Diplom

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Twitter-Nutzer lieferte den ersten Hinweis focus.de/digital/internet/amoklauf-twitter-nutzer-lieferte-denersten-hinweis_aid_436606.html

AMOKLAUF Die wohl erste Meldung zum Amoklauf in Ansbach kam über den Kurznachrichtendienst Twitter: Ein Student verbreitete die Nachricht, obwohl er selbst nicht am Tatort war. „Amoklauf im carolinum ansbach“ schrieb Julius Kramer aus dem mittelbayerischen Ansbach am Donnerstagmorgen kurz nach 9 Uhr auf Twitter. Ein Achtklässler sei mit einem Messer unterwegs, warnt er zwei Minuten später. Gleich darauf korrigiert er sich: „In der 8. sticht ein 13-klässler um sich“ – die

Beschreibung trifft zu, wie sich später herausstellte. Woher hatte der Twitterer Julius Kramer dies Informationen? Ein Augenzeuge sei er selbst nicht gewesen, sagt der Student. „Ein Freund vor Ort hat mir vom Amoklauf erzählt. Der wusste schon vor der Polizei Bescheid.“ …

"Bild" nutzt Twitter als Quelle - und bekommt sein Fett weg shortnews.de/id/788591/Ansbacher-Amoklauf-Bild-nutzt-Twitterals-Quelle-und-bekommt-seinFett-weg

Über den Amoklauf an einer Ansbacher Schule am gestrigen Donnerstag wollte Bild.de gestern besonders aktuell berichten, doch der Schuss ging nach hinten los. Der Internet-Auftritt der "Bild"-Zeitung platzierte einen Twitter-Kasten auf der Startseite. Alle Twitter-Meldungen mit den Stichworten #amoklauf und #ansbach wurden hier 1:1 ausgegeben. Als sich dies unter Twitter-Nutzern herumgesprochen hatte, nutz-

AMOKLAUF

ten einige die Gelegenheit, um ihre Antipathie gegenüber Bild.de und der Bild-Zeitung zum Ausdruck zu bringen. Ebenfalls live und unzensiert auf der Startseite von Bild.de – und teilweise in drastischen Worten formuliert…

Wahlergebnisse sickerten vorab auf Twitter durch spiegel.de/netzwelt/ web/0,1518,645907,00.html

WAHL Wurden die Landtagswahlen unzulässig beeinflusst? Gut 90 Minuten, bevor die Wahllokale schlossen, kursierten Prognosen im Internet. Unter anderem wurde dafür der Twitter-Account eines CDU-Politikers genutzt. Der streitet die Indiskretion ab – den Zugang hat er inzwischen gelöscht. Die ersten Prognosen zu den Landtagswahlen kursierten bereits am Nachmittag im Internet, vor Schließung der Wahllokale. Über den Kurznachrichtendienst Twitter gaben zwei Nutzer gegen 16.30 Uhr Zahlen für das Saarland, Sachsen und Thüringen bekannt. Dabei dürfen die sogenannten Exit-

Polls, Umfragen am Tag der Stimmabgabe, nicht öffentlich gemacht werden. Die Wahl könnte, so die Befürchtung, sonst unzulässig beeinflusst werden. Die Wahlgesetze von Bund und Ländern verbieten das ausdrücklich – wer dennoch Umfrageergebnisse verrät, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Darauf steht eine Strafe von 50.000 € …


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