Wohlfühlen im Alter - Das Magazin für Senioren 2016-4

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im Alter

wia Ausgabe 2016/1 Rottal-Inn, Passau, Bayrischer Wald, Altötting, Mühldorf www.wia-magazin.de

Kardinal Christoph Schönborn IM GESPRÄCH MIT WIA

wien ist immer eine reise wert DER WERDENFELSER WEG der zentralfriedhof in wien interview mit dem präsidenten des deutschen pflegerates

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Ausgabe 2015

Wohlfühlen

Das Magazin

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„SIE ÖFFNETEN MEIN HERZ, WEIT MEHR ALS ICH ES JE FÜR MÖGLICH GEHALTEN HÄTTE.“ Alexander von Wiedenbeck, Philippinen 2015

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INHALT TitelthemA 08

Zu Gast bei Kardinal Schönborn

inhaltsverzeichnis Eva-Maria Popp

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

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Buchvorstellung

vielen Dank, dass Sie uns auch im Jahr 2016 die Treue halten und nach wie vor zu den Lesern unseres Magazins gehören.

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Mit der WIA in der Welt der Senioren unterwegs

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Der Werdenfelser Weg

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Zu Gast bei Kardinal Schönborn

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Wien ist immer eine Reise wert

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Der Zentralfriedhof in Wien

In dieser ersten Ausgabe des neuen Jahres entführe ich Sie zu unseren österreichischen Nachbarn. Bummeln Sie mit mir über die berühmte Ringstraße in Wien und von dort über den Stefansdom zum erzbischöflichen Palais. Im Innenhof des Palais plaudern wir mit seiner Eminenz, Kardinal Schönborn über das Alter. Danach fahren wir mit der Straßenbahn Richtung Simmering und schlendern über den unvergleichlichen Wiener Zentralfriedhof. Am Abend genießen wir eine Aufführung im Ronacher. Wenn Sie mit Ihren Enkeln unterwegs sind, lohnt sich ein Besuch der Kinderausstellungen in Schloss Schönbrunn, im Hofmobiliendepot, in der Hofburg oder in Schloss Hof, vor den Toren Wiens. Wien ist zwar zu jeder Zeit eine Reise wert, allerdings ist es im Winter weniger überlaufen, so dass Sie den Besuch in den zahlreichen Museen und Ausstellungen genießen können. Eine Reise nach Wien – ein Genuss für die Sinne und Wohlfühlen pur! Außerdem erfahren Sie in einem Interview mit Andreas Westerfellhaus, dem Präsidenten des deutschen Pflegerates wie Politik und Pflege zusammenarbeiten. Josef Wassermann, der Gründer des „Werdenfelser Wegs“ berichtet, wie Menschen mit Demenz ein Stück Lebensqualität zurückerhalten. Nun wünsche ich Ihnen viele gute Anregungen, die wir in unserem Magazin „Wohlfühlen im Alter - WIA“ reichlich für Sie bereithalten. Viel Spaß beim Lesen.

15 Bestattungen Müller-Schröppel 18 Willkommen im Ringstraßenpalais 20

Interview mit dem Präsidenten des deutschen Pflegerates

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Die BRK-Sozialstationen

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Farbe macht mich glücklich

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Ergotherapie

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Karriere bei Nonna-Anna

Ein gutes Neues Jahr.

Ihre Eva-Maria Popp Chefredakteurin

Weitere Tipps für pflegende Angehörige im Blog von Eva-Maria Popp unter www.miteinerander-leben.de

Schreiben Sie mir: feedback@wia-magazin.de

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Buchvorstellung „bernhard brink von hier bis zur unendlichkeit“ von Eva-Maria Popp und Bianca Mattern

VON HIER BIS ZUR UNENDLICHKEIT

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nnovationen rund um die Themen Pflege, Bewegung, Mode, Lifestyle und Freizeit dienen der Verbesserung beziehungsweise dem Erhalt der Lebensqualität von Senioren. Deshalb macht sich das WIA Team auch im Jahr 2016 wieder auf, alle Neuerungen, die das Leben von Seniorinnen und Senioren erleichtern und das Leben schöner machen auf zahlreichen Messen in Deutschland zu sichten. So bekommen Sie, liebe Leserinnen und Leser, diese Informationen brandneu auf den Tisch. Wir beginnen im März mit dem Deutschen Pflegetag in Berlin. Danach fahren wir zur Altenpflegemesse nach Hannover und von dort geht es weiter zur Leipziger Buchmesse. Im Sommer und Herbst sind wir auf zahlreichen Fachkongressen und der RehaCare Düsseldorf für unsere Kunden präsent. Wir werden im Laufe des Jahres von all diesen Messen berichten, so dass Sie immer auf dem neuesten Stand sind. Sie dürfen gespannt sein auf unsere „Fundstücke“.

Foto: Messe Duesseldorf / ctillmann

mit der wia in der welt der senioren unterwegs

Die Webseite zum magazin ab 01. März 2016 online Wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass am 01. März 2016 die Webseite zum Magazin „Wohlfühlen im Alter“ online gehen wird. Hier finden Sie immer die aktuellsten Neuigkeiten, alle Inhalte nochmal zum nachlesen und viele weitere interessante Themen. Schauen Sie doch mal rein. Die Webseite finden Sie unter: www.wia-magazin.de

Herzlichst Ihre Eva-Maria Popp

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der werdenfelser weg Vermeidung von Fixierungen von Alten, Kranken und Menschen mit Einschränkungen was ist der werdenfelser weg?

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er Werdenfelser Weg ist eine Initiative mit dem Ziel, möglichst viele freiheitsentziehende Maßnahmen bei pflegebedürftigen Personen zu vermeiden bzw. abzumildern, indem durch Aufklärungsarbeit im gerichtlichen Verfahren Alternativen geprüft werden. Besonders die nun von Pflegefachkräften besetzte Position des Verfahrenspflegers eröffnet ganz neue Möglichkeiten der pflegerischen Perspektive, insbesondere der ganz individuellen Einschätzung und Suche nach einer fixierungsfreien Pflege. Kennzeichnend für den Werdenfelser Weg ist eine gelungene Kommunikation auf Augenhöhe zwischen alle am Verfahren beteiligten Personen mit dem Ziel eine gemeinsame Lösung zu finden. Dies führt dann zu einer

Josef Wassermann, Diplom Sozialpädagoge (FH), ist Mitbegründer und seither der „Mediative Kopf“ der Idee des Werdenfelser Weges. Mittlerweile haben sich bundesweit über 180 Städte und Landkreise dem Werdenfelser Weg angeschlossen.

für alle entlastende Situation, insbesondere für die betroffenen Patienten. Durch den Werdenfelser Weg wurde der Schwerpunkt wieder mehr auf das Grundrecht der Freiheit gelegt, das früher oft vorschnell

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beschnitten wurde. Unser Anliegen ist, dass die Bewohner und Patienten in Einrichtungen ein wie vom Bundesgerichtshof gefordertes normales Leben mit den alltäglichen Risiken leben dürfen und können. Dazu gehört auch das allgemeine Sturzrisiko. Wesentlich ist hierbei aber, dass durch unvermeidliche Stürze keine großen Verletzungen passieren, weshalb in jedem Fall die Sicherheit des Bewohners immer auch im Blick behalten wird. Unser Motto lautet daher: Maximale Freiheit bei möglichst minimaler Verletzungsgefahr. Um dies zu vermitteln wird mit allen Beteiligten ein intensiver Informations- und Erfahrungsaustausch geleistet, um insbesondere die oft persönliche schwierige Situation des Betroffenen zu bewerten und zu entscheiden. Wenn alle in diesen kommunikativen Prozess eintreten und miteinander reden ist das Ergebnis in den allermeisten Fällen für alle sehr zufrieden stellend. Seit wann gibt es den Werdenfelser Weg? Wer hat ihn ins Leben gerufen? Der Werdenfelser Weg wurde 2007 nach einem intensiven Telefonat zwischen mir als Leiter der Betreuungsstelle und Herrn Dr. Kirsch als Betreuungsrichter ins Leben gerufen. Wir unterhielten uns über die unbefriedigende Situation und Hr. Dr. Kirsch griff die Idee auf, Pflegekräfte als Verfahrenspfleger einzusetzen. Man kann somit sagen, dass zwei Personen sich getraut haben etwas anders zu machen, was es bisher noch nicht gab. Nämlich nun Pflegefachkräfte in einem gerichtlichen Verfahren als Verfah-

renspfleger mit Rechtsmittelmacht auszuwählen und zu bestellen und Ihnen somit eine wichtige unabhängige Position zuzuschreiben. Die Pflege hat dadurch eine erhebliche Aufwertung erlebt und kann somit aktiv am Ergebnis des Verfahrens mitwirken, sowie pflegewissenschaftliche und pflegepraktische Anregungen direkt im Einzelfall einbringen. Was war Ihre Motivation? Haben Sie evtl. selbst schon (in Ihrem Familien- oder Verwandtenkreis) Erfahrungen mit freiheitsentziehenden MaSSnahmen gemacht? Durch meine fast 20 jährige Erfahrung in der Betreuungsstelle mit vielen tausenden Hausbesuchen und persönlichen Eindrücken am Pflegebett verstärkte sich im Laufe der Zeit immer mehr das Bedürfnis, die Frage der Notwendigkeit von freiheitsentziehenden Maßnahmen genauer und fachkundiger zu überprüfen. Dies wurde im damaligen Verfahren nicht ausreichend garantiert, obwohl es hier um Grundrechtseingriffe, insbesondere in das Freiheitsrecht ging. Ich bin persönlich ein sehr freiheitsliebender Mensch und möchte nicht eingeschränkt werden, weder durch mechanische Fixierungen, medikamentöse Fixierungen oder strukturelle Gegebenheiten. Freiheit ist meines Erachtens ein unschätzbarer Wert den wir erst dann wirklich erkennen, wenn wir ihn einbüßen. Jeder von uns hat sicherlich diesbezüglich schon einmal die Erfahrung erlebt, zum Beispiel nach Operationen oder während Krankheiten,


der werdenfelser weg

wenn man nicht so kann wie man möchte. Was hat sich mit der Einführung des Werdenfelser Weges positiv verändert? Verändert hat sich die gesamte Sichtweise auf die Problemstellung. Früher betrachtete man das Bettgitter als etwas Positives zum Schutz des Betroffenen und hat zu wenig beachtet, dass diese Maßnahme auch erhebliche Nachteile beinhaltet. Es kam daher zu einer umfassenderen Betrachtung der Problematik mit dem Ergebnis, dass es pflegefachlich zur Sturzvermeidung keine Argumente für die Fixierung gibt. Es hat somit ein Paradigmenwechsel stattgefunden hin zu der Annahme, dass eine Fixierung grundsätzlich eine Bedrohung für die zu pflegende Person darstellt. Fixierung wird daher mittlerweile bei allen, die den Werdenfelser Weg gehen als das letzte Mittel der Wahl angesehen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausscheiden. Es hat sich zudem bei allen Anwendern, insbesondere bei den pflegenden Personen eine große Erleichterung und Zufriedenheit eingestellt, nicht mehr fixieren zu müssen. Die Zahlen sprechen daher auch eine deutliche Sprache. Gab es 2010 noch knapp 100.000 Fixierungsgenehmigungen vom Gericht, so sind es 2014 nur noch 60.438 gewesen, also ein Rückgang von 39%. In der Auswer-

tung der Zahlen wird ein deutlicher Zusammenhang zwischen dieser erfreulichen Entwicklung und dem Erfolg des Werdenfelser Weges vermutet.

aktiv am Werdenfelser Weg teilnehmen und sich sogar als Einrichtung registrieren lassen. Dazu ist eine Schulung der Einrichtungsleitung bzw. der Pflegedienstleitung erforderlich. Danach können entspreIn welchen Regionen ist der chende Materialien angefordert Werdenfelser Weg schon verwerden, um in der Einrichtung breitet? deutlich zu machen, dass die Pflegephilosophie hinsichtlich freiheitsDer Werdenfelser Weg ist mittentziehender Maßnahmen dem lerweile bundesweit ein Begriff Werdenfelser Weg entspricht. Dies und wird in ca. einem Drittel aller stellt mittlerweile einen hohen WerStädte und Landkreise praktiziert. bewert für die Einrichtung dar und In jedem Bunfür die inteweitere informationen zum desland ist ressierten werdenfelser weg finden Sie unter der WerdenAngehörigen felser Weg www.werdenfelser-weg-original.de eine entscheietabliert und dende Argualle Justizminister in Deutschland mentation für die Wahl der Einrichhaben sich für die Verbreitung tung. stark gemacht. - Anzeige Es ist hoffentlich nur eine Frage der Badewannenlifter Zeit, bis der Wer© Invacare-Aquatec denfelser Weg flächendeckend über- sicher & selbstständig all in Deutschland zuhause baden beschritten wird. (Akkubetrieb) Dafür setzen wir Passau uns in der Zukunft Pocking ein. Vilshofen Wie können interessierte Heime daran teilnehmen?

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zu gast bei kardinal schönborn in Wien

Roland und Eva-Maria Popp im Gespräch mit dem Vorsitzenden der österreichischen Bischofskonferenz

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ien, Wollzeile 2 - Das ist die Adresse von der aus die Österreichischen Katholiken „regiert“ werden. „Grüß Gott, ich bin hier der Hausherr.“ So einfach stellt sich Kardinal Schönborn vor, als ich ihn zusammen mit meinem Mann in Wien besuche, um für Sie, liebe Leserinnen und Leser zu erfahren, wie einer der mächtigsten Kirchenmänner der römisch katholischen Kirche über das Altwerden denkt. Seine Eminenz ist 70 Jahre alt und nun stellt sich die philosophische Frage: Ist er jung oder alt? Tja, eigentlich ist man mit 70 schon alt, ABER - als Kirchenmann und Kardinal gehört man unter seines gleichen eher zu den Jungen. Ich entscheide mich dafür, dass Kardinal Schönborn auch im normalen Leben auf alle Fälle zu den Junggebliebenen gehört. Er macht den Eindruck eines vitalen, äußerst umtriebigen Mannes, der mit beiden Beinen im Leben steht und voller Tatendrang und mit Freude seinen zahlreichen Aufgaben nachgeht. Und diese Aufgaben sind ganz besonders: Als Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz ist der

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„Herr Kardinal“, wie ihn die gläubigen Wiener liebevoll nennen das bestimmende Element in der österreichischen Kirche und ein wichtiger Mann in der römischen Kurie, in der er ebenfalls sehr viele und wichtige Ämter bekleidet. Beim letzten Konklave galt er kurzzeitig in einigen Medienkreisen sogar als „papabile“. Damit werden die Kandidaten gehandelt, die eine große Chance haben zum Papst gewählt zu werden. In der römischen Kurie bekleidet Kardinal Schönborn folgende Ämter: • Kongregation für die Glaubenslehre • Kongregation für die orientalischen Kirchen • Kongregation für das Katholische Bildungswesen • Päpstlicher Rat für die Kultur • Päpstliche Kommission für die Kulturgüter der Kirche • Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung • Kardinalskommission zur Aufsicht über die Vatikanbank IOR • Päpstlicher Rat für die Laien In Österreich ist Kardinal Schönborn der Vorsitzende der Glaubenskommission, der Katechetischen Kommission und der Finanzkommission. Außerdem leitet er das Referat für Berufspastoral, das Referat für Ökumene, das Referat für verfolgte Christen, das Referat für Bildung und Schule und das Referat für Katholische Krankenanstalten. Eine sehr vertrauensvolle Aufgabe wurde ihm von seinem persönlichen Vertrauten, dem emeritierten

Papst Benedikt übertragen: Er bat Schönborn den Vorsitz des Kuratoriums der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung zu übernehmen. Eva-Maria Popp Eure Eminenz, Sie bekleiden sowohl in der römischen Kurie, als auch in der österreichischen Kirche eine Fülle an Ämtern. Das braucht einen Menschen, der voll im Leben steht und der kraftvoll und im Besitz seiner ganzen Energie agieren kann. Wie schaffen Sie das in Ihrem Alter? Kardinal Schönborn Das schaffe ich, weil ich mein Alter annehme und akzeptiere. Eva-Maria Popp Was bedeutet Alter für Sie? Kardinal Schönborn Alter hat mit Lebensabschnitten zu tun. Jeder Lebensabschnitt hat seine Anforderungen und Aufgaben. Ein Kind muss viel lernen und wachsen, ein Jugendlicher muss sich selbst und seinen Weg finden. Als Erwachsener geht man seinem Beruf nach und arbeitet an seinem Lebenswerk. Als Senior hat man die Aufgabe Kardinal Christoph Schönborn wurde am 22. Jänner 1945 in Skalken bei Leitmeritz in Böhmen geboren. Sein Geburtsname ist Christoph Maria Michael Hugo Damian Peter Adalbert Graf von Schönborn. Er stammt aus einem uralten Adelsgeschlecht und schon seine Vorfahren bekleideten hohe kirchliche Ämter. Sein Promotionsstudium legte er zum Teil unter Josef Ratzinger in Regensburg ab.

Foto: Thomas Ledl, Wikimedia Commons

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zu gast bei kardinal schönborn im erzbischöfischen palais in wien

zu seinem Alter zu stehen. Meine große Bitte an alle: Lasst mich alt sein! Alt sein hat etwas mit Würde zu tun. In Würde alt sein zu dürfen ist etwas Wundervolles.

Ich darf Ihnen dazu eine Geschichte erzählen: Es war am 07. Oktober 1938, als einer meiner Vorgänger Kardinal Innitzer im Stefansdom verkündete, dass nur Christus unser Führer sei.

Eva-Maria Popp Ist es diese positive Einstellung zum Alter, die Ihnen die Kraft gibt, Ihre Aufgaben zu bewältigen.

Kardinal Schönborn Ach, mit 59 sind Sie ja ein junger Hupfer. Da sind Sie noch weit weg vom Alter.

Kardinal Schönborn So ist es.

Die Spuren der sinnlosen Zerstörung sind deutlich zu sehen.

Am nächsten Tag verwüsteten Hitlertrupps das Erzbischöfliche Palais und viele Bilder und Kunstgegenstände. Viele davon wurden unwiderbring-

Roland Popp Wie man es nimmt. Aber Sie haben sicher recht damit, dass man sein Alter in jeder Lebenslage annehmen muss.

Eva-Maria Popp Eure Eminenz, Sie wurden in Böhmen geboren. Nun leben Sie in Österreich. Welcher Nation gehören Sie in Ihrem Herzen an? Kardinal Schönborn Ich bin in den vielen Nationen der Donauländer zu Hause. Ich bin sicher, dass die derzeitigen Spannungen im Laufe der Zeit nachlassen und dass diese Länder wieder zusammenwachsen werden. Eva-Maria Popp Wir bedanken uns auch im Namen der Leserinnen und Leser ganz herzlich für dieses Gespräch und vor allem, dass Sie uns einen Einblick in die Räume des Erzbischöflichen Palais geben werden.

Kardinal Schönborn Genauso ist es. Diese Weisheit möchte ich allen Menschen mitteilen. Und nicht nur das Alter sollte man annehmen, sondern auch das Schicksal.

Einer der Engel, die beim Sturm auf das Palais zerstört wurden. Deutlich zu sehen: Die Narben der Zerstörung.

Dieses Bild hängt als Mahnmal an das Rosenkranzfest vom 07. Oktober 1938 im Konsisdariatssaal, in dem der österreichische Bischofsrat tagt.

Der Sturm der marodierenden Hitler truppen fand am Tag des sogenannten Rosenkranzfestes, am 07.Oktober 1938, statt. Eva-Maria Popp Das ist sehr tragisch und ich denke Sie haben Recht. Trotz allem muss man auch dieses Schicksal annehmen.

Kardinal Schönborn Auf alle Fälle. Daraus, aber auch aus dem tiefen Vertrauen auf Gott beziehe ich meine Lebenskraft. Wie alt sind Sie? (Diese Frage stellt er an meinen Mann) Roland Popp Ich bin 59. Auch schon ganz schön alt.

dann können Sie das Bild selbst sehen.

lich zerstört. Andere wiederum konnte man restaurieren. Ein Bild jedoch, ein Kreuzigungsbild wird immer so hängen bleiben, mit allen Zerstörungen. So werden wir immer erinnert, an diesen barbarischen Akt. Tragischerweise wurde dabei auch ein junger Kaplan aus dem Fenster geworfen. Er hat das Attentat überlebt, starb aber später an seinen Verletzungen. Ich werde veranlassen, dass Sie nach unserem Gespräch durch die Räume des Palais geführt werden,

Danach führt uns der persönliche Begleiter des Kardinals durch die Räume des Erzbischöflichen Palais und zeigt uns das Kreuzigungsbild und eine Reihe von Engeln, die beim Sturm auf das Palais zum Rosenkranzfest auseinandergeschlagen wurden. Sie sind liebevoll restauriert worden und zieren nun das Treppenhaus des Palais. emp

Roland und Eva-Maria Popp im Gespräch mit Kardinal Schönborn.

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wien ist immer eine reise wert

Wien ist eine Stadt in der es viel zu entdecken gibt.

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reunde der Geschichte und der Musik, der Architektur und der Kunst, der Natur und der guten Küche, alle kommen sie in Wien auf ihre Kosten. Für Seniorinnen und Senioren ist ein Besuch in Wien bestens geeignet, weil ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln dafür sorgt, dass das Auto zu Hause bleiben kann und die Wege meist barrierefrei sind. Für Großeltern, die mit Kindern reisen bietet Wien eine Menge an speziellen Kinderführungen in den diversen Museen. Aber auch manches Musical am Abend eignet sich hervorragend für einen Einstieg der Enkelkinder in die Welt der großen Musik.

tenden Enkelkinder noch lange von einem zauberhaften Abend voller musikalischem Feuer und wunderschönen Tanzszenen und Effekten, die das Auge verwöhnen. Eine weitere Option, die sich derzeit für einen gemeinsamen Musicalbesuch anbietet ist das Musical Mozart im Raimund Theater, das sich mit dem Leben vom Wolfgang Amadeus beschäftigt und nur so strotzt voll pfiffiger Melodien und Energie pur versprüht. Da wird es kein bisschen langweilig und die Kinder sind fasziniert von der jungen Art der Darbietung.

Foto: Jebulon

von eva-maria popp jedes Alter und für jeden Geschmack etwas dabei ist. Danach steht ein Besuch in Schloss Schönbrunn auf dem Plan. In diesem zauberhaften Schloss wird aus jedem Wildfang ein edler Prinz oder eine wunderschöne Prinzessin. Die ganze Pracht der Zimmerfluchten, Kandelaber und Bilder, Marmor und Stuck lässt uns zusammen mit den Kindern eintauchen in eine Welt der Geschichte, die wiederum voller interessanter Geschichten ist. Speziell in den Kinderführungen werden nette Details erzählt, die die Geschichte lebendig machen und

© Vereinigte Bühnen Wien / Foto: Deen van Meer 2015

Ein Musical, das ich besonders empfehlen kann ist „Mary Poppins“, die zusammen mit den Kindern Jane und Michael und dem Schornsteinfeger Ben über den Dächern und in den Parks von London eine Menge Spaß erlebt. By the way erfahren die Kinder wichtige Lebensweisheiten und eine positive Einstellung zum Leben. Sicher schwärmen sowohl Oma und Opa als auch die beglei-

Am nächsten Tag geht’s ab ins Haus der Musik. Dort gibt es viele Möglichkeiten interaktiv auszuprobieren und spielerisch eine Menge über Musik zu lernen. So kommen sowohl die Großeltern auf ihre Kosten, als auch die Kinder, weil für © Vereinigte Bühnen Wien / Foto: Deen van Meer 2014

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sowohl für die Kinder als auch die Erwachsenen sehr informativ sind. Verkleidet mit historischen Kostümen können die Kinder ganz eintauchen in die Vergangenheit und Geschichte wirklich erleben.


wien ist immer eine reise wert - von eva-maria popp

Ausstellungstipps 2016

Foto: „Grosser Panda“ von J. Patrick Fischer CC BY-SA 3.0

Im Jahr 2016 jährt sich der Todestag von Kaiser Franz Josef II. zum 100. Mal. Diesem historisch denkwürdigen Ereignis widmet die Schlossgesellschaft Schönbrunn gleich 4 Ausstellungen. Mehr Informationen finden Sie unter: www.wien.info

Am nächsten Tag besuchen wir gemeinsam den Zoo, der im Schlosspark von Schönbrunn untergebracht ist. Wir erfahren, dass die Erzherzöge alle einen handwerklichen Beruf erlernen mussten und dass viele von ihnen Gärtner waren. Daher die Liebe zur Natur und zum wunderbaren Park. Auch das Schloss Hof ist einen Besuch wert. Einst war es das Jagdmuseum des berühmten Prinz Eugen und liegt bei Bratislava, eine Autostunde von Wien entfernt. Das weitläufige Gelände ist sehr gut für einen Ausflug mit Kindern geeignet, weil sich im Schlosspark aber auch im Schloss selbst immer wieder kindgerechte Abwechslungen finden lassen, wie z.b ein Streichelzoo. Eine Sonderausstellung für Kinder zeigt das Leben im Schloss zur Zeit Prinz Eugens und die Art der Versorgung. Die Kinder sind begeistert von der Mitmachausstellung.

Ein Besuch im Wiener Prater mit seinem berühmten Riesenrad aber auch den zahlreichen Fahrgeschäften setzt einen Gegenpol zum Kunst und Kulturprogramm. Dort geht es einfach nur um Spaß.

Nun hoffe ich, dass ich Sie anregen konnte zu einem Wienbesuch zusammen mit Ihren Enkelkindern. Jung und Alt werden begeistert sein. Ihre Eva-Maria Popp

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es lebe der zentralfriedhof und „olle seine todn“ Eine kleine Philosophie über den Tod und das Leben auf dem Wiener Zentralfriedhof

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er große österreichische Sänger Wolfgang Ambros hat mit oben genanntem Titel einen seiner größten Erfolge gefeiert und den Nagel bei den Wienerinnen und Wienern auf den Kopf getroffen. Sie lieben den morbiden Charme und drücken dies zu gern aus in Musik, einschließlich der melancholischen Heurigenlieder, in der bildenden Kunst, in der Literatur und eben mit dem Zentralfriedhof als geschlossenes Kunst- und Kulturobjekt, das es in dieser Klasse nur in Wien gibt. Deshalb gehört ein Besuch auf dem Zentralfriedhof auf alle Fälle zu einem Kulturprogramm in Wien. Seit 1874 wird hier getrauert und geweint, aber auch die Ehre erwiesen über den Tod hinaus. Deshalb dient der Friedhof durchaus als kleiner Kulturführer der österreichischen Geschichte und Kultur. Die Liste der Prominenten aus Kunst und Kultur, Politik und Geschichte, Wirtschaft und Geldadel, die auf dem Zentralfriedhof begraben sind,

Jüdische Gräber auf dem Wiener Zentralfriedhof.

liest sich wie das who is who sowohl der K&K Monarchie, als auch der Republik Österreich. Curd Jürgens und Hans Moser, Bruno Kreisky und Helmut Zilk, Beethoven und Udo Jürgens, alle liegen sie hier in einem Ehrengrab der Stadt Wien und mit ihnen 1000 weitere Berühmtheiten.

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Frieden

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Wie schon oben beschrieben ist der Wiener bekannt für seine besondere Beziehung zum Tod. Er mag ihn irgendwie, den Tod und fühlt sich ihm verwandt. Auch die Ehrung der Toten ist ein Teil des Wiener Rituals. So kommt es, dass tausende von Wienern regelmäßig auf ihren geliebten Zentralfriedhof strömen, um den Geehrten einen Besuch abzustatten.

Rottweg 4, 84339 Unterdietfurt

Telefon: +49 (0)8724 96 57 22 Eggenfeldener Straße 12, 84140 Gangkofen

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Auch Mozart und Falco treffen sich hier und liegen treu vereint in Simmeringer Erde, so wie sie auch zu Lebzeiten über ihre Musik verbunden waren. Ein Spaziergang über den Zentralfriedhof ist auf alle Fälle ein außerge-


es lebe der zentralfriedhof und „olle seine todn“

gestellt. Auch dafür ist der Zentralfriedhof mit seiner Anatomieabteilung gerüstet. Besonders die Zeit nach dem ersten Weltkrieg war in Wien berühmt unter dem Begriff des Roten Wiens. Viele gesellschaftliche Neuerungen und künstlerische Richtungen nahmen im Roten Wien ihren Anfang. Dazu gehört auch die Feuerbestattung, die damals in den 20 er Jahren im christlich geprägten Europa noch ein Skandal war. In einem großen Gerichtsstreit mit den Vertretern der katholischen Kirche endete der Bau des ersten

Krematoriums, das 17. Dezember 1922 in Simmering, gegenüber dem Friedhof eröffnet wurde. Ungeachtet eines gerichtlichen Verbots blieb es trotzdem in Betrieb! Typisch für das Wiener Gemüt. Erst im Oktober 1964 erteilte der Vatikan die Zustimmung für Feuerbestattungen. Auch die Zeit des Nationalsozialismus hat deutliche Spuren auf dem Gelände des Zentralfriedhofs hinterlassen. Während der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurden zahlreiche Grabstätten und die Zeremonienhalle auf dem Gelände des israelitischen Teils des

wöhnlicher Kunstgenuss. Die Grabsteine und Monumente sind wahre Wunder der Architektur und bildenden Künste. Viele wissenswerte Details, die es über den Zentralfriedhof zu erzählen gibt sind eng mit der Geschichte des ehemaligen Vielvölkerstaats Österreich-Ungarn verbunden. So war der Zentralfriedhof schon von je her religionsübergreifend angelegt, gehörten doch sowohl muslimische Bürger und viele Juden zum großen K&K Völkermix. Schon immer haben Wiener Bürger ihren Leichnam der Anatomie zu Forschungszwecken zur Verfügung

Die Kuppelkirchen vom Wiener Zentralfriedhof.

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„Wir erleichtern den Angehörigen den Weg der Trauer und begleiten Sie durch diese schwere Lebensphase rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.“ Wir kümmern uns um die komplette Abwicklung eines Trauerfalls – von der Organisation, über Terminierung mit Pfarrämtern, Friedhofsverwaltungen, Musikern, Gärtnern und Floristen, Steinmetzbetrieben, Überführungen im In- und Ausland, die Erstellung

und Produktion aller Arten von Drucksachen (Sterbebilder, Karten, Briefe, Zeitungsannoncen uvm.) im eigenen Hause. Wir bieten alle Bestattungsarten und auch eine große Palette an Erinnerungsschmuckstücken an. Außerdem kümmern wir uns um die Durchführung von weltlichen Trauerfeiern, wenn keine religiöse Zeremonie möglich oder gewünscht ist. Ebenso bieten wir Ihnen eine kostenlose Bestattungsvorsorge an.

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Zentralfriedhofs zerstört. Seit 1999 steht der „Park der Ruhe und Kraft“ der Wiener Bevölkerung zur Verfügung. Dieser besonders attraktiv gestaltete Teil des Friedhofs hält viele Möglichkeiten zur körperlich, geistigen Entspannung und Besinnung bereit und wird von den Wienern sehr gerne genutzt. Ein weiteres Zeugnis, dass die Wiener begeisterte Friedhofsgänger sind und ein besonders entspanntes Verhältnis zum Thema Tod haben. Es würde vielen anderen Menschen gut zu Gesicht stehen, sich davon eine gehörige Scheibe abzuschneiden.

Am Rande: Für viele gefährdete Tierarten wie Turmfalke, Feldhamster, Fledermäuse, Neuntöter, Feldhase usw. ist der Friedhof ein unschätzbares Biotop. Spezielle Schutzprogramme auf dem Gelände fördern die bedrohten Arten, welche über all sonst schon selten geworden sind. Mein Fazit: Ein Besuch auf dem Zentralfriedhof ist ein absolutes MUSS, wenn man das wahre, das echte Wien erleben möchte. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Schlendern über den Zentralfriedhof. Ihre Eva-Maria Popp

Die Gedenkstätte von Mozart.

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Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Hilfe! Pfarrkirchen Tel.: 08561 / 1203 Bad Birnbach Tel.: 08563 / 9785550

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Die richtige Art um die Toten zu trauern, besteht darin für die Lebenden zu sorgen, die zu Ihnen gehören. Eine Kultur wird daran gemessen, wie Sie Ihre Verstorbenen zu Grabe bringt; wir stellen uns dieser Verantwortung.

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Wissenswertes rund um Vollmachten und Betreuung

bestattungen müller-schröppel den toten zur ehre, den lebenden zur hilfe!

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enn ein Trauerfall eintritt, ist das für die Angehörigen nicht einfach. In unserer Gesellschaft werden der Tod und das Sterben immer mehr verdrängt und tabuisiert. Für Werner Schröppel und sein Team vom Bestattungen Müller-Schröppel ist dies nicht so. Sie stehen täglich den Hinterbliebenen mit Rat und Tat zur Seite und helfen fachlich kompetent einen würdevollen Abschied für den Verstorbenen zu gestalten. Sehr persönlich und professionell geht der angehende Bestattungsmeister Werner Schröppel dazu auf die Wünsche aller Beteiligten ein und hilft bei der Erledigung der notwendigen Formalitäten. Es werden dabei die vorgeschrieben Rituale der unterschiedlichsten Religionszugehörigkeiten genau so berücksichtigt, wie danach die Wünsche zur individuellen Gestaltung der Totenfeier. So gibt es im Hause Schröppel ein speziell geschultes Frauenteam für die Waschung und Ankleidung von verstorbenen, muslimischen Frauen. Verstorbene, die im Krankenhaus verschieden sind, können zur würdevollen Verabschiedung nochmals nach Hause gebracht werden. Zur Gestaltung der Totenfeier können geeignete Räume angemietet und ein Vertreter der entsprechenden Glaubensrichtung des Verstorbenen organisiert werden. Auf Wunsch hält Werner Schröppel die mit den Angehörigen ausgearbeitete Grabrede. Auch Kranzschleifen und Banner mit eigenen Motiven sind aufgrund des hauseigenen Drucks kein Problem. So individuell wie das Leben des Verstorbenen war, so einzigartig sollte auch die Art seines Abschieds sein. Um dies zu gewährleisten bietet Bestattungen Müller-Schröppel eine Bestattungsvorsorge und eine Sterbegeldversicherung ohne medizinische Voruntersuchung

an. Noch zu Lebzeiten kann man die Art seiner Bestattung, den Ablauf der Trauerfeier und auch die Kosten festlegen. Die Einzahlung des vereinbarten Bestattungsbetrages auf ein Treuhandkonto ermöglicht eine finanzielle Absicherung. Dieses ist geschützt vor jedweden Zugriff von Staat oder Privat. Bestattung Müller-Schröppel sind nicht nur während des Trauerfalls, sondern auch darüber hinaus für die Hinterbliebenen tätig. Aufgrund der großen Nachfrage helfen sie zum Beispiel auch bei einer notwenigen Wohnungsauflösung oder späteren Grabpflege. Die Hilfe bei der Trauerbewältigung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Werner Schröppel. Dazu bietet er den Angehörigen einzigartige Erinnerungsstücke. So wird ein Buch mit Fotos über die Trauerfeier erstellt. Es geht aber noch persönlicher – ein Schmuckstück mit dem Fingerabdruck des Verstorbenen oder die Koordinaten der Seebestattungen. Bei einer Urnenbestattung kann ein Windlicht in Form der Urne gestaltet werden, in deren Boden man zum Beispiel eine Haarlocke des Verstorbenen aufbewahren kann. Ein Gäste/Referenzbuch gibt Auskunft über die bisherigen Leistungen der Firma Müller-Schröppel. Rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen, sind Werner Schröppel und sein Team im Einsatz.

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schlosspark von schรถnbrunn

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Impressum

Konzept & Layout:

Herausgeber:

Markus Baumgartner hallo@markusbaumgartner.de

Redaktion: Eva-Maria Popp, Susanne Wagner, Markus Baumgartner

Anzeigenleitung: Medienbüro Susanne Wagner Von-Doß-Straße 1B 84347 Pfarrkirchen Tel. +49 (0) 176/50342849

Distribution: Flyer-auf-Achse Inh. Alexander Schröder Ludwig-Forster-Str. 22 84307 Eggenfelden alex@flyer-auf-achse.de Sie möchten eine Anzeige oder eine redaktionelle Seite im Magazin buchen? Dann schreiben Sie uns einfach unter: feedback@wia-magazin.de

Bildnachweise: - Susanne Wagner - Eva-Maria Popp - Coverfoto: Josef Kuss, foto-kuss@aon.at

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Willkommen im RingstraSSenpalais von eva-maria popp

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önnen Sie sich noch erinnern an das Ringstraßenpalais, eine wunderbare Soap im deutschen Fernsehen in den 80er Jahren. Eine Coproduktion zwischen ZDF und ORF ließ die Zuschauer einmal pro Woche eintauchen in eine längst verflossene Welt des aufkeimenden Großbürgertums im Wien der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Große Palais, rauschende Feste, wunderbare Kleider, funkelnder Schmuck. Kunst, Kultur, Soireés, Salongespräche und natürlich durfte die Liebe nicht fehlen, gedreht an Originalschauplätzen. Graf Artstetten, der Vertreter einer in finanzielle Schwierigkeiten geratenen alten österreichischen Adelsfamilie spricht bei Baron Baumann in dessen neu erbauten Ringstraßenpalais vor, um ihn um finanzielle Hilfe zu bitten. Natürlich verliebt sich Herr Graf in die junge Comtesse der Familie Baumann und das Spiel um Geld und Macht, um Liebe und Gefühl, aber auch um eiskalte Berechnung und dem Diktat der Konventionen, der das Leben des österreichischen Adels bestimmt. Als Draufgabe verliebt sich das Stubenmädel mit den großen Augen in den jungen gnädigen Herrn und umgekehrt. Alles in allem ein Abbild der österreichischen Geschichte ab 1860 bis 1980. Beste Unterhaltung und Geschichtsunterricht in einem. Und das alles gespielt von den besten Schauspielern. Regina Sattler, Rudolf Prack, Jürgen Wussow – viele große Namen gaben dieser Produktion ein hohes Niveau.

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Auf alle Fälle schenkte uns diese Serie einen Einblick ins Lebensgefühl der längst untergegangenen Welt der Ringstraße zur Zeit ihrer Entstehung. Flanieren auf dem Boulevard der Paläste

Heute, 100 bis 150 Jahre später, können wir uns immer noch auf einer Länge von 5 km an der außergewöhnlich prächtigen Ringstraßenarchitektur im Stil des Historismus erfreuen und erahnen, wie man damals lebte und auch dachte. Deshalb lohnt sich ein Blick in die Entstehungsgeschichte aber auch


willkommen im ringstraSSenpalais

hinter manche Fassade: Kaiser Franz Josef war noch jung und seine Gemahlin Sissi bewegte die Gemüter der Wiener mit ihren Eskapaden, als Franz Josef 1865 den Startschuss für die Großbaustelle der Wiener Ringstraße gab, die an Stelle der alten Stadtmauer entstehen sollte. Diese engte die Wiener Innenstadt zunehmend ein. Der Kaiser wollte der rasant wachsenden Wiener Innenstadt ein großzügiges Gepräge geben und Platz schaffen. So wurde die alte Stadtmauer geschleift und der Weg war frei für die erste Großbaustelle, die Wiener Staatsoper. Dieser Bau, der heute zu den schönsten Opernhäusern zählt, fiel bei der Eröffnung beim Wiener Publikum durch, so dass sich einer der Architketen Eduard von der Nüll und aus Gram das Leben nahm. Dabei haben die Architekten mit einer Orgie aus Marmor, Stuck und Kalkstein, der ersten natürlichen Klimaanlage, das erste Theatergebäude in Wien gebaut, das so viele Foyers und Pausennischen hatte. Sie war bestens geeignet für sehen und gesehen werden. Große ERgebnisse: Der erste Opernball 1877, an dem noch Johann Strauss selbst den Taktstock geführt hat. Ab 1960: Wiederaufbau der Oper als Prestigprojekt der jungen Republik.

Nach und nach folgten die großen Museumsbauten am Ring – Prachtbauten der Stararchitekten Hasenauer und Semper, gefolgt vom

Burgtheater, dem Parlament, dem Rathaus, der Universtität, 1870 von Ferstl geschaffen, der Schottenkaserne aber auch den Privatbauten des aufkeimenden Wiener Großbürgertums. Die großen Adelsfamilien hatten alle seit langer Zeit ihre großen Palais innnerhalb der alten Stadtmauern, so waren es nun die Fabrikanten und Bankiers, die ihrem neuen Status mit einem Palais am Ring Ausdruck verliehen. Aber auch Unternehmer, wie der Kaffeehausbesitzer Landtmann ließen sich am Ring nieder und begründeten damit ein Haus, das noch heute zu den besten und erfolgreichsten Wiener Kaffeehäusern gehört. Der berühmte Jugendstilbau der Wiener Secsession, sollte ebenfalls am Ring gebaut werden, was der Kaiser jedoch persönlich zu verhindern wusste. Diese Stilrichtung war viel zu modern, so dass das Seccissionshaus 400 Meter weiter in Richtung Naschmarkt entstand. Da es sich beim Bau der Ringstraße auch um ein militärisches Projekt handelte, hatte der Kaiser immer ein Mitspracherecht. Der Ring sollte im Kriegsfall als Aufmarschmöglichkeit dienen, was besonders am Heldenplatz sichtbar wird. Am Ring waren die damals besten Architekten und Künstler beschäftigt und prägten einer ganzen Epoche ihren Stempel auf. Viele große Ereignisse und Schicksale hat die Ringstraße gesehen: das erste und erfreulichste Großereignis war der historische Festzug anlässlich der silbernen Hochzeit von Sissi und Franz am 24. April 1879. Der Begräbnismarsch des greisen Kaisers im Jahre 1916, vor genau 100 Jahren sollte das letzte Großereignis der Monarchie sein. Danach war die Ringstraße Zeuge der Gründung der ersten Republik, Jahre später verkündete Adolf Hitler auf dem Heldenplatz den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich und 1989 wurde die letzte österreichische Kaiserin Zita in einem würdigen Begräbniszug durch die Ringstraße zu ihrer letzten Ruhestätte, der Kapuzingergruft geleitet. Angesichts der Tatsache, dass sie seit ihrer Vertreibung aus Österreich

1918 Zeit ihres Lebens das Staatgebiet nie mehr betreten durfte, weil sie nicht bereit war offiziell die Abdankung zu unterschreiben, ist dies ein Anachronismus in der Geschichte. Heute beherbergen die zahlreichen Palais oftmals Luxushotels oder dienen als repräsentative Prachtbauten für Konzernzentralen. Ich liebe das Flanieren auf der Ringstraße oder fahre auch gerne mit der Straßenbahn rund um den Ring, wenn die Füße müde werden. Man kann sich nicht satt sehen an den prächtigen Fassaden und entdeckt immer wieder neue architektonische Details, die das Auge verwöhnen. Highlights entlang der RingstraSSe Naturhistorisches & Kunsthistorisches Museum

Wienbibliothek im Rathaus

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WIA Chefredakteurin Eva-Maria Popp im Gespräch mit Andreas Westerfellhaus, Präsident des deutschen Pflegerats

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erlin, Altmoabit im Dezember. Ich sitze im Vorzimmer des Büros von Andreas Westerfellhaus, dem Präsidenten des deutschen Pflegerates, das in Berlin Altmoabit, direkt an der Spree im Haus für Gesundheitsberufe liegt. Ich bin sehr gespannt darauf, was mich erwartet. Ein Mann, dessen Meinung zählt, wenn in Deutschland über neue Pflegegesetze und Strategien gegen den Fachkräftemangel in der Pflege diskutiert wird. Ein Mann, den auch Regierende wie der Gesundheitsminister als auch politisch Verantwortliche in der Opposition nach seiner Meinung fragen. Ein Mann, den die Delegierten seines Berufsstandes vor zwei Jahren zum zweiten Mal zu ihrem Präsidenten gewählt haben. Ich bin gespannt und auch ein bisschen ehrfürchtig. Wann trifft man schon einen Präsidenten. Dann geht die Tür auf und vor mir steht ein Mann in den besten Jahren – genau gesagt 59 Jahre alt, wie ich später erfahre, eloquent und sympathisch. Kein bisschen Herrschermanier, sondern offen, freundlich, herzlich UND zielorientiert. Ich bin erleichtert und unser Interview kann beginnen: Eva-Maria Popp: Erst einmal vielen Dank dafür, dass Sie sich Zeit nehmen für dieses Gespräch. Die Leserinnen und Leser der WIA sind in der Hauptsache Senioren, aber auch Pflegekräfte und pflegende Angehörige. Sicher

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ist es für sie sehr interessant zu erfahren, was der „oberste deutsche Pfleger“ zu sagen hat, wenn es um die Verbesserung der Pflegesituation geht. Andreas Westerfellhaus: Das mache ich gerne. Als Präsident des deutschen Pflegerates gehört es zu meinen wichtigsten Aufgaben, die Anliegen der Pflege, sowohl meiner Berufskollegen, als auch der Menschen, die gepflegt werden und ihrer Angehörigen zu vertreten. Deshalb nehme ich gerne jede Gelegenheit wahr, auf die besonderen Probleme dieser Gruppen öffentlich hinzuweisen. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Pflege und das SCHNELL!

verband und viele andere Vertreter von Pflegeberufen. Deren Mitglieder hatten zwar immer am Ende ein gemeinsames Interesse, aber sie hatten alle eine andere Vorgehensweise gewählt, um ihre Anliegen zu kommunizieren. 1998 hat man sich dazu entschlossen, sich zu einer übergeordneten Gemeinschaft zu verbinden, um die Energien zu bündeln und Synergien zu schaffen. Das erhöht die Schlagkraft erheblich. So können politische Zielsetzungen durchgesetzt werden, zum Wohle aller Beteiligten. Im Moment sind im Deutschen Pflegerat 16 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen. Über diesen

Eva-Maria Popp: Zum Verständnis für unsere Leserinnen und Leser: Was verbirgt sich hinter dem deutschen Pflegerat? Welche Aufgaben hat er? Warum wurde er gegründet? Andreas Westerfellhaus: Es gab bis zur Gründung des deutschen Pflegerates vor inzwischen 17 Jahren viele verschiedene Berufsverbände, die sich im Bereich der beruflichen Bildung für die Pflege bewegen. Alle waren heterogen unterwegs und sind es noch. Dazu zählen konfessionelle gebundene Verbände, Generalistenund Fachverbände, der Deutsche Hebammen-

Andreas Westerfellhaus, Präsident des deutschen Pflegerates, 59 Jahre alt, Krankenpfleger, Fachkrankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe, Betriebswirt mit Schwerpunkt Sozialwesen

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„Endlich weg mit Hierarchischem Denken in der Gesundheitsversorgung!“


„Endlich weg mit Hierarchischem Denken in der Gesundheitsversorgung!“

Zusammenschluss sind sie bundesweit organisiert und haben endlich eine eigene und einheitliche Berufsvertretung. Diese Verbände entsenden 2 Delegierte. Die Gemeinschaft der Delegierten wiederum wählt für 4 Jahre ein Präsidium, dessen Aufgabe es ist, die politische Zielsetzung, welche die Gemeinschaft vorher erarbeitet, zu kommunizieren. Ich selbst war erst 6 Jahre Vizepräsident und bin nun seit 6 Jahren Präsident des Deutschen Pflegerates. Eva-Maria Popp: Was sind konkret die Aufgaben des Pflegerates? Andreas Westerfellhaus: In Berlin werden meine Kollegen und ich bei Gesetzgebungsanhörungen hinzugezogen. Dabei tragen wir zur Meinungsbildung der Parlamentarier bei, aber auch zur Veränderung von Gesetzesvorlagen und Verordnungen. Wir beraten und geben unsere Stellungnahmen ab. Eine Anhörung dauert in der Regel 2-3 Stunden. Die Parlamentarier hören unsere Meinungen, Stellungnahmen und Empfehlungen an und alles, was gesprochen wird, wird protokolliert. Im Idealfall werden unsere Empfehlungen in die Gesetzesentwürfe eingebaut, oder führen zu Ergänzungen und Veränderungen. Bevor das Gesetz in die parlamentarische Anhörung geht, erwarten wir von unseren Verbänden, dass sie sich damit beschäftigen. Das garantiert, dass sich die Erfahrungen der Basis und somit der Praktiker in den Gesetzen wiederspiegeln. Unsere Aufgabe und somit auch meine ist es, unsere politische Meinung zu Pflegethemen und Pflegebedarf politisch weiterzuentwickeln. Wir versuchen die unterschiedlichen Interessen im Themenfeld Pflege, im Bereich , des Ehrenamts und der professionellen Pflegeverbände zu bündeln. Manchmal erstaunt es mich, mit welcher Geschwindigkeit wir die

Diskussionen führen. Erfreulich ist, dass das Thema Pflege zum ersten Mal in dieser Legislaturperiode ernst genommen wird und auch schon wesentliche Veränderungen durchgeführt wurden. Eva-Maria Popp: Gibt es Themen, die Sie mit Nachdruck verfolgen und die Ihnen besonders am Herzen liegen? Andreas Westerfellhaus: Ja, die gibt es sehr wohl. Mein Hauptanliegen ist es, dass im medizinischen Bereich die Hierarchien aufgebrochen werden: Ärzte auf der einen Seite und das Pflegepersonal auf der anderen Seite müssen auf einer Ebene, auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Das ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass die Pflegeberufe aufgewertet werden und wir den eklatanten Fachkräftemangel in den Griff bekommen.

Leyen propagierte, dass die Schleckerfrauen in die Pflege gehen sollten. Ein anderer Minister war der Meinung, dass leicht Straffällige ihre Strafe in Form von Arbeit in der Pflege ableisten sollten. Im Moment haben wir die Flüchtlingsdebatte. Natürlich werden wir junge Flüchtlinge, die gerne in der Pflege arbeiten, in die Ausbildung aufnehmen, wenn sie das wollen. Allerdings können wir nicht 500.000 fehlende Fachkräfte mit Flüchtlingen abdecken. Das sind

Andreas Westerfellhaus und Eva-Maria Popp Die Gesellschaft muss Druck machen. Die jetzige BundesregieBeruhigungspillen, mit denen die rung hat bereits zwei PflegestärPolitik arbeitet. kungsgesetze erbracht. Das ist gut. Allerdings wird das Thema des In deutschen Krankenhäusern Fachkräftemangels so gut wie aushaben in den letzten Jahren 50.000 gespart. Dabei haben wir ein riePflegefachkräfte ihre Stellung an siges demographisches Problem, den Nagel gehängt, oder haben das schon bei den Schulabgängern in den Teilzeitmodus gewechselt, beginnt. Jeder 5. Schulabgänger weil die Rahmenbedingungen so müsste in 15 Jahren in die Pflege schlecht sind. Die Pflegenden wolgehen, weil uns im Jahr 2030 bis len mehr Kollegen und erst an zweizu 500.000 Pflegefachkräfte fehlen ter Stelle auch eine bessere tarifwerden. Diese Vorstellung scheint liche Bezahlung. Wir müssen die die Politik - Anzeige eher zu lähmen, als dass vernünftige Strategien entwickelt würSeniorenheim Tann e.V. den.

In der Folge entstehen skurrile Vorschläge, wie beim Zusammenbruch des Schleckerkonzerns. Die damalige Arbeitsministerin von der

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50 Heimplätze im Haus Sebastian 38 Heimplätze im Haus Josef  Kurzzeitpflege  Betreuung und Pflege zu Hause  Essen auf Räder  Sudoku 

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Rahmenbedingungen ändern, dann können wir Menschen, die jetzt in Teilzeit sind oder ganz aufgehört haben in der Pflege zu arbeiten, wieder aufbauen. Wir brauchen neue Berufsgesetze, mit neuen Rahmenbedingungen für die Ausbildung und ein Studium. Alles, was man für einen hochprofessionellen Beruf zur Weiterentwicklung eben braucht – dafür kämpfe ich! Eine wichtige Stellschraube ist die Qualifikation. Bildung, Bildung und wieder Bildung ist wichtig, damit diese Berufsgruppe auf Augenhöhe arbeiten kann. Eva-Maria Popp: Ihre Amtszeit als Präsident dauert noch 2 Jahre. Welches Ziel möchten sie in dieser Zeit erreichen? Andreas Westerfellhaus: Ich setze mich für die Errichtung von Landespflegekammern sowie einer Bundespflegekammer ein. Ich bin ein Verfechter dieser Form der Selbstverwaltung. Ich halte das für den entscheidenden Schlüssel. Dann können die Professionen selbst ihre Professionalisierung in die Hand nehmen. Die Politik ist in einigen Ländern wohl noch nicht damit einverstanden und zögert. Im Moment gibt es eine Pflegekammer auf Landesebene bereits in Rheinland Pfalz und Schleswig Holstein. Weitere Bundesländer warten diese Entwicklungen zunächst ab. Bayern möchte eine Sonderregelung einführen.

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Langfristiges Ziel muss sein, Pflegekammern in allen Bundesländern zu errichten. Wenn wir ein Kammersystem auch in der Pflege hätten, dann würde das für Transparenz sorgen. Alle Pflegekräfte wären erfasst mit Alter und Qualifikationsstatus. Damit könnte man sich einen Überblick verschaffen und entsprechende strategische Maßnahmen ableiten. Ärzte und Apotheker sind über die Kammern erfasst, das schützt und schafft Transparenz. Die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen, nämlich die Pflege, jedoch hat keine Kammer- das kann und darf nicht sein. Da liefere ich mir einen „Schlagabtausch“ mit manchen Ministerien und einigen Arbeitgeberverbänden. Eva-Maria Popp: Macht Ihnen Ihre Arbeit Freude? Andreas Westerfellhaus: Insgesamt gesehen macht mir mein Amt großen Spaß. Ich glaube an den Erfolg, weil ich ein Optimist bin. Wenn ich einmal Pflege als Empfänger brauche, dann möchte ich JETZT dafür sorgen, dass es funktioniert – für alle Menschen dieser Gesellschaft. Deshalb lohnt sich diese Arbeit, denn Pflege geht uns alle an – früher oder später.

Ich erzähle Ihnen ein Beispiel meiner Arbeit: Heute Morgen ruft mich ein Professor an, der für ein Ministerium arbeitet. „Wir haben eine große Veranstaltung zum Thema Telemedizin. Wir brauchen Sie und die Diskussion“. Meine Antwort lautet nach Kontrolle des Terminkalenders, ja ich komme: denn unsere Berufsgruppe braucht ein Gesicht nach außen, das ich gerne bin. Die Rückmeldungen meiner Berufsgruppe zu Entwicklungen initiiert aus dem Deutschen Pflegerat sind positiv. Wir müssen die Scheu ablegen, uns mit den „Großkopferten“ dieser Welt anzulegen. Die Pflege muss ihre eigenen Anliegen selbstbewusst vertreten. - Anzeige -


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die brk-sozialstationen Im Landkreis Passau

Ambulanter Pflegedienst – Pflege zu Hause – so oft Sie uns brauchen!

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nser ambulanter Pflegedienst bietet im gesamten Kreisverbandsgebiet eine flächendeckende Versorgung. Examinierte Pflegefachkräfte und Hilfskräfte versorgen Senioren, ausgehend von unseren insgesamt acht Sozialstationen – „so können wir eine patientennahe Versorgung vor Ort mit einem umfassenden Angebot an Dienstleistungen garantieren“, betont Bereichsleiter Michael Wenig. Es ermöglicht alte und hochbetagte Menschen, aber immer wieder auch jüngere Patienten, so lange wie möglich in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung zu bleiben. In nicht wenigen Fällen bedeutet dies, den Patienten auch in seinem Sterben optimal palliativmedizinisch und -pflegerisch zu begleiten und zu versorgen.

Ambulant vor stationär In der vertrauten Umgebung so lange wie möglich bleiben zu können ist für viele kranke und behinderte Menschen ein Herzenswunsch, den die Pflegekräfte des BRK gerne, soweit möglich, erfüllen. „Unsere Aufgabe ist es, die Selbstständigkeit der Senioren zu erhalten, Unabhängigkeiten zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern – oft kann durch unsere Leistungen ein Umzug in eine Einrichtung sogar vermieden werden“, erklärt der Bereichsleiter. Der Pflegedienst ist rund um die Uhr erreichbar und steht den Senioren mit qualifiziertem Fachpersonal stets zur Seite. Fachstelle für pflegende Angehörige Neben der Bettreuung der Senioren gilt es außerdem die Angehörigen entsprechend einzubinden, zu begleiten, beraten und so gut wie möglich anzuleiten. Speziell ausgebildete Pflegekräfte bieten pflegenden Angehöri-

gen außerdem entsprechende Schulungen im Bereich der medizinischen Pflege an. Qualität, die sich sehen lassen kann! Der ambulante Pflegedienst des BRK-Kreisverbandes Passau wird in regelmäßigen Abständen vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen geprüft und bewertet. Diese Kontrollen sind unangekündigt und öffentlich – jeder kann das Ergebnis anschließend online einsehen. Die MDK-Prüfer bescheinigten dem Pflegedienst des BKR eine „sehr gute Arbeit“ (Stand: März 2015). Geprüft wurden drei Kategorien, nämlich die pflegerische Leistung, die ärztlich verordnete pflegerische Leistung und die Dienstleistung und Organisation des Pflegedienstes. Das hervorragende Abschneiden bei der MDK-Prüfung ist eine Bestätigung der besonderen Qualität der Leistungen des Ambulanten Pflegedienstes des BRK.

v. l. Walter Taubeneder (Vorsitzende BRK und MDL), Michael Wenig (Leiter Soziales & Pflege), Katrin Normann, Christine Knödlseder, Jutta Pangraz, Stefanie Lechner, Michael Sperlein, Horst Kurzböck (Kreisgeschäftsführer).

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„farbe macht mich glücklich“ der künstler franz frühling

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enn er malt hüpfen die Toaster, schunkeln die Eierbecher und verlieben sich Butterdosen. Seine Bilder sind immer bunt, manchmal klein, manchmal groß ‑ auf den ersten und auch auf den zweiten Blick stets überbordend. Seine Frauenfiguren muten im besten Sinne üppig an, sind schön in ihrer Lebensfreude. Franz Frühling aus dem Landkreis Rottal-Inn malt immer schon, ist Autodidakt. Seine Kunst soll in erster Linie Spaß machen. Die Normen der Realität werden lässig aufgehoben. Perspektive? Überflüssig. Farbgewohnheiten? Geschenkt. „Ich brauche Farbe“, sagt der 48-Jährige und lacht. „Farbe macht mich glücklich.“

Gedeckte ist nicht das Seine. Franz Frühling liebt die Farben. Unter seinem Künstlernamen Franz Frühling hat er jetzt auch das Internet für seine Aktionen entdeckt. „Ein Bild sucht eine Wand“ lautet die Neueste. Dafür hat er Werke von sich einfach ausgesetzt und auf Reisen geschickt.

Stets viel Farbe - Manchmal Drama Und immer ein bisschen Frühling. Weitere Informationen unter www.franz-fruehling.de Gut verpackt können sie Wildfremde eine Weile bei sich aufhängen, posten davon ein Bild und beschreiben, wie es dem Gemälde so ergangen ist. Dann wird das Werk weitergegeben. München, Darmstadt oder Paris ‑ der Bewegungsradius wird größer, die Liste der Kurzzeitbesitzer länger. Und wie er jetzt erfahren hat, ist eines seiner Gemälde bereits auf dem Weg nach Mexiko, ein anderes wird demnächst nach Hongkong auswandern.

Für ihn ist das Malen eine Leidenschaft im eigentlichen Sinne. Es ist die Liebe zu den Dingen, eine Begeisterung für das Leben. Der dreifache Familienvater ist in vielen kreativen Feldern tätig. Lassen ihm die Kunden freie Hand, entstehen auch hier quietschbunte Objekte. Helle Farbtupfer im grau-braunen Einerlei. Das

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waren stets Freunde von ihm, die die Bilder dann weitergaben. „Nette Menschen kennen andere nette Menschen“, lautet seine Überzeugung. Angst, die Werke könnten irgendwo verschwinden, hat er somit nicht. Warum auch? Kunst soll Spaß machen. Ist für ihn Lebensfreude pur. Ein sinnliches Erlebnis somit auch ihr Inhalt. „Beherztes Frühstück mit grünem Toaster“, heißt beispielsweise eines seine Werke in Öl. Oder „Luise geht mit ihrer Trennkost entschieden zu weit“, „Tante Klara liebt Teetassen mit Goldrand“ und „Pizzeria zur Doppelzypresse“ andere.

Ein gutes Dutzend ist auf diese Art und Weise unterwegs. „Ich finde den Gedanken schön, dass die Bilder einmal um die Welt reisen. Ein echtes Wanderbild sozusagen.“ Er bringt die Kunst sozusagen frei Haus zu den Leuten. Erste Anlaufpunkte bei der Aktion


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ergotherapie sie hilft, den alltag zu meistern

ie Ergotherapie eine Therapieform, die sich mit der Ausführung konkreter Betätigungen und deren Auswirkungen auf den Menschen befasst. Beeinträchtigungen werden durch den gezielten Einsatz von individuell sinnvollen, alltäglichen Tätigkeiten, Materialien und Methoden behandelt. Dabei wird auf selbständiges Handeln der Patienten wertgelegt. Der Patient soll, so gut es geht, selbst die Übungen/ Tätigkeiten ausführen und nicht nur an sich ausführen lassen. Eine aktive Teilnahme an der Therapie und eigenständiges Wiederholen der Übungen, ist ein wesentlicher Teil der Behandlung. Je aktiver der Patient teilnimmt, umso größer sind die Erfolge! In der Ergotherapie werden unter anderem Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, wie beispielsweise nach Schlaganfall, MS, Parkinson, usw. behandelt. Die Therapie soll helfen den vorherigen Zustand des Patienten soweit wie möglich wieder herzustellen und wenn dies auf Grund des Verletzung/ des Krankheitsverlaufs nicht mehr möglich ist, den Zustand zu erhalten. Der Patient soll in die Normalität des Alltags wieder eingeführt werden. Der Ergotherapeut hilft ihm mit gezielten Übungen, Spielen und Ausführung von praktischen Abläufen des täglichen Lebens, seine Selbständigkeit wieder zu erlagen. Bei Patienten, mit Störungen in der Motorik die durch eine zentrale Störung im Gehirn aufgetreten sind, wie z.B. nach einem Schlaganfall, versucht der Ergotherapeut nicht nur

diese wieder herzustellen, sondern auch die Verbindung zum Gehirn wieder zu bahnen. So soll der Patient lernen, die zurückgewonnene Bewegung in Alltagsaktivitäten umzusetzen, um den Löffel wieder richtig zu halten, ein Glas einzuschenken, oder sogar mit Werkzeug zu hantieren. Ohne diese Bahnung wäre es, als würde man bei einem Auto mit Motorschaden, die Reifen wechseln, um es wieder zum Laufen zu bringen. Dasselbe gilt für das Gleichgewicht. Für uns ist es selbstverständlich einen Fuß nach den anderen zu setzten. Wie viele Synapsen in unserem Hirn dafür bei jedem Schritt tätig werden, ist uns gesunden Menschen nicht bewusst. Patienten der Egotherapie müssen teilweise, wie kleine Kinder, erst wieder alles neu erlernen und sich sehr auf jede einzelne Tätigkeit/Bewegung, wie waschen, anziehen usw. konzentrieren.

um die schwierige Zeit zu meistern. Er hilft ihnen den richten Umgang mit ihren Lieben und den medizinischen Geräten zu erlernen. Auch bindet er sie in die Übungen mit ein, damit sie diese regelmäßig wiederholen und anleiten können. Wenn dann der Patient sein Leben wieder selbständig meistern kann, sich den täglichen Aufgaben stellt und die Angehörigen entlastet sind, ist das der größte Erfolg für den Ergotherapeuten.

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Aber nicht nur dem Patient hilft der Ergotherapeut, auch den Angehörigen steht er mit Rat und Tat zur Seite

MARTHA MAIER ergotherapie-praxis

84371 Triftern • Pfarrkirchner Straße 10 Tel. 08562 - 962 767 • Fax - 962 768 Mobil 0170 - 895 43 23 • e-mail: info@martha-maier.de www.martha-maier.de

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nonna anna karriere Jetzt neu -Trainerausbildung bei NonnaAnna

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onnaAnna ist der gut eingeführte Markenname für ein innovatives und kreatives Beschäftigungskonzept für Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen. Basierend auf der Montessorimethode hat NonnaAnna Gründerin Bianca Mattern schon vor 18 Jahren damit begonnen, die Erkenntnisse der Montessoripädgogik in die Arbeit mit Senioren umzusetzen. Ein Höchstmaß an Selbstbestimmung für hochaltrige und Menschen mit Demenz ist dank des extra dafür konzipierten NonnaAnna Materials und der montessorianischen Grundhaltung gut möglich. Außerdem findet die NonnaAnna Methode zunehmend Einzug in die professionelle Pflegelandschaft, weil sich immer mehr Heime, Tagespflegeeinrichtungen und Wohngemeinschaften durch NonnaAnna zertifizieren lassen. Sie profitieren dabei enorm von dem oben beschriebenen ganzheitlichen Betreuungsansatzes aber auch von einem durchdachten modernen Managementsystem, das der Führungscrew die Symbiose ermöglicht zwischen dem selbstbestimmten Patienten, dem zufriedenen Angehörigen, und motivierten und engagierten Mitarbeitern, die durch die Anwendung der NonnaAnna Methode deutlich entlastet werden. Die hohe Nachfrage an NonnaAnna Zertifizierungen und Anwenderschulungen hat dazu geführt, dass wir von NonnaAnna nun eine ein-

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jährige Trainerausbildung anbieten, die ein gutes Zusatzangebot für Menschen aus der Trainerszene darstellt aber auch Altenpflegern und anderen Berufsgruppen aus dem sozialen Bereich eine gute Ergänzung und neue Perspektive im Berufsalltag bietet. Der Ablauf: Sie absolvieren eine einjährige Trainer-Ausbildung in der NonnaAnna Akademie in Passau und schließen diese mit einem Zertifikat ab. Die Termine für die Wochenendseminare entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.nonna-anna.com. Der Inhalt der Ausbildung vermittelt einen ganzheitlichen Ansatz aus den verschiedenen NonnaAnna Bereichen, welcher sich aus 14 verschiedenen Modulen ergibt. Dabei werden allgemeinen Themen zu Montessori behandelt aber auch

Module zum Thema Soziale Intelligenz, das richtige Marketing für Senioreneinrichtungen oder die geeignete Architektur für Seniorenheime. Innerhalb eines Jahres erhalten Sie das Handwerkszeug, um die Mitarbeiter von Seniorenheimen für den Einsatz der NonnaAnna Methode im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen

fit zu machen und darüber hinaus die Betreiber bzw. die Manager der Heime in Fragen zu Marketing und PR zur Mitarbeiterführung nach NonnaAnna und vielen weiteren Management Themen zu beraten und wichtige Impulse zu einem konsequenten Umdenken und Umstrukturieren zu setzen. Auch die NonnaAnna Ausbildung selbst arbeitet auf Basis der Montessoripädagogik und ist sehr situationsorientiert. Das erleichtert eine berufsbegleitende Ausbildung. Während der Wochenendseminare erhalten Sie viele Impulse von unseren Dozenten, die Sie in Ihren täglichen Alltag einbauen und ausprobieren können. Ein regelmäßiger Kommunikationsaustausch mit dem NonnaAnna TrainerNetzwerk sorgt für eine abwechslungsreiche Ausbildung und für eine äußerst hohe Qualität. Nach erfolgreichem Abschluss der NonnaAnna Trainer Ausbildung werden Sie in den Pool der NonnaAnna Trainer aufgenommen und sind in der Lage eigenständig Heime zu akquirieren und die Schulungen und die Beratungen selbst durchzuführen. Sie profitieren dabei von der strukturellen Ausrichtung des Unternehmens NonnaAnna. Sie kümmern sich nur um die Akquise von Neukunden und führen die Schulungen durch. Der weitere bürokratische Aufwand der Schulungsmaßnah-


karriere bei nonna anna

men wird Ihnen komplett von der NonnaAnna Zentrale abgenommen. Die Marktdaten der Pflegebranche sprechen für sich. In Deutschland gibt es über 13000 ambulante oder stationäre Senioreneinrichtungen. Die einen sind fortschrittlich und innovativ, die anderen haben noch nie etwas von Personalführung, Seniorenmarketing oder Betreuung und Beschäftigung nach Montessori gehört. Durch die zunehmende Veränderung der Pflegelandschaft durch gesetzliche Vorgaben, wird es immer mehr zu einem hohen Wettbewerb zwischen den Einrichtungen kommen. Dadurch werden viele Einrichtungen in Zukunft großes Interesse daran haben, sich möglichst effizient und sinnvoll von den Mitbewerbern und somit von der Masse abzuheben. Aus diesem Grund wollen wir von NonnaAnna möglichst viele Einrichtungen erreichen und die richtigen Impulse und Denkanstöße in der Pflegelandschaft setzen, um zum einen für die Bewohner mit oder ohne Demenz ein möglichst angenehmes Klima zu schaffen. Zum anderen liegt uns die Mitarbeiterzufriedenheit in der Altenpflege sehr am Herzen. Unser Ziel können wir nur mit einem Team bzw. einem Netzwerk an Partnern erreichen. Aus diesem Grunde sind wir auf der Suche nach engagierten

und kompetenten Partnern, die für uns und mit uns auf selbstständiger und selbstbestimmter Basis die Einrichtungen ansprechen und die Schulungen durchführen.

Buchpräsentation „nonna annas tagebuch - was sie schon immer über demenz wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“

Habe ich Ihr Interesse daran geweckt sich weiterzuentwickeln? Dann melden Sie sich jederzeit gerne bei mir. Gemeinsam besprechen wir Ihre zukünftigen Karrieremöglichkeiten mit NonnaAnna.

NONNA ANNAs Tagebuch schildert in emotional berührender Weise die Lebensgeschichte der NONNA ANNA. Es gewöhnt den Leser leicht und liebevoll an ein ernstes Thema. Er lernt durch diese Geschichte das Thema Demenz in all seinen Facetten kennen und kann sich allmählich angstfrei in die Gefühlswelt von demenziell Erkrankten hineindenken. Die Demenz zieht einen tiefen Graben um den Erkrankten: Er ist in seiner Welt gefangen und alleine. Das macht ihm Angst und er wird traurig oder auch aggressiv. Das fordert bzw. überfordert alle, die mit ihm umgehen. Dieses Buch ist erhältlich unter www.verlag-modernes-lernen.de oder auf Amazon.

Maximilian Popp Dipl.-Kfm. (FH) Vertriebsdirektor Mobil: +(49) 171 6720480 Mail: max.p@nonna-anna.com

Bianca Mattern

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Tagebuch

Was Sie schon immer über Demenz wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten

Auf einen Blick:

vml

Zielgruppe: Fachkräfte aus der Pflege oder ähnlichen Bereichen mit Unternehmergeist und Geschick für wirtschaftliche Zusammenhänge.

RÄTSELSEITE

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Gebühren: Seniorenheim Tann e.V. 4.950,00 EUR zzgl. MwSt Dr. Heuwieser Str. 25-29 u. 41

84367 Tann

Tel. 08572 / 8951

Starttermin: jederzeit, monatlich Ausbildungsdauer: 12 Monate 10 Wochenendkurse Sa. und So. von 09:00 bis 16:00 Uhr Abschluss: 50 Heimplätze im Haus Sebastian Abschlussprüfung mit Zertifikat 38 Heimplätze im Haus Josef

 Kurzzeitpflege  Betreuung und Pflege zu Hause  Essen auf Räder

 Sudoku 

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Gesundheit in guten Händen

Krankenhaus Eggenfelden Simonsöder Allee 20 84307 Eggenfelden Telefon: 08721 983-0

Krankenhaus Pfarrkirchen Am Giesberg 1 84347 Pfarrkirchen Telefon: 08561 981-0

Psychosomatische Fachklinik Plinganserstraße 10 84359 Simbach a. Inn Telefon: 08571 980-0


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