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Die Stadt im Zeitgeschehen

MAGDEBURG KOMPAKT 3. Jahrgang / Nr. 35

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

FREIEXEMPLAR • ZEITUNG FÜR DIE LANDESHAUPTSTADT

2. Ausgabe Oktober 2014 WWW.MAGDEBURG-KOMPAKT.DE

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Sommer adé, Winter olé! Die kalten Tagen können kommen

KOMPAKT-SPEZIAL / ab Seite 9


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IN DIESER AUSGABE

■ Editorial

MAGDEBURG KOMPAKT

TITEL

• Sommer adé, Winter olé!

Seite 1

Liebe Leserinnen und Leser, die vergangenen Oktobertage erscheinen wie ein endloser Sommer. Viele Gastronomen freuen sich über die zahlreichen Gäste auf ihren Terrassen. Dennoch zeigt sich der Herbst in den Magdeburger Parks bereits in seinen schönsten Farben. Trotz des Sonnenscheins und der milden Temperaturen wird die helle Tageszeit unweigerlich kürzer und der Winter wird unaufhaltsam sein. Deshalb gehen einige Freizeitangebote in den Winterschlaf. Magdeburg macht sich quasi winterfest. Einige Informationen und Betrachtungen zu diesem Thema haben wir Ihnen im Innenteil zusammengestellt. Der diesjährige Oktober steht ganz im Zeichen 25 Jahre nach der friedlichen Revolution von 1989. An dieses bedeutende, historische Ereignis erinnern wir auf den folgenden Seiten und verknüpfen die geschichtlichen Erfahrungen jedoch mit Schlüssen über den Zustand der heutigen gesellschaftlichen Verfassung. Neben allen inhaltlichen Schwergewichten, finden Sie in der aktuellen Ausgabe eine Vielzahl bunter Themen aus und über die Stadt, zu deren Menschen und ihrem Wirken. „Mr. Kultur“, der Beigeordnete und Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch, geht Ende des Monats in den Ruhestand. Wir haben versucht, ihn ein wenig in seiner Magdeburger Zeit menschlich zu fassen. Ich hoffe, Sie finden Anregung und Muße in der vorliegenden Lektüre. Ihr Ronald Floum

• Editorial • Inhaltsverzeichnis, Impressum • Momentaufnahme • Therme und andere

Seite 3

Worte zum Baden gehen

ZEITGESCHEHEN

• • •

Die Stadt im Zeitgeschehen Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 0391/79296759 Redaktion: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Norman Seidler (Sport), Monika Floum, Peter Gercke (Fotos), Tina Heinz, Viola Leonarzcyk, Sara Krasemann Gastautoren: Lars Johanson, Melanie Müller, Hermann-Josef Witlatschil, Sandra Kilian, Regina Jembere, Jacqueline Heß, Ludwig Schumann Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/ 79296751 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Es gilt die Preisliste Nr. 3 vom 1. März 2014

Audio, HiFi, und Computer

Seiten 27-30

LEBENSART

Seite 4

• Restauranttest: Hirsch und Gans zum Brunch

Restauration – wie lange noch? Ein Schuss in den Backofen? Geteiltes Land / Geteiltes Leben Nach 17 Jahren höchster Zuzug ins Land Ideen zum demografischen Wandel

Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 7 Seite 8

Seite 31 Seite 31 Seite 32 Seite 33

GESICHTER & GESCHICHTEN

• Ein Abschied, der nicht geht Seiten 34-35

KULTUR

• Geschichten, Kieselsteine und mein Olang

Seite 37

• Gemeinsam schöne Momente

ins Warme Seite 10 Eine Tasse Tee und die graue Jahreszeit kann kommen Seite 11 … es hat sich ausgesprudelt Seite 12 Mit dem Primo sicher durch den Winter Seite 13 Seniorentreff lädt zum Oktoberfest Seite 13 Für Weihnachts-Liebhaber und England-Freunde Seite 14 Café-Geschichten Seite 14

erleben

• Also Herr Herricht, bittäääää! • MAX lockt mit Abenteuern und kleinem Gespenst

Seite 37 Seite 38 Seite 38

• Kling-Klang … Midt-Sommer kommt ins Wohnzimmer

Seite 39

• Markante Stimme und unwiderstehliche Hits

• Festungsgeflüster • Die Erde ist keine Scheibe, sie hat eine!

Seite 39 Seite 39 Seite 40

• Der King lebt und kommt ins Alte Theater

Seite 40

UNTERHALTUNG / RÄTSEL

SEHENSWERTES

• Wo Geist und Kultur Raum findenSeite 15

FIRMEN MIT PROFIL

• Mitglieder der IG-Innenstadt vorgestellt

• Neues aus der Welt von

• Viele schaffen mehr • Wohnen heute • Kreuzbandriss: Neue Methode

• Herbstwandel und Jahresausklang Seite 9 • Elbauenpark geht in Wintermodus Seite 10 • Die Pelikane ziehen zuerst

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TECHNIK RATGEBER

Seite 3

KOMPAKT SPEZIAL

Seiten 23-26

zur Selbstheilung

• Wachsende Wende-Sehnsucht • Fünfundzwanzig Jahre Friedliche

Seiten 16-17

JOBCHANCEN

• Wie soll’s nach der Schule weitergehen?

MAGDEBURG KOMPAKT

Seite 2 Seite 2

DIE DRITTE SEITE

• • •

• Sonderveröffentlichung zu 100 Jahren Schreiber & Sundermann

IN DIESER AUSGABE

Der Herbst in Abschied und Erinnerung

SCHREIBER & SUNDERMANN

MAGDEBURGER SPORT

Seite 18

• WUM: Dammbrück macht Welle Seite 19 • Magdeburg im Bobrausch Seite 20 • Projekt Soccer-Court 2015 läuft Seite 21 • Hans im Pech: 1. FCM sucht Punkte Seite 22

• Kreuzworträtsel Seite 41 • Kleine und große Stars Seite 42 • Film verrückt Seite 42 • So stehen die Sterne Seite 42 • Ein Augenblick für die Heimatliebe Seite 43 • Weihnachten im Herbst Seite 43 • Salongeflüster Seite 43

FREIZEIT-TIPPS

• Monatsübersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino u.v.a.m. Seiten 44-47

MAGDEBURG KOMPAKT Die nächste Ausgabe erscheint am

30. Oktober 2014 Ihr Exemplar erhalten Sie zweimal pro Monat an aktuell 995 Auslagestellen oder im Zeitschriftenhandel! Sie möchten die Zeitung auslegen? Anruf genügt: 0391/79296750


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme … der Schnappschuss erinnert ein wenig an die Filmkomödie „Die Olsenbande stellt die Weichen“. Foto: Peter Gercke

■ Ein Rheinländer an der Elbe Therme und andere Worte zum Baden gehen

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allo zusammen. Nachdem in den letzten Ausgaben viele Berichte über die Magdeburger Frauen und Männer zu lesen waren, möchte ich Euch noch einen tollen Menschen vorstellen und wie ich diesen kennen lernte. Den Papa meiner Verlobten, ein „Bär“ mit großem Herzen. Wenn isch ihn brauche, ist er da und isch brauche ihn oft, denn isch bin handwerklich ne Niete. Doch beim Kennenlernen hat er misch total veräppelt. Was war passiert? In der Phase, als meine Verlobte und isch ne Fernbeziehung unterhielten, rief er misch an und fragte, wann isch kommen kann. Wir beide müssten die Therme in der Wohnung meiner Verlobten reparieren. Oh dachte isch, ne Therme, die haben ein Schwimmbad oder dergleichen, vielleicht sogar mit Sauna. Dann kann isch nebenbei noch den Bademeister spielen. In Magdeburg angekommen, dann der erste Schock: Keiner da. Papa sagte doch Viertelzwei. Isch war nach meiner Wessiuhr pünktlich um 14.15 Uhr am Bahnhof. Isch also angerufen. Er war schon am Arbeiten. Fuhr isch fix zur Wohnung. Wunderte misch aber: Wo war das Schwimmbad oder die Sauna? Der

Nebenjob muss ja gut bezahlt sein. An der Sprechanlage sagte Papa, dass er jetzt mit der Therme runterkäme. Isch total verwirrt. Wähnte misch im falschen Film. Dann kam er mit seiner Tochter, alias meiner Liebsten. Nach diversen Erklärungen, was denn nun ne Therme sei, meinte er, zum Kaffee könnte isch ein paar Pfannkuchen holen. Hä? Pfannkuchen? Die machen wir doch in der Küche. Wieder Gelächter und der Kommentar: „Erst willste mir die Tochter rauben, dann kommste zu spät und weißt nicht mal, was ne Therme und Pfannkuchen sind.“ Tja, was soll isch sagen: Kein Schwimmbad, keine Sauna und kein gut bezahlter Nebenjob. Da bring isch Euch gern weiter zweimal im Monat die Zeitung MAGDEBURG KOMPAKT und beim Papa werd’ isch misch noch revanchieren. Der isst nämlich gern halbe Hähnchen. In Kölle lad’ isch ihn zum „halven Hahn“ ein. Der wird Augen machen, denn das ist in Kölle ein Käsebrötchen. Papa und isch lachen noch oft beim Kalfaktern über unsere erste Begegnung und wenn wir uns verabreden, haben wir nur noch volle Uhrzeiten. Bis bald. Kölle alaaf! Euer Hermann-Josef Witlatschil

WINTERTRÄUME ϯϭ͘ K<dK Z ͳ ϬϮ͘ EKs D Z ϮϬϭϰ MESSE MAGDEBURG/MAGDEBURG &ƌĞŝƚĂŐ͗ ϭϰ͘ϬϬ ďŝƐ Ϯϭ͘ϬϬ hŚƌ ^ĂŵƐƚĂŐ͗ ϭϬ͘ϬϬ ďŝƐ ϭϴ͘ϬϬ hŚƌ ^ŽŶŶƚĂŐ͗ ϭϬ͘ϬϬ ďŝƐ ϭϴ͘ϬϬ hŚƌ <ĂƵĨĞŶ ^ŝĞ ũĞƚnjƚ /ŚƌĞ ŝŶƚƌŝƩ ƐŬĂƌƚĞ ŽŶůŝŶĞ͊

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ZEITGESCHEHEN

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Wachsende Wende-Sehnsucht Die Erkenntnis, dass die Gesellschaft an ihren Regeln erstarrt, nimmt zu. Woher rührt das Verlangen nach mehr Veränderungen?

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n diesen Wochen wird viel auf den Herbst 1989 zurückgeblickt. Ein Vierteljahrhundert ist seit der politischen Wende, die ein Jahr später zur Deutschen Einheit führte, vergangen. An den Mut der Bürgerrechtler und an den zündenen Funken der Bewegungen wird erinnert, den Menschen Respekt gezollt, die sich der Macht des Staates entgegenstellen, um Veränderungen herbeizuführen. Die Sehnsucht danach war groß. Zu lange steckten Staatsgebilde und politische Doktrin in Trugbildern und Dogmen fest. Die veröffentlichte Meinung hatte mit einem realen Spiegel kaum etwas gemein. Demonstrationen und Proteste führten zum Niedergang der DDR und werden mit Recht als friedliche Revolution bezeichnet. Wenn man heute an Gesprächen über das aktuelle gesellschaftliche Geschehen teilnimmt, erhält man wieder den Eindruck, als wachse in den Menschen erneut eine Sehnsucht nach Wende heran. Die Meinungen über die Welt sind bunt und vielfältig geworden. Richtig und falsch lösen sich unter millionenfachen Darstellungen im Internet regelrecht auf. Diese Meinungsflut schürt Verunsicherung und Orientierungslosigkeit. „Es gibt heute kaum noch Visionäre“, sagte kürzlich ein Magdeburger Landtagsabgeordneter am Rande einer persönlichen Plauderei und weiter: „Wir haben uns vor 25 Jahren die Zukunft anders vorgestellt.“ Doch wo, wenn nicht an der Spitze von Regierungen und Parteien – also unter der EntscheiderElite der Gesellschaft – sollten die Visionäre zu finden sein. Die offensichtliche Resignation eines sachsen-anhaltischen Spitzenpolitikers spricht Bände der Ratlosigkeit. Ist die Komplexität des Lebens, wie man sie heute unter Globalisierung, sich verschärfenden Kriegskonflikten, Kämpfe um Rohstoffquellen, wachsenden sozialen Klüften, Zerstörung von Umwelt- und Lebensraum und neuen Völkerwanderungsbewegungen, das Problem oder sind es die Einstellungen und Werte innerhalb der Industrienationen? Während sich auf der internationalen Bühne große Veränderungen abzeichnen, steckt das deutsche Leben scheinbar in Unvergänglichkeit fest. Auf der einen Seite ist der Wunsch groß, dass der Lebensstandard keinen Abbruch am Niveau erlebt und auf der anderen Seite spürt eine wachsende Zahl an Menschen, dass im Beharren darauf die Gefahr schlummern könnte, dass dieser Standard genau am Festhalten der Gegebenheiten versinkt.

Eine Folge dieser Abwägungen ist das Erstarken radikaler Meinungen, die man politisch als links oder rechts deuten kann. Der Erfolg der Partei Alternative für Deutschland (AfD) ist ein Ausdruck davon. Ein anderes Ergebnis eines geweiteten Blicks auf das Weltgeschehen bzw. das gesellschaftliche Geschehen ist, dass sich viele Menschen mit einfachen Lösungen nicht zufrieden geben wollen. Der nationale und internationale Meinungsaustausch in der Menschheit hat den Geist vieler geöffnet. Er erzeugt Toleranz und Verständnis, aber auch Ängste und Unsicherheit. Man könnte konstatieren: je mehr Menschen sich an der Diskussion über die Wege der Menschheit beteiligen, umso mehr Ansichten mischen in jeder Suche nach Lösungen mit. Wie gehen wir allerdings mit unserer nationalen Brille damit um? Deutschland ist das Land der Regeln und Normierungen. Kontinuierlich wachsen Vorschriften und Maßstäbe, wie das Leben zu funktionieren sollte. Parlamente erlassen neue und differenzierte Gesetze, in denen erfasst werden soll, wie wer was zu tun oder zu lassen hätte. Um uns herum schnürt sich das Korsett an Direktiven immer enger und es scheint wie ein unaufhaltsamer Automatismus, dass Parlamente absegnen, was in ministerialen Fachabteilungen und anderen Verwaltungsebenen ersonnen wurde, um Richtlinien für das Funktionieren des Lebens aufzustellen. Der Begriff Verwaltungsdiktatur macht immer häufiger die Runde und paart sich mit der Ohnmacht gegenüber einem zunehmenden Fi-

nanzdiktat. In Kommunen zuckt man die Schultern über Entscheidungsversagen, weil die Zuständigkeiten des Landes, des Bundes oder Europas berührt würden. Und es ist egal welche Hierarchieebene man betritt, immer ist darüber ein gesetzliches Konstrukt, das Umsetzungen verhindert, behindert oder ganz aushebelt. Das Bürgeransinnen vor Ort mutiert zur Sinnlosigkeit und kapituliert letztlich vor den Regeln. Man weiß dies sowohl in der Politik als auch in den Verwaltungen. Doch warum unterwirft man sich diesen selbst gesetzten Demarkationslinien? Die Mauer steht heute nicht mehr als Trennlinie zwischen staatlichen Territorien. Die Mauer steht vor der heiligen Gesetzgebung eines Regelwahns. Die schwindende Teilnahme der Bürger an Wahlen ist ein Indiz für die Ohnmacht gegenüber eines Gestaltens. Die Menschen im Osten haben der Mehrheit der Deutschen eines voraus: Sie wissen und haben erfahren, dass eine Wende möglich ist. Ein komplettes Einstellungs- und Wertsystem lösten sich quasi über Nacht auf. Ein neues musste angenommen und gelebt werden. Die Überwindung des politischen Systems DDR wird heute oft mit dem Slogan gerechtfertigt, einen Unrechtsstaat auf den Schrotthaufen der Geschichte geschickt zu haben. Das gelebte und tatsächliche Unrecht der politischen Einflussnahme darf nicht bagatellisiert werden. Allerdings reicht es heute eben nicht mehr nur mit dem Finger in Richtung DDR-Geschichte zu zeigen, um daraus allein etwas Besseres abzuleiten. Es ist das Festhalten an Strukturen und Mechanismen, woraus die Sehnsucht nach Veränderung keimt. Es mangelt einfach an Vorbildern und Visionen. Man kann sie auch nicht mit dem Blick auf andere Regionen dieser Welt erlangen. Man kann sie letztlich nur selbst hervorbringen. Es gilt das Leben auszutesten, neue Wege zu beschreiten und Mut zu haben, etwas zu bewegen. Doch genau diese Bewegungen sind wahrscheinlich in der politischen Hemisphäre verdorrt, weil es möglicherweise zu sehr um den eigenen Selbsterhalt im Parteiensystem geht – als Partei und Abgeordneter zugleich. Ein Ex-Minister der sachsen-anhaltischen Landesregierung bemerkte kürzlich auf die Frage, ob eigentlich niemand über die Zukunft des Individualverkehrs nachdenken würde, weil dieser unter dem knapper werdenden Öl sicher nicht so bliebe, wie man ihn kennt, aber dennoch Autobahnen geplant werden, als ob sich nichts änderte, dass darüber niemand nachdenken würde. Unter der Angst nicht wiedergewählt zu werden, würden alle Gedanken, die unangenehme Ergebnisse aufzeigen könnten, verdrängt. Er wagte jedoch die Einschätzung, dass die Bürger im Denken längst weiter sein würden als die Politiker. Das Wunschdenken der Politiker über ihren Selbsterhalt mag als deutlicher Hinweis taugen, um eine wachsende Wende-Sehnsucht unter den Menschen erklären zu können. Thomas Wischnewski


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Fünfundzwanzig Jahre Friedliche Restauration – wie lange noch?

Ein fotografischer Blick zurück in den Magdeburger Dom, Oktober 1989. Foto: Klaus-Peter Vogt

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o war die DDR“ hieß eine Wanderausstellung, die über Jahre durch die Lande zog. Als sie in Wendgräben, im Bildungszentrum der Konrad-Adenauer-Stiftung, gezeigt wurde, sagte eine Frau mitten in die Stille: „Ich weiß nicht. Da muss ich in einem anderen Land gelebt haben.“ Der Einspruch, übrigens keiner DDRNostalgikerin, wie man meinen könnte, machte deutlich: Die Schwarz-Weiß-Bilder taugen nicht zur Aufarbeitung. Es geschieht gerade, und mir scheint, da gibt es zu wenig Widerspruch, dass wir die Aufarbeitung der DDR den sogenannten Widerstandsgruppen in der DDR überlassen haben, dem Jürgen-Fuchs-Kreis beispielsweise, mit Lutz Rathenow oder Udo Schehr an der Spitze. Leipzig. Festakt aus Anlass des 9. Oktober 1989. Nach fünfundzwanzig Jahren sollte die „friedliche Revolution“ gefeiert werden. „Die Erinnerung an die Friedliche Revolution verträgt keine Anbetung. Wir waren keine Helden. Wir hatten Angst. Dass aus dieser Angst eine Revolution werden konnte, ist die Geschichte, die es zu erzählen lohnt“, sagt der Festredner, Bundespräsident Joachim Gauck, leider nicht. Das stammt von Friedrich Schorlemmer zu diesem Tag, während Gauck sich durch seine Freiheitslyrik haspelte, gar wieder von der Selbstermächtigung sprach, seiner Lieblingsdefinition von Freiheit. „Da spricht er von Selbstermächtigung. Was hat er für ein Bild von Freiheit? Das ist neunzehntes Jahrhundert. Eine Freiheit, die nicht die Freiheit des anderen will, befreit einen doch selbst nicht“, wettert der Wittenberger. Wichtige Leute der Bürgerrechtsbewegung der DDR, Friedrich Schorlemmer, Propst Heino Falcke, Almut Berger schrieben bereits 2010 in ihrer Erklärung anlässlich der bevorstehenden Wahl Gaucks über ihre Bedenken, betitelt mit „Freiheit, die wir meinen“: „Wir sind wie Joachim Gauck durch diese Diktaturerfahrung gegangen. Uns hat, anders als ihn, nicht der Mangel an Freiheit am stärksten geprägt, sondern unser Kampf, unser Bemühen um ihre Durchsetzung in der DDR. Unser Freiheitsbegriff ist mehr als eine persönliche Selbstbehauptung, die am Ende nur zu einer Freiheit für Privilegierte führt.“

Für Gauck ist die Sache rund. Er ist in der Freiheit angekommen und palavert über sie. Er hat aber nicht die Freiheit, wenigstens fünfundzwanzig Jahre später, anzuerkennen, dass die Friedliche Revolution nicht nur die Helden auf der einen Seite hatte. Da wird nicht erzählt, dass sich ganze Kompanien der Volksarmee weigerten, gegen die Demonstranten anzutreten. Da wird nicht erzählt, dass in Leipzig, in Dresden und anderswo die Revolution nur friedlich bleiben konnte, weil auch die, die damals die Befehle gaben, diesen letzten Befehl nicht gaben. „Die einen haben nicht gehenkt. Die anderen haben nicht geschossen“, sagte es Schorlemmer. Eben, friedlich blieb es, weil beide Seiten besonnen reagierten. Weshalb kann man das nicht endlich anerkennen in Deutschland? Das passt natürlich nicht ins Bild vom lupenreinen Unrechtsstaat, den es nach Gauck zu überwinden galt. Da wird, um in Thüringen eine mögliche Rot-RotGrün-Regierung unter einem roten Ministerpräsidenten zu verhindern, plötzlich die Unrechtsstaatskeule wieder geschwungen. Wie schrieben doch bereits 2010 die Bürgerrechtler: „Joachim Gauck hat die Erwartungen derjenigen beflügelt, die durch die Beschwörung des Antikommunismus die Freiheit verteidigen wollen. Die dringend erforderliche Kompetenz des künftigen Bundespräsidenten kommt aber nicht aus der Beschwörung der Vergangenheit, sondern aus der Fähigkeit, drängende Fragen der Zukunft zu thematisieren.“ Insofern trägt der Bundespräsident entscheidend dazu bei, dass die Menschen im Osten Deutschlands sich immer weniger in der Demokratie wiederfinden. Die Wahlbeteiligungen zeigen es. Sie sind ein deutliches Anzeichen für eine Bewegung. Und wer sich an das Ende der DDR erinnert, der wird wissen, dass das Weggehen, in diesem Fall das Wegbleiben, der Anfang einer Bewegung ist. Wenn die politische Klasse heute wieder diskutiert, dass der Mindestlohn eine Zumutung für die Wirtschaft ist, die Journaille darüber lamentiert, dass die „sozialen Wohltaten“ die Wirtschaft lähmen, dass es also diese moralisch unzumutbare Forderungen stellen, die von ihrer Hände Arbeit auch leben wollen, muss man sich nicht wundern, dass die Menschen von der Politik abrücken.

Es ist ja nicht so, dass das Geld nicht da wäre. Nur wird ein Staat nicht auf Dauer existieren können, wenn er das Geld da herauspresst, wo kaum noch welches ist. In den Schulen merkt man es sehr deutlich. Da, wo Kinder nicht mehr an Schulausflügen teilnehmen können. Wo Acht- und Neuntklässler auf die Frage nach ihren Berufswünschen, nicht etwa mit Sarkasmus, sondern im Ernst der Überzeugung, antworten: „Harzvierer“. In Sachsen-Anhalt sehen wir bereits, wo das hinführt: Eine Wirtschaftsministerin, die sich nicht etwa gegen das Sparen wendet, die nur ein Konzept dazu wissen möchte, wird telefonisch gefeuert. Einem unbequemen Bauhauschef verlängert man den Vertrag nicht. Der Theaterintendant, die sich als politisch unbequem entpuppt, helfen auch alle Erfolge nicht. Er erfährt aus der Zeitung, dass seine Stelle neu ausgeschrieben wird. Das Land ist noch ruhig, es sind ja nur die Intellektuellen, die gechasst werden. Das Zentralquartett, also die alten Jazzrecken Baby Sommer, Ulrich Gumpert, Luten Petrowsky und Conny Bauer, spielen wieder mit Biermann zusammen, zum Beispiel „Ermutigung“: Du, laß dich nicht verhärten in dieser harten Zeit. Die allzu hart sind, brechen, die allzu spitz sind, stechen und brechen ab sogleich. Wir wolln es nicht verschweigen in dieser Schweigezeit. Das Grün bricht aus den Zweigen, wir wolln das allen zeigen, dann wissen sie Bescheid.

Wenn das nichts zu bedeuten hat. Wie sagte doch Schorlemmer: »Die Erinnerung an die Friedliche Revolution verträgt keine Anbetung. Wir waren keine Helden, wir hatten Angst. Dass aus dieser Angst eine Revolution werden konnte, ist die Geschichte, die es zu erzählen lohnt. Denn heute brauchen wir sie wieder so dringend: Revolutionäre für die Demokratie.« Ludwig Schumann


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Wird Konditor Thomas Mund auch in Zukunft noch seine Fleischpasteten herstellen? Foto: Peter Gercke

Ein Schuss in den Backofen? Ab Januar 2015 geht es durch die Mindestlohn-Einführung besonders kleinen Metzgern, Konditoreien und Bäckern an den Kragen. Auch die Konditorei Mund bangt um ihre Zukunft. Von Sara Krasemann

W

er den kleinen Laden in der Leipziger Straße betritt, erlebt eine kurze Zeitreise. Hier sieht noch alles genauso aus wie vor 60 Jahren. In den original Regalen und Auslagen aus vergangenen Zeiten warten liebevoll ausgestellt Brötchen, Kuchen, Torten und die bis weit über die Grenzen Magdeburgs bekannten Fleischpasteten auf ihre Abnehmer. In der alten Backstube wird noch alles nach Familienrezept gebacken. Es duftet nach frischem Brot und nach Tradition. Das lieben die

Magdeburger. Seit mittlerweile 88 Jahren bäckt sich die Familie Mund in die Herzen ihrer Kunden. Damals bot Hermann Mund noch in der Moritzstraße in Magdeburg Neustadt die bis heute beliebten Nugathörnchen und andere Leckereien feil. Knapp zehn Jahre später eröffnete er seine eigene Brotfabrik in Ottersleben. Seit 1952 wird das Familienunternehmen von Sohn Gerhard Mund und seit 1990 von Enkel Thomas Mund an seinem heutigen Stammplatz betrieben. Drei Generationen Konditormeister haben den Familienbetrieb durch dick und dünn gelenkt. Als einzige von einst neun reinen Konditoreien in Magdeburg haben sie sogar die Wende überlebt. Doch nun steht Enkel Thomas und sein Betrieb, der mittlerweile auch das Café Mund im Stadtpark, einen Catering-Service und zwei SchulCafeterias umfasst, vor einer nächsten einschneidenden Wende: Die Einführung des Mindestlohns. „Besonders betroffen, neben Friseuren, ist vor allem das Lebensmittelhandwerk“, weiß Anja Gildemeister, Pressereferentin der Handwerkskammer Magdeburg, „denn Bäcker, Konditoren und Fleischer stehen im Wettbewerb mit der Marktmacht der Discounter, Supermärkte und Industrie.“ Backwaren aus dem Supermarkt sind eben viel günstiger. Denn an industriellen Fertigungsstrecken können in einer Stunde 50.000 Brötchen mit nur zwei Arbeitskräften hergestellt werden. Da kann ein kleiner Bäcker, der in fünf Stunden mit der gleichen Mitarbeiteranzahl kaum 1.000 Brötchen bäckt, nicht mithalten. Der 61-jährige Konditor und Diplom-Ingenieur für Lebensmitteltechnik blickt deshalb besorgt in die na-

hende Zukunft: „Ich finde das Gesetz ja richtig. Die Frage ist nur, wie unser Kundenkreis auf die Preiserhöhung reagieren wird, wenn wir den Mindestlohn auf die Ware umlegen müssen.“ Jetzt könne er nur hoffen, dass die Magdeburger weiter Wert auf handwerkliche Kunst legen und nicht auf die günstigere Massenware, die ja teilweise nicht mal in Deutschland erzeugt wird, zurückgreifen werden. Die Handwerkskammer Magdeburg bietet zur Mindestlohnproblematik individuelle Beratungen an und empfiehlt den Unternehmern, den Betrieb unter die Lupe zu nehmen und betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen. Die fünf festen Mitarbeiter der Konditorei Mund erleben eine Zeit des Bangens, denn das mögliche Szenario hat sich der Traditionsbäcker schon ausgemalt: „Das erste, was ich zumachen müsste, wäre die Backstube und damit auch den Laden und die Schüler-Cafeterias. Ich selber würde nur noch Torten für`s Café herstellen und mich um Caterings kümmern, wofür ich dann lediglich Pauschalkräfte bräuchte.“ Die genaue Höhe der Preissteigerung seiner Waren kann Thomas Mund heute noch gar nicht abschätzen, denn vorerst bleibt abzuwarten, wie weit auch die Rohstoffpreise noch steigen werden. Denn die Zulieferer von Mehl, Zucker und Co kommen ebenfalls aus Billig-Lohn-Branchen. Über die kommende Lohnerhöhung kann sich in den betroffenen Betrieben wohl niemand freuen, denn viele Arbeitsplätze stehen auf der Kippe. Und für viele Magdeburger könnte es in Zukunft heißen: Nugathörnchen und Fleischpasteten adé.


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Geteiltes Land geteiltes Leben

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„Das Wichtigste ist die Familie“

n Kompakt

Geschichten aus 50 Lebensjahren / Heute: Dirk John

ie Kultusministerkonferenz (KMK) hat auf ihrer Sitzung am 10. Oktober in Essen der GrĂźndung eines „Deutschen Zentrums Kulturgutverluste“ in Magdeburg zugestimmt. „Damit ist es gelungen, eine weitere Stiftung nach Sachsen-Anhalt zu holen“, erklärte Kultusminister Stephan Dorgerloh nach dem einstimmigen Beschluss der KMK in Essen. Nach der Bundeskulturstiftung in Halle werde nun auch die neue Stiftung fĂźr Provenienzrecherche, die vom Bund und den Ländern gemeinsam getragen wird, ihren Sitz im Land Sachsen-Anhalt nehmen. Das sei auch ein Erfolg fĂźr das BemĂźhen Sachsen-Anhalts um dieses Arbeitsfeld und eine Anerkennung fĂźr die bislang geleistete Arbeit der Koordinierungsstelle Magdeburg. Das neue Zentrum soll die Anlaufstellen fĂźr Herkunftsforschung – die Koordinierungsstelle Magdeburg und die Arbeitsstelle fĂźr Provenienzforschung in Berlin – zusammenfĂźhren. Die Zahl der Mitarbeiter wird von 14 auf 20 steigen.

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n diesem Jahr jährt sich der Fall der Mauer zum 25. Mal. Gleichfalls feiern Menschen des Jahrgangs 1964 (der geburtenreichste Jahrgang in der deutschen Geschichte) ihren 50. Geburtstag. Das bedeutsamste Ereignis

der jĂźngeren deutschen Geschichte liegt 2014 in der Mitte ihres Lebensweges. In MAGDEBURG KOMPAKT zeigen Leserinnen und Leser, welchen Einfluss der historische Scheitelpunkt fĂźr ihr Leben hatte.

Vorname, Name: Dirk John Geburtsdatum: 12.10.1964 Geburtsort: Magdeburg Wohnort: Magdeburg Erlernter Beruf: Maler, beim WBK (Wohnungsbaukombinat Magdeburg)

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Stipendium von Stadt und und Universität ßbergeben

Ausgeßbte Tätigkeit: Lehrausbilder fßr Maler und Lackierer im BBZ

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Mein wichtigstes Ereignis vor 1989? Am meisten hat mich die Geburt meines Sohnes bewegt. Die Familie ist mir sehr wichtig. Das Leben vor der Wende lief in geordneten Bahnen. Ich hab den Beruf des Malers gelernt und bin seitdem in diesem Handwerk tätig. Das bedeutsamste Lebensereignis nach 1989? Auch nach der Wende gab es keine Probleme. Zu erleben, wie mein Sohn aufwächst und die Schule beendet - inzwischen studiert er, Ingenieur im Bereich Wasserwirtschaft, - das hat mich sehr stolz gemacht. Beruflich konnte ich mich weiterentwickeln. Ich war zwischenzeitlich Technischer Betriebsleiter und bin inzwischen seit sechs Jahren als Ausbilder fßr Maler und Lackierer tätig.

Kommt nach Magdeburg: Zentrum Kulturgutverluste

Auf welche Weise hat das Ende der deutschen Teilung mein Leben bewegt? Eigentlich gar nicht. Ich bin meinen eigenen Weg gegangen und wurde immer von meiner Familie unterstĂźtzt. Es gab keine groĂ&#x;en Ă„nderungen oder UmschwĂźnge. Vor der Wende ging es mir gut und nach der Wende ebenso. Das Wichtigste neben der Familie - ist auch, dass man Arbeit hat. Das war frĂźher so und ist auch heute noch so.

berbĂźrgermeister Dr. Lutz TrĂźmper empfing am 10. Oktober im Alten Rathaus Ăźber 50 Studienanfänger aus aller Welt und hieĂ&#x; sie in Magdeburg willkommen. Im Rahmen dieses traditionellen Empfangs erhielt der Inder Aditya Bhattacharjee die Urkunde fĂźr das von der Landeshauptstadt und der Otto-von-Guericke-Universität vergebene Otto-von-Guericke-Stipendium. Es ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert. „Mit dem traditionellen Empfang fĂźr unsere neuen ausländischen Studierenden wollen wir sie in der Landeshauptstadt begrĂźĂ&#x;en und ihnen zeigen, dass Magdeburg eine weltoffene und tolerante Stadt ist, in der Menschen aus allen Kulturen willkommen sind“, so TrĂźmper. Das Otto-von-Guericke-Stipendium wird seit 2003 gemeinsam von Stadt und Universität an ausländische Studenten der Otto-von-Guericke-Universität verliehen. Stadt und Uni beabsichtigen damit die gezielte FĂśrderung von ausländischen Studierenden, die nicht nur sehr gute Studienergebnisse vorweisen, sondern sich auch in herausragender Weise gesellschaftlich engagieren.

Nach 17 Jahren hĂśchster Zuzug ins Land

Service-Spezialisten

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m Jahr 2013 verzeichnete Sachsen-Anhalt mit 44.053 ZuzĂźgen den hĂśchsten Wert innerhalb der letzten 17 Jahre. Im Vergleich zum Berichtsjahr 2012 wurden 3.445 ZuzĂźge (8%) mehr registriert. Wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilte, verlieĂ&#x;en 44.901 Personen das Bundesland. Der Wanderungsverlust von 848 Personen hatte sich gegenĂźber dem Jahr 2012 (Verlust von 4.255) deutlich verringert. Die positive Entwicklung der ZuzĂźge nach Sachsen-Anhalt 2013 war auf eine stärkere Zuwanderung von ausländischen Personen zurĂźckzufĂźhren.

Unter den insgesamt 44.053 Zugezogenen waren 15.777 ausländische Personen, das waren 3.454 Personen bzw. 28 Prozent mehr als im Jahr 2012. Die Zahl der Zuzßge deutscher Personen war dagegen mit 28.276 Personen gegenßber 2012 nahezu konstant geblieben. Besonders gßnstig verlief die Entwicklung bei den jungen ausländischen Männern und Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren. Die Zuzßge erhÜhten sich innerhalb eines Jahres um 894 Personen auf 4.735. Der Wanderungsgewinn dieser Altersgruppe stieg um 28 Prozent.

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MAGDEBURG KOMPAKT

Ideen zum demografischen Wandel D

Vermittlung des fairen easyCredit ausschließlich für die TeamBank AG.

er Demografische Wandel ist ein nicht zu leugnender Fakt, der für Sachsen-Anhalt Auswirkungen auf die Gestaltung des täglichen Lebens und der Arbeitswelt hat. Den oft als negativ empfundenen Prognosen stehen unzählige Aktionen und Projekte gegenüber, die zeigen, dass Menschen hier längst aktiv agieren und den demografischen Wandel als Herausforderung und Chance empfinden. Um dieses Engagement zu ehren und um zu zeigen, was bereits auf den Weg gebracht wurde, hat das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, in Kooperation mit der Demografie-Allianz Sachsen-Anhalt, 2013 den Demografiepreis Sachsen-Anhalt ausgelobt. Am 20. Oktober wird zum zweiten Mal der Demografiepreis verliehen. Auf der Preisverleihung im Gesellschaftshaus werden bemerkenswerte Initiativen zur Gestaltung des demografischen Wandels aus unserem Bundesland geehrt. Bewerben konnten sich innovative Unternehmen, Vereine, Institutionen und erfolgreiche Netzwerke, die mit guten Ideen, Durchsetzungskraft und Einsatz einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels in ihrer Region leisten. Schirmherr ist Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sach-

sen-Anhalt. Die Themenfelder wurden in den Kategorien „Kinder-und Familienfreundlich“, „Sicherung der Lebensqualität im Wandel“ und „Initiativen der Fachkräftesicherung in Sachsen-Anhalt“ zusammengefasst. Die 93 Einsendungen spiegeln eine große Resonanz und die Ideenvielfalt und Kreativität vieler kluger und aktiver Bewohner unseres Landes wider. Die siebenköpfige Jury unter dem Vorsitz der Präsidentin der IHK Halle-Dessau, Carola Schaar, wählte aus den Einsendungen je drei Finalisten pro Kategorie: Die Finalisten in der Kategorie „Kinderund Familienfreundlich“ sind der Familien-Treff in Magdeburg, die Gemeinde Flechtingen und die Lokale Initiative Barleben LIBa besser essen. Mehr bewegen e.V. Alle drei Institutionen zeichnen sich durch familiennahe Dienstleistungen, Alltagsangebote, aber auch professionelle Beratungen aus, die Familien zugutekommen und helfen, ein angenehmes Familien- und Arbeitsklima zu schaffen.

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In der Kategorie „Sicherung der Lebensqualität im Wandel“ haben der Domänenhof Uftrungen, der Künstlerstadt Kalbe e.V. und die Nachbarschaftshilfe Miteinander-Füreinander e.V. die Jury besonders beeindruckt. Alle drei Projekte wirken dem demografischen Wandel entgegen, z.B. durch Mehrgenartionshäuser, Regionalentwicklungskonzepte oder Bürgermobile, um die Generationen zu verbinden und vor allem alte Menschen weiterhin an das gesellschaftliche Leben zu binden. In Sachen Fachkräftesicherung im Land machen u.a. die Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V., die Stadt Staßfurt oder auch die Stadt Zörbig von sich reden. Die frühe Berufsorientierung, Angebote praxisnaher Erfahrungsmöglichkeiten, Netzwerke und Berufszentren sind zwar keine Neuerfindungen, jedoch in der Art und Weise der Umsetzung durch die Initiatoren besonders hervorzuheben, urteilte die Jury. Wer am Montag, dem 20. Oktober, den ersten, zweiten oder dritten Platz belegt, steht für die Finalisten nicht im Vordergrund. Wichtig ist die Ehrung des Engagements und noch wichtiger die Aufmerksamkeit für die Projekte und Initiativen, die das Land Sachsen-Anhalt zukunftssicher machen und als attraktiven Lebensraum gestalten helfen.

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Herbstwandel und Jahresausklang

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ie Zeichen der Natur sind deutlich: Malermeister Herbst ist unterwegs und färbt das Grün an Bäumen und Sträuchern in gelbe, rote und braune Farbtöne. Die Tage werden kürzer, die Abende länger und die Temperaturen sinken. Nass und grauer erscheinen die Zeiten und unweigerlich ändert sich rundherum das Leben. Die Magdeburger Springbrunnen sprudeln bald nicht mehr. Im Zoo rüsten sich viele Bewohner für den Umzug in die Winterquartiere. Der Jahrtausendturm verabschiedet sich in den Winterschlaf. Bootsverleih und viele andere Freizeitaktivitäten unter dem Himmelszelt finden ihr Ende. Die Schiffe der Weißen Flotte beschließen mit dem Start in den November die Saison 2014. Tausende Magdeburger haben längst ihre Gärten und Vorgärten auf Herbst- und Winterbepflanzung umgestellt und überall wird derzeit fleißig Laub gefegt, damit Wege, Straßen und Plätze nicht völlig von der Blätterflut bedeckt werden. Am 26. Oktober endet die Sommerzeit und spätestens mit dem Zurückstellen der Uhren um eine Stunde ist man dann unweigerlich im Einläuten des Jahresendes angekommen. Autofahrer dürfen das Aufziehen der Winterbereifung nicht vergessen. Der alljährliche

Grippeschutz rückt intensiver in den Mittelpunkt. Eine vitaminreiche Ernährung und angemessene Kleidung bei nass-kaltem Wetter – das weiß jeder – gehören unweigerlich in das Programm gegen Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Die Freizeit an den länger werdenden dunklen Abenden wird mehr und mehr im Inneren verlebt. Dementsprechend locken die Kulturstätten der Stadt ihr Publikum mit vielseitigen Angeboten. Kaum jemand möchte das Vergehen des Jahres schon wahrhaben und doch scheint die letzte Phase die Eile bis zum Schluss noch einmal anzukurbeln. Kaum ist einem dieser Umschwung bewusst geworden, sehnt man sich bereits nach dem Jahreswechsel. Es wächst der Wunsch, der Frühling möge schneller hereinbrechen, um die Tage wieder wärmer und lichter zu machen. Möglicherweise schenken genau solche Gedanken den Tagen noch ein wenig mehr Trübsinn. Es gilt, einfach die Augen aufzumachen und das Leben der Stadt anzunehmen, die facettenreichen Möglichkeiten für interessante und unterhaltsame Inhalte zu erkennen und zu nutzen. Keine Jahreszeit ist wertvoller als die andere. Jede besitzt ihre Schönheiten und Besonderheiten und der Wandel unter ihnen ist eher eine Bereicherung als eintöniger Gleichklang. (tw)

Oktoberlied Es ist wieder im Oktober als der Sommer leis’ verrinnt. Du siehst sein schönes Ende, Blätter welken so dahin. Nächte werden langsam länger, Tage wachsen mehr ins Grau, eine Liebe war verflogen zu dieser wunderbaren Frau. Dunkelheit sehnt sich nach Wende alle Menschen wollen Licht Mauern fallen stets am Ende dreht sich die Geschichte nicht Im Herbst ertrinkt der Sommer gelbes Laub bedeckt den Staub Winde wirbeln durcheinander woran jeder fest geglaubt Der Oktober alles wendet und Bestehendes verweht, damit Altes für Neues endet – das Leben andere Wege geht. Immer im Oktober wird wieder was vergeh’n. Immer im Oktober will die Welt sich weiterdreh’n. Thomas Wischnewski, Oktober 2014

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Elbauenpark geht auf Wintermodus Am 1. November beginnt die Wintersaison im Elbauenpark. Was bleibt, was sich ändert:

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rade noch erhitzte der Sommer die Stadt, da fallen schon die Blätter … gelbe, rote, braune. Die Landschaft trägt ein neues Kleid mit neuen Farben. Weiterhin lockt der Elbauenpark zum Besuch, mit seiner Mischung aus naturbelassener und kunstvoll angelegter Parklandschaft, mit seinen verschlungenen Pfaden, dem Labyrinth, versteckten Kunstobjekten und verzaubernden Klängen. Von 1. November bis 31. März ist Wintersaison im Park. Das bedeutet vor allem: geänderte Öffnungszeiten und Eintrittspreise sowie die Beschränkung des Besuchereinlasses; ausschließlich an der Hauptkasse, Tessenowstraße. Das 90 Hektar große Gelände lädt zum Spazieren ein, im 10.000 Quadratmeter großen Damwildgehege werden bald wieder Tiere zu beobachten sein. Der Sandmann erhält eine Winterbepflanzung und begrüßt weiterhin die Besucher. Angebote wie die Outdoor-Spielplätze zum Toben in der Natur bleiben bestehen. Außerdem sind Skaten und Radfahren auf hundefreiem Gelände möglich, bei Schnee ebenso Schlitten- und Ski-

fahrten. Wer es lieber warm mag, dem steht das tropische Schmetterlingshaus offen. Nur der Jahrtausendturm wird wegen der Holzkonstruktion geschlossen sein. Dieser Tage wird der nächste Frühling bereits vorbereitet: 10.000 Frühlingszwiebeln werden in die Erde gebracht, damit sie am Ende des Winters die Besucher erfreuen. (ab)

Wintersaison: 1. November bis 31. März Öffnungszeiten: November bis Februar: 10 bis 16 Uhr März: 10 bis 18 Uhr Eintritt: November bis Februar: kostenfrei im März: 1 Euro.

Die Pelikane ziehen zuerst ins Warme Im Zoo beginnen die Umquartierungen Ende Oktober

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evor der grimmige Frost den kommenden Winter ankündigt, haben die Zootierpfleger alle Hände voll zu tun – einige Tierarten kommen in die Überwinterung. Vor dem Dauer-

frost bringen die Zoomitarbeiter die Pelikane, Enten, Gänse, Marabus u.a. in die Winterquartiere in den rückwärtigen Bereich des Zoos zur Überwinterung. Bei den meisten Tierarten des Magde-

Im Winter bekommen die Erdmännchen ihr eigenes „Solarium“, eine Wärmelampe.

burger Zoos reichen aber Kälteschutzvorkehrungen. Einige Arten fühlen sich im Winter sogar richtig wohl und sind dann besonders agil in den Außenanlagen unterwegs. Zu ihnen gehören die Sibirischen Tiger, die Schneeleoparden und die Schnee-Eulen. Die Flamingos dürfen bei gefrierendem Wasser nicht mehr auf das Gewässer, da Schnittverletzungen an den Füßen zu befürchten wären. Insbesondere für die Zootiere aus den wärmeren Gefilden wie zum Beispiel Südamerika oder Afrika gibt es einen besonderen Kälteschutz: Wärmelampen, die auch auf den Außenanlagen installiert sind. Die Erdmännchen, Südamerikanischen Krallenaffen, Löffelhunde, Fuchsmangusten und Zwergmangusten können mit diesen „hauseigenen Solarien“ ausgestattet, auch im Winter gut auf den Außenanlagen unterwegs sein. Außerdem sind die Tiere „auf Durchlauf“ – sie können sich also jederzeit in die wärmenden Innenanlagen zurückziehen. Auf die Elefanten achten die Elefantenpfleger bei sehr kalten Außentemperaturen besonders – sie können dann nur kurzzeitig auf ihre Außenanlage, denn hier besteht die Gefahr des Anfrierens der Ohren. Geöffnet hat der Zoo 365 Tage im Jahr, täglich ab 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit.


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Eine Tasse Tee und die graue Jahreszeit kann kommen

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s ist Herbst geworden. Die grauen, kühlen Tage häufen sich. Da tut eine wärmende Tasse Tee für Körper und Seele richtig gut. Tobias Lange, Inhaber des Teehauses Tee-hoch-n, empfiehlt zu dieser Jahreszeit frisch aufgebrühte Kräutergetränke. Tee in allen Variationen der Marke Ronnefeldt füllt die Regale im Geschäft in der Halberstädter Straße. „Im Herbst schmecken die Sorten ‚Morgensonne‘, ‚Seelentröster‘ und ‚Fitnesskräutertee‘ besonders gut“, sagt Tobias Lange. Von Malvenblüten, Brombeer- und Melissenblättern, Hagebuttenschale, Hibiskus bis hin zu heimischen Kräutern ist alles vertreten. Und bekanntlich wärmt Tobias Lange umsorgt Genießer in seinem Geschäft mit Tee in allen VariatioTee nicht nur, sondern nen - vom herkömmlichen Kräutertee bishin zum ausgefallenen grünen Tee. hilft nach eigener Erfahrung auch bei Beschwerden im Magenbereich und bei Erkrankungen der am besten in dunklen, luftAtemwege. „Vor allem Kamille, aber auch Salbei, dichten Gläsern auf.“ Fenchel, Minze, Dost, Kleine Braunelle, HolunderDer 34-Jährige, der blüten oder Indianernesseln haben eine positive seine Kochlehre am BoWirkung“, so der Fachmann. densee absolvierte und mehBeim Kauf des Tees sollte laut Tobias Lange darrere Jahre in Österreichs Sterneauf geachtet werden, dass die Kräuter im Ganzen gastronomie tätig war, hat auch verwendet werden können. „Bei großblättrigem zur Zubereitung noch einige Tipps: „Auf keinen Fall Kräutertee bleiben die ätherischen Öle und damit sollte der Tee mit zu heißem Wasser aufgegossen auch die Wirkstoffe sowie der Geschmack am bewerden – das Wasser kurz aufkochen, zwei, drei sten erhalten. Die zerkleinerten Pflanzen im TeebeuMinuten abkühlen lassen, dann hat es die ideale tel verlieren das alles in kurzer Zeit.“ Temperatur von 90 Grad Celsius. Kräutertee kann Wer selbst Kräuter sammeln und für die Teezubeman zwischen fünf und zehn Minuten ziehen lasreitung verwenden möchte, sollte die Pflanzen nicht sen und auch noch ein zweites Mal aufgießen.“ stauchen und auch nicht in Plastikbeuteln aufbeWer mehr über das Thema Tee erfahren möchte, wahren. „Ideal ist es, die Kräuter bei einer Temperakann sich am Montag, den 20. Oktober, ab 18.30 tur von 30 bis 40 Grad Celsius in einem gut durchUhr beim 1. Basis-Kurs informieren. Tobias Lange lüfteten Raum trocknen zu lassen. Die Wohnung ist möchte Interessierten die Welt des Tees näher brindafür nicht geeignet. Der Trocknungsprozess sollte gen - die Verkostung diverser Sorten gehört selbstauch nicht zu lange dauern“, sagt der in Köthen geverständlich dazu. Anmelden kann man sich im borene und in Magdeburg aufgewachsene TeeLaden, der Kurs dauert etwa 90 Minuten und kostet Fachmann. „Anschließend bewahrt man die Kräuter 8 Euro.

Kleines Teelexikon

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rsprünglich ist Tee ein heißes Aufgussgetränk aus Blättern, Knospen, Blüten und Stängeln des Teebaumes bzw. -strauches. Die Erfindung oder vielmehr Entdeckung des Tees wird den Chinesen zugeschrieben. Einer Legende nach kam im dritten Jahrtausend vor Christus ein chinesischer Kaiser auf den Geschmack. Wind hatte Teeblätter in ein Gefäß mit heißem Wasser geweht, hatte dieses verfärbt und ihm ein angenehmes Aroma verliehen. Der Kaiser soll fortan nur noch Tee getrunken haben. Eine Teekultur bildete sich dann zur Zeit der Tang-Dynastie (7. bis 10. Jahrhundert) heraus. Nach Europa soll Tee zum ersten Mal 1610 geliefert worden sein - per Segelschiff nach Amsterdam. Die Holländer waren damals die einzigen Tee-Importeure. Ende der 1660er Jahre stiegen auch die Engländer ein. Die von ihnen gegründete East India Company hatte das Monopol für Teeimporte bis 1833 inne. Seitdem wurde der Tee als Getränk weiterentwickelt. Blätter, Knospen, Blüten, Früchte, Stängel, Rinde oder auch Wurzeln diverser Pflanzen werden heutzutage für die Zubereitung von Kräuter- oder Früchtetee genutzt. Ob aus den Pflanzenteilen des Teestrauches grüner oder schwarzer Tee entsteht, entscheidet die Verarbeitung. Es gibt vier traditionelle Teearten, die sich hauptsächlich im Grad der Oxidation unterscheiden. Grüner Tee wird nach der Ernte in Eisenpfannen über dem Feuer gewelkt und getrocknet. Weißer Tee - hierfür eignen sich nur hochwertige Pflanzen - wird jung geerntet und anschließend wie Heu getrocknet. Oolong ist eine halbfermentierte Art, die nach der Ernte kurz in der Sonne gelagert und danach gerieben und geschüttelt wird, um den Saft austreten und mit Sauerstoff reagieren zu lassen. Die Oxidation wird dann durch Erhitzen gestoppt. Die Herstellung des Schwarzen Tees erfolgt auf die gleiche Weise, allerdings wird der Oxidationsprozess nicht angehalten. China war im vergangenen Jahr erneut der weltweit größte Teeproduzent, gefolgt von Indien, Kenia und Sri Lanka. Die größten Teetrinker sind nach Angaben des Deutschen Teeverbands e.V. die Ostfriesen mit einem Jahresverbrauch von 300 Litern pro Kopf. Kuwait liegt mit 295 Litern an zweiter, Irland mit 242 Litern an dritter Stelle. Die Briten landen in der Statistik auf Platz sechs (213 Liter), noch hinter Afghanistan (229 Liter) und der Türkei (221 Liter). China taucht nicht unter den ersten Zehn auf. Und betrachtet man ganz Deutschland - die Ostfriesen eingerechnet -, liegt der Jahresverbrauch bei 25 Litern pro Kopf. Platz 43 in der Statistik. Übrigens: Die weltweit am weitesten verbreiteten Bezeichnungen für Tee stammen aus dem Reich der Mitte: cha ist das hochchinesische Wort und te kommt aus dem Minnan-Dialekt, der u.a. in der südchinesischen Provinz Fujian gesprochen wird. (th)


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… es hat sich ausgesprudelt Die letzten Tropfen fallen. Für die rund 30 Brunnen in der Stadt ist die Saison beendet.

Letztes Sprudeln der Wasserspiele auf dem Domplatz. Jetzt bekommen die Wasserdüsen eine Winterabdeckung. Foto: Peter Gercke

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och zwei Wasserspiele in exponierter Lage erfreuten die Magdeburger Spaziergänger in den letzten Tagen: auf dem Dom- und am Ulrichsplatz. Doch nun geht die Saison endgültig zur Neige. Die letzten Tropfen fallen am 15. Oktober; allen anderen Brunnen wurde bereits zuvor der Hahn abgedreht. Bis Ende Oktober werden die Springbrunnen der Landeshauptstadt durch die Brunnenschlosser des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe winterfest gemacht. Wenn die Springbrunnensaison zu Ende ist, werden zunächst das Wasser abgelassen, Becken und Filter gereinigt sowie das Leitungssystem entwässert. Frost- und vandalismusanfällige Bauteile werden abgebaut und eingelagert. Einige der Brunnenbecken werden aus Gründen des Frostschutzes abgedeckt. Bei der Brunnenanlage am Domplatz müssen zudem im Bereich der Düsen die derzeit noch vorhandenen Abdeckungen gegen Winterabdeckungen getauscht werden. Diese Ab-

deckungen sind erforderlich, damit kein Schmutz oder Laub in die Brunnenanlage gelangt, erklärt Stadtpressesprecher Michael Reif. Die Saisonpause wird an allen Brunnen genutzt, um Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten an vor-

handenen Bauteilen und Anlagen vorzunehmen, informiert Reif. „Damit sich im Frühjahr die Magdeburgerinnen und Magdeburger sowie Gäste der Ottostadt wieder an den Springbrunnen erfreuen können.“ (ab)

„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ - Leitbild der Mitarbeiter der Care service GmbH Ein Betreutes Wohnen befindet sich direkt am Marktplatz in Salzelmen in der Bornstraße. Nicht weit entfernt ist der Kurpark. Das Haus ist eingeteilt in Wohnungen, verteilt auf drei Etagen. In der ersten Etage befinden sich Ein-Raum-Wohnungen mit WC/Dusche und Gemeinschaftsküche, in der zweiten und dritten Etage sind Wohngemeinschaften mit Küche, Bad/WC. Es gibt zwei große Gemeinschaftsküchen. Das Betreute Wohnen Bahnhof- und Lutherstraße umfasst 6 Wohngemeinschaften mit barrierefreien Bädern, sowie Treppenlift. Zwischen der Bahnhofstraße und der Lutherstraße befindet sich ein Hof mit Grünanlage und Sitzmöglichkeiten. Die Vermieter und wir sind jederzeit für Sie da um Auskünfte zu geben.

Alle Serviceleistungen auf einen Blick: Häusliche Kranken- und Altenpflege, Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson, Demenzbetreuung, Mietwagen und Krankentransport sitzend, Essen auf Rädern, mobile Hand- und Fußpflege, Hauswirtschaftliche Versorgung, Therapeutische Pflege, Allgemeine Beratung, Gesellschaftliche Aktivitäten (Fasching, Erntedank, Weihnachten u. a.), Betreutes Wohnen, Alten- u. Pflegeheim, Kurzzeitpflege, Pflegeeinsätze nach § 37 SGB XI, Vermittlung von Hilfsmitteln, Leistungen nach SGB XI §124

Die Grundpflege und Behandlungspflege ist lt. Leistungskomplex durch Pflegefachkräfte und Pflegekräfte im Frühdienst und Spätdienst abgesichert. Darüber hinaus gibt es Nachtkontrollen.

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Mit dem Primo sicher durch den Winter

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ie Tage werden wieder kĂźrzer, es gibt Nebel und Regen, manchmal sogar schon glatte StraĂ&#x;en und Wege. Ein Wetter, das besonders Menschen zu schaffen macht, die nicht mehr so gut zu FuĂ&#x; sind. Also zuhause bleiben, bis der Winter vorbei ist? Keineswegs! Andreas Brandt bietet eine gute Alternative: Er fĂźhrt den einzigen Fachhandel fĂźr Elektromobile und verspricht: „Mit einem Elektromobil kommt jeder gut durch den Winter!“ So ein Fahrzeug ist einfach zu bedienen und trägt die fahrende Person sicher zu allen Orten. Von Vorteil ist dabei das einzigartige IndegoFedersystem, das Unebenheiten mĂźhelos ausgleicht und so ein „DurchschĂźtteln“ verhindert. FĂźr die Herbst- und Wintersaison besonders wichtig: Der Primo verfĂźgt Ăźber eine Lichtanlage mit moderner LED-Technik und ist somit sparsam im Verbrauch. Von Vorteil ist der groĂ&#x;e Frontscheinwerfer, der sich mit der Lenkung mitdreht. AuĂ&#x;erdem ist keine separate Winterbereifung notwendig. Der Primo fährt bei jeder Jahreszeit sicher durch Stadt und Gelände. Das Elektromobil bietet viel Platz, FuĂ&#x;- und Beinfreiheit. Es ist kompakt und bequem, bis 160 Kilo

Andreas Brandt bei einer VorfĂźhrung mit dem Primo-Mobil vor dem Fachgeschäft in der Feuchtwanger-StraĂ&#x;e. Foto Peter Gercke

belastbar. Zu den Vorteilen gehÜrt die Beweglichkeit auf kleinstem Raum, der Primo hat mit 120 cm den kßrzesten Wendekreis. Fßr lange Haltbarkeit wird das Gerät mit hochwertigen AGM- und Gel-Batterien ausgerßstet. Andreas Brandt und sein Team stellen den Primo und andere Elektromobile gern im Fachgeschäft vor. Interessenten kÜnnen das Fahrzeug vor Ort ausprobieren oder den kostenlosen Hol- und Bringeservice nutzen.

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Seniorentreff lädt zum Oktoberfest W

enn man die Temperaturen der vergangenen Wochen betrachtet, scheint der Herbst immer noch Anlauf zu nehmen. Die Blätterfärbung an den Bäumen zeigt aber deutlich, dass es mit Riesenschritten auf die kalte Jahreszeit zugeht. Der Himmel trägt dann häufiger grau, der Wind weht ungemĂźtlich und die Tage fĂźhlen sich kĂźrzer an. In den Herbst- und Wintermonaten neigen manche Menschen dazu, sich in ihre eigenen vier Wände zurĂźckzuziehen und weniger am Ăśffentlichen Leben teilzuhaben. Dass sich die Bewohner der Pro Curand Seniorenresidenz und die Patienten der Biloba GmbH häusliche Krankenund Altenpflege nicht von der Trägheit anstecken lassen, darum kĂźmmert sich Christina Rahn. Sie ist die Leiterin des Seniorentreffs am Theater und organisiert die Freizeit der Bewohner und der mobilen Patienten. Der Seniorentreff am KrĂśkentor 9 ist nur ein paar Schritte vom betreuten Wohnen entfernt. Täglich organisiert Christina Rahn verschiedene Angebote. Langeweile ist dort fehl am Platz. Montag- und Freitagvormittag steht Seniorengymnastik auf dem Plan. Der Mobilität der Bewohner wird groĂ&#x;e Aufmerksamkeit gewidmet. Am Mittwoch freuen sich alle auf eine heitere Bingorunde und am Donnerstag findet neben der RĂźckenschule individuelle Unterhaltung statt. „Manchmal haben wir eine gemĂźtliche Kaffeerunde und plaudern“, erklärt die junge Leiterin. „An anderen Tagen

Schon 2013 feierten Senioren ein zĂźnftiges Oktoberfest. Foto: Biloba

machen wir Gedächtnistraining, Gesellschaftspiele oder singen gemeinsam.“ Das nächste groĂ&#x;e Highlight, das die Mitarbeiter der Biloba GmbH gemeinsam mit denen der Pro Curand Seniorenresidenz planen, ist das Oktoberfest am 24. Oktober ab 10 Uhr. Eingeladen sind alle, sowohl die Bewohner als

auch die Senioren, die im Umkreis wohnen. Es wird zĂźnftig gefeiert mit deftigem Essen und Bier. Ein DJ sorgt fĂźr die musikalische Unterhaltung und es wird jede Menge Rahmenprogramm geboten. Mehr Infos zum Seniorentreff gibt es unter: www.biloba-pflege.de


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n Café-Geschichten

Für Weihnachts-Liebhaber und England-Freunde

O Mit Zimt wird es warm ums Herz

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s ist immer wieder erstaunlich, welche Auswirkungen das Wetter auf uns Menschen hat. Das merken wir im Café ganz deutlich. In der ersten Oktoberhälfte war es ja noch einmal so richtig herrlich! Wenn der Sonnenschein ins Freie lockt, nutzen viele Gäste unsere windgeschützte Terrasse, um den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen draußen zu genießen. Die absoluten Renner am vorigen Wochenende waren unsere Eiskreationen und der schwedische Apfelkuchen. Wird es kühler, ist der Apfelstrudel sehr gefragt, am besten warm serviert. Der ist aber auch lecker! Den müssen Sie unbedingt probieren. Oder unseren hausgemachten Bienenstich. Der schmeckt unseren Gästen in jeder Jahreszeit. Der ist immer gefragt. Davon könnten wir täglich 30 Bleche backen … Wir haben aber noch andere feine Angebote. Das gilt natürlich ebenso bei den Getränken. Wird es draußen kälter, werden die Getränke wärmer. Sehr beliebt ist dann unser Tee Pflaume-Zimt. Wie der schon duftet! Da wird einem richtig warm ums Herz. Der Duft nach Zimt hat etwas Heimeliges, Wohliges. Und ist letztlich markantes Zeichen dafür, dass es bald weihnachtet. Ach ja, apropos Weihnachten. Jetzt ist genau die richtige Zeit zum Planen der Weihnachtsfeier. Ob mit den Kollegen oder der Familie – bei uns finden Sie auf jeden Fall ein schönes Plätzchen in angenehmer Atmosphäre. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern; lassen Sie sich einfach verwöhnen von uns. Rufen Sie uns am besten jetzt an und reservieren Sie Ihren Wunschtermin. Wir freuen uns auf Sie. Ihre Bedienung von Café Alt Magdeburg und Gemäldestube Anzeige

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof und über die Terrasse (Kreuzgangstraße). Geöffnet wird bereits um 8 Uhr zum Frühstück. Reservierungen gern unter Tel. 0391/5 82 31 54.

b es schneien wird, weiß keiner, aber dass die Messe Winterträume wieder in eine märchenhafte Winteratmosphäre gehüllt sein wird, das steht fest! Eine einzigartige Atmosphäre, die immer mehr Besucher genießen. Zum ersten Mal lädt die „Winterträume Indoor“ ein: vom 31. Oktober bis zum 2. November 2014 in die Messe Magdeburg. Die Besucher werden auf eine zauberhafte Reise durch die Welt der Winterideen eingeladen. Neben der attraktiven Angebotspalette wird eine stimmungsvolle Gestaltung der Hallen die Besucher verzaubern. Es erwarten die Besucher zwei weihnachtlich dekorierte Hallen mit Lichterglanz und herrlichem Duft. Zum ersten Mal wird die Messe Winterträume mit einem Touch United Kingdom begeistern. Besucher werden von englischen Leibwächtern begrüßt, die Töne eines Dudelsacks klingen aus der Ferne… Zudem wird es passende Produkte geben: bequeme Pullover aus Lammwolle oder echte englische Kappen sind in diesem Jahr bei den Winterträumen zu finden. Funkelnde Lichter, lachende Gesichter, herrliche Gerüche, handgemachte Produkte und die schönsten Geschenke – die richtige Atmosphäre ist geschaffen. Besucher können sich Tipps für den festlich gedeckten Tisch holen und sich inspirieren lassen von den neuesten Farben und Formen der Weihnachtskollektionen. Ob man auf der Suche ist nach einem ganz persönlichen Geschenk, genau dem richtigen Kleid oder Inspirationen für die Dekoration des Zuhauses in der Weihnachtszeit – Winterträume bietet eine hochwertige Mischung. Hier findet man die aktuellen Trends in den Bereichen Mode, Wohnen und Lifestyle. Es gibt besondere florale Ideen und außergewöhnliche Kunstobjekte zu bewundern und

viele handgemachte Unikate und Schätze zu entdecken. Die Besucher haben die Möglichkeit, zwischen handgearbeitetem Schmuck und feiner handgefertigter Keramik zu stöbern. Winterträume bietet jedem das Beste – ganz nach Geschmack. Auch die Feinschmecker werden nicht vergessen! Die echten Gourmets und Liebhaber von Delikatessen und feinen Dingen treffen sich bei der Messe Winterträume. Auf dem Rundgang warten einmalige Gewürzspezialitäten, die die bekannten Weihnachtsrezepte noch leckerer machen. Außerdem gibt es wieder viele Köstlichkeiten zum Probieren: von ausgesuchter französischer Feinkost wie Konfitüre, Oliven, Fleur de Sel oder Essig bis hin zu friesischem Spekulatius aus den Niederlanden sowie herzhaftem Schinken und Käse aus Italien. Das Thema United Kingdom findet sich auch hier wieder: Karamell, das auf der Zunge schmilzt, duftender englischer Tee, luftige Muffins, diverse englische Biere und nicht zu vergessen: die besten geschmackvollen Whiskeysorten. Die Messe Magdeburg, Tessenowstrasse 9, öffnet für Winterträumer am Freitag von 14 bis 21 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von jeweils 10 bis 18 Uhr ihr Pforten. Erwachsene zahlen 7 Euro Eintritt, Rentner 6 Euro und Kinder von 4 bis 12 Jahren 1 Euro. Mitmachen & gewinnen: MAGDEBURG KOMPAKT verlost 3x2 Freikarten für die Messe Winterträume: Schreiben Sie uns bis zum 24. Oktober mit dem Kennwort „Winterträume“ eine E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de oder senden Sie uns eine Postkarte an Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg. Bitte geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer für eventuelle Rücksprachen an.


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Wo Geist und Kultur Raum finden

St. Benedikt Hohenwarsleben

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ermine weinte einst heiße Engelstränen, verharrte allein auf dem Dachboden der Kirche. Zu groß war der Schmerz über den Verlust, zu groß die Scham. Ihr war die Nase abhanden gekommen. Wie es passierte, weiß heute keiner mehr genau. Doch ihre Traurigkeit hat die Menschen bewegt. Dank zahlreicher Spenden erhielt Hermine eine Schönheitskur: Jetzt strahlt der Engel wieder. Der Taufengel aus Lindenholz gehört zu den Besonderheiten der Hermsdorfer Kirche im Landkreis Börde. Er stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und hat nahe des Taufbeckens im Ostchor wieder einen schönen, würdigen Platz gefunden. Dort erwartet er die Besucher. Sie kommen nicht nur zu den Gottesdiensten. Als Kultur-Kirche lädt St. Laurentius das ganze Jahr über zu Veranstaltungen ein. Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, Reiseberichte, Theaterspiel, Kinosommer – die Vielfalt ist groß, bei Anwohnern beliebt und lockt Gäste von weither. Wer die Kirche betritt, setzt seine Füße auf einen besonderen Boden: Die Fliesen sind ein Gewinn eines Gemeindemitgliedes, das 1990 Glück bei einem Preisausschreiben auf einer Baumesse hatte und mit dieser Spende einen doppelten Grundstein legte. Der kleine Anfang für ein großes Projekt. War die Dorfkirche mit romanischen Wurzeln doch zu jener Zeit nicht nutzbar und bot einen erbärmlichen Anblick. Das änderte sich bis 2005 durch umfassende Sanierung, als dessen Krönung der Name „Kulturkirche“ vergeben wurde. Fortan entstand, mit Unterstützung der Europäischen Union und dem Leader-Förderprogramm, eine geistige wie sozio-kulturelle Heimstatt, deren Besuch jederzeit lohnt. Nur einige Hundert Meter entfernt befindet sich ein weiteres Kleinod am Rande der Straße der Romanik: St. Benedikt in Hohenwarsleben wurde 2002 als erste Autobahnkirche Sachsen-Anhalts er-

öffnet. Wer die nahe gelegene Bundesautobahn A2 zwischen Magdeburg und Helmstedt passiert, erreicht sie aus beiden Richtungen über die Abfahrt Irxleben. Innerorts ist die Autobahnkirche ausgeschildert. Die Geschichte des Ortes geht ins Jahr 1123 zurück, erstmals urkundlich erwähnt als „Hohenwerkesleben“ in Verbindung mit dem Magdeburger Kloster Unser Lieben Frauen. Die Kirche fand Ersterwähnung 1199, deren Patronat urkundlich belegt ist. Das sieben Meter hohe Untergeschoss des Turmes entstand um das Jahr 1200. Doch die anderen Maße wichen seinerzeit noch vom heutigen Bau ab. St. Benedikt in den jetzigen Abmessungen besteht seit ca. 1500. Ein Indiz dafür ist die Sakramentsnische hinter dem Altarblock (Mensa und Stipes), beides heute noch am ursprünglichen Ort vorhanden. Die Geschichte der Kirche ist ein bauliches Auf und Ab. Im 30-jährigen Krieg heruntergekommen, wurde sie ab 1664 gründlich erneuert, der Turm aufgestockt, die Außenwände erhöht und mit größeren Fenstern und Rundbögen versehen. 1806 wurde das Dorf durch die Franzosen fast zerstört, bis 1814 wieder aufgebaut. 1978 wurde die Kirche wegen Einsturzgefahr baupolizeilich gesperrt. Dank zahlreicher Fördermittel und Spenden konnte 20 Jahre später, am Heiligabend 1998, wieder ein erster Gottesdienst gefeiert werden. Nun finden Reisende unweit des pulsierenden Verkehrsstroms einen Ort des Verweilens und Besinnens. Neben Gottesdiensten finden gelegentlich Konzerte und Ausstellungen statt. Das älteste Architekturteil, gut erhalten und sichtbar in der Ostwand, ist ein Würfelfries. Es stammt aus den Anfangsjahren um 1160/70. Besonderer Blickfang sind auch die Bleiglasfenster, die 2002 restauriert worden sind. Eine Kostbarkeit im Glockenstuhl ist die 1300 kg schwere Bronzeglocke „Concordia - soli deo Gloria“, deren Ruf seit der Sanierung der Anlage 2008 wieder weithin zu hören ist.

St. Laurentius Hermsdorf

Nichts ist spannender als Geschichte. Wenn ihre Geschichte detailreich und faszinierend erzählt ist. Gerade im mitteldeutschen Raum, und im Speziellen in der Region um Magdeburg, kann man sie Verborgene Schätze an der heute auf Zeitreisen erStraße der Romanik kunden. Auf Spuren, die unterschiedlicher nicht sein können. Die neue touristische Leitmarke „Verborgene Schätze an der Straße der Romanik“ entführt Besucher zu diesen Orten.

Kulturkirche Hermsdorf

Ansprechpartner: Klaus Ehlers, Telefon: 039206-50722, projekt@kultur-kirche-hermsdorf.de

Autobahnkirche St. Benedikt

Evangelisches Pfarramt, 39167 Niederndodeleben, Kirchplatz 1 autobahnkirche@sankt-benedikt.de


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FIRMEN MIT PROFIL

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Steffen Schüller, Geschäftsführer der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH.

Matthias Rasch, Geschäftsführer der Rasch - Reinigungs- und Dienstleistungs GmbH

Wirtschaftsjurist Dr. Carsten Transfeld, Vorstand der ÖHMI Aktiengesellschaft

Service aus einer Hand

Zuverlässiger Partner für die Region

Dienstleistungen für Qualität und Sicherheit

7 verschiedene Veranstaltungsorte von modern bis nostalgisch - die Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH (MVGM) ist eine der größten Veranstaltungsgesellschaften Norddeutschlands.

Mehr als zwei Jahrzehnte Partner für Industrie und Haushalt

Dienstleister für Qualität, Sicherheit sowie Umwelt- und Gesundheitsschutz

Die Rasch Reinigungs- und Dienstleistungs GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen des Dienstleistungssektors. Gegründet wurde das Unternehmen 1991 von Ernst und Matthias Rasch als Einzelunternehmen. Schwerpunkt damals war die Straßenreinigung und Wohnungsberäumung. Erster Auftraggeber war der Magdeburger Weihnachtsmarkt. Mit den Jahren wurden auch die Aufgaben komplexer. Heute agiert das Unternehmen mit 128 Mitarbeitern als kompetenter Partner beim Recycling von gemischten Bau- und Abbruchabfällen mit eigener Sortieranlage, Winterdienst im kommunalen und privaten Bereich, Beräumen, Entrümpelung von Gebäuden und Flächen und Einsatz von ingenieurtechnischem Personal für die Sonderabfallentsorgung. Mit Hilfe von Abfallbehandlungsanlagen, der zur Verfügung stehenden Ausrüstungen (eigener Fuhrpark mit 50 Nutzfahrzeugen) und dem engagierten Personal leistet das Unternehmen umfangreiche Transporte, behandelt, verwertet und entsorgt Abfälle auf einem hohen Niveau und führt wertvolle Ressourcen dem Wertstoffkreislauf zu. Die Verbundenheit zur Landeshauptstadt kommt in der Mitgliedschaft in der IG Innenstadt zum Ausdruck. „Lieber etwas in Magdeburg richtig machen, als in der Ferne halbherzig zu wirken“, so Firmenchef Matthias Rasch.

ÖHMI ist eine breit aufgestellte mittelständische Unternehmensgruppe. Das Unternehmen mit heute 130 Mitarbeitern gründete sich im Juni 1992 als Management-Buy-out. Vorgänger war das 1950 entstandene „Zentrallabor der Öl- und Margarineindustrie der DDR“. Ab 1993 erfolgte die Umwandlung vom reinen Forschungslabor zum umfassenden Dienstleister für Qualität, Sicherheit sowie Umwelt- und Gesundheitsschutz. 2013 übergab Unternehmensgründer Dr. Peter Transfeld den Vorstand an seinen Sohn Dr. Carsten Transfeld. Zum Leistungsspektrum gehören heute u.a. Dienstleistungen der Lebensmittel- und Umweltanalytik und Beratung für die gesamte Lebensmittel- und Umweltbranche sowie Trinkwasseranalytik in den eigenen akkreditierten Prüflaboratorien, die akkreditierte Zertifizierung von Managementsystemen rund um Qualität, Umwelt und Sicherheit sowie umfassender Immobilienservice für Kommunen, Gewerbe und Private und die Immobilienbranche in und um Magdeburg. ÖHMI engagiert sich als Magdeburger Unternehmen mit Verantwortung für die Stadt und Region konsequent in der IG Innenstadt. Diese gibt der Stadt ein Gesicht und sorgt für urbane Strukturen und Lebensraum.

Für die Kunden und Besucher liegt der Vorteil im konzentrierten Angebot eines breiten Spektrums unterschiedlicher Locations, ob kulturell, sportlich, festlich, bildend, kleine oder große Kapazitäten. In der Individualität der einzelnen Häuser, Stadthalle Magdeburg, AMO, Johanniskirche, GETEC-Arena, MDCCArena, Elbauenpark mit Jahrtausendturm und der Seebühne, liegen unsere Vermarktungsstärken. Geschichtsträchtig, imposant, aber auch voller Leben und Aktivität - jedes Gebäude, jede Einrichtung oder Parkanlage erzählt eigene Geschichten. Ein Spiegelbild der Magdeburger Geschichte - vereint in der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH – Service aus einer Hand für 50 bis 25.000 Besucher. Wir sind Mitglied im Stadtmarketing e.V. und in der Interessensgemeinschaft Innenstadt e.V. Für Magdeburg wollen wir einiges bewegen, denn eine an Kultur reiche Stadt hat mehr Lebensqualität. Magdeburg bietet nicht nur eine große Vielfalt an kulturellen, sportlichen oder sachbezogenen und Bildungsangeboten, sondern auch aufwändig gepflegte Erholungsbereiche wie z.B. den Elbauenpark.

Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH Geschäftsführer Steffen Schüller Tessenowstraße 5a, 39114 Magdeburg Telefon 0391/5934-50 www.mvgm.de

Rasch - Reinigungs- und Dienstleistungs GmbH Geschäftsführer Matthias Rasch, Ernst Rasch Klosterkamp 1, 39126 Magdeburg Telefon: 0391/244 77 77 www.rasch-reinigung.de

ÖHMI Aktiengesellschaft Vorstand Dr. Carsten Transfeld Berliner Chaussee 66, 39114 Magdeburg Telefon: 0391/85 07-155 www.oehmi.de


FIRMEN MIT PROFIL

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n Kompakt Bilbliothekspreis der Wirtschaft

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Heinrich Sonsalla, Geschäftsführer Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg

Bernd Weidemann, Geschäftsführer der Weidemann Gruppe

Hauptakteur des Stadtumbaus

Vom Ein-Mann-Betrieb zum Branchen-Primus

Magdeburg als lebenswerten und attraktiven Wohnort zu gestalten

Neue Perspektiven: Lebenswerte und Erfolge ausbauen

Mit mehr als 21.000 Wohn- und 500 Gewerbeprojekten ist die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg Marktführer im Bereich der Immobilienwirtschaft und in den meisten Stadtgebieten der Landeshauptstadt vertreten. Die Angebote und Leistungen des Unternehmens zeichnen sich durch besondere Vielfalt aus: innerstädtisches Wohnen, Siedlungen und moderne Wohnviertel stehen ebenso zur Verfügung wie Gewerbeobjekte, Garagen und Gärten. Die mehr als 200 Mitarbeiter der WOBAU sorgen immer dafür, dass sie den passenden Wohn-und Lebensraum für jeden Mieter finden. Anliegen der Wohnungsbaugesellschaft ist es dabei auch stets, Magdeburg als lebenswerten und attraktiven Wohnort zu gestalten und somit an der Stadtentwicklung aktiv mitzuwirken. Als Hauptakteur des Stadtumbaus ist die Wobau bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. In den letzten Jahren wurde mehr als eine Milliarde Euro in die Wohnungsbestände investiert. Damit verbesserten sich die Wohn- und Lebensverhältnisse für über 40.000 Magdeburgerinnen und Magdeburger. Als kommunales Unternehmen engagiert sich die WOBAU auch außerhalb ihrer eigentlichen Geschäftsfelder und unterstützt Vereine und Aktivitäten in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales.

Angefangen hat alles (wie die meisten Erfolgsgeschichten) aus einer Garage heraus: Bernd Weidemann gründete 1993 eine Glas- und Gebäudereinigungsfirma. Jahresumsatz im ersten Jahr: 30.000 Mark. Heute gehören zur Weidemann„schaft“ mehr als 2.200 Mitarbeiter. Aus dem vor 20 Jahren gegründeten Serviceunternehmen ist eine Holding gewachsen, die in mittlerweile 12 Bundesländern agiert. Der Schwerpunkt der strategischen Ausrichtung liegt seit der Gründung hauptsächlich im Gesundheits- und Sozialmarkt. Kerngeschäft ist das Facility-Management und Sozial-Catering. Der Erfolg der Weidemann-Gruppe beruht auf fünf Säulen. Neben Qualität, Service und Kundenorientierung sind dies Partnerschaft und Innovation. 2009 übernahm Robert Weidemann, der Sohn des Gründers, die kaufmännische Leitung der Gruppe. Er brachte betriebswirtschaftliches Wissen ein und steht für die moderne Ausrichtung der Weidemann-Gruppe. Auch im sportlichen und caritativen Bereich engagiert sich das Unternehmen und zählt zu den langjährigen Unterstützern des Sportclubs Magdeburg. Ein besonderes Anliegen der WeidemannGruppe GmbH besteht darin, gemeinsam mit der IG Innenstadt die Lebenswerte der Landeshauptstadt auszubauen. Denn nur so werden Arbeitsplätze geschaffen und neue Perspektiven aufgezeigt.

Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH

weidemann-gruppe

Wilhelm-Höpfner-Ring 1, 39116 Magdeburg Telefon: 039-6105 www.wobau-magdeburg.de

Carl-Miller-Straße 6, 39112 Magdeburg Telefon: (0391) 60 999 0 Internet: www.weidemann-gruppe.de

um zweiten Mal vergeben die Wirtschaftskammern den Bibliothekspreis der mittelständischen Wirtschaft für das Land Sachsen-Anhalt. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 16. Oktober 2014 im Magdeburger Haus des Handwerks im Rahmen der Parlamentarischen Begegnung des Deutschen Bibliotheksverbandes LV Sachsen-Anhalt statt. Der Bibliothekspreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird vergeben für innovative Konzepte, die die Arbeit von Bibliotheken im Sinne berufsbildender und -begleitender Angebote unterstützen und fördern. Initiator ist der Deutsche Bibliotheksverband LV Sachsen-Anhalt. Stifter sind die Handwerkskammern Magdeburg und Halle sowie die Industrie- und Handelskammern Magdeburg und Halle-Dessau. 2012 erhielt die Stadtund Kreisbibliothek Osterburg-Stendal den Bibliothekspreis.

Praxisseminar zum neuen EEG

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m 1. August 2014 trat das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft und läutete einen Systemwechsel in der Förderung ein: Wer in entsprechende Anlagen investiert, muss sich zukünftig selbst um den Stromverkauf kümmern. Gleichzeitig zahlen Anlagenbetreiber auf den eigenerzeugten Strom eine zusätzliche Umlage. Einen Überblick über die Neuregelungen und über die Auswirkungen auf Neuund Bestandsanlagen geben Handwerkskammer Magdeburg und Industrie- und Handelskammer Magdeburg in einem Praxisseminar am 21. Oktober ab 13.30 Uhr in Magdeburg (IHK, Alter Markt 8, 39104 Magdeburg). Angesprochen sind Unternehmer, die bereits EEG-Anlagen betreiben oder in solche investieren wollen (Anmeldung per E-Mail an ardelt@magdeburg.ihk.de).

Bundesehrenpreis für Abtshof

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ie Abtshof Magdeburg GmbH ist jetzt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit dem Bundesehrenpreis in Berlin ausgezeichnet worden. Der Bundesehrenpreis ist die hochste Ehrung, die ein Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft für seine Qualitätsleistungen erhalten kann. Abtshof gehört zu den Betrieben, die die besten Testergebnisse erzielt haben (insg. 128 Betriebe mit 574 Produkten). Alle vorgestellten Produkte des Abtshofes erhielten eine Goldmedaille.


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Wie soll’s nach der Schule weitergehen?

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nter dem Motto „Wir suchen… DICH!“ veranstalten die Agentur für Arbeit Magdeburg und die Jobcenter der Landeshauptstadt Magdeburg, Börde und Jerichower Land bereits zum 12. Mal am 24. Oktober 2014 von 17 bis 19 Uhr in der Agentur für Arbeit Magdeburg, Hohepfortestraße 37 eine Ausbildungsbörse für Jugendliche. Jeder Jugendliche sollte so früh wie möglich darüber nachdenken, welchen Beruf er erlernen möchte. Einige haben noch kein konkretes Bild über Ihren Wunschberuf. „Es ist wichtig, Jugendliche so früh wie möglich mit der Berufswelt vertraut zu machen und gleichzeitig Kontakte zu regionalen Unternehmen herzustellen.“ erklärt Mat-

thias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Magdeburg. „Denn wenn sich in der Ausbildung herausstellt, dass man sich den Beruf eigentlich ganz anders vorgestellt hat, ist es oft zu spät. Viele brechen dann ihre Ausbildung ab und orientieren sich neu. Dem wollen wir vorbeugen.“ so Kaschte . Interessierte erhalten bei der Ausbildungsbörse Einblicke in eine breite Palette von Berufsbildern. Hier wird die Möglichkeit eröffnet, sich persönlich und praxisnah bei den Unternehmen über die Anforderungen der angebotenen Ausbildungsstellen zu informieren. An diesem Tag stehen natürlich auch die Berufsberaterinnen und -berater der Agentur für Arbeit Magdeburg mit Rat und Tat zum

Thema Berufsorientierung, Fördermöglichkeiten und Ausbildungsstellenvermittlung zur Seite. 25 bekannte Unternehmen aus der Region präsentieren an diesem Tag in der Agentur für Arbeit Magdeburg ihre freien Ausbildungsstellen für das Jahr 2015, sogar vereinzelt noch für 2014. Vertreten ist eine bunte Mischung aus vielen verschiedenen Bereichen. Neben zahlreichen Unternehmen und Verbänden runden die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer mit ihren Informationsständen das Angebot ab. Herzlich eingeladen sind alle Jugendlichen, gern mit Eltern, und jungen Menschen die einen Ausbildungsplatz suchen. Der Eintritt ist kostenfrei und ohne Voranmeldung.

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Nacht der Ausbildung Wann?

24.10. 2014 von 17.00 – 19.00 Uhr

Wo?

Agentur für Arbeit Magdeburg, Hohepfortestr. 37

Was?

Berufe hautnah, viele freie Ausbildungsplätze für 2015, finanzielle Unterstützung bei der Bewerbung

Agentur für Arbeit Magdeburg


SPORT

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Die Dynamo-Schwimmhalle soll am 18. Oktober im Pokalspiel gegen Fulda zum Hexenkessel werden. Foto: Verein

WUM: Dammbrück macht Welle Magdeburger Wasserballer wollen mit Holger Dammbrück zurück in das Oberhaus.

nach Ludwigsburg, um die erste Runde im DSVPokal zu bestreiten. Die Geschichte hätte besser nicht geschrieben werden können: Ein weiterer Magdeburger Spieler verletzte sich beim Erwärmen und der frisch gebackene B-Trainerlizenzinhaber stieg kurzerhand selbst in das Becken und verhalf seinem Team bis ins Fünf-Meter-Werfen, wo dieses am Ende die Nase vorn hatte und die nächste Pokalrunde überraschend erreichte.

Von Norman Seidler

Herr Dammbrück, wie können Sie das Konzept der Jugendförderung in den nächsten Spielzeiten erfolgreich ankurbeln und vorantreiben?

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ach dem Abstieg ist vor dem Aufstieg! - die Magdeburger Wasserballer hatten sich für die Spielzeit 2013/14 viel vorgenommen und strebten den direkten Wiederaufstieg in das Oberhaus des Wassersports an. Doch letztlich scheiterte diese Mission denkbar knapp, als zur SG Wasserball Brandenburg bei Punktgleichheit (21:3) nur neun Tore zu Platz eins fehlten, der zur Aufstiegsrunde berechtigte. Die Mannen um Daniel Bott standen somit zum zweiten Mal in Folge mit leeren Händen da, denn just ein Jahr zuvor mussten die Elbestädter den Gang in Liga zwei, Landesgruppe Ost, antreten. Derweil gibt es nicht nur frisches Wasser in der Dynamo-Schwimmhalle, sondern auch neues Personal bei den Sportlern und Vereinsaktiven der Wasserball Union. Nach dem knapp gescheiterten direkten Wiederaufstieg in das Oberhaus haben die Unioner einen neuen Weg eingeschlagen und sich langfristige Ziele gesetzt. „Nun wollen wir uns neu Aufstellen und dabei den Übergang vom Nachwuchs- in den Herrenbereich flexibler gestalten“, teilte WUM-Neupräsident Silvio Schulle mit. Zur Neuaufstellung gehört seit Trainingsauftakt im September Holger Dammbrück. Der 26-Jährige stieg jahrelang selbst für die Magdeburger in das Becken, möchte nun nach dem Studium (Sportwissenschaften) neue Wege gehen und seine Mannen wieder mit Konstanz in die erste Liga zurück führen. Kein leichtes Unterfangen, da mehrere Leistungsträger schieden. Das Magdeburger Kind ist jedoch hochmotiviert und setzte bereits kurz nach Amtsantritt das erste Ausrufezeichen. Mit nur zehn Spielern reisten die Landeshauptstädter

Wir brauchen Zeit, um die jungen Spieler und Talente weiterzuentwickeln und in das Team zu integrieren. Dabei dürfen wir unsere Jugendarbeit aber nicht aus den Augen verlieren. Denn unsere Nachwuchswasserballer von heute sollen unsere Bundesligaspieler von morgen werden. Behalten Sie es sich vor, auch weiterhin als Spielertrainer zu agieren?

die in der letzten Saison auf Bundesliganiveau gespielt hat. Trotzdem wollen wir unseren Zuschauern in erster Linie ein gutes Spiel liefern und aus solchen Begegnungen lernen, um uns weiterzuentwickeln. Und: vielleicht gelingt uns ja wieder eine Überraschung... Mit welchen Zielstellungen geht die WUM letztlich in die neue Saison?

In meinem ersten Jahr will ich eine Mannschaft aus erfahrenen und talentierten Spielern finden und formen, mit der wir uns zum Saisonabschluss im Mittelfeld der 2. Wasserball-Liga platzieren wollen. Langfristig sprechen wir aber schon vom Aufstieg in die Bundesliga. Wir brauchen Zeit, um die Spieler weiterzuentwickeln und in das Team zu integrieren. Derzeit ist ihr Kader dünn besetzt. Welche Spielerzugänge wird es noch geben?

Da die Saison in der 2. Wasserball-Liga Landesgruppe Ost erst Mitte November beginnt, steht der endgültige Kader noch nicht fest. Wir konzentrieren uns in dieser Saison vorrangig auf den Einbau von eigenen Nachwuchstalenten in das Herrenteam.

Für eine effektive Arbeit mit der Mannschaft sollte ein Trainer am Beckenrand stehen. Denn von dort kann er das Spiel besser beurteilen und Veränderungen vornehmen. Insbesondere bei Wettkämpfen Der Magdeburger Holger Dammbrück ist habe ich zudem be- eingefleischter Wasserballer. Foto: Verein Für einen Mittelfeldplatz in stimmte Rechte und Pflichder 2. Liga muss sich das ten, die ich aus dem WasTeam um Dammbrück ser heraus nicht wahrnehmen kann. Von daher mächtig ins Zeug legen. Das dürfen auch gern alle wird mein Einsatz als Spielertrainer nur in AusnahMagdeburger Wasserballbegeisterten und Interesmefällen erfolgen. sierte, die die WUM am 18. Oktober um 18 Uhr unterstützen wollen. Es gilt, die DynamoWas rechnen Sie sich gegen die SC WasserSchwimmhalle in einen Hexenkessel zu verwanfreunde Fulda in der zweiten Pokalrunde aus? deln und eine weitere mögliche Pokalsensation zu Uns ist bewusst, dass wir mit unserer jungen schaffen, wenn im DSV-Pokal die Wasserfreunde Truppe auf eine sehr erfahrene Mannschaft treffen, aus Fulda in der Elbestadt gastieren.


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Magdeburger im Bobrausch

Buckauer Kartbahn lädt zum Skater-Treff

der Topathleten nicht mehr erreichen. „Es ging nicht mehr weiter und war quasi nur noch ein Hobby, wenn ich zu Wettkämpfen fuhr.“ Theresa wird vom Trainer korrigiert. Er zeigt ihr die richtige Startbewegung und lässt das Stahlkonstrukt mit Schwung nach vorn schnellen. „Ich hatte mich vor drei Jahren auf Kraftsport fixiert und wurde dann angesprochen, dass in Magdeburg etwas Neues entstehen soll, und ob ich Teil des Projektes sein möchte. Viele Sportler erreichen vielleicht Spitzenwerte, aber die Zahl derer, die es nicht nach ganz vorn schaffen, ist viel größer. Diese fallen im Alter von 19 bis 24 Jahren hinten herunter“, erklärt er. Und genau diesen Sportlern will der Mitteldeutsche Sportclub e.V. eine Chance bieten, noch einmal durchzustarten. Lösche selbst ergriff die Chance und trainiert seither beispielsweise mit dem ehemaligen Kugelstoßer Marko Hübenbecker, der 2013 Weltmeister im Viererbob wurde. Dazu gehören auch Andreas Bredau (ehemals Diskus), Fabian Heinemann (Speer) oder Ronny Listner. All jene sahnten in den letzten Jahren im Bob zahlreiche Medaillen ab, was die Arbeit des Sportclubs unterstreicht. Birk Lösche: „Gerade im Frauenbereich ist die Leistungsdichte noch nicht so hoch. Deshalb kann hier der Anschluss an die internatioTheresa und Juliane am Anschubgerät. nale Spitze relativ schnell erreicht werden.“ Foto: Sportfotos Magdeburg In der Saisonvorbereitung stehen sechs bis neun Einheiten pro Woche an, davon zwei am Gerät, mit welchem sich die Sportler vertraut machen müsagdeburg schnürt die Töppen für die kalte sen. „Im aktuellen 12-Wochenzyklus geht es vor Jahreszeit. Das gilt auch für die Bobfahrer allem um die technische und athletische Ausbilaus der Elbestadt. Sie jagen mit Spitzengedung der Nachwuchssportler. Nach und nach werschwindigkeiten durch den Kanal. Dieser eine Lauf den die Einheiten dann intensiver. Der Höhepunkt bestimmt am Ende alles. Und dieses Gefühl. Das ist für den Nachwuchs Ende Dezember festgesetzt, Gefühl, als Team zu bestehen. „Du bist wie im während wir Herren erst im März mit der HeimRausch“, erklärt Birk Lösche. Der 26-Jährige ist seit WM in Winterberg unseren Saisonhöhepunkt beletztem Jahr Landestrainer Bob Sachsen-Anhalt. streiten“, unterscheidet der Trainer. Die Entdeckung Bob-Sport in Magdeburg? der Athleten findet dabei völlig unterschiedliche UrAn diesem Oktobertag ist Trainingsauftakt für den sprünge. Juliane ist ehemalige Ruder-JuniorenweltNachwuchs. Juliane und Theresa sind bereits durch meisterin im Achter, während Theresa beim „Bobdie Erwärmung heiß gelaufen und stellen eine abCasting“ an der Otto-von-Guericke-Universität entstrakte Konstruktion auf die Tartanbahn des Olymdeckt wurde. „Jedes Jahr bauen wir traditionell eine piastützpunktes. Das speziell geBob-Bahn aus Schienen auf, an schweißte Übungsgerät besteht der sich Interessierte testen aus Stahl mit Rollen und Griffen können und diesen Sport für und sieht im ersten Moment sich entdecken. Neben den wie ein Hilfsmittel von der BauTrainingseinheiten mit den Athstelle aus. „Das ist unser Anleten steht für Birk Lösche auch schubgerät“, so Lösche. Und er der eigene straffe Plan im Kafährt fort: „Mit Gewichten darauf lender an, wenn er regelmäßig platziert, kommt es dem echten nach Oberhof oder Altenberg Bob sehr nah.“ reist, um mit seinen Kollegen in Sein Schützling Juliane wirft den Kanal zu steigen. Doch sich mit aller Kraft in das Gerät noch hat der Trainer Luft und und fasst es sicher. Dann startet Deutschland sucht die nächsie konzentriert und kontrolliert sten Olympiasieger, die der 26den nächsten Schub. Über Jährige gern unter seine Fittiche knapp 20 Meter üben die Athnehmen würde: „Für mich ist letinnen immer wieder den reidas als Trainer auch jeden Tag nen Start und ernten Tipps und War früher Sprinter: Landestrainer eine neue Erfahrung und genau Kritik vom Trainer: „Die Hüfte Birk Lösche. Foto: Privat so soll es auch sein.“ Bei wem weiter nach vorn schieben!“ Interesse besteht, dem BobDas Techniktraining gehört gesport näher zu kommen, oder nauso dazu, wie das Athletiktraining. Lösche weiß wer einfach Lust hat, diese coole Sportart auszudas am besten, da er selbst knapp 15 Jahre in der probieren, kann sich beim Landestrainer melden, Leichtathletik als Sprinter aktiv war. Der Sportwisum ein Probetraining zu vereinbaren. Eine Mail an senschaftler konnte jedoch irgendwann das Niveau birk1988@web.de genügt.

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katerfreunde aufgepasst! Die Buckauer Kartbahn (Rennring Buckau) öffnet ab November jeweils sonntags von 10 bis 12 Uhr ihre Pforten für alle Inline-Skater. Ob jung oder alt, die Kurven der Bahn warten darauf, entdeckt zu werden. Erstmals am 2. November ab 10 Uhr darf der Rennring mit Skatern betreten werden. Die Termine 16. und 23. November entfallen aufgrund der Feiertage (Volkstrauertag und Totensonntag) – hier bleibt die Halle geschlossen. Die Nutzung der Kartbahn mit Inline-Skates geschieht auf eigene Gefahr. Die Veranstalter freuen sich auf eine rege Beteiligung der Magdeburger.

Robert Stieglitz erweitert Magdeburger Sportlernetzwerk

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oppel-Boxweltmeister Robert Stieglitz kennt keine Ruhe. Am 8. November geht es für den Magdeburger gegen Felix Sturm in den Ring. Zwischen schweißtreibenden Einheiten und wichtigen Presseterminen fand der 33-Jährige Zeit, um sein Engagement in der Heimat zu erweitern: Er trat dem Sportlernetzwerk SAMFORCITY bei. Inhaber und Fußballer Telmo Teixeira dazu: „Wir danken Robert Stieglitz und dem Team vom SES Boxing und freuen uns zugleich, zukünftig gemeinsame Wege zu gehen, um den Leistungssportlern der Stadt Magdeburg bei der Gestaltung Ihrer persönlichen Umständen behilflich zu sein.“

Gala des Sports 2014

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m 1. November findet im Herrenkrug Parkhotel Magdeburg die Gala des Sports 2014 statt. Unter dem Motto „Erfolge in Grün-Rot“ findet als Höhepunkt die SCM-Sportlerwahl des Jahres statt. Dort werden die erfolgreichsten Athleten und Athletinnen des SC Magdeburg e.V. gesucht und geehrt. Tickets gibt es unter der Hotline: 0391/81 98 111 oder per E-Mail unter: tickets@sc-magdeburg.de

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Projekt Soccer-Court 2015 läuft D

as Projekt Soccer-Court läuft auf Hochtouren. Schon im nächsten Jahr sollen die taktischen und technischen Fähigkeiten der Post Kicker in Stadtfeld auf der Kleinfeld-Arena perfektioniert werden. Der überdachte zehn mal zwanzig Meter große Fußball-Court bietet ideale Voraussetzungen, um das Zuspiel, die Geschicklichkeit und die Koordination zu verbessern. Die Trainer und Nachwuchstrainier haben auch das Tempospiel und die Kondition ihrer Spieler im Visier. Diese Initiative ging vom 2013 gegründeten Stadtfeldkicker e.V. Magdeburg aus. Die dort engagierten Nachwuchstrainer möchten ihr ehrgeiziges Ziel bis 2015 auf dem Platz des Post SV von 1926 e.V. verwirklichen. Rund 16.000 Euro wird das Projekt kosten. Etwa ein Drittel haben die Initiatoren bereits in der Kasse. Der Rest soll durch Spendengelder zusammenkommen. Um dem Ziel ein Stück näher zu rücken, veranstalteten der Förder- und der Fußballverein am 3. Oktober einen Sponsorenlauf. Jede gelaufene Stadionrunde brachte 1 Euro in die Sammelkasse. Insgesamt umrundeten die großen und kleinen Kicker ihren Platz 704 Mal. Jedes im Elfmeterschießen erzielte Tor brachte ebenfalls einen Euro. So kamen an diesem sonnigen Nachmittag 991 Euro zusammen. Davon gehen 50 Prozent an

Jede erlaufene Runde rückt den Soccer-Court in greifbare Nähe. Foto: vl

das Soccer-Court-Projekt und 50 Prozent kommen dem Fußballnachwuchs zugute. Das Vorhaben wird auch von den Stadtfelder Gewerbetreibenden unterstützt. Der REWE Markt und die Adler Apotheke

spendeten jeweils 500 Euro. Auch die Ortsgruppe der SPD gibt Geld für das Vorhaben der Post Kicker. Die stellvertretende Vorsitzende Christine Achilles brachte 500 Euro mit.


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Hans im Pech: 1. FCM sucht Punkte

Die Blau-Weißen Drittliga-Träume liegen momentan dank fehlender Treffer auf Eis. Von Norman Seidler

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em 1. FC Magdeburg gehen momentan die Argumente aus. Nach fünf Auswärtsspielen steht ein einziger magerer Punkt zu Buche, den gab es beim 2:2 in Plauen. Niederlagen in Halberstadt, beim Berliner AK, in Auerbach und zuletzt in Zwickau zeigten, dass es den Dampfer „Aufstieg“ in falsche Gewässer brachte. Aus Dampfer wurde Dämpfer: Die Blau-Weißen müssen ihr Saisonziel 3. Liga möglicherweise für diese Spielzeit beisetzen, auch, wenn Trainer Jens Härtel nach dem Zwickau-Spiel die bis dato „beste Auswärtsleistung“ bescheinigte. Ganz anders ist die Sachlage in heimischen Gefilden, wo Magdeburg aus vier Partien stolze zehn Punkte holte: nahezu reif für die Tabellenspitze. Exakt betrachtet waren es bisher die kleinen Dinge, die den großen 1. FCM auswärts ins Wanken brachten. Problematisch war in Zwickau nicht zuletzt das Fehlen von Leitwolf und Topstürmer Lars Fuchs, der in dieser Saison seine Hausaufgaben machte (fünf Treffer) und das Pech nicht nur in den eigenen Reihen sieht, sondern auch in den Schiedsrichtern, die dem Club in den letzten Spielen mehrere Elfmeter versagten. Der hohe Aufwand mit wenig Ertrag ist deshalb weiterhin ein Thema. Magdeburg erspielte sich bisher stets gute Torchancen, doch vor dem Gegner flatterten die Nerven und der letzte, abgekochte Schuss fehlte. Es ist kein Geheimnis, dass die Ladehemmung von Knipser Christian Beck zum Dauerengagement wurde. Der 26-Jährige ge-

nießt zwar das Vertrauen des Trainers, aber auch nur, weil es auf der Bank derzeit keine Sturm-Alternativen gibt. Das unterstrich Wechsler Nicolas Hebisch, der den sicheren Ausgleichstreffer in Zwickau vergab und seine Stammplatz-Bewerbung in den Abfall feuerte. Für Nachwuchsflitzer Schröter reicht es momentan noch nicht zum Durchbruch, denn ihm fehlt das nötige Selbstvertrauen, während seine Pendants Matthias Steinborn, Marcel Schlosser und Kevin Kruschke ihrer möglichen Form auf dem Feld noch nachlaufen. Dazu kommt der schmerzliche Ausfall von Flügelmann Christoph Siefkes (Muskelteilabriss). An der Abwehr liegt es trotz

weiterer Gegentore zwölf, dreizehn und vierzehn (Auerbach und Zwickau) nicht. Neben Lange und Hammann, die sich als nicht wegzudenkende Außenverteidiger etablierten und bei Standards den nötigen Kunst-Treffer

missen lassen, hat Torge Bremer den Sprung in die Innenkette geschafft und überzeugt mit Kaltschnäuzigkeit und Abgeklärtheit am Gegner. Für den 20Jährigen wurden die Ausfälle von Felix Schiller und Silvio Bankert (steht wieder als Reserve bereit) zur Chance, während auch Jung-Kollege Nils Butzen langsam zu alter Stärke zurückkehrt. Steffen Puttkammer hängt derzeit zwischen den Stühlen im Spagat, denn der Ex-Wilhelmshavener hatte unter dem ehemaligen Trainer Petersen eine feste Position im defensiven Mittelfeld, doch den Großteil der Spiele unter Jens Härtel absolvierte der 26-Jährige als Innenverteidiger und hier konnte im Zeigen von Verteidigerfähigkeiten und Erfahrungseinbringung viel Positives attestiert werden. Pfeil und Bogen Niklas Brandt und Kapitän Marius Sowislo - suchen noch nach dem großen Volltreffer ins Schwarze. Beide erzeugen nicht den nötigen Schub im Mittelfeld, um den FCM nach vorn zu treiben, sondern sind neben der Tatsache, dass ein „Hand in Hand“ noch nicht sichtbar ist, mit Löcher stopfen und fehlender Kreativität beschäftigt. Das große Torwarttestat scheint derweil durch den Trainer selbst beendet. Zu Saisonbeginn holten die Magdeburger – in persona Sportchef Kallnik – den Union-Keeper Jan Glinker an die Elbe, um Urgestein Matthias Tischer unter Druck zu setzen. Der zeigte zwar in acht Punktspielpartien sein Können, erlag jedoch kleineren Fehlern und wohl der Tatsache, dass der FCM auswärts nicht punktete und Härtel den ehemaligen „Eisernen“ im Training letztlich vorn sah. Glinkers professionelle Seite spiegelt sich nicht zuletzt in 86 Zweitligapartien wider, wo es genügend Erfahrung zu sammeln gab. Neben üblicher gefasster Mimik war der 30-Jährige Tormann in seinem Punktspieldebüt für den Club bei den Sachsen gefällig lautstark auf dem Feld unterwegs und hatte beim Freistoßtor des Gegners keine Abwehrchance. Der Unmut über Tabellenplatz elf ist bei den Fans groß, die nach den beiden letzten Erfolgsjahren nun unter Neu-Trainer Härtel den großen Knall erwartet hatten. Dieser blieb aufgrund der kleinen Unterschiede aus. Magdeburg ist bisher spielerisch keine Übermacht, könnte jedoch mit etwas mehr Glück in der oberen Tabellenregion hausieren. Den Strang, den Trainer Jens Härtel Spiel für Spiel auslegt, wollen oder können die eigenen Mannen noch nicht ergreifen. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis der kompetenteste Trainer der letzten FCM-Jahre auch die verdiente Erfolgsernte einfährt.

Verzweiflung pur: Christian Beck (oben) und Nicolas Hebisch vergaben in Zwickau Topchancen. Fotos (2): Sportfotos Magdeburg


100 Jahre SCHREIBER & SUNDERMANN


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100 JAHRE SCHREIBER&SUNDERMANN

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100 Jahre Männermode Das Modehaus „Schreiber & Sundermann“ hat 100 Jahre lang in Magdeburg Modeund Firmengeschichte geschrieben.

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in Jahrhundert Firmengeschichte kann viele Geschichten erzählen. Die Ereignisse, die man für das Modehaus Schreiber & Sundermann in 100 Jahren Bestehen aneinanderreihen kann, würden ein dickes Buch füllen. Der Rheinländer Alphons Schreiber und sein Geschäftspartner, der Westfale Franz Sundermannn hatten 1914 die aufstrebende Stadt Magdeburg als idealen Standort für ein neues Herrenbekleidungsgeschäft auserwählt. Als am 1. August 1914 Deutschland in den Krieg einstieg, waren die Planungen längst abgeschlossen. Schließlich eröffneten die Kaufleute am 17. Oktober 1914 das Haus am Breiten Weg 127 und trotz der schweren Kriegsjahre konnten sie 1917 und 1918 erste kleine Gewinne erwirtschaften. Die wirtschaftliche Lage erlaubte ihnen die Immobile am Breiten Weg zu erwerben. Und die Entscheidung erwies sich infolge der Inflation als weiser Schritt. Mitte der 20er Jahre blühte das Unternehmen weiter auf - eine Erweiterung des Geschäft auf die 1. Etage im Jahr 1927 war die logische Konsequenz. Sechs Jahre später, im Jahr 1933, kauften Alphons Schreiber und Franz Sundermann ein Modehaus in Nürnberg. Sozius Franz Sundermann führte fortan das Haus in der fränkischen Metropole und Alphons Schreiber konzentrierte sich weiter auf Magdeburg. In dieser Zeit beschäftigte die Firma an beiden Standorten rund 100 Mitarbeiter. Die Schreckensnacht am 16. Januar 1945 wurde schließlich auch für die Familie Schreiber zu einem Schicksalsschlag. Das Haus am Breiten Weg brannte wie die meisten anderen innerstädtischen Gebäude nach einem Treffer durch eine Brandbombe vollständig aus. Ehefrau und Tochter weilten während dieser Zeit sicher in Gröningen und hatten keinen Kontakt zum Firmengründer. Der geschäftstüchtige Alphons Schreiber war nach der Zerstörung nicht untätig und war indes bereits dabei, ein Ausweichobjekt in der Halberstädter Straße zu organisieren. Als der Krieg fast vorbei war, kam Alphons Schreiber im April 1945 noch durch eine Granate ums Leben. Trotzdem hatte die Ehefrau Thea Schreiber den Mut mit weiteren Mitarbeitern, den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Ihnen wurde der Standort an der Großen Diesdorfer Straße 203 / Ecke Westring über einer Pumpenfabrik zugewiesen. Alphons

Franz-Josef Lohmeier führt die Traditionsmarke „Schreiber & Sundermann“ seit 2005 weiter und etablierte das Modehaus mittlerweile im Herzen der Stadt am neuen Bärplatz 1. Fotos: Peter Gercke

Tochter, Margit Schreiber war erst elf Jahre alt, als ihre Mutter 1951 verstarb. Aber ab dieser Zeit wurde sie schon im Gewerberegister als Inhaberin von „Schreiber & Sundermann“ geführt. Ursprünglich wollte sie Pharmazie studieren, entschied sich aber dennoch zur Weiterführung der väterlichen Tradition. Während der DDR-Zeit war das Unterhalten eines privaten Betriebes keine leichte Sache. Musste man nach dem Krieg vor allem Schneiderarbeiten erledigen – Konfektionsware gab es einfach nicht oder war unerschwinglich. So wurden Uniformen um- oder alte Anzüge aufgearbeitet. Margit Schreiber und ihr Ehemann Bernhard (seit 1960 im Geschäft) hatten für die Textilbranche mittlerweile eine tiefe Leidenschaft entwickelt. „In der DDR war es kein Problem etwas zu verkaufen, sondern die Ware zu beschaffen“, sagt Margit Schreiber rückblickend. Deshalb sind die beiden Magdeburger oft zu Messen unterwegs, knüpfen persönliche Kontakte zu den Herstellern und erhalten dadurch hin und wieder Waren, die eigentlich für den Export in den Westen vorgesehen waren. „Schreiber & Sundermann“ war in der Zeit die Adresse für Anzüge, Sakkos und Hosen. Fast jeder Magdeburger Mann war seinerzeit Kunde bei den Schreibers. Selbst die Funktionäre der Partei und Leute von der Staatssicherheit kauften im Hinterhof am Westring ein. „Deswegen waren wir sicher geduldet“, erklärt Bernhard Schreiber. Als die Deutsche Einheit Wirklichkeit wurde, war den Schreibers klar, dass sie am Westring nicht weiter machen konnten. Schließlich können sie nach einigem Ringen ihr Geschäft wieder in die Innenstadt bringen. Bis Anfang 2005 betrieben sie die Traditionsmarke „Schreiber & Sundermann“ in der Danzstraße. 54 Jahre lang war Margit Schreiber damit Inhaberin. Mit Franz-Josef Lohmeier fand sich ein Branchenfachmann, der den Namen „Schreiber & Sundermann“ weiter getragen hat. Mittlerweile residiert das Modehaus für Männer am neu entstandenen Bärplatz 1. Am 17. Oktober feiert Franz-Josef Lohmeier gemeinsam mit Margit und Bernhard Schreiber das Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen. OB Dr. Lutz Trümper wird ihm die Stadtplakette in Gold überreichen. Lebendige Firmen mit so langer Geschichte sind in Magdeburg selten, um so anerkennenswerter ist es, dass Menschen sich Margit und Bernhard Schreiber. Margit Schreiber war 54 Jahre einer Tradition verpflichtet fühlen lang Inhaberin des von ihrem Vater gegründeten Modegeschäfts „Schreiber & Sundermann“. und diese fortschreiben.

1920 17. Oktober 1914 1929 1927 Alphons Schreiber und Eröffnung des Geschäfts Erneuter Umbau am Haus Das Geschäft wurde Franz Sundermann kaufen die Schreiber & Sundermann und Einrichtung einer durch Hinzunahme der Immobilie am Breiten Weg 127. am Breiter Weg 127. Schaufenster-Passage. 1. Etage vergrößert.

Für jeden Anlass das richtige Outfit Im Jahr 2005 hat Franz-Josef Lohmeier den renommierten Herrenausstatter übernommen. Herausforderung und Ehre zugleich. Herr Lohmeier, was hat Sie vor neun Jahren dazu bewogen, bei Schreiber&Sundermann einzusteigen? Schreiber&Sundermann ist ein Traditionsunternehmen - seit 100 Jahren in der Innenstadt. Davon gibt es in Magdeburg nur noch sehr wenige. Auch Herrenausstatter sind kaum noch zu finden. Und als ich von Familie Schreiber erfuhr, dass sie sich zur Ruhe setzen wollen, dachte ich, es wäre schade, wenn das Unternehmen von der Bildfläche verschwinden würde. Warum also nicht selbst die Ge-

1933 Schreiber & Sundermann übernehmen in Nürnberg das Geschäft der Brüder Manes. Das Haus führt Franz Sundermann.

schäfte weiterführen? Schließlich bin ich vom Fach und habe schon vor 2005 im Bereich Herrenmode gearbeitet. Was war das Besondere an dieser neuen Aufgabe, ein so rennomiertes Geschäft zu übernehmen? Natürlich geht man mit viel Respekt und Demut an solch eine Aufgabe heran. Schreiber&Sundermann hat schwierige Zeiten hinter sich - eine bewegte Geschichte. Die beiden Weltkriege samt Nachkriegszeit, die DDR und die Wendezeit. Die 90 Jahre von 1914 bis 2004 haben sie mit Bravour gemeistert. Es ist nicht einfach, an solch eine Leistung anzuknüpfen und das auf diese Weise aufrecht zu erhalten. Aber ich bin sehr dankbar für diese Chance sowie für die Unterstützung durch Familie Schreiber und habe es nicht bereut, mich dieser Aufgabe gestellt zu haben. Nun müssen Sie sich mit den Geistern der Vergangenheit nicht mehr plagen... Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich heute konfrontiert? Die Zeiten haben sich zwar geändert, aber das Problem bleibt gleich: Wie schaffe ich es, die Kundschaft ins Geschäft zu holen? Männer sind Kaufmuf-

16. Januar 1945 Nach Kriegsende 1945 Zerstörung des GeschäftsWeiterführung des Geschäfts hauses am Breiten Weg an der Großen Diesdorfer durch eine Brandbombe. Straße / Ecke Westring.

fel und unsere Aufgabe ist es, sie zu bewegen. Hinzu kommt, dass sich die aktuelle Nachrichtenlage - nur selten wird über etwas Positives berichtet auch negativ auf die Kauflust der Menschen auswirkt. Und welche Möglichkeiten gibt es, Kunden zu gewinnen? Ein großes Plus ist unsere neue Adresse. Zwar war das Geschäft in der Danzstraße auch in einer zentralen Lage. Aber seitdem wir am Bärplatz 1 eröffnet haben, kommt auch mehr sogenannte Laufkundschaft. Und das ist sehr wichtig. Denn unsere Stammkunden halten uns die Treue - doch sie kaufen natürlich nicht jede Woche bei uns ein. Erst recht, wenn es um Anzüge und Kleidung für spezielle Anlässe geht... Das ist der nächste Punkt. Natürlich bieten wir Bekleidung für besondere Anlässe - dafür haben wir hier Leute vom Fach, die unsere Kunden bestens beraten. Aber das ist nicht das einzige. Schreiber&Sundermann bietet alles, was der Mann braucht, für jeden Anlass. Vom Hut bis zum Schuh. Und dazu gehören eben nicht nur Anzug, Hemd und Krawatte, sondern auch qualitativ wertvolle Freizeitbekleidung.

4. Oktober 2013 8. Februar 1991 16. Februar 2005 Neueröffnung des Neueröffnung des GeFranz-Josef Lohmeier führt Geschäfts am schäfts in der Danzdas Geschäft von Familie Bärplatz 1. straße am Domplatz. Schreiber weiter.


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in Jahrhundert Firmengeschichte kann viele Geschichten erzählen. Die Ereignisse, die man für das Modehaus Schreiber & Sundermann in 100 Jahren Bestehen aneinanderreihen kann, würden ein dickes Buch füllen. Der Rheinländer Alphons Schreiber und sein Geschäftspartner, der Westfale Franz Sundermannn hatten 1914 die aufstrebende Stadt Magdeburg als idealen Standort für ein neues Herrenbekleidungsgeschäft auserwählt. Als am 1. August 1914 Deutschland in den Krieg einstieg, waren die Planungen längst abgeschlossen. Schließlich eröffneten die Kaufleute am 17. Oktober 1914 das Haus am Breiten Weg 127 und trotz der schweren Kriegsjahre konnten sie 1917 und 1918 erste kleine Gewinne erwirtschaften. Die wirtschaftliche Lage erlaubte ihnen die Immobile am Breiten Weg zu erwerben. Und die Entscheidung erwies sich infolge der Inflation als weiser Schritt. Mitte der 20er Jahre blühte das Unternehmen weiter auf - eine Erweiterung des Geschäft auf die 1. Etage im Jahr 1927 war die logische Konsequenz. Sechs Jahre später, im Jahr 1933, kauften Alphons Schreiber und Franz Sundermann ein Modehaus in Nürnberg. Sozius Franz Sundermann führte fortan das Haus in der fränkischen Metropole und Alphons Schreiber konzentrierte sich weiter auf Magdeburg. In dieser Zeit beschäftigte die Firma an beiden Standorten rund 100 Mitarbeiter. Die Schreckensnacht am 16. Januar 1945 wurde schließlich auch für die Familie Schreiber zu einem Schicksalsschlag. Das Haus am Breiten Weg brannte wie die meisten anderen innerstädtischen Gebäude nach einem Treffer durch eine Brandbombe vollständig aus. Ehefrau und Tochter weilten während dieser Zeit sicher in Gröningen und hatten keinen Kontakt zum Firmengründer. Der geschäftstüchtige Alphons Schreiber war nach der Zerstörung nicht untätig und war indes bereits dabei, ein Ausweichobjekt in der Halberstädter Straße zu organisieren. Als der Krieg fast vorbei war, kam Alphons Schreiber im April 1945 noch durch eine Granate ums Leben. Trotzdem hatte die Ehefrau Thea Schreiber den Mut mit weiteren Mitarbeitern, den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Ihnen wurde der Standort an der Großen Diesdorfer Straße 203 / Ecke Westring über einer Pumpenfabrik zugewiesen. Alphons

Franz-Josef Lohmeier führt die Traditionsmarke „Schreiber & Sundermann“ seit 2005 weiter und etablierte das Modehaus mittlerweile im Herzen der Stadt am neuen Bärplatz 1. Fotos: Peter Gercke

Tochter, Margit Schreiber war erst elf Jahre alt, als ihre Mutter 1951 verstarb. Aber ab dieser Zeit wurde sie schon im Gewerberegister als Inhaberin von „Schreiber & Sundermann“ geführt. Ursprünglich wollte sie Pharmazie studieren, entschied sich aber dennoch zur Weiterführung der väterlichen Tradition. Während der DDR-Zeit war das Unterhalten eines privaten Betriebes keine leichte Sache. Musste man nach dem Krieg vor allem Schneiderarbeiten erledigen – Konfektionsware gab es einfach nicht oder war unerschwinglich. So wurden Uniformen um- oder alte Anzüge aufgearbeitet. Margit Schreiber und ihr Ehemann Bernhard (seit 1960 im Geschäft) hatten für die Textilbranche mittlerweile eine tiefe Leidenschaft entwickelt. „In der DDR war es kein Problem etwas zu verkaufen, sondern die Ware zu beschaffen“, sagt Margit Schreiber rückblickend. Deshalb sind die beiden Magdeburger oft zu Messen unterwegs, knüpfen persönliche Kontakte zu den Herstellern und erhalten dadurch hin und wieder Waren, die eigentlich für den Export in den Westen vorgesehen waren. „Schreiber & Sundermann“ war in der Zeit die Adresse für Anzüge, Sakkos und Hosen. Fast jeder Magdeburger Mann war seinerzeit Kunde bei den Schreibers. Selbst die Funktionäre der Partei und Leute von der Staatssicherheit kauften im Hinterhof am Westring ein. „Deswegen waren wir sicher geduldet“, erklärt Bernhard Schreiber. Als die Deutsche Einheit Wirklichkeit wurde, war den Schreibers klar, dass sie am Westring nicht weiter machen konnten. Schließlich können sie nach einigem Ringen ihr Geschäft wieder in die Innenstadt bringen. Bis Anfang 2005 betrieben sie die Traditionsmarke „Schreiber & Sundermann“ in der Danzstraße. 54 Jahre lang war Margit Schreiber damit Inhaberin. Mit Franz-Josef Lohmeier fand sich ein Branchenfachmann, der den Namen „Schreiber & Sundermann“ weiter getragen hat. Mittlerweile residiert das Modehaus für Männer am neu entstandenen Bärplatz 1. Am 17. Oktober feiert Franz-Josef Lohmeier gemeinsam mit Margit und Bernhard Schreiber das Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen. OB Dr. Lutz Trümper wird ihm die Stadtplakette in Gold überreichen. Lebendige Firmen mit so langer Geschichte sind in Magdeburg selten, um so anerkennenswerter ist es, dass Menschen sich Margit und Bernhard Schreiber. Margit Schreiber war 54 Jahre einer Tradition verpflichtet fühlen lang Inhaberin des von ihrem Vater gegründeten Modegeschäfts „Schreiber & Sundermann“. und diese fortschreiben.

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1933 Schreiber & Sundermann übernehmen in Nürnberg das Geschäft der Brüder Manes. Das Haus führt Franz Sundermann.

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Schreiberlebnis. Nur ein Druck auf den Pen öffnet OneNote und Notizen können direkt dort ablegt werden. Mit dem Surface Pro Type Cover wird das Tablet durch Andockung an das Gerät mit nur einer Bewegung zu einem vollwertigen Laptop inklusive Tastatur. Die Surface Pro 3 Docking-Station erlaubt Unternehmen, das Gerät als ein vollwertiges Desktopsystem zu nutzen, indem diese umfassende Schnittstellen bereitstellt. Über den Ethernet-Anschluss, den Mini DisplayPort und fünf USB-Anschlüsse (drei USB 3.0 und zwei USB 2.0) lassen sich einfach ein HD-Monitor, ein Verbindungskabel zum Netzwerk, ein Audiosystem, eine Tastatur in voller Größe, eine Maus, ein Drucker und vieles mehr anschließen. Insbesondere Unternehmen werden durch diese

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as einer alleine nicht schafft, das vermögen viele – diese ebenso einfache wie erfolgreiche Idee ist die Basis für das Wirken der Volksbanken Raiffeisenbanken und ihrer Partner. Unterwww.volksbank-magdeburg.vieleschaffenmehr.de entstand so eine Crowdfunding-Plattform für regionale Projekte. Crowdfunding ist ein innovatives Finanzierungsmodell, bei dem eine Vielzahl von Menschen online gemeinsam Projekte finanzieren. In diesem Fall Menschen aus dem Geschäftsgebiet der Volksbank Magdeburg. Viele Menschen haben gute Ideen, wie sie das Leben für sich und andere noch besser gestalten können. Was oft fehlt, sind die nötigen finanziellen Mittel, um diese Pläne zu verwirklichen. Die Lösung der Volksbank lautet: Viele schaffen mehr. Wenn sich Unterstützer zusammenschließen, um eine gute Idee gemeinsam umzusetzen, dann wird möglich, was vorher utopisch schien. Ganz so, wie es die genossenschaftlichen Gründungsväter schon vor mehr als 160 Jahren erlebt haben. Gemeinnützige Einrichtungen und Träger können auf der Plattform Projektideen aus der Region vorstellen und Projektunterstützerkönnen helfen, diese zu finanzieren. Die Volksbank Magdeburg hat die Plattform bereitgestellt, um das individuelle Engagement in der Region zu fördern. Die Dachreparatur am Kindergarten, Trainingsgeräte für die Turner, eine neue Schaukel für den Spielplatz, oder, oder, oder. Wann immer man ein Projekt für einen Verein oder eine gemein-

nützige Einrichtung realisieren möchte, kann man sich auf viele-schaffen-mehr.de finanzielle Unterstützung suchen und finden. Die Vitopia Genossenschaft kaufte 2010 ein historisches Gärtnerhaus im Magdeburger Herrenkrugpark. Die Lebensgemeinschaft Vitopia ist Hauptinitiator des Gesamtprojektes. Die Vitopia Genossenschaft mit zurzeit ca. 60 Mitgliedern ist Eigentümer von Haus und Grundstück. Sie wird das Café betreiben und entscheidet über alle wichtigen weiteren Schritte. In mehreren Bauabschnitten wird der Gebäudekomplex, ökologisch ausgebaut für gemeinschaftliches Wohnen und ein Café, später entstehen auch eine Radlerherberge und ein Seminarraum. Mit dem Café im Herrenkrug wird ein Ort für Magdeburg und die Umgebung geschaffen, an dem Erholungssuchende in der Natur einkehren und auftanken können. Dieser Ort soll für Spaziergänger, Elberadler, Pilger, Gäste aus der Nähe und Ferne gleichermaßen ein Ort für Rast und Begegnung, Genuss und Bildung sein. Das geplante Café wird nahezu ausschließlich biologisch erzeugte, regionale und fair gehandelte Produkte anbieten. Das Geld wird für Einrichtungsgegenstände im Café z.B. für Kücheneinrichtung, für die Kaffeemaschine, für Tische und Stühle sowie für die denkmalschutzgerechte Herrichtung der Fassade und des Außengeländes verwendet. Die Fertigstellung des Cafés steht kurz bevor, dafür braucht es noch Unterstützung. Insgesamt 15.000 Euro werden benötigt, um den Traum vom ökologischen Parkcafé umzusetzen. Mit Hilfe der „Schwarmfinanzierung“ und einer Beteiligung der Volksbank (zehn Prozent der benötigten Spendensumme kommen aus einem Spendentopf für gemeinnützige Zwecke soll bereits Ende des Jahres der erste Kuchen serviert werden. www.volksbank-magdeburg.viele-schaffen-mehr.de

Boxspringbetten: Eine Schlafidee, die zum Glück nicht unterging.

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chon die Erbauer der Titanic wussten um den besonderen Komfort von Boxspringbetten. Die Kabinen der oberen Klassen waren mit den „Kisten mit Federn“, denn dies bedeutet übersetzt Boxspring und nichts anderes war es zunächst, ausgestattet. Ende 19. Jahrhundert entstanden so die ersten unterfederten Betten, die dann später aus mehreren aufeinander gestapelten Matratzen bestanden. Besonders ältere Menschen schätzen die daraus resultierende Komforthöhe und die optimale Körperanpassungsfähigkeit. Moderne Boxspringbetten zeichnen sich durch einen 3-lagigen Aufbau aus. Ein Untergestell bietet höchste Druckentlastung und ist wahlweise fest oder motorisch verstellbar. Die darüber liegende Obermatratze ist in verschiedenen Komfortstufen erhältlich. Sie bietet eine optimale Körperanpassungsfä-

higkeit und hervorragende Punktelastizität durch einzeln eingenähte Tonnenfedern. Eine zusätzliche Auflage, der s.g. Topper wirkt klimaregulierend, sorgt für ein softes Liegegefühl und ist bei 60°C waschbar. Wer einmal Probeliegen möchte, der schaut bei uns vorbei. Und wer mehr über gesundes Schlafen erfahren möchte, der spricht mich an! Ihre Melanie Müller aus der MACO Wohnerlebniswelt. Kontakt Telefon 0391-6262672 oder m.mueller@maco-moebel.de

DIE BESSEREN IDEEN. DIE BESSEREN PREISE.


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LEBENSART / GESUNDHEIT

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Das Röntgenbild zeigt das Implantat (die Pfeile zeigen Anfang und Ende des Implantats, der Faden wird auf der Aufnahme nicht dargestellt). Prof. Dr. Christoph Lohmann, Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg. Fotos: Uniklinik Magdeburg

Kreuzbandriss: Neue Methode zur Selbstheilung Die Orthopädische Universitätsklinik Magdeburg setzt beim Riss des vorderen Kreuzbandes auf eine neue Methode zur Selbstheilung und somit zur Erhaltung des Kreuzbandes: die Dynamische Intraligamentäre Stabilisierung(DIS).

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er Riss des vorderen Kreuzbandes stellt die häufigste Bandverletzung des Kniegelenkes dar. Grund dafür ist meistens eine belastete Beugung oder eine Außenrotationsbewegung des Unterschenkels, wodurch es zu einer kurzfristigen Überlastung des vorderen Kreuzbandes kommt und Kräfte von über 200 kg wirken. Insbesondere bei Sportarten wie Skifahren oder Fußball kommt es

häufiger zu dieser Verletzung. „Bisher war es nicht möglich, das eigene Kreuzband nach einem Riss zu erhalten. Es wurde deshalb durch eine Spendersehne aus dem gleichen Bein ersetzt. Zwar stabilisiert dieses Band das Kniegelenk wieder, jedoch kann es die Steuerungsfunktion des originalen Kreuzbandes nicht mehr übernehmen, weil es keine Nervenfasern wie das originale Kreuzband enthält. Dadurch wurden die Funktion und das Gefühl für das Kniegelenk jedoch nur selten wieder als normal von den Patienten empfunden“, erklärt Prof. Dr. Christoph Lohmann, Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg. „Mit der neuen Methode ist aber eine Selbstheilung möglich. Mit der Dynamischen Stabilisierung des Kniegelenkes kann das gerissene Kreuzband auf eine neue Art und Weise ruhiggestellt werden, dass es zur Spontanheilung kommt. Das Kernelement dieser "dynamischen intraligamentären Stabilisierung" (DIS) besteht aus einem Polyethylenfaden, der im Oberschenkel verankert wird und durch ein Federsystem im Unterschenkel das Kniegelenk bei jeder Bewegung stabilisiert. So wird die notwendige Ruhe gewonnen, die es zur Ausheilung des Kreuzbandrisses braucht. Zusätzlich wird ein sogenanntes "Microfracturing" durchgeführt, welches Stammzellen an die Rissstelle transportiert und somit die Heilung des Bandes fördert“, so der Klinikdirektor. Im Prinzip eignet sich jedes frisch gerissene Kreuz-

band für die DIS-Methode. Je sportlich aktiver ein Mensch ist, desto mehr braucht er die Funktion des vorderen Kreuzbandes. Jungen Menschen mit hohem Aktivitätsniveau wird deshalb die frühzeitige Operation empfohlen. Prof. Lohmann: „Die Operation dauert meist weniger als eine Stunde. Circa vier Tage wird das Bein gestreckt in einer Oberschenkelschiene belassen, damit die initiale Heilung beginnen kann. Es wird eine schnelle Vollbelastung angestrebt. Dafür wird sofort mit einer physiotherapeutischen Behandlung begonnen zur Mobilisation des Kniegelenkes, Kraftaufbau sowie Kontrolle der muskulären Führung.“ Der wesentliche Vorteil dieser Methode gegenüber der herkömmlichen Kreuzbandrekonstruktion liegt darin, dass das eigene, lebendige Kreuzband erhalten wird und somit die Nervenfunktionen erhalten bleiben. Zusätzlich ist es nicht mehr notwendig, dass andernorts eine Sehne entnommen werden muss, was den chirurgischen Eingriff auch noch verkleinert. Weiterhin ist die Zeit der Rehabilitation deutlich kürzer. „Schlussendlich zeigen die ersten Resultate, dass die Patienten nach circa vier Monaten praktisch keinen Unterschied mehr verspüren zur nichtverletzten Gegenseite und eine normale Kniegelenksfunktion aufweisen. Die Orthopädische Universitätsklinik ist eine der ersten Kliniken deutschlandweit, die das neue Verfahren in den OP-Alltag routinemäßig integriert hat“, so Prof. Lohmann. Jacqueline Heß


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Hirsch und Gans zum Brunch

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s ist Mittagszeit. Das Anwesen der „Alten Oberförsterei“ wird von der Oktobersonne angestrahlt. Während die letzten Regentropfen auf dem Trompetenbaum und den die Terrasse säumenden Palmen trocknen, bereitet Koch Horst Dittrich das Essen zu. Inhaber Günter Sandt durchquert das helle, herbstlich dekorierte Restaurant mit einem Teller voller Köstlichkeiten. „Wildgerichte sind unsere Spezialität“, sagt er und serviert KOMPAKT-Restauranttester Klaus Neubauer Hirschmedaillons im Speckmantel mit Pfifferlingskruste auf einem Chicoréesockel. Dazu gibt es gebackene Kartöffelchen und Birne mit Preiselbeeren. „Geschmacklich sehr gut und das Hirschfleisch ist auch wunderbar gebraten“, meint Klaus Neubauer. Wildgerichte werden auch jeden Sonntag sowie an Feiertagen beim Brunch aufgetischt. „Von 11 bis 15 Uhr wir 15 Klaus Neubauer bieten Hauptgerichte an Restaurant-Test unserem Buffet an. Suppen und Salate dürfen natürlich Klaus Neubauer ist mit 45 auch nicht fehlen“, Jahren gastronomischer Erfahrung bewaffnet für schildert Günter MAGDEBURG KOMPAKT unterwegs, um die gute Küche und den Service von Restaurants und Cafés unter die Lupe zu nehmen. Diesmal testete er das Restaurant vom Hotel „Zur Alten Oberförsterei“ in Biederitz.

Sandt, der 2005 Hotel und Restaurant eröffnet hat. „Zu DDR-Zeiten war hier das Internatsobjekt der Bezirksakademie Magdeburg untergebracht. Und davor hatte hier die Oberförsterei ihren Sitz“, schweift der Inhaber bei einem kleinen Ausflug in die Geschichte des Anwesens ab. Für den Brunch lässt sich das Team der Alten Oberförsterei immer etwas Besonderes einfallen. Die Dekoration und die Gerichte werden der Jahreszeit oder dem Motto angepasst. „Am Sonntag gibt es einen zünftigen Bockbierbrunch. Da wird sich alles um das Bier aus der Colbitz-Letzlinger Heide drehen“, verrät Günter Sandt. „Auch St. Martinsbrunch mit Gänsebraten, ein bulgarischer Folklorebrunch und ein feuriger spanischer Brunch stehen demnächst auf dem Plan.“ Die Speisekarte außerhalb der Brunchzeit bietet mit Wildgulasch, Lammkeule, Hirschbraten und Beilagen wie Rotkohl, Prinzessbohnen und Pfifferlingen diverse gutbürgerliche Spezialitäten. „Noch bis Ende Oktober gilt diese Karte. Danach wird es die Weihnachtskarte geben, denn Anfang November finden hier die ersten Weihnachtsfeiern statt“, erzählt Günter Sandt. Gänseragout mit Backpflaumen und Aprikosen, Reh- Hirsch- und Wildschweinbraten und natürlich Gans, die am Tisch tranchiert wird, serviert das Team der Oberförsterei dann seinen Gästen. Für Feiern wird die Alte Oberförsterei nach Auskunft des Inhabers sehr gern genutzt. „Ob eher eine lockere Runde im Jagdzimmer der Bowlingbahn oder das Kaminzimmer für besondere Anlässe - wir

bieten für jede Feier den passenden Platz.“ Auch im Freien, umgeben von Bäumen und Sträuchern, können die Gäste bei den passenden Temperaturen verweilen - im kleinen Biergarten, der an das Gebäude der Bowlingbahn grenzt, oder auf der Sommerterrasse, die an Hotel und Restaurant anschließt. Das Test-Urteil von Klaus Neubauer lautet: Gute Küche in schönem Ambiente. Anzeige

Hotel und Restaurant „Zur Alten Oberförsterei“ Adresse: Harnackstraße 24 39175 Biederitz Telefon: 039292 / 6 69 87 Internet: www.hotel-oberfoersterei.de Restaurant: bis zu 110 Personen Kaminzimmer: bis zu 30 Personen Küche: Regionale, gutbürgerliche Spezialitäten und saisonale Köstlichkeiten mit besonderem Augenmerk auf Wildgerichte Zusätzlichen Platz bieten die Bowlingbahn mit Biergarten sowie die Sommerterrasse Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ab 16 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr Hotel: 12 Einzel- und Doppelzimmer


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GESICHTER & GESCHICHTEN

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Ein Abschied, der nicht geht Fast 20 Jahre wirkte er an höchster Stelle für die Magdeburger Kulturlandschaft. Jetzt nimmt „Mr. Kultur“ Abschied von seinem Amt und wird sich kaum verabschieden können. Von Thomas Wischnewski

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evor am Abend des 30. Oktobers der 90-jährige Altmeister Menahem Pressler im Opernhaus für ein Mozart-Konzert in die Tasten des Flügels greift, wird im Saal erwartungsvolle Stille sein. Die Zuschauer schenken den Musikern Ruhe für die Konzentration. In der ersten Reihe wird jedoch ein Mann sitzen, der äußerlich sicher denselben stillen Respekt zeigt wie jeder im Publikum, dessen Inneres jedoch von unruhigen Gedanken geflutet sein könnte. Wenn vor Menschen unbekanntes Terrain liegt, Herausforderungen, für die jegliche Erfahrungen fehlen, versucht man das Kommende gedanklich zu fassen. Doch die Suche im Innern schenkt keine schlüssigen Antworten. Das Unbekannte kann nicht gedacht werden. Dr. Rüdiger Koch, Magdeburgs Bürgermeister sowie Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport erlebt an diesem 30. Oktober seinen letzten Auftritt in Amt und Würden. Er will dem Magdeburger Ehrenbürger Pressler in Vertretung des Oberbürgermeisters die Aufwartung machen. Vor Rüdiger Koch liegt nach über 19 Jahren Wirken in der Elbestadt der Ruhestand. Diese künftig verordnete Arbeitsruhe wird ihm schon deshalb besonders transzendent vorkommen, weil er einem Innehalten in den letzten zwei Jahrzehnten konsequent ausgewichen war. Welche Unruhe den studierten Geisteswissenschaftler und Pädagogen Koch am Vorabend seines neuen Lebensabschnittes auch treiben mag, man muss auf seine zurückliegenden Lebensbewegungen schauen, um zu erkennen, dass Ruhe jedenfalls keine ihm eigene Wesensart ist. Für die Sitzung des Stadtrates am 2. Oktober hatte Rüdiger Koch im Vorfeld in allen Fraktionen unermüdlich für die finanzielle Sicherstellung Magdeburgs im Bewerberverfahren zur Kulturhauptstadt Europas geworben. Dieses Engagement mag durchaus als Indiz herhalten, dass der Beigeordnete seinem Amtsnachfolger Prof. Dr. Matthias Puhle wenig angefangene Aufgaben hinterlassen will. Andererseits ist es ein Beispiel dafür, mit welcher Vehemenz

sich Koch innerhalb seiner Verantwortungsbereiche für Projekte und Ideen einsetzte. Rüdiger Koch ist ein leidenschaftlicher Botschafter für Magdeburgs Kulturlandschaft. Ergreift er einmal das Wort, um Entwicklungen oder Argumente für ein Vorhaben aufzuzeigen, wird sein starker Motor, der ihn unermüdlich anzutreiben scheint, erkennbar. Als der am 13. Oktober 1949 in Rendsburg geborene Rüdiger Koch 1995 in den Dienst der Landeshauptstadt getreten war, lagen gerade mal vier Jahre Arbeit an der Spitze des Braunschweiger Kulturamtes hinter ihm. Während des Neujahrsempfangs in der niedersächsischen Partnerstadt, im Januar ‘95, begegnete Rüdiger Koch erstmals Oberbürgermeister Willi Polte und kurz darauf legte ihm der damalige Braunschweiger Stadtdirektor nahe, sich in Magdeburg für die Beigeordneten-Stelle zu bewerben. Koch hatte bereits andere Jobangebote ausgeschlagen; beispielsweise Abteilungsleiter im niedersächsischen Kultusministerium zu werden. Dafür hätte er allerdings das SPD-Parteibuch gegen eines der CDU eintauschen müssen. Fahnenwechsel für die Karriere – das schmeckte ihm nicht. Dafür schien Magdeburg eine Verlockung zu sein. Natürlich war der Posten im Osten ein beruflicher Aufstieg und versprach eine höhere Besoldung. Allerdings war Koch einer der ersten NichtMagdeburger aus dem Westen, für den im Dienstvertrag Ost-Tarif galt. Die Entscheidung pro Magdeburg war für ihn auch eine, die im Einklang mit der Frau und den Kindern getroffen worden war und es gab diese früheren Familien-Wurzeln in Salzwedel. Man kann die Magdeburger manchmal als etwas spröde und skeptisch wahrnehmen. Doch ist jemand bereit, sich auf Stadt und Menschen einzulassen, lässt sie sich auf Neuankömmlinge ein. Rüdiger Koch hat sich eingelassen und betont heute gern, die Elbestadt als Heimat zu begreifen. Seine Tochter und sein Sohn sind hier zur Schule gegangen und haben den Weg ins Leben gefunden und der Vater Aufgaben von großer Tragweite. 1995 – das war die Zeit, in der die ersten großen Bau-Projekte nach der deutschen Einheit keimten und Koch war mittendrin im Umbau, Aufbau und Neubau der Stadt und ihrer Kultur-, Sportund Bildungseinrichtungen. Möglicherweise war es eben diese einmalige historische Dynamik, die einen Menschen ganz ergreifen und ihm selbst einen inneren Persönlichkeitsumbau abverlangen kann. Koch wollte in Magdeburg Fuß fassen, existenziell, emotional, politisch und kulturell. Deshalb war er sicher ständig unterwegs. ,Der tanzt auf jeder Hochzeit’ – dieses Siegel haftete ihm bald an. Doch es war nie negativ gemeint, sondern war nur eine treffende Beschreibung sichtbarer Tatsachen. Rüdiger Koch musste tief in das Leben der Stadt eintauchen. Schulen, Theater, Kindertagesstätten, Sportanlagen, Schwimmhallen und Freibäder galt es zu sanieren, zu modernisieren und gar völlig neu zu bauen. In seine Amtszeit fallen quasi alle städtischen Kultur-, Sport- und Schulbauten. Das

Opernhaus entstand nach dem Brand am 20. Mai 1990 neu. Die Kammerspiele wurden grundlegend saniert. Das Konservatorium Georg-Philipp Telemann, die Zentralbibliothek, das Gesellschaftshaus, die Sanierung des Kulturhistorischen Museums mit Neubau des Südanbinders, die zentralen Theaterwerkstätten und Stadtteilkulturzentren entwickelten sich unter Kochs Ägide. Die Liste ließe sich lange fortschreiben. Selbst nennt er gern die riesige Zahl von rund 600 Millionen Euro, die seit 1995 in seinen Fachbereichen bewegt wurden. Es mag sein, dass Rüdiger Koch nicht jedem einzelnen Kulturschaffenden und Künstler gerecht geworden ist. Dass manche die Ergebnisse der Kulturarbeit als unvollständig oder verkürzt betrachten. Nur muss man gerechterweise dagegenhalten, dass die Natur der Aufgabenfülle, die auf dem Beigeordneten lastete, mit Sicherheit keine angemessene Gerechtigkeit für jeden einzelnen herstellen konnte. Vorhaben sind unter ihm jedenfalls nicht schlummernd liegen geblieben. Im Gegenteil, Koch war stets der Motor dahinter, der gerührt hat, dass sich etwas bewegt. Manchmal vielleicht zum Leid seiner nahen Mitarbeiter, die seiner Ungeduld und seinen Tempovorgaben schwer standhalten konnten. Rüdiger Koch versteht sich als 24-Stunden-Beigeordneter. Schul-, Kultur- und Sportbetrieb ist nämlich immer. Also war auch Koch immer – oder wie es andere formulierten: ,Der tanzt auf jeder Hochzeit’. Für Koch war dieser Tanz ein tiefes Lebensanliegen. Nur wer dabei ist, kann wissen, worum es geht. Der Beigeordnete wollte es wissen und war eben dabei. Deshalb ist er oft auch ein wandelndes Zahlen- und Argumentenwerk. Wenn er von einer Idee überzeugt war, legte er sich mit ganzer Energie ins Zeug. Das Scheitern des Kulturjahr-Projektes 2007 schmerzte ihn besonders. Die Haushaltslage der Stadt war vor sieben Jahren derart prekär, dass so ein Großvorhaben nicht realisiert werden konnte. Rüdiger Koch hätte in einem Kulturjahr gern gezeigt, welche Potenziale in Magdeburg schlummern, Künstler und Kulturschaffende hätten Raum, Zeit und Aufmerksamkeit erhalten sollen, um Können und Kreativität unter einer erweiterten Öffentlichkeit unter Beweis stellen zu können. Wenn überhaupt jemand Zweifel an Vielfalt und kulturellem Engagement in Magdeburg äußert, ist es Rüdiger Koch, der aus seinen 19 Jahren Arbeit einer Kritik endlose Aufzählungen über Veranstaltungen, bauliche Entwicklung und Initiativen entgegenschmettern kann. Kultur ist eben ein weites Feld und dem Überblick des Beigeordneten kann da kaum jemand Paroli bieten. Einerseits bringen die Inhalte der Arbeit die Fakten mit und andererseits ist es der Mensch selbst, der diese Inhalte aufsaugt, deren Ergebnisse verinnerlicht und weiterträgt. Das Klagelied über mangelnde städtische Mitwirkung in der Kultur ist stets schnell angestimmt. Allerdings musste man sich in der Vergangenheit dann auch der Argumentationskraft des Rüdiger Koch entgegenstellen. Der jetzt 65-Jährige kontert dann mit dem zehnprozentigen Kultur-


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Haushalt am Gesamtetat der Stadt. Das sei im Vergleich zu anderen öffentlichen Engagements und der Finanzkraft Magdeburgs einzigartig. Wenn man wie Rüdiger Koch die Gesamtsumme aufgrund veränderter rechnerischer Ansätze mit Personalkosten bzw. weitere Faktoren gegenüber vor 20 Jahren betrachtet, hat der Kulturbereich jedenfalls mächtig gewonnen. Auf diese Sicht legt Rüdiger Koch großen Wert. Selbstredend, denn darin will er jederzeit seine persönliche Handschrift erkennen. Dahinter steckt auch das leidenschaftliche Ansinnen, Magdeburgs Attraktivität zu steigern, anziehend für neue Menschen oder als Entscheidungsfaktor zum Hierbleiben. Bund, Land oder Europa geben zwar absolut viel größere Zahlen in den kulturellen Sektor, aber im Verhältnis liegt der Anteil weit unter dem der Kommune.

Dr. phil. Rüdiger Koch an seinem Magdeburger Lieblingsplatz, dem Möllenvoteigarten. Foto: Peter Gercke Steckbrief geb. 13. Oktober 1949 in Rendsburg, verheiratet, zwei Kinder 1968 Abitur 1970 - 1976 Studium der Pädagogik und Philosophie; 1978 - 1991 Stellvertretender Direktor der Kreisvolksschule des Landkreises Gifhorn; 1991Leiter des Kulturamtes der Stadt Braunschweig; 1985 - 1990 Berufung in den Pädagogischen Ausschuss des Deutschen Volkshochschulverbandes; 1990 - 1991Lehrauftrag an der Technischen Universität Braunschweig zu Methoden und Arbeitsmitteln in der Erwachsenenbildung; seit 1995 Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg / seit 2008 Bürgermeister; außerdem Mitglied in zahlreichen Gremien

GESICHTER & GESCHICHTEN Angefüllt mit dieser Lebensunruhe aus fast 20 Jahren „Mr. Kultur“ rätselt Dr. Rüdiger Koch nun über eine Zukunft jenseits von Schreibtisch, Gremienarbeit, Stadtratsbeschlüssen, Schulgebäuden, Sportveranstaltungen, Bühnen, Ausstellungen und unzähligen Gesprächen mit spannenden Menschen. Die Magdeburger Aktivität im Reformationsjahr 2017 will er ehrenamtlich als ein Projekt begleiten und für eine große Kulturagentur möchte er als Repräsentant und Beobachter für geeignete Kultur-Fachleute unterwegs sein. Eine wirkliche Ruhe wird es für ihn über den 30. Oktober hinaus nicht geben. Aber es wird doch gewaltig anders sein, weil alles nicht mit der Vielfalt

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und den Herausforderungen der bisherigen Aufgaben vergleichbar sein wird. Wenn jemand sein Leben so tief in eine Stadt getaucht hat, wird es ihn nicht loslassen. Das kann man als die Wurzel seiner Unruhe am Abend des 30. Oktobers begreifen, als die Wurzel, die selbst in den nächsten Jahren von Rüdiger Koch nicht loslassen wird. Blues ist eine seiner ganz wenigen privaten Leidenschaften. Im Blues steckt Seele, manchmal Traurigkeit und Abschied oder er kann ein klanglicher Ausdruck von Stille sein. Hörbare Stille oder Ruhe, die die Stimme erhebt – so eine Metapher muss man wohl bemühen, wenn man das derzeitige Gemüt eines Rüdiger Koch verstehen will.



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Geschichten, Kieselsteine und mein Olang Noch bis Ende November gibt es in Magdeburg ein prominentes Stelldichein bei den Literaturwochen.

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rinnerungen, Erfahrungen, Geschichten und und andere Kieselsteine von dort, „Wo der Hunde begraben liegt“ hat Reiner Bonack zusammengetragen und unter eben diesem Titel veröffentlicht. Er stellt das Buch mit aphoristisch zugespitzten Texten, satirischen Auslassungen und rührenden Kurzgeschichten vor am Mittwoch, dem 22. Oktober, um 18 Uhr im Literaturhaus bei einer Gemeinschaftsveranstaltung mit der Literarischen Gesellschaft Magdeburg e.V. „Lang, oh lang – mein Olang“ ist der Titel des Buches, das am 30. Oktober im Literaturhaus Premiere haben wird. Es stammt aus der Feder der Schriftstellerin Birgit Herkula. Sie hatte als Dorfschreiberin in Olang gelebt, einem Ort im Herzen des Südtiroler Pustertales, das sich auf der Fläche eines Viertels ihrer Heimatstadt Magdeburg erstreckt. Sie hat das Dorf und seine Umgebung erwandert, war in den Dolomiten unterwegs, be-

Udo Schenk liest am 4. November im Literaturhaus.

Ein Buch mit wunderbaren Erzählungen von Mario Schneider.

schreibt deren Schönheit in Klangmelodien. Mehr aber noch haben sie die Menschen bewegt. Entstanden ist ein heiteres Buch, das von den Menschen und der Natur um sie herum erzählt, aber nicht verschweigt, worum sich das Leben auch in Olang dreht: das alltägliche Leben zwischen Touristen in der vermarkteten Heimat. Die Buchpremiere beginnt um 19 Uhr; begleitet von Katharina Steiner (Olang/Südtirol) am Klavier. Mario Schneiders Debüt „Die Frau des schönen Mannes“ steht am 4. November im Mittelpunkt. Er

Dieter Mann ist am 30. November im Theater Grüne Zitadelle.

wird begleitet von einem der gefragtesten Schauspieler des Landes: Udo Schenk (u.a. Dr. Kaminski „In aller Freundschaft“ und Synchronstimme von Ralph Fiennes). Ab 19 Uhr im Literaturhaus. Eine weitere Vorschau lohnt sich: Bereits große Kartennachfrage gibt es für die Lesung von Dieter Mann auf den 30. November im Theater in der Grünen Zitadelle. Er präsentiert die „Letzte Einkehr“, Tagebuchaufzeichnungen von Imre Kertész. (ab) Weitere Termine unter www.literaturhaus-magdeburg.de

Gemeinsam schöne Momente erleben Abendfriede veranstaltet Konzert in der Pauluskirche mit Philharmonie, Cantamus-Chor und Solisten

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erzenschein und Musik, Ruhe, gestaltenden Künstler war und beim Einkehr, Besinnlichkeit – das gibt Publikum großen Anklang fand. Er hat es am 8. November in der Paufür das neue Konzert wieder Lieder luskirche, Goethestraße, bei einem beausgesucht, die sowohl modern sind sonderen Konzert. Dessen Programm als auch zum besinnlichen Thema bietet sowohl klassische Musik als auch passen. Darunter Titel von Reinhard moderne Lieder aktueller Künstler. VerMey („Beim Blättern in den Bildern bindend ist der Gedanke aller Werke meiner Kindheit“) und Zarah Leander und Interpreten: Eine Möglichkeit zu („Adieu“). Auch Andreas Gabaliers bieten zum Verweilen, Zurückblicken, Lied für seine verstorbene Schwester Erinnern. An liebe Menschen, schöne wird dabei sein: „Einmal werden wir Momente. Das Konzert wird ebenso ein uns wiedersehen“. Zum besseren stückweit Trost bieten. Entsprechend Verstehen überträgt Müller den Text trägt es den Titel „Trösten und Erinnern“. ins Hochdeutsche. Der Abend wird „Dieses gemeinsame Erleben kann doppelt Gutes bringen: Der Erlös wird viel bewirken“, sagt Frank Büschel, der dem Hospiz der Pfeifferschen Stiftunmit seinem Unternehmen „Abendgen gespendet. Eine Herzensangelefriede“ das Konzert veranstaltet. Er weiß genheit für Abendfriede-Inhaber Frank aus eigener Erfahrung, „wie gut es tut, Büschel. Schwerstkranke, Sterbende sich nach einem Verlust nicht allein zu und deren Angehörige werden im In besinnlicher Atmosphäre findet das Konzert am 8. November statt (hier fühlen“. Das Konzert gibt ein GemeinHospiz liebevoll betreut. „Mit großem schaftsgefühl, das Trauernde trösten ein Foto vom Vorjahr). Solisten sind: Musiker und Autor Stefan Müller (l.) Engagement und Herzensgüte. Das ist und stärken kann. Aber selbstverständ- und Roland Fenes, Bariton, vom Opernhaus/Theater Magdeburg. höchst anerkennenswert und verdient lich ist es ebenso für jene offen, die einUnterstützung“, begründet er sein Enfach nur gute Musik erleben wollen. An diesem Chor auf, mit einem speziell für dieses Konzert kongagement für die palliative Einrichtung. Nachmittag wird ein Streichorchester der Magdezipiertem Programm. Als Solisten werden Bariton Konzert-Termin: 8. November, 15 Uhr, Pauluskirburgischen Philharmonie spielen, u.a. Werke von Roland Fenes vom Theater Magdeburg und Juliane che, Goethestraße 28. Einlass ab 14 Uhr. Franz Schubert, Gioachino Rossini und Wolfgang Schmidt (Gesang & Orgel) zu erleben sein sowie Eintrittskarten: in allen Abendfriede-Filialen ab 5 Amadeus Mozert. Außerdem tritt der CantamusStefan Müller, der bereits im vorigen Jahr einer der Euro, je nach Kategorie; Abendkasse 8 Euro. (ab)


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Also Herr Herricht, bittäääää! Mit hinreißenden Gags und viel Applaus hatte der „Herricht & Preil Abend“ Premiere auf der Zitadelle-Bühne. Von Birgit Ahlert

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ach ihrem erfolgreichen Loriot-Abend widmen sich Wolfgang Sebastian und Enrico Scheffler jetzt DEM Ulk-Duo des Ostens: Rolf Herricht und HansJoachim Preil. Aus dem reichen Fundus dieser Komiker suchten sie sich die schönsten Stücke aus und bringen sie nun als „Herricht & Preil Abend“ auf die Bühne des Theaters in der Grünen Zitadelle. Ein Unterfangen, dessen Erfolg zunächst abzuwarten war – haben die historischen Protagonisten doch einen Kultstatus, der kaum zu übertreffen ist. Aber das wollen Sebastian und Scheffler auch nicht. Stattdessen spinnen sie ihre eigene Geschichte um die Sketche. Die Darsteller ziehen einen Bogen über das Lebenswerk von Herricht und Preil. Sie erzählen über die Anfänge und wandeln etappenweise durch die gemeinsame Karriere. Das ist eine doppelt gute Idee, gelangt dadurch doch der Altersunterschied der heutigen Darsteller in den Hintergrund und wirkt sogar gewollt im Hinblick auf 30 erfolgreiche Jahre von Herricht & Preil. Enrico Scheffler (24) hat

Enrico Scheffler und Wolfgang Sebastian bringen das Publikum nicht nur mit dem trockenen Humor von Herricht und Preil zum Lachen. Sie adaptieren die beiden Unterhaltungsikonen in Mimik und Gestik – perfekt von der Handhaltung bis zum „genervten“ Preil’schen Wimpernschlag. Foto: Anne König

das Komikergespann nie live erleben können, die Rolle des Besserwissers Preil allerdings derart verinnerlicht, dass schon das beste Unterhaltung ist! Von der Handhaltung bis zum Preil’schen Augenverdrehen und dem berühmten „Also Herr Herricht, bittäääää!“ – perfekt! Wolfgang Sebastian versteht es überzeugend, sich in Herricht’scher Art dumm zu stellen. Besonders komisch wird’s, wenn

er das Publikum verschwörerisch mit einbezieht. Das fühlte sich bereits bei der Premiere offensichtlich gut unterhalten, reagierte mit Lachsalven und letztlich mit stürmischem Applaus. Kurzum: Dieser Abend ist eine gelungene Adaption, die ebenfalls Kultstatus erreichen kann. Weitere Termine: 16. November um 16 Uhr; am 6., 13. und 17. Dezember, jeweils 20 Uhr.

MAX lockt mit Abenteuern und kleinem Gespenst

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um siebten Mal lädt MAX mit seinem KinderFilmFest zu neuen Abenteuern auf den Moritzhof. MAX nimmt sein kleines und großes Publikum mit auf abenteuerliche Reisen in bunte Fantasiewelten oder taucht mit ihm zu zauberhaften Filmwelten ab. Aber in diesem Jahr sogar erstmalig für zwei Wochen, vom 19. Oktober bis zum 2. November, pünktlich zur Herbstferienzeit. Zu sehen sind u.a. „Pettersson und Findus“, „Das Haus der Krokodile“ und „Das kleine Gespenst 2“ (Foto links). Als besondere Überraschungen zeigt MAX im HALLOWEEN Spezial „Frankenweenie“ und in der Preview „Quatsch und die Nasenbärbande“. Zusätzlich zum Filmerlebnis wird ein umfangreiches Rahmenprogramm mit thematisch abgestimmten Werkstätten geboten. Parallel dazu ist MAX PLUS in der Woche vom 20. bis 24. Oktober mit Workshops zum Thema Film in Magdeburg unterwegs und richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche von 8 bis 15 Jahren. www.max-kinderfilmfest.de


KULTUR

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■ Festungsgeflüster

Einsatz an der Gruselfront!

Keimzeit akustisch gibt es am 25. Oktober in der Festung Mark.

Kling-Klang … Midtsommer kommt ins Wohnzimmer

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ei Keimzeit ist durchgängig Midtsommer. Das gleichnamige Album der Band um Norbert Leisegang wurde genau in der Mitte des Jahres im Ocean Sound Recordings in Giske bei Ålesund aufgenommen und das Ergebnis tragen die audiophilen Akustiker von Keimzeit durch die Lande. Höhepunkt war in diesem Jahr der Auftritt beim Midtsommer Jazz Festival in Norwegen, wo namhafte Künstler wie Suzanne Vega, James Morrison oder Sinead O'Connor bereits aufspielten. Außerdem begeisterte das Akustik-Quintett beim Festival in Rudolstadt die gut 5.000 Zuschauer. Doch es kommt noch besser: Am Sonnabend, 25. Oktober, ist das Akustik-Quintett mit der Liederauswahl in der Festung Mark zu erleben!

Neben Songschreiber und Sänger Norbert Leisegang verstärkt die aus Wismar stammende Geigerin Gabriele Kienast das Ensemble und gibt mit ihrem Spiel den Liedern eine besondere Note. Das Repertoire umfasst Interpretationen aus dem Fundus von Keimzeit, internationale Filmmusiken wie z.B. „Vicky Cristina Barcelona“ oder „In the mood for love“, eine Prise Französisch sowie Instrumentalstücke aus eigener Feder. Hartmut Leisegang am Kontrabass liefert die rhythmische Basis, unterstützt wird er durch Christian Schwechheimer (Percussion) und Martin Weigel (Gitarre). Ein sicheres Gerüst für akustische Welten, die feinfühlig und intensiv zugleich sind. Am besten die Tickets gleich im Vorverkauf sichern … (ab)

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ich kann ja so schnell nichts erschrecken! Natürlich nicht! Ein Kommandant beherrscht seine Festung bis in die letzte Mauerritze! Doch was sich dieser Tage hier abspielt – Leute, Leute, das kann alles nicht wahr sein! Es wird gruselig hier! Gruuuseeeliiig! Wenn ich mit dem Kerzenleuchter durch die Hallen wandele, spiegeln sich mystische Schatten an den Wänden, wie ich sie noch nie gesehen habe! Und irgendetwas wächst hier … Wie von Geisterhand! Ihr glaubt es nicht! Ein Geisterwald! Mit Hexen, Monstern, schrägen Gestalten! Ein Treffpunkt für tanztollwütige Gestalten! Die wollen hier feiern! Dieses ... Halloween! Noch dazu mit Krach! Electro- und Rockfloor nennen die das! Glühende Plattenteller soll’s geben! Das wird ja noch schöner! Das Gruseltreffen wird nicht nur an einem, nein sogar an zwei Tagen stattfinden! Als hätte ich nicht genug zu tun hier! Schließlich muss ich alles im Blick behalten! Dazu brauche ich Unterstützung! Also: Vormerken! 30. und 31. Oktober! Schaut euch das an! Erscheinen am besten in Tarnkleidung! Dafür gibt es einen Zaubertrank von der Bar! Wir sehen uns. Abmarsch! Der Festungskommandant

Markante Stimme und unwiderstehliche Hits

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ach seiner erfolgreichen Asientournee kommt „Mr. Rod“ mit seiner Show nach Deutschland, Magdeburg, in die Festung Mark. Zwar hatte das für den 1. Juni geplante Konzert aus organisatorischen Gründen verlegt werden müssen, doch nun ist es endlich soweit: Die Hommage an Rod Stewart ist am 31. Oktober zu erleben! Mit seiner markanten Stimme, seinen vielen Hits und nicht zuletzt seiner urigen Persönlichkeit begeistert Rod Stewart seit fünf Jahrzehnten weltweit sein ungebrochen zahlreiches Publikum. „Mr. Rod“ bietet die in Europa exklusive Hommage an den britischen Sänger und seine Lieder. Er überzeugt dabei auf ganzer Linie mit einer professionellen Show voller emotionaler Höhepunkte. Mit bestechend kreativen Interpretationen unvergesslicher Songs wie „Sailing“,

„Maggie May“, „Da Ya Think I’m Sexy“, „Rhythm Of My Heart“, „The First Cut Is The Deepest“ und vieler anderer mehr weiß der sympathische Könner immer wieder zu faszinieren. „Mr. Rod“ bietet perfektes Entertainment mit A-capella-Passagen auf höchstem Niveau und musikalischen Animationen der Spitzenklasse. Ob ganz großes Gefühl oder einfach nur ausgelassen rockig, ein Stück von jeder seiner vielen Facetten findet sich wieder in einem Programm voller Erinnerungen und Überraschungen mit der Musik von Rod Stewart – in der unwiderstehlich guten Show von „Mr. Rod”! Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt in der Festung Mark bzw. online unter www.festungmark.com


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KULTUR

MAGDEBURG KOMPAKT

Die Erde ist keine Scheibe, sie hat eine! Kugelblitze im Premierenfieber

D

eutschland ist ein Gottesstaat. Ganz offensichtlich: Angeführt von Merkel und Gauck, Landesoberhäuptern aus Pfarrhäusern. Anlass, darüber nachzudenken, wie das so ist mit dem Glauben bei uns und auf der Welt. „Glauben statt Wissen ist immer hilfreich“, sagt Lars Johansen. Ausgerechnet. Übernimmt er doch die Rolle des Ungläubigen im neuen Dreierprogramm. Und wird letztlich zum tobenden Zwerg, der sich zerreißt. Mit ganzem Körpereinsatz bringen sich die Kugelblitze in ihr neues Programm ein! Dafür ist Ernst-Ulrich Kreschel über sich hinausgewachsen. Vor allem am Kinn. Mit neuem Bart und ein paar Utensilien schlüpft er mühelos in die Salafistenrolle. Das erklärt sich wie von selbst. Kreschel: „Wir bieten einen leichten Einstieg in den Glauben“. „Deshalb heißt das ja leichtgläubig“, schießt Johansen hinterher. Und macht klar, wie ernst die Themen sind. Ist das lustig? „Lustig im Kabarett? Das geht ja man gar nicht!“ kommt die prompte Antwort und es folgt ein Lied zur Depression. „Weil die Erde ‘ne Scheibe hat, drehen alle voll am Rad. So ein Mist, wir leben noch – und sie bewegt sich doch!“ singen die Kugelblitze zur „Happy“-Melodie. Dabei lebt die bis dahin verschleierte Sabine Münz regelrecht auf und sich ins Zeug. Das hat Schwung und Witz und macht Lust auf mehr davon. Das Progamm „Die Erde hat ‘ne Scheibe“ ist nach Einzelprogrammen wieder eine Gemeinschaftsproduktion der Kugelblitze Sabine Münz, Ernst-Ulrich Kreschel und Lars Johansen. Die Regie hatte Max K. Hoffmann übernommen, er setzte „die Eckpfeiler, um die wir uns nun herumhangeln“, lästern die Kugelblitze. Bei der Medienvorschau präsentierten sie sich in unterhaltsamer Lokkerheit. Wenn das neue Programm so wird, kann sich das Publikum auf einen wunderbaren Abend freuen. Premiere: 15. Oktober. Weitere Termine: 16./17. und 29. Oktober, jeweils 20 Uhr, im Haus der Zwickmühle, Leiterstraße. (ab)

Lars Johansen (o.), Sabine Münz und Ernst-Ulrich Kreschel spüren den Weltreligionen nach – auf ihre ganz eigene Weise...

Der King lebt – und kommt ins Alte Theater

R

io, der Superstar unter den Elvis-Interpreten geht mit „The Tennessee Orchestra“ und dem „Vegas Choir“ auf große Europatour um dort sein Publikum in Ekstase zu versetzen. Nicht umsonst trägt Rio unter anderem den Titel „Elvis Tribute Artist des Jahrhunderts“! Während seiner jährlichen Auftritte in den USA und dort vor allem in Las Vegas, schaut Rio regelmäßig bei alten Weggefährten Presleys vorbei. Als einzigem Impersonator der Welt wird ihm regelmäßig die Ehre zu Teil, mit Mitgliedern der Original-Elvis-Presley-Band auf der Bühne zu stehen. Sein Können bewies er in Vegas auf mehreren tausend Liveshows und Wettbewerben, bei denen er

unzählige Preise gewinnen konnte. Doch nicht nur zu Elvis’ Bühnenweggefährten wird ein enger Kontakt gepflegt, auch der Original – Schneider des King of Rock ’n’ Roll zählt als guter Freund und ist für sämtliche Bühnenoutfits der „One Night in Vegas“-Show verantwortlich. Auf der diesjährigen HerbstTour werden die Hits wie „In The Ghetto“, „Heart-

break Hotel“ oder „Love Me Tender“ nicht nur eingefleischte Fans von den Sitzen reißen. „Als wäre es das Original“ hört man ein begeistertes Publikum bereits nach den ersten Minuten sagen. Doch nicht nur die Stimme steht bei diesem außergewöhnlichen Projekt im Vordergrund. Die eigens gecastete Bigband „The Tennessee Orchestra“, der zauberhafte „Vegas Choir“ und das attraktive Tanzensemble werden Sie in die Welt von Las Vegas entführen. Machen Sie sich auf ein einmaliges Erlebnis gefasst! Zu erleben ist „ELVIS – One Night In Vegas“ am Dienstag, 28. Oktober, ab 20 Uhr im Alten Theater am Jerichower Platz. Einlass ab 19 Uhr.


RÄTSEL

MAGDEBURG KOMPAKT

altchines. Philosoph

,Killerwal‘

chines. Politiker †

indian. Kampftrophäe

Schnee- Strafstoß gleitbeim bretter Fußball

obergäriges Bier

Kurort in Graubünden

warmer Wind in den Voralpen

Kunststil des 18. Jhs.

Raubkatze ital. Spezialität Fremdwortteil: halb

Hauptschlagader Binnen- zur meer Sonne in Kasachstan gehörig

Luftpost (engl.)

nicht gesund

ältester Sohn Noahs (A.T.)

greisenhaft

Staat in Westafrika

Bildungsveranstaltung

Initialen von Sänger Marshall

alter Name von Myanmar

portug. Dessertwein französisch: man

Obst zu Saft pressen

japanisches Heiligtum

Stahlseil

niederl. Karibikinsel

,-

Gemahl, Gatte

Getöse

! '

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griech VerGott des hängnis Reichtums

0

Begriff der Genetik

Beingelenk

niedrige Temperatur

kurz für: an dem Bedeutung Verlobte schmälern

eingelegtes Gewürz

skand. Männername

Warte-, Sperrfrist

Elektrizität

ein Palmenprodukt nordisches Totenreich

Examensnote, cum ...

dt. Adelshaus (... und Taxis)

Holzplatte

Auspuffausstoß

Abk.: al fine

Gattin des Ägir

Buchführungstabelle

dt. König † 1298

Junge

amerik. Reiterschau

Bergweide zielgerichtetes Tun

streng

ComicFigur

Teil des Bestecks

Insekt, FremdBörsenGlieder- wortteil: auftier zu, nach gelder

tropische Fruchtbaum

Stechfliegen

int. Kfz-Z. Trinidad und Tobago

unausgebaute Straße

Eigene Abschiedsräume u. Kaffeezimmer.

Nachfolger der EG

tugendhaft

& . " / #!

+

.

traditionelle Kleidung

veraltet: Onkel

54 32 706 *

german. Gott, Bogenschütze

Vorname von USFilmstar Gibson

Vorname Newtons

britannischer Sagenkönig

ArchitekturSchule

Musterschau

Körperstellung

Hinterhalt

Gehalt

Abk.: Europameisterschaft

Krachen bei Gewitter

Skatausdruck

chem. Zeichen Strontium erster dt. Bundespräsident †

Krach, Radau machen

schauspielern

Schlachter

Lehnsarbeit

unmodern (engl.)

griffbereit

enthaltsamer Mensch

ehem. dt. Fürstenhaus

Geistererscheinung

R

Fotoapparat

Schiffswerkstatt

besondere Atmosphäre

Tanz im Jazzstil der 40er Jahre

ad hoc, ungeplant

lästige Marotte

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sehr weiches Leder

Festplatz in München

afrik. ,Dickhäuter‘

nicht breit

Massenandrang

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griech. Buchstabe

Periskop russ. Atomrakete (,... 20‘)

nach unten

Zitherinstrument im MA.

Umlaut

am vorigen Tag süddt. Universitätsstadt

MK14-39b


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UNTERHALTUNG

So stehen die Sterne Ziehen Sie endlich Konsequenzen, wenn sich Ihnen der Partner nicht endlich öffnet. Sonst kommen Sie inWIDDER 21.03-20.04. nerlich nie zur Ruhe. Reizen Sie den Chef jetzt nicht voreilig und unbedacht zum Widerspruch. Er denkt nämlich seit langem über STIER 21.04.-20.05. Ihre Beförderung nach. Nutzen Sie die schönen Sonnentage des Herbstes zu ausgedehntem Aufenthalt in ZWILLINGE der Natur. Das richtet 21.05-21.06. Sie wieder auf. Hören Sie dem Partner wieder besser zu. Wenn Sie aneinander vorbeireden, werden Sie sich immer mehr voneinanKREBS 22.06.-22.07. der entfernen. Treten Sie Missständen im Team offensiv entgegen. Ihre Projekte werden nur erfolgreich LÖWE sein, wenn alle an 23.07.-23.08. einem Strang ziehen. Lassen Sie mal alle Fünfe grade sein. Sie müssen nicht von einem Termin zum anJUNGFRAU deren hetzen und sich 24.08.-23.09. völlig verausgaben. Lassen Sie sich nicht zu neuen amourösen Abenteuern verleiten. Denken Sie daran, was Sie sich gemeinsam WAAGE 24.09.-23.10. geschaffen haben.

Kleine und große Stars

A

m 29. Oktober gibt es in der MDCC-Arena einen Fußball-Kracher. In der 2. Runde des DFB-Pokals trifft der 1. FC Magdeburg auf Bundesligist Bayer 04 Leverkusen. Es stehen also die großen Stars auf dem elbestädtischen Rasen und das Stadion wird sicher ausverkauft sein. Solche Begegnungen sind auch für den FußballNachwuchs einmalige Erlebnisse. Deshalb verlost der FCM zu solchen Anlässen die Plätze für die Balljungen am Spielfeldrand. Dabei zu sein ist Ehre und Bedeutung. Auf die Leverkusen-Begegnung freuen sich nun die Jungs der F-Jugend vom MSV Börde. Oskar Model wird beispielsweise mit von der Partie sein. Die Aufregung steckt dem Knaben jetzt schon in den Knochen. Wenn die großen Stars auflaufen, werden auch die kleinen zu welchen, die für 90 Minuten im Mittelpunkt eines ausverkauften Fußballstadions stehen werden.

Film verrückt

Lassen Sie sich im Beruf nicht auf Ränkespiele im Team ein. Einigen Kollegen sind SKORPION Sie offensichtlich viel 24.10.-22.11. zu ehrgeizig. Werfen Sie jetzt trübe Gedanken über Bord und finden Sie wieder zu Ihrer Zuversicht. SCHÜTZE Dann werden Sie vor 23.11.-21.12. Elan nur so sprühen. Die nächste Zeit steht ganz im Zeichen inniger Liebe. Lassen Sie den Partner spüren, STEINBOCK wie wohl Sie sich jetzt 22.12.-20.01. mit ihm fühlen. Treffen Sie die Entscheidung für einen neuen Job mit Überlegung. Sprechen Sie WASSERMANN sich vor allem auch 21.01.-19.02. mit der Familie ab. Sie haben sich in letzter Zeit zu sehr verausgabt. Schränken Sie Ihre Aktivitäten auf ein Minimum ein und entFISCHE 20.02.-20.03. spannen Sie sich.

MAGDEBURG KOMPAKT

Tipps von Lars Johansen

I

ch möchte hier regelmäßig Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Mein DVD-Tipp ist diesmal kein Film, sondern die erste Staffel einer Fernsehserie, die frisch erschienen ist. Sie passt zur Jahreszeit, ist sie doch besonders dunkel geraten. TRUE DETECTIVE ist mit Matthew McConaughey und Woody Harrelson exzellent besetzt. Die 8-teilige Serie ist in sich abgeschlossen und weist einen teuflisch bösen Plot auf. Die Gegensätze zwischen Gut und Böse verschwimmen, die Obsessionen des einen und die außerehelichen Affären des anderen Cops nehmen Einfluss auf die Arbeit, die aus der jahrzehntelangen Suche nach einem Serienkiller besteht. Gäbe es doch nur einmal einen Magdeburger POLIZEIRUF, der wenigstens ansatzweise diese Qualität erreichen würde. Im Kino sollte man sich jetzt den letzten Film mit Philip Seymour Hoffman in der Hauptrolle ansehen. A MOST WANTED MAN entstand nach dem Roman „Marionetten“ von John Le Carré und spielt in Hamburg.

Daher sind auch einige deutsche Schauspieler mit dabei, u.a. Daniel Brühl, Nina Hoss und Herbert Grönemeyer, der auch den Soundtrack beisteuerte. Nicht ganz so gelungen wie DAME, KÖNIG, AS, SPION, aber dennoch sehr kluges Thrillerkino, das sich hochaktuell mit islamistischen Fanatikern und den Umgang mit ihnen durch die Geheimdienste auseinandersetzt. Der Film läuft im MORITZHOF, den man im Oktober sowieso besuchen sollte, jedenfalls wenn man Kinder hat. Das KinderFilmFest MAX findet dort nämlich wieder vom 19.10. bis zum 2.11. statt und es sind viele schöne Filme zu sehen. Zwei mal herausgegriffen: JACK UND DAS KUCKUCKSHERZ aus Frankreich ist ein Animationsfilm, der an die surrealen Meisterwerke von Tim Burton (u.a. FRANKENWEENIE, der hier übrigens auch läuft) erinnert. DAS GEHEIMNIS VON KELLS aus Irland war sogar oscarnominiert. Es geht um die Kunst der mittelalterlichen Buchmalerei, und in diesem Stil ist der Film auch umgesetzt. Ein intelligentes, visuelles Vergnügen.


MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

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n Salongeflüster

Ein Augenblick für die Heimatliebe

T

okio Hotel sind Weltstars mit Magdeburger Wurzeln. Der Heimatstadt haben die Brüder Bill und Tom Kaulitz vor Jahren schon den Rücken gekehrt. Man lebt halt freier in den USA. Zur Vorstellung ihres aktuellen Albums „Kings of Suburbia“ setzten sie sich beim ZDF auf die „Wetten, dass“-Couch und statteten wenigstens dem Heimatsender Radio SAW einen kleinen Konzertbesuch ab. Für 22 Hörer gab es am 5. Oktober im Magdeburger Funk-

Fällt das Blatt, steigt der Preis Wort-Coiffeur Lars Johansen

haus vier live gespielte Songs aus dem neuen Album. Dann winkten Bill und Tom Kaulitz, Georg Listing sowie Gustav Schäfer den artig wartenden Fans vor dem Studio noch aus dem Fenster zu. Abends soll die Band noch in einem Restaurant der Stadt gespeist haben. Dann war die Heimatliebe erschöpft. Das muss man Stars ihres Kalibers natürlich nachsehen. Immerhin hat Tokio Hotel bis heute weltweit über sechs Millionen Tonträger verkauft.

Weihnachten im Herbst

M

an mag gern die Augen darüber verdrehen, wenn bereits Ende September die ersten Weihnachtsleckereien in die Supermärkte einziehen. Aber es gibt eben auch weihnachtliche Initiativen, die gar nicht früh genug beginnen können, damit die festlichen Zuwendungen rechtzeitig an ihre Adressaten kommen. Bereits seit dem 2. Oktober lädt der Verein „Soziale Mitte e.V.“ in Westerhüsen (In der Mittelwiese 1a, 39122 Magdeburg) zum Weihnachtsbasar ein. Mit den Erlösen aus dem Basar möchte der Verein um Chef Holger Zimmermann gern bedürftigen und benachteiligten Kindern in Magdeburg Geschenke zum Heiligen Abend zukommen lassen. Der Verein wurde 2012 in Magdeburg gegründet. Sein Ziel ist es, die Integration von sozial schwachen und bedürftigen Menschen voranzubringen.

E

s wird allmählich kälter und die Tage sind so kurz, dass es kurz nach dem Aufstehen schon wieder dunkel wird. Ab und an leuchtet ein herbstliches Blatt im Nebel, so dass die ganz Ängstlichen zum Augenarzt gehen, um sich irgendwas gegen diese vernebelte Sicht verschreiben zu lassen. Manchmal wäre man froh, wenn der Oberbürgermeister so etwas auch machen würde. Oder wenn er wenigstens in meinem Salon vorbei käme und sich einmal den Kopf waschen ließe. Denn der Bau dieses Tunnels am Damaschkeplatz entwickelt sich langsam zum teuersten Nebelwerfer der Magdeburger Stadtplanung. Wobei das Wort Stadtplanung bei den vielen Baustellen in der Stadt, die gleichzeitig stattfinden, eher spaßig gemeint ist. Gut, die Autofahrer können da jetzt nicht so drüber lachen, aber wartet mal ab, bis der Tunnel fertig ist. Dann können wir in ein paar Jahren ja zum Lachen in ebendiesen hinein gehen, der mittlerweile nicht nur ein paar Euro aus der Portokasse, sondern alleine die Stadt an die 20 Millionen kosten wird. Wo soll das Geld herkommen? Vielleicht stoßen wir ja beim Bauen einmal nicht auf eine alte Weltkriegs-, sondern auf eine Goldmine. Oder wenigstens auf ein paar Silberfische. Oder wir finden noch einen Magdeburger Domschatz. Davon träumt der neue Kulturbeigeordnete schon lange, damit in seinem geplanten Dommuseum außer ein paar Scherben von Ottos Kaffeegeschirr wenigstens irgendetwas von Wert ausgestellt werden kann. Vielleicht finden wir auch einen alten Kamm, der kann dann ins Friseurmuseum oder in die Butter. Oder wir blasen ein Lied darauf, das die ganze haarige Angelegenheit in herbstlichem Licht etwas milder erscheinen lässt. Denn immerhin wurde ja der alte Fußgängertunnel am Damaschkeplatz schon zugeschüttet. Der war ohnehin nur als Urinal benutzt worden. Das ist jetzt weg. So ist die Innenstadt wieder ein wenig schöner geworden. Und das sollte uns doch mindestens 20 Millionen wert sein. In diesem Sinne: Die Nächste bitte.


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FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

16.10.

gramm der Nachtschwärmer Ulrike Nocker, Oliver Vogt, Matthias Krizek / Konzerte Theaterschiff Magdeburg / Luz y Sombra / Drei Musi- Abfahrt 19.00 Uhr/ Borkerinnen entführen in die ding ab 18.30 Uhr, Anleger Welt des Tangos / 20.00 Sarajevo-Ufer, Nähe WisUhr / Theater in der Grüsenschaftshafen nen Zitadelle Güllen – No Exit / Aufführung der Schaubühne Theater/Show Magdeburg e.V. / nach MoJojo am Rande der Welt / tiven von F. Dürrenmatts Figurentheater / 10.00 und „Der Besuch der alten 15.30 Uhr / Puppentheater Dame“ / 19.30 Uhr / Markthalle Sudenburg

Gott / Lesung / 20.00 Uhr / horst / Infos rund ums Moritzhof, HofGalerie Bier, Ausschank von Spezialgebräu / ab 17.00 Uhr / Kleines Kino Hegel Bar Filmkunsttage: Kleine und große Freunde – Biene, Sonnabend, Baum und Co., 9.00 Uhr / Zeit der Kannibalen, 11.00 Konzerte Uhr / Das OrangenmädMDR Zauber der Musik / chen, 15.00 Uhr / Von 17.00 Uhr /Johanniskirche Mädchen und Pferden, 17.00 Uhr / Familienfieber, The Clem Clempson Band feat. Chris Farlowe: play a 19.00 Uhr / Dessaupart of Colosseum-Songs Dancers, 21.00 Uhr / Stuand more / 20.00 Uhr / diokino, Moritzplatz Comedy/Kabarett Festung Mark, Oberes GeDie Erde hat ’ne Scheibe Comedy/Kabarett Für die Jüngeren wölbe Zum Glück gibt's oder Sie bewegt uns doch / Die Erde hat ’ne Scheibe G.I.N. unplugged/ 20.00 oder Sie bewegt uns doch / Freunde/ Figurentheater Die Kugelblitze Sabine Uhr / Moll’s Laden Die Kugelblitze Sabine / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Münz, Lars Johansen und Luxuslärm: Alles was du Münz, Lars Johansen und Uhr / Puppentheater Ernst-Ulrich Kreschel / willst / 20.00 Uhr / Altes Ernst-Ulrich Kreschel / 20.00 Uhr / Kabaretthaus Theater Führungen 20.00 Uhr / Kabaretthaus Zwickmühle Hundertwasser in andeTheater/Show Zwickmühle ManniFestSpiele / von Güllen – No Exit / Auffühund mit Frank Hengstrung der Schaubühne mann / 19.30 Uhr / KabaMagdeburg e.V. / nach Morett … nach Hengstmanns tiven von F. Dürrenmatts Kleines Kino „Der Besuch der alten Filmkunsttage: Eine anDame“ / 19.30 Uhr / dere Dimension, 9.00 Uhr Markthalle Sudenburg 46. Internationales Tanz/ Die geliebten Schwesturnier „Europa tanzt“ / tern, 11.00 Uhr / Drei, 20.00 Uhr / Stadthalle 14.30 Uhr / Die Zeit vergeht wie ein brüllender Comedy/Kabarett Löwe, 19.00 Uhr / WettbeIch geb's ja zu! / Gastspiel werb Kurzfilm: 21.00 Uhr / Martin Buchholz / 15.00 Studiokino, Moritzplatz und 20.00 Uhr / Kabarett ... und außerdem Zwickmühle Offener Beratertag in ZuGoetz/Hengstmann: sammenarbeit mit der Durch die Bank weg / Agentur für Arbeit und der 19.30 Uhr / Kabarett … Die Erde ist keine Scheibe, aber sie hat eine. Das jeJobagentur / 9.00 bis 13.00 nach Hengstmanns denfalls meinen die Kugelblitze Ernst-Ulrich KreUhr / Villa Böckelmann, Ingo Oschmann: Wort, schel, Sabine Münz und Lars Johansen (v.l.) in ihrem Lüttgen Ottersleben Satz und Sieg! / Gastspiel / neuen Programm. Das gibt es gleich im Dreierpack: 20.00 Uhr / Theater in der Premiere am 15. Oktober, weitere Vorstellungen am Grünen Zitadelle Freitag, 16. und 17.10., jeweils 20 Uhr, im Haus der ZwickKunst/Literatur mühle. Karten gibt es im Kabarett in der Leiterstraße Konzerte Man sieht nur mit dem 2 a, im Internet oder unter Telefon 0391 / 5 41 44 26. Denis Fischer: Club 27 / Herzen gut – ein kunstvolMusikprogramm / 20.00 les Schattenspiel / Saintrem Licht / TaschenlamUhr / Theater in der GrüExupérys beliebter „Der ManniFestSpiele / von penführung / 19.30 Uhr / nen Zitadelle kleine Prinz“ wird kombiund mit Frank HengstC.C.Rider / 20.00 Uhr / niert mit Texten von Kafka, mann / 19.30 Uhr / Kaba- Grüne Zitadelle Moll’s Laden Fontane und Goethe/ rett … nach Hengstmanns ... und außerdem 19.30 Uhr /Roncalli-Haus / Theater/Show Kunst/Literatur Bierspezialitäten-Abend / Kartenreservierung unter Nebelhorntango / ProAhne: Zwiegespräche mit Brauerei Eckart aus LinTel. 0391/72 79 73 14

Donnerstag,

17.10.

18.10.

Ein Programm voller Zugaben kündigt Martin Buchholz an: „Ich geb’s ja zu!“ ist der Titel und zu erleben ist der Meister des geschliffenen Wortes damit am 18. Oktober gleich zwei Mal: um 15 und um 20 Uhr in der Zwickmühle.

Kleines Kino Filmkunsttage: Shana The Wolf’s Music, 15.00 Uhr /Dragan Wende – West Berlin, 17.00 Uhr / Los Ángeles, 19.00 Uhr / Der Kreis, 21.00 Uhr / Studiokino, Moritzplatz

... und außerdem Modellbootschau / 14.00 bis 17.00 Uhr /Elbauenpark, Angersee

Sonntag,

19.10.

Theater/Show Über sieben Brücken – Musical / 16.00 Uhr / AMO

Comedy/Kabarett Goetz/Hengstmann: Durch die Bank weg / 17.00 Uhr / Kabarett … nach Hengstmanns

Kunst/Literatur Hans-Peter Korff und Christine Leuchtmann / szenische Lesung / 16.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle 19.10.2014 18:00 Kasper und Konsorten / Buchpremiere / 18.00 Uhr


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

/ Puppentheater

Kleines Kino

len ab 10 Jahre / 10.00 Uhr / Moritzhof Das Haus der Krokodile / KinderFilmFest / empfohComedy/Kabarett Mittwoch, len ab 8 Jahre / 11.00 Uhr / 3 sind Einer zuviel / Frank, Moritzhof Sebastian und Tobias Das kleine Gespenst / KinHengstmann / 19.30 Uhr / Comedy/Kabarett 3 sind Einer zuviel / Frank, derFilmFest / empfohlen Kabarett … nach Hengstab 6 Jahre / 15.30 Uhr / Sebastian und Tobias manns Erspart uns eure Zukunft / Hengstmann / 19.30 Uhr / Moritzhof Kabarett … nach Hengstmit Marion Bach und manns Hans-Günther Pölitz / Donnerstag, 20.00 Uhr / Zwickmühle

Dienstag,

21.10.

19.00 Uhr / Cocktailbar ONE

22.10.

A Most Wanted Man / Deutsch-englische Verfilmung mit Stars wie Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams, Nina Hoss und Herbert Grönemeyer / Regie: Anton Corbijn / 18.00 Uhr / Moritzhof Filmkunsttage: Sushi in Suhl, 14.00 Uhr / Gardenia Kunst/Literatur – Bevor der letzte Vorhang Kunst/Literatur Reiner Bonack: Wo der fällt, 16.00 Uhr / Letztes aus der DaDaeR, 18.00 Uhr Literaturklub / Italo Svevo: Hund begraben liegt – GeZenos Gewissen / 19.30 schichten und andere Kie/ Wir waren Könige, 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Das kleine Gespenst / KinderFilmFest / empfohlen ab 6 Jahren / 10.00 Uhr / Moritzhof Das Haus der Krokodile / KinderFilmFest / empfohlen ab 8 Jahren / 12.00 Uhr / Moritzhof Das Geheimnis von Kells / KinderFilmFest / empfohlen ab 10 Jahren / 14.30 Uhr / Moritzhof

... und außerdem

tour otto o tto on tour NEU

STADTRUNDFAHRTEN STADTRUNDFAHRTEN MAGDEBURG MAGDEBURG - auch im No November vember & De Dezember zember En Entdecken tdecken Sie die Ott Ottostadt ostadt im kkomfortablen omfortablen R Reisebus. eisebus.

20.10.

!

Für die Jüngeren

,"#-.#%"+-/#0&''1%#23%&'-0)45555 "#$$%&''#()&(** &( ( +&,-($%-'%#()&( .&$#()&( !67-/!0120/134 /%4-/50330/134

Manhattan Research / SinusTon - 5. Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik / Eröffnungskonzert / 19.00 Uhr / Technikmuseum

( *+%

Goetz/Hengstmann: Durch die Bank weg / 19.30 Uhr / Kabarett … nach Hengstmanns Matthias Jung: „Der Urlaubschecker – Liegen haben kurze Beine“ / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino A Most Wanted Man / Deutsch-englische Verfilmung mit Stars wie Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams, Nina Hoss und Herbert Grönemeyer / Regie: Anton Corbijn / 18.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Das kleine Gespenst / KinderFilmFest / empfohlen ab 6 Jahre / 10.00 Uhr / Moritzhof

Bekas / Film über Superhelden und Abenteuer / für Kinder ab 6 Jahre / 14.00 Uhr / Moritzhof Das Haus der Krokodile / KinderFilmFest / empfohlen ab 8 Jahre / 16.00 Uhr / Moritzhof

Freitag,

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Veranstaltungen von Oktober bis Dezember 2014 MODELLBOOTSCHAU Samstag, 18. Oktober 14 – 17 Uhr Der Modellsportverein Magdeburg schippert auf dem Angersee mit schönsten selbstgebauten Schiffen, u.a. Frachter, Polizeiboote, Yachten, Segelboote. ELBAUENPARK – Kleiner Anger GRÜNER TREFF Samstag, 18. Oktober 15 – 16 Uhr Thema: Von Allium bis Tulipa Was sind die Unterschiede von Zwiebeln und Knollen, wie und wann pflanze ich die Geophyten? Außerdem: Düngung und Pflege von den Frühjahrsblühern. ELBAUENPARK – Waldschule SPUK IM TURM Sonntag, 26. Oktober 13 – 18 Uhr Verkleiden, mitmachen, erleben – schaurig-schöne Familien-Halloweenparty im gespenstisch gestalteten Kuppelsaal. ELBAUENPARK – Jahrtausendturm 10. MAGDEBURGER MEERESANGELTAGE und 5. RAUBFISCHANGELTAGE Sa. + So., 8. + 9. November Sa. 9. - 18 Uhr / So. 10 - 17 Uhr Über 100 Aussteller präsentieren Neuheiten und Trends der Angelbranche. MESSE MAGDEBURG ERICH VON DÄNIKEN Samstag, 8. November 17:00 – 18:30 Uhr Unmögliche Wahrheiten – Lichtbildervortrag AMO MAGDEBURG VOLLMONDNACHT Donnerstag, 4. Dezember 22 - 2 Uhr Rustikales Nachtmahl um 1600 mit Musik, unglaublichen Geschichten und Sagenfiguren um die Historie von Magdeburg JOHANNISKIRCHE MAGDEBURG WIENER SÄNGERKNABEN Sonntag, 7. Dezember 16 – 18.30 Uhr Traditionelles Adventskonzert JOHANNISKIRCHE MAGDEBURG

24.10.

Konzerte

- *("#: -)* 8*96#70(%6*"*-)*("#: 16!3*4144!!5 -#$: 7770'8%&,-%#,9-#$: & "+'(,""'#$ ;-)<&=#,)0<& )

Zum Glück gibt's Freunde / Spiel für Kinder ab 4 J. / 9.00 Uhr / Puppentheater Das kleine Gespenst / KinderFilmFest / empfohlen ab 6 Jahre / 9.00 Uhr / Moritzhof Bekas / KinderFilmFest / über Superhelden und Abenteuer / empfohlen ab Für die Jüngeren 9 Jahre / 11.00 Uhr / MoDas Haus der Krokodile / ritzhof KinderFilmFest / empfoh- Das Geheimnis von Kells / len ab 8 Jahren / 9.00 Uhr / KinderFilmFest / empfohMoritzhof len ab 10 Jahre / 14.00 Uhr Bekas / KinderFilmFest / / Moritzhof über Superhelden und Abenteuer / empfohlen ab 9 Jahren / 16.00 Uhr / Mo- ... und außerdem Salsakurs mit Caro & Ron / ritzhof A Most Wanted Man / im englischen Original, mit deutschen Untertiteln / mit Stars wie Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams, Nina Hoss / Regie: Anton Corbijn / 20.15 Uhr / Moritzhof

Konzerte

Comedy/Kabarett

Tag der offenen Tür / 11.00 Samstags Samstags 12 Uhr und 14 Uhr ab Busparktasche Busparktasche bis 17.00 Uhr / PuppenJakobstraße/Ecke Jak obs tr aße/E ck e Alter Alt er Markt M arkt theater und villa p. >> Infos Infos und Buchung: 11. Magdeburg Marathon / Tourist-Information Tourist-Information Magdeburg Magdeburg 9.15 Start gegenüber dem Tel. Tel. 03 03 91 - 83 83 80 80 403 403 Eingang der Messe Magdewww.magdeburg-tourist.de www w.magdeburg-tourist.de burg Andy Wilde & Co. spielen auf zum Tanz / 15.00 bis Uhr / Schauspielhaus, selsteine / 18.00 Uhr / Lite18.00 Uhr / Villa BöckelTreffpunkt Bühneneingang raturhaus mann, Klein Ottersleben (Eintritt frei) 1. FC Magdeburg – TSG Kleines Kino Neustrelitz / 13.30 Uhr / Kleines Kino A Most Wanted Man / MDCC-Arena A Most Wanted Man / Deutsch-englische VerfilDeutsch-englische Verfilmung mit Stars wie Philip Montag, mung mit Stars wie Philip Seymour Hoffman, Rachel Seymour Hoffman, Rachel Comedy/Kabarett McAdams, Nina Hoss und !"#$%&'()*+ Über Kimme und Zorn / Herbert Grönemeyer / >-)<&=#,)&,* von und mit Lothar Bölck Regie: Anton Corbijn / .8%&,-%#,7?@9&( und Hans-Günther Pölitz 18.00 Uhr / Moritzhof / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

23.10.

10-2014

-

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McAdams, Nina Hoss / Regie: Anton Corbijn / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Das Geheimnis von Kells / KinderFilmFest / empfoh-

Zsuzsa Koncz / 20.00 Uhr / AMO Michme / 20.00 Uhr / Moll’s Laden Manuel Richter: Hits aus Rock & Pop + Eigenkompositionen zur Gitarre / 20.00 Uhr / Hegel Bar West Coast Soundings / Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik /Musik von James Tenney, Laura Steenberge, Tashi

Infos unter Tel. 0391 5934-50 und www.mvgm.de, Eintrittskarten im Vorverkauf erhältlich bei Magdeburg Ticket, Telefon 0391 5334-80


46

10-2014

FREIZEIT-TIPPS

Wada, Chris Kallmyer, Mark So, Casey Anderson, Quentin Tolimieri und Liam Mooney / 21.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Comedy/Kabarett

Musik für Lautsprecher und Präsentation der kinetischen Klangskulptur IN ORDER von Douglas Henderson / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen (Eintritt frei)

Goetz/Hengstmann: Durch die Bank weg / 19.30 Uhr / Kabarett … nach Hengstmanns Fips Asmussen / 3 Stunden Humor Power / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Alice im Widerstand oder Der totale Teilzeitkrieg / Die Kugeblitze mit Sabine Münz und Ernst-Ulrich Kreschel / 20.00 Uhr / Kabaretthaus Zwickmühle

Kleines Kino A Most Wanted Man / Deutsch-englische Verfilmung mit Stars wie Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams, Nina Hoss und Herbert Grönemeyer / Regie: Anton Corbijn / 17.00 und 21.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Das Geheimnis von Kells / KinderFilmFest / empfohlen ab 10 Jahre / 11.00 Uhr / Moritzhof Das kleine Gespenst / KinderFilmFest / empfohlen ab 6 Jahre / 14.00 Uhr / Moritzhof

... und außerdem SinusTon / Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik / Vernissage:

MAGDEBURG KOMPAKT

Wubbels, George Lewis, Sam Pluta, Kate Soper und Alex Mincek, New York / 19.00 Uhr / Konservatorium Georg Philipp Telemann Falkenberg: Stand der Dinge / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Keimzeit Akustik Quintett / Midtsommer-Tour 2014 / 20.00 Uhr / Festung Mark Big Daddy / 20.00 Uhr / Moll’s Laden ROAD MUSIC | Musik für (E-)Gitarre und Elektronik / SinusTon-Musiktage / Werke von Steve Reich, Mario Davidovsky, Morris Rosenzweig, Dai Fujikura, Fausto Romitelli, Daniel Lippel und Sidney Corbett (USA) / 21.00 Uhr / Universitätsbibliothek

Für die Jüngeren Klänge statt Kuchen / SinusTon – Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik / Workshop für Kinder ab 8 Jahren / Leitung: Knut Remond 10.00 bis 13.00 Uhr /Gesellschaftshaus (Anmeldung: gerth@mkm-md.de) Das Haus der Krokodile / KinderFilmFest / empfohlen ab 8 Jahren / 15.30 Uhr / Moritzhof

Sonnabend,

25.10.

Stirb mein Schatz oder Ein Himmel voller Luftballons / Magdeburg Theater / 16.00 + 20.00 Uhr / Elbelandhaus Così fan tutte / Oper von Wolfgang Amadeus Mozart / Regie: Karen Stone / Premiere / 19.30 Uhr / Theater Magdeburg, Opernhaus

Konzerte

Comedy/Kabarett

TAGAKTIV – Klang-RaumInstallation von den ohrenhoch-Kids / SinusTon – Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik / für kleine und große Musikfreunde mit Neugier / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser West Coast Soundings / SinusTon / Werke von Eric

ManniFestSpiele / Frank Hengstmann / 15.00 und 19.30 Uhr / Kabarett … nach Hengstmanns

Kleines Kino A Most Wanted Man / Deutsch-englische Verfilmung mit Starbesetzung / Regie: Anton Corbijn / 19.00 Uhr / Moritzhof

Sonntag,

26.10.

Konzerte

Frühschoppen mit Manuel Richter / 10.00 Uhr / Café „Alt Magdeburg“ in der Grünen Zitadelle John Cage: 33 1/3 / SinusTon – Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik /14.00 bis 17.00 Uhr / Gesellschaftshaus (Eintritt frei) Harvest Kitchen / SinusTon / Portraitkonzert / Werke für Instrumente und Elektronik von Christopher Dylan Bailey / 17.00 Uhr / Gesellschaftshaus The Big Chris Barber Band / 19.00 Uhr / AMO

Theater/Show Wie vermeide ich Fehler beim Hausverkauf ? / Vortrag / RE/MAX Familie Behrendt / 18.00 Uhr / Villa Böckelmann, Lüttgen-Ottersleben 18a

Umzug / mit Musike vom Fanfarenzug / mit Lampion, Fackel oder einfach nur so die „Halber“ entlang / ab 18.00 Uhr / Start am Autohaus Dürkop

Theater/Show „Als wenn es gar nichts wär …“ nannte Klaus Hoffmann seine Autobiografie; und diese bestimmt sein Konzert am 30. Oktober, 20 Uhr im Theater Grüne Zitadelle.

... und außerdem 8. Medizinischer Brunch: Probleme mit der Wirbelsäule – warum / 10.00 Uhr / Krankenhaus St. Marienstift, Harsdorfer Str. 30 Sudenburger Lampion-

Stirb mein Schatz / Magdeburg Theater / 16.00 Uhr / Elbelandhaus Café Monaco / Premiere / 20.00 Uhr / Puppentheater

Kleines Kino A Most Wanted Man / Deutsch-englische Verfilmung mit Starbeetzung/ Regie: Anton Corbijn / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Spuk im Turm / schaurigschöne Halloween-Party


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

für die ganze Familie / 13.00 Uhr / Elbauenpark, Jahrtausendturm Das Geheimnis von Kells / KinderFilmFest / ab 10 J. / 12.00 Uhr / Moritzhof Bekas / KinderFilmFest / empfohlen ab 9 Jahre / 14.00 Uhr / Moritzhof Das Haus der Krokodile / KinderFilmFest / ab 8 J. / 16.00 Uhr / Moritzhof Das kleine Gespenst / KinderFilmFest / ab 6 Jahre / 16.30 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte

Für die Jüngeren Das Geheimnis von Kells / KinderFilmFest / empfohlen ab 10 Jahren / 9.00 Uhr / Moritzhof Das kleine Gespenst / KinderFilmFest / empfohlen ab 6 Jahre / 11.00 Uhr / Moritzhof

lungseröffnung / 19.00 Uhr / Galerie Himmelreich

Für die Jüngeren

Zum Glück gibt's Freunde / ab 4 Jahren / 10.30 Uhr / Puppentheater Das Haus der Krokodile / KinderFilmFest / empfohBekas / KinderFilmFest / len ab 8 Jahre / 9.00 Uhr / Moritzhof über Superhelden und Bekas / KinderFilmFest / Abenteuer /empfohlen über Superhelden und ab 9 Jahre / 15.30 Uhr / Abenteuer /ab 9 Jahre / Moritzhof 11.00 Uhr / Moritzhof ... und außerdem Das kleine Gespenst / KinTage der jüdischen Kultur: derFilmFest / empfohlen

44. Magdeburger Münzbörse / 9.00 Uhr / AMO

Führungen Öffentliche Führung in der Festung Mark /Besichtigung eines Stückes Stadtgeschichte / 14.00 Uhr / Anmeldung über TouristInfomation

... und außerdem Magdeburg kontrovers / Talk mit Carmen-Maja Antoni / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Mann erfährt was / Talk mit Andreas Mann / Gast: Jens Bullerjahn / 17.00 Uhr / Zwickmühle SinusTon – 5. Magdeburger Tage der elektroakustischen Musik / Podiumsdiskussion: Neue Musik in den USA / Christopher Bailey und Daniel Lippel im Gespräch mit Oliver Schneller / 16.00 Uhr / Gesellschaftshaus (Eintritt frei) SC Magdeburg – HSG Wetzlar / 17.15 Uhr / GETEC-Arena

Montag,

27.10.

Comedy/Kabarett Magdebürger Nachschlag von Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kunst/Literatur Magdeburger Lesungen im Dom / Es liest und kommentiert: Dr. rer. nat. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt / 19.30 Uhr / Dom

Kleines Kino A Most Wanted Man / im englischen Original, mit deutschen Untertiteln / mit Stars wie Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams, Nina Hoss und Herbert Grönemeyer / Regie: Anton Corbijn / 18.00 Uhr / Moritzhof

Herbert Goldschmidt, Kommunalpolitiker und Bürgermeister, Domschüler und Weltkriegsteilnehmer, Jurist und Opfer der Nazis / Vortrag / Waltraut Zachhuber / 19.30 Uhr / Forum Gestaltung

ab 6 Jahre / 14.00 Uhr / Moritzhof

... und außerdem

Tage der jüdischen Kultur: Jüdische Frauenbewegung in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart / Präsentation von Jutta Dick / 17.00 Uhr / Dienstag, Forum Gestaltung 28.10.2014 19:00 Theater/Show Der Richard-Wagner-VerOne Night in Vegas / Elvis band lädt ein / Vortrag The Show / 20.00 Uhr / und Diskussion mit Bernd Altes Theater am JerichoWeikl / offen für alle / wer Platz Theater Magdeburg, Opernhaus ! Comedy/Kabarett Salsakurs mit Caro & Ron / ManniFestSpiele / Frank 19.00 Uhr / ONE-Bar Hengstmann / 19.30 Uhr / Mediterranes Kochen / … nach Hengstmanns Kochschule / 18.00 Uhr / Villa Böckelmann, LüttKunst/Literatur gen-Ottersleben 18a / AnWolfgang Petrovsky: Male- meldung erforderlich: rei und Grafik / AusstelTelefon 03 91/6 36 01 80

28.10.

Mittwoch,

29.10.

Comedy/Kabarett ManniFestSpiele / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / Kabarett … nach Hengstmanns

10-2014

47

Kinderjazzküche / Ferienveranstaltung / 10.00 Uhr / Gesellschaftshaus, Schönebecker Straße

... und außerdem

Halloween-Party / Die lange Nacht der Schönen und Schrecklichen / mit Kunst/Literatur Electro- und Blackfloor, Öffentliche Sitzung des Li- 21.00 Uhr / Festung Mark, teraturzirkels / Thema: in den Hohen Gewölben Deutsch-Jüdische Schriftsteller/-innen / 10.00 Uhr Freitag, / Einewelthaus, Schellingstraße 3-4 Konzerte In guter Gesellschaft ... / Goethegesellschaft / 18.00 Mr. Rod / A Homage to Mr. Rod Stewart / 20.00 Uhr / Uhr / Literaturhaus Festung Mark, Oberes GeBriefe an dich / Lesung / wölbe Mittwochsgesellschaft / Take 3 / 20.00 Uhr / Moll’s Erinnerungen der letzten Zeitzeugin des „russischen Laden Berlins“ der 20er Jahre / Tagebücher und Briefe der Theater/Show Nebelhorntango / ProVera Lourié / 19.30 Uhr / gramm der NachtschwärForum Gestaltung mer Ulrike Nocker, Oliver Für die Jüngeren Vogt, Matthias Krizek / Theaterschiff Magdeburg / Bekas / KinderFilmFest / Abfahrt 19.00 Uhr/ Borüber Superhelden und ding ab 18.30 Uhr, Anleger Abenteuer /ab 9 Jahre / Sarajevo-Ufer, Nähe Wis9.00 Uhr / Moritzhof Das kleine Gespenst / Kin- senschaftshafen derFilmFest / empfohlen Comedy/Kabarett ab 6 Jahre / 10.00 Uhr / D-Kadenz /Programm der Moritzhof Das Geheimnis von Kells / Hengstmann-Brüder / KinderFilmFest / empfoh- 19.30 Uhr / Kabarett … len ab 10 Jahre / 11.00 Uhr nach Hengstmanns / Moritzhof Für die Jüngeren Das Haus der Krokodile / KinderFilmFest / empfoh- Das Geheimnis von Kells / len ab 8 Jahre / 16.00 Uhr / KinderFilmFest / empfohlen ab 10 Jahre / 10.00 Uhr Moritzhof / Moritzhof Das Haus der Krokodile / ... und außerdem KinderFilmFest / empfoh25 Jahre Freiheit – Grüne len ab 8 Jahre / 12.00 Uhr / in der friedlichen Revolu- Moritzhof tion / Zum 25. Jahrestag im Das kleine Gespenst / KinGespräch mit Zeitzeugen derFilmFest / empfohlen wie Hans-Jochen-Tschiche ab 6 Jahre / 15.30 Uhr / und Steffi Lemke / 18.00 Moritzhof Uhr / Moritzhof

31.10.

Donnerstag,

30.10.

Konzerte

Messe/Märkte

Winterträume 2014 / 14.00 bis 21.00 Uhr / Messe Magdeburg

Klaus Hoffmann: Als wenn Führungen Hundertwasser in andees gar nichts wär / 20.00 rem Licht / TaschenlamUhr / Theater in der Grüpenführung / 19.30 Uhr / nen Zitadelle Grüne Zitadelle

Comedy/Kabarett

D-Kadenz /Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / Kabarett … nach Hengstmanns

... und außerdem

Halloween-Party / Die lange Nacht der Schönen und Schrecklichen / mit Electro- und Blackfloor, Kunst/Literatur 21.00 Uhr / Festung Mark, Birgit Herkula: Lang, oh in den Hohen Gewölben lang – mein Olang / Buch- Halloween-Party / mit DJ premiere /19.00 Uhr / Lite- und Halloweenbuffet / raturhaus /17.00 Uhr / Villa Böckelmann, Anmeldung unter Für die Jüngeren Tel. 0391/ 6 36 01 80


Bad

Flur

Zimmer 1 K端che

Balkon

Beispielgrundriss


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