Studienleitfaden Psychologie WS1516

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Studienleitfaden Psychologie Bachelor & Master 2015/16



Inhaltsverzeichnis

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Vorwort Psychologie: Definition und Abgrenzung Allgemeines zum Psychologiestudium in Graz Allgemeine Informationen für Erstsemestrige Alles über Prüfungen und deren Vorbereitung Das Bachelorstudium Psychologie in Graz Das Masterstudium Psychologie in Graz Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) Nützliche Informationen Zusätzliche Angebote der Uni, die wir empfehlen können (z. B. für die freien Wahlfächer) 11 Lageplan der Uni Impressum

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1 Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Studienleitfaden soll als Einstiegshilfe für alle dienen, die zum ersten Mal ein Bachelor- oder Masterstudium beginnen, sich jetzt für das Psychologiestudium entschieden haben, nach Graz gewechselt haben oder alles zusammen. Am Anfang ist vieles erstmal verwirrend oder schlichtweg unklar. Diese Broschüre will eine erste Orientierungshilfe bieten und wichtige Fragen klären. Da es in Graz sowohl ein Bachelor- als auch ein Masterstudium der Psychologie gibt, werden nach einem allgemeinen Teil, der für alle Studierende interessant ist, die jeweiligen Studien für sich behandelt. Anfangs wollen wir auf mögliche Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Disziplinen eingehen, die der Psychologie sehr ähnlich sind, aber auch Möglichkeiten aufzeigen, die das Studium der Psychologie später im Berufsleben bieten. In den studienspezifischen Teilen stellen wir jeweils einen Vorschlag für deinen Studenplan fürs erste Semester vor und geben Tipps zur weiteren Gestaltung des Studiums. Ebenso stellen wir die Besonderheiten des Standorts Graz dar. Am Ende dieses Leitfaden gibt es noch interessante Informationen, die über das Psychologiestudium hinausgehen, aber trotzdem wichtig sind, wenn man in Graz studieren möchte. Wir hoffen, dass dir dieser Leitfaden einen ersten Einblick vermitteln und dir deine dringendsten Fragen beantworten kann. Sollten trotzdem noch Fragen offen geblieben sein, neue Fragen auftauchen oder möchtest du einfach mal direkt ein Gespräch mit einem oder einer Studierenden führen, um einige Sachen zum Studium und darüber hinaus noch klären zu können, dann kannst du uns gerne ein Mail schreiben oder in unserer Dienststunde vorbeischauen. Genaue Infos, wann und wo du uns findest, und noch viel mehr findest du auf unserer Homepage. Dort findest du auch eine Sammlung all jener Links, die wir auf den folgenden Seiten einzeln erwähnen. Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg für dein Studium wünscht dir Deine StV Psychologie 4


2 Psychologie: Definition und Abgrenzung 2 Psychologie: Definition und Abgrenzung Größtenteils besteht – zumindest in der Gesellschaft Europas – ein falsches Bild der Psychologie und ihre Inhalte werden oft mit Esoterik oder Parapsychologie in Verbindung gebracht. Dieser häufig verbreitete Irrtum sollte an dieser Stelle ausgeräumt werden. Auch wird die Psychologie allzu oft mit Psychiatrie und Psychotherapie verwechselt. Tatsächlich unterscheiden sich diese drei Richtungen aber in vielen Bereichen: PsychiaterInnen sind ausgebildete MedizinerInnen. Nach einem abgeschlossenen Medizinstudium muss eine FachärztInnenausbildung absolviert werden. PsychiaterInnen sind vor allem für die medikamentöse Behandlung von psychischen Krankheiten zuständig. Die Verabreichung von Medikamenten (Psychopharmaka) ist PsychiaterInnen vorbehalten. PsychotherapeutInnen absolvieren eine Psychotherapieausbildung. Diese Ausbildung wird von privaten Organisationen angeboten und muss selber finanziert werden. Die Psychotherapie beschäftigt sich mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen und ihren unterschiedlichsten Problemen, wobei versucht wird, ihnen bei der Bewältigung dieser Probleme zu helfen. Um ihre Berufschancen zu heben, lassen sich viele PsychologInnen während oder nach dem Studium zu TherapeutInnen ausbilden. PsychologInnen absolvieren ein Bachelor- und Masterstudium an einer Universität. Eine von vielen Definitionen der Psychologie, also dem, was im Studium vermittelt wird, lautet: Die Psychologie beschäftigt sich mit dem Erleben, Verhalten und den Einstellungen von Menschen, und versucht darüber allgemein gültige Aussagen zu treffen.

Diese Definition ist natürlich sehr allgemein gehalten und kann kein vollständiges Bild vermitteln. Allerdings beschreibt sie die Inhalte des Psychologiestudiums in Graz recht gut.

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2 Psychologie: Definition und Abgrenzung 2.1 Psychologie in Graz

Das Psychologiestudium in Graz ist an der Naturwissenschaftlichen Fakultät angesiedelt und zählt folglich nicht, wie vielfach angenommen, zu den Geisteswissenschaften. Das entspricht auch durchaus dem Forschungsansatz, der in Graz vertreten wird. Es wird mit naturwissenschaftlichen Methoden (Experimenten, standardisierten Tests, statistischen Auswertungen etc.) versucht, viele verschiedene Inhalte wie Gedächtnis, Wahrnehmung, Einstellungen, Motivation, Persönlichkeitseigenschaften, Kreativität, Leistungsmerkmale, Teamwork, Beziehungen, Gesundheit, Kaufverhalten und noch vieles mehr zu beschreiben und zu verstehen. Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig und könnte noch einige Seiten füllen. Das Bachelorstudium vermittelt die Grundlagen und Methoden der empirischen Psychologie. Diese sind wichtige Voraussetzungen für das wissenschaftliche Arbeiten, welches zur Uni und zu einem Studium gehört wie der Deckel zum Topf. In Graz werden die Studierenden zu psychologischen GrundlagenforscherInnen ausgebildet. Das bedeutet aber nicht, dass man außer Forschen nichts anderes lernt. Der Forschungsschwerpunkt des Instituts für Psychologie in Graz liegt im Bereich „Gehirn und Verhalten”, d. h. das übergreifende Ziel besteht darin, die Entwicklung, den Aufbau und die Wiederherstellung von individuellen und sozialen Ressourcen zu erforschen.

WICHTIG: Das Bachelorstudium Psychologie befähigt NICHT zur eigenverantwortlichen Berufsausübung als Psychologin bzw. Psychologe im Sinne des Psychologengesetzes (BGBl. Nr. 32/2014). Nach § 4 des Psychologengesetzes ist für den Erwerb der Berufsbezeichnung Psychologe bzw. Psychologin das Studium der Psychologie im Umfang von 300 ECTS-Anrechnungspunkten erforderlich, d. h. die zusätzliche Absolvierung eines Masterstudiums der Psychologie!

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2 Psychologie: Definition und Abgrenzung Die erwähnten Lehrinhalte, besonders die methodischen, mögen zwar sehr „unpsychologisch“ klingen, aber gerade diese gute Ausbildung in ebendiesen Gebieten gibt den PsychologInnen Kenntnisse mit auf den Weg, die von keiner anderen Studienrichtung in solcher Weise beherrscht werden. Beispielsweise liegt die Stärke der Psychologie in der so genannten Psychometrie: Darunter versteht man das Messen von psychologischen Größen (nicht direkt beobachtbaren Größen) durch die Entwicklung von psychologischen Tests. Auch in der Statistik erhalten die Studierenden in Graz eine gute Ausbildung, so dass so mancheR AbgängerIn in Bereichen der Umfrage- und Meinungsforschung sein oder ihr Brot verdient. Auch das Thema Evaluierung hat in letzter Zeit in vielen Gebieten des Arbeits- und Alltagslebens an Bedeutung gewonnen. Durch die gute methodische Ausbildung zeigt sich immer wieder, dass PsychologInnen auf diesem Gebiet vielen WirtschafterInnen den Rang ablaufen können und sich dort ihr Betätigungsfeld schaffen. Die Psychologie zeigt eine etwas andere Herangehens- und Betrachtungsweise des Menschen und fordert einem ein gehöriges Maß an Kreativität ab. Das sind natürlich Eigenschaften, die dabei helfen, Menschen mit anderen Augen zu betrachten und an Probleme anders als herkömmlich heranzugehen. So ist es nicht verwunderlich, dass viele KollegInnen nach ihrem Studium beratende Tätigkeiten übernehmen. Diese können sehr vielfältig sein: Selbstbewußtseinsseminare, Familien- und Eheberatungen, Betriebs- und Personalberatungen etc.

2.2 Berufsbilder

Nach dieser allgemeinen Schilderung verschiedener Betätigungsfelder folgt hier eine Kurzbeschreibung einiger Arbeitsbereiche, die von PsychologInnen dominiert werden. Inwieweit der Bachelorabschluss auf dem Arbeitsmarkt akzeptiert wird, ist leider nach wie vor unklar. Klinische Psychologie Wie der Name schon verrät, sind AbsolventInnen dieser Richtung der Psychologie im klinischen Bereich tätig, arbeiten also hauptsächlich im Krankenhaus. Die Tätigkeit ist vielfältig: psychologische Diagnostik zur Ergänzung eines ärztlichen Befundes, psychologische Betreuung von PatientInnen, Mitarbeit bei der Rehabilitation, Wirkungsstudien von Medikamenten und Therapien etc. Für die Arbeit als KlinischeR PsychologIn ist eine zusätzliche Ausbildung nach Abschluss des Studiums an einer privaten Institution notwendig. Durch das Inkrafttreten 7


2 Psychologie: Definition und Abgrenzung des neuen Psychologengesetzes 2013 sind für die Theoretische Ausbildung 330 Stunden Theorieeinheiten vorgesehen. Zusätzlich müssen 2098 Stunden praktische Ausbildung sowie 120 Einheiten Supervision und 76 Einheiten Selbsterfahrung absolviert werden. Nur PsychologInnen mit dieser Ausbildung können als Klinische PsychologInnen arbeiten und sich auch so nennen. Alle nötigen Informationen zur Ausbildung erhältst du beim Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP). Viele machen zusätzlich eine psychotherapeutische Ausbildung. Dies ist zwar keine notwendige Voraussetzung, kann aber sehr hilfreich sein. Gesundheitspsychologie Der / die GesundheitspsychologIn beschäftigt sich mit der Prävention von Erkrankungen. Stichworte: „Die gesunde Schule”, „Die gesunde Gemeinde”, „Anti-Rauch Programme” etc. Dies sind Projekte, die unter anderem von PsychologInnen ausgearbeitet werden und zum gesünderen Leben der Bevölkerung beitragen sollen. Solche Projekte dienen der Allgemeinheit und sind daher im Interesse von öffentlichen Einrichtungen wie Gemeinden, Land und Bund, die auch häufig ArbeitgeberInnen für GesundheitspsychologInnen sind. Ebenso wie bei der Klinischen Psychologie ist hier eine zusätzliche Ausbildung nach dem Studium notwendig, wobei auch hier 330 Theorieeinheiten, 1553 Stunden praktische Ausbildung sowie 100 Stunden Supervision und 76 Einheiten Selbsterfahrung notwendig sind. Genaueres dazu erfährst du ebenfalls beim Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP). Verkehrspsychologie In der Verkehrspsychologie tätige PsychologInnen sind vor allem in der Diagnostik und der Forschung sowie in der Beratung von öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen tätig. Die Arbeit umfasst verschiedene Aufgaben von der Erstellung eines Gutachtens bei Personen, deren Fahreignung in Frage gestellt wurde, über die Ausarbeitung von Unfallstatistiken und Häufigkeiten bis hin zur Erforschung der sozialpsychologischen Phänomene im Straßenverkehr. Die Voraussetzung für die Tätigkeitsausübung ist ein abgeschlossenes Psychologiestudium. Fortbildungsseminare in diesem Bereich werden z. B. vom BÖP angeboten. Praktika in diesem Bereich schon während des Studiums können die Berufschancen ebenfalls erhöhen. 8


2 Psychologie: Definition und Abgrenzung Schulpsychologischer Dienst Neben dem Interesse an der Arbeit mit Kindern ist hierfür eine fundierte diagnostische Ausbildung sehr wichtig. Auch wenn die Ausbildung dieser Fähigkeiten besonders in Graz sehr fundiert ist, sollten die im Studium erworbenen Kenntnisse in diesem Bereich durch Praktika vertieft werden, vor allem, da es keine gesetzlich geregelte Zusatzausbildung gibt. Die Arbeitgeber sind öffentliche Einrichtungen wie Bezirk, Land und Bund. Strafvollzug Hauptaufgabe der PsychologInnen im Strafvollzug ist die therapeutische Arbeit mit Häftlingen in Teamarbeit mit SozialarbeiterInnen, ÄrztInnen usw. Eine Therapieausbildung könnte nicht schaden, ist aber keine Voraussetzung. Sicherlich von Vorteil sind die Arbeit als BewährungshelferIn und einschlägig absolvierte Praktika. Eine gesetzlich geregelte Ausbildung gibt es nicht. Dieser Bereich stellt an die PsychologInnen (und nicht nur an diese) außergewöhnlich hohe Anforderungen. Arbeitsmarktverwaltung und Wirtschaft Die Diagnostik und die Fähigkeit zur Beratung und Hilfestellung sind wichtige mitzubringende Fähigkeiten. Die psychologische Tätigkeit in diesem Bereich umfasst die Hilfestellung für Arbeitssuchende, Betreuung und Begleitung von Umschulungskursen, Vermittlung sozialer Fähigkeiten usw. Praktika in diesem Bereich sind empfehlenswert. Um sich beim Berufsverband als ArbeitspsychologIn eintragen lassen zu können, gibt es einige Voraussetzungen, die du auch auf der Homepages des BÖP findest (www.boep.or.at). Die Tätigkeiten der PsychologInnen in diesem Bereich sind sehr vielseitig. Es geht darum, das psychologische Wissen umzusetzen, um Verbesserungen und Veränderungen für den Betrieb zu erreichen. Eignungsdiagnostik und Personalauswahl, Seminare verschiedenster Art und Erstellung von Konzepten zur Verbesserung innerbetrieblicher Abläufe sind nur einige der Aufgaben. Bis jetzt werden meist nur in sehr großen Betrieben PsychologInnen als solche beschäftigt. Die meisten Stellen auf diesem Gebiet sind in Dienstleistungsfirmen zu finden, die ihr Wissen nach Bedarf an Betriebe verkaufen. Dieser Bereich eignet sich sicherlich sehr gut, um sich selbständig zu machen und sein psychologisches Wissen gut verpackt an andere Firmen zu verkaufen. Betriebswirtschaftliches und juristisches Wissen sind zumindest wünschenswerte Voraussetzungen. 9


2 Psychologie: Definition und Abgrenzung Es gibt natürlich noch zahlreiche andere Betätigungsfelder, die hier nur angeführt, aber aus Platzgründen nicht näher beschrieben werden können. Psychologisches Wissen kann in sehr vielen Bereichen eingesetzt werden. Allerdings sind viele Gebiete noch nicht von und für PsychologInnen erschlossen. Doch jene KollegInnen, die genügend Flexibilität, Motivation und vor allem Ideen mitbringen, haben gute Chancen, noch so manches Gebiet für die Psychologie zu öffnen. Sonstige Tätigkeitsfelder bspw: • Verschiedenste Beratungsstellen • Erwachsenenbildung • Sportpsychologie • Werbepsychologie • Behindertenarbeit • Organisationsentwicklung • Personalentwicklung • Heerespsychologischer Dienst • Umweltpsychologie • Markt- und Meinungsforschung Weitere Informationen zu den Betätigungsfeldern bietet das Buch ”Psychologie in der Steiermark” mit einem (leider mittlerweile recht stark veralteten) Verzeichnis aller privaten und öffentlichen Institutionen der Steiermark, in denen PsychologInnen beschäftigt sind (erhältlich in der Uni-Bibliothek). Die Berufsaussichten in den einzelnen Bereichen sind recht unterschiedlich und hängen auch von den Zusatzqualifikationen des / der BewerberIn ab. Diese sollte man sich möglichst schon während des Studiums aneignen. Wer sich bereits im Laufe des Studiums auf einen Tätigkeitsbereich spezialisieren möchte, sollte im Verlauf des Studiums gezielt dazu passende Lehrveranstaltungen besuchen. Zusatzqualifikationen können überdies durch das Absolvieren verschiedenster Praktika gesammelt werden. Hier gilt: Je mehr, desto besser. Diese Ausführungen sollten doch recht deutlich gezeigt haben, dass das Studium der Psychologie keine Therapieausbildung ist und keine Inhalte aus der Esoterik vermittelt! Umfangreiche Selbsterfahrung und das Bearbeiten persönlicher Probleme stehen ebenso wenig auf dem Programm. 10


2 Psychologie: Definition und Abgrenzung 2.3 Psychologengesetz

In den bisherigen Ausführungen war die Rede von gesetzlichen Regelungen. Diese sind im so genannten Psychologengesetz verankert. Beispielsweise ist darin festgehalten, dass jemand nur dann die Berufsbezeichnung „PsychologIn” führen darf, wenn er / sie das Masterstudium der Psychologie absolviert hat, d. h. das Bachelorstudium allein genügt im Sinne des Psychologengesetzes nicht! Des Weiteren regelt dieses Gesetz die postgraduale Ausbildung zum / zur Klinischen bzw. GesundheitspsychologIn, und beinhaltet für diese Bereiche einen Tätigkeitsschutz. Dies bedeutet, dass nur Klinische PsychologInnen beispielsweise klinisch diagnostische Tätigkeiten durchführen dürfen. Am Ende dieses Kapitels soll nicht unerwähnt bleiben, dass es neben einem Psychologiestudium, einer Therapieausbildung oder einer FachärztInnenausbildung zum Psychiater auch noch eine Reihe von anderen Ausbildungen gibt, mit denen man später in sehr ähnlichen Berufen arbeiten kann, und die schon während der Ausbildung mehr an der Praxis orientiert sind. Eine oft gewählte Alternative ist der Fachhochschulstudiengang „Soziale Arbeit“. Ein TIPP: Bevor du dich also endgültig für oder gegen ein Psychologiestudium entscheidest, solltest du dich auch über diese Alternativen informieren.

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3 Psychologiestudium in Graz

3 Allgemeines zum Psychologiestudium in Graz Graz unterscheidet sich von den anderen Psychologieinstituten in Österreich in Hinblick auf die Studieninhalte.

3.1 Die Inhalte

Wie bereits im vorigen Kapitel angesprochen, orientiert sich die Grazer Psychologie sehr stark an der Empirie. Das bedeutet, sie versucht mit so genannten quantitativen (statistischen) Methoden, psychologische Inhalte zu betrachten und zu erforschen. Dazu gehört ebenfalls eine verstärkte experimental-psychologische und testtheoretische sowie diagnostische Ausbildung. Die Anzahl der Lehrveranstaltungsstunden in diesen Fächern ist entsprechend hoch. Der inhaltliche Schwerpunkt des Instituts liegt im Bereich Gehirn und Verhalten. Derzeit werden sehr viele Lehrveranstaltungen zu diesem Thema angeboten.

3.2 Studiensituation

Die Studierendenzahl liegt bei ca. 1450 Studierenden, wovon sich ca. 870 im Bachelor-, ca. 300 im Master-, ca. 230 im Diplom-und ca. 70 im Doktorat-Studium befinden. Das Verhältnis zwischen Studierenden und habilitiertem Personal ist noch immer nicht zufriedenstellend. Daher müssen, um die sinnvolle Durchführung bestimmter Lehrveranstaltungen (Seminare, Übungen, Kurse...) zu garantieren, Beschränkungen der TeilnehmerInnenzahl (TZB) vorgenommen werden. Das bedeutet, dass es möglicherweise zu leichten Studienzeitverzögerungen kommen kann. Dem lässt sich aber durch aufmerksames Lesen des Studienplanes und einer rechtzeitigen Planung der Prüfungen sowie der Vorbereitung auf diese, entgegenwirken. Neben Graz besteht die Studienrichtung Psychologie auch in Wien, Salzburg, Innsbruck und auch in Klagenfurt. Informationen zur dortigen Situation sind von den jeweiligen Studienvertretungen zu bekommen.

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3 Psychologiestudium in Graz

Studienvertretungen an anderen Unis in Ă–sterreich Innsbruck: www.psychologiestudium-innsbruck.at stv-psychologie-oeh@uibk.ac.at Klagenfurt: www.oeh-klagenfurt.at/psychologie oeh.psychologie@aau.at Salzburg: www.facebook.com/StVPsychologieSalzburg stv.psycho@oeh-salzburg.at Wien: www.univie.ac.at/strv-psychologie stv-psychologie@oeh.univie.ac.at krips.bagru@reflex.at

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4 Allgemeine Informationen für Erstsemestrige

4 Allgemeine Informationen für Erstsemestrige 4.1 Inskription und Erstellung des Stundenplans

Der Verlauf des Studiums und die Stundenpläne der einzelnen Semester sind selbständig nach den im Studienplan angegebenen Regeln zu planen. Eine solche Planung bereitet vielen AnfängerInnen einige Schwierigkeiten. Daher wollen wir Erstsemestrigen des Bachelors (Kapitel 6) als auch des Masters (Kapitel 7) unter die Arme greifen und jeweils einen Vorschlag zur Planung des 1. Semesters anbieten. Bevor dieser jedoch richtig verstanden und interpretiert werden kann, werden einige Abläufe und Begriffe erklärt.

4.1.1 Immatrikulation oder Zulassung

Damit man als offizielleR StudierendeR (OrdentlicheR HörerIn) gilt, und um Prüfungen ablegen zu dürfen, muss eine Zulassung erfolgen. Dabei wird geprüft, ob die Voraussetzungen für die Zulassung zu einem Studium gegeben sind. Ist dies der Fall, kann in der Studien- und Prüfungsabteilung eine Inskription der gewünschten Studienrichtungen erfolgen. Achtung: Das Psychologiestudium ist zugangsbeschränkt. Pro Studienjahr werden für das Bachelorstudium aktuell 230 Studierende zugelassen. Aus diesem Grund musst du vor einem Studienbeginn in Psychologie ein Aufnahmeverfahren bestehen. Ebenso gilt eine Zugangsbeschränkung von maximal 30 Studierenden anderer Universitäten für das Masterstudium. Hast du deinen Bachelor in Graz abgeschlossen, musst du nach aktuellem Stand der Informationen (August 2015) keine weitere Aufnahmeprüfung für den Master absolvieren. Wie du dich für die Aufnahmeverfahren anmeldest und bis wann diese Anmeldefrist läuft, erfährst du über die Homepage der Universität: studienzugang.unigraz.at unter Psychologie. An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass die Matrikelnummer, die einem zugeteilt wird und in allen Dokumenten angeführt ist, ein Leben lang gleich 14


4 Allgemeine Informationen für Erstsemestrige bleibt, auch wenn das Studium oder die Uni gewechselt wird. Um auch in den folgenden Semestern inskribiert zu sein, muss der ÖH-Beitrag in der vorgegebenen Inskriptionsfrist oder spätestens in der Nachfrist eingezahlt werden.

4.1.2 Erstellung des Stundenplanes

Alle nötigen Informationen zum Studium findest du im Curriculum (Studienplan). Dein Curriculum findest du zum Download auf der Website des Instituts (psychologie.uni-graz.at). Im UniGraz Online (online.uni-graz.at) findest du alle Lehrveranstaltungen des laufenden Semesters. Dort erfährst du Ort, Zeit, Inhalt und wer die Lehrveranstaltung abhält. Außerdem kannst du über UniGraz Online deine persönlichen Daten bearbeiten und Prüfungsdaten abfragen.

4.2 Begriffserklärungen zum Studienplan

UniGraz Online (UGO) Im UGO (online.uni-graz.at) findest du alle Infos zu Studienplänen, Lehrveranstaltungen, deinen persönlichen Terminkalender und vieles mehr. Bei der Inskription in der Studien- und Prüfungsabteilung wird dir ein Pin-Code ausgehändigt, den du für die erstmalige Anmeldung im UGO brauchst. Achtung: Du kannst dich erst im UGO anmelden, sobald du (rechtzeitig) den ÖH-Beitrag eingezahlt hast, da es einige Zeit dauert, bis du für das System freigeschaltet wirst. WS / SS (oder auch SoSe) WS steht für Wintersemester, SS entsprechend für das Sommersemester. Mit diesen Kürzeln wird gekennzeichnet, in welchem Semester die entsprechende Lehrveranstaltung angeboten wird. Lehrveranstaltungen (LV) Es werden verschiedene Arten von LVen unterschieden. Um in weiterer Folge eine Prüfung ablegen zu können, ist es erforderlich, sich für die Lehrveranstaltungen über UGO anzumelden. 15


4 Allgemeine Informationen für Erstsemestrige Block Eine geblockte LV findet nicht über das ganze Semester hindurch statt, sondern wird komprimiert über wenige Wochen oder Tage abgehalten. Gruppe A, B etc. Manche Lehrveranstaltungen (LVen) mit TeilnehmerInnenzahl-Beschränkung (TZB) werden aufgrund des großen Andrangs in mehrere Gruppen aufgeteilt. Vorlesung (VO) Vorlesungen haben keine TeilnehmerInnenzahlbeschränkung und es besteht keine Anwesenheitspflicht. Der positive Abschluss einer VO erfolgt durch eine schriftliche oder mündliche Prüfung am Ende des Semesters, für die du dich online anmelden musst. Vorlesung mit Übung (VU) In diesem Lehrveranstaltungstyp wird eine klassische Vorlesung mit einem Übungsteil verknüpft und es besteht immanenter Prüfungscharakter, d. h. man muss eine bestimmte Anzahl an Einheiten anwesend sein. Zusätzlich müssen kleinere Arbeiten abgegeben werden. Was genau verlangt wird, gibt der / die jeweilige Vortragende in der ersten Einheit bekannt. Seminare, Kurse und Übungen Für diese LVen gelten bestimmte Voraussetzungen und es wird nur eine beschränkte TeilnehmerInnenzahl zugelassen. Außerdem besteht Anwesenheitspflicht. Diese Beschränkung der TeilnehmerInnenzahl ist notwendig, um eine vernünftige Lehre bieten zu können. Bei solchen Lehrveranstaltungen wird in der Gruppe gearbeitet oder geübt, was mit 200 Studierenden nicht möglich wäre. Die Benotung kann auf Grundlage verschiedener Aspekte erfolgen: Mitarbeit, Referate, Seminararbeiten, Klausuren etc. Auch hier gibt der / die jeweilige Vortragende in der ersten Einheit bekannt, was genau verlangt wird. ECTS-Anrechnungspunkte ECTS steht für European Credit Transfer System. Mit den ECTS-Punkten ist der relative Anteil des mit den einzelnen Studienleistungen verbundenen Arbeitspensums gemeint. Dabei umfasst das Arbeitspensum einen Selbststudienanteil und Kontaktstunden. Eine Kontaktstunde entspricht 45 Minuten. Das 16


4 Allgemeine Informationen für Erstsemestrige durchschnittliche Arbeitspensum eines Semesters beträgt 750 Echtstunden, was in etwa 30 ECTS entspricht. Ein ECTS entspricht ungefähr 25 Echtstunden. Reihungskriterien Die Studienpläne enthalten Regeln, nach denen Studierende, die sich zu einer LV angemeldet haben, gereiht werden, falls die Gesamtzahl der angemeldeten Studierenden höher ist als die Zahl der verfügbaren Plätze (LVen mit beschränkter TeilnehmerInnenzahl). Bei LVen mit Parallelkursen wird diese Rangreihung auch genutzt, um die Reihenfolge festzulegen, in der sich die Studierenden eine Gruppe wählen können. Die Reihungskriterien sind im Bachelor- und Masterstudium folgendermaßen:

1. Pflichtfach vor Gebundenem Wahlfach vor freiem Wahlfach. 2. Studierende, die zum betreffenden Modulteil noch keine Lehrveranstaltungen absolviert haben, vor Studierenden, die zum betreffenden Modulteil bereits eine oder mehrere Lehrveranstaltungen absolviert haben.* 3. Die Summe der im betreffenden Studium positiv absolvierten Lehrveranstaltungen (Gesamt-ECTS-Anrechnungspunkte), wobei für Lehrveranstaltungen, die nicht als Pflichtfachdieses Curriculums ausgewiesen sind, max. 15 ECTS-Anrechnungspunkte herangezogen werden.* 4. Die Note der Prüfungen bzw. der Notendurchschnitt der Prüfungen (gewichtet nach ECTS-Anrechnungspunkten) über die Lehrveranstaltungen, die als Aufnahmekriterium gelten. 5. Los. * Die kursiv markierten Kriterien gelten nur im Bachelorstudium.

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4 Allgemeine Informationen für Erstsemestrige Ort Die Lehrveranstaltungen werden in Hörsälen (HS) oder Seminarräumen (SR) abgehalten. Die im LV-Verzeichnis angegebene Bezeichnung gibt den Standort des Raumes an (siehe Lageplan Kapitel 11). Dabei gibt die Zahl vor dem Punkt die Gebäudezahl und die nach dem Punkt die genaue Lage in dem Gebäude an. HS 06.01 als Beispiel, befindet sich in Gebäude 06 und der HS ist im Erdgeschoss (0) der Raum 1. HS 06.11 wäre also im 1. Stock im gleichen Gebäude zu finden.

4.3 Freie Wahlfächer

Zusätzlich zu den Pflichtfächern müssen freie Wahlfächer im Ausmaß von 15 ECTS im Bachelorstudium und 10 ECTS im Masterstudium absolviert werden. Die ECTS-Punkte können individuell aufgeteilt werden. Die ECTS für die freien Wahlfächer können an jeder beliebigen anerkannten in- und ausländischen Universität gesammelt werden und sollen dazu dienen, sich wichtige Qualifikationen für den Arbeitsmarkt anzueignen. Der Sinn der freien Wahlfächer besteht in der Möglichkeit andere bzw. weitere ergänzende Inhalte kennenzulernen und sein Wissen über die vorgeschriebenen Inhalte hinaus zu erweitern. Die LVen müssen nicht dem Studium der Psychologie zugeteilt werden, es ist sogar empfehlenswert, Veranstaltungen aus anderen Studienrichtungen oder universitätsnahen Einrichtungen (z. B. Zentrum für soziale Kompetenz, Treffpunkt Sprachen, TIMEGATE, ...) auszuwählen. Wann und wo die jeweiligen LVen aus den Freien Wahlfächern stattfinden und ob eine Anmeldung notwendig ist, ist ganz leicht im jeweiligen Lehrveranstaltungsverzeichnis der Universität zu erkennen.

4.4 Pflichtpraxis

Im Rahmen des Studiums in Graz muss sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium eine sogenannte Pflichtpraxis absolviert werden. Dabei handelt es sich um ein Praktikum in einem festgelegten Umfang. Im Bachelor sind 240 Stunden und im Master 160 Stunden vorgesehen. Du musst vor der Absolvierung der Praxis die entsprechenden Voraussetzungen beachten und diese immer bei dem Koordinator (momentan Dr. Jimenez über die Lernplattform Moodle) bekannt geben, sonst kann sie dir nicht für das Studium angerechnet werden. Den Arbeitsbereich, Ort und Tätigkeit kannst du dir dabei relativ frei nach deinen Interessen wählen, nur einE ausgebildete PsychologIn muss als deine Betreuungsperson vorhanden sein. 18


4 Allgemeine Informationen für Erstsemestrige 4.5 Anerkennung und Zeugnisanträge

Alle Anerkennungen bzw. Zeugnisanträge werden über UGO aufgegeben. Dafür benötigst du den Zugang für das UGO (online.uni-graz.at). Ausführliche Anleitungen findest du auf unserer Website unter psychologie.oehunigraz.at/faqs/anerkennungen-anrechnungen und auf der Institutshomepage unter psychologie.uni-graz.at/de/studieren/studienplanuebergreifendes/anerkennungvonprfungen/

4.6 Weitere wichtige Begriffe und Abkürzungen

Curricula-Kommission (CuKo) und der Vorsitzende Die CuKo ist das Gremium, in dem Studienpläne beschlossen werden. Hier sind sowohl ProfessorInnen, andere wissenschaftliche MitarbeiterInnen des Instituts als auch Studierende vertreten. Der Vorsitzende der CuKo (im Moment Prof. Tanzer) ist für jede Form von Anrechnungen und andere Studienangelegenheiten zuständig. Uni-IT Die Uni-IT ist zuständig für alle technischen Fragen und Probleme: Computerarbeitsplätze am Campus, WLAN-Verbindung am Laptop, Schwierigkeiten mit UGO… Kontaktmöglichkeiten und viele nützliche Anleitungen und Informationen gibt es auf it.uni-graz.at

5 Alles über Prüfungen und deren Vorbereitung 5.1 Rechtliches und Praktisches zu Prüfungen

Arten von Prüfungen Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Prüfungen: Vorlesungsprüfungen sind einmalige Prüfungen über den Inhalt einer Vorlesung. Mit wenigen Ausnahmen werden die Prüfungen am Institut für Psychologie schriftlich abgehalten. Zu jeder Vorlesung stehen insgesamt sechs Termine zur Auswahl: Am Ende des Semesters, jeweils zu Beginn, in der Mitte und am Ende des darauf folgenden Semesters sowie zu Beginn und in der Mitte des wiederum darauf folgenden Semesters. Zu allen Vorlesungen gibt es pro Semester also drei Prüfungstermine. 19


5 Prüfungen und Vorbereitung Immanenter Prüfungscharakter In Seminaren, Vorlesungen mit Übungen, Übungen und Kursen werden zur Beurteilung verschiedene Kriterien herangezogen, beispielsweise Referate, schriftliche Arbeiten etc. Wie die Beurteilung durchgeführt wird, wird am Anfang des Semesters von der jeweils vortragenden Person angekündigt. Anmeldung zu Prüfungen Im UGO kannst du dich für eine Vorlesungsprüfung anmelden. Diese Anmeldung ist verpflichtend und muss bis spätestens eine Woche vor der Prüfung erledigt sein. Damit bist du für den nächsten Termin einer Vorlesungsprüfung angemeldet. Sollte es für bestimmte LVen andere Vorgehensweisen geben, wird dies vom Leiter oder der Leiterin der LV bekannt gegeben. Wenn du nicht an der Prüfung teilnehmen kannst, sollte eine bereits bestehende Anmeldung spätestens 48 Stunden vor dem Tag der Prüfung widerrufen werden. Dies ist im UGO möglich.Wer sich nicht rechtzeitig abmeldet, dem droht eine mögliche Sperre für den nächsten Termin. Anzahl der möglichen Prüfungsantritte Grundsätzlich darf eine negativ beurteilte Prüfung drei Mal wiederholt werden, d. h. du darfst insgesamt vier Mal antreten. Dabei ist zu beachten, dass die dritte Wiederholung (4. Prüfungsantritt) kommissionell erfolgt. Die Anmeldung zur kommissionellen Prüfung erfolgt im Prüfungsdekanat der Naturwissenschaften. Um genauere Informationen zu den Modalitäten der Prüfungswiederholungen zu erfahren, setz dich bitte mit uns in Verbindung. Achtung: Wenn du mit deiner Note einer bestandenen Prüfung nicht zufrieden bist, hast du die Möglichkeit, innerhalb von sechs Monaten noch einmal zur Prüfung anzutreten. Allerdings zählt hierbei immer die zuletzt erhaltene Note. Falls du dann den nächsten Prüfungsantritt positiv absolvierst, ist ein dritter Antritt nicht mehr möglich und es zählt die positive Note der zweiten Prüfung. So ist es durchaus möglich, sich von einem Befriedigend auf ein Genügend zu verschlechtern. Bestehst du die Prüfung beim zweiten Versuch nicht, musst du sie noch einmal ablegen und die Note der dritten Prüfung zählt. 20


5 Prüfungen und Vorbereitung Was ist zu Prüfungen mitzubringen? Zur Prüfung selbst sind die UNIGRAZCard und Schreibutensilien mitzubringen. Bei manchen Prüfungen darf auch ein Taschenrechner verwendet werden (z.B. Psychologische Statistik I+II). Prüfungsergebnisse Die Beurteilung von mündlichen Prüfungen muss sofort nach der Prüfung bekannt gegeben werden. Die Ergebnisse von schriftlichen Prüfungen werden im UGO bekanntgegeben. Es erfolgt eine automatische Verständigung per Mail, sobald die Ergebnisse feststehen. Die gesetzliche Beurteilungsfrist beträgt maximal vier Wochen und darf von den LehrveranstaltungsleiterInnen nicht überschritten werden. Sollte dies dennoch der Fall sein, melde dich unbedingt bei der Studienvertretung. Eine telefonische Auskunft über Prüfungsergebnisse kann aus Gründen des Datenschutzes nicht erfolgen. Zeugnis Es werden Sammelzeugnisse ausgestellt, die über UGO abrufbar sind. Diese beinhalten alle in einem Semester absolvierten Prüfungen mit den jeweiligen Noten. Einsichtnahme in Prüfungsunterlagen JedeR Studierende hat das Recht, innerhalb von sechs Monaten nach Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses die Prüfungsunterlagen, die zur Beurteilung verwendet wurden, einzusehen und davon Kopien anzufertigen. Nur bei MultipleChoice Prüfungen ist das Kopieren nicht möglich. Zur Einsichtnahme gehst du in die Sprechstunde der / des LehrveranstaltungsleiterIn, gegebenenfalls musst du vorher einen Termin ausmachen.

5.2 Prüfungsvorbereitung

Prüfungsfragen Damit du rechtzeitig die richtige Lernstrategie für die jeweilige Prüfungsmethode auswählen kannst, bei der Prüfung nicht von der Art der Fragen überrascht wirst und Übungsaufgaben für methodische Lehrveranstaltungen absolvieren kannst, gibt es auf unserer Homepage zu (fast) jeder LV Prüfungsfragen aus vergangenen Prüfungen in Form von Gedächtnisprotokollen (psychologie. oehunigraz.at/studieren/pruefungsfragen-sammlung). Das Passwort für den 21


5 Prüfungen und Vorbereitung Prüfungsfragenbereich bekommst du auf Anfrage per Mail oder zu unseren Dienststunden im NaWi-Zimmer. Auch du kannst uns helfen, diese Prüfungsfragensammlung zu erweitern, indem du uns nach absolvierter Prüfung ein Mail mit den Fragen schickst, an die du dich erinnern kannst. Lehrveranstaltungsunterlagen Viele Vortragende stellen ihre Lernunterlagen passwortgeschützt auf die Homepage ihrer Abteilung oder auf die Lernplattform Moodle (moodle.unigaz.at). Einige Skripten gibt es im ÖH Servicecenter zu kaufen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, über die Facebook-Gruppe „Grazer Psychologiestudenten” (www.facebook.com/groups/grazerps/) Mitschriften auszutauschen sowie LernpartnerInnen zu suchen. Weiters versuchen wir gute Skripten bzw. Mitschriften von Studierenden in einer Mappe im NaWi-Zimmer zu sammeln und zum Kopieren zur Verfügung zu stellen. Wichtig: Wir können nur dann Prüfungsfragen und Skripten an dich weitergeben, wenn DU uns welche zukommen lässt. Also schreibe dir die Fragen nach der Prüfung einfach auf und lasse sie uns per Mail (an ig.psychologie@uni-graz.at) zukommen oder bringe sie persönlich im NaWi-Zimmer zu unseren Sprechstunden vorbei. Deine StudienkollegInnen werden dir dankbar sein!

Ein Tipp: Es ist empfehlenswert, Vorlesungen trotz eines vorhandenen Skriptums oder ausgeborgter Mitschrift zu besuchen. Dies gilt vor allem auch für die methodischen Fächer: Hier ist es besonders wichtig, den Vortrag zu hören und Fragen stellen zu können. Bücher Da es neben Skripten und Mitschriften manchmal unerlässlich ist, Fachbücher zu Rate zu ziehen, diese im Allgemeinen aber sehr teuer sind, solltest du dir nicht sofort jedes empfohlene Buch kaufen. Die meisten Bücher sind in Bibliotheken entlehnbar und es ist ratsam, diese vorerst auszuleihen und erst dann zu entscheiden, ob du sie kaufen willst oder nicht - denn manche Bücher braucht 22


5 Prüfungen und Vorbereitung man nur einmal und dann nie wieder. Universitätsbibliothek (UB) Neben dem Bücherpool der UB, welcher per PC und online (ub.uni-graz.at) abrufbar ist, existieren noch andere, spezielle Einrichtungen der UB. Im Semesterhandapparat findest du Bücher und Unterlagen zu speziellen LVen. Diese sind unter dem Namen der Vortragenden eingeordnet und können nur vor Ort gelesen oder kopiert werden. In der Lehrbuchsammlung befinden sich Lehrbücher zu bestimmten Prüfungsfächern, z. B. Bücher zur Allgemeinen Psychologie oder zur Entwicklungspsychologie. Die Zeitschriftensammlung beinhaltet viele wissenschaftliche Fachzeitschriften in denen sich Artikel zu bestimmten Themen befinden. Um Bücher und Zeitschriften in allen Universitätsbibliotheken ausborgen zu können, musst du deine UNIGRAZCard vorweisen. Zur Erleichterung und Einführung werden Führungen durch die UB angeboten, bei denen du alles erfährst, was du im Laufe deiner Studienkarriere von der UB benötigst. Diese Führungen finden regelmäßig statt. Wann und wo erfährst du direkt am Infoschalter in der UB oder auf der Homepage.

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6 Bachelorstudium in Graz

6 Das Bachelorstudium Psychologie in Graz 6.1 Stundenplan für das 1. Semester Vorlesung

Vortragende/r

Beginn

Uhrzeit

Ort

Einführung in Fächer und Gramer, Margit Geschichte und Richtungen der Psychologie

05.10.2015

15.30 - 17.00

HS 06.01

Entwicklungspsychologie (I)

Landerl, Karin

14.10.2015

17.00 - 18.30

HS 06.01

Psychologische Statistik (I)

Papousek, Ilona

08.10.2015

10.00 - 11.30

HS 12.01

Sozialpsychologie (I)

Corcoran, Katja

08.10.2015

17.00 - 18.30

HS 06.01

Tätigkeitsbereiche

Wieser, Astrid

12.10.2015

17.15 - 20.15

HS 06.01

Allgemeine Psychologie (I)

Ischebeck, Anja

13.10.2015

15.15 - 16.45

HS 06.01

Biologische Psychologie (I)

Weiss, Elisabeth

06.11.2015 GEBLOCKT

15:15 - 19:15

HS 12.11

Anmerkung: Die entsprechenden Termine befinden sich im UGO. Da sich die Angaben zu Ort, Zeit und Beginn kurzfristig ändern können, solltest du die Termine regelmäßig im UGO kontrollieren. In der Regel ist die erste und letzte Woche eines jeden Semesters Prüfungswoche und somit lehrveranstaltungsfrei. Das Wintersemester beginnt immer am 1. Oktober. Da dieser heuer auf einen Donnerstag fällt, beginnen auch die Lehrveranstaltungen erst am Donnerstag der folgenden Woche, also dem 8. Oktober. Einzige Ausnahme ist hier die Vorlesung „Einführung in Fächer und Geschichte und Richtungen der Psychologie”, die bereits am 5. Oktober beginnt. In der ersten Einheit wird der CuKo-Vorsitzende Prof. Tanzer eine Einführung in das Studium und die Uni geben und wir uns als Studienvertretung vorstellen. Die Biologische Psychologie I wird als einzige der im 1. Semester vorgeschlagenen Vorlesungen geblockt abgehalten. Sie beginnt im November, die weiteren Termine könnt ihr dem UGO entnehmen. 25


6 Bachelorstudium in Graz

Wir können empfehlen, ebenfalls die VO „Pädagogische Psychologie” aus dem 3. Semester bereits im 1. Semester zu absolvieren, da hier grundlegendes Wissen über Lernmethoden vermittelt werden und keine Voraussetzungen für die VO nötig sind. Die Vorlesung beginnt am 14. Oktober (08.00 - 09.30 Uhr) im Hörsaal 06.01.

6.2 Musterstudienplan

In diesem Kapitel findet sich das Mustercurriculum für das Bachelorstudium. Der hier abgedruckte Inhalt richtet sich nach dem offiziellen Studienplan, der auf der Institutshomepage und der StV-Homepage zu finden ist. Der Bachelor (6 Semester) umfasst insgesamt 180 ECTS-Punkte. Dabei ist das Studium in Module gegliedert, welche aus mehreren Pflichtfächern bestehen. Zusätzlich sind freie Wahlfächer im Ausmaß von 15 ECTS-Punkten im Laufe des Bachelorstudiums zu absolvieren. Das Mustercurriculum ist ein guter Orientierungspunkt, nach dem du deinen Stundenplan aufbauen kannst – aber es ist eben nur ein Mustercurriculum. Wenn du eine LV nicht besuchen kannst oder schon früher machen möchtest, kannst du das theoretisch tun. Achte dabei aber genau auf die Voraussetzungen für die LV (zu finden im Curriculum und im UGO bei den jeweiligen LV-Informationen).

26


6 Bachelorstudium in Graz

1. Semester Modul- / Lehrveranstaltung LV-Code

Typ

ECTS PF / FWF

A.1.a.

Einführung in die Fächeru nd Geschichte und Richtungen der Psychologie

VO

3

PF

A.1.b.

Psychologie Statistik I

VO

4

PF

A.1.c.

Allgemeine Psychologie I

VO

3

PF

A.1.d.

Biologische Psychologie I

VO

3

PF

A.1.e.

Entwicklungspsychologie I

VO

3

PF

A.2.a.

Tätigkeitsbereiche

VO

3

PF

E.1.b.

Sozialpsychologie I

VO

3

PF

8

FWF

Freie Wahlfächer

2. Semester Modul- / Lehrveranstaltung LV-Code

Typ

ECTS PF / FWF

A.2.b.

Wissenschaftliches Arbeiten: Forschungsmethoden

VO

4

PF

B.a.

Psychologie Statistik II

VO

4

PF

B.b.

Anwendung statistischer Verfahren am Computer

UE

3

PF

D.1.a.

Allgemeine Psychologie II

VO

3

PF

D.1.b.

Biologische Psychologie II

VO

3

PF

D.1.c.

Demonstrationen und Übungen zur Allgemeinen Psychologie

VU

4

PF

E.1.a.

Entwicklungspsychologie II

VO

3

PF

E.1.c.

Differentielle Psychologie II

VO

3

PF

E.1.d.

Sozialpsychologie II

VO

3

PF

27


6 Bachelorstudium in Graz 3. Semester Modul- / Lehrveranstaltung LV-Code

Typ

ECTS PF / FWF

C.a.

Messtheorie

VO

4

PF

D.2.a.

Spezielle Kapitel der Allgemeinen Psychologie

VO SE

3

PF

D.2.b.

Spezielle Kapitel der Biologischen Psychologie

VO SE

3

PF

D.2.c.

Ausgewählte Untersuchungen aus der Allgemeinen oder Biologischen Psychologie

KS

4

PF

E.1.e.

Differentielle Psychologie II

VO

3

PF

E.2.a.

Grundlagen intra- und interpersoneller Prozesse I

KS

4

PF

F.1.b.

Gesundheitspsychologie

VO

3

PF

F.1.c.

Neuropsychologie

VO

3

PF

F.2.a.

Pädagogische Psychologie

VO

3

PF

Typ

ECTS PF / FWF

4. Semester Modul- / Lehrveranstaltung LV-Code B.c.

Praktikum für Forschungsmethodik

SE

6

PF

C.b.

Psychologische Diagnostik I

VO

3

PF

C.c.

Psychologische Diagnostik II

VO

3

PF

E.2.b.

Sozialwissenschaftliche Methoden

VU

4

PF

E.2.c.

Grundlagen intra- und interpersoneller Prozesse II

VO SE

4

PF

F.1.a.

Klinische Psychologie

VO

3

PF

F.2.b.

Arbeits-, Organisations- und Umweltpsychologie

VO

3

PF

G.a.

Einführung in die Praxisfelder der Psychologie

VU

1

PF

3

FWF

Freie Wahlfächer 28


6 Bachelorstudium in Graz 5. Semester Modul- / Lehrveranstaltung LV-Code

Typ

ECTS PF / FWF

C.d.

Übungen zur Psychologischen Diagnostik UE

3

PF

F.3.b.

Spezielle Kapitel der Pädagogischen Psychologie

VO SE UE

4

PF

F.3.c.

Spezielle Kapitel der Psychologischen Diagnostik

VU UE

4

PF

F.4.a.

Spezielle Kapitel der Neuropsychologie

VO SE UE

4

PF

F.4.c.

Spezielle Kapitel der Gesundheitspsycho- VO SE logie UE

4

PF

G.b.

Praxis

10

PF

Untersuchungsscheine

1

PF

6. Semester Modul- / Lehrveranstaltung LV-Code

Typ

ECTS PF / FWF

F.3.a.

Spezielle Kapitel der Arbeits-, Organisations- und Umweltpsychologie

VO SE UE

4

PF

F.4.b.

Spezielle Kapitel der Klinischen Psychologie

VO SE UE

4

PF

F.5.a.

Beratung/Gesprächsführung

UE

4

PF

F.5.b.

Moderationstechniken, Mediation, Coaching

VU UE

4

PF

H.a.

Seminar Forschungsmethodik in einem Grundlagen- oder Anwendungsfach

SE

6

PF

H.b.

Bachelorarbeit

4

Anmerkung: Das Mustercurriculum findest du im vollständigen Curriculum unter psychologie.uni-graz.at/de/studieren/bachelorstudium zum Download. Das Bachelorstudium gliedert sich in verschiedene Pflichtfächer und freie Wahlfächer. Rechts vom jeweiligen Namen der LV ist die Anzahl der zu absolvierenden ECTS-Punkte angegeben. Zählt man alle zu absolvierenden ECTS zusammen erhält man in Summe 180 ECTS. 29


6 Bachelorstudium in Graz 6.3 Weitere Hinweise

Untersuchungsteilnahme Um am Seminar „Forschungsmethodik in einem Grundlagen- oder Anwendungsfach” teilnehmen zu können, muss die Teilnahme an Untersuchungen am Institut (als UntersuchungsteilnehmerIn) im Ausmaß von insgesamt 25 Stunden in Form von Untersuchungsscheinen nachgewiesen werden. Diese Untersuchungsscheine müssen am Anfang dieses Seminars bei dem / der Vortragenden abgegeben werden. Dazu zählen u. a. Untersuchungen von DiplomandInnen, Studierenden, die gerade ihre Bachelor- oder Masterarbeit verfassen, und DissertantInnen. Am Aufgang des Instituts und im Mittelgang gibt es ein eigenes schwarzes Brett für Untersuchungen, auf dem Anmeldelisten für die Untersuchungsteilnahme an verschiedenen Untersuchungen hängen. Aktuelle Informationen Um ständig auf dem Laufenden zu sein und wichtige Informationen nicht zu übersehen, solltest du regelmäßig die Homepage des Instituts besuchen (psychologie.uni-graz.at). Kurzfristige Änderungen bezüglich Prüfungseinteilung und Hörsaaländerungen werden über UGO mitgeteilt. Wenn du dort deine Handynummer einträgst, wirst du über kurzfristige Änderungen auch per SMS benachrichtigt. Bachelorarbeit Im Bachelorstudium Psychologie ist im Rahmen des Seminars „Forschungsmethodik in einem Grundlagen- oder Anwendungsfach” eine eigenständige schriftliche Bachelorarbeit (4 ECTS) im Ausmaß von maximal 5000 Wörtern zu verfassen. Die Arbeit soll innerhalb eines Semesters abgeschlossen werden. Zum erfolgreichen Abschluss des Bachelorstudiums ist die positive Beurteilung der Bachelorarbeit, aller im Studienplan vorgesehenen LV-Prüfungen, der Pflichtpraxis und der freien Wahlfächer erforderlich.

30



7 Masterstudium in Graz

7 Das Masterstudium Psychologie 7.1 Voraussetzungen

Vorraussetzung für die Zulassung zum Masterstudium Psychologie ist der Abschluss eines Bachelorstudiums Psychologie oder eines als gleichwertig anerkannten Bachelorstudiums. Derzeit ist das Masterstudium für Studierende, die ihren Bachelorabschluss in Graz gemacht haben, nicht zulassungsbeschränkt. Für externe BewerberInnen stehen 30 Plätze zur Verfügung, die Anhand einer Aufnahmeprüfung vergeben werden. Weitere Infos sind hier zu finden: studienzugang.uni-graz.at unter Psychologie.

7.2 Inhalte und Schwerpunkte des Masterstudiums Psychologie

Im Masterstudium Psychologie steht die Vermittlung vertiefter wissenschaftlicher Kenntnisse und Methoden der natur- und sozialwissenschaftlich orientierten Psychologie mit einer besonderen Schwerpunktsetzung in der empirischen Ausrichtung und starken biopsychologischen Orientierung im Mittelpunkt. Es vermittelt außerdem praktische Fertigkeiten und theoretische Kenntnisse für die psychologische Berufspraxis. So bietet es unter anderem eine gute Grundlage für postgraduale Ausbildungen wie die zum / zur klinischen PsychologIn oder GesundheitspsychologIn. Innerhalb des Masterstudiums gibt es 4 Schwerpunkte: • Arbeits- und Organisationspsychologie • Klinische Psychologie • Kognitive und Affektive Neurowissenschaften • Lernen, Entwicklung, Beratung Des Weiteren gibt es die Möglichkeit eines individuellen Masterschwerpunkts, nähere Infos hierzu findest du auf der Seite des Psychologieinstituts (psychologie.uni-graz.at). Im ersten Semester gibt es innerhalb der verschiedenen Schwerpunkte noch keinen Unterschied im Studienplan, erst ab dem zweiten Semester stehen je nach Schwerpunkt verschiedene Lehrveranstaltungen zur Wahl. Das Masterstudium 32


7 Masterstudium in Graz besteht aus 120 ECTS davon entfallen 10 ECTS auf freie Wahlfächer, 6 ECTS auf die Pflichtpraxis sowie 28 ECTS auf die Masterarbeit. Die restlichen ECTS sind im Studienplan festgelegte Pflichtfächer und Gebundene Wahlfächer. Pflichtfächer (PF) sind LVen, die du auf jeden Fall absolvieren musst. Bei Gebundenen Wahlfächern (GWF) kannst du meist aus mehreren Teildisziplinen der Psychologie eine LV wählen. Die GWF sind dazu gedacht, sich im Verlauf des Studiums in einem bestimmten Bereich vertiefen zu können. Für nähere Infos zu freien Wahlfächern und der Pflichtpraxis siehe Kapitel 4.2 (Begrifferklärungen zum Stundenplan) dieses Leitfadens. Nach der bestandener Masterprüfung wird der akademische Grad „Master of Science“ („MSc“, auf Wunsch mit Vermerk auf den gewählten Masterschwerpunkt), verliehen. Dieser befähigt zur eigenverantwortlichen Berufsausübung als Psychologin bzw. Psychologe im Sinne des Psychologengesetzes.

7.3. Die Masterarbeit

Die Masterarbeit wird für das 4. Semster empfohlen, sie umfasst 28 ECTS und wird von einem Privatissimum im Ausmaß von 6 ECTS beim Betreuer / der Betreuerin der Masterarbeit begleitet. Die / Den BetreuerIn musst du dir selbst suchen und am besten im persönlichen Gespräch in der Sprechstunde mit ihm / ihr bereits ein Thema oder Themengebiet vereinbaren. Die Ausarbeitung der Masterarbeit muss für die / den StudierendeN innerhalb von sechs Monaten möglich und zumutbar sein. Auf Wunsch kann die Arbeit auch in englisch verfasst werden. Sie sollte, muss aber nicht im Zusammenhang mit dem gewählten Schwerpunkt stehen.

7.4 Die Masterprüfung

Um sich für die Masterprüfung anmelden zu können müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: • Erfolgreiche Absolvierung aller Lehrveranstaltungsprüfungen • Erfolgreiche Absolvierung der freien Wahlfächer • Absolvierung der Pflichtpraxis • Positive Beurteilung der Masterarbeit

33


7 Masterstudium in Graz In der Prüfungskomission gibt es ErstprüferIn, ZweitprüferIn und den / die VorsitzendeN der Prüfungskommission. ErstprüferIn ist immer BetreuerIn der Diplomarbeit. Der / die ZweitprüferIn kann von der Kandidatin / dem Kandidaten aus den habilitierten MitarbeiterInnen des Instituts gewählt werden, dazu sollte man in der Sprechstunde der betreffenden Person vorsprechen. Der / Die Vorsitzende wird vom Institut zugeteilt. In der Prüfung hat der / die KandidatinIn maximal 8 Minuten Zeit für die Präsentation seiner / ihrer Arbeit, danach wird von der Kommission abgebrochen. Die Präsentation erfolgt ohne Hilfsmittel (also keine Powerpoint-Folien, Handouts o. ä.). Anschließend darf die gesamte Prüfungskommission Fragen zu Masterarbeit und Basisliteratur stellen. Beurteilt werden die Fähigkeit der Kandidatin / des Kandidaten, die Masterarbeit ohne visuelle Hilfsmittel strukturiert, verständlich und zielgruppengerecht zu präsentieren, die Fähigkeit der Kandidatin / des Kandidaten, den Untersuchungsgegenstand und die Befunde der Masterarbeit in Beziehung zu Wissen aus anderen Fachgebieten der Psychologie zu setzen und die Fähigkeit der Kandidatin / des Kandidaten, auf Fragen einzugehen und sie auf dem Hintergrund der Literatur und ihres / seines fachlichen und methodischen Wissens angemessen zu beantworten.

34


7 Masterstudium in Graz 7.5 Das erste Semester nach Musterstudienplan Lehrveranstaltung

Vortragende/r

Beginn

Uhrzeit

Ort

Multivariate Verfahren

Arendasy, M.

08.10.2015

17.30 - 19.15

HS 15.05

Evaluationsmethoden

Jimenez, P.

12.10.2015

16.45 - 18.15

HS 02.21

Spezielle Kapitel der Methodenlehre

diverse

Einteilung: 02.10.2015

Ethik

Unterrainer, H.-F.

16.10.2015 GEBLOCKT

10.00 15.45

HS 02.21

Vertiefung Testkonstruktion

Arendasy, M.

08.10.2015

13.30 - 15.00

HS 06.02

Übung zu psychologischen Gutachten

diverse

Einteilung: 02.10.2015

Organisationspsychologie

Kallus, K. W.

15.10.2015

15.30 - 17.00

HS 02.21

Pädagogische Psychologie: Lernen, Bildung und Beratung

Paechter, M.

13.10.2015

14.30 16.00

HS 02.21

Klinische Psychologie und Psychotherapie

Schienle, A.

12.10.2015

10.00 - 11.30

HS 02.21

Psychiatrie

Kapfhammer, H.-P. 14.10.2014

15.00 - 16.30

MedUni

HS 02.21

HS 02.21

Anmerkung: Die entsprechenden Termine befinden sich im UGO. Da sich die Angaben zu Ort, Zeit und Beginn kurzfristig ändern können, solltest du die Termine regelmäßig im UGO kontrollieren. In der Regel ist die erste und letzte Woche eines jeden Semesters Prüfungswoche und somit lehrveranstaltungsfrei. Das Wintersemester beginnt immer am 1. Oktober. Da dieser heuer auf einen Donnerstag fällt, beginnen auch die Lehrveranstaltungen frühestens erst am Donnerstag der folgenden Woche, also dem 8. Oktober. Am 2. Oktober werden allerdings bereits einige Lehrveranstaltungen zugeteilt (s.o.), dabei herrscht Anwesenheitspflicht! Um den Einstieg in das Studium zu erleichtern, werden wir als Studienvertretung eine Info-Veranstaltung zum Masterstudium 35


7 Masterstudium in Graz anbieten.

7.6 Musterstudienplan Masterstudium In diesem Kapitel findest du das Mustercurriculum für das Masterstudium. Die hier abgedruckten Inhalte richten sich nach dem offiziellen Studienplan, der auf der Institutshomepage und der StV-Homepage zu finden ist. Der Master (4 Semester) umfasst insgesamt 120 ECTS-Punkte. Dabei ist das Studium in Module gegliedert, welche aus mehreren Pflichtfächern und Gebundenen Wahlfächern bestehen. Zusätzlich sind freie Wahlfächer im Ausmaß von 10 ECTS-Punkten im Laufe des Masterstudiums zu absolvieren. Das Mustercurriculum ist ein guter Orientierungspunkt, nach dem du deinen Stundenplan aufbauen kannst – aber es ist eben nur ein Mustercurriculum. Wenn du eine LV nicht besuchen kannst oder schon früher machen möchtest, kannst du das theoretisch tun. Achte dabei aber genau auf die Voraussetzungen für die LV (zu finden im Curriculum und im UGO bei den jeweiligen LV-Informationen).

1. Semester Modul- / Lehrveranstaltung LV-Code

Typ

ECTS PF / GWF / FWF

A.a.

Multivariate Verfahren

VO

3

PF

A.b.

Evaluationsmethoden

VO

3

PF

A.c.

Spezielle Kapitel der Methodenlehre

SE VU

4

PF

A.d.

Ethik

VO

2

PF

B.a.

Vertiefung Testkonstruktion

VU

3

PF

B.b.

UE zu Psychologischen Gutachten

UE

3

PF

C.a.

Organisationspsychologie

VO

3

PF

C.b.

Pädagogische Psychologie: Lernen, Bildung und Beratung

VO

3

PF

C.c.

Klinische Psychologie und Psychotherapie

VO

3

PF

C.d.

Psychiatrie

VO

3

PF

36


7 Masterstudium in Graz

2. Semester Modul- / Lehrveranstaltung LV-Code

Typ

ECTS PF / FWF

VU

1

PF

D.a.

Supervision der facheinschlägigen Praxis

D.b.

Praxis

6

PF

Freie Wahlfächer

4

FWF

Schwerpunkt: Arbeits- und Organisationspsychologie E.1.1.a.

Vertiefung Sozialpsychologie

VO

3

PF

E.1.1.b.

Gebundenes Wahlfach Grundlagenvertiefung

SE

4

GWF

E.1.2.a.

Spezielle Kapitel der Diagnostik/Spezielle SE UE Kapitel der Intervention

4

GWF

E.1.2.b.

Psychologische Modelle und Konzepte der Betrieblichen Gesundheitsförderung

VU VO 4

PF

E.1.3.a.

Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin I

VO

3

PF

1

FWF

Freie Wahlfächer Schwerpunkt: Klinische Psychologie E.2.1.a.

Vertiefung Biologische Psychologie/Differentielle Psychologie

VO

3

GWF

E.2.1.b.

Gebundenes Wahlfach Grundlagenvertiefung

SE

3

GWF

E.2.2.a.

Spezielle Kapitel der Diagnostik

SE VU

4

PF

E.2.2.b.

Interventionsmethoden/Prävention

SE UE

4

PF

E.2.3.a.

Spezielle Kapitel der Symptomatologie/ Intervention

VO

3

PF

1

FWF

Freie Wahlfächer

Schwerpunkt: Kognitive und Affektive Neurowissenschaften E.3.1.a.

Vertiefung Allgemeine Psychologie/Biologische Psychologie

VO

3

GWF

E.3.1.b.

Gebundenes Wahlfach Grundlagenvertiefung

SE

3

GWF

37


7 Masterstudium in Graz Modul- / LV-Code

Lehrveranstaltung

Typ

ECTS PF / FWF

E.3.3.a.

Spezielle Kapitel der kognitiven und affektiven Neurowissenschaften

VO

3

PF

E.3.4.b.

Forschungsmethoden der kognitiven und VO affektiven Neurowissenschaften

3

PF

E.3.4.b.

Apparate und Datenauswertung

4

PF

2

FWF

SE UE

Freie Wahlfächer Schwerpunkt: Lernen, Entwicklung, Beratung E.4.1.a.

Vertiefung Entwicklungspsychologie

VO

3

PF

E.4.1.b.

Gebundenes Wahlfach Grundlagenvertiefung

SE

3

GWF

E.4.2.a.

Spezielle Kapitel der Diagnostik

VU VO 4

PF

E.4.2.b.

Interventionsmethoden/Prävention

SE UE

4

PF

4

FWF

Freie Wahlfächer

3. Semester Modul- / LV-Code

Lehrveranstaltung

Typ

ECTS PF / FWF

Schwerpunkt: Arbeits- und Organisationspsychologie E.1.3.b.

Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin II

VO

3

PF

E.1.3.c.

Human Factors

SE UE

4

PF

E.1.4.a.

Organisations- und Personalentwicklung

SE UE

4

PF

5

FWF

Freie Wahlfächer Schwerpunkt: Klinische Psychologie E.2.3.b.

Vertiefung Intervention

SE UE

4

PF

E.2.3.c.

Vertiefung Symptomatologie

SE UE

4

PF

E.2.4.a.

Spezielle Kapitel der Gesundheitspsychologie

SE UE

4

PF

Spezielle Kapitel der Verhaltensmediizin

VO

E.2.4.b.

Freie Wahlfächer 38

3

PF

5

FWF


7 Masterstudium in Graz Modul- / LV-Code

Lehrveranstaltung

Typ

ECTS PF / FWF

Schwerpunkt: Kognitive und Affektive Neurowissenschaften E.3.2.a.

Spezielle Kapitel der Diagnostik

SE

4

PF

E.3.2.b.

Interventionsmethoden/Prävention

SE UE

4

PF

E.3.3.b.

Vertiefung Neuropsychologie und Psychopathologie/Vertiefung Kognition

SE

8

PF

4

FWF

Freie Wahlfächer Schwerpunkt: Lernen, Entwicklung, Beratung E.4.3.a.

Lernen, Bildung und Beratung

VO

3

PF

E.4.3.b.

Spezielle Kapitel: Lernen, Bildung und Beratung

SE

4

PF

E.4.4.a.

Entwicklung und Beratung

VO

3

PF

E.4.4.b.

Spezielle Kapitel: Entwicklung und Beratung

SE

4

PF

E.4.4.c.

Spezielle Kapitel: Entwicklung und Beratung/Lernen und Beratung

SE

4

GWF

2

FWF

Freie Wahlfächer Forschungsorientierte Vertiefung F.a.

Spezifische Forschungsmethoden

UE SE

4

PF

F.b.

Aktuelle Forschungsthemen

PV

6

GWF

Typ

ECTS PF / GWF / FWF

4. Semester Modul- / LV-Code

Lehrveranstaltung

Masterarbeit

28

Masterprüfung

2

Anmerkung: Das Mustercurriculum findest du auch im vollständigen Curriculum unter psychologie.uni-graz.at/de/studieren/masterstudium zum Download. 39


8 Die ÖH

8 Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) Die ÖH besteht aus Studierenden, die sich ehrenamtlich für die Rechte ihrer KollegInnen einsetzen und das Studium aktiv mitgestalten. Das passiert auf unterschiedlichste Art und Weise. Die ÖH ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und die gesetzliche Interessenvertretung der Studierenden. Im Wesentlichen hat sie drei Aufgaben zu erfüllen: • die Interessen der Studierenden gegenüber den Einrichtungen der Universität und dem Ministerium zu vertreten • Serviceleistungen für Studierende anzubieten (Sprech- und Beratungsstunden, Skripten, Leitfäden uvm.) • sich zu allgemein-politischen Fragen zu äußern, v. a. in den Bereichen Soziales, Umwelt, Minderheiten und natürlich Bildung Alle zwei Jahre finden ÖH-Wahlen statt. Dabei werden die VertreterInnen aller ÖH-Gremien von allen ordentlichen Studierenden gewählt. Tipp: Natürlich besteht auch für dich die Möglichkeit, selbst aktiv in der ÖH tätig zu sein bzw. in diversen Gremien der Universität ein Wort mitzureden und mitzubestimmen. Melde dich einfach bei deiner Studienvertretung; unsere Kontaktdaten findest du am Ende dieses Leitfadens nochmal gesammelt aufgeführt. Wir freuen uns immer über interessierte Studierende!

8.1 Wofür steht der ÖH-Beitrag?

Damit die ÖH diesen Tätigkeiten auch nachkommen kann, braucht sie Geld und genau dafür wird der ÖH-Beitrag, den du pro Semester einzahlst, verwendet (www.oeh.ac.at/service/öh-beitrag). Gleichzeitig gibst du automatisch mit der Einzahlung des ÖH-Beitrags die Weitermeldung deines Studiums ab dem zweiten Semester bekannt und musst keine zusätzlichen Formulare abgeben oder dich nochmals persönlich irgendwo melden. Im ÖH-Beitrag ist auch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung enthalten. Diese gilt für das gesamte Jahr, solange du immatrikuliert bist. Die Versicherung gilt für Wege zur und von der Uni und alle Tätigkeiten im Rahmen der Uni und ÖH. 40


8 Die ÖH 8.2 Organisationsstruktur der ÖH

Das oberste Organ der ÖH ist die Bundesvertretung (BV). Diese hat ihren Sitz in Wien und wird ebenfalls bei der ÖH-Wahl direkt von dir gewählt. Die BV unterhält einige Referate (Sozialreferat, Referat für Bildungspolitik etc.). Weiters vertritt sie die Interessen der Studierenden gegenüber dem Ministerium und setzt sich für allgemeinpolitische Angelegenheiten ein. An jeder Uni gibt es eine Hochschulvertretung (HV), die bei den ÖH-Wahlen durch Listen-Wahlrecht gewählt wird. Die HV unterhält ebenfalls einige Referate. Außerdem vertritt sie die Studierenden im Universitätssenat (das ist das oberste Gremium einer Universität). In die Fakultätsvetretung (FV) der jeweiligen Fakultät entsenden die StudienvertreterInnen je nach Studierendenanzahl eine oder mehrere Personen. Die FV vertritt die Studierenden in verschiedensten Gremien auf Fakultätsebene. Eine weitere wichtige Aufgabe der FV besteht in der Koordination ihrer Studienvertretungen und der Organisation und Durchführung wichtiger Serviceleistungen. Die Psychologie gehört zu den Naturwissenschaften und wird daher von der FV NaWi vertreten. Die Mitglieder der Studienvertretung (StV) werden durch eine Personenwahl ermittelt und sind selbst aktive Studierende.

8.3 Die StV Psychologie Graz

Die Studienvertretung Psychologie ist eine Gruppe von Studierenden der Psychologie in Graz, die sich um die Belange der Psychologiestudierenden kümmert. Sie besteht aus den fünf gewählten StudienvertreterInnen und aus einer sich ständig ändernden Anzahl von Leuten, die zwar nicht offiziell gewählt sind, sich aber genauso intensiv für die Interessen der Studierenden einsetzen. Es wird in der StV Psychologie kein Unterschied gemacht, ob jemand gewählt ist oder nicht, alle haben dasselbe Mitspracherecht und können in Universitätskommissionen sitzen. Die StV Psychologie versteht sich als eine offene „Plattform” für interessierte Studierende der Psychologie, die Lust haben, in einem Team etwas zu tun und sich für die Interessen der Studierenden einzusetzen. An dieser Stelle möchten wir dich ganz herzlich einladen, bei unserem wöchentlichen Treffen vorbeizuschauen. Da der Termin nicht immer gleich ist, schreib uns einfach ein Mail (ig.psychologie@uni-graz.at) oder schau in der Sprechstunde einfach mal vorbei. 41


8 Die ÖH Zu den Aktivitäten der StV Psychologie zählen unter anderem: • Gremienarbeit (s.unten) • Erstsemestrigenberatung • MaturantInnenberatung • Wöchentliche Sprechstunden • Beantwortung von Mails • Betreuung der Homepage • Prüfungsfragensammlung / Skriptensammlung • Verfassen des Studienleitfadens (dieser Broschüre) • Seviceleistungen aller Art • Veranstaltung von Festen (Psychofest etc.) • das Einsetzen für bessere Studienbedingungen uvm. Ein wichtiger Bereich unserer Tätigkeit ist eben die Gremienarbeit, bei der wir in folgenden Kommissionen arbeiten: • Curriculakommission • Fakultätsgremium • Berufungskomissionen (zur Bestellung neuer Professuren) • Habilkommissionen Dort wird versucht, die Interessen der Studierenden kompetent zu vertreten.

8.4 Das Erstsemestrigen-Tutorium

Eine besondere Errungenschaft der ÖH ist das sog. Erstsemestrigen-Tutorium des Unabhängigen Tutoriumprojekts. Das Ziel der Tutorien ist die Hilfestellung bei vielen Problemen, die mit einem Studienanfang verbunden sind. Regelmäßige Treffen, die von höhersemestrigen Studierenden organisiert werden, bieten StudienanfängerInnen die Möglichkeit, gemeinsam Probleme zu besprechen und vor allem neue Kontakte zu knüpfen. Der gesellige Aspekt steht dabei sicherlich im Vordergrund. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und werden von der Gruppe bestimmt. Gemeinsame Besuche von (kulturellen) Veranstaltungen, eine Erkundung des Grazer Nachtlebens und sonstiges sind schon vorgekommen. Tipp: Die Tutorien beginnen in der ersten oder zweiten Oktoberwoche und werden in der Einführungsveranstaltung sowie am Aufgang zum Institut an der StVTafel angekündigt. Du kannst frei wählen, ob und zu welchem Termin du gerne kommen möchtest. 42


8 Die ÖH 8.5 Finanzielle Beihilfen

Infos zu finanzieller Unterstützung bietet das Finanzamt, die Stipendienstellen (www.stipendium.at) oder das Sozialreferat der ÖH. Im Sozialreferat der ÖH Uni Graz liegt die Sozialbroschüre auf. Darin sind weitere wichtige Infos und Tipps für den sozialen Bereich zu finden. Andere interessante Referate der ÖH Uni Graz: • Arbeitsreferat: Infos rund ums Studieren und Arbeiten, Jobangebote, Arbeitsrecht,... • Referat für Bildung und Politik • Queer-Referat • Referat für feministische Politik • Referat für ausländische Studierende • Kultur- und Alternativreferat Genauere Infos zu den einzelnen Referaten der ÖH Uni Graz findest du unter www.oehunigraz.at -> Vertretung -> Referate.

9 Nützliche Informationen

Meldeamt (Wohnsitz) In Österreich besteht eine Meldepflicht. Du musst dich innerhalb der ersten drei Tage nach dem Bezug deiner Unterkunft ins Melderegister eintragen lassen.

Achtung: Du brauchst dafür die Unterschrift deines Vermieters bzw. deiner Vermieterin oder HeimleiterIn am Meldezettel. Der Mietvertrag muss nicht vorgelegt werden. Wo du das nächste Meldeamt und das Formular des Meldezettels zum Downloaden findest, erfährst du auf graz.at. Studierende aus dem Ausland Für unsere deutschen KollegInnen und Studierenden aus anderen EWR-Ländern und der Schweiz: Laut dem Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz (NAG) muss man sich bei einem Aufenthalt von mehr als 3 Aufenthaltsmonaten eine weitere Anmeldebescheinigung beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung 7 C abholen, ansonsten droht eine Strafe von bis zu 250 €. 43


9 Nützliche Informationen Genauere Informationen dazu findest du auf www.graz.at. Den genauen Link findest du in unserer Link-Sammlung auf unserer Website. Studienbeihilfe Welche finanziellen Förderungen es für das Studium gibt und ob dir eine solche Förderung zusteht sowie dessen Beantragungsformulare, findest du auf der Homepage der Studienbeihilfen-behörde: www.stipendium.at Familienbeihilfe Informationen zur Familienbeihilfe sowie das benötigte Formular und eine Ausfüllhilfe, findest du auf der Seite des Bundesministeriums für Familie und Jugend www.bmfj.gv.at. Den genauen Link findest du in unserer Link-Sammlung auf unserer Website. Wohnbeihilfe Informationen, ob du die Voraussetzungen für eine Genehmigung der Wohnbeihilfe erfüllst sowie das Antragsformular, gibt es auf verwaltung.steiermark. at. Den genauen Link findest du in unserer Link-Sammlung auf unserer Website. Weitere Informationen zum Studienbeginn und damit verbundenen Themen findest du in der Broschüre „Erste Schritte an der Uni Graz“ der ÖH Uni Graz: bipol.oehunigraz.at/erste-schritte-an-der-uni/

10 Zusätzliche Angebote der Uni, die wir empfehlen können (z. B. für die freien Wahlfächer)

Zentrum für Soziale Kompetenz Das Zentrum bietet Studierenden der Uni Graz und der TU Graz Seminare in Disziplinen sozialer Kompetenz (z. B. Kommunikation, Konfliktlösung, Gruppendynamik, Projektmanagement, Teamführung etc.) an. Diese können als freie Wahlfächer angerechnet werden. Alle Angebote und Infos auf soziale-kompetenz.uni-graz.at Treffpunkt Sprachen Hier gibt es Sprachkurse für Studierende, MitarbeiterInnen der Uni Graz und Externe. Auch diese Kurse lassen sich als freie Wahlfächer anrechnen. Alle Kurse unter treffpunktsprachen.uni-graz.at. 44


10 Zusätzliche Angebote der Uni Schreibzentrum Versteht sich als Anlaufstelle für alle, die ihr wissenschaftliches Schreiben weiter entwickeln wollen. Sie bieten Workshops und Beratung zu diesem Thema an, vermitteln Schreibstrategien und Arbeitstechniken, initiieren Austausch und Dialog über das Schreiben. Mehr Infos auf lehr-studienservices.uni-graz.at unter Schreibzentrum. Grazer Methodenkompetenzzentrum (GMZ) Das GMZ ist ein interdisziplinäres fakultätsübergreifendes Methodenkompetenzzentrum im Kontext sozial- und kulturwissenschaftlicher empirischer Forschung. Es bietet Vernetzung, Informationsaustausch, Beratung, Begleitung sowie Kurse und Workshops im Bereich kultur- und sozialwissenschaftlicher empirischer Methoden. Alle Infos gibts auf grazer-methodenkompetenzzentrum.uni-graz.at Universitäts-Sportinstitut (USI) Das USI bietet Sportkurse für Studierende und Bedienstete an. Die Anmeldung ist ab dem 16. September (für das Sommersemester ab dem 18. Februar) möglich. Das Kursangebot und alle weiteren Infos gibts auf sportinstitut.uni-graz.at. Anamnesegruppe In der Anamnesegruppe (angeboten von der MedUni Graz) gibt es die Möglichkeit, ein sogenanntes Anamnesegespräch, also ein Erstgespräch mit einem Patienten oder einer Patientin zu üben, Feedback von Kolleginnen und Kollegen zu erhalten und spannende Diskussionen zu führen. Alle Informationen hierzu findest du auf anamnesegruppe-graz.at. Empfehlungen für freie Wahlfächer vom Referat für Bildung und Politik Das Referat für Bildung und Politik (kurz: Bipol) hat eine Liste von (gesellschafts-)kritischen LVen an verschiedenen Instituten zusammengestellt. Da die Liste bereits im Februar 2014 erstellt wurde, werden möglicherweise nicht mehr alle LVen angeboten; ein Blick darauf lohnt sich aber trotzdem. Du findest sie auf bipol.oehunigraz.at/empfehlungen-fuer-freie-wahlfaecher.

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11 Lageplan

11 Lageplan der Uni

Einen interaktiven Campusplan findest du auf campusplan.uni-graz.at. Diesen und alle anderen Links, auf die wir einzeln in diesem Leitfaden verwiesen haben, findest du gesammelt auf unserer Homepage: psychologie.oehunigraz.at Ist dir noch irgendetwas unklar? Dann wirf doch mal einen Blick in die BroschĂźre „Erste Schritte an der Uni Graz“ (bipol.oehunigraz.at/erste-schritte-an-deruni/). Solltest du noch weitere Fragen haben, kannst du dich gern jederzeit bei uns melden: ig.psychologie@uni-graz.at 46


IMPRESSUM

Impressum Studienleitfaden Psychologie der StV Psychologie, ÖH Uni Graz Herausgeberin, Medieninhaberin und für den Inhalt verantwortlich: Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz Schubertstraße 6a, 8010 Graz Redaktion: Andy Fauler, Katharina Lenz, Yvi Wittmann Design & Layout: Lena Schulz, Yvi Wittmann, Thea Zeidler Grafik auf der Titelseite: www.visionpsychology.com/topics-of-interest/acquired-brain-injury Änderungen und Druckfehler vorbehalten Stand August 2015 47



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