Rainbow UNITED 2016/3 Nr. 7

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UNITED

Das Queere Magazin fĂźr Les-Bi- Schwul- Trans* & Inter*

Ausgabe 03/16

Braun ist keine Farbe des Regenbogens Seite 6-7

Interview mit dem Bundeskanzler Kern Seite 16-17

WirtschaftsBlatt Medien GmbH In Kooperation mit

rainbowUNITED Ausgabe 16/03 vom 16.08.2016

Preis: 0,75 Euro


EDITORIAL Herzlich willkommen zur dritten Ausgabe unseres Magazins in diesem Jahr. Aus recht aktuellem Anlaß haben wir uns diesmal mit der Wahl des Bundespräsidenten beschäftigt, da es für unsere Community ja nicht unwesentlich ist welcher der beiden Kandidaten in Zukunft, bzw. für die nächsten Jahre das Oberhaupt unseres Landes sein wird. Natürlich gibt es auch wieder einiges anderes zu Entdecken, zum Beispiel über den Verein Vielfalt, der neu im Boot ist oder über die Evangelische

Kirche, bei der es sozusagen einen Personalwechsel gegeben hat. Auch einen Rückblick über den CSD und einiges über ein geplantes Straßenfest, aber am besten ihr lest selber! Euer Nico Ps.: Wünsche, Anregungen oder Kritik, schreibt mir bitte unter „redaktion@rainbowunited.at“

IMPRESSUM

Offenlegung laut §25 Mediengesetz Medieninhaber: Verein HOSI Tirol / ZVR: 071298153 Kapuzinergasse 43 6020 Innsbruck Tel. & Fax: 0512/587 586 Mail: office@hositirol.at www.hositirol.at Mitglieder des Vorstands: Ing. Markus Aigner Jürgen Preisegger Mario Haas Brigitte Fender Nicole Katsch Gerd Staffler

Chefredaktion: Jürgen Preisegger (Nico) redaktion@rainbowunited.at Redaktions- und Erscheinungsort: Innsbruck Grafik/Layout: Gerd Staffler

Nächste Ausgabe: Redaktionsschluß: 20. Oktober 2016 Erscheinung: 15. November 2016 Bankverbindung: Bank für Tirol und Vorarlberg IBAN: AT57 1600 0001 1918 1186 BIC: BTVA AT22

Druckerei: online Druck GmbH A 2351 Wr. Neudorf

Redaktion/Mitarbeiter&Mitarbeiterinnen: Jürgen Preisegger, Löwenherz, Bundeskanzler Mag. Christian Kern, Gabi Schiffer, Connie Hilber, Gerd Staffler, Matthäus Recheis, Nora Eberharter, Herwig Milch, Mag. Lars Müller-Marienburg, Peter Hofer, Sven Alexander Hofer rainbow UNITED ist das periodisch erscheinende Vereinsmagazin der HOSI Tirol. Gemäß den Statuten bezweckt der gemeinnützige Verein die Angleichung der Rechte Homosexueller und Transidenter Menschen an die in der Menschenrechtskonvention festgelegten Grundrechte, sowie die Beseitigung gesellschaftlicher Diskriminierung. Druckauflage 1000 Exemplare mit zusätzlicher Veröffentlichung auf www.rainbowunited.at (Onlineblättermagazin). Die Beiträge, sowie Anzeigenschaltungen geben die Meinung des Verfassers/der Verfasserin und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und/oder der Hosi Tirol wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer Person ist kein Hinweis auf deren Sexuelle Orientierung und/oder sexuelle Identität. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Ein Recht auf Abdruck besteht nicht. Bei allen Beiträgen behält sich die Redaktion das Recht auf Kürzungen vor. Vorbehaltlich Druckfehler.

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INHALT rainbow UNITED

SoHo Tirol

Regenbogen Splitter Braun ist keine Farbe des 6-7 Regenbogens Prinz Harry‘s HIV-Test 9 Frankreich Blutspendeverbot für Schwule aufgehoben Verurteilung eines homosexuellen Polizisten United Cooking 30-31 Stadtplan & Adressen 32-33 Termine 34-36 Rainbow Shop 40

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GRÜNE Andersrum Tirol Braun ist keine Farbe des Regebnbogens

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Evangelische Kirche Ein schwules Paar - mitten in der Bibel? Und sie bewegt sich doch

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Allgemein

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AIDS Hilfe Tirol

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Löwenherz Schwuler Vater

AFLZ Feminism - you‘re at home baby

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InTra* Beratung

Hosi Tirol Das war der CSD-Innsbruck 2016 Lasst uns Heiraten Der Gay Friday zieht um

Frischer Wind verweht braune Blätter! Toleranz endet dort, wo Intoleranz beginnt!

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Courage Transidentität bei Kindern und 24-25 Jugendlichen/Möglichkeiten für Eltern und das Umfeld

Vielfalt

„Ich hatte einen Syphilisschock!“ Schon den Quickiecheck gemacht? „Danke! Seid mit Lust gesegnet!“

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Qi Gong - mehr Beweglichkeit für HIV-Positive!

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Der Verein Vielfalt stellt sich vor 26-27 Historische Regenbogenparade in Bregenz Das war sicher nicht die letzte Parade!

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Hosi Tirol

S UNN S E ST

LAS IRAT

HE

Das war der CSD-Innsbruck 2016 Auch dieses Jahr gab es nicht einfach nur einen Christopher Street Day in Innsbruck sonder wie auch schon in den vergangenen Jahren ein ganzes CSD-Wochenende. Angefangen am Mittwoch mit einem DAHOP Abendgebet, gab es am Donnerstag Meet & Greet in der Hosi-Tirol. Weiter ging es am Freitag mit der CSD Warm up Party im Aflz. Am Samstag fand natürlich die Parade mit anschließendem Parkfest statt, gefolgt von der After Party im VAZ-Hafen der „QUEERATTACK!“ Am Sonntag war der letzte Tag des Weekends es gab in der Hosi ein Katerfrühstück, danach Kaffe und Kuchen und ab 17:00 das CSD-Chill Out. Zum ersten Mal war die Innbrücke mit Regenbogenfahnen beflaggt, nochmals ein Dankeschön an den Gemeinderat von Innsbruck! Der Umzug führte heuer nicht nur einfach durch die Innenstadt, sondern es gab eine Zwischenkundgebung vor dem Rathaus und danach ging es über die Museumsstraße weiter in den Rapoldipark.

Rosa la ola Grande von und zu Lutschmundia vom Orden der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz, Gastrednerin Rosa Oposum sowie Mr. Leather Austria 2016 Moderierten durch den Nachmittag und kündigten die Livebands „COY“ und „Copy & Taste“ außerdem eine Show des Terpentinen Ensembles an. Es gab Reden von Selma Yildirim (SPÖ), Gerhard Fritz (GRÜNE) und Franz Xaver Gruber (ÖVP). Auch ließen es sich die Schwestern der Perpetuellen Indulgenz nicht nehmen Mr. Leather Austria zu segnen, bevor DJ Henrik für gute Stimmung sorgte. Danach ging es weiter zur offiziellen Afterparty im Hafen. Wir danken der Gruppenpraxis SchalkPichler, MPREIS, Orion, IKB, Fantasy, Stiegel, Bauunternehmen Aigner-Schwaiger und IVB für die großzügige Unterstützung und freuen uns auf den CSD-Innsbruck 2017, der am 27. Mai stattfinden wird. Wie jedes Jahr kostenlos, jeder der mitgehen oder mitfahren möchte (Kfz bis 3,5 Tonnen) ist herzlich eingeladen! Text: Jürgen Preisegger - Foto: Hosi Tirol

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S N U S T S S A L

N E T A HEIR

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REGENBOGEN Splitter

Braun ist keine Farbe des Regenbogens Man möchte meinen, es muss nicht mehr viel über die FPÖ gesagt werden. Diese rechtspopulistische Partei mit all ihren Ablegern macht beständig vor allem durch rassistische Hetze am Rand der Verfassungswidrigkeit von sich reden. Man kennt sie aber auch schon lange als aufwieglerische Kraft gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle, Trans* und Intergeschlechtliche. Ihre „kontinuierlichen Einzelfälle“ praktizieren sie im Schulterschluss mit religiösen Fundis, Burschenschaft-Hardlinern und polizeibekannten Rechtsextremen. Sie propagieren Familienschutz, aber nur um uns krank, pervers und kriminell zu nennen. Sie sehen sich gerne als besorgte Bürger, sind es aber selbst, die Zwietracht säen, lügen und gegen uns hetzten. Darum finden viele die FPÖ ja auch grundsätzlich doof, wählen bei der Bundespräsidentenwahl dann aber Norbert Hofer, und zwar aus Protest! Wozu solche Proteststimmen am Ende führen können, hat erst kürzlich der BREXIT bewiesen. In Interviews nach der Wahl beteuern unzählige BritInnen, sie wollten doch „nur mal denen da oben eines auswischen“, niemand hätte gedacht, dass es auf ihre einzelne Stimme ankommt, keiner ist davon ausgegangen, dass am Ende tatsächlich der EU-Austritt ins Haus steht, den ja „sowieso nie jemand wirklich wollte.“ Und es verhält sich hierzulande gleich. Wer sich mit dem Gedanken trägt, als „ProtestwählerIn“ Norbert Hofer, sprich die FPÖ zu unterstützen sollte wissen, dass er/sie damit offener Diskriminierung, Hetze und Rassismus eine Stimme gibt. Die Menschen im Land haben Hofer bei den

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vergangenen Antritten aus den verschiedensten Gründen gewählt: Um der rotschwarzen Regierung eins auszuwischen, um ein Zeichen gegen die Asylpolitik zu setzen (auch wenn das überhaupt nicht im Aufgabenbereich des Bundespräsidenten liegt), weil er so harmlos und lieb wirkt für einen Blauen. Dabei sollte man beachten: Den Denkzettel haben SCHWARZ und ROT schon längst bekommen, beide zittern vor den Nationalratswahlen 2018. Im Oktober geht es um unsere gemeinsame Zukunft, die von Homos, Heteros, Bisexuellen, Trans* und Intergeschlechtlichen und vielen mehr. Hofer ist führendes Mitglied einer Partei, die sich als soziales Gewissen verkauft, während sie gleichzeitig konsequent für den Sozialabbau stimmt. Die eine problematische Nähe zum Rechtsextremismus aufweist. Die Österreichs EU-Mitgliedschaft in Frage stellt. Und auch das Höchstgericht wird beständig in seinen Entscheidungen, sofern diese nicht der eigenen Meinung entsprechen, angezweifelt. So sagte Hofer beispielsweise am 14. April in der ORF-Diskussionssendung „Die 2 im Gespräch“ zu seiner damaligen Konkurrentin Irmgard Griss: „Ich bin nicht dafür, dass gleichgeschlechtliche Pärchen Kinder adoptieren dürfen.“ Die ehemalige Höchstrichterin erklärt Hofer daraufhin, dass der Verfassungsgerichtshof diese Frage bereits zugunsten der Regenbogenfamilien entschieden hat – und fragt ihn direkt: „Sind sie gegen die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs?“ Und Norbert Hofer scheint wirklich ein Problem mit der Entscheidung der unabhängigen Höchstrichter zu haben. „Das

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REGENBOGEN Splitter entscheidet das Parlament!“ antwortet er fast schon trotzig. Bevor am 2. Oktober das Kreuz gemacht wird, sollte man sich in Ruhe nochmal alle Fakten ansehen und überlegen, was die Entscheidung für eineN selbst bedeutet. Welche Möglichkeiten hat ein Bundespräsident, was sind seine Aufgaben, welchen Einfluss haben seine Worte und Handlungen auf das eigene, ganz persönliche Leben. Für mich als Schwulen ist die Entscheidung nicht schwer. Der eine Kandidat spricht sich offen für meine Gleichstellung aus und setzt sich aktiv für meine Rechte ein. Er stellt mir eine positive Zukunft in einem miteinander arbeitenden und wachsenden Europa und damit Sicherheit in Aussicht. Währenddessen klagt mich der andere Kandidat als Mensch zweiter Klasse an, als Feind der „traditionellen Familie“, und droht mit Überraschungen, über die ich mich noch wundern werde.

wissen offenbar die Freiheiten, die wir heute genießen und für die so viele ihr Leben lang hart gekämpft haben, überhaupt nicht zu schätzen. Und sind sich auch nicht bewusst, dass Fortschritt, nur weil er einmal erkämpft wurde, nicht jederzeit auch wieder abgeschafft werden kann. Nein, niemand will irgendwem verbieten, einen bestimmten Kandidaten zu wählen. Aber es soll nachher niemand sagen können, er hätte das alles nicht gewusst. Text: Herwig Milch

Ganz ehrlich, das sollte uns allen große Angst machen. Vor allem dann, wenn man mit älteren Generationen spricht, die dann sorgenvoll die Stirn runzeln und sagen: „Wir hatten das doch alles schon mal. Mir kommt diese aufgeheizte hetzerische Stimmung aus meiner Jugend bekannt vor. Das darf nie wieder passieren.“ Viele in unserer Gesellschaft

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REGENBOGEN Splitter Prinz Harry streamt seinen HIV-Test Harry macht überraschend mit einer Aktion von sich reden, die ihm wohl nur wenige zugetraut hätten: Mit einer Übertragung auf der Facebookseite der königlichen Familie zeigte der Prinz sich selbst dabei, wie er in einem Londoner Krankenhaus einen HIV-Schnelltest durchführte. Im Video ist zu sehen, wie sich der Prinz mit einem Doktor über den Test unterhält und dabei auch über seine eigene Nervosität spricht. Der Arzt beruhigt ihn und betont, wie wichtig es sei, seinen eigenen HIV-Status zu kennen. Dann wird Harry vor laufender Kamera königliches Blut abgenommen. „Es ist beeindruckend, wie schnell das geht”, bemerkt der 31-Jährige, kurz bevor er sein Testergebnis verkündet bekommt. Der Test ist negativ. Danach betont Harry selbst, dass ein HIV-Test wichtig für alle Menschen sei – egal ob sie „männlich, weiblich, schwul, hetero, schwarz, weiß oder rothaarig” sind. Nur, wenn sich alle Menschen testen ließen, werde der HIV-Test zur Normalität.

Frankreich: Generelles Blutspendeverbot für Schwule aufgehoben Zum ersten Mal seit über 30 Jahren dürfen Schwule in Frankreich wieder Blut spenden – allerdings nur, wenn sie vorher ein Jahr lang keusch gewesen sind. Frankreich hat am Montag das Verbot von Blutspenden durch Männer, die Sex mit Männern haben, gelockert. Das Verbot war 1983 nach der Entdeckung von HIV eingeführt worden. Allerdings gilt für homo- und bisexuelle Männer anders als für Heterosexuelle nun die Einschränkung, dass sie ein Jahr lang keinen Sex gehabt haben dürfen. Bei Plasma-Spenden beträgt die Sperrfrist vier Monate. Die Aufhebung des generellen Verbots, die am Montag in Kraft trat, war vergangenen Herbst von der Gesundheitsministerin angekündigt worden. Präsident François Hollande hatte diesen Schritt im Wahlkampf 2012 versprochen.

Ein Österreichisches Gericht hat die Verurteilung eines homosexuellen Polizisten ausdrücklich bestätigt. Eine Richterin des österreichischen Bundesverwaltungsgerichts hat einem 1976 wegen homosexuellen Handlungen gefeuerten Polizisten vorgeworfen, eine der „denkbar schwersten Pflichtverletzungen“ begangen zu haben. Damit wird seine Rente weiterhin strafweise

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um ein Viertel gekürzt. Rechtsanwalt Helmut Graupner von der LGBT-Organisation Rechtskomitee LAMBDA (RKL), der den Polizisten vor Gericht vertritt und die Entscheidung publik machte, zeigte sich schockiert und hofft nun, dass die Höchstgerichte anders urteilen werden.

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GRÜNE Andersrum Tirol

Ja Leute, es tut mir leid, aber wir müssen heute mal über Nazis reden. Kaum eine Woche vergeht, in der keine menschenverachtende Parole von RassistInnen, Rechten und sogenannten Konservativen in irgendein Mikrofon skandiert wird. Sie rufen uns ihre widerliche Gesinnung aus Schundblättern, Radio und Fernsehen entgegen. Und statt offen dazu zu stehen, dass sie die neuen Nazis sind, verstecken sich diese Feiglinge hinter nachgeschobenen Relativierungen und der verlogenen Behauptung für eine schweigende Mehrheit zu sprechen. Das Gegenteil ist der Fall: Wir haben es mit einer schreienden Minderheit zu tun. Die Mehrheit, das sind wir! Sie geben sich harmlose Namen, nennen sich Patrioten und Alternative oder behaupten sie seien „für Alle“ und doch eh ganz harmlos und weltoffen. Aber statt „die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen“, wie sie behaupten, sind es diese Besorgnis erregenden BürgerInnen, die die Ängste erst schüren, die brandstiften, die die Menschen gegen Minderheiten aufbringen und mit Lügen und primitiven Reimen versuchen, die Gesellschaft zu teilen.

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Sie nennen sich Islam-Kritiker, sind aber RassistInnen. Sie propagieren Familienschutz, aber nur um uns krank, pervers und kriminell zu nennen. Sie sehen sich gerne als besorgte BürgerInnen und sind es dabei selbst, die den Terror bringen. Was wir dagegen tun können ist, dem so laut es nur geht zu widersprechen. Wir alle sind gefragt, wenn es darum geht, die Straßen frei zu halten von rechtem Populismus. Es geht uns alle an, wenn rassistische Aufrührer sich in den Medien, Straßen und vor allem der Politik breitmachen wollen. Wir alle sind zum Handeln aufgerufen, wenn wir eine bunte, eine farbenfrohe Gesellschaft erhalten wollen. Wir müssen klarmachen: Wer gegen Geflüchtete hetzt, hetzt auch gegen uns. Wer Schutzunterkünfte angreift, greift auch uns an. Aber wir lassen es und nicht einfach gefallen. Wir sind wehrhaft und entschlossen. Die neuen Nazis suchen sich stets ein neues Ziel für ihren Hass. Muslime, Geflüchtete, Homos, Juden. Sie sehnen sich nach www.rainbowunited.at


www.tirol-andersrum.at einem Gefühl der Erhabenheit über andere Menschen. Sie glauben, dass sie mehr verdient haben als andere, dass ihnen mehr Rechte und Privilegien zustehen würden. Und sie wissen, dass sie sich nur erhaben und groß fühlen können, wenn sie andere benachteiligen und klein halten. Sich durch innere Größe oder harte Arbeit hervorzutun, das liegt ihnen nicht besonders. Lieber versuchen sie über anderen zu stehen, indem sie diese untergraben, anklagen und physisch sowie psychisch schädigen. Eines ist ihnen dabei ein ständiger Dorn im Auge, die unteilbaren Menschenrechte. „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“ So steht es auf der Außenseite unseres Parlaments. Den aktuellen Entwicklungen entgegenzuwirken, diese aufzuhalten, das geht uns alle

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an. Da helfen nur Solidarität und starker Zusammenhalt. Deshalb rufe ich euch alle auf - Macht Schritte aufeinander zu, geht breite Bündnisse ein und erhebt gemeinsam eure Stimmen. Wenn sie Lügen verbreiten, dann widersprecht. Wenn sie angreifen, dann setzt euch zur Wehr. Wenn sie marschieren, dann stellt euch ihnen in den Weg. Wenn sie Mauern und Zäune errichten, dann reißt sie ein. Lasst uns alle gemeinsam weiter daran arbeiten, an einem bunten und farbenfrohen Österreich. Ohne Homophobie, ohne Transphobie, ohne Rassismus und schlicht ohne Diskriminierung. Braun ist keine Farbe des Regenbogens! Text: Herwig Milch Bilder: Grüne Andersrum

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Frauenzentrum AFLZ

Feminism - you‘re at home baby.

„Ich bin weder Feminist noch Macho. Ich bügle auch, ich tue das wirklich gern.“ Norbert Hofer (Quelle: Hofer in der Puls4 Elefantenrunde am 3.4.2016) „Ich bin Feminist, weil: Menschenrechte sind Frauenrechte.“ Alexander Van der Bellen auf Twitter (Das Magazin Die Wienerin hatte im April eine Kampagne

mit dem Hashtag #IchBinFeminist gestartet)

Am Abend vor dem CSD in Innsbruck findet traditionell die „Fête Violette“ im AFLZ statt - einer der Abende, an denen das Frauenzentrum für alle geöffnet ist. Dieses Jahr wurde der Abend vom neugegründeten Feministischen Kaffeekränzchen organisiert und es gab neben anderen Programmpunkten eine Umfrage, bei der die Besucher*innen auf verschiedenste Fragen antworten konnten. Einer der Fragenblöcke beschäftigte sich mit Feminismus. Unter anderem wurde gefragt: „Wie oft hat Feminismus mit dir zu tun?“ und „Was bedeutet Feminismus für dich?“. Die Umfrage und ihre Ergebnisse genügen allgemeinen wissenschaftlichen Kriterien wohl eher nicht und es wird auch keineswegs Anspruch auf einen repräsentativen Querschnitt unserer Gesellschaft gestellt - interessant sind die Antworten aber dennoch (die Antwortenden setzen sich aus

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3/4 Besucher*innen und 1/4 Mitfrauen zusammen). So gaben fast 80% der Antwortenden an, dass Feminismus immer oder oft mit ihnen zu tun hätte. Und auf die Frage nach der persönlichen Bedeutung von Feminismus wurde Folgendes notiert: Gleichberechtigung, Menschenrechte, gleiche Chancen für alle, Frauen* und Männer* arbeiten zusammen, Gleichbehandlung/ Gleichstellung von Frauen, ein Traum aller Feministinnen, Offenheit, Selbstverwirklichung, eine andere Welt ist möglich und notwendig, Vieles, equality, beeinflusst mein Denken/Handeln/Fühlen, gemeinsam, all equal - all different. Feminismus bedeutet vieles, bedeutet Unterschiedliches, entwickelt sich, ist immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert, wobei altbekannte Herausforderungen nicht unbedingt erledigt sind. Sich als Feminist*in zu „outen“ ist nicht einfa-

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Text: Nora Eberharter - Foto: pixabay.com

cher geworden. Es gibt genügend Missverständnisse über Ziele und Forderungen feministischer Gruppen. Die Differenz zwischen rechtlich garantierter Gleichbehandlung und faktischen Ungerechtigkeiten ist ein großes Thema. Feminismus wird immer mal wieder für obsolet erklärt. Das politische Klima und die Machtverteilung auf politischer Ebene haben entscheidenden Einfluss darauf, ob feministische Themen als Selbstverständlichkeit und Notwendigkeit in einem gesellschaftlichen Diskurs Platz haben oder ob sie in Ecken gedrängt und negiert werden. Und in einer Zeit, die durchaus von Unsicherheit, Radikalität und Missverstehen geprägt ist, ist ein klares Bekenntnis zu Menschenrechten unerlässlich.

Öffnungszeiten Dienstag - 18.00-23.00 Freitag - ab 20.30 Uhr www.frauenlesbenzentrum.at Text: Nora Eberharter - Fotos: AFLZ

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AIDS Hilfe Tirol

„Ich hatte einen Syphilisschock!“

Tom*, 19, hatte nicht damit gerechnet, sich beim Sex mit Syphilis anzustecken. Der junge Tiroler gehört zu einer wachsenden Zahl von Schwulen und Bisexuellen mit dieser Infektion. „Ich hatte einen großen Schock, als ich gehört habe, dass ich Syphilis habe“, erzählt Tom. Der 19jährige Tiroler hatte nicht mit einer Infektion gerechnet. Ein ehemaliges Date über Grindr hatte Tom angeschrieben, er solle sich doch auf Syphilis testen lassen. Bei ihm selbst sei gerade die Infektion entdeckt worden. Tom: „Der hat mich ehrlicherweise gleich kontaktiert, als er davon erfahren hat.“ Rechtzeitig entdeckt und behandelt führt die Infektion nicht zu bleibenden Schäden. Bis zur Entdeckung von Penicillin war die sexuell übertragbare Infektion eine schreckliche Geißel für die Menschen. „Nur rumgeschmust und geblasen!“ „Ich habe mich geschämt, dass ich mich

angesteckt habe. Dabei haben wir nur rumgeschmust und rumgeblasen. Ich wollte dann eine Zeitlang überhaupt keinen Sex mehr.“ Was Tom nicht wusste: Syphilis ist viel ansteckender als HIV und nimmt bei Männern, die Sex mit Männern haben, in den letzten Jahren sehr stark zu. Die Syphilis-Bakterien können unter anderem nicht nur leicht beim ungeschützten Analverkehr übertragen werden, sondern auch beim Schmusen und beim Oralverkehr. Der Tipp: Sich regelmäßig einmal im Jahr auf Syphilis testen lassen. Kondome schützen nicht nur gut vor HIV, sondern verringern auch deutlich das Risiko für Syphilis und Tripper. Ein kostenloser und anonymer Bluttest auf Syphilis ist bei der AIDS-Hilfe Tirol möglich. *Name in Artikel verändert.

Schon den Quickiecheck gemacht? Du wolltest schon immer wissen, was für ein Checktyp du beim Sex bist? Vom Oberchecker bis zum „Augen zu und irgendwie durch“ Typ? Mach einfach den Quickiecheck im Internet. Eine Aktion mit Augenzwinkern der AIDS-Hilfen Österreichs, um auf das Thema sexuelle Gesundheit bei schwulen und bisexuellen Männern und transgender Personen mit Humor aufmerksam zu machen. Die Kampagne finanziert der Hauptverband der Sozialversicherungen. Auf der Homepage der Kampagne stehen immer wieder auch

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Was bist denn Du für einer? www.quickiecheck.at

aktuelle Infos zu queeren Events in ganz Österreich. www.quickiecheck.at www.rainbowunited.at


www.aidshilfe-tirol.at

„Danke! Seid mit Lust gesegnet!“ Vor dem CSD und beim CSD im Juni war Schwester Rosa mit Schwester Bar-BitchKa in Innsbruck unterwegs. Sie verteilten mit tatkräftiger Hilfe des Ensembles der Terpentinen Kondome und Gleitmittel und baten um eine Spende für die AIDS-Hilfe Tirol. 1109 Euro und 69 Cent konnten dieses Jahr gesammelt werden. Vielen Dank allen Spendern und Spenderinnen! Möge der Segen der Schwestern vom Orden der Perpetuellen Indulgenz wunderbar wonniglichen Sex beflügeln ...

Qi Gong - mehr Beweglichkeit für HIV-Positive! In der AIDS-Hilfe Tirol startet Ende September wieder der kostenlose QigongKurs für HIV-positive Menschen. Die aus China stammenden Übungen können die Beweglichkeit verbessern und die Stimmung aufhellen. In der Traditionell Chinesischen Medizin spielt Qigong als Pflege

der Lebensenergie Qi eine wichtige Rolle. Kursleitung: Matthäus Recheis, Mitarbeiter der AIDS-Hilfe Tirol, Diplom Qigonglehrer. Informationen und Anmeldung bei AIDS-Hilfe Tirol. Keine Vorkenntnisse notwendig.

FIT FOR LOVE CHECK Anonyme Testung: Montag 17 – 18.30 Uhr, Dienstag 13.30 – 15 Uhr. Kostenloser Labortest auf HIV- und Syphilis. Kostenpflichtiger HIV-Test mit Befund innerhalb von 30 Minuten. Für einen Schnelltest mindestens eine halbe Stunde vor dem Ende der Testzeit zur Anmeldung kommen. Weitere Tests wie Check auf Hepatitis-B/C möglich und kostenpflichtig.

Text: Matthäus Recheis Bilder: Aids-Hilfe Tirol

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SoHo Tirol

Frischer Wind verweht braune Blätter! Die BundespräsitentInnenwahl des heurigen Frühlings hat gezeigt, dass braune Blätter nicht nur im Herbst herumfliegen. Aufgesprungen sind die Massenblätter und haben die Stimmung weiter aufgeheizt und mit dafür gesorgt, dass unser Land so offensichtlich gespalten ist, wie es sich spätestens seit der Stichwahl zum Bundespräsidenten präsentiert hat. Und noch ist diese Sache nicht ausgestanden, steht uns im Herbst noch der dritte, hoffentlich endgültige Wahlgang bevor… Angesichts dieser Spaltung Österreichs bedarf es dringend klarer Linien und vor allem menschenwürdiger Politik – eben Veränderung und Fortschritt. Denn mit den Fehlern von gestern dürfen wir die Probleme von heute nicht angehen – sie haben damals nichts gelöst und können das heute noch viel weniger! Mit der Wahl von Mag. Christian Kern zum

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Bundeskanzler und SPÖ Vorsitzenden wurde am 17.5. von Seiten der SPÖ ein klares Zeichen gesetzt, dass Bereitschaft für eine positive Veränderung, die allen BürgerInnen zu Gute kommt, gesetzt. Dass der neu gewählte Bundeskanzler am 18.6. als erster österreichischer Kanzler überhaupt bei der Regenbogenparade teilnahm und sich dort mit einem starken Statement pro Comunityanliegen aussprach, macht uns von der SoHo und wie wir wissen auch vielen anderen viel Hoffnung, dass sich schon bald einiges in unserem Sinne wird ändern können. Als erste Organisation hat sich die SoHo Tirol mit dem amtierenden Bundeskanzler in Verbindung gesetzt, um von seiner Seite nochmals ein Statement zu unseren Anliegen für „Rainbow United“ zu erhalten. Dieses wollen wir euch gerne im genauen Wortlaut wiedergeben: www.rainbowunited.at


www.soho.or.at Für mich ist es selbstverständlich für Toleranz und Vielfalt einzutreten. Dazu gehört für mich natürlich auch die Gleichstellung Homosexueller in allen Lebensbereichen. Es ist etwa beschämend, dass wir heute noch immer keine vollständige Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften in Österreich haben und dass es noch immer Diskriminierungen und Vorurteile aufgrund der sexuellen Orientierung gibt. Die Comunity hat in mir einen Bündnispartner und wir werden gemeinsam alles daran setzen, dass dieser Zustand endlich aufhört.

schreiben das Jahr 2016 und die Zeit dafür war überreif, dass der österreichische Bundeskanzler ein Zeichen setzt für ein gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen in Österreich, egal welcher sexueller Orientierung sie angehören. Spätestens nach dem erschütternden Attentat von Orlando sollte uns klar sein, dass unser gemeinsamer Feind Hass, Intoleranz und Gewalt ist. Dagegen werden wir ankämpfen! Mit freundlichen Grüßen Bundeskanzler Christian Kern

Aus diesem Grund habe ich auch an der Regenbogenparade teilgenommen. Denn wir

Toleranz endet dort, wo Intoleranz beginnt!

Im Jahr 2016 MUSS es egal sein, welcher sexuellen Orientierung mein*e Nachbar*in angehört, denn es schränkt mich in meiner Freiheit nicht ein! Im Jahr 2016 MUSS es egal sein, welches Geschlecht mein*e Nachbar*in hat, denn es schränkt mich in meiner Freiheit nicht ein! Im Jahr 2016 MUSS es egal sein, welcher Religion mein*e Nachbar*in angehört, denn es schränkt mich in meiner Freiheit nicht ein! Im Jahr 2016 MUSS es egal sein, welche Hautfarbe mein*e Nachbar*in hat, denn

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es schränkt mich in meiner Freiheit nicht ein! Im Jahr 2016 MUSS es egal sein, welchen sozialen Status mein*e Nachbar*in hat, denn es schränkt mich in meiner Freiheit nicht ein! Im Jahr 2016 MUSS es egal sein, wie mein*e Nachbar*in ist, denn es schränkt mich in meiner Freiheit nicht ein! Es ist nicht egal, wie tolerant mein*e Nachbar*in ist, denn das schränkt mich in meiner persönlichen Freiheit sehr ein! Text: Bundeskanzler Mag. Christian Kern, Gabi Schiffer, Connie Hilber Fotos: Bundes SPÖ, Gabi Schiffer

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Evangelische Kirche

Ein schwules Paar - mitten in der Bibel?

Jesus spricht mit einem Schwulen und heilt dann dessen Liebhaber. Ein schlechter Scherz? Möglicherweise nicht... Wenn man als LGBTQI* besonders bibeltreuen Christ/inn/en begegnet, wird man schnell mit den wenigen Bibelstellen konfrontiert, in denen homosexuelle Handlungen verurteilt werden. Oft gerät man in einen unangenehmen Abwehrkampf, in dem man versucht, den Gesprächspartner/ inne/n zu vermitteln, dass die Stellen aus einer anderen Zeit stammen und vor allem für eine andere Zeit geschrieben sind, und dass sie deshalb nicht gegen das gerichtet sind, was wir heute über sexuelle Orientierungen und Geschlechteridentitäten wissen. Eine unscheinbare Heilungsgeschichte im Lukasevangelium (Lukas 7,1-10) ist möglicherweise ein Beleg dafür, dass der Umgang mit der Bibel aus LGBTQI*-Sicht nicht nur ein „Abwehrkampf“ ist. Es könnte sein, dass in dieser Geschichte verdeckt ein schwules Liebespaar vorkommt. Die Geschichte erzählt, wie ein römischer Hauptmann Jesus bittet, seinen todkranken Sklaven zu heilen. Menschen des 21. Jahrhunderts würden nicht daran denken, dass der Hauptmann und sein Sklave ein Liebespaar sind. Aber Gerd Theißen, Professor für Neues Testament, schreibt dazu: „Zu Jesu Lebzeiten musste jeder denken: Dieser Sklave ist der Geliebte des Hauptmanns. Heiden

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haben sexuelle Beziehungen mit Sklaven. Deshalb wehrt der Heide Jesu Besuch ab: ‚Ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst... sondern sprich nur ein Wort so wird mein Sklave gesund.‘“ Der Hauptmann mag gemeint haben, Jesus würde seine Beziehung verurteilen. Aber das war offensichtlich nicht so. Jesus heilte den Sklaven. Wie die beiden zueinander stehen, war für ihn nicht entscheidend. Sondern wie immer hat er darauf geachtet, wie Menschen sich verhalten – oder genauer, ob sie etwas von Gott erwarten. Die Hoffnung auf Gott ist ja – wie so vieles andere auch – ganz unabhängig von der sexuellen Orientierung. Theißen: „Er lobt den Glauben des Hauptmanns. Er fragt nicht nach seiner Beziehung. Wenn wir homosexuelle Paare in der Kirche segnen, haben wir eine Jesusgeschichte als Lesung.“ (Zitat: Gerd Theißen, Glaubenssätze, Gütersloh 2012. S. 389) Sollten der römische Soldat und sein Sklave tatsächlich Liebhaber gewesen sein, würde das bedeuten, dass die Bibel gleichgeschlechtliche Liebespaare kennt. Das wäre dann, was noch viel wichtiger ist, ein Hinweis darauf, wie akzeptierend Jesus gegenüber dieser Beziehung war. www.rainbowunited.at


www.sichtbar-evangelisch.at

Und sie bewegt sich doch

Zwei ganz unterschiedliche protestantische Kirchen – Zwei Wahlen in bischöfliche Ämter – Zwei LGBT-Personen wurden gewählt Die Welt des Protestantismus ist vielfältig. Es gibt eine Unmenge von Konfessionen und Untergruppierungen. Sie alle diskutieren auf dem Weg zu ihren je eigenen Entscheidungen mit viel Herzblut. Am ende treffen sie diese dann meist in Form von demokratischen Abstimmungen. Ebenso vielfältig wie der Protestantismus sind auch die Entscheidungen zur Frage, wie mit LGBTQI* umzugehen ist. Im vergangenen Monat wurden nun in zwei unterschiedlichen Kirchen eine Lesbe und ein Schwuler in bischöfliche Ämter gewählt. Im Westen der USA wurde Karen Oliveto als Bischöfin der United Methodist Church für die San Francisco Episcopal Area gewählt. Sie lebt seit 17 Jahren in Partnerschaft mit ihrer Frau. Sie wird für ca. 75 000 Gläubige in Kalifornien und Nevada zuständig sein. Das Besondere an ihrer Wahl: In der United Methodist Church dürfen Pfarrer/innen nicht offen lesbisch oder schwul sein. Der Wahl waren heftige Diskussionen vorausgegangen. Bis zur Entscheidung waren 17 Wahlgänge nötig. Die Zukunft wird weisen, wie die Kirche mit dieser Entscheidung umgeht. Die Evangelische Kirche in Österreich dagegen hat bereits in den 90er Jahren entschieden, dass sexuelle Orientierung kein Anlass für Ungleichbehandlung ist. Es gibt deshalb keine Sonderregeln für LGBTQI*. Nun wurde Lars Müller-Marienburg zum „Superintendenten“ der lutherischen Diözese Niederösterreich gewählt. Das Amt, das etwa mit dem eines katholischen Diözesanbischofs vergleichbar ist, wird er am 1.9. antreten. Er wird für 28 Pfarrgemeinden mit knapp 40 000 Gläubigen zuständig rainbowUNITED Ausgabe 16/03 vom 16.08.2016

sein. Für eine lutherische Kirche in Mitteleuropa ist dies die erste Entscheidung für eine LGBT-Person in einem bischöflichen Amt.

Karen Oliveto

Mag. Lars Müller-Marienburg Text: Mag. Lars Müller-Marienburg Fotos: : thespiritualdumbbell.com - epd/M. Uschmann

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InTra* Beratung

Hier werde ich voll verstanden! INFO eMail: info@intra-beratung.org Hotline: +49 (176) 1973 06 06 Internet: www.intra-beratung.org Helft auch Ihr und unterstßtzt die Menschen, die nach Euch kommen! Am besten nicht nur Online, sondern auch Reallife – Sichtbarkeit ist gerade sehr wichtig!

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ALPENHOTEL

www.intra-beratung.org

TIROLERHOF

FOR FRIENDS Eure Gastgeber heißen Euch im 4****Hotel Tirolerhof willkommen! Unser Haus im Stubaital, Gay Owned an Run, bietet Euch mehr als auf den ersten Blick zu sehen ist. Mitten in einer überwältigenden Bergwelt verbringt Ihr unbeschwerte Ferientage mit Eurem Liebsten. Entspannt in ungezwungener Atmosphäre im Wellnessbereich oder abends am offenen Kamin. Verweilt in der Ruhe unserer neuen, modernen Zimmer und Suiten im Tiroler Stil. Verwöhnt Euren Gaumen mit den köstlichen Gerichten unserer Küche. Genießt es einfach, euch mit gleichgesinnten frei zu fühlen in einer Naturlandschaft, die zu jeder Jahreszeit eine Fülle an Möglichkeiten zum aktiv sein bereithält.

ALPENHOTEL TIROLERHOF Clemens-Holzmeister-Strasse 38 A-6166 FULPMES +43 5225 62422 rainbowUNITED Ausgabe 16/03 vom 16.08.2016 www.tirolerhof-fulpmes.at info@tirolerhof-fulpmes.at

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Löwenherz

»Schwuler Vater« Jan Stressenreuter: Mit seinen Augen D 2008, 333 S., Broschur, € 15.32 Felix hat an Familie eigentlich nur seinen Freund. Sein Vater verunglückte tödlich, als er 1 Jahr alt war, seine Mutter brach jeden Kontakt mit ihm ab, als Felix ihr mit 18 sagte, dass er schwul sei. Als seine Mutter stirbt und Felix das Elternhaus räumen muss, entdeckt er Tagebücher, Fotos und Briefe, die seinem Vater gehörten. Felix entnimmt dem Nachlass, dass sein Vater in die Ehe mit seiner Mutter regelrecht geflohen und eigentlich eine tiefe Liebesbeziehung zu einem anderen Mann, Anton, hatte. Felix macht sich auf die Suche nach dem Lover seines Vaters – eine spannende Suche, die nicht nur ein sehr zwiespältiges neues Bild seines bislang ganz unbekannten Vaters zu Tage fördert, sondern auch sein eigenes Lebensgefühl gründlich verändert. Eine packende Zeitreise, und wie immer von Jan Stressenreuter brillant und humorvoll erzählt. Der Klassiker zum Thema »schwuler Vater«

Todd Hasak-Lowy: Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatsache, dass du du bist Dt. v. Karsten Singelmann. D 2016, 656 S., geb., € 19.48 Darren steckt mitten im eigenen Teenager-Schlamassel, als sein Vater ihn mit seinem Coming-out überfällt und Darrens Leben völlig auf den Kopf stellt. Die Eltern sind geschieden. Der Bruder geht auf ein entferntes College. Eine Beziehung ist für ihn weit und breit nicht in Sicht. Für Darren ist das Leben eine einzige Baustelle. Und

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dann steht eines Morgens sein Dad unangekündigt in der Küche und erzählt seinem Sohn beim gemeinsamen Donutessen, dass er schwul ist. Darren ist davon komplett überrumpelt und flüchtet spontan zu seinem Bruder. Ein durchgeknallter Selbstfindungstrip beginnt. Todd Hasak-Lowy erzählt in seinem Debütroman humorvoll, völlig schräg und zuweilen verdammt ernst von der Selbstfindungsphase eines Teenagers.Konsequenzen der Liebe.

Alain Claude Sulzer: Zur falschen Zeit D 2012, 231 S., Pb, € 9.24 »Zur falschen Zeit« greift das Motiv von Jan Stressenreuters Roman »Mit seinen Augen« auf: Ein Junge, kurz vor der Matura, entdeckt, dass sein Vater, der sich kurz nach der Geburt seines Sohnes das Leben nahm, schwul war. Der Freund des Vaters lebt noch, in Paris, dort fährt der Junge hin und nach und nach baut sich ein Bild des schwulen Lebens seines Vaters auf. Immer deutlicher wird die Liebe des Vaters, zunächst zu André, dann zu Sebastian und immer klarer wird, dass diese Liebe in der dumpfen Zeit der 50er Jahre keine Chance haben wird. Der ebenso romantischen wie spannenden Liebesgeschichte drohen Stigmatisierung und Erpressung. »Zur falschen Zeit« ist einerseits eine großartige literarische Hommage an Jan Stressenreuter und ergänzt »Mit seinen Augen« durch die Verschiebung der Perspektive und die kunstvolle Sprache: Warum haben auch die unvoreingenommenen und gebildeten Heteros jahrzehntelang nicht reagiert, warum wurde und wird schwule Geschichte immer wieder schlicht ignoriert? Alain Claude Sulzers schwuler Roman ist dar-

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www.loewenherz.at mehr Löwenherz-Themen auf: http://www.loewenherz.at/themenseiten.php

um auch eine große Erzählung von gesellschaftlichem Vergessen und Verdrängen.

Vera Kissel: Was die Welle nahm D 2016, 282 S., Broschur, € 19.60 In diesem Jugendbuch geht es um die Frage, was wenn die Wahrheit anders ist, als man als Jugendlicher glaubt. Ausschlafen, schwimmen, rumhängen. Eigentlich könnte der 14-jährige Lukas tun, was er will. Doch zu sehr beschäftigt Lukas der Gedanke an seinen Vater, der beim schrecklichen Tsunami vor zehn Jahren ums Leben kam - und viel mehr noch die Frage, warum niemand über den Vater spricht. Es ist, als hätte es ihn nie gegeben. Auf der Suche nach einer Erklärung entdeckt Lukas etwas, das ihn zunächst völlig aus der Bahn wirft. Sein Vater war erst mit den Jahren drauf gekommen, dass er schwul war. Mit seinem thailändischen Boyfriend war er nach Thailand gezogen, um dort von der Welle geholt zu werden. Themen wie Trauer, Verlust und die Tsunami-Katastrophe von 2004 werden in diesem Buch für Jugendliche greifbar umgesetzt.

David Leavitt: Die verlorene Sprache der Kräne Die Besten. Dt. v. Sabine Hedinger. D 2011, 381 S., geb., € 13.31 Im Manhattan der 80er Jahre entschließt sich der 25jährige Philip Benjamin nach einer wirklich schwierigen Jugend endlich, seinen beiden Eltern Rose und Owen reinen Wein über seine Homosexualität einzuschenken. Der Anlass für den lange hinausgeschobenen Schritt: er hat sich zum ersten Mal in einen Mann verliebt und rainbowUNITED Ausgabe 16/03 vom 16.08.2016

will damit nicht mehr hinterm Berg halten. Für die Eltern stehen nach 27 Ehejahren auch schwere Zeiten an: es könnte ihnen der Verlust der Wohnung blühen, in der sie schon ewig leben. Dann die Sache mit Philip. Und was keiner weiß: Vater Owen fühlt sich wie der Sohn zu Männern hingezogen - er lebt aber seine Homosexualität nur heimlich in schwulen Pornokinos aus. Philips Coming-out hat plötzlich ungeahnte Konsequenzen.

Alison Bechdel: Fun Home - Eine Familie von Gezeichneten D 2014 (Neuaufl.), 240 S., Broschur, € 10.30 Die lesbische Comiczeichnerin Alison Bechdel erzählt in ihrer gezeichneten Familiegeschichte von der Homosexualität ihres Vaters. Von klein auf war es ihr unerklärlich, warum der Vater, der als Bestattungsunternehmer und als Englischlehrer an der örtlichen Highschool arbeitete, an seinen Büchern offensichtlich mehr Interesse zeigte als an den Mitgliedern seiner eigenen Familie. Das Zusammenleben in einem stilvollen, liebevoll restaurierten Haus aus dem 19. Jahrhundert war geprägt von einer mitunter skurrilen Familiengeschichte, die Züge von »Six Feet Under« trägt. Als Alison 19 war, starb ihr Vater: Selbstmord oder Unfall? Doch bei ihren Nachforschungen machte Alison eine überraschende Entdeckung: sie beide hatten mehr gemeinsam, als sie je vermutet hatte: ihr Vater war homosexuell, wie sie selbst auch. Erst seit seinem Tod beginnt Alison ihren Vater wirklich zu vermissen.

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Courage

Transidentität bei Kindern und Jugendlichen/Möglichkeiten für Eltern und das Umfeld Die Beratungsstelle Courage ist nicht nur Anlaufstelle für Menschen die vom Thema Transidentität persönlich betroffen sind, sondern auch für deren Angehörige. So sind es auch Eltern von Kindern und Jugendlichen, die sich an uns wenden. Die Bereitschaft und der Schritt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist sehr zu begrüßen. Es besteht die Möglichkeit, Unsicherheiten und Bedenken zu besprechen und sich fehlendes Wissen anzueignen. Gerade die Unterstützung und Begleitung der Kinder und Jugendlichen durch die Eltern ist essentiell und darf nicht fehlen, um eine gesunde Entwicklung des Kindes zu fördern. Wird der Wunsch des transidenten Kindes erkannt, ist es wesentlich, das Selbstbestimmungsrecht des Kindes ernst zu nehmen und Unterstützung anzubieten. Dem Kind muss die Möglichkeit geboten werden, den Wunsch nach der eigenen Identität in den Alltag zu integrieren. Der transidente Wunsch von Kindern und Jugendlichen kann schon sehr früh zum Ausdruck kommen. Die Kinder halten sich nicht an vorgegebene heteronormative Rollenbilder und schlüpfen in das von ihnen gewünschte Geschlecht. Das kann in spielerischer Form passieren und soll auch

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ermöglicht werden. Nicht immer muss ein transidenter Wunsch ursächlich zugrunde liegen. Möglicherweise ist es lediglich eine Phase, in der das Kind das eigene Geschlecht hinterfragt. Wichtig ist es, dass das Kind den nötigen Freiraum erhält, die Rollen zu erproben und auszuloten. Sollte sich herauskristallisieren, dass sich das Kind oder die/der Jugendliche letztlich nicht dem Geburtsgeschlecht zugehörig fühlt oder sich für eine Rolle zwischen den Geschlechtern entscheidet, ist es wichtig, dass dies das Kind auch leben kann. Aufgrund der normativen Vorgaben unserer Gesellschaft ist es für Betroffene und deren Familie nicht immer einfach mit dem neuen Thema umzugehen. Es fehlen Beispiele aus dem Alltag. Auch wenn sich unsere Gesellschaft nach außen hin sehr aufgeschlossen und liberal gibt, ist der Umgang mit transidenten Menschen nicht immer von Verständnis und Wohlwollen geprägt. Sei es aufgrund von fehlendem Wissen, Ängsten oder auch unterschiedlich geprägten Ansichten. Umso wichtiger ist es, Informationen und Hilfeleistungen anzubieten. Gegen die Unsicherheit helfen nur kompetente PartnerInnen, die aufklären, Wissen vermitteln,

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www.courage-beratung.at Hilfestellungen bieten und an die richtigen SystempartnerInnen weitervermitteln. So ist es möglich, Eltern zu begleiten, die ihre Kinder unterstützen wollen. Den Eltern kann es gelingen, den Selbstwert ihres Kindes zu fördern und eine gute Beziehung zu festigen, sie können so der Liebe zu ihrem Kind einen Ausdruck verleihen. Voraussetzung für eine gelingende Begleitung durch die Eltern ist auch ein Klima, das es ermöglicht, über Gefühle zu sprechen. Was kann es bedeuten, wenn der transidente Wunsch des Kindes abgelehnt wird? Ich denke, dass Ablehnung, Vorwürfe oder Diskriminierung und deren Duldung durch die Eltern und das Umfeld schwerwiegende Folgen für das Kind haben können. Es ist nicht auszuschließen, dass die Kinder und Jugendlichen Entwicklungsdefizite aufweisen. Auch besteht die Gefahr, dass der transidente Wunsch des Kindes pathologisiert oder psychiatrisiert wird. So kann ein problembehafteter Weg beschritten werden, der sich dann auch in Form psychosomatischer Beschwerden ausdrücken kann. Transidentität ist kein neues Phänomen, sondern ist so alt wie die Menschheit. Was sich verändert hat, sind die Möglichkeiten der Unterstützung auf dem Weg zum Wunschgeschlecht, zur Wunschidentität. Diese Hilfeleistungen beginnen bei der Art des Denkens, bei einer klaren Haltung, bei der Informationsweitergabe und setzen sich fort in endokrinologischen, medizinischen, kosmetischen und anderen Komponenten. Alle Anstrengungen sollen auch beinhalten, dass das Umfeld mit einbezogen wird, was KONTAKT: Beratungsstelle COURAGE Innsbruck Salurner Straße 15 / 2. Stock Ost (Casino-Hilton-Passage) A6020 Innsbruck

gerade - aber nicht nur - bei Kindern und Jugendlichen von größter Bedeutung ist. Speziell für Kinder und Jugendliche wird es wichtig sein, auch auf institutioneller Ebene die Möglichkeiten auszubauen. So ist man in Österreich gerade dabei, Empfehlungen für den Behandlungsprozess bei Geschlechtsdysphorie bzw. Transsexualismus (Klassifikation nach ICD 10, dem Diagnoseklassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation WHO) bei Kindern und Jugendlichen zu erstellen. Gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit gibt es bereits im klinischen, psychologischen, psychiatrischen und therapeutischen Bereich. Essentiell wäre es, wenn andere wichtige Institutionen, wie etwa Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, als MultiplikatorInnen genutzt und so Informationen in ganz Tirol weitergegeben werden. Diese Institutionen können auch eine Haltung „Pro Trans-Kinder und Trans–Jugendliche“ transportieren. Nur durch eine fachlich breite Auseinandersetzung auf mehreren Ebenen können wir Eltern so wie Angehörige von transidenten Kindern und Jugendlichen und somit die Betroffenen selbst, unterstützen Viel Informations- und Vernetzungsarbeit wird es noch brauchen, um die bestmögliche Begleitung zu ermöglichen. In diesem Sinne ist es der Beratungsstelle Courage ein Anliegen, vernetzt zu arbeiten und das Spektrum der Möglichkeiten zu erweitern, um damit für die KlientInnen, deren Bedürfnisse für uns im Zentrum stehen, viel zu bewegen.

Termine nur nach Voranmeldung! Mo bis Do 9°°-15°° Uhr unter Tel.: +43(0)699/166 166 63 oder unter: innsbruck@courage-beratung.at

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Text: Peter Hofer Fotos: Peter Hofer

WEB: www.courage-beratung.at www.homophobie.at

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Vielfalt

Der Verein Vielfalt stellt sich vor

office@vielfalt.or.at +43 650 91 49 630

Verein Vielfalt ist ein Verein zur Unterstützung und Vernetzung von LGBTIQ und Regenbogenfamilien in Vorarlberg und Tirol Im Jahr 2014 in Kufstein gegründet, ist der Verein Vielfalt ein nicht gewinnorientierter, konfessionell und politisch ungebundener Verein, dessen Aufgabe und Anliegen die Unterstützung und Vernetzung, Begleitung und Beratung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, intersexuellen und queeren Menschen sowie Regenbogenfamilien ist. Wir unterstützen zum Beispiel beim Coming Out Prozess, bei der Identitätsfindung, bei Fragen zur Sexualität, u.v.a. In unserer Öffentlichkeitsarbeit, in Inseraten und Artikeln, in Publikationen und Vortragsreihen sind wir bemüht, als LGBTIQ Personen und Regenbogenfamilien sichtbar zu sein und aufzuzeigen, dass wir einen Platz in Würde, mit Achtung und Respekt innerhalb der Gesellschaft haben, denn „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“ In den letzten Jahren waren wir sehr bemüht, das Thema Gleichstellung und gleiche Rechte immer wieder in die Öffentlichkeit zu bringen. Neben Aktivitäten wie dem schwulen Stammtisch in Kufstein, der Kinderbetreuung beim CSD Innsbruck

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(2014) oder der Gründung der ersten Gruppe für Regenbogenfamilien in Tirol, haben wir im Mai 2015 die Parlamentarische Bürgerinitiative EHE GLEICH (www.vielfalt. or.at/initiative-ehe-gleich.html) initiiert, für die das Rechtskomitee Lambda den Lead übernommen hat. Bisher haben die von 40 NGO´s gemeinsam getragene Initiative bereits über 36.000 Menschen online, und knapp 14.500 Menschen auf Papier unterschrieben! Ein großartiger Erfolg!

Vielfalt Obmann Sven Alexander Hofer (re.)mit Partner und Kassier Christian Rampanelli

Sowohl in diversen Radiosendungen, Fernsehberichten und Zeitungsartikeln ist der Verein Vielfalt immer wieder bemüht, für Anliegen von LGBTIQ-Personen einzutreten. (www.vielfalt.or.at/presse.html) www.rainbowunited.at


www.vielfalt.or.at

Historische Regenbogenparade in Bregenz Im Juni 2016 organisierte der Verein Vielfalt gemeinsam mit der „aktion kritischer schüler_innen vorarlberg“ (aks) die erste CSD Regenbogenparade in Vorarlberg. Unterstützt vom Verein Amazone, dem GoWest, der Vorarlberger Aids Hilfe sowie den Jungen Grünen und der Sozialistischen Jugend Vorarlbergs. Mit Bundessprecher Thomas Lechleitner waren auch die Grünen Andersrum bei der CSD Regenbogenparade in Bregenz vertreten. Laut polizeilichen Angaben besuchten dieses historische Ereignis über 250 Menschen - ein sensationeller Erfolg für ein kleines, doch recht konservatives Bundesland! Die CSD Regenbogenparade Bregenz führte uns in die Fußgängerzone unterhalb der Kaiserstraße und weiter über den Kornmarktplatz, wo anschließend die Abschlusskundgebung mit verschiedenen Rednern und musikalischer Untermalung stattfand.

Das war sicher nicht die letzte Parade! Die CSD, Pride und Regenbogenparaden sind eine der wichtigsten Veranstaltungen der Queer-Szene und stellen eines der bedeutendsten Symbole für Akzeptanz, Toleranz und Gleichberechtigung für lesbische, schwule, bisexuelle, trans, intersexuelle und queere Menschen dar. Die Organisatoren der ersten CSD Regenbogenparade in Bregenz, Mara Gabriel (aks) und Sven Alexander Hofer (Obmann Verein Vielfalt), führen ihr Konzept weiter und werden auch im Jahr 2017 einen CSD veranstalten, denn: „Jeden Tag werden Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Opfer physischer und psychischer Gewalt, auch hier in Vorarlberg. Darauf möchten wir aufmerksam machen“ (Mara Gabriel) „Wir wollen bewusst ein Zeichen gegen Homo- und Transphobie, und für AkzeprainbowUNITED Ausgabe 16/03 vom 16.08.2016

tanz und Weltoffenheit setzen. Es ist allerhöchste Zeit, dass auch die Vorarlberger Community eine Möglichkeit erhält, sich zu feiern und sichtbarer zu werden.“ (Sven Alexander Hofer) Am 10. September 2016 um 17 Uhr findet daher das erste Vernetzungstreffen mit konstituierendem Charakter statt. Anmeldungen hierfür bitte an kontakt@csd-bregenz.at

www.csd-bregenz.at www.facebook.com/CSD.Bregenz Text & Fotos: Sven Alexander Hofer

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Hosi Tirol

1. Regenbogen Strassenfest Da es in diesem Jahr leider keine In[n]love geben wird, weil der Marktplatz aufgrund von Bauarbeiten nicht verfügbar ist, hat sich die Hosi entschlossen heuer als Ersatz ein Straßenfest in der Kapuzinergasse zu veranstalten. Am 3. September 2016 gehts um 13:00 los. DJn Miss Mabuka wird für gute Stimmung sorgen, das Team der Hosi mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen (es gibt Zillertaler Krapfen und Kiachl). Natürlich werden auch wieder einige

Organisationen mit Infoständen dabei sein und auch eine politische Botschaft darf nicht fehlen, wir werden aufklären was passieren wird wenn der eine oder der andere Kandidat Präsident wird da dies für unsere Comunity unter Umständen gravierende Auswirkungen haben könnte.... Grundsätzlich wollen wir aber alle miteinander einen schönen Tag verbringen und feiern, also kommt vorbei und bringt eure Freunde und Freundinnen aber vor allem gute Laune mit!

N E G O B N REGE T S E F N E S S STRA

3 Uhr 1 b a 6 1 0 2 03.09. E

S S A G R E N I Z KAPU sik • Infostände 43-47 Kulinarik • Mu mit ng der

eine Veranstaltu

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UNITED Cooking Der Sommer ist erst vorbei, wenn er vorbei ist. Auch, wenn der Herbst schon vor der Tür steht, können wir im September die letzten heißen Tage und die letzten lauen Sommerabende genießen. Das bedeutet auch, die letzten sommerlichen Gemüsesorten noch einmal zu genießen. Denn bald machen diese Platz für ihre herbstlichen Nachfolger.

Kürbiscremesuppe à la Nico Man nimmt 1 kg 250 g 1 2

Kürbis (Hokkaido) Birnen Zwiebel Knoblauchzehen Butter Saft einer Zitrone 1/2 l Hühnersuppe Salz, Zucker, Pfeffer, Muskatnuß

1/8 l Weißwein 1/8 l Schlagobers Kürbiskernöl Kürbiskerne

Den Kürbis, die Birne und die Zwiebel schälen und würfeln. Den Kürbis in Butter mit Zwiebel und gekacktem Knoblauch andünsten und die Birne dazugeben. Mit Weißwein ablöschen und mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Muskat und Zucker nach Geschmack würzen. Mit der Suppe aufgießen und 15 Minuten köcheln lassen. Dann alles zusammen mit dem Schlagobers pürieren. Mit etwas

Kürbiskernöl und gerösteten bestreut servieren. Wer mag kann dazu noch geröstete Schwarzbrotwürfel dazu reichen.

Erdäpfel-Zucchini-Laibchen Man nimmt 1/2 kg Erdäpfel (mehlig) 1 große Zwiebel 300 g Zucchini 300 g Frischkäse 1/2 Bund Petersilie (frisch) 100 g Mehl Salz, Pfeffer, Muskatnuß Mehl, Eier, Semmelbrösel, Öl

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Die Erdäpfel ca. 20 Minuten in heißem Wasser kochen. In der Zwischenzeit die Zucchini waschen, grob raspeln und salzen. Die Zwiebel schälen, kleinwürfelig schneiden und in Butter goldbraun anrösten. Danach die Zucchini gut mit den Händen ausdrücken, so dass überschüssiges Wasser verloren geht. Die gekochten Erdäpfel schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einer Küchenreibe grob zerreiben.

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UNITED Cooking Die Petersilie waschen und klein hacken. Erdäpfel, Zucchini, Zwiebeln und Frischkäse vermengen und Mehl sowie Petersilie daruntermischen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss würzen. Aus der Masse gleichgroße flache Laibchen formen. Falls sie zu weich ist noch etwas Mehl dazumischen. Die Laibchen Panieren (zuerst in Mehl wenden, durch die verquirlten Eier ziehen und zum Schluss in den Bröseln wälzen. In einer Pfanne daumenhoch Öl erhitzen und die panierten Erdäpfel-Zucchini-Laibchen darin schwimmend herausbacken. Dazu schmeckt am besten grüner Salat.

Apfelkuchen Man nimmt 250 g 250 g 500 g 3

Staubzucker Zucker Mehl Dotter Vanillezucker 1,5 kg Äpfel

200 g Mehl 100 g Zucker 150 g Butter

1 Messerspitze Zimt 100 g brauner Zucker 1 Eßlöffel Rum Für den Mürbteig die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen, dann nach und nach Eigelb dazugeben und weiterschlagen. Zum Schluß das Mehl unterheben. Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen und mit dem Zucker, Rum und Zimt mischen. In einer heißen Pfanne 10min kochen lassen, dabei mehrmals umrühren. Für die Streusel alle Zutaten mit den Händen in einer Schüssel verkneten bis sich kleine Klumpen bilden.

Die Apfelmasse in die mit Mürbteig ausgelegte Springform füllen und großzügig Streusel darauf verteilen. Den Apfelkuchen im vorgeheizten Backrohr bei 180° (Umluft 160°C) ca. 45 Minuten backen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Eine Springform (Durchmesse 28cm) aus- nachkochen! buttern, und mit dem Mürbteig bis zum Euer Nico Rand ausschlagen. rainbowUNITED Ausgabe 16/03 vom 16.08.2016

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Stadtplan 1

GRUPPEN

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1 HOSI-Tirol Homosexuelle Initiative Tirol Kapuzinergasse 43 6020 Innsbruck Tel/Fax: 0512/587 586 Infofon: 0676/44 22 934 office@hositirol.at www.hositirol.at

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1 Redaktion Rainbow UNITED c/o HOSI Tirol Kapuzinergasse 43 6020 Innsbruck redaktion@rainbowunited.at www.rainbowunited.at 13 1 Verein CSD-Innsbruck c/o HOSI Tirol Kapuzinergasse 43 6020 Innsbruck Tel/Fax: 0512/587 586 office@csd-innsbruck.at www.csd-innsbruck.at 2 SoHo Tirol Salurnerstraße 2/4/403 6020 Innsbruck Tel: 0699/12903606 soho-tirol@gmx.at www.soho.or.at 3 Grüne Andersrum Tirol Museumstraße 11 6020 Innsbruck Tel: 0664/1869128 tirol-andersrum@gruene.at www.tirol-andersrum.at

FRAUEN 4 Autonomes Frauen Lesben Zentrum & Café Anchorage Liebeneggstraße 15 6020 Innsbruck Tel/Fax: 0512/58 08 39 info@frauenlesbenzentrum.at www.frauenlesbenzentrum.at

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© OpenStreetMap

8 Visionmove Institut für Bewegung und Entwicklung 5 Beratungsstelle Dipl. Physiotherapeutin Courage Mag.a Angela Popelar Salurnerstraße 15, 2. Stock Schmiedgasse 9/1 6020 Innsbruck 6020 Innsbruck Tel: 0699/10 86 22 41 Tel: 0669/166 166 63 innsbruck@courage-beratung.at visionmove@gmx.at www.courage-beratung.at 9 Gleichbehandlungsanwaltschaft, Regionalbüro 6 Männerberatung Tirol, Salzburg, Vorarlberg Mannsbilder Leipziger Platz 2 Anichstraße 11 6020 Innsbruck 6020 Innsbruck Tel: 0512/343032 Tel/Fax: 0512/57 66 44 Fax: 0512/343032-10 beratung@mannsbilder.at ibk.gaw@bka.gv.at www.mannsbilder.at

BERATUNG

www.gleichbehandlungsanwaltschaft.at

7 Psychotherapiepraxis Dr. Ulrike Paul Neuhauserstraße 13a 6020 Innsbruck Tel: 0699/10 90 48 52 praxis@ulrikepaul.at www.ulrikepaul.at

InTra* Beratung Brandenburg/Berlin Josephine Beier Luisenaue 90 15864 Wendisch Rietz Deutschland

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Adressen 10 Psychologische Beratungsstelle für Studierende Schöpfstraße 3 6020 Innsbruck www.studentenberatung.at Evangelische Auferstehungskirche Pfr.in Assunta Kautzky Gutshofweg 8 6020 Innsbruck Tel: 0512-34 44 11

GESUNDHEIT

CLUBBING

12 Aids-Hilfe Tirol Kaiser-Josefstraße 13 6020 Innsbruck Tel/Fax: 0512/563 621 tirol@aidshilfen.at www.aidshilfe-tirol.at

17 Queerattack! VAZ Hafen Innrain 149 6020 Innsbruck Termine auf www.hositirol.at

13 Dr. med. Petra Lugger Fachärztin für Chirurgie - Viszeralchirurgie, Gesundheitswissenschaftlerin pfarramt.innsbruck@auferstehungskirche.at MEDICENT Innsbruck www.auferstehungskirche.at Innrain 143 6020 Innsbruck Verein Vielfalt Tel: 0512/90 10 50 40 Verein zur Unterstützung Mobil: 0664/23 45 828 und Vernetzung von LGBT* mail: chirurgie@dr-lugger.at und Regenbogenfamilien in www.dr-lugger.at Vorarlberg und Tirol Adolf-Pichler-Straße 11/5 6330 Kufstein | Österreich LOKALE Tel: 0650 91 49 630 N EU www.vielfalt.or.at 14 Dom Café-Bar office@vielfalt.or.at Pfarrgasse 3 6020 Innsbruck www.domcafe.at

RECHT

11 Rechtsanwältin Dr. Tanja Sporrer LL.M. European Law Rechtsanwältin und Europarechtsexpertin Templstraße 22 6020 Innsbruck Tel: 0512/ 58 11 64 Fax: 0512/58 11 65 office@ra-sporrer.at www.ra-sporrer.at

15 M+M Bar Innstraße 45 6020 Innsbruck www.mm-bar.at 16 Uni-Café Innrain 55 6020 Innsbruck 18 EASY Bar Salurnerstraße 18 6020 Innsbruck

18 Bacchus Salurnerstraße 18 6020 Innsbruck www.bacchus-tirol.at

UNTERKUNFT Alpenhotel Tirolerhof Clemens-Holzmeister Str. 38 A-6166 Fulpmes NEU Tel: +43 5225 62422 Fax: +43 5225 62422161 info@tirolerhof-fulpmes.at www.tirolerhof-fulpmes.at Haus Romeo Blaiken 71 6351 Scheffau am Wilden Kaiser Tel: 05358/43 131 Fax: 05358/43 131 32 info@hausromeo.at www.hausromeo.at Villa-Bella-Vista Reith 245 6391 St. Jakob in Haus Tel: 05354/88 792 info@villa-bellavista.com www.villa-bellavista.com

INFOFON 0676 - 44 22 934 werktags von 11:00 bis 21:00 Uhr

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Termine AUGUST 2016 Donnerstag, 18.08.2016 ab 17:00 Uhr OFFENER ABEND Ab 20 Uhr gibt es leckeres vom Grill! HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Samstag, 20.08.2016 ab 15:00 Uhr JuB aktiv –die Jugendgruppe HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 25.08.2016 ab 17:00 Uhr OFFENER ABEND Ab 20 Uhr gibt es leckeres vom Grill! HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 25.08.2016 20.00 bis 21.00 Uhr Sendung der AIDS-Hilfe Tirol auf Radio Freirad www.freirad.at

SEPTEMBER 2016 Donnerstag, 01.09.2016 ab 17:00 Uhr OFFENER ABEND Ab 20 Uhr gibt es leckeres vom Grill! HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Samstag, 03.09.2016 ab 13:00 Uhr REGENBOGENSTRASSENFEST Infostände, Essen, Trinken und Musik vor der HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 08.09.2016 ab 17:00 Uhr OFFENER ABEND Ab 20 Uhr gibt es leckeres vom Grill! HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Freitag, 09.09.2016 ab 20:00 Uhr TRANSGENDERTREFF HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck

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Samstag, 10.09.2016 ab 19:30 Uhr QUEER TANGO ABEND HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 15.09.2016 ab 17:00 Uhr OFFENER ABEND Ab 20 Uhr gibt es leckeres vom Grill! HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Freitag, 16.09.2016 ab 20:30 Uhr GAY FRIDAY (MEN only) Kapuzinergassenfest HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Samstag, 17.09.2016 ab 15:00 Uhr JuB aktiv –die Jugendgruppe HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 22.09.2016 ab 17:00 Uhr OFFENER ABEND Oktoberfest Special mit Obazd’n, Weißwürscht & Brez‘n HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 22.09.2016 20.00 bis 21.00 Uhr Sendung der AIDS-Hilfe Tirol auf Radio Freirad www.freirad.at Samstag, 24.09.2016 22.00 bis 04.00 Uhr QUEERATTACK! Motto: Oktoberfest VAZ Hafen, Innrain 143, Innsbruck Donnerstag, 29.09.2016 ab 17:00 Uhr OFFENER ABEND Es gibt Wiener Schnitzel vom Schwein mit Erdäpfelsalat HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck

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Termine OKTOBER 2016 Donnerstag, 06.10.2016 ab 19:00 Uhr OFFENER ABEND Es gibt Geschnetzeltes mit Nudeln und Salat HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Freitag, 07.10.2016 ab 20:30 Uhr GAY FRIDAY (MEN only) Motto: HOSI meets FETISCH HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Samstag, 08.10.2016 ab 19:30 Uhr QUEER TANGO ABEND HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 13.10.2016 ab 19:00 Uhr OFFENER ABEND Es gibt Schweinsbraten mit Knödl und Kraut HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Freitag, 14.10.2016 ab 20:00 Uhr TRANSGENDERTREFF HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Freitag, 14.10.2016 20.00 bis 22.00 Uhr ELTERNGRUPPENTREFF Selbsthilfe Tirol, Innrain 43, Innsbruck Samstag, 15.10.2016 ab 15:00 Uhr JuB aktiv –die Jugendgruppe HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 20.10.2016 ab 19:00 Uhr OFFENER ABEND Es gibt Schinkenrahmspatzln mit Salat HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck

Freitag, 21.10.2016 ab 19:00 Uhr Bi-, Pan & Polyamory - Treff HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 27.10.2016 ab 19:00 Uhr OFFENER ABEND Es gibt Wiener Schnitzel vom Schwein mit Erdäpfelsalat HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 27.10.2016 20.00 bis 21.00 Uhr Sendung der AIDS-Hilfe Tirol auf Radio Freirad www.freirad.at Montag, 31.10.2016 ab 22.00 bis 04.00 Uhr QUEERATTACK! Motto: Halloween VAZ Hafen, Innrain 143, Innsbruck Hosi, Kapuzinergasse 43, Innsbruck

NOVEMBER 2016 Donnerstag, 03.11.2016 ab 19:00 Uhr OFFENER ABEND Es gibt Lasagne mit Salat HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Freitag, 04.11.2016 ab 20:30 Uhr GAY FRIDAY (MEN only) Motto: GAY FRIDAYs BIRTHDAY HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 10.11.2016 ab 19:00 Uhr OFFENER ABEND Es gibt Faschierter Braten mit Erdäpfelpüree und Salat HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck

INFOFON 0676 - 44 22 934 werktags von 11:00 bis 21:00 Uhr

rainbowUNITED Ausgabe 16/03 vom 16.08.2016

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Termine Freitag, 11.11.2016 ab 20:00 Uhr TRANSGENDERTREFF HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Freitag, 11.11.2016 20.00 bis 22.00 Uhr ELTERNGRUPPENTREFF Selbsthilfe Tirol, Innrain 43, Innsbruck Samstag, 12.11.2016 ab 19:30 Uhr QUEER TANGO ABEND HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Donnerstag, 17.11.2016 ab 19:00 Uhr OFFENER ABEND Es gibt Schinkenfleckerl mit Salat HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Freitag, 18.11.2016 ab 19:00 Uhr Bi-, Pan & Polyamory - Treff HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck Samstag, 19.11.2016 ab 15:00 Uhr JuB aktiv –die Jugendgruppe HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck

Donnerstag, 24.11.2016 20.00 bis 21.00 Uhr Sendung der AIDS-Hilfe Tirol auf Radio Freirad www.freirad.at Donnerstag, 24.11.2016 ab 19:00 Uhr GAYSUNDHEITSABEND am OFFENEN ABEND Eine Veranstaltung von AIDS-Hilfe Tirol und HOSI Tirol 19.00 bis 20.00 Uhr Party, Sex und Drogen Impulsvortrag mit Diskussion mit Nicole Winkler von MDA Basecamp. 20.00 bis 21:30 Uhr Fit for Love - Check. Anonymer und kostenloser HIV-Schnelltest im Rahmen der Europäischen Testwoche durch Mitarbeiter der AIDS-Hilfe Tirol. Zum Essen gibt es an diesem Abend Wiener Schnitzel vom Schwein mit Erdäpfelsalat HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, Innsbruck

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LEGENDE:

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HOSI Tirol

AIDS Hilfe Tirol

AFLZ

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UNITED

Das Queere Magazin für Les-Bi- Schwul- Trans* & Inter*

Ausgabe 03/16

Braun ist keine Farbe des Regenbogens

WE &A B BO

Seite 6-7

Interview mit dem Bundeskanzler Kern Seite 16-17

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Preis: 0,75 Euro

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GAY Friday

ab Oktober jeden 1. FREITAG im Monat MEN ONLY - EINTRITT FREI

www.facebook.com/gayfridaytirol

Eine Veranstaltung der HOSI Tirol

Der GAY Friday zieht um! Vor knapp 2 Jahren startete die HOSI Tirol den GAY Friday mit dem Ziel einen reinen Männerabend zu organisieren, da viele Homosexuelle eine Hemmschwelle haben sich an einem offenen Abend unters Publikum zu mischen. Es sollte ein gemütlicher Abend in geselliger Runde mit Musik und Drinks in einem geschützten Ambiente sein. Um das Programm attraktiver zu gestalten stellte man den GAY Friday unter verschiedene Mottoabende, darunter auch einen Fetischabend. Jedoch was versteht man unter Fetischabend? Fetisch ist nichts abnormales, es gibt Männer und Frauen die sich gewissen Kleidungsstücken hingezogen fühlen. In der homosexuellen Szene gibt es sogar Fetischclubs, die den Männern die Möglichkeit geben ihren Fetisch auszuleben. Nachdem bereits die HOSI Salzburg, sowie die Linzer seit geraumer Zeit einen Fetischabend organisieren, wollte man mit dieser Initiative die Tiroler etwas herauslocken. Ab Oktober wird alles neu: In den letzten Monaten hat man am Erscheinungsbild des GAY Friday gearbeitet und dem auch eine eigene Facebook Seite gewidmet. Zudem hat man, um Terminüberschneidungen mit der HOSI Salzburg zu vermeiden, den Männerabend ab Oktober auf den ersten Freitag im Monat vorverlegt. Zum Auftakt steht gleich ein „HOSI

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meets Fetish“-Abend an. Anbei eine kleine Hilfe zu den verschiedenen Dresscodes, grundsätzlich steht es jedem frei, in dem Outfit zu kommen, in dem er sich am wohlsten fühlt und das auch an den übrigen Mottoabenden. Nehmt Euch einfach ein Beispiel am Bar-Team des GAY Friday und traut Euch! DRESSCODES Leder: Lederhose, Chaps mit Weste oder Lederhemd (und/oder Harness), Lederstiefel oder auch Lederkombi. Accessoires: Kappe, Lederhandschuhen und Lederkrawatte. Gummi/Rubber: Gummi-Hose und GummiShirt oder Ganzkörperanzug erweiterbar mit Gasmaske, Gummihandschuhen Army: Alles was das Bundesheer zu bieten hat - egal aus welchem Land Sportswear: Sneakers, Sporthose (kurz oder lang), T-Shirt und möglichst lange Sportstutzen. Skin: Springerstiefel, Domestos, typische SkinMarken (Lonesdale, …), Hosenträger Suit & Tie: Anzug und Krawatte bis hin zum Smoking Puppy & Doggy: Herrchen und sein Hündchen, mindestens Halsband mit Leine aber auch mit Maske und Fäustlingen Text: Gerd Staffler - Foto: Hosi Tirol

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DIE LES-BI-SCHWULE CLUBNACHT TIROLS

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Oktoberfest

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Mabuka

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Eintritt Vorverkauf HOSI-Tirol Mitglieder

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er h während d arten erhältlic Vorverkaufsk im HOSI Tirol Zentrum ten ruck Öffnungszei se 43 - Innsb as g er Kapuzin

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Handgelenksschweißband (7660) - 7,5 cm breit Versandkosten € 3,00

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