Der handelsimmobilien report nr 168

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Liebe Leser, die Bedingungen auf dem deutschen Markt für Handelsimmobilien sind äußerst günstig. Und welche Wertschätzung Retail Assets in Verbindung mit dem Thema Stadtentwicklung genießen, lässt sich am MipimAward für den Düsseldorfer Kö-Bogen in der Kategorie „Best Urban Regeneration Project“ ablesen. Unterstützt wird der Trend durch das große Interesse der internationalen Investoren und des globalisierten Einzelhandels, für den Deutschland Zielmarkt Nummer eins ist (Seite 8). Im Grunde sind das beste Voraussetzungen im Wettbewerb mit der Online-Konkurrenz. Denn gerade mit Blick darauf, dass der Einzelhandel, wie Rewe-Chef Alain Caparros feststellte, noch nicht weiß, wohin sich der Online-Handel entwickelt und wie schnell sich der Wandel vollzieht, stehen nun Geld für die Revitalisierung von Immobilien und neue Marken bereit. Neben einer Multichannel-Strategie, mit der sich der Handel in die Wahrnehmung der „Digital Natives“ einklinkt, um den Anschluss an die junge Generation zu halten, muss der stationäre Handel in Kooperation mit pfiffigen Gastronomie-Konzepten, mit attraktiven Angeboten in attraktiven Geschäften und in einer schönen Umgebung die ErlebnisRealität bieten, die die virtuelle Welt des Internets niemals bieten kann. Doch Einzelhandel und Handelsimmobilien-Spezialisten können den Bau der attraktiven und lebendigen Innenstadt nicht alleine bewerkstelligen. Professor Wolfgang Christ hat zweifellos recht, wenn er konstatiert, dass die Wende im Einzelhandel nur mit der Wende in der Stadt möglich ist. Das gilt vor allem für die Klein- und Mittelstädte, in denen auch heute noch viele Bundesbürger leben und arbeiten, die aber in punkto Einzelhandel oft den Anschluss verlieren. Heute zeigen sich die Folgen eines schleichenden Prozesses, der mit dem Sterben des mittelständischen Fachhandels begann, über die Ausdünnung des Angebotsmix und die Überalterung der Immobilien in wachsenden Leerstand mündete. Einzelne kreative Einzelhändler oder aktive Immobilieneigentümer allein können das nicht aufhalten. Äußerst wichtig ist deshalb das Bewusstsein der Politiker dafür, wie wichtig ein lebendiger Einzelhandel für die Qualität ihrer Stadt als Wohnort und auch als Arbeitsplatz ist. Das wurde von vielen lange ausgeblendet. Damit die Konzepte des Einzelhandels und die Investitionsbereitschaft der Investoren so kanalisiert werden, dass daraus eine breite Bewegung wird, sind Initiative und Moderation der Politik notwendig. Ein Positivbeispiel war etwa die Aktion der Stadt Dannenberg. Um den Leerstand zu bekämpfen, wurden Immobilieneigentümer, potenzielle Mieter, Steuerberater und Unternehmensberater an einen Tisch geholt. Mit befristeten Niedrigmieten wurden neue Mieter bei ihrem Start unterstützt. Ganz wichtig ist zudem eine Antwort auf die Frage, wie der mittelständische Einzelhandel, der für die kleinen Städten so bedeutsam ist, besser unterstützt werden kann. Denn viele verschwinden sang- und klanglos, weil es keine Nachfolger und keine Hilfe gibt. Dr. Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin

Nr. 168 vom 04.04.2014 Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial

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Umfrage: Online-Handel zeigt noch wenig Einfluss auf die Expansion

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Das Interview: Mit Susanne Klaußner, 6 Vorstandschefin der GRR AG Expansionsziele: Der globalisierte Ein- 8 zelhandel strebt nach Deutschland ICSC-Kongress: Die Stimmung hat sich stark verbessert

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Rewe Group: Die Investitionen der vergangenen Jahre zahlen sich aus

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Center Navigator: Neupositionierung in einem segmentierten Markt

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Hahn-Gruppe: Mindestens 2 neue Spe- 17 zial-AIFs in diesem Jahr Deutsche Euro Shop: Dividende soll bis 18 2016 stetig steigen Schuhmarkt: Fachhandel will im Onli- 19 ne-Geschäft Fuß fassen Impressum

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vom 04.04.14 Seite 2

Marktbericht Hoch bei Industrieklima beflügelt Stimmung

Update zum Hahn Retail Real Estate Report

Online-Handel zeigt wenig Einfluss auf die Expansion Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Im Fachmarkt-Segment gehen die Uhren - ungeachtet der Online-Konkurrenz - noch anders. Die aktivsten Einzelhandelsunternehmen in Deutschland sind die klassischen Mieter der traditionellen Fachmarktlagen. Dazu gehören in immer wieder wechselnder Reihenfolge auf den Spitzenplätzen Unternehmen wie Rewe, Rossmann, dm, Edeka oder Aldi. Wie das Update zum Hahn Retail Real Estate Report im März 2014 ergab, rechnet die Mehrheit der befragten Expansionsverantwortlichen aus dem Handel mit einer „stabil hohen“ oder „steigenden“ Flächennachfrage. Für die Hälfte der Befragten hat der Online-Handel noch keinen Einfluss auf die Expansionspläne. Immerhin 42,5% der Befragten gehen zudem davon aus, dass der Trend zu größeren Verkaufsflächen zunehmen wird. Befragt hat die Hahn-Gruppe aus Bergisch Gladbach für ihr Update zum Retail Real Estate Report 40 Verantwortliche aus den Expansionsabteilungen großflächiger Handelsunternehmen aus den Branchen Lebensmittel (35%), Bekleidung (32%), Baumärkte (13%), Drogerie (10%) und „Sonstige“ (10%). Um die Sicht der Anleger auf die Asset-Klasse „großflächiger Einzelhandel“ abzubilden, wurden 30 Investoren aus den Bereichen Immobilienfonds, Immobilien AGs, Private Equity und Vermögensverwalter sowie „Sonstige“ befragt. Wie gut die wirtschaftliche Lage und damit auch die Stimmung im großflächigen Einzelhandel zu Beginn des Jahres 2014 ist, zeigt der Blick auf die Umsatzerwartungen. Laut Hahn-Umfrage rechnen immerhin 70% der Befragten mit steigenden Umsätzen 2013 waren es nur 45% - und weitere 25% gehen von zumindest stabilen Umsätzen aus (2013: 49%). „Am optimistischsten blicken die Lebensmitteleinzelhändler und Baumarktbetreiber in die Zukunft“, heißt es in der Studie. Bei den Lebensmittelhändlern waren es zwei Drittel. Dass in der Baumarkt-Branche alle Befragten mit steigenden Umsätzen rechnen, dürfte nicht allein an der guten wirtschaftlichen Lage liegen, sondern auch auf die Liquidation der Praktiker- und Max-Bahr-Kette zurückzuführen sein. Denn wenn die gemessen am Umsatz zweitgrößte Baumarkt-Kette aus dem Markt ausscheidet, dann wird der Kuchen für die Wettbewerber größer. Dass „Baumärkte“ bei Investoren als Anlage dennoch mit großer Skepsis gesehen werden, nicht zuletzt wegen des restriktiven Baurechts, das eine Nachnutzung erschwert, ist eine andere Sache. Auf einem strammen Expansionskurs sind derzeit vor allem die Drogerie-MarktBetreiber, die nach der Insolvenz des größten Wettbewerbers Schlecker noch weiße Flecken auf der Deutschland-Karte sehen dürften. Laut Hahn-Report rechnen alle aus

Die Stimmung der Immobilienexperten bleibt unverändert gut. Mit 133,8 Zählerpunkten wurden im März die guten Werte vom Januar und Februar nochmals überschritten. Das geht aus der 75. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index hervor. Grund dafür sind vor allem die gestiegenen Ertrags- und Investmentaussichten im Industriesegment. So konnte das Investmentklima an die positiven Januar-Ergebnisse anknüpfen und gegenüber dem Vormonat um 2,6% auf 139,6 Zählerpunkte steigen. Das Ertragsklima stieg um 0,5% auf 128,1 Zählerpunkte. Das Industrieklima legte um beeindruckende 7,1 % auf 145,9 Zählerpunkte zu. Kein anderes Segment kann im März ein so hohes Wachstum vorweisen. Das Wohnklima verzeichnete einen Rückgang von 1,1% auf 158,4 Zählerpunkte. Ob das Industrieklima mittelfristig das Wohnklima einholen kann, bleibt abzuwarten. Das Büroklima legte um 4% auf 129,6 Zählerpunkte zu, während das Handelsklima leicht um 0,2% auf 124,5 Zählerpunkte nachgab. Laut Deutsche Hypo setzt die "Immobilienkonjunktur" damit den Wachstumstrend im März fort und erreicht 243,3 Zählerpunkte.

Deals Heide: Das Modeunternehmen Esprit hat in der Friedrichstraße 33 in Heide ca. 345 qm gemietet. Vermieter ist eine Privatperson. Engel & Völkers Commercial Büro Heide vermittelte den Mietvertrag.


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Cities & Center & Developments der Branche Befragten (100%) mit steigender Flächennachfrage. Das war 2013 genauso. Vorsichtiger sind die Expansionsleiter aus dem Bekleidungssegment. Denn während 2013 noch 61,5% eine steigende Flächennachfrage erwarteten, waren es im März nur noch 30,8% der Befragten. Die Mehrheit (63,8%) erwartet eine stabile Nachfrage. Hier dürfte die wachsende Online-Konkurrenz Wirkung zeigen. Der Einfluss des Internet-Handels, das bestätigt auch das Update zum Retail Real Estate Report, ist in den Branchen noch sehr unterschiedlich. Insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel, wo der via Internet erzielte Umsatzanteil noch bei unter 1% liegt, gaben 85,7% der Expansionsleiter an, dass ihre Expansionsstrategie nicht vom OnlineHandel beeinflusst wird. Für die großen Lebensmittelanbieter eröffnen sich heute schon deshalb Chancen, weil die Zahl der kleinen Lebensmittelhändler seit Jahren stetig sinkt, die Versorgung in den großen Städten oft unterdurchschnittlich ist, wie etwa eine Studie von GfK Geomarketing bestätigt und weil es einigen Unternehmen gelingt, mit neuen Konzepten in die 1A-Lagen zurück zu kehren. Unterstützt wird das durch die Bereitschaft vieler Bundesbürger, nach den zahlreichen Lebensmittelskandalen mehr Geld für Qualitäts-Lebensmitteln auszugeben. Das eröffnet dem knapp kalkulierenden Lebensmitteleinzelhandel die Chance, mehr Geld für Mieten in besseren Lagen auszugeben. Da mit Blick auf die Verunsicherung des stationären Handels durch die OnlineKonkurrenz immer wieder die Frage diskutiert wird, ob die Händler im Interesse der Flexibilität kürzere Mietverträge bevorzugen, ist die Umfrage auch auf dieses Thema eingegangen. Ergebnis: 45% der Befragten präferieren eine Mietvertragslaufzeit von 10 bis 15 Jahren, 40% schätzen Laufzeiten von 5 bis 10 Jahren, aber 15 Jahre und länECE

Heiße Phase für die Holsten-Galerie Seit dem Frühjahr wird gebaut – im Herbst 2015 wird sie eröffnet: die Holsten-Galerie Neumünster. In zentraler Innenstadtlage bietet das neue Shopping-Center mit rund 90 Fachgeschäften auf ca. 22.800 m² einen Branchenmix voller Vielfalt. Die Vermietung des 145-Millionen-Euro-Projekts an regionale Einzelhändler und internationale Filialisten ist bereits in vollem Gange. Vermietungs-Hotline: 040-60606-7000 www.ece.de

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Deals Hertie: CR verkauft Immobilie in Niebüll Die Kasch GmbH hat das ehemalige HertieKaufhaus im nordfriesischen Niebüll erworben. Die durch CR Investment Management, Berlin, vermittelte Immobilie in der Hauptstraße 59-61 hat ca. 1 750 qm Bruttogeschossfläche. Das zweistöckige Gebäude wurde 1930 erbaut. CR hat nunmehr 16 und damit die Hälfte der Hertie-Immobilien aus dem Mercatoria-Portfolio veräußert. Der Verkauf wurde durch den Kreditmanager Hatfield Philips gesteuert, der wiederum von der Anwaltskanzlei Kaye Scholer beraten wurde.


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Cities & Center & Developments ger sind nur für 5% interessant und 7,5% bevorzugen Vertragslaufzeiten bis 5 Jahre. Eindeutig ist auch die Einstellung zum „festen Mietzins“, der von 77,5% der Händler präferiert wird, gegenüber der „umsatzabhängigen Miete“, die vor allem von der Bekleidungsbranche bevorzugt wird. Zwar lassen sich die befragten großflächigen Einzelhändler bei ihren Expansionsplänen nicht vom Internet-Handel irritieren, doch betreibt immerhin ein Viertel einen rentablen Online-Store. Bei jeweils jedem Zehnten decken die Einnahmen gerade die Kosten oder der Sprung in die schwarzen Zahlen wurde noch nicht ganz geschafft. Mehr als ein Drittel hat noch keinen Online-Store.

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Deals HBB erwirbt Grundstück in Hamburg-Wandsbek Die Hamburger HBBGruppe hat von der kürzlich neufirmierten balandis real estate ag aus Stutt-

Das Thema Online-Handel beschäftigt natürlich auch die Investoren. Nach Beobachtung von Joachim Stumpf, Geschäftsführer BBE Handelsberatung und IPH Handelsimmobilien sprechen alle über eCommerce und seine Auswirkungen auf die Handelsimmobilie. Doch trotz der zu erwartenden Marktveränderungen glaubt er, dass die Branche - im Gegensatz zum 4,5 Transaktionsvolumen (CBRE) Handel - daraus noch zu weni4,0 ge Konsequenzen ziehe. 3,5 Laut Update zum Retail Real Estate Report ist jedoch das Interesse der Investoren an Lo2,0 gistikflächen, die im Zuge des 1,5 wachsenden Online-Handels 1,0 gebraucht werden, groß. Für 0,5 die Hälfte der Befragten ist 0,0 diese Anlage „attraktiv“, für 10% ist diese Anlageklasse sogar „sehr attraktiv“, während Einzelhandelsinvestments Gleitender 12-Monats-Durchschnitt sich aber auch 23,3% mit LoDurchschnitt Q1 2009 - Q3 2013 gistikimmobilien gar nicht anfreunden können. Auf die Frage, welche Objekttypen am besten mit den Herausforderungen durch eCommerce umgehen könnten, traut das Gros (83,3% der Nennungen) der Investoren den Highstreet-Immobilien die meiste Widerstandskraft zu, vor Shopping-Centern mit 56,7% und Fachmarktzentren mit 23,3%. Bei diesem Thema fallen die Einschätzungen von Einzelhandel und Investoren auseinander. Q4 2013

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2,5

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Mrd. €

3,0

Insgesamt bleibt das Interesse der befragten Investoren an deutschen Handelsimmobilien unverändert hoch. Stark zukaufen wollen 16,7% der befragten Investoren, moderat zukaufen 46,7% und ihren Bestand halten wollen 13,3%. Genauso viele wollen aber auch moderat verkauSpitzenrenditen in Deutschland (JLL) fen. Beklagt wird von den Meisten (66,7% der Befragten), dass Fachmarktzentren das Angebot zu gering ist, ein ArguShopping Center ment, dass immer wieder angeführt wird. Dagegen finden nur 16,7% die aktuelGeschäftshäuser len Kaufpreise zu hoch und das Gros (53,3%) geht davon aus, dass die Kaufpreise auf dem aktuellen Niveau bleiben werden. Mit steigenden Preisen rechnen 2014 aber immerhin 43,3% der Befragten. Vor allem bei den Geschäftshäusern in Top-Lagen rechnet die Mehrheit (53,3%) mit weiter steigenden Preisen, so dass die Renditen weiter sinken dürften. Bei ShoppingCentern sieht die Hälfte der Investoren dagegen offenbar den Preisauftrieb gebrochen

gart das 6 000 qm große Grundstück an der Ecke Wandsbeker Marktstraße / Brauhausstraße in Hamburg-Wandsbek erworben. Derzeit befindet sich noch ein leer stehendes C&AGeschäftshaus auf dem Areal. Da auf Grund der Vorarbeit der balandis ag bereits die Baugenehmigung für eine Neubebauung vorliegt, können die Abriss- und Bauarbeiten laut HBB noch 2014 beginnen. Wie es weiter heißt, wird die HBB nun die vorliegende Konzeption und die Mieterplanung an die eigenen Vorstellungen anpassen und die Verhandlungen vorantreiben. Bis 2016 soll auf dem Grundstück nach den Entwürfen des Hamburger Architekturbüros Schild Architekten ein 6-stöckiges Geschäftshaus entstehen, davon 3 Etagen resp. 12 000 qm Mietfläche für Einzelhandel. Geplant sind zudem etwa 310 Stellplätze auf 3 Dachparkebenen. HBB hat bereits Verhandlungen mit interessanten Mietern für die Handelsfläche aufgenommen. Neben einem Lebensmittelfrischemarkt liegt der Schwerpunkt des Mietermix im Textilbereich.


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Cities & Center & Developments und geht von „stabilen bis stagnierenden Preise aus“. Aber gut ein Drittel (36,7%) kann sich auch weiter steigende Preise vorstellen. Ähnlich sieht die Einschätzung bei den aktuell stark nachgefragten Fachmarktzentren aus: 53,3% erwarten stabile Preise, 33,3% einen Preisanstieg. Mit 68,6% der Nennungen ist diese Anlageklasse - vor Shopping-Centern mit 52,6% und Geschäftshäusern (36,8%) - derzeit die gefragteste Anlageklasse, wobei ein Lebensmittelvollsortimenter als Ankermieter (für 86,7%) ein „Muss“ ist, genauso, wie die ebenerdige Bauweise. Bei SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten ist dagegen ein Drittel überzeugt, dass die Preise fallen werden und nur 20% erwarten einen Preisanstieg. Einer der Gründe dürfte sein, dass es in diesem Segment viele Revitalisierungsobjekte gibt. Bei Investoren steht diese Anlageklasse mit 15,8% der Nennungen auf Platz 5 der Kaufliste. Auch bei Supermärkten und Lebensmittel-Discountern können sich 23,3% der Befragten nachgebende Preise vorstellen, das Gros (56,7%) geht aber auch hier von stabilen Preisen aus. Mit 21,1% der Nennungen steht dieses Segment auf Platz 4 der Kaufliste. Bei Bau- und Heimwerkermärkten rechnet sogar die Hälfte der Befragten mit sinkenden Kaufpreisen. Vor diesem Hintergrund passt es ins Bild, dass auf dieses Segment nur 5,3% der Nennungen auf der Kaufliste entfällt. Mit Blick auf das Asset- und Center-Management bei Handelsimmobilien sieht die Mehrheit der Investoren (90% der Nennungen) die größten Herausforderungen heute darin, dass der Modernisierungs- und Revitalisierungsbedarf steigt. Unter Druck sehen sich die Investoren aber auch, weil der Konkurrenzdruck durch den OnlineHandel (63,3% der Nennungen) und die Forderungen nach mehr Einkaufsatmosphäre (60% der Nennungen) wächst.

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Auszeichnung Limbecker Platz gewinnt ICSC Award In der Kategorie "Etablierte Shopping Center" hat der Limbecker Platz in der City von Essen den ICSC Award gewonnen. Aus Sicht der Jury zeichnet sich das von der ECE nach den Plänen von Henn Architekten in München entwickelte Center dadurch aus, dass es modernen Handel an einen traditionellen Handelsplatz gebracht hat. Am Limbecker Platz stand das Ursprungshaus der Warenhaus-Kette Althoff, die später von Karstadt übernommen wurde. Auf seinen fast 74 000 qm, darunter auch ein Karstadt-Warenhaus, bietet der Limbecker Platz 191 Geschäfte.

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Stadt News

Das Interview

„Wir wollen alle Geschäftsfelder weiter ausbauen“ Gespräch mit Susanne Klaußner, Vorstandsvorsitzende der GRR AG in Erlangen über den neuen Auftritt der GRR-Unternehmensgruppe, das Markenprofil, künftige Wachstumspläne, das Fondsgeschäft und die Auswirkungen des Online-Handels auf das Fachmarkt-Segment. Handelsimmobilien Report: Nach Ihrer Ernennung zur Vorsitzenden des Vorstands der GRR AG haben Sie angekündigt, dass Sie den Auftritt der GRR-Gruppe vereinheitlichen wollen. Was bedeutet das? Welche Maßnahmen umfasst das? Susanne Klaußner: Nun ja, bisher sind wir mit unterschiedlichen Logos und Marketing in der GRR AG und der GRR Real Estate Management GmbH aufgetreten. Dabei stellten wir uns zunehmend die Frage, ob der Kunde und Geschäftspartner hier überhaupt unterscheidet? Es gibt nun eine AG, die das Eigenportfolio umfasst und eine Managementgesellschaft, die darüber hinaus auch mit einem Spezialfonds und im Mandantengeschäft sehr erfolgreich agiert.

Fortschritte beim Opel Forum Rüsselsheim Beim Shopping-CenterProjekt Opel Forum in der Innenstadt von Rüsselsheim geht es weiter voran. So wurde jetzt bekannt gegeben, dass das Bebauungsplanverfahren eingeleitet wurde. Am 10. April soll der neue B-Plan, der auf dem Gelände des Autobauers Opel, in der Nähe vom Bahnhof, nun auch Einzelhandel - konkret die Entwicklung eines Shop-

Sicher steht die Managementgesellschaft mehr im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung und für das Eigengeschäft müssen wir weniger werben, aber am Ende macht alles zusammen die „GRR“ aus und dann sollten wir das konsequenterweise auch im Außenauftritt zeigen. HIR: Wie sind die jeweiligen Eigentumsverhältnisse bei GRR AG und GRR REM? Klaußner: Mehrheitsaktionär ist die Provinzial Rheinland Versicherung der Sparkassen und Minderheitsaktionär die sontowski & partner gmbh. Die GRR AG hält 100% der Anteile an der GRR Real Estate Management GmbH. HIR: Die GRR AG ist vor einigen Jahren gegründet worden, um kontinuierlich ein Bestandsportfolio aus Fachmarktimmobilien und Fachmarktzentren mit Lebensmittelschwerpunkt aufzubauen. Wo liegt heute der Schwerpunkt des Unternehmens?

Eigenständiger Bereich Fondsmanagement etabliert Klaußner: Die GRR AG hält ein Portfolio im Wert von rund 300 Mio. Euro im Eigenbestand, mit dem wir aktiv arbeiten in Form von Value Enhancement Maßnahmen und auch von selektiven An- und Verkäufen. Mittelfristig wollen wir auch hier weiter wachsen. Das ist eine tragende Säule der Unternehmensgruppe, als die wir uns verstehen. Die beiden anderen Säulen sind das Fondsgeschäft und das Mandantengeschäft, bei dem wir als spezialisierter Investment- und Asset-Manager aktiv sind. Wir wollen alle Geschäftsfelder weiter ausbauen und GRR nachhaltig als Marke für Basic Retail etablieren. Daran arbeiten wir intensiv. HIR: Der „German Retail Fund No.1“ war bislang bei der GRR REM angesiedelt. Wird das so bleiben, oder gibt es hier eine Umorganisation? Klaußner: Der Spezialfonds ist ein Kind der GRR Real Estate Management GmbH und bleibt das auch. Wir sind sehr glücklich über den bisherigen Erfolg des Fonds und haben deshalb zum 1. April 2014 auch einen eigenständigen Bereich Fondsmanagement etabliert, der, wie alle anderen Bereiche auch, direkt der Geschäftsführung der Gesellschaft unterstellt ist. Die Leitung hat mit Wirkung zum 1. April Thomas Thein, der den Fonds auch bisher sehr erfolgreich betreut hat, übernommen. Wir werden das Fondsgeschäft weiter ausbauen. Das ist auch für mich eine Herzensangelegenheit. Es ist eine tragende Säule der Unternehmensgruppe, bleibt aber, ebenso wie das Mandantengeschäft unter der bewährten Leitung der GRR Real Estate Management GmbH. Hier bleibt die Muttergesellschaft in der Rolle der Gesellschafterin.

ping-Centers - vorsieht, offen gelegt werden. Das ist aus Sicht von Peter Lefeber, Projektleiter OpelForum beim Berliner Investor Acrest, eine wichtige Botschaft für potenzielle Mieter des geplanten Einkaufszentrums. Denn je konkreter die Realisierung eines Projektes wird, desto eher sind die interessierten Einzelhändler bereit, sich auf einen Mietvertrag festzulegen. Nach den Worten von Matthias Schmitz, geschäftsführender Gesellschafter der Acrest Property Group GmbH, sind bislang etwa 35% der insgesamt geplanten 24 000 qm Verkaufsfläche des Opel Forums vermietet. Zu den Mietern gehören bislang H&M, Bestseller, Drogerie Müller und Dielmann Schuhe. Mit einem prominenten Lebensmittelanbieter wird derzeit verhandelt. Insgesamt soll sich das Einzelhandelsangebot im Opel Forum laut Schmitz im mittleren Preissegment bewegen.


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Cities & Center & Developments HIR: Sie haben angekündigt, dass Sie das Marken-Profil der GRR-Gruppe künftig schärfen wollen. Können Sie dazu ein paar Stichworte nennen? Ja, gerne! Einheitlicher Außenauftritt, weiterhin klare Fokussierung auf ein sehr spezielles Segment, das wir „Basic Retail“ nennen und die Fokussierung auf unsere 3 Säulen: Eigeninvestments, Fondsgeschäft und Asset Management/Dienstleistungen. Als Unternehmensgruppe sollte man immer auf mehreren Beinen stehen, allerdings mit stets demselben Fokus, unserer klaren Ausrichtung auf den Einzelhandel im Bereich der Nahversorgung und des täglichen Bedarfs. Wir haben hier unser Spezialwissen, das wir in allen Geschäftsfeldern gewinnbringend für unsere Aktionäre und Kunden einsetzen wollen. HIR: Wie beurteilen Sie den deutschen Markt für Fachmarktimmobilien in diesem Jahr? Wo liegt hier noch Wachstumspotenzial? Auch für die GRR-Gruppe? Klaußner: Von den rd. 50 000 Handelsimmobilien in Deutschland sind mehr als 30 000 Fachmarktzentren, Nahversorgungszentren und Stand-Alone-Standorte. Da steckt mehr Potenzial für Investoren drin als in Shopping-Centern oder HighstreetObjekten. Der Markt hat folglich noch einiges zu bieten für Investoren und damit auch für uns als klar fokussierten Investor und Manager. Nur nebenbei sei bemerkt, dass wohl kaum die Gefahr besteht, dass die Konsumenten zukünftig nur noch im Internet ihr Fleisch und Gemüse kaufen. Der Bedarf entsteht kurzfristig und wir sehen hier eher Synergieeffekte, als eine Gefahr. Das ist in anderen Bereichen sicher differenzierter zu betrachten. Die stehen bei uns aber weniger oder gar nicht im Fokus, außer natürlich, wenn wir als Dienstleister im Mandantengeschäft Portfolios betreuen.

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Deals München: Ein verbundenes Unternehmen der Cerberus Capital Management, L.P. hat den Metro Cash & Carry Markt im Münchner Euro-IndustriePark veräußert. Das Objekt verfügt über rund 22 000 qm Gewerbefläche. Neben dem Cash & Carry-Markt umfasst das Objekt auch das einzige Zustelldepot der Metro in Bayern. Käufer der Immobilie ist die private Investorengruppe Braun Leberfinger Ludwig aus München. Neben dem langfristigen Mietvertrag überzeugt die Immobilie durch einen sehr guten Objektzustand und die exzellente Lage. JLL hat die Transaktion im Auftrag des Verkäufers beratend begleitet und vermittelt.

HIR: Welche Rolle spielen Revitalisierungsprojekte in Ihrer Anlagestrategie? Acrest

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Cities & Center & Developments Klaußner: Revitalisierungsobjekte spielen eine immer stärkere Rolle, denn Bestandsstandorte sind etabliert und der Kunde geht üblicherweise bevorzugt am selben Standort einkaufen, weil er sich auskennt und ein „Gewohnheitstier“ ist. Da kann sich jeder selbst hinterfragen. Wir mögen inzwischen erfolgreich revitalisierte Standorte lieber als Neustandorte, bei denen sich die Mieter erst etablieren müssen. Kein Händler gibt einen erfolgreichen Standort auf. Wir müssen auch berücksichtigen, dass Deutschland flächendeckend mit Lebensmitteleinzelhandelsstandorten versorgt ist. Es geht jetzt um die Modernisierung und Umsetzung neuer, zeitgemäßer Konzepte, nicht mehr um Expansion im großen Stil. HIR: Das Interesse der Investoren am Segment Fachmärkte ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wie sehen Sie die Preisentwicklung? Besteht die Gefahr von Übertreibungen? Klaußner: Überall, wo die Nachfrage sehr groß ist, besteht die Gefahr von Übertreibungen. Wir werden uns an Übertreibungen nicht beteiligen. Das hat uns schon in der Vergangenheit vor bösen Überraschungen bewahrt. Expansionsziele

Der globalisierte Handel strebt nach Deutschland Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die höchsten Mieten werden in Deutschland nicht bezahlt, aber vielleicht ist das ja auch - neben der wirtschaftlichen Stabilität - einer der Gründe dafür, dass Deutschland mit seinen zahlreichen attraktiven Großstädten für den globalisierten Einzelhandel nach 2013 auch in diesem Jahr wieder der Zielmarkt Nummer 1 ist, wie der Immobiliendienstleister CBRE berichtet. Mit 40% der Nennungen führt Deutschland die Liste der beliebtesten Zielmärkte an. Das ist eines der Ergebnisse der Studie über die Expansionspläne des globalisierten Einzelhandels, die CBRE jetzt zum 5. Mal vorgelegt hat. Dafür wurden mehr als 130 große Einzelhandelsunternehmen in Europa, Amerika und Asien befragt. Außerdem wurden die Unternehmen über ihre Pläne zur Verbesserung der Online-Aktivitäten interviewt. Besonders große Expansionspläne haben die US-Einzelhändler (47%) und unter den Branchen sind besonders Foto: Lührmann die Modeanbieter aus dem mittleren und dem Deutsche Top-Lagen im Fokus internationaler Händler. höheren Preissegment bei der Filialnetzausweitung aktiv. Insgesamt will ein Drittel (35%) der befragten Einzelhändler mehr als 40 neue Läden eröffnen, wobei auf die besagten Modeanbieter daraus wieder allein ein Drittel entfällt. Laut CBRE-Studie setzt der globalisierte Einzelhandel wieder verstärkt auf internationale Expansion, nachdem sich das weltweite Wachstum in den vergangenen Jahren abgeschwächt hatte. Das Vertrauen in den globalen Einzelhandelsmarkt ist laut CBRE wieder erstarkt. Denn auf breiter Front ist das Verbrauchervertrauen weltweit um etwa 3% gestiegen. Selbst für Europa ermittelten die Forscher beim Verbrauchervertrauen im Schnitt ein Wachstum von 3%.

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Personalien Savills bildet neues Center-Investment-Team Im Zuge der Neuausrichtung des deutschen Investmentgeschäfts stellt Savills die Sparte ShoppingCenter-Investments stärker in den Fokus. Deshalb hat Stephan Jung (48) seit 1. April hierzulande die Funktion des Directors für den Bereich Shopping-CenterInvestments übernommen. Zudem fungiert er als Mitherausgeber des Across Magazins. In diesem Zusammenhang wechselt Jung auch zum 1. Juli 2014 an den Hamburger Savills-Standort. Stephan Jung verfügt über langjährige Erfahrung und umfassende Expertise im Einzelhandels- und Investmentbereich. Vor seinem Wechsel als Director Retail Consultancy zu Savills im Oktober 2011 war er in leitender Funktion als Director Investment mit Fokus auf Einkaufszentren, Highstreet Objekte und Verbrauchermärkte bei Knight Frank Consult in Frankfurt tätig. Zudem ist er seit 2004 im Vorstand des German Council of Shopping Centers, dessen Vorstandsvorsitzender er seit 2010 ist. „Stephan Jungs umfassende Expertise des Shopping Center Marktes machen ihn zum idealen Kandidaten für diese Rolle. “, erläutert Andreas Wende, COO für das Investmentgeschäft von Savills Deutschland. „Der deutsche Markt genießt bei Investoren in Europa eine hohe Priorität und wir sind überzeugt, unter seiner Federführung weitere Marktanteile gewinnen zu können.“


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Cities & Center & Developments Dass Deutschland die Liste der Zielmärkte mit weitem Abstand vor Großbritannien, Frankreich und Österreich anführt, beruht laut Karsten Burbach, Head of Retail bei CBRE Deutschland, auf dem Vertrauen, das die Einzelhändler in das Potenzial des hiesigen Marktes haben. Ein Beleg dafür sind die 49 ausländischen Handelskonzepte, die im vergangenen Jahr neu auf den deutschen Markt gekommen sind. Hinzu kommt, dass internationale Marken in deutschen Großstädten - verglichen mit den Metropolen anderer europäischer Länder - noch unterrepräsentiert sind. Für diese Newcomer hat der hiesige Markt auch einiges zu bieten. Während in Großbritannien und Frankreich die Städte London und Paris das Maß aller Dinge sind, bietet Deutschland gleichzeitig 6 fast gleichwertige Metropolen und über 20 weitere attraktive Großstädte. Das ermöglicht es dem expandierenden Einzelhandel, mehrere neue Filialen in gleichwertigen Städten zu eröffnen. Für die expansionsfreudigen USAmerikaner ist Deutschland der zweitwichtigste Markt hinter ihrem Heimatland. Betrachtet man nur den europäischen Einzelhandel, dann entfallen sogar 70% der Nennungen auf Deutschland, vor Frankreich, Großbritannien und Österreich. Während sich zahlreiche deutsche Einzelhandelsfilialisten nicht zuletzt mit Blick auf die Ungewissheit, die der wachsende Online-Handel für die Branche mit sich bringt, bei der Expansion in der Highstreet zurückhalten, ist die Zahl der internationalen Einzelhändler mit ambitionierten Expansionsplänen in den nächsten 12 Monaten also gestiegen. Damit hat sich die Lage im deutschen Einzelhandel grundlegend verändert. Waren es bis zur Finanzmarktkrise vor allem die deutschen Händler, die in wachstumsstarken Auslandsmärkten expandierten, gehört Deutschland heute zu den wenigen stabilen Märkten, die für Investoren und Einzelhändler als sicherer Hafen gelten.

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Deals Los Angeles: Nach Angaben der CBRE-Gruppe wurde die Zusammenarbeit mit Royal Dutch Shell verlängert und ausgeweitet. CBRE wird das Tankstellenportfolio von Shell in 22 Ländern und auf 4 Kontinenten managen. Der Vertrag sieht vor, dass die CBRE Global Corporate Services (GCS) das Transaktionsmanagement, die Mietverwaltung und die Immobilienberatung für 9 000 Standorte übernehmen wird. Sie managt bereits seit dem Jahr 2010 das europäische Tankstellenportfolio von Shell. Der erweiterte Vertrag sieht vor, dass über 3 000 Standorte in Asien-Pazifik, den USA, Kanada und Südafrika hinzukommen.

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Cities & Center & Developments Wie sehr der internationale Einzelhandel das so sieht, lässt sich an der Rangliste ablesen. Mit weitem Abstand (26% der Nennungen) folgt Frankreich als Expansionsziel auf dem 2. Platz, was mit Blick auf die schwierige Wirtschaftslage in dem Land wiederum etwas verwundert. Großbritannien folgt mit 25% knapp dahinter, vor Österreich und China mit 22%. Die Schweiz, die mit ihrer Bahnhofstraße in Zürich auch unter den 10 teuersten Straßen der Welt zu finden ist, rangiert mit 20% auf dem 6. Platz. Die Frage nach den Multi-Channel-Ambitionen steht für fast alle Befragten auf der Agenda. Das Gros betreibt eine eigene Website. Die Bedeutung des Online-Handels ist jedoch sehr unterschiedlich. Der Anteil am Umsatz reicht von 1-2% bei den einen und bis 25% bei anderen. Der Anteil der Unternehmen, der seine Online-Präsenz regional stark ausweiten will, ist von 27% im Jahr 2012 auf nunmehr 42% gestiegen. Aber immerhin ein Drittel (32%) zeigt in diesem Punkt noch wenig Ambitionen. ICSC European Conference

Stimmung hat sich gegenüber Vorjahr stark gebessert Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die Geschäftsbedingungen der europäischen Shopping-Center-Industrie zeigten im Februar zwar einen positiven Trend, doch das Wachstumstempo hat sich etwas verlangsamt. Das ist das Ergebnis der Befragung zum jüngsten pan-europäischen Geschäftsklima-Index für Shopping-Center (Pan European Shopping Centre Executive Opinion Survey), den der International Council of Shopping Centers (ICSC) im Vorfeld seiner europäischen Konferenz in Istanbul vom 2. - 3. April präsentiert hat. Befragt wurden die Verantwortlichen aus der europäischen Shopping-Center-Industrie, deren Eindrücke zwischen dem 14. und 28. Februar eingesammelt wurden. Dabei blieb der Euro-Shop Index, der die aktuellen und zukünftigen Geschäftsbedingungen der Branche misst, mit einem Wert von 56% über der wichtigen 50%Marke. Dieser Wert dokumentiert laut ICSC die dramatische Verbesserung in der Branche, die in Werbung für die ICSC-Europa-Konferenz. Foto: ICSC den vergangenen 12 Monaten zu beobachten war. Vor einem Jahr stand der Euro-Shop Index nur bei mageren 36%. In leichtem Kontrast dazu stand die Entwicklung des Euro-Shop Current-Conditions Index, der Einflussfaktoren wie den Umsatz der Mieter, die Frequenz in ShoppingCentern, den Vermietungsgrad und die Mietentwicklung bei der Wiedervermietung erfasst. Der Index-Wert ist leicht um einen Prozentpunkt auf 51% gesunken. Grund dafür war im wesentlichen ein Rückgang bei den Mieten und bei der Vermietungsquote, die die Beschleunigung des Umsatzwachstums im Februar überkompensiert haben. Gleichwohl: Mit Blick auf die schnelle und deutliche Erholung des Geschäftsklimas in der Center-Industrie ist die Mehrheit der Verantwortlichen (64%) davon überzeugt, dass die Mieten demnächst wieder steigen werden. Zwei Drittel erwarten eine Steigerungen zwischen 0,1 und 2,5%, ein Drittel sogar von 2,6 bis 5%. Von gleichbleibenden Mieten in diesem Jahr gehen 36% aus. Niemand erwartet jedoch, dass die Mieten sinken könnten, was der ICSC als ermutigendes Zeichen für die Branche wertet. Zumal die Aufhellung nun schon seit 8 Monaten anhält.

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Deals Sierra Portugal Fund erwirbt 2 Center komplett Der Sierra Portugal Fund (SPF) hat mit GREP II, einem von Grosvenor Fund Management verwalteten Fonds, eine Einigung über den Kauf von dessen 50%Beteiligung an den portugiesischen ShoppingCentern AlbufeiraShopping und Centro Comercial Continente de Portimão erzielt. Damit ist der SPF alleiniger Eigentümer der Immobilien. Der SPF wurde 2008 gegründet und hält 9 der Einkaufszentren, die in Portugal in Betrieb sind. Sonae Sierra ist mit 47,5% am SPF beteiligt. Die übrigen 52,5 % verteilen sich auf Keva und Ilmarinen aus Finnland, Schroders, Großbritannien, und Partners Group (Schweiz). Dieser Schritt ist aus Sicht von Fernando Guedes de Oliveira, Vorstandschef von Sonae Sierra, „eine gute Gelegenheit, die Position des Sierra Portugal Funds durch 2 Immobilien zu stärken, die an der Algarve bereits seit 25 Jahren etabliert sind.“ Beide Center seien wichtige Referenzobjekte in der Region Algarve. Hier hat der Fonds in den letzten 4 Jahren 8,5 Mio. Euro in die Erneuerung und den Ausbau der Immobilien investiert. Albufeira Shopping wurde 1989 eröffnet und ist das 1. von Sonae Sierra verwaltete Center in Portugal.

Deals Düsseldorf: Die Modefirma Ballat GmbH, ein Unternehmen der Steven-k Germany GmbH, hat einen Showroom (130 qm) in der Kaiserswerther Straße in Düsseldorf gemietet. Engel & Völkers Commercial Düsseldorf vermittelte.


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Cities & Center & Developments Insgesamt spiegelt die monatliche Befragung des ICSC die Stimmung wider, die auch während der 25. Internationalen Immobilienmesse Mipim Anfang März in Cannes gemessen wurde. Mit Blick auf das unerfreuliche Wetter in einigen Ländern Europas im Februar, das zwar nicht den Umsatz aber die Frequenz beeinträchtigt hat, wünschen sich die Shopping-Center-Betreiber und der Einzelhandel nun schnell den Frühling mit wärmeren Temperaturen. Einen Vorgeschmack darauf konnten die etwa 700 Teilnehmer der ICSC European Conference in Istanbul bekommen. Einmal mehr stand auch in diesem Jahr wieder das Thema Online-Handel auf der Agenda der Konferenz, die in diesem Jahr unter dem Vorsitz von Klaus Striebich, Geschäftsführer Vermietung bei der ECE, stand. Klar ist für die Center-Industrie, dass sie gegen die 24-Stunden-Öffnung des InternetHandels nicht allein mit Einkaufserlebnis punkten kann, sondern deutliche mehr an Freizeitaktivitäten bieten muss. Und es geht auch um mehr Service für die Besucher. Einer der Höhepunkte der Konferenz war der Vortrag des türkischen Deputy Prime Ministers, Ali Babacan, der als „Keynote Speaker“ über das Thema „Die europäische Ökonomie in den nächsten 10 Jahren“ referierte. Über eBays Dienstleistungsangebot berichtete der Vize-Präsident von eBay Marketplaces, Alexander von Schirmeister. Weitere Redner waren Daniel Lopez, Mitglied des Boards von Mango sowie Investoren wie Robert Welanetz von Blackstone, die zuletzt den niederländischen Entwickler Multi Development übernommen hat. Teilnehmer des ICSC European Conference CEO Panels waren in diesem Jahr u.a. Christophe Cuvillier, CEO von UnibailRodamco und Alexander Otto, CEO der ECE und Chairman des ICSC Advisory Board in Europa. Die Konferenz dauerte bei Redaktionsschluss des HIR noch an.

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Deals Stockholm: Der britische Einzelhändler River Island will seinen 1. schwedischen Store auf 1 170 qm in Stockholms innerstädtischer Shopping Mall Gallerian eröffnen. Gallerian steht im Ruf, PremiumFlächen für HighstreetEinzelhändler zu bieten. River Island zieht in die Nachbarschaft von der „besten skandinavischen Hollister-Filiale“ im südlichen Teil des Centers. Bei seiner Expansionsstrategie setzt River Island auf die 50 000 Besucher täglich und den Mietermix des Gallerian mit Namen wie Vero Moda, Jack & Jones, H&M und Clas Ohlson. Mit seinen 85 Stores ist das Center nur 600 m von der City entfernt.


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Cities & Center & Developments Rewe Group

Investitionen der vergangenen Jahre zahlen sich aus Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Für die vergangenen Jahre kann der Chef der Kölner Rewe Group, Alain Caparros, eine positive Bilanz ziehen: „Wir ernten endlich, was wir gesät haben“, konstatierte er bei Vorlage der vorläufigen Jahreszahlen für 2013 in Köln. „Die Investitionen der vergangenen Jahre zahlen sich jetzt aus.“ Auf der Haben-Seite steht beim zweitgrößten deutschen Lebensmittelhändler Rewe Group die Modernisierung bzw. Verlagerung und Neueröffnung von 1 600 Märkten und Reisebüros im In- und Ausland, nachdem die deutschen Handelskonzerne die Erneuerung des Point of Sale lange aus dem Blick verloren hatten. Hinzu kommt die Entwicklung zahlreicher neuer Konzepte wie der Kleinfläche Rewe City, die von der Renaissance der wohnortnahen Supermärkte profitiert, das Konzept für A-Lagen und Bahnhöfe Rewe to go sowie das Bio-MarktKonzept mit GastroRewe-Jahrespressekonferenz in Köln Foto: Rewe Group nomie Temma, womit der Konzern neue Lagen und Kunden gewinnen kann. 2014 soll die Expansion der neuen Formate forciert werden. Auf der Agenda steht nun die Überarbeitung des Großflächenkonzepts für die 55 ehemaligen toom-Märkte, die unter dem Namen „Rewe Center“ in die 6 Regionen des Unternehmens integriert wurden, wie Finanzvorstand Christian Mielsch berichtete. Der Rewe-Pilotmarkt in Egelsbach bei Frankfurt ist nach dem Umbau im vergangenen Dezember wieder an den Start gegangen und erzielte „im Vergleich zum Vorjahresmonat und den beiden Monaten des laufenden Jahres ein kumuliertes Umsatzplus von 41%“, so Mielsch. In Egelsbach wollen die Kölner zeigen, wie sich Rewe das Einkaufserlebnis von Morgen auf der Großfläche mit über 4000 qm vorstellt.

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Unternehmens News Aral und Rewe testen neues Shop-Konzept Der Marktführer im deutschen Tankstellengeschäft, Aral, und Rewe testen seit Anfang April an Aral Tankstellen ein neues ShopKonzept unter dem Vertriebsformat „REWE To Go“. Der Test soll ein Jahr dauern und an 10 AralTankstellen im Raum Bochum, Düsseldorf und Köln durchgeführt werden. Die ersten beiden Stationen wurden am 3. April in Düsseldorf und werden am 24. April in Köln eröffnet, die restlichen sollen bis Mitte August folgen. Das Konzept richtet sich an alle Kunden mit knappem Zeitbudget, die den Tankstellenbesuch auch zum schnellen und bequemen Einkauf nutzen möchten und beim Verzehr – direkt vor Ort, unterwegs oder zu Hause – Wert auf geschmackvolle, frische oder frisch zu bereitete Produkte legen. „Wir beobachten, dass sich die Kundenbedürfnisse ändern. Mit die-

Selbstständige Kaufleute erzielten Rekordergebnis Zur Realisierung der ehrgeizigen Programme wurden die Investitionen in den vergangenen Jahren ausgeweitet. 2013 investierte Rewe laut Caparros knapp 1,4 Mrd. Euro, nach 1,16 Mrd. Euro 2012. Und 2014 sollen es rund 1,6 Mrd. Euro werden. Die Voraussetzungen für dieses hohe Investitionsprogramm sind nach Mielschs Worten recht günstig. Zwar sei die Netto-Finanzverschuldung im Vorjahr von 80 Mio. auf 505 Mio. Euro gestiegen, doch mit Blick auf ein Eigenkapital von 5 Mrd. Euro und eine Eigenkapitalquote von 30% sei das ein niedriges Niveau. „Zudem ist die augenblickliche Phase niedriger Zinsen genau der richtige Zeitpunkt, um unsere Zukunftssicherung mit einer moderaten Erhöhung der Verschuldung zu betreiben“, so Mielsch. Ablesen lässt sich der Erfolg der Geschäftspolitik an den vorläufigen Geschäftszahlen für 2013. So wuchs der Konzernumsatz um 2,2% von 41,1 Mrd. auf 42 Mrd. Euro, der Gesamtaußenumsatz (inkl. Erlöse der selbstständigen Kaufleute) legte um 2,9% auf 50,6 Mrd. Euro zu - nach 49,2 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Das Ebitda stieg von rund 1,21 Mrd. auf 1,26 Mrd. Euro, das Ebita erhöhte sich um 15,3% von 404 Mio. auf 466 Mio. Euro. Dabei ist die seit einigen Jahren zu beobachtende Renaissance der Supermärkte auch bei der Rewe die Basis des Erfolgs. Die Sparte wuchs um 4,2%, während der deutsche Branchenschnitt 2013 bei +2,7% lag. Die gesamt Sparte Vollsortiment

sem innovativen, kundenorientierten Angebot wollen wir neue Kundensegmente erschließen und im Shopund Bistrogeschäft weiter wachsen“, erklärt Rainer Kraus, Leiter strategische Kooperationen bei Aral. Eine ähnliche Kooperation hat Rewe bereits an BPTankstellen in Österreich erfolgreich durchgeführt.


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Cities & Center & Developments National verzeichnete laut Caparros einen Zuwachs von 2,9% auf knapp 16,4 Mrd. Euro. Mit einem Anteil von 39% am Konzernumsatz von 42 Mrd. Euro leistet sie den größten Erlösbeitrag. Einen wesentlichen Anteil daran haben auch die selbstständigen ReweEinzelhändler, die ihr unternehmerisches Engagement mit den Mengen- und Preisvorteilen des Großeinkaufs durch die genossenschaftliche Rewe-Gruppe kombinieren können. Sie erzielten ein Umsatzwachstum von 6,2% auf 11,3 Mrd. Euro und beim Ebita ein Plus von 15% auf den historischen Höchstwert von 200 Mio. Euro. Dieser Betrag ist nach Caparros Worten nicht im Konzern-Ebita von 466 Mio. Euro enthalten. Die Discount-Sparte Penny Deutschland, die noch in der Umstrukturierung steckt, schreibt nach Mielschs Worten zwar noch rote Zahlen, konnte die Verluste aber deutlich reduzieren. Bereinigt um planmäßige Schließungen(42) stieg der Umsatz 2013 um 3,3% auf 6,8 Mrd. Euro. Mit Blick auf den Umbau der Penny-Märkte und die kontinuierliche Optimierung des Eigenmarken-Sortiments, des Nonfood-Geschäfts und des Aktions- und Saisonmanagements ist Caparros zuversichtlich, dass die Tochter auf dem Weg, bis 2016 den Turnaround beim Ergebnis zu schaffen, vorankommen wird. Dabei ist es dem Rewe-Chef mit Verweis auf den Erfolg der Sparte Penny International, die ein Umsatzwachstum von 3,1% auf gut 4 Mrd. Euro erzielte, wichtig, darauf hinzuweisen, dass „wir Discount können. Uns fehlt nicht das Discount-Gen“. In Deutschland erzielte Rewe einen Außenumsatz von 36,2 Mrd. Euro (+2,9%). Auch der Auslandsumsatz wuchs um 2,9% auf 14,4 Mrd. Euro. Im Geschäftsfeld Vollsortiment International, dazu gehören die Aktivitäten im zweitwichtigsten Markt hinter Deutschland, Österreich mit der Tochter Billa und den Mer-

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Deals Duisburg: Multi Development vermietet im Stadtfenster in Duisburg die Ankermietfläche im Erdgeschoss an die Dirk Rossmann GmbH. Damit sind 80% der gewerblichen Flächen vermietet. Rossmann eröffnet seinen Drogeriemarkt mit 900 qm an der Steinschen Gasse in der Innenstadt bereits im Herbst 2014. Die Drogeriemarke gehört als einziger deutscher Händler zur Spitzengruppe der 50 weltweit am schnellsten wachsenden Handelsunternehmen und ist der Drogeriemarkt mit den meisten Filialen in ganz Deutschland. Für die noch verbleibende Mietfläche im Erdgeschoss sucht Multi Development eine gastronomische Nutzung.

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Cities & Center & Developments kur-Verbrauchermärkten - sowie die Aktivitäten in Italien, Tschechien, der Slowakei, Russland, Rumänien, Kroatien, Ukraine und Bulgarien, erzielte Rewe im Schnitt ein Umsatzwachstum von 3,2% auf 9,3 Mrd. Euro. In Österreich konnte das Unternehmen seine Rolle als Marktführer im Lebensmittelhandel mit einem Anteil von über 30% laut Mielsch verteidigen. Stattliche Zuwachsraten erzielte der Konzern in Ländern wie Russland (+28,6%), Rumänien (+8,4%) und Kroatien (7,%). Im Segment Fachmärkte ist die Rewe-Gruppe nach Aufgabe der ElektrofachmarktTochter Pro-Markt nur noch mit der Heimwerkermarkt-Sparte toom und B1 Baumärkte vertreten. Insgesamt erreichte der Bereich mit 1,9 Mrd. Euro das Vorjahresniveau. Laut Caparros gibt es derzeit keine konkreten Pläne, die Baumärkte abzugeben, doch werde jede Option durchdacht. Das gilt auch für die Länder, in denen Rewe vertreten ist. Wie er betont, will sich Rewe in Zukunft stärker auf seine Kern-Kompetenz konzentrieren. Und da steht der Lebensmittelhandel zweifellos im Vordergrund. Die Konkurrenz durch den Online-Handel nimmt Caparros, wie er betont, sehr ernst. So baut Rewe - neben der konsequenten Modernisierung seines stationären Geschäfts - auch konsequent den Online-Handel mit LieferService (Foto: Rewe) und Drive-in-Stationen voran: „Wir dürfen beim Thema Online keinen Zug mehr verpassen“, so der ReweChef: „Wir müssen einen langen Atem haben und es wird viel Geld kosten.“ Mit Blick auf die Bedeutung des Einzelhandels für die Innenstädte, ist es aus seiner Sicht wichtig, auch die Politik für dieses Thema zu sensibilisieren. Center Navigator

Neupositionierung in einem segmentierten Markt Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Veränderte Konsumgewohnheiten und der sich stetig wandelnde Zeitgeist haben im Einzelhandel schon viele Opfer gefordert. Zumal sich das Karussell des Wandels immer schneller dreht und der Lebenszyklus neuer Handelskonzepte immer kürzer wird. Der übergreifende Trend, der diesem generellen Strukturwandel zugrunde liegt, ist die Segmentierung des Gesamtmarktes in immer kleinere Teilmärkte resp. Zielgruppen. Damit müssen sich die Marktteilnehmer auf immer neue Kundenprofile einstellen. Das gilt auch für Shopping-Center. Anschaulich ablesen lässt sich diese Segmentierung am Verschwinden der vielen klassischen Bekleidungskaufhäuser mit einem Angebot für die gesamte Familie. Viele wurden abgelöst von Fachgeschäften und Mono-Label-Stores, die sich nun auf die einzelnen Mitglieder der Familie konzentrieren. Formate für alle Altersgruppen funktionieren heute kaum noch. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Strukturwandel die Erkenntnis aus der Hirnforschung, dass es im Gehirn keine rationalen Prozesse gibt, wie Joachim Stumpf, Geschäftsführer BBE Handelsberatung und IPH Handelsimmobilien aus dem Buch „Die neue Macht des Marketing“ zitiert. Deshalb muss der Einzelhandel mit seinem Konzept die Emotionen seiner Kundschaft ansprechen. Dies ist umso wichtiger, als der deutsche Einzelhandelsmarkt real nicht mehr wächst und sich alte und neue Spieler um einen mehr oder weniger gleich großen Kuchen streiten müssen. Erfolgreich sind diejenigen, die ihre Zielgruppe am besten an sich binden können.

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Unternehmens News Hamborner AG will 2014 weiter wachsen Die Hamborner REIT AG blickt optimistisch ins Jahr 2014. Die Verkäufe in diesem Jahr würden bereits dazu beitragen, dass der Jahresüberschuss weiter steigt, teilt das Unternehmen mit. Zudem geht der Vorstand davon aus, dass die Mieteinnahmen um rd. 5% und der FFO (Funds from Operations) - ohne Veräußerungserlöse - in vergleichbarer Größenordnung steigen. Im Vorjahr sind die Miet- und Pachterlöse von 37,0 Mio. auf rd. 45,2 Mio. Euro (+22%) gestiegen. In der Folge erhöhte sich das Betriebsergebnis von 17,5 Mio. auf 20,4 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um 13% auf 20,8 Mio. Euro. Nach Abzug des Finanzergebnisses bleibt nach Unternehmensangaben ein Jahresüberschuss von rd. 8,5 Mio. Euro. Gemessen an 2012 ist das ein Plus von 10%. Die durchschnittliche Leerstandsquote wird mit 2,5% (inkl. Mietgarantien) beziffert. Die Mietverträge über das gesamte Portfolio haben eine durchschnittlich gewichtete Restlaufzeit von 7,2 Jahren und sichern somit den Miet-Cashflow. Der FFO als Kennzahl der operativen Geschäftsentwicklung zeigt mit absolut 23,8 Mio. Euro laut Hamborner ein Plus von 26%, nach 18,9 Mio. Euro im Jahr zuvor. Durch den Zugang neuer Objekte in München, Berlin, Bayreuth und Hamburg mit einem Verkehrswertzugang von 114,6 Mio. Euro hat sich der Wert des Portfolios um 19,6% auf 691,8 Mio. Euro erhöht.


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Cities & Center & Developments Obwohl der großflächige Einzelhandel in Form von Fachmärkten, Fachmarktzentren und Shopping-Centern schon durch die Größe und Warenvielfalt im Wettbewerb um die Kundengunst lange zu den Gewinnern gehörte, hat die Ausweitung der Verkaufsfläche in Deutschland zwischen 1995 und 2012 um 28,5% bei sinkendem Real-Umsatz und sinkender Flächenleistung dazu geführt, dass sich auch deren Einzugsradien z.T. überschneiden. Trotz der Verdrängungsstärke der großflächigen Objekte haben sich laut Stumpf die Einzugsgebiete zum Teil verkleinert, so dass auch die Differenzierung schwieriger geworden ist. Ein attraktives neues Shopping-Center im erreichbaren Radius eines alten wird Kunden und Kaufkraft abziehen. Da Handelskonzepte und Handelsimmobilien in einer symbiotischen Beziehung stehen, muss der Shopping-Center-Betreiber genauso wie der Einzelhändler heute genau überlegen, wie seine Kundschaft aussieht und welche Wertvorstellungen und Präferenzen sie hat, wenn er sein Stück am Kuchen verteidigen will. Dies gilt auch mit Blick auf die architektonischen und baulichen Bedingungen, da etwa 40 bis 50% der rund 460 deutschen ShoppingCenter revitalisierungsbedürftig sind. Die Center der heutigen, 8. Generation erfüllen ganz andere Foto: IPH Ansprüche als alte Objekte. Da es sich hier jedoch meist um „gelernte“ Einkaufsstandorte handelt, ist die wertsteigernde Revitalisierung bei guten Objekten lohnend. Als Instrument dafür hat die IPH analog zum Strategie-Navigator für Handelsunternehmen der BBE den Center Navigator für Einkaufszentren entwickelt - eine Software-Lösung, die den gesamten Analyse- und Positionierungsprozess abbildet und hier einen Überblick über die großen Datenmengen und komplexen Zusammenhänge bietet. Dabei gilt laut Stumpf der Grundsatz: „Größe und gleiche Betriebsform heißt nicht gleiche Positionierung und damit gleicher Erfolg.“ Die Schaffung einer echten Markenpersönlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil der Neu-Positionierung. Ein ShoppingCenter muss den Kunden emotional berühren, indem es eine Story erzählt.

Bestandsaufnahme als Basis der „Soll“-Strategie Fundament einer solchen Neu-Positionierung ist laut Stumpf die umfassende Analyse unter der Headline „Wo stehen wir“ mit einer Bestandsaufnahme über Standort, Erscheinungsbild, Mieterqualität, Mietermix Preis/Niveau, Marktkommunikation, Service-Leistung und „Ist-Strategie“. Ziel: Das Ist-Profil eines Einkaufszentrums zu ermitteln. Wichtig ist die Erfassung von Schwächen und Stärken des Centers, seines demographischen Umfelds und die genaue Analyse seiner relevanten Wettbewerber. Die Bestandsaufnahme ist wichtig, um bei der Festlegung der „Soll“-Strategie herauszuarbeiten, wie sich das Einkaufszentrum künftig vom Wettbewerb abheben, welche Zielgruppe es gewinnen will und welches Niveau angestrebt wird. Denn wenn sich Shopping-Center regional mit dem gleichen Mietermix auf die gleiche Zielgruppe konzentrieren, ist der Kuchen für das Neupositionierungsobjekt von vorneherein kleiner.

Strategie mit der größtmöglichen Wertschöpfung Deshalb gilt es einige Grundsatzfragen zu klären: Etwa ob eine umfangreiche Produktpalette mit großer Auswahl im Fokus stehen soll? Oder ob kurze Wege das Einkaufen besonders bequem machen sollen? Steht ein besonderes Einkaufserlebnis im Vordergrund? Oder geht es darum, die Anbieter mit den günstigsten Preisen an einem Standort zu vereinen? Wettbewerbsanalyse, Kundenbefragungen und Einzugsgebietsabgren-

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Unternehmens News TIAA Henderson geht an den Start Das Joint Venture des USPensionsfonds für Lehrer TIAA-CREF und des Vermögensverwalters Henderson Global Investors, die TIAA Henderson Real Estate (TH Real Estate) hat Anfang April die Arbeit aufgenommen. Die Gesellschaft bündelt unter ihrem Dach das europäische Immobiliengeschäft von TIAACREF sowie das europäische und asiatischpazifische Immobiliengeschäft von Henderson. TH Real Estate hat Niederlassungen in Asien und Europa und verwaltet ein Immobilienvermögen von etwa 16,5 Mrd. Euro, verteilt auf rd. 50 Fonds und Mandate. TIAA-CREF ist mit 60% und Henderson mit 40% an TH Real Estate beteiligt. Als eine der ersten Handlungen legt das Joint Venture einen neuen Fonds im Einzelhandelssegment auf. Der Core German Retail Fund investiert in Fachmarktzentren, SBWarenhäuser, Hybride Malls und innerstädtische Einkaufzentren im Coreund Core+-Segment. Das Zielvolumen beträgt rd. 400 Mio. Euro bei einer erwarteten Ausschüttungsrendite von durchschnittlich 5,5% pro Jahr. Die Laufzeit beträgt 10 Jahre.

Deals Berlin: Das spanische Modelabel Desigual eröffnet seinen 1. Accessoires Store in Deutschland am Hackeschen Markt in Berlin, in der Neuen Schönhauser Straße 19. CBRE vermittelte. Eigentümer der Immobilie ist eine private Eigentümergemeinschaft.


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Cities & Center & Developments zungen bieten laut Stumpf die Entscheidungsgrundlage für die Strategie mit der größtmöglichen Wertschöpfung. Als Ergebnis der Analyse entwickelt sich die Positionierung des Centers, wie z.B. „Europas größtes Shopping-Center“, „Stilvoll shoppen und gut aussehen“ oder „Preiswertes einkaufen auf kurzem Weg“. Zu den wichtigen Beurteilungskriterien bei der Erfassung des Profils gehören generell der Standort (d.h. die Beurteilung des Ortes/der Stadt und der Mikro-Lage) und seine Zukunftsfähigkeit, die Preisklasse und das Niveau, das das Shopping-Center bieten soll. Davon abhängig ist die Qualität der Mieter. Es müssen genaue Überlegungen über den Branchenmix und die Serviceleistungen angestellt werden, die Kommunikation mit dem Markt und das Erscheinungsbild. Die Systematik zwinge zu einer ganzheitlichen Analyse, so Stumpf zusammenfassend.

Die Systematik zwingt zur ganzheitlichen Analyse

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Unternehmens News Union Investment investiert in Portfolio Die Union Investment Real Estate GmbH sieht in ihrem rund 6 Mrd. Euro starken Shopping-CenterBestand hohe Wertpotenziale und will in den nächsten beiden Jahren für Erweite-

Abgrenzen können sich Shopping-Center zudem durch innovative Service-Ideen. Als Positivbeispiel nennt Stumpf die jüngste Aktion von Westfield, zusammen mit dem Paketdienst Collect eine Abholstation für online bestellte Ware zu bieten. Hier können die Kunden bestellte Bekleidung anprobieren und dann entscheiden, ob sie sie kaufen oder wieder zurückschicken. Im Online-Zeitalter ist das zweifellos eine wegweisende Dienstleistung. Eine nützliche Ausgangsbasis für die Neupositionierung von Einkaufszentren ist zudem die Einteilung in Center-Kategorien. Hier unterscheidet Stumpf 6 Typen. Die Nahversorgungszentren mit 5 000 bis 15 000 qm GLA, deren Einzugsgebiet im Radius von 10 Fahrminuten liegt. Der Mix orientiert sich am täglichen Bedarf, entsprechenden Dienstleistungen, Apotheke und wenig Bekleidung. Beim Stadtteil-Center (10 000 bis 25 000 qm) wird das Nahversorgungs-Angebot um Bekleidung, Schuhe, manchmal Unterhaltungs-Elektronik und Angebote Foto: IPH aus dem SportSegment sowie aus der Gastronomie ergänzt. Der Radius eines solchen Einkaufszentrums liegt bei 20 etwa Fahrminuten Regionale Shopping-Center (25 000 bis 100 000 GLA ab 40 Mieter) bieten im Kern einen innerstädtischer Branchenmix, die Nahversorgung tritt dabei in den Hintergrund, während die Gastronomie wichtig ist und 10% erreicht. Das Einzugsgebiet hat den Radius der Gesamtstadt.

Einteilung in sechs Center-Kategorien Bei überregionalen Shopping Centern (30 000 bis 150 000 qm GLA) mit über 100 Mietern, einem tiefen und breiter Branchenmix und einem Gastronomie-Anteil von über 10% reicht das Einzugsgebiet über die Stadt hinaus. Spezial-Shopping-Center (Verkehrsimmobilien Flughäfen, Bahnhöfe) sind ThemenShopping-Center wie Stilwerk oder Passagen wie die 5 Höfe in München oder FOC. Last not least gibt es Fachmarkt-Zentren (15 000 bis 100 000 qm GLA) mit meist großflächigen Mietern (ab 15 an der Zahl), die sich an Pkw orientierten Standorten befinden. Das Einzugsgebiet ist etwa so groß wie das eines regionalen Shopping-Centers, im ländlichen Raum auch größer. Die Zuordnung eines Revitalisierungsobjekts in eine dieser Kategorien gibt mit Blick auf die Positionierung bereits ein Vorauswahl.

rungen, Umstrukturierungen und Modernisierungen erhebliche Mittel bereitstellen. Das sagte Volker Noack, Mitglied der Geschäftsführung, anlässlich der Modernisierungsarbeiten am Shopping-Center „3 Stawy“ mit 37 200 qm Vkf im polnischen Kattowitz, die im April beginnen. Die mit dem Centermanager geplanten Maßnahmen sollen die Ertragsstärke des 1999 erbauten Einkaufszentrums sicher stellen. Der Gesamtaufwand für die Modernisierung, die im September beendet wird, beträgt rd. 3 Mio. Euro. Zur Modernisierung gehören neben der Optimierung der Beleuchtung sowie von Teilen der Deckenverkleidung der Austausch und die Erneuerung des Mallfußbodens. Zudem werden 3 neue Mieteinheiten mit rd. 300 qm Ladenfläche geschaffen und der Food Court sowie die Eingangsbrücke umgestaltet. Das ShoppingCenter gehört seit dem Jahr 2008 zum Portfolio des Offenen Immobilienfonds UniImmo: Global.


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Cities & Center & Developments Hahn-Gruppe

Mindestens zwei neue Spezial-AIFs in diesem Jahr Ruth Vierbuchen Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die Hahn-Gruppe aus Bergisch Gladbach hat ihr Konzernergebnis 2013 weiter stabilisiert. Mit 2,65 Mio. Euro lag das Ergebnis vor Steuern auf Vorjahresniveau. Da das Interesse institutioneller Investoren und vermögender Privatinvestoren an professionell gemanagten indirekten Handelsimmobilieninvestments (Fonds) hoch bleiben wird, erwartet der Vorstand für 2014 ein Nachsteuerergebnis in der Bandbreite von 2,2 Mio. bis 3,2 Mio. Euro. „Die Zeichen stehen also weiter auf Wachstum“, konstatiert Michael Hahn, Vorsitzender des Vorstands der Hahn-Gruppe. Einschränkend weist er aber darauf hin, dass durch die Einführung des KAGBs und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Neugeschäft für das laufende Jahr von einer erhöhten Unsicherheit bei der Prognose auszugehen sei. Insgesamt erwartet Hahn-Vorstand Thomas Kuhlmann, dass 2014 im Neugeschäft bei institutionellen und semi-professionellen Investoren zwischen 100 Mio. und 150 Mio. Euro Eigenkapital eingeworben werden kann. Um dieses Ziel zu erreichen, will das Unternehmen mindestens 2 neue Spezial-AIFs auflegen. Mit dem Beginn des Privatkundenvertriebs rechnet Kuhlmann in diesem Sommer und er erwartet bei Publikums-AIF ein Platzierungsvolumen von etwa 20 Mio. Euro. Nachhaltige Zuwächse erwartet Bodensee-Center des PWF 161 Foto: Hahn der Vorstand auch bei den wiederkehrenden Managementerträgen, den Erträgen aus den Immobilienfondsbeteiligungen bzw. den Co-Investments. Den ersten Spezial AIF hat die Hahn-Gruppe im Februar dieses Jahres aufgelegt. Konkret hat das Unternehmen „in Anlehnung an die Regularien des am 22. Juli 2013 in Kraft getretenen Kapitalanlagegesetzbuches“ über die Tochter DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH einen Spezial-Fonds für professionelle und semiprofessionelle Anleger nach neuem Recht aufgelegt. Wie die Hahn-Gruppe erläutert, zielt die Investmentstrategie des „Spezial-AIF HAHN PRIMUS - Retail Fund GmbH & Co. geschlossene-Investment-KG“ darauf ab, das Anlagekapital - gemäß dem Stammgeschäft - in langfristig vermietete großflächige Einzelhandelsimmobilien in Deutschland zu investieren.

Bereits 60 Mio. Euro wurden bereits platziert Das Ziel-Eigenkapitalvolumen beträgt 100 Mio. Euro. Davon wurden zum Zeitpunkt der Gründung der Fondsgesellschaft bereits 60 Mio. Euro platziert. Der Spezial-AIF soll seine Investitionstätigkeit im 2. Quartal 2014 aufnehmen - nachdem die Fondsgesellschaft beim Handelsregister eingetragen und bei der BaFin angemeldet ist. Aus Sicht von Hahn-Vorstand Kuhlmann wurde mit den bisherigen Zeichnungszusagen von mehr als 60 Mio. Euro der erste Schritt getan, „um das sehr gute Platzierungsergebnis des Vorjahrs nochmals zu übertreffen“. 2013 hat die Hahn-Gruppe rund 123 Mio. Euro Eigenkapital bei institutionellen und privaten Investoren eingeworben, nach 88 Mio. Euro 2012 (+40%).Besonders das Zeichnungsvolumen institutioneller Kunden legte mit 62% auf 97 Mio. Euro deutlich

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Personalien Aengevelt baut seine Kompetenzteams weiter Der Immobiliendienstleister Aengevelt hat seine Experten-Teams in Frankfurt und Magdeburg konsequent erweitert. So verstärkt seit Mitte März 2014 Sven Tilse (33) das Investment-Team von Niederlassungsleiter Daniel Milkus als Senior-Berater in Frankfurt/M. Immobilienkaufmann Tilse war zuvor als Investment-Berater bei der MAC Consult GmbH . Auch David Kluge (30) ist Mitte März in Magdeburg gestartet und unterstützt als Berater unter Führung von Niederlassungsleiterin Annett Lorenz-Kürbis die Geschäftsbereiche „Investment“ und „Gewerbliche Vermietung“ mit den Schwerpunkten Objektbetreuung und Vertriebsberatung. Kluge hat umfangreiche juristische und immobilienwirtschaftliche Kenntnisse. Er war u.a. bei einer Leipziger Immobiliengesellschaft und in der Engel & Völkers-Gruppe.

Deals Wolfenbüttel: Der AVW Immobilien AG ist es gelungen, mit dem bisherigen Betreiber des Kinos im Family Entertainment Center „Check In“ in Wolfenbüttel, der CineStar-Gruppe aus Lübeck, einen neuen, langfristigen Mietvertrag zu schließen. Damit konnte laut AVW das Ziel erreicht werden, für einen der wesentlichen Bereiche des Gesamtobjekts die Kontinuität und das Angebot sicherzustellen. Das hatte bereits kurze Zeit nach der Eröffnung im März 1999 dazu beigetragen, dass sich das Center in Wolfenbüttel, Braunschweig und Umgebung einen Namen gemacht hat.


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Cities & Center & Developments zu. Das verwaltete Immobilienvermögen stieg laut Geschäftsbericht von 2,3 Mrd. auf 2,4 Mrd. Euro. Die Vermietungsquote lag am Bilanzstichtag bei 97,7% (i. Vj: 98,4%). Bedingt durch die Platzierung des Pluswertfonds 161, der in das Bodensee-Center investiert hat, und den Verkauf des von der Hahn-Gruppe revitalisierten Itter-Karrees stieg das Ergebnis aus der Veräußerung und Vermittlung von Immobilien von 3,1 Mio. auf 5,4 Mio. Euro. Die Management-Erlöse stiegen von 9,2 Mio. auf 10,4 Mio. Euro (+13%). Das Ergebnis vor Steuern (Ebt) erhöhte sich von 1,7 Mio. auf 3,3 Mio. Euro, das Konzernergebnis nach Steuern von 2,62 Mio. auf 2,65 Mio. Euro. Auf Grund höhere Finanzaufwendungen stieg das Finanzergebnis von -2,3 Mio. auf -4,8 Mio. Euro. Deutsche Euro Shop AG

Die Dividende soll bist 2016 stetig steigen HIR. DÜSSELDORF. Die vollständige Konsolidierung des Herold Centers Norderstedt, das die Deutsche Euro Shop AG zum 1. Januar 2013 übernommen hatte, und der Altmarkt-Galerie Dresden seit 1. Mai des Vorjahres hat im wesentlichen dazu beigetragen, dass der Konzernumsatz um 5,5% auf 188,0 Mio. Euro gestiegen ist - nach 178,2 Mio. Euro 2012. Die Bestandsimmobilien erbrachten ein vergleichbares Umsatzwachstum von 1,4%, wie der börsennotierte Shopping-Center-Bestandshalter auf Grundlage vorläufiger Zahlen für 2013 berichtet. Damit lag die Deutsche Euro Shop AG (DES) genau im Korridor der Prognose, die der Vorstand zum Ende des 3. Quartals 2013 bestätigt hatte: Genau zwischen den erwarteten 186 Mio. und 189 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 165,4 Mio. Euro (+9%) dagegen am oberen Ende der Prognose-Spanne von 162 Mio. bis 165 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis (Ebt) erhöhte sich sogar um 81% auf 187,6 Mio. Euro (i. Vj: 103,4 Mio. Euro). Dass sich das Finanzergebnis von -62,1 Mio. auf -34,1 Mio. Euro verbessert hat, führt das UnterFoto: ECE nehmen u.a. auf den Verkauf seiner 33%igen Beteiligung an der Altmarkt Galerie eröffnet noch viel Potenzial. Galeria Dominikanska Ende August des Vorjahres zurück. Wie Vorstandssprecher Claus-Matthias Böge seinerzeit berichtete, erzielte der Shopping-Center-Bestandshalter dadurch einen Veräußerungsgewinn von 15,7 Mio. Euro. Des Weiteren trugen laut Unternehmensbericht der positive Ergebnisbeitrag der At-equity-Beteiligungen sowie die Aufwendungen für Zinsswaps zur Verbesserung des Finanzergebnisses bei. Profitieren konnte die Deutsche Euro Shop auch vom Wertzuwachs ihres Immobilienbestands. Insgesamt ist sie an 19 Einkaufszentren in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn beteiligt. An einigen, wie der Altmarkt Galerie, hält sie 100%. Der Marktwert des Center-Portfolios wird auf der Homepage mit 3,7 Mrd. Euro beziffert. Im Vorjahr spiegelte sich die gute Marktentwicklung in Deutschland bei der DES in einer Erhöhung des Bewertungsergebnisses um 42,4 Mio. auf 56,3 Mio. Euro wider. Im Durchschnitt seien die Konzernimmobilien um 2,1% aufgewertet worden, teilt das Unternehmen mit. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 41% auf 173,0 Mio. Euro, nach 122,5 Mio. Euro 2012. Entsprechend zeigte auch der Gewinn je Aktie mit 3,21 Euro - nach 2,36 Euro 2012 - einen deutlichen Aufwärtstrend. Auf das operative Ge-

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Deals Timmendorfer Strand: Das auf hochwertige TVGeräte, Musiksysteme und Hochleistungslautsprecher spezialisierte Unternehmen Bang & Olufsen eröffnet einen Store in Timmendorfer Strand. In der 1a-Lage Kurpromenade 12 präsentiert sich das Unternehmen voraussichtlich ab Mai auf rd. 65 qm Verkaufsfläche. Der Vermieter ist ein institutioneller Eigentümer. JLL vermittelte. Bang & Olufsen wird nach eigener Auskunft auch in diesem Fall sein Versprechen halten und Klang und Design auf außergewöhnliche Weise erlebbar machen.

**** Berlin: Das Modelabel Wunderkind mietete über BNP Paribas Real Estate 216 qm in Premiumlage von Berlin. Im Frühjahr eröffnet die 2. Berliner Boutique des Designers Wolfgang Joop auf dem Kurfürstendamm 46. Eigentümer des Objekts ist das St. Johns College England. Bisher wurde die Fläche von I Pinco Pallino genutzt. Das Label Wunderkind wurde vor rund 10 Jahren von Wolfgang Joop erstmals vorgestellt und ist mittlerweile in Berlin, München, Potsdam und Sylt vertreten. Berlin-Neukölln: Ein internationaler Investor hat für einen siebenstelligen Betrag durch Vermittlung von Aengevelt das Wohn- und Geschäftshaus „Karl-MarxStr. 20/Mainzer Straße 1-2“ in Berlin-Neukölln zur langfristigen Bestandshaltung erworben. Verkäufer ist die ZBI Immobilien AG. Insgesamt bietet das Objekt 25 Wohnungen und 4 Gewerbeeinheiten (2 360 qm).


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Cities & Center & Developments schäft (EPRA Earnings) entfielen dabei 1,76 Euro - nach 1,36 Euro 2012 - und 0,89 Euro (2012: 0,05 Euro) auf das Bewertungsergebnis. Auf Sondereffekte wie den Anteilsverkauf entfielen 0,56 Euro je Aktie. 2012 waren es 0,95 Euro. Nachdem der Vorstand bereits im vergangenen November mit Blick auf die positive Entwicklung über eine Dividendenerhöhung nachgedacht hatte, teilt die DES nun mit, dass der Hauptversammlung am 18. Juni eine Erhöhung um 4% oder 0,05 Euro auf 1,25 Euro vorgeschlagen werden soll. Potenzial für weiteres Wachstum bietet 2014 u. a. die Aufstockung der Beteiligung an der Dresdner Altmarkt Galerie im April 2013 auf 100%, die damit erstmals für ein komplettes Jahr voll konsolidiert wird. Der Vorstand erwartet für 2014 ein Umsatzplus von 6% auf 198 Mio. bis 201 Mio. Euro und beim operativen Ebit ein Plus von gleichfalls 6% auf 174 Mio. bis 177 Mio. Euro. Das Ebt vor Bewertung soll bei 120 Mio. bis 123 Mio. Euro (+7 %) liegen. Auch 2014 sollen die Anteilseigner nach dem Vorschlag des Vorstandes am Erfolg teilhaben. Die Dividende soll demnach um 0,05 Euro auf 1,30 Euro steigen. „In den Geschäftsjahren bis 2016 ist geplant, die Dividende jährlich um jeweils 0,05 Euro je Aktie zu erhöhen“, stellt die DES abschließend in Aussicht. Stabiler Schuhmarkt

Fachhandel will im Online-Geschäft Fuß zu fassen Peter Frank, Branchenexperte Fashion, Schuhe bei der BBE Handelsberatung GmbH Schuhe sind „mega angesagt“. Denn Schuhe sind Lifestyle und Ausdruck von Individualität, weiß man bei Brandmasters, einer Düsseldorfer Agentur, die in der LifestyleOrientierung das Zukunftsrezept auch für stationäre Fachgeschäfte sieht. Ein Rezept hat der Fachhandel in der Tat nötig. Denn die neue Kooperationsstudie „Markt:Monitor Schuhmode 2014“ von BBE Handelsberatung und Marketmedia24 sieht den stationären Schuhfachhandel auf der Verliererstraße. Doch stimmt das? Versender und Online-Händler konnten ihren Umsatz zwischen 2009 und 2013 zwar um 391% steigern. Doch es ist nicht ausgemacht, ob dieser Siegeszug den stationären Fachhandel bis 2020 in die Nische drängt oder ob er selbst auch über das Internet wächst. Bis zu 4% Marktanteil sind für ihn laut Marketmedia24 möglich, zumal die Szenarien bis 2020 auf jeden Fall positiv sind. Mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro könnte der Schuhmarkt dann sogar seinen Spitzenwert von 2007 übertreffen. Vier Jahre nach Erscheinen des ersten „Markt:Monitor Schuhmode“ nehmen Marktanalytiker und Experten diese Branche, ihre Teilnehmer, Entwicklungen und Perspektiven komplett neu unter die Lupe. Dabei wird deutlich: Schuhmode ist ein Markt mit starker Dynamik. So wuchs das Marktvolumen mit Schuhen von 2009 bis 2013 zwar insgesamt um 6,6%, doch im Zeitablauf wechselten sich stärkere und schwächere Jahre ab. 2013 zählt nach den vorläufigen

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Deals Neumarkt: Die Firmengruppe Max Bögl, die in Neumarkt i.d.OPf. das Stadtquartier „Neuer Markt“ errichtet, hat die Fokus Development AG und die Gisela Mezger Vermietungs-Consulting mit der weiteren Vermietung der Einzelhandels-, Gastronomie- und Dienstleistungsflächen beauftragt. Die neuen Partner sind bereits seit Anfang März für die Vermietung dieser Flächen zuständig. Beide lösen mit diesem Auftrag die Multi Development Germany GmbH ab, die bisher für die Vermietung der genannten Flächen des „Neuen Marktes“ verantwortlich zeichnete.

Impressum Chefredaktion: Dr. Ruth Vierbuchen (V.i.S.d.P.); Kontakt: vierbuchen@rohmert.de Herausgeber: Werner Rohmert Korrespondentin Köln: Christine Scharrenbroch Anzeigen: Marion Götza, 05242-901-250 Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz). Bankverbindung: erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.


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Cities & Center & Developments Hochrechnungen von Marketmedia24 mit -0,3% zu den schwächeren Jahren. Gleichzeitig stimmen viele Experten und Betroffene den Abgesang auf den unprofilierten stationären Fachhandel an. Andere erkennen dagegen eine Neuausrichtung vor allem der stationären Wettbewerber. Dazu gehören zum Beispiel die neuen Kleinflächen für Monolabels ebenso wie neue großflächige Konzepte mit mehreren 1 000 qm Verkaufsfläche. Stationäre Antworten auf die Big Player des Internets sind Händler, die mit „riesiger Auswahl, wertigem Ladenbau, Beratung durch geschulte Fachkräfte und zum Teil mit einem Hauspreis, der durchschnittlich etwa 10% unter der „unverbindlichen Preisempfehlung“ liegt, punkten. Ob groß oder klein, entscheidend ist in jedem Fall eine klare, für den Endverbraucher erkennbare Positionierung. Gleichzeitig arrangieren sich die Marktteilnehmer mit dem Online-Geschäft. Hier werden übrigens nicht nur nach „Zalando-Manier“ mit gigantischen Budgets Marktanteile erkauft, sondern hier wird in der Tat auch Geld verdient. Die Renditeerwartungen sollen denen von stationären Geschäften ähneln. „Bereits jedes zehnte Paar Schuhe wird online gekauft“, und für einige Hersteller sind Internet-Pure-Player bereits die umsatzstärksten Kunden geworden, berichtete Ralph Rieker, Vorsitzender des Bundesverbands der Deutschen Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) e.V. in der Presse. Auf allen Stufen wird daran gearbeitet, dass der Fachhandel im Internet den Fuß in die Tür bekommt. Marken und Unternehmen entwickeln neue Vertriebsstrategien und Online-Konzepte für ihre Händler. Einkaufsverbände – allen voran die ANWR Group mit dem Online-Marktplatz www.schuhe.de – helfen mit Konzepten. Und der Bundesverband des Deutschen Schuheinzelhandels (BDSE), Köln, unterstützt die Einführung von EDI und standardisierter Abläufe für das Multichannel-Management. Denn Flächenwachstum, sinkende Flächenproduktivität, schlechte Renditen und Lagerumschlag stellen manchen Fachhändler vor die Existenzfrage. Vor allem sind Frequenz und Mieten die „Knackpunkte“, sagt Johannes Nölscher, Schuh-Kaufmann in Heilbronn. Und bei manchem nimmt die „Rabattits“ eine höchst gefährliche Form an, warnt Brigitte Wischnewski, Geschäftsführerin vom Schuhhaus Meyer in Lübbecke und BDSE-Präsidentin. Dabei stieg die Pro-Kopf-Ausgabe für Schuhe von durchschnittlich 89 Euro im Jahr 2009 auf fast 106 Euro im Jahr 2013.

Wir schlagen die Brücke… … zwischen Immobilienwirtschaft, Einzelhandel und Kommunen.

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Deals Mannheim: Das Galeriekonzept Lumas eröffnet einen Store in der Mannheimer Kunststraße zwischen Galeria Kaufhof und dem Sporthaus Engelhorn. Im Objekt N6, 3-7 präsentiert sich Lumas ab Frühjahr auf rd. 300 qm Verkaufsfläche. Vermieter ist ein institutioneller Eigentümer. JLL vermittelte den Vertrag. Lumas bietet in 28 Galerien weltweit Editionen in musealer Qualität zu erschwinglichen Preisen. Mehr als 1 400 Arbeiten von 160 etablierten Künstlern und viel versprechenden Newcomern liefern einen umfassenden Einblick in die zeitgenössische Kunst- und Designszene. Die Werke sind als handsignierte Originale in limitierten Auflagen von meist 75 bis 150 Exemplaren erhältlich. Diese Auflagen ermöglichen laut Lumas Preise zwischen 120 und 800 Euro und sprechen einen großen Kreis von Kunstbegeisterten an.

Stadt-News Kampagne: „Lass den Click in Deiner Stadt“ Um den stationären Handel in den Städten und Gemeinden des Bayerischen Untermains zu stärken, hat das Funckhaus Aschaffenburg mit den Sparkassen Aschaffenburg-Alzenau und Miltenberg-Obernburg sowie dem Handelsverband Bayern eine Medienkampagne gestartet. Ziel: Die Vorteile des stationären Handels gegenüber dem OnlineHandel hervorzuheben und den Kunden die Bedeutung von Handel und Dienstleistung für eine lebendige Innenstadt bewusst zu machen.


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