wahren: Qualität, Kreativität, Zuverlässigkeit – Werte die zu uns und Berlin passen. Frage: Das Finanzierungsklima im allgemeinen ist rauer geworden. Wie gehen Sie bzw. Ihr Unternehmen mit dem Leidensdruck um? Oder ist gar keiner? Die BECKEN Development ist insbesondere für ein mittelständisches Unternehmen mit einem Eigenkapital in Höhe von etwa 100 Mio. Euro sowie der Unternehmensstruktur innerhalb einer Holding gut für die wachsenden Anforderungen der finanzierenden Banken aufgestellt. Ferner haben wir uns in jüngster Vergangenheit für die Beteiligung von Investoren an einzelnen Projekten geöffnet, die Mezzaninkapital in Projektgesellschaften einzelner Projekte einbringen und hierdurch eine marktunüblich hohe Verzinsung ihres Eigenkapitals erzielen. Beispielhaft sei hier unser Projekt Bertha Berlin am Hauptbahnhof genannt, das wir gemeinsam mit der Hanse Merkur realisieren. Frage: Wie haben Sie in die Immobilienbranche gefunden? Nach ersten Erfahrungen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen war mir relativ schnell klar, dass ich meine Berufung in einer Melange aus Büro- und freier Tätigkeit, aus der theoretischen Entwicklung und der praktischen Entstehung, zwischen dem Großen Ganzen und dem interessanten Detail finden werde. Genau diese Aspekte bietet der Beruf als Projektentwickler. Und außerdem geht doch nichts über den Geruch von frisch gegossenem Beton. Frage: Wie schätzen Sie die Perspektiven des Berliner Immobilienmarktes im Allgemeinen und speziell in Ihrem Tätigkeitsbereich ein? Der Berliner Immobilienmarkt ist Kummer gewohnt, um so mehr freue ich mich über die positiven Entwicklungen der letzten Jahre. Die kommenden Jahre werden aus meiner Sicht vom Wandel geprägt sein. Anforderungen von Büro- und insbesondere Wohnimmobilien werden aufgrund der empirischen Bevölkerungsentwicklung, der zunehmenden Dissonanz zwischen der Entwicklung von Einkommensund Lebenshaltungskosten sowie des leider zunehmenden populistischen Handelns des Gesetzgebers einer noch rasanteren Dynamik unterliegen. Hiervon kann unser Tätigkeitsbereich profitieren, wenn Zeichen der Zeit richtig antizipiert werden. An genau dieser Stelle trennt sich zukünftig die Spreu vom Weizen. Frage: Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in zehn Jahren? In meiner Vision ist die BECKEN Development in 10 Jahren ein deutschlandweit führendes Projektentwicklungsunternehmen mit etwa 120 bis140 Mitarbeitern an 3 bis 5 Standorten in Deutschland. Der Standort Berlin trägt einen maßgeblichen Anteil zum Gesamtumsatz des


Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 5 Unternehmens bei. Neben der klassischen Projektentwicklung im engeren Sinne haben wir den Wandel zu einem dienstleistungsorientierten Immobilienunternehmen erfolgreich abgeschlossen und angrenzende Geschäftsbereiche wie Asset Management und Investor Relationship Management deutschlandweit etabliert.

Deals Die Deka Immobilien GmbH hat sich einen Gebäudeteil des Ensembles „Hackesches Quartier Berlin“ kaufvertraglich gesichert. Die Immobilie wird in den Bestand des Offenen ImmobilienPublikumsfonds WestInvest InterSelect eingebracht. Verkäufer ist ein von der IVG Institutional Funds GmbH verwalteter Immobilienspezialfonds. Die Gesamtmietfläche des achtgeschossigen Büro- und Geschäftshaus beträgt rund 33.500 qm, davon rund 28.000 qm Büro- und rund 4.200 qm Einzelhandelsfläche, und ist nahezu voll vermietet. Hauptmieter sind der Energieversorger GASAG und die Werbeagentur Scholz & Friends. Deka wurde von der Anwaltskanzlei GSK Stockmann + Kollegen und von CBRE beraten. BNPPRE und die Kanzlei Hogan Lovells waren auf Verkäuferseite beratend tätig.

Um unseren internationalen Investoren weitere attraktive Investitionsmöglichkeiten zu bieten, lässt sich der Sprung ins europäische Ausland nicht länger aufschieben und Niederlassungen in London und Amsterdam sind in Planung. Für eben letztere werde ich rechtzeitig die Hand heben und meinen bis dahin 12- und 10-jährigen Töchtern Pannekoeken schmackhaft machen. Frage: Wo birgt aus Ihrer Sicht die Metropole Berlin noch Potenzial in der Stadtentwicklung und warum? Ganz im Gegensatz zu meiner alten Heimat Hamburg bietet Berlin ein enormes Potenzial alleine durch Schließen von Baulücken und dem Ersatz von abgängiger Bausubstanz. Die Nachfrage nach Lebensraum, also Wohn-, Arbeits- und Freizeitflächen wird alleine durch den Nettozuzug von Neu-Berlinern erheblich zunehmen. Die Herausforderung der kommenden Jahre besteht daher vor allem darin, diese einmalige Chance auf Stadtgestaltung nicht durch die Errichtung von bürokratischen Hürden oder „Nostalgie-Terrorismus“ zu verpassen. Frage: Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin? Der Tierpark. An keinem anderen Ort in dieser pulsierenden Stadt kann man Ruhe mit allen Sinnen spüren.160 Hektar Platz, um das eigene Tun zu hinterfragen und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Frage: Ihre Lieblingsimmobilie? Meine Lieblingsimmobilie ist das Museum für Architekturzeichnungen der Tchoban Foundation in der Christinenstraße. Obgleich das Gebäude aus gegossenem Beton besteht, wirkt der durchgefärbte und mit vor Ort beim Bau relifierten Zeichnungen versehene Beton warm und einladend. Das äußere Konzept setzt sich im Inneren fort. Schier unzählige, liebevolle Details bilden ein Gesamtkunstwerk, das auch ohne Ausstellung einen Besuch wert ist. Frage: Und mit wem aus der Immobilien- oder Finanzbranche würden Sie einmal gerne zum Mittag/Abendessen gehen und warum? Gerne mit Marcus Lemli. Die perfekte Zusammenarbeit, aber auch die sehr kurzweiligen Closing Dinner gehören seit unserer gemeinsamen Zeit bei Jones Lang LaSalle zu den inspirierendsten Treffen in meiner Arbeitswelt.

Urban Living – ein außergewöhnliches Experiment für neues Wohnen in Berlin – Auch Wohnen im/auf dem Parkhaus wird „in“ Karin Krentz

Demnächst bezieht der erste neue Nachmieter den Atrium Tower am Potsdamer Platz,

Berlin braucht Wohnungen, und das nicht zu knapp. Die vom Senat angepeilte Zahl von 3.000 Wohnungen im Jahr bis zum Jahr 2016 ist schon bei weitem überholt, das Doppelte wäre nötig. Noch dazu soll das Gut Wohnen bezahlbar bleiben und die Menschen sollen (und wollen nachdem Daimler Financial auch) in der Stadt bleiben, denn der „große Hunger auf das Stadtquartier“, wie jüngst ein reServices erst im Herbst ausnommierter Stadtplaner formulierte, hat längst eingesetzt. Seiner Ansicht nach sollen „Orte des gezogen war. Der entspreAlltags“ geschaffen werden, wo sich „Arbeiter, Anzugsträger, Alte und Junge dicht drängen und chende Vertrag der SEB Asmiteinander leben“. Das kann nicht irgendwo am Stadtrand sein, sondern mittendrin, in der set Management mit dem Stadt. Auch wenn Wohnen kein neues Thema ist und schon vieles erprobt wurde, so hat doch neuen Mieter über rund 4.900 jede Epoche neue Anforderungen an den Wohnungsbau und an die Gestaltung der Haustypoqm Bürofläche wurde bereits logien und der Wohnungsgrundrisse. Ende 2013 unterzeichnet.


Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 6 Dabei setzt Berlin vor allem auf Innenentwicklung. Eine Nachverdichtung soll nicht nur attraktiven Wohnraum hervorbringen, sondern auch dazu beitragen, die spezifischen Qualitäten von Quartieren in Wert zu setzen, Freiräume aufzuwerten und Monostrukturen zu lebendigen, urbanen Räumen weiterzuentwickeln. Die Idee von Berlin – Urban Living–Wettbewerb

Deals Das zur italienischen Benetton-Gruppe gehörende Fashionlabel Sisley eröffnet Ende Februar einen Shop in der 1a-Lage Neue Schönhauser Straße 12. Die Verkaufsfläche beläuft sich auf rund 130 qm. Der neue Standort ist der weltweit erste SisleyStore im neuen LadenbauDesign der Marke und ersetzt die bisherige Präsenz am Hackeschen Markt. Vermieterin ist eine Berliner Wohnungsbaugesellschaft. Jones Lang LaSalle war beratend tätig.

Potsdam: Comfort hat einen Mietvertrag für ein Ladenlokal mit gut 200 qm Mietfläche im Geschäftshaus Brandenburger Straße 62 in Potsdam an das Modeunternehmen BRAX vermittelt. Das zuvor von Jackpot genutzte Ladenlokal wird nach Umbau voraussichtlich im Herbst 2014 mit einem neuen BRAX-Store eröffnet.

Potsdam: Die Beiler Restaurantbetriebe e.K mietet für das Franchisekonzept FR L’Osteria GmbH ca. 470 qm Einzelhandelsfläche in der Humboldtstr. 1 über BNPPRE. Eigentümerin ist die Humboldtstraße 1 – 2 GmbH & Co. KG, ein Konsortium aus Reggeborgh und Kondor Wessels.

Unter der Überschrift "Urban Living – Neues Wohnen in Berlin" werden in Zusammenarbeit mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften neue Formen für das zukunftsfähige Wohnen in der gemischten Stadt gesucht. Im Zentrum steht die Anforderung, das Wohnen für breite Schichten der Bevölkerung erschwinglich zu halten und neue Wohnbedürfnisse aufzunehmen. Dabei geht es nicht zuletzt darum, wie Verdichtung zur Verbesserung von lokalen Situationen auch im Sinne der dort Wohnenden genutzt werden kann. Schließlich heißt neues Wohnen die Anpassung an den demografischen Wandel wie auch an den Klimawandel voran zu bringen. Dazu hat sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin etwas besonderes einfallen lassen: Sie hat zu einer Ideenkonkurrenz Urban-Living für neue Formen des Wohnens in Berlin eingeladen. Insgesamt 31 nationale und internationale Architekturbüros hatten unterschiedliche Entwürfe vorgelegt. Ziel des Verfahrens war, innovative Lösungen für den Wohnungsbau der kommenden Jahre zu den Schwerpunktthemen „Nachverdichtung als Chance“, „kostengünstiges Bauen“ sowie „zukunftsfähige Wohnformen“ aufzuzeigen. Auf Vorschlag der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und des Liegenschaftsfonds Berlin wurden acht Grundstücke in unterschiedlichen stadträumlichen Situationen ausgewählt, die für unterschiedliche Problemlagen und Chancen der Innenentwicklung stehen. Jedem Grundstück wurden drei bis vier Planungsteams zugeordnet. Die Teams erarbeiteten richtungsweisende Entwürfe, die sich auf die konkreten Orte beziehen, gleichzeitig aber vor allem übertragbare Case Studies für einen intelligenten Wohnungs- und Städtebau in der gemischten Stadt hervorbringen. In einem zweitägigen öffentlichen Schlusskolloquium, das insgesamt von über 200 Zuschauern besucht wurde, hatte eine international besetzte Jury die Arbeiten geprüft, diskutiert und einer kritischen Bewertung unterzogen. Dabei ging es nicht um die Auswahl von Siegerentwürfen, sondern um die Diskussion von städtebaulichen Lösungsansätzen der Nachverdichtung, um kostengünstigen Wohnungsbau und neue Wohnformen. Dass dabei auch wirklich unkonventionelle, aber durchaus tragbare Ideen vorgelegt wurden wie Wohnungsbau auf dem Parkhausdach Briesestraße in Neukölln vom Büro Cityförster oder ein Wohnhochhaus vom Büro BarkowLeibinger (siehe Foto) im einem neuartigen Baustoff, einem gerade im Patentierungsverfahren befindlichen Infra-Leichtbeton, präsentiert wurden und die Gunst des Publikums fand, verwundert nicht sehr. Besonders das Hochhaus füllt nicht nur eleHochhaus aus Leichtbeton gant die hässliche Parkplatzlücke an der KarlQuelle: BarkowLeibinger Marx-Allee neben dem Kino International, sonder stellt eben gerade wegen seiner Leichtigkeit einen bewussten Bezug zur bereits legendären Architektur der Karl-Marx-Allee her. Chapeau! Mit dem Schlusskolloquium ist das Projekt Urban Living nicht beendet. Die vorgeschlagenen Lösungen werden nun gemeinsam mit den Wohnungsbaugesellschaften ausgewertet. Dabei ist es nicht nur interessant, die Entwürfe auf ihre Realisierungsmöglichkeiten an den jeweiligen Orten zu untersuchen, sondern sie auch als Prototypen für andere Wohnungsbaustandorte in Betracht zu ziehen.


Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 7 Die eingereichten Entwürfe werden vom 6. bis zum 26. März 2014 im „HO“ am U- und SBahnhof Jannowitzbrücke, Holzmarktstraße 66, 10179 Berlin ausgestellt. In der Zeit vom 5. März bis zum 5. April 2014 können darüber hinaus alle Arbeiten im Internet unter www.urbanliving.berlin.de eingesehen, kommentiert und diskutiert werden.

Deals Die Yandex Technology GmbH mietet 2.010 qm Bürofläche im „DomAquarée“ aus dem Portfolio des Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland von Union Investment. Das siebengeschossige Bürogebäude mit einer Gesamtmietfläche von 71.428 qm ist zu 95% vermietet. Colliers International war vermittelnd tätig.

Die PAMERA Asset Management GmbH hat zwei Berliner Objekte veräußert. Dabei handelt es sich um das Forum Seestraße und den Gewerbepark Central. Käufer des Forums Seestraße in Wedding ist die Becker & Kries Unternehmensgruppe. Das Geschäftshaus umfasst eine Mietfläche von 20.600 qm, die nahezu vollständig vermietet ist. Nutzer der Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss sind Aldi und Netto. Beim Gewerbepark Central in der Sickingenstraße 20-28 in Moabit handelt es sich um ein Light-Industrial-Objekt. Mieter sind u. a. die Spedition Kroll Logistik und die Berliner Messinglampen GmbH. Käufer ist eine private Vermögensverwaltungsgesellschaft. Die Gesamtmietfläche der Immobilie umfasst 35.000 qm. Davon sind aktuell 85% belegt. Beide Objekte stammen aus dem Capri-Portfolio der

Neues aus der Hauptstadt

IVG-Research: Smart Cities sind gefragt und keine Single-Asset-Strategien – Investoren und Stadtentwickler sollten umdenken – Stadtentwicklungsprozesse gestalten sich „life“ und nicht im Labor Jetzt ist Grips gefragt – zumindest wäre das die saloppe Umschreibung einer allseits gewollten Forderung nach der Smart City. Intelligenter Stadtumbau wäre eine treffendere Bezeichnung dessen, was auf Investoren in den kommenden 20 Jahren zukommt. Auch wenn die Zielrichtung fast aller Investoren heute auf der „Single-Asset-Strategie“ liegt – also dem Erwerb einzelner Gebäude –, wird die massive Stadtumbauherausforderung auch den Zielfokus von Investoren ändern.,das meint Dr. Thomas Beyerle, Head of Corporate Sustainability & Research bei der IVG Immobilien AG. Und Beyerle weiter: Die Risikokurve des Einzelinvestments steigt stärker denn je an, je näher das Objekt im Stadtquartier liegt und noch eine monofunktionale Nutzung aufweist. Was das „nachhaltige Stadtquartier“ im Einzelfall sein soll, ist – Hand aufs Herz – noch wohlwollend als diffus zu bezeichnen. Was gleichwohl klar von Politik und Wohnbevölkerung artikuliert wird: Keine monolithischen Strukturen. Allein diese Forderung kann man als mittelfristiges Problem sehen oder aber als Aufgabe, diese gewünschten Nutzungsstrukturen in den neuen „Mixed-Used-Properties“ umzusetzen. Vorbei werden dann die Zeiten sein, in denen Banktürme nur von Bankern betreten werden durften, Shoppingcenter als Monoblock in der Innenstadt kritisch beäugt wurden und Wohntürme als sichtbarer Ausdruck einer Upperclass bekämpft wurden. Das Aufbrechen bestehender Stadtstrukturen und das anschließende „neu und besser machen“ ist die aktuelle Überschrift, um der massiven Urbanisierungswelle entgegen zu treten. Dem Marktplatz fällt seine ursprüngliche Rolle als zentraler Ort des urbanen Lebens wieder zu, nur wird er dann als „healthy place“ oder „happy place“ seine Bezeichnung finden in der Sprache und Identifikation der urbanen Bevölkerung. Im aktuellen IVG Research LAB „Smart Cities – nachhaltige Stadtquartiere im Fokus von Immobilieninvestoren“ sind die IVG-Researcher der Frage nachgegangen, welche Herausforderungen dabei auf die Immobilienbranche und im Speziellen auf Investoren zukommen. Die Lösungen eines Stadtumbaus mittels nachhaltiger Stadtquartiere liegen irgendwo zwischen Verdichtung (mehr Wohn-, Arbeits-, Einkaufs- und Erlebnisraum inklusive Infrastruktur auf gleicher Fläche), grünen Lungen, sozialer Durchmischung und Bezahlbarkeit. Allen Anforderungen gerecht zu werden, erscheint zunächst unmöglich. Dennoch hat jeder ein „Recht auf Stadt“ und die Belange der Neu- und Altbewohner dürfen nicht ausgeblendet werden. Beteiligung der Bürger In Zukunft wird politisch gewollt ein verstärkter Fokus auf die soziale Komponente gelegt, eine Beteiligung der Bürger bei Planungsprozessen und anschließender Gestaltung ist immer mehr im Kommen. Das Verschwinden der Kieze oder der Veedel ist Teil der klassischen Gentrifizierungsprozesse, naiv zu glauben, diese bisherigen Strukturen ließen sich konservieren. Die kurzen Wege zwischen Wohnen, Arbeiten und Konsumieren sind das Mantra der nahen Zu-


Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 8 kunft. Prozessual rückt das Thema regenerative Energien, CO2-Neutralität sowie energieeffiziente Bestandssanierung bzw. reine Neubauaktivität in die Zielanforderung. Die vielfältigen Formen, die der Stadtumbau in Zukunft annehmen wird, können Investoren und Planer im Vorfeld bisher nur ansatzweise erahnen, zumal sich die Stadtumbauprozesse „live“ gestalten und nicht unter Laborbedingungen. Klar ist des Weiteren, dass es sich bei diesen Forderungen um ein komplexes Gefüge mit vielfältigen, unterschiedlichen HerausDeals forderungen und zahlreichen Wechselwirkungen handelt, die ansatzweise mit den städtebaulichen Umwälzungen der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts vergleichbar sind. Dies sollte gleichDie Groth Development wohl eher als mahnendes Beispiel genommen werden. Genau hier liegt das Risiko – aber GmbH & Co. KG mietet ca. 2.600 qm Bürofläche in direk- mehr noch das deutliche Chancenspektrum. ter Citylage im Büro- und Der „große Stadtumbau“ wird auch die Immobilienbranche in den kommenden Jahren Geschäftshaus Kurfürstendeutlich fordern, ist sich Thomas Beyerle ganz sicher. damm 63 von einer familiären Eigentümergemeinschaft. Savills war vermittelnd tätig.

Eine Interessensvertretung erwirbt eine rd. 2.350 qm große Büroimmobilie in der Reinhardtstraße 23, 25, 27 von einem privatwirtschaftlichen Unternehmen.

Stadtentwicklungssenator Michael Müller: Einführung einer Mietpreisbremse beeinflusst Bündnis für Soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten in Berlin Das Bündnis für Soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften ist bereits vor der Evaluierung im März 2014 „ein Erfolg“. Das geht

aus der Antwort von Stadtentwicklungssenator Michael Müller auf eine Anfrage der Fraktion der Grünen im Abgeordnetenhaus Berlin hervor. Mit dem Bündnis habe „eine neue, offensive Colliers International war Geschäftstätigkeit der Gesellschaften im Sinne einer sozialen Wohnungs- und Mietenpolitik“ vermittelnd tätig. eingesetzt. Nach den ersten vorläufigen Zahlen ließe sich erkennen, dass die Gesellschaften bei entscheidenden Parametern des Bündnisses, wie z. B. bei den Ankäufen zusätzlicher WohEine große gesetzliche Kran- nungsbestände, der Vergabe von Wohnungen nach dem verabredetem Sozialschlüssel – 50% Innenstadt und 33% außerhalb des S-Bahnringes zu Mietspiegelmieten – sowie auch bei der kenkasse mietet rd. 320 qm auf 9% reduzierten Umlage von Modernisierungskosten „auf einem sehr guten Weg im Sinne Einzelhandelsfläche in der des Bündnisses“ seien. Florastraße 50 von einem regionalen Bestandshalter Die von der Bundesregierung geplanten Änderungen des Mietrechtes könnten jedoch über Aengevelt. Falkensee/Berlin: CBRE Global Investors erwirbt eine kürzlich fertig gestellte Logistikanlage in Falkensee. Die Netto-Anfangs-Rendite lag bei 6,8%. Die Projektenwicklung wurde von Gateway Real Estate AG betrieben. Das 22.445 qm große Objekt befindet sich in Falkensee, in der Nähe von Berlin. Die erst kürzlich erbaute Logistikhalle ist langfristig an den Logistikanbieter BLG vermietet.

das Bündnis beeinflussen. „Beispielsweise kann die geplante Einführung einer „Mietpreisbremse“ für Mietanhebungen im Wohnungsbaubestand oder die Neuregelungen bei Modernisierung von Wohnraum genauso wie beabsichtigte Änderungen zur Erarbeitung von Mietspiegeln Einfluss auf die Fortentwicklung des Bündnisses mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften haben. Kurzfristige Veränderungen des Bündnisses vor Klärung dieser Sachverhalte sind nicht zweckmäßig“, sagt der Stadtentwicklungssenator.

JLL Residential Profile: Angebotsmieten steigen weiter In Berlin setzte sich der seit 2008 anhaltende Aufwärtstrend der Angebotsmieten im zweiten Halbjahr 2013 mit einem Plus auf Jahressicht von 7,9% auf 8,20 Euro/qm/Monat fort. In den Stadtteillagen außerhalb des S-Bahnrings waren Wohnungen nur selten für weniger als 8,00 Euro/qm im Angebot, in den innerstädtischen Lagen wie Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte oder Charlottenburg-Wilmersdorf für knapp 10,00 Euro/qm/Monat. Die Preisspanne zwischen den Bezirken bleibt groß und beträgt zwischen Marzahn-Hellersdorf, dem günstigsten Bezirk, und dem teuren Friedrichshain-Kreuzberg beispielsweise rund 70 %. „Die Mietpreisdynamik wird sowohl in der Fläche als auch in den gefragten Lagen in 2014 hoch bleiben. Mittelfristig werden sich die Zuwachsraten bei den Neuvertragsmieten leicht abschwächen, da die Entwicklung der Haushaltseinkommen hinter der Mietpreisentwicklung zurückbleibt“, so Roman Heidrich, bei Jones Lang LaSalle Team Leader Residential Valuation Advisory Berlin. Kaufpreise für Eigentumswohnungen erhöhten sich auf Jahressicht um 8,7% auf


Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 9 2.570 Euro/qm. Besonders deutlich stiegen die Kaufpreise in bisher günstigen Lagen in Innenstadtnähe wie im nördlichen Neukölln. In den meisten gefragten innerstädtischen Lagen verlangsamte sich der Preistrend dagegen und auch im Neubau stiegen die Preise nur noch moderat. „Dank der hohen Zuwanderung bleibt die Nachfrage wie im Mietwohnungsmarkt ungebrochen hoch“, so Heidrich.

Deals

Der Report unter 2013_DV_DE.pdf

Die TLG IMMOBILIEN erwirbt das SPREÉTAGE genannte Bürogebäude in Tier-

Lone Star verkauft das historische Prinzessinnenpalais Unter den Linden

garten von der Warburg Henderson Kapitalanlagegesellschaft für ihren Immobilienfonds Warburg Henderson Deutschland Fonds Nr. 1. Angermann war vermittelnd tätig. Ein wesentlicher Teil der 14.900 qm Fläche der Büroimmobilie in der KaiserinAugusta-Allee 104 wird durch eine deutsche Versicherungsgesellschaft genutzt.

Die TLG IMMOBILIEN GmbH bzw. Lone Star (der Investor hatte die TLG Immobilien im Jahr 2012 in einem Share Deal vom Bund gekauft, Kaufsumme: 1, 1 Mrd. Euro) hat das Berliner Prinzessinnenpalais (Foto) nach einem „intensiven Bieterwettbewerb“ an einen privaten Investor aus Deutschland veräußert. Die Unterzeichnung des Kaufvertrages sowie die Übergabe des Objektes an den neuen Eigentümer erfolgten noch 2013. Das wurde am Quelle: visitberlin 18. Februar 2014 bekannt.

Die HIH war als Asset Manager für Warburg Henderson tätig.

Aengevelt vermittelt gemeinsam mit der DVI Deutsche Verwaltungsgesellschaft für Immobilien mbH einen Mietvertragsabschluss über rd. 380 qm Bürofläche im Büro-/Geschäftshauskomplex „RATHAUS CENTER“, Breite Straße 20a, in Pankow an eine große gesetzliche Krankenkasse, die ihre Filiale innerhalb des Bezirks hierher verlegt. Mietbeginn ist der 01. April 2014. Vermieter ist die Fundus Baubetreuung KG. Damit ist das "RATHAUS CENTER" voll vermietet.

http://www.joneslanglasalle.de/ResearchLevel1/RCP_Berlin_H2-

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude liegt am Prachtboulevard Unter den Linden, direkt gegenüber vom Deutschen Historischen Museum und der Neuen Wache. „Neben dem kürzlich erfolgten Erwerb eines Geschäftsgebäudes in Berlin-Tiergarten haben wir zuletzt auch die Marktgelegenheit genutzt, das traditionsreiche Prinzessinnenpalais zu verkaufen. Dies ist ein weiterer Schritt, unser Portfolio auf klassische Gewerbeimmobilien zu konzentrieren“, erläutert Niclas Karoff, Geschäftsführer der TLG. Das renovierungsbedürftige Prinzessinnenpalais beherbergte bis Ende 2012 verschiedene gastronomische Einrichtungen, zuletzt das „Operncafé“. Zukünftig will sich die TLG auf die Asset-Klassen Einzelhandel und Büro fokussieren und ihr Portfolio-Strategie hinsichtlich der Regionalität noch stärker auf Berlin und die wirtschaftlichen Kernregionen in Ostdeutschland konzentrieren. Zum Prinzessinnenpalais Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude des Prinzessinnenpalais entstand zwischen 1733 und 1737. Der preußische Architekt Friedrich Wilhelm Diterichs schloss zwei bestehende Gebäude zu einem neuen Palais zusammen. 1811 wurde das Gebäude durch Heinrich Gentz durch einen Kopfbau ergänzt, so dass es sich bis zur Straße Unter den Linden hin erstreckte. Karl Friedrich Schinkel verband es ebenfalls 1811 mittels eines Schwibbogens mit dem benachbarten Kronprinzenpalais. Dieser Umbau war die Geburtsstunde des Namens „Prinzessinnenpalais“, denn von nun an war es das Zuhause für die Töchter König Friedrich Wilhelms III, Charlotte, Alexandrine und Luise von Preußen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Prinzessinnenpalais fast vollständig zerstört und von 1960 bis 1962 wieder aufgebaut und beherbergte bis Ende 2012 verschiedene gastronomische Einrichtungen. Noch im Jahr 2011 wurde Kaufinteressenten eine Absage erteilt. „Solch ein Sahneschnittchen verkauft man nicht“, hieß es bei der TLG noch vor dem Verkauf an die Heuschrecke. Doch das der neue Investor, der noch nicht wie üblich genannt werden will, sorgsam mit dem städtebaulichen Kleinod umgeht, ist sich die TLG sicher zumal das Gebäude nicht nur unter Denkmalschutz steht, sondern auch unter die Gestaltungssatzung des Boulevards Unter den Linden fällt.


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Schroder Property kauft Muratti-Höfe in Berlin

Sonstiges Mitte Februar konnte PROJECT Immobilien den Vertrieb des Neubauensembles AmalienEtagen in Wilmersdorf mit der Beurkundung der letzten Eigentumswohnung erfolgreich abschließen. Auf einem rund 2.000 qm großen Grundstück direkt gegenüber dem Volkspark Wilmersdorf bieten die 25 Eigentumswohnungen der AmalienEtagen mit Wohnflächen von 45 bis 107 qm vielfältige Grundrisse in bevorzugter Berliner Lage. PROJECT Immobilien errichtet den Neubau im energieeffizienten KfW-70-Standard mit Blockheizkraftwerk und einer Tiefgarage mit 18 Stellplätzen. Noch während der Bauphase wurden alle Wohnungen vollständig verkauft. Voraussichtlich Ende 2014 werden die Wohnungen bezugsfertig sein.

Das von CA Immo entwickelte und realisierte InterCityHotel Berlin Hauptbahnhof wurde von der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit einem Zertifikat der höchsten Stufe in Gold ausgezeichnet. Für das InterCityHotel konnte ein durchschnittlicher Erfüllungsgrad von rund 83% erreicht werden. Besonders gut mit einem Erfüllungsgrad von jeweils rund 90% wurde die ökologische und ökomische Qualität des Gebäudes bewertet.

Schroder Property sichert sich für seinen deutschen Spezialfonds die Muratti-Höfe (Foto) in Berlin. Für 28,7 Mio. Euro konnten die Immobilienexperten des britischen Vermögensverwalters die voll vermietete Immobilie in Berlin zwischen Mitte und Kreuzberg zu einer Ankaufsrendite von knapp über 6% erwerben. Die ehemalige Zigarrenfabrik wurde 2010 umgebaut und ist mit zwei großen Mietern aus den Bereichen Dienstleistungen und Online-Handel ausgelastet. Neben den rund 11.000 qm Bürofläche verfügt die Immobilie außerdem über 52 Stellplätze in der dazugehörigen Tiefgarage. Dem Verkäufer stand das

Quelle: visitberlin

Berliner Büro von Cushman & Wakefield bei der Transaktion beratend zur Seite. „Berlin und insbesondere die Mikrolage um den Spittelmarkt und die ehemalige Grenzregion zwischen Mitte und Kreuzberg ist als Investitionsstandort ein spannender Markt“, sagt Sascha Harms, Fondsmanager und verantwortlich für den Bereich Investments bei Schroder Property in Deutschland. Insbesondere die Nachfrage nach Immobilien in den Bereichen Core und Core+ sei ungebrochen hoch, doch seien langsam auch Ausweitungen auf höhere Risikoklassen und gute Nebenlagen spürbar. „Deshalb freuen wir uns auch, mit den Muratti-Höfen eine exquisite Büroimmobilie in einer der am schnellsten wachsenden Gegenden Berlins für unseren Spezialfonds erworben zu haben“, führt Harms weiter aus. Im gleichen Atemzug kündigt der Fondsmanager weitere Zukäufe in diesem Jahr an: „Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach interessanten Büro- und Handelsobjekten in Deutschland. Wenn wir attraktive Chancen aufspüren, werden wir auch in 2014 zugreifen.“ Interessant für den Spezialfonds und auch für andere Mandate sind Immobilien aus den Bereichen Core /Core+ und Value add mit einem Investitionsvolumen ab ca. 20 Mio. Euro.

Postbank-Umzug stößt zwei Großprojekte an Die CG Gruppe hat das Hochhaus der Postbank in Berlin-Kreuzberg erworben und will dieses zum Wohngebäude umbauen. In dem 23-geschossigen Haus am Halleschen Ufer sowie ergänzenden Neubauten, in denen auch Gewerbe und ein Hotel unterkommen sollen, könnten insgesamt bis zu 1.000 Wohnungen entstehen. Dem Vernehmen nach soll das Investitionsvolumen bei etwa 200 Mio. Euro liegen. Ein Baustart wäre aber erst ab Mitte 2016 möglich. Dann ziehen nämlich die Postbank-Mitarbeiter an den Deutsche-Bank-Standort an der Otto-Suhr-Allee in Charlottenburg, wie das Unternehmen bekanntgab. Die Konzernmutter will dort neue Büroräume für rd. 2.500 Beschäftigte schaffen. Das in den 1960er Jahren errichtete und 2003 modernisierte Bürogebäude der Deutschen Bank wird entsprechend durch einen Neubau ergänzt. Entwickler und Vermieter ist Art-Invest, das den bislang 14.000 qm großen Komplex Anfang 2012 von Blackstone erworben hatte.

Potsdamer Platz Arkaden: Mit TK Maxx, H&M und REWE ins neue Jahr Erst Anfang Februar feierten die Berliner und ihre Gäste am Potsdamer Platz mit einem großen Feuerwerk das Chinesische Neujahrsfest. Folgerichtig heißt es: Auf eine Neues! Brandneue Shops und vertraute Geschäfte in neuem Gewand laden in die Potsdamer Platz Arkaden (siehe Foto nächste Seite). Das britische Handelshaus TK Maxx eröffnet Anfang April seine siebte Filiale in der deutschen


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Neue Wohnungen in Zehlendorf

Hauptstadt. Die Potsdamer Platz Arkaden bieten dem Unternehmen auf rund 2.500 qm und zwei Etagen perfekte Verkaufsbedingungen. Das Angebot umfasst hochwertige Marken- und Designermode in den Segmenten Kleidung, Schuhe und Accessoires aus aktuellen Kollektionen. Das schwedische Textilunter-

Auf einem 18.950 qm großen nehmen Hennes & Mauritz (H&M) Quelle: ECE Grundstück im Stadtteil Zeh- verlängerte den Mietvertrag für Flälendorf errichtet PROJECT chen in den Potsdamer Platz Arkaden bis 2024 und vergrößert damit seine angemietete Fläche Immobilien 111 gehobene um rund ein Drittel bzw. mehr als 1.000 qm. Die Verkaufsfläche wurde um eine zusätzliche Eigentumswohnungen und Ebene im zweiten Untergeschoss erweitert. Zwei Parkebenen wurden dafür zusammengelegt eine Tiefgarage mit 98 Pkw- und zur Verkaufsfläche umgebaut. Auch im Supermarkt-Bereich gibt es einen prominenten sowie 8 Motorradstellplätzen. Mieterwechsel. Die Flächen der früheren Kaiser‘s-Filiale wurden nach modernsten AnfordeDer Vertriebsstart des ersten rungen umgebaut. Das Angebot des neuen REWE-Verbrauchermarktes umfasst das komplette Bauabschnitts mit 25 WohLebensmittelsortiment und wird von den Anwohnern und Mitarbeitern der hier ansässigen Unnungen ist bereits erfolgt. ternehmen hervorragend angenommen. Bereits mit dem Namen „Alte Die Potsdamer Platz Arkaden beherbergen auf insgesamt 40.000 qm Verkaufsfläche Gärtnerei“ zollt das neueste rund 130 Shops, Restaurants und Bars und verzeichnen seit Jahren konstante BesucherzahBerliner Bauvorhaben von len. Jeden Tag kommen rund 50.000 Besucher. 2.500 PKW-Stellplätze in der Tiefgarage der PROJECT der Vergangenheit Arkaden sorgen für stressfreies Shoppen. seines Standorts an der Ecke von Sundgauer und Schlettstadter Straße in Zehlendorf LÜHRMANN CityNews Berlin: Hauptstadt wird immer teurer Tribut. Wo bis vor einigen Berlin wird immer teurer: Das erklärt das auf innerstädtische 1A-Lagen spezialisierte MaklerJahren die Gewächshäuser einer Gärtnerei ihren Platz hatten, entsteht auf dem seither unbebauten Grundstück in Anlehnung an die vorherige Nutzung ein Wohnquartier mit weitläufiger Gartenanlage und üppiger Bepflanzung durch Obstbäume und Ziersträucher. Neben großzügigen Balkon-, Loggia- und Penthauswohnungen prägen vor allem die Erdgeschosswohnungen mit ihren weitläufigen Gärten das Gelände. Insgesamt verteilen sich 111 teils barrierefreie Eigentumswohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 10.000 qm auf elf Mehrfamilienhäuser mit jeweils zwei Vollgeschossen plus Dachgeschoss.

haus LÜHRMANN in der aktuellen Ausgabe der CityNews Berlin. Im Vermietungsbereich sind Preise von 330 Euro pro Quadratmeter auf dem besten Stück des Kurfürstendamms oder der Tauentzienstraße keine Seltenheit mehr. Besonders aufgeholt hat der Hackesche Markt: Mit Quadratmeterpreisen von bis zu 150 Euro befindet sich das Szeneviertel mittlerweile sogar auf Augenhöhe mit dem Alexanderplatz oder der Friedrichstraße. Deutschlands größte Stadt mit ihren rund 3,3 Mio. Einwohnern ist auch Deutschlands Vorzeigestadt in Bezug auf Mode und Szene: Ob die Bread & Butter oder die Fashion Week – Berlins Mode- und Trendmessen setzen Maßstäbe und sind vor allem für internationale Filialisten ein Magnet mit nachhaltiger Sogwirkung. Zweimal im Jahr präsentieren hier internationale Designer ihre Kollektionen und locken damit alles, was Rang und Namen hat in der Modewelt, in Deutschlands Hauptstadt. In den vergangenen Jahren hat sich Berlin zu einer Metropole von Weltrang gemausert. Hier werden nicht nur neue Konzepte ausprobiert – kaum ein internationaler Filialist startet nicht an der Spree. Um Berlin zu charakterisieren und der Metropole gerecht zu werden, muss man ihre Teilung in Ost und West im Auge behalten. Im Gegensatz zu den meisten anderen deutschen Großstädten gibt es in Berlin nicht DIE 1A-Lage, nicht DAS Zentrum. Ob Friedrichstraße, Alexanderplatz, Schloßstraße, Tauentzienstraße, Kurfürstendamm oder Hackescher Markt – die Mitte Berlins erstreckt sich quer durch die Stadt und weist Szeniges, Exklusives, Klassisches, Modernes oder Individuelles auf.


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Colliers International Deutschland: Berlin – Das neue Silicon Valley Europas?

Lambert plant 390 Studentenapartments beim Alex Lambert Holding plant einen Neubau mit 390 Studentenapartments am Berliner Alexanderplatz. Ende 2013 hat das Regensburger Unternehmen die Hälfte des Parkhausareals zwischen Keibelstraße und Alex-Wedding-Straße von Strauss & Partner erworben, die einst zusammen mit dem Berliner Investor Wilfried Euler ein 100 Mio. Euro teures Wohnprojekt planten. Die Planung musste aufgrund von massiven Anwohnerprotesten gegen die viel zu dichte Bebauung zu ihren Wohngebäuden erheblich reduziert werden. Baustart soll bereits im März sein.

Nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International Deutschland macht Berlin London die Rolle als führender europäischer Standort im Bereich Technologie-, Medien- und Telekommunikation (TMT) streitig. Mit seiner boomenden Technologie- und Startup-Szene ist die deutsche Hauptstadt der einzige Mitbewerber um diesen Spitzenplatz, sollte London nicht Maßnahmen ergreifen, um die Dominanz der britischen Hauptstadt zu behaupten. Die aktuelle Colliers International-Studie „Media & Technology iQ“ zeigt auf, dass Berlin etablierte TMT-Standorte wie Dublin und Stockholm überholt hat. Die deutsche Hauptstadt verzeichnet ein kontinuierlich großes Interesse privater und institutioneller Investoren. Zudem werden aktuell im Durchschnitt in Berlin fünf Startups täglich gegründet. So könnten bis 2020 bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze in Startup-Unternehmen entstehen. Wichtige Akteure der TMT-Branche wie Amazon, Microsoft und Zalando profitieren auch weiterhin von den günstigen Büro- und Wohnmieten, dem „hippen“ Image der Stadt, der zentralen Lage innerhalb Europas und den niedrigen Einwanderungshürden für hochqualifizierte Fachleute und Talente, die in der Spreemetropole vorherrschen. Andreas Trumpp, Head of Research bei Colliers International Deutschland: „Die Berliner TMT-Szene wächst stetig. 39% aller Neuvermietungen fallen in der Berliner City Ost auf Technologiefirmen und zahlreiche neue große Namen der Branche eröffnen Büros in Berlin. Wir sind überzeugt davon, dass die deutsche Hauptstadt in den nächsten Jahren sogar noch mehr an Fahrt aufnehmen wird. Wenn der momentane Trend anhält, wird Berlin schon 2015 die Rolle als führender europäischer TMT-Standort von London übernehmen.“ Die TMT-Branche wird nach Angaben von Colliers International immer bedeutender und ist der wichtigste Wirtschaftsmotor in zahlreichen europäischen Märkten. Die Branchenlandschaft hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und Shootingstars wie Berlin und Dublin haben London beachtliche Marktanteile abgenommen. Außerdem treten nordeuropäische Städte wie Stockholm und Helsinki und mitteleuropäische Märkte in Polen, der Slowakei und Ungarn als starke regionale Zentren in Europa auf.

Außer den Wohnungen entDen Report unter: http://www.colliers-extras.co.uk/eTelligent/media-tech-iq/201402-colliersstehen voraussichtlich ein international-media-tech-iq-interactive.pdf Nahversorger mit Café im Erdgeschoss und eine Kita. Die Apartments im „Studio:B“ Hotelier und Investor Ekkehard Streletzki baut sich ein Denkmal – genannten Komplex sollen an den höchsten Turm von Berlin – Nur wann? Privatinvestoren veräußert werden. Dabei wird Lambert Das Estrel Berlin, Europas größter Convention-, Entertainment- & Hotel-Komplex mit 300.000 Gästen pro Jahr, soll mit dem Estrel Tower von von Colliers International 175 m Höhe erweitert werden. Damit ist der Turm unterstützt. Berlins höchstes Gebäude, noch höher als das Gehry-Hochhaus am Alexanderplatz mit 150m. Neben der geplanten Erweiterung der Hotelnutzung von bisher 1.125 Zimmer um ca. 814 Zimmer auf 46 Etagen kommen nun ebenso dazu weitere Ausstellungs- und Eventhallen südlich der Sonnenallee. Verbunden werden beide Gebäude durch einen Tunnel. In einem geladenen ArchitekturWettbewerb wurde der erste Preis an das Büro Barkow Leibinger, Berlin verliehen. Der zweite

Quelle: Barkow Leibinger


Nr. 75, 9. KW, 24.02.2014, Seite 13 Preis ging an schneider + schumacher, Frankfurt am Main, der dritte Preis an Meixner Schlüter Wendt, Frankfurt am Main. Anerkennungen erhielten Kleihues + Kleihues, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin, Sauerbruch Hutton, Berlin sowie ingenhoven architects, Düsseldorf.

Impressum Research Medien AG Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250 F: 05242-901251 info@rohmert.de www.rohmert-medien.de

Doch das war schon alles an offiziellen Verlautbarungen. Es stehen weder die Investitionssumme noch der Baubeginn geschweige die Fertigstellung des Towers fest. Zudem muss der Bezirk Neukölln noch den Bebauungsplan ändern und Baurecht schaffen, denn auf dem geplanten Areal sind nur 75 m hohe Bauten zugelassen. Das, so versichert der Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky, könne „ganz schnell“ gehen. Und bis wann? Die Antwort „bis Ende des Jahres“ kommt schon zögerlicher. Die Bauzeit schätzt Streletzki selbst auf „mindestens zwei Jahre“. Doch ein Plus hat das Vorhaben immerhin: der Endnutzer steht bereits fest und Streletzki baut auf seinem eigenen Grund und Boden. KK

Chefredaktion: Karin Krentz (V.i.S.d.P.) Redaktion: Marion Götza Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Hrsg.: Werner Rohmert Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18, 33378 Rheda-Wiedenbrück Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz) Die Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder

Firmen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: ADI (2), Aengevelt (8,9), Aldi (7), Amazon (12), Angermann (9), BarkowLeibinger (3,6,12), Becken Gruppe (3,4), Becker & Kries (7), Beiler Restaurantbetriebe e.K. (6), Benetton (6), Berliner Messinglampen GmbH (7), Blackstone (10), BLG (8), BNPPRE (5), Brax (6), Büro cityförster (6), CA Immo AG (3,10), CBRE (5,8), CG Gruppe (10), Colliers International (7,8,12), Comfort (6), Cushman & Wakefield (10), Daimler Financial Services (5), Deka Immobilien (5), Deutsche Bank (10), Deutsche Wohnen AG (4), DGNB (3,10), DVI Deutsche Verwaltungsgesellschaft für Immobilien mbH (9), ECE (11), Euref AG (4), Fundus Baubetreuung KG (9), Gasag (5), Gateway Real Estate AG (8), Groth Development (8), Groth Gruppe (3), GSK Stockmann + Kollegen (5), GSW Immobilien AG (3); H&M (10,11), Hannover Leasing (4), HanseMerkur (3), HIH (9), Humboldtstraße 1 – 2 GmbH & Co. KG (6), ingenhoven architects (13), IVG (1,7), IVG Institutional Funds (5), Jackpot (6), Jones Lang LaSalle (5,6,8,9), Kaiser's (11), Kanzlei Hogan Lovells (5),Kleihues + Kleihues (13), Kondor Wessels (6), Kroll Logistik (7), Lambert Holding (12), Lührmann (11), Meixner Schlüter Wendt (13), Microsoft (12), Netto (7), Pamere Asset Management (7), Postbank (10), Project Immobilien (10,12), Reggeborgh (6), Rewe (10,11), Sauerbruch Hutton (13), Savills (8), Schneider + schumacher (13), Schnoor Immobilien (3), Scholz & Friends (5), Schroder Property (10), SEB Asset Management (5), Sisley (6), Strauss & Partner (12), TK Maxx (10), TLG Immobilien (9), Union Investment (7), visitberlin (9,10), Warburg-Henderson (9), Yandex Technology GmbH (7), Zalando (12).

Personen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Beyerle Dr., Thomas (7,8); Buschkowsky, Heinz (13); Diterichs, Friedrich Wilhelm (9); Drossert, Olaf (3,4,5); Euler, Wilfried (12); Gentz, Heinrich (9); Harms, Sascha (10); Heidrich, Roman (8); Karoff, Niclas (9); Lemli, Marcus (5); Melcher, Benjamin (4); Müller, Michael (8); Müller, Reinhard (4); Schinkel, Karl Friedrich (9); Schnorr, Eugen (3); Schnorr, Steffen (3); Schwagenscheidt, Jörg (3); Segal, Andreas (4); Streletzki, Ekkehard (12,13); Thomsen, Henrik (3); Trumpp, Andreas (12).


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