Schöne Literatur Romane, Erzählungen, Lyrik
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Jürgen Lodemann
Margaret Mazzantini
384 Seiten | Gebunden Klöpfer & Meyer EUR 22,00
704 Seiten | Gebunden | DuMont Buchverlag EUR 22,99
Salamander
Von Undinen geht die Sage, dass sie wie Menschenfrauen seien, aber mit anatomischer Besonderheit. Auch die schöne Studentin, die der betagte Schriftsteller Holterhoff bei sich in Freiburg wohnen lässt, heißt Undine und erfüllt auch die anderen sagenhaften Voraussetzungen… Zwei Verehrer stellen ihr nach, der eine mit türkischer, der andere mit USA-Herkunft. Als der eine den anderen ermordet, übernimmt die Bundesanwaltschaft den Fall. Ein spannender Gesellschafts- und Politroman. Eine kritische Liebeserklärung an Freiburg. Und überhaupt: ein Loblied auf »la vie badoise«.
Christoph Meckel
Russische Zone Erinnerung an den Nachkrieg 112 Seiten | Französische Broschur mit Graphiken des Autors | Libelle Verlag EUR 16,90 Eine Kindheit im Nachkriegsdeutschland. Christoph Meckel erinnert sich an das Weiterleben nach den Bombenangriffen in Erfurt: von der kurzen Präsenz der Amerikaner und der Besetzung durch die Russen bis hin zur abenteuerlichen Flucht mit der Mutter über die grüne Grenze im Sommer 1947. Ein Kind zwischen Unglücken, anarchischen Freiräumen und hereinbrechender Gewalt; mit überforderten Erwachsenen, die mit Flüchtlingen, Heimatlosigkeit und Razzien zurechtkommen müssen. Doch in den Szenerien des Schreckens regt sich die Utopie eines freieren Daseins.
Das schönste Wort der Welt
Gemma lässt ihr Leben in Rom hinter sich und fliegt mit ihrem Sohn nach Sarajevo. Dort hatte sie sich 1984 unsterblich in den Fotografen Diego verliebt. Er lebt nicht mehr, doch ein paar seiner Arbeiten werden jetzt zur Erinnerung an den Bosnienkrieg ausgestellt. Wie Liebende sich finden und zueinanderhalten und wie zuletzt Güte, Hoffnung und Gerechtigkeit siegen, davon erzählt Margaret Mazzantini so mitreißend, wie man es selten gelesen hat.
Barbara Honigmann
Bilder von A.
144 Seiten | Gebunden | Hanser Verlag EUR 16,90 Ost-Berlin zu DDR-Zeiten: Eine unkonventionelle Liebe beginnt zwischen dem Theaterregisseur A. und einer jungen Frau, die sich nicht entscheiden kann, ob sie Theatermacherin, Malerin oder Schriftstellerin werden will. „Bilder von A.“ ist eine bewegende Geschichte von Judentum und Kommunismus im geteilten Deutschland. Mit viel persönlicher Nähe beschreibt sie die künstlerische Gegenkultur der letzten Jahrzehnte der DDR und die Probleme einer jungen Frau, die sich langsam ihres Judentums bewusst wird. Steven Uhly
Adams Fuge 232 Seiten | Gebunden | Secession Verlag für Literatur 21,95 EUR
Steven Uhlys Protagonist wird als Kind von seinem türkischen Vater in einen Vorort von Ankara entführt. Jahre später sendet ihn das Verteidigungsministerium der Türkei nach Deutschland. Er wird Agent wider Willen und seine Mission gerät zu einer fugenartig komponierten Abfolge von Fluchtbewegungen quer durch das heutige Deutschland, quer durch die Vorstellungsbilder über Türken oder Deutschtürken oder Deutsche, je nach Kontext und Perspektive. Adams Fuge ist ein Bildungsroman, der die großen Themen von Identität und Integration, Schuld, Urteil und Vorurteil neu verhandelt.