ÖHV Whitepaper Arbeit

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Einsparpotential: wovon weder Mitarbeiter noch Betrieb profitieren Unklar ist jedoch, warum die Mitarbeiter in der Hotellerie 50 % ihrer Arbeitszeit dafür aufwenden, dritte zu finanzieren. Das reicht von Ein-Personen-Unternehmen, deren Krankenversicherung über den IEF-Beitrag finanziert wird, über Spekulationskassen für die Bundesländer sowie Förderungen für Bauindustrie und Banken über den Beitrag zur Wohnbauförderung bis hin zur Kranken- und Unfallversicherung, für die so hohe Beiträge abzuführen sind, dass trotz ständiger Leistungsausweitungen Gewinne geschrieben werden. Angesichts der durchschnittlichen Verschuldung der Hotels und der knappen Bilanzen auf der betrieblichen Seite und Missbrauch und Gewinnen auf der anderen Seite, die durch die Betriebe finanziert werden, ergibt sich ganz klar: Nachdem es in den Betrieben weder Spielraum für Gehaltserhöhungen noch für Einsparungen gibt, müssen Reallohnerhöhungen, die den Mitarbeitern netto bleiben, über die Senkung der Lohnnebenkosten ermöglicht werden – ein Ziel, das Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam durchsetzen können.

→→ Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Gemeinsam für höhere Nettolöhne!

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