seminar.inside Nr. 3, Sept. 2015

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TRAINING & COACHING_18

Post CH AG, PostMail

Die Macht des Wortes! Erfolg finden statt suchen. Wir alle haben schon diese Erfahrung gemacht: Das «richtige» oder das «falsche» Wort beeinflusst den Gesprächsverlauf ganz wesentlich. Und wie ist das in der schriftlichen Kommunikation? Genauso – nur noch viel akzentuierter!

«Yes we can!» Barack Obama hat mit diesen drei Worten seinen damaligen Wahlkampf geprägt. Worte haben eine unheimliche Macht. Sie können über Freundschaften, über Trennungen, über Kunden-Zusagen, über den Verkaufs-Erfolg entscheiden. Bei einem Newsletter ist es manchmal gerade nur ein Wort in der Betreffzeile, das den Finger direkt zur «Delete-Taste» führt. Im Vergleich hat es das physische Mailing etwas leichter. Aber auch hier gilt: Die richtigen Wörter sind wesentlicher Faktor für die Wirksamkeit. Schriftliche Kommunikation ist im Grunde nichts anderes als der Ersatz fürs persönliche Gespräch. Ein Vergleich lohnt sich deshalb. Es sind zwei Dinge, die das persönliche Gespräch prägen: 1. Die Worte kommen nicht alleine. Sie sind durch Mimik, Gestik, Tonfall, Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit begleitet. Und wir wissen längst: Das Nonverbale ist wichtiger als das Wort selbst. 2. Das persönliche Gespräch ist Dialog auf Gegenseitigkeit. Hoffentlich zumindest! Geprägt durch dieses Hin und Her von Aussagen, Fragen, Antworten, Feedback. Anders verhält es sich in der schriftli-

chen Kommunikation. Hier können Wörter und Texte nicht nonverbal begleitet werden. Und ein unmittelbarer Dialog ist ebenfalls nicht möglich – die Kommunikation verläuft nur in eine Richtung. Halt! Boxenstopp! Auch wenn darin ein Stück Wahrheit steckt, ist es nämlich kein unlösbares Problem, sondern schlicht und einfach geradewegs die grosse Erfolgs-Chance. Kurz: Begleiten wir unsere schriftlichen Worte nonverbal! Führen wir einen Dialog! So geht’s! Das Wichtigste zum Nonverbalen in der schriftlichen Kommunikation gleich vorweg: Wörter haben in sich einen Tonfall. Das Wort Problem ist negativ geprägt, das Wort Chance positiv – und doch lässt sich durch beide das Gleiche ausdrücken. Was verspricht die kreativeren Ideen? Ein trockenes «Wir haben viele Ideen.» Oder ein «Schnuppern Sie an diesem dichten Blumenstrauss voller Ideen!»? Wir haben zudem durchaus nonverbale Instrumente zur Hand: Satz-Rhythmik, Satzzeichen, Fettauszeichnungen, graphische Navigationen – um nur einige zu nennen. Und wie führen wir einen schriftlichen Dialog? Ganz einfach, indem wir uns im

Voraus mit den wichtigsten Leser-Fragen auseinandersetzen. Indem wir in unseren Texten konsequent Antworten auf diese unausgesprochenen Fragen liefern. Der Dialog findet so im Kopf des Lesers statt. Wir lassen ihn nicht länger suchen, sondern finden! Seine Vorteile, seine Lösungen, seine positiven Resultate. Das wichtigste Macht-Wort heisst dabei «Sie». Denn es zwingt uns dazu, aus Sicht des Lesers zu formulieren.

Seminar 204 Mailings, die wirken und funktionieren! Datum und Ort: Di. 22.9.2015 in Regensdorf, Hotel Mövenpick, Im Zentrum Mi. 4.11.2015 in Bern, Holiday Inn Bern Westside, Riedbachstrasse 96 Zeit: 9–17 Uhr (1 Tag) Kosten: CHF 680.–

Jürg Weibel Jürg Weibel, Betriebsökonom HWV, begeisterter Dialog-Marketer, Seminar-Leiter und Fachbuch-Autor

Post CH AG PostMail Direct Marketing Tel.: +41 58 341 24 96 dmseminare@post.ch www.post.ch/dm-seminare

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