Kompakt Magazin Nr. 3

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KOMPAKT MAGAZIN Ausgabe Winter 2015/2016

Lebenstr채 Lebenstr채ume MAGDEBURG KOMPAKT


Š Anders Hanssen


Träumen Sie mal wieder

räume begleiten uns durchs Leben. Manche sind von einem so großen Gewicht, dass wir sie als Lebensträume bezeichnen. Träumen ist etwas Wundervolles. Vorstellungen, die wir in bewussten Wünschen entwickeln, werden zu Inspiration und manchmal sogar zu Tatendrang. Auf diese Weise können Träume Realität werden. Zum Träumen gehört Fantasie und sie können so facettenreich wie das Leben selbst sein oder sogar noch weit darüber hinaus. Im vorliegenden KOMPAKT MAGAZIN haben wir einige Menschen aus unserer Region mit ihren Träumen sichtbar gemacht. Wovon und über was träumen wir überhaupt? Die Träume, die uns im Schlaf begegnen, sind von einer anderen Natur als konkrete, gereifte Hoffnungen. Und doch verbinden sich manchmal beide Traumwelten. Der Stoff, aus dem die Träume sind, bleibt ein unfassbares Produkt unseres Geistes. Das Leben kann dadurch reicher werden, aber es gibt auch eine andere Seite. Träume können unerfüllbare Erwartungen sein, an denen man ewig festhält. Möglicherweise werden sie dann zu einer überwertigen Idee, in die man unangemessen viel Lebenszeit investiert und am Versagen einer Erfüllung unglücklich wird. Wann und wo Träume entstehen, wie sie ausgekleidet und weitergetragen werden, auf welche Weise sie zur Realität werden – all das sind Fragen, für die es keine einfache schlüssige Antwort geben kann. Deshalb lassen wir die Träume, was sie sind – Sehnsüchte, Erwartungen, Illusionen, vielleicht auch eine ganz persönliche Märchenwelt, in die man abtaucht, um dem alltäglichen Treiben zu entfliehen. Wir haben uns Geschichten erzählen lassen und sie aufgeschrieben. Aus diesen Beiträgen blitzen auch die Träume dieser Menschen hervor. Oder Sie finden auf den nachfolgenden Seiten ein paar Anregungen für eigene, neue Träume. Auf so eine Reise möchten wir Sie gern mitnehmen. Gerade jetzt, in der kalten und dunklen Jahreszeit, sind Träume häufig ein schönes Licht für Orientierung und Hoffnung. Lassen Sie die Gedanken schweifen und hören Sie nicht auf zu träumen. Schenken Sie sich dadurch Reichtum im Geist und Mut für die Zukunft. Wir wünschen Ihnen zu jeder Zeit schöne Ideen und reiche Träume sowie viel Freude beim Lesen in diesem Heft.

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Herzlichst Ronald Floum und Thomas Wischnewski

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Inhalt

Editorial Träumen Sie mal wieder!

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Ein Leben für die Literatur Birgit Ahlert

Die Entblößung des Träumens Seiten eines unergründlichen Mysteriums Thomas Wischnewski

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Edle Geschenke zum Fest Sonderveröffentlichung vom Media Markt Am Pfahlberg und Bördepark

Eine Burg für Träume Ein Gespräch über Leben und Kunst mit Viktoria Veil

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불고기 김치 Koreanisch genießen / Tina Heinz

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Zwischen Technik-Türmen und Maiskörnern Tina Heinz

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Wovon wir träumen … Träume in Worten

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Liebesschimmer Thomas Wischnewski

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Inspirationen & Lebensfreude Jennifer Stein

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So weit die Füße tragen Rudi Bartlitz

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Mehr Glas, weniger Profil Tina Heinz

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Die Traumvernichtungsmaschine Axel Römer

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Glaube und Liebe sind vom selben Stoff Thomas Wischnewski

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Morgen Sabine Raczkowski

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Impressum / Steckbriefe Autoren der Ausgabe

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Güzel Oyun Zwischen Taurusgebirge und Riviera Die Türkei: Traumdestination für Golfsportler Freie Alternative zum Standesamt Birgit Ahlert Ringe so individuell wie die Liebe Birgit Ahlert Kleine Dinge für das perfekte große Ganze Tina Heinz Ich gebe den Apfel zurück Gerald Wolf Ein Traum aus Schokolade Tina Heinz Abschied mit Verlängerung Birgit Ahlert

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Die Entblößung des Träumens er ans Träumen denkt, ist zunächst von der schönen Seite dieser menschlichen Gabe fasziniert. Träume können Ausgangspunkt und Motor dafür sein, dass Menschen ihr Handeln danach ausrichten. Der Traum ist Quelle jeder Schaffenskraft. Also brauchen wir unweigerlich diesen imaginären Stoff. Einige verwirklichen sich ihren Lebenstraum – jene Sache, nach der sie stets strebten, erfüllt sich. Jeder Traum scheint also unverrückbar mit Glück verbunden zu sein. Und was kommt mit der Erfüllung? Ein neuer Traum? Glücklich sind jene, die mehr Träume haben, als das Leben zerstören kann, sagt man gern. Auch der Spruch, Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum, ist eine vielfach verwendete Redensart. Sind Menschen, die Träume leben, etwa Traumwandler oder muss man nicht annehmen, dass eine reale Umsetzung eher Von Thomas eine Traumzerstörung ist? Die Vieldeutigkeit des Wortes ist von so mannigfachem Charakter, dass man kaum Einigkeit darüber erzielen kann. Jeder entwickelt eine eigene Vorstellung davon, was sich in seinen Traumerwartungen zusammenbaut. Vor allem sollte man die andere Seite der Medaille beachten. Was ist mit den Alpträumen und den unerfüllbaren Illusionen? Wird ein Traum zur überwertigen Idee, entwickelt die ursprüngliche menschliche Schöpferkraft ihr destruktives Antlitz. Verbissenes Festhalten kann eine Persönlichkeit schädigen, pathologisieren oder gar vernichten. Unternehmen brechen womöglich darunter zusammen. Ganze Völker mussten in der Geschichte schon unter den Träumen wahnwitziger Herrscher leiden. Der Traum mag manchmal eine Gratwanderung zwischen Himmel und Hölle sein. Alle diese Phänomene des Träumens sind mehr oder weniger bewusste geistige Vorgänge. Ideen, Pläne und Ziele sind eng mit ihnen verknüpft. Dann gibt es da noch diese ganz anderen

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Hirngespinste. Jene, die uns des nachts überfallen. Wie wurde dem Schlafmysterium nicht schon nachgestellt: philosophisch, psychologisch, medizinisch und auf unterschiedlichste Weise esoterisch. Alles, was nicht dinglich zu fassen ist, kann die tollsten Erklärungen erhalten. Die Menschheit ist damit noch lange nicht am Ende. So grenzenlos fantasiereich die Traumwelt sein kann, so ausufernd sind die Möglichkeiten ihrer Deutung. Vielleicht steckt jedoch ein ganz schlichter Mechanismus dahinter? Sekündlich ist unser Hirn mit der Lösung von Situationen beschäftigt. Zahlreiche davon versuchen wir mit den intellektuellen Möglichkeiten unseres Geistes zu meistern, stets auf dem Weg vom Zweifel zur Gewissheit. Doch nicht immer lässt sich am Ende eines Tages ein Ergebnis erzielen. Oft bleiben wir in der gedanklichen Suche stecken. Wischnewski Schließlich fallen wir erschöpft in den Schlaf und verlassen die bewussten Linien unseres Denkens. Jetzt kann das ungesteuerte Bewusstsein – oder nennen wir es Unterbewusstsein – sich selbst zur Erleuchtung führen. Möglicherweise ist ein Traum nur die Fortsetzung eines geistig energetischen Ungleichgewichts, das durch Fragen zum Leben nach Balance strebt. Das Hirn gibt sich quasi selbst Antworten auf alle Unklarheiten. Genau deshalb erleben wir Träume vielleicht so abwegig, fantasiereich und phänomenal – einfach weil sie uns die Chance geben, aus der Logik auszubrechen. Ob man darunter ein Horrorszenario oder eine Wunderwelt erlebt, mag zweitrangig sein. Wichtig ist nur die Tatsache, dass wir in der Lage sind, uns selbst Antworten zu geben. Was immer im Universum des Träumens enthalten sein mag, es bleibt genauso unergründlich wie das Universum der Sterne und seiner Urenergien. Träumen Sie weiter. Doch wissen Sie stets, einen Traum als Traum zu bewahren und ihn besser nicht zu verträumen.

Seiten eines unergründlichen Mysteriums

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Eine Burg für Träume KOMPAKT MAGAZIN: Frau Veil, haben Sie sich mit dem Leben als Künstlerin einen Traum erfüllt? Viktoria Veil: Mein Leben hat sich noch nicht erfüllt. Fragen Sie mich das nach dem Leben noch mal. Ich verbinde mein künstlerisches Schaffen eher mit dem Wort Sinn.

Wie finden Sie die Orientierung dafür, was Sie in einem Bild ausdrücken möchten? Soll ich mich meinen Ideen widmen oder malen, was nachgefragt wird? Danach entscheide ich nicht. Meine Sicht auf die Welt – die ist in meinen Bildern.

Haben Sie einen Sinn gesucht? Mit 13 Jahren fand ich keinen Platz für mich und sah im Leben keinen Sinn. Dann reiste ich mit meinen Eltern in ein kleines litauisches Städtchen und beobachtete dort eine Künstlerin, die dabei war, eine Ausstellung vorzubereiten. Das war mein Schlüsselerlebnis und ich wollte unbedingt malen lernen. Mein Vater ist Wissenschaftler und lehrte als Professor Elektrotechnik. Vielleicht war seine Sicht auf die Welt oft rational und praktisch. Und deshalb reifte in mir die Sehnsucht nach anderen Weltbildern.

Stehen für Sie Botschaften oder eher Gefühle im Mittelpunkt eines Bildes? Das kann ich nicht trennen. Wenn ich die Sichtweise eines Betrachters beeinflussen könnte, würde ich ihm gern einpflanzen, eher die Botschaft zu erkennen.

Möchte heute nicht jeder irgendwie ein Künstler sein? Die Welt ist überfüllt mit Bildern. Jeder kann sich Künstler nennen und glaubt auch, Kunst zu produzieren. Nur drei Prozent aller Künstler können von ihren Werke leben.

Ein Gespräch über Leben und Kunst mit Viktoria Veil

Also bleibt es ein großer Traum, als Künstler leben zu können, jedenfalls existenziell? Häufig herrscht die Vorstellung, dass Begabung der ausschlaggebende Anteil an der Profession des Künstlers sei. Aber zunächst muss man sein Handwerk lernen. Wer sein Handwerk nicht beherrscht, kommt nicht weiter. Das erkennt man sehr genau. Wenn jemand nicht richtig Klavier spielen kann, hört man das sofort. So ist das auch mit Bildern. Das Wichtigste ist wohl, dass man Kunst nicht einfach nebenbei machen kann. Man muss sichtbar sein, seine Kunst leben, immer und überall. Im stillen Kämmerlein zu malen, bringt nichts. Ein gewisses Maß an Exhibitionismus gehört zum Leben von Künstlern. Ich wollte anderen meine Welt zeigen. Sind Sie sicher, dass jeder den perfekten Handwerker in einem Gemälde sehen kann? Nicht jeder kann Kunst sehen. Ohne eine entsprechende Vorbereitung geht das nicht. Bildung ist der wichtigste Leitfaden, um in einem Kunstwerk lesen zu können. Nicht jeder Mensch asiatischer Abstammung wird Werke von Michelangelo verstehen, wenn er dessen Geschichte und die Umstände seiner Zeit nicht kennt und keine tiefere Wurzel in unsere Kultur findet. Wir werden den tibetanischen Kunstausdruck nicht verstehen, weil uns der differenzierte und gelebte Zugang zu dieser Kultur fehlt. Sie meinen, unsere Wertvorstellung von einem Bild wird anderenorts nicht geteilt? Manche geben für Luxusschuhe so viel Geld aus, wie man für ein gutes Bild bezahlen müsste. Was ist was wert? Auf diese Frage wird es nie eine allgemeine Antwort geben.

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Sie sind 2003 von Kiew nach Magdeburg übergesiedelt. Was hat Sie hierher gezogen? Ich hatte Ende 1997 eine Ausstellung in Kiew und wurde damit nach Magdeburg eingeladen. Dann war ich hier, habe zwei- oder dreimal pro Jahr eine Ausstellung gemacht und viele Menschen kennengelernt. 2000 war eine besonders gute Zeit, auch wegen erfolgreicher Verkäufe. Ich habe die Stadt wie einen Kurort erlebt. Die Luft war frisch, das Klima angenehm, nur wenige Autos sind unterwegs, alles ist leicht erreichbar. Kiew ist ganz anders. Magdeburg war wie eine Burg für Träume. Das hat mich angetrieben, mein Leben zu verändern. Wohin hat Sie die Traumburg gebracht? Dazu, meine Dozentenstelle für Malerei und Komposition an der Kunstakademie Kiew und meine Galerie aufzugeben. Ich kam ohne Sprachkenntnisse hierher. Und nun bin ich eben da. Und wohin wollen Sie jetzt? Ich will immer wieder in meine Bilder. An der Jugendkunstschule werde ich weiter unterrichten. Wenn man etwas kann, muss man anderen etwas davon vermitteln. Außerdem ist Magdeburg idealerweise mitten in meiner Welt. Von hier aus komme ich schnell an jeden Ort Europas. Dann sind Sie stets in Unruhe? Was ist Ruhe? Die Natur bestraft Stillstand. Leben ist Bewegung. Künstler dürfen nie stehen bleiben. Sie kennen wohl keine Grenzen? Ich kenne meine Grenzen sehr gut, gerade als Malerin. Meine Grenzen setzen ein Blatt Papier oder die Ausmaße einer Leinwand. Innerhalb dieser Grenzen muss ich meine grenzenlose Welt sichtbar machen können. Glauben Sie mir, dass ist kein einfaches Unterfangen. Sie verstehen jetzt, warum sich mein Leben noch nicht erfüllen konnte. Jedes Blatt wird zu einer Grenzerfahrung, über deren Rand ich stets hinaus muss. Fragen: Thomas Wischnewski Weitere Informationen zu Viktoria Veil auf Seite 46.


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Zwischen Technik-Türmen und Maiskörnern s ist 17.15 Uhr. 15 Minuten vor Filmbeginn – mit Mama kämpfe ich mich durch das Foyer im CineStar am Pfahlberg. 500 Quadratmeter ist es groß, hatte mir Axel Meyer erzählt. Er ist hier der Theaterleiter und weiß also über alles bestens Bescheid. 500 Quadratmeter – das klingt eigentlich nach viel Platz. Aber am Abend, wenn die Menschen ins Kino strömen, wirkt das gar nicht so groß. Dann drängen sie sich alle vor der Theke im Foyer und stellen sich nach Popcorn, Nachos, Eis oder süßen Getränken an. Popcorn mag ich auch, am liebsten mit Zucker – wie die meisten Kinogänger in Deutschland – und nicht mit Salz. Die weißen Wölkchen aus Mais werden hier vor Ort am Pfahlberg hergestellt. Alles, was man dafür braucht, ist Zucker, Fett und Mais in riesigen Mengen. Und natürlich eine große Maschine, die in der Popcorn-Küche steht. Das hat mir Frau Heine gezeigt. Sie zieht sich einen weißen Kittel an, setzt eine weiße Haube auf und dann geht’s los. Zuerst erhitzt sie das Öl, gibt Zucker und die Maiskörner hinzu und schließlich quillt das fertige Popcorn in einen großen silbernen Auffangbehälter. Sieht aus wie im Märchen „Der süße Brei“. Als würden die weißen Bällchen gar nicht mehr aufhören, aus der Maschine zu ploppen. In der Popcorn-Küche stehen ein paar Säcke, die fast so groß sind wie ich. Mindestens 60 Stück werden an einem Wochenende benötigt, sagt Herr Meyer. Und weil es sehr aufwändig ist, die Popcorn-Maschine zu reinigen, muss Frau Heine immer große Mengen auf einmal produzieren, anstatt jeden Tag nur ein paar kleine Tüten. Anstrengend! Da esse ich das Popcorn lieber und schau mir dabei einen Film an …

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Oskar auf Erkundungstour im Kino. Im CineStar am Pfahlberg bekommt er nicht nur von Frank Karsten die Technik gezeigt und erklärt (links, oben). Er kann es sich auch im Kinosessel bequem machen und Popcorn naschen (rechts). Besser noch, Oskar darf sogar mit anpacken und unter der Aufsicht von Christiane Heine das fertige Popcorn aus der großen Maschine schaufeln und verpacken (links, Mitte). Fotos: Peter Gercke

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Aber woher kommt dieser Film eigentlich? Hinter der Leinwand ist ja nichts. Nur gegenüber davon, also hinter den Köpfen des Publikums drängt sich ein Lichtstrahl aus der Wand. Und hinter diese Wand befindet sich der Arbeitsplatz von Herrn Karsten, denn er ist der Verantwortliche für die Technik. In einem langen Gang befinden sich da mehrere Türme mit vielen Kabeln. Und diesen Türmen werden der Ton sowie die Bilder entlockt und über die Lautsprecher bzw. Projektor wird das fertige Filmerlebnis dann in den Kinosaal transportiert. Kompliziert sieht das alles aus. Aber Herr Meyer meinte, im Vergleich zu früher sei das schon einfacher und platzsparender. Ein alter Projektor steht da noch – als Erinnerung an die alten Zeiten. Mit dem wurden Filmrollen abgespielt, die einen Durchmesser von 1,30 Meter hatten. „Früher mussten Lkw diese Filmrollen anliefern – das Material war sperrig und schwer“, erinnert sich der Theaterleiter. „Aber das ist nun alles der Digitalisierung zum Opfer gefallen.“ Herr Meyer zeigt mir eine kleine Box – darin befindet sich die Festplatte, auf der ein Film gespeichert wird. Die bekommt das CineStar einfach mit der Post zugesendet und Herr Karsten muss dann jeden Film einspeisen. Das alles geschieht am Computer. Dort wird auch für eine gesamte Woche – von Donnerstag bis Mittwoch – festgelegt, in welchem Kinosaal zu welcher Uhrzeit welcher Film läuft und wie lange jeweils die Werbung vorher dauert. In diesen neun Türmen, die entlang des Gangs stehen, ist also alles einprogrammiert. Die Türme eins bis neun

wissen für eine Woche, was sie zu tun haben. Neun Türme sind es, weil es natürlich neun Kinosäle gibt und die befinden sich im CineStar alle auf einer Ebene. Ungefähr 2.220 Menschen könnten sich gleichzeitig Filme anschauen, sagt Herr Meyer. Saal 9 ist der größte. 420 Personen finden dort Platz und es werden die Blockbuster gezeigt, zum Beispiel „James Bond“, „Star Wars“ oder „Die Tribute von Panem“. Saal 2 ist mit 140 Sitzplätzen der kleinste von allen. Dort laufen die Filme, die Herr Meyer als „alternativ“ bezeichnet. Damit meint er wohl Filme, die nicht so ein großes Publikum anziehen. Oder Filme, die in fremden Sprachen mit deutschen Untertiteln gezeigt werden. Davon soll es in Zukunft mehr geben. Und auch Konzerte, hat Herr Meyer erzählt, möchte er in Zukunft in den Kinosaal, beziehungsweise auf die Leinwand holen. „Die Berliner Philharmoniker beispielsweise oder andere großartige musikalische Ereignisse.“ Außerdem gibt es ja noch die Sondervorstellungen während der Schulkinowoche oder – besonders für Mama geeignet – CineLady. Aber jetzt habe ich so viel erzählt … der Film geht doch gleich los und ich habe ich mich noch nicht entschieden, wie groß die Popcorn-Tüte werden soll. Außerdem muss Mama noch Kino-Gutscheine zum Verschenken kaufen. Aber ich finde, das kann sie auch nach der Vorstellung oder am Gutschein-Stand im Elbepark machen. Nicht, dass wir noch etwas vom Film verpassen! Tina Heinz

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Güzel oyun

zwischen Taurusgebirge und Riviera

Die Türkei: Traumdestination für Golfsportler von Tina Heinz

ohl zum letzten Mal in diesem Jahr war der Rasenmäher in Betrieb gewesen. Rainer stand auf der Terrasse und begutachtete den regelmäßig, nahezu perfekten Teppich, den das Gerät in seinem Garten hinterlassen hatte. Es war viel zu warm für diese Jahreszeit … so spät hatten sie noch nie den Rasen mähen müssen. Aber bald würde sich das Wetter ändern. Es würde kälter werden. Vielleicht würde es sogar schneien. Seine Frau Nicole und er würden dann dem trüben Winterwetter entfliehen. Rainer ließ den Blick wieder über seinen Rasen schweifen. „Wie das Fairway auf dem Golfplatz, auf dem wir uns bald erholen werden…“, murmelte er. „Wieso starrst du denn in die Landschaft und führst Selbstgespräche?“, fragte Nicole beinahe vorwurfsvoll. Sie hatte unbemerkt die Terrasse betreten und stand hinter ihm. „Ich freue mich nur auf unseren Urlaub“, entgegnete Rainer. „Ich kann es kaum erwarten … Wo ist eigentlich unsere Golfausrüstung?“ Nicole lachte. „Du möchtest wohl schon mal an deinem Handicap arbeiten? Dort, wo sonst die Wäschespinne steht“, Nicole zeigte auf ein Loch in der linken hinteren Ecke des Gartens, „dort kannst du den Golfball versenken. Und irgendwo müsste auch das Tee sein, das du dir als Erinnerung aus der Türkei mitgebracht hattest.“ Rainer sah seine Frau mit einem verschmitzten Lächeln an. Auch sie schien – ihrem entrückten Blick nach zu urteilen – in Erinnerungen oder in Vorfreude auf den Urlaub zu schwelgen. Er war ihr dankbar. Dankbar, dass sie ihn überredet hatte, zum Golfen in die Türkei zu fliegen. „In die Türkei? Was soll ich dort?“, hatte er damals sehr verwundert seine Bedenken geäußert. „Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, nicht die ganze Zeit am Strand herumliegen zu wollen…“ Doch sie hatte ihn – wie so oft – überzeugt. Und sie hatte – wie so oft – Recht behalten. Nie im Traum hatte er gedacht, dass die Türkei zu seiner Lieblings-Golf-Destination werden würde. Vor allem Belek hatte es ihm und auch seiner Frau angetan. „Belek ist ein Geheimtipp unter Golfspielern“, hatte die Dame beim ersten Besuch im Reisebüro verkündet, „da die Region noch

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nicht zu den etablierten Golf-Zentren gehört. Erst Mitte der 1990er Jahre entstanden dort Clubs.“ Mit dem National GC wurde 1994 der erste Golfplatz eröffnet. Inzwischen gibt es 11 Golfclubs mit insgesamt 19 Plätzen. Der neueste ist LykiaLinks Antalya – der einzige Linksgolfplatz am Mittelmeer. „Und Langeweile kommt dort garantiert nicht auf“, pries die Reise-Fachfrau die Region weiter an. „Etwa 300 Löcher können Sie dort bespielen. Sie könnten zwei Wochen lang jeden Tag etwas Neues erleben, ohne einen Platz zwei Mal spielen zu müssen. Außerdem sind die Golfplätze von internationalem Niveau, auf denen bereits mehrfach die EPDTour ausgetragen wurde.“ Das alles klang sehr vielversprechend. Doch es waren nicht nur die beeindruckenden Aufzählungen der Dame im Reisebüro und Nicoles Blicke, die Rainer schließlich von Belek überzeugt hatten. Es ist das Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Faktoren, die den Golf-Urlaub nur ein paar Kilometer östlich von Antalya zu einem unvergleichlichen Erlebnis machen. Natürlich lassen die wunderschön angelegten und perfekt anmutenden Golfplätze, die sich vor dem auftürmenden Taurusgebirge und entlang der Türkischen Riviera erstrecken, das Herz eines jeden Golfspielers schneller Schlagen. Rainer blickte auf seinen frisch gemähten Rasen und blendete das Nachbarhaus aus. Stattdessen stellte er sich die schneebedeckten Berge in nördlicher und das azurblaue Wasser in südlicher Richtung vor. Welche fantastische Landschaft, in die das Golf-Zentrum Belek gebettet ist! Und keine monströsen Ferienanlagen, die dieses Bild zerstören. Die gut überschaubaren, luxuriösen Hotelanlagen reihen sich sanft in das Ensemble. Oft ist das Clubhaus das einzige Gebäude weit und breit auf dem Gelände des Golfplatzes. Nichts stört die Sicht, wenn man den Blick über Fairway oder Driving Range schweifen lässt. Und wer seinen Putter oder andere Eisen nicht die gesamte Urlaubszeit in der Hand halten möchte, findet genug Abwechslung im Süden der Türkei. Angefangen in den Hotels, die mit wohltuenden Wellness- und Spa-Einrichtungen ausgestattet sind, bis hin

zu kulturellen Höhepunkten bekommen die Urlaubsgäste in der Region viel geboten. Ein Ausflug nach Antalya, dessen beeindrukkende Altstadt unter dem Schutz des Unesco-Weltkulturerbes steht, lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Auch die antiken Stätten von Aspendos, mit dem großen Theater aus römischer Zeit, und Side, bekannt für die alte Hafenstadt, locken zahlreiche Besucher. Auch ins Taurusgebirge hatten sich Rainer und Nicole schon gewagt. Ein Ausflug in die Natur, bei dem man bei einer Wanderung einen ganz anderen Blick auf die Umgebung bekommt. Für sportliche Abwechslung sorgen zudem Mountainbike- oder Raftingtouren. Entlang der Küste der Türkischen Riviera finden Adrenalinhungrige noch weitere Wassersportmöglichkeiten. Und wer sich ausreichend ausgetobt hat, kann sich mit geballter Konzentration wieder der Aufgabe auf dem Green widmen. Rainer lächelte. Noch immer in Gedanken versunken, stand er auf der Terrasse und starrte auf die Grünfläche. Nicole hatte sich in der Zwischenzeit davongeschlichen, die Golfausrüstung hervorgekramt, das Tee aus Belek in den Rasen gerammt und nun peilte sie das Loch der Wäschespinne an. Erst ein lautes „Fore!“ riss Rainer aus seinen Träumen und versetzte ihn schlagartig wieder in die Realität. „Jetzt brauche ich aber wirklich Urlaub. Und du brauchst noch einige Übungsstunden auf der Driving Range!“ Die beiden kicherten und räumten die Golfausrüstung wieder ins Haus – griffbereit. Denn bald würde ihr Flugzeug Richtung Belek abheben und sie würden sich an jedem Urlaubstag mehrmals „Güzel oyun!“ (Schönes Spiel!) zurufen ...

Mehr Informationen über die Golfdestination Türkei erfahren Sie bei der TOURISMA & Caravaning 2016. Die Fachausstellung für Reisen & Freizeit findet vom 8. bis zum 10. Januar 2016 statt und hat an diesen Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Messe Magdeburg, Halle 1 + 2 Tessenowstraße 9a, 39114 Magdeburg

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MAGDEBURGER HOCHZEITSHAUS

Freie Alternative zum Standesamt ie Frage aller Fragen wurde mit „Ja“ beantwortet, der Hochzeitstermin rückt näher – doch was ist alles zu bedenken? Wo fängt die Planung an, was alles gehört dazu, damit die Hochzeit wirklich zum einzigartigen und schönsten Tag im Leben wird? Und wie ist das alles zeitlich zu schaffen ....? Julia Hohn weiß Rat und steht den Paaren gern zur Seite – mit ihrer Hochzeitswerkstatt. „Ob groß, klein, sehr speziell, mit kleinem oder großem Budget gefeiert werden soll, standesamtlich oder kirchlich – für jeden findet sich die passende Feier.“ Ein neuer Trend ist die sogenannte „Freie Trauung“. Für wen ist sie geeignet und was ist das? Julia Hohn: „Paare können das Eheversprechen erneuern, heiraten ohne gesetzliche Pflichten oder zusätzlich zur standesamtlichen Hochzeit individuelle Momente genießen.“ Die Gründe dafür sind vielfältig, weiß die Hochzeitsplanerin. Bei manch einem ist die Hochzeit so lange her, doch an der Liebe hat sich nichts geändert – das möchten sie an ihrem Lieblingsplatz erneut bekunden. Andere haben Angst, dass sich nach einer offiziellen standesamtlichen Hochzeit die Beziehung verändert und suchen nach einer Alternative. Vor allem aber wünschen sich viele Paare neben der normalen Trauung im Standesamt zusätzlich eine persönliche und individuelle Zeremonie. Die Hochzeitswerkstatt organisiert das. Mit verschiedenen Elementen, wie beispielsweise das Zusammengießen von Sand (vor allem passend bei Strandhochzeiten) oder das Durchgeben der Eheringe mit einem roten Faden, können tolle Akzente gesetzt, die Gäste eingebunden und die Trauung zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht werden, sind ihre Erfahrungen. „Übrigens werden solche Momente auch gern an Paare verschenkt“, fügt Julia Hohn hinzu, Foto: „ein unvergessliches Geschenk“. (ab) Hanna Uhlmann www.diehochzeitswerkstatt.com

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Hochzeitsmessen 2016 Eleganz – Die Hochzeitsmesse: 10. Januar 2016, Magdeburg, Maritim Hotel Schönebecker Hochzeitsmesse: 24. Januar 2016, Dr. Tolberg Saal, Schönebeck Wasserburger Hochzeitsmesse: November 2016 (genauer Termin stand bei Druckschluss noch nicht fest), Wasserburg Gommern Wernigeröder Hochzeitsmesse: 12./13. November 2016, Fürstlicher Marstall, Wernigerode


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Ringe so individuell wie die Liebe in ganz besonderes Stück für den ganz besonderen Tag bieten Jana und Wolfgang Krietsch. Die Magdeburger Goldschmiedemeister fertigen Trauringe nach Wunsch an. Dabei ist der Kreativität keine Grenze gesetzt, erklärt Wolfgang Krietsch, weder im Material noch in der Form. „Sie sagen uns, wovon Sie träumen, und wir sorgen dafür, dass es Realität wird.“ Die Ringe sind nicht nur maßgefertigt, die Kosten sind zudem nicht höher als bei Ringen aus der Massenproduktion, erklärt der Meister. Von der Idee bis zur Fertigstellung braucht es idealerweise vier bis sechs Wochen. „Im Notfall geht es auch schneller“, meint Jana Krietsch augenzwinkernd. Übrigens: Nicht nur Ringe, auch andere schmucke Stücke für unvergessliche Augenblicke fertigen die Goldschmiede in ihren Filialen in der Halberstädter Straße und im Breiten Weg (im Hundertwasserhaus).

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Kleine Dinge für das perfekte große Ganze er schönste Tag im Leben zweier Menschen, die sich lieben, soll es sein. Perfekt und unvergesslich. Alles muss stimmen, damit dem Brautpaar und den Gästen der Tag der Hochzeit in Erinnerung bleibt. Nicht nur das Offensichtliche – das Hochzeitskleid, der Hochzeitsanzug, die Eheringe oder die Hochzeitstorte – hinterlassen einen gewichtigen Eindruck. Auch die kleinen Dinge müssen bedacht und organisiert werden, um den Tag der Eheschließung und der damit verbundenen Feier zu einem vollendeten, erstklassigen Gesamterlebnis werden zu lassen. Eine stilvolle, harmonische und dem Anlass entsprechende Dekoration rundet das große Ganze ab. Ein Ballonbogen zum Empfang der Hochzeitsgäste, farblich passend zur Gestaltung des Raumes, in dem die Feierlichkeiten stattfinden. Oder ein lebensgroßes Herz, geformt aus vielen Luftballons für das Brautpaar-Fotoshooting. Und was wäre die perfekte Festtafel mit edlem Geschirr, Besteck und Gläsern ohne die passende Tischdekoration? Tischtücher, Servietten und Kerzen in allen Formen und Farben zählen dazu, natürlich auch individuell gestaltete Namenskarten für jeden Platz. Vielleicht möchten Sie Ihre Gäste auch mit einem kleinen Geschenk überraschen, das in einer passenden Truhe oder Box verstaut wird. Das alles und noch viele andere kleine Dinge für den Bereich Dekorationsartikel und Partyausstattung finden Sie bei „Festausstatter Bachmann“, der auch einen Ausleihservice für Hochzeitsartikel anbietet.

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Ich gebe den Apfel zurück Von Gerald Wolf ie Pflaumen von neulich hatten ein schönes Blau, waren aber noch grün. Auch die Erdbeeren, prachtvolles Rot zwar, doch sie schmeckten wie Zitronen. Und die Äpfel hier? Ein oder zwei Kilo sollten es sein. Die mit dem zarten Gelb oder die roten. Der Laden sollte sich mal zu Kostproben bequemen. Allerdings gab’s die damals im Paradies auch nicht. Mich deucht, Adam hatte in der Annahme, der Apfel schmeckt, einfach hineingebissen. Herzhaft womöglich. Und das war's dann. Von dem Sündenfall sollte sich die Menschheit nicht mehr erholen Eine Kundin in erbsgelber Strickmütze stößt mit ihrem Einkaufswagen an meine Ferse, murmelt „‘tschuldigung“ und zieht dabei ein Gesicht, als ob ich hätte besser aufpassen sollen. Ich! Mit der einen Hand greife ich einen Apfel von der rotbackigen Sorte, mit der anderen hole ich das Taschenmesser hervor. Kurz umgeschaut, und beherzt schnitze ich ein Scheibchen ab. Noch ein Vergewisserungsblick, und hinein damit in den Mund! Ich merke, wie meine Speicheldrüsen zu arbeiten beginnen. Auch wie sich die Schleimhäute kräuseln. Entschlossen lege ich den lädierten Apfel wieder zu den anderen. Mit der Schadseite nach unten. Oder ich gebe ihn zurück. Soll doch die Kassiererin mal selber kosten.

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Adam hätte den verdammten Apfel auch zurückgeben sollen. Am Baum der Erkenntnis war er gereift, und der Dummkopf musste ihn essen, obwohl Gottvater genau das verboten hatte. Fortan sah Adam klar, nicht nur, dass er und seine Eva nackt herumliefen, sondern er wurde auf einmal klug. Hatte Eva etwa nichts von dem Apfel gegessen? Jetzt könnte ich zynisch werden, von wegen die Frauen jaja, hahaha. Gemach, Eva hatte ebenfalls vom Apfel genascht, beweisbar dadurch, dass Männer und Frauen im Durchschnitt die gleichen Intelligenzquotienten aufweisen. Und Adam und Eva erkannten nicht nur, dass ihre Geschlechtsmerkmale in ganzer Blöße zutage traten, sondern auch, dass sie sterblich waren. Allein schon dieser schrecklichen Erkenntnis wegen hätten sie den Apfel zurückgeben sollen. Aber war von dem überhaupt noch was übrig? Vielleicht nur der Griebs. Hätte dessen Rückgabe Gottvater versöhnlich gestimmt? Ich nehme den angeschnittenen Apfel wieder zur Hand und lege ihn in den Einkaufswagen. Zwischen das Kürbiskernbrot, die Butter, die Landleberwurst und die vier Dosen gesüßter Milch (Moloko s sacharom steht in kyrillischen Buchstaben drauf). Alles aus konventioneller Produktion, ich hasse Bio. Und was hat uns Menschen die Erkenntnisfähigkeit gebracht?, sinniere ich weiter vor mich hin. Zum Beispiel, dass ich all das, was da


vor mir in dem Wagen liegt, nicht selbst herstellen muss. Auch das Handy nicht, das soeben in meiner Hosentasche vermeldet, jemand habe ein WhatsApp geschickt. Und das Auto nicht, mit dem ich den ganzen Einkauf nach Hause transportiere. Apropos nach Hause, der Hausbau wäre, ohne vom Baum der Erkenntnis genascht zu haben, ebenfalls nicht möglich gewesen, zumindest nicht in so komfortabler Art. Was wäre denn geworden, frage ich mich, wenn auch die Tiere von diesem Baum gegessen hätten, die Rehe, die Löwen, die Raben, die Weinbergschnecken? Wahrscheinlich würden sie sich dank der Fortschritte, die ihnen damit ermöglicht worden wären, genauso hemmungslos vermehren wie wir Menschen. Man vermutet, dass im Europa der tiefsten Steinzeit gerade einmal hundert oder tausend Menschen gelebt haben. So wenig, dass die Menschheit ein paar Male am Rande des Aussterbens war. Heutzutage füllten diese Steinzeiteuropäer bestenfalls Westerhüsen aus. Auch an die Erfindung wundervoller Kampfmittel ist zu denken. Erkenntnisfähige Rehe, Löwen, Raben und Weinbergschnecken hätten jeweils ihre eigenen Waffen hervorgebracht. Das wäre der Over-over-kill für unsere Erde geworden. Allerdings kommt der auch so. Dank des seinerzeitigen Obstklaus ist der Mensch unter den 1,3 Millionen Tieren das einzige, das in der Lage ist, sich selbst zu vernichten. Per Knopfdruck auch den gesamten Globus. Ich schaue in den Einkaufswagen. Da liegt er, der angeschnittene Apfel. Ganz unvermittelt fällt mir der Hund des Nachbarn ein. Stets glücklich, der dumme Hund (ich meine den Köter). Immer und immer freut er sich, wenn Herrchen nach Hause kommt, egal, welcher Laune Herrchen gerade ist. Und immer und immer scheint das Biest glücklich zu sein, sogar wenn er kläfft. Dann zieht er die Wangen weit nach hinten, so wie wir, wenn wir lachen. Überhaupt erwecken Tiere immerfort den Eindruck, glücklich zu sein, zumindest nicht unglücklich. Sogar in der Massenhaltung. Sonst würden die Hühner wohl keine Eier legen und die Schweine nicht ferkeln wollen, oder können. Nie hat man von einem unglücklichen Schaf oder Maikäfer gehört, es sei denn durch Dichter oder andere vermeintlich mitfühlende Menschen. Aber wer weiß schon, wie es sich anfühlt, eine Fledermaus zu sein oder ein Karpfen. Tiere sind dumm, eben weil sie nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen haben. Daher auch weilen sie immer noch im Paradies. Sie haben keinen Geist oder einfach nicht genug davon, um unglücklich sein zu können. Da ge-

nau steckt unser Problem. Als Nachfahren von Adam und Eva haben wir Geist und können auch nur deshalb im Alter an Geist verlieren. Nicht die Tiere. Nie hat man von einem dementen Pferd oder Eichhörnchen oder Wasserfrosch gehört. Und wir, auf denen die Erbsünde lastet, wir laufen ständig mit der Angst vor der Demenz herum. Schon die Tatsache, dass ich seit einiger Zeit einen Einkaufszettel brauche, um nicht wieder die Zwiebeln zu vergessen oder die Kaffee-Pads, lässt die Alarmglocken läuten. Dazu auch noch diese Scheißangst vorm Tode. Als ob die Nicht-Existenz von irgendeinem Belang wäre. Nein, ich gebe den Apfel zurück. Hoffentlich wird das da droben im Himmel auch registriert. Als symbolische Handlung dafür, dass ich im Paradies der Dummheit bleiben möchte. Denn selig sind die Armen im Geiste, jawohl. Wäre es mir vergönnt gewesen, mich seinerzeit persönlich entscheiden zu dürfen, hätte ich nicht in die verbotene Frucht gebissen, keinesfalls, und mich stattdessen weiterhin im Paradies der Dummheit gesonnt. Vielleicht zusammen mit Adam. Eva könnte sich anders entschieden haben, und das Problem mit den beiden Geschlechtern wäre gar nicht erst aufgetaucht. Ganz einfach: Die Frauen würden sich zu Fortpflanzungszwecken einen Mann nehmen und ihn hernach ins Paradies zurückschicken. Wozu dann, frage ich, überhaupt noch Gender-Forschung? Das schöne Geld könnte in neue Verkehrswege investiert werden, für die Frauen. Denn nur diese würden in der Lage sein, mit Autos umzugehen. Und die müssten sie sich natürlich selber bauen. Der ganze Ärger mit Staus und Rostschäden und Reifenwechsel bliebe unsereinem erspart. Geisteswissenschaften würden zu einer reinen Frauensache, denn nur sie haben ja Geist. Und sie allein müssten erklären, was Geist überhaupt ist. Bis zum heutigen Tag konnten das auch die Männer nicht. Natürlich nicht, denn der Geist müsste sich ja aus sich heraus erklären, weil er dafür nichts anderes hat als sich selber. Wenn ich nun den Apfel zurückgebe, was wird dann die Kassiererin machen? Der sei nicht mehr verkaufbar, wird sie sagen, und ich müsse ihn bezahlen. Um ihn danach wegzuwerfen. Besser, ich lege den Apfel einfach wieder zurück. Allerdings kommt das einem Diebstahl gleich. Nicht anders, als wenn ich das Ding heimlich eingesteckt oder an Ort und Stelle aufgegessen hätte. Wie geschehen damals im Paradies. Nein: Ich gebe den Apfel zurück!

KOMPAKT MAGAZIN

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Ein Traum aus Schokolade in Traum! Caroline Vanhouts Arbeitsplatz ist ein Traum – das kommt einem unweigerlich in den Sinn, wenn man das Geschäft am Breiten Weg betritt. Denn die Frau, die eigentlich aus der Region Antwerpen stammt, ist dort von Schokolade umgeben. Nicht von x-beliebiger Schokolade. Nein, von echter belgischer Qualitätsschokolade, ohne Zusatzstoffe – in den unterschiedlichsten Formen und Geschmacksnuancen. Überall türmen sich kleine, feine Pralinen zu gleichmäßigen Stapeln auf. Weiße Schokolade, Vollmilchschokolade, Zartbitterschokolade. Mit Karamell, Marzipan, Kaffee, Nüssen, Likörcreme oder Nougat. Trüffel oder die typischen Meeresfrüchte. Der Pralinen-Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hin und wieder nascht Caroline Vanhout gern. Nicht heimlich, sondern ganz offiziell. Sie muss schließlich wissen, was sie ihren Kunden empfiehlt, die in den Laden am Breiten Weg kommen. „Wenn man etwas verkaufen möchte, sollte man das Produkt auch kennen“, sagt die gebürtige Belgierin. Als ein Mann das Leonidas-Geschäft betritt und erklärt, dass er die Pralinen als Geschenk brauche, erkundigt sich Caroline Vanhout geduldig. Soll es für eine Dame oder einen Herren sein? Wie alt ist sie oder er? Gibt es etwas, das die betreffende Person besonders oder gar nicht mag? Dann wählt sie sorgfältig aus, legt die einzelnen Pralinen behutsam in eine Geschenkbox, bindet noch ein Schleifchen um und übergibt die Schachtel mit einem Lächeln an den Kunden. „Freundlichkeit – darauf lege ich viel Wert“, erklärt Caroline Vanhout. Das stehe bei ihr und ihrer Mitarbeiterin an oberster Stelle. Egal zu welcher Tages- oder Jahreszeit. Das sei natürlich oft leichter gesagt, als getan. Vor allem in der Vorweihnachtszeit geht es im Geschäft hoch her, wenn Adventskalender, besondere Pralinen-Kreationen oder Schokoladenfiguren in Form von Weihnachtsmännern, Schneemännern, Weihnachtsbäumen und Rentieren verkauft werden. Doch Stress sei kein Grund, den Besuchern des Ladens ein Lächeln vorzuenthalten. Außerdem erhält die Belgierin Unterstützung aus ihrer Heimat. „Meine Familie kommt und hilft gerade in der Vorweihnachtszeit im Geschäft aus.“

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Dass Caroline Vanhout ausgerechnet Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt mit zartschmelzenden Süßigkeiten bereichert, ist eher dem Zufall geschuldet. „Mein Mann ist aus beruflichen Gründen nach Magdeburg gekommen“, erzählt die Geschäftsinhaberin. „Nachdem unsere beiden Töchter alt genug waren, wollte ich nicht mehr einfach nur zu Hause herumsitzen.“ Und was liegt da näher, als schokoladige Köstlichkeiten, für die ihre Heimat bekannt ist, auch den Magdeburgern schmackhaft zu machen? „Das war die richtige Entscheidung. Schließlich bin ich den ganzen Tag von Leckereien umgeben und lerne viele Menschen kennen.“ Menschen, die auf der Suche nach einem süßen Geschenk sind, sich selbst etwas gönnen wollen oder sich bei einer Tasse Kaffee oder Glühwein aufwärmen möchten. „Aufwärmen ist relativ“, fügt Caroline Vanhout hinzu. „Weil wir hier so viel Schokolade haben, darf es im Geschäft nicht wärmer als 18 Grad Celsius sein.“ Aber ein Heißgetränk wärmt ganz sicher von innen. Und dazu gibt es kostenlos ein nettes Lächeln und eine Praline aus Belgien. Tina Heinz

Leonidas – Fresh Belgian Chocolates Breiter Weg 189, 39104 Magdeburg Tel.: 0391 / 50 96 56 10 Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr www.leonidas.com/de


Abschied mit Verlängerung einen Lebenstraum hat er sich verwirklicht: Der Graf, mit seinem Projekt UNHEILIG. Kaum ein Künstler ist so generationsübergreifend beliebt. Doch zum Leben gehört noch mehr, hat er verkündet – und zieht sich aus dem Rockzirkus zurück. Zum geplanten Abschied gibt es jedoch im nächsten Jahr noch eine Verlängerung: „Ein letztes Mal – Die Open Air Konzerte 2016“ heißt die endgültig letzte Tournee von UNHEILIG, bevor der unheilige Vorhang fällt. Auf einer ausgedehnten Konzertreihe können sich Künstler und Fans gebührend voneinander verabschieden. Ein letztes Mal darf in jeder Stadt nochmals ausgelassen gefeiert werden. Ein letztes Mal wird Der Graf mit seiner markanten Stimme eine energiegeladene Show präsentieren. Ein letztes Mal wird Der Graf sagen: „Dankeschön! Das war UNHEILIG“. Aber wie verabschiedet sich Der Graf? Seit 16 Jahren versteht es UNHEILIG, die Fans in den Bann zu ziehen, neun Studioalben wurden veröffentlicht. Von tiefgreifenden Balladen bis hin zu gitarrenlastigen Rocknummern ist alles dabei – und so möchte UNHEILIG auch in Erinnerung behalten werden. Alle Fans können sich über eine abwechslungsreiche Song-

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auswahl freuen, die die UNHEILIG-Ära über all die Jahre widerspiegelt. Darüber hinaus hat Der Graf zum Abschied ein besonderes musikalisches Bonbon im Gepäck. Die Setliste der Tournee wird mit einigen unplugged-Tracks aus dem brandaktuellen Longplayer des MTV unplugged Albums gespickt sein. UNHEILIG-Konzerte sind traditionell für alle Generationen angelegt und so wird auch der große Abschied als FamilienEvent gefeiert. Die UNHEILIG-Familie lädt alle Fans zu den Open Air Konzerten 2016 herzlich ein: „Wir wollen ein letztes Mal mit Euch eine unvergessliche Zeit verbringen und auf eine ,unheilige’ Reise gehen.“ Es wird große emotionale Momente auf jedem einzelnen Open-Air geben, denn mit jedem Tag rückt der letzte öffentliche Auftritt des Grafen näher. Der ist definitiv am 10. September 2016. Tränen der Freude und des Abschieds werden nah beieinander liegen, schöne Erinnerungen werden bleiben. In Magdeburg gibt es Unheilig „Ein letztes Mal“ am 27. August 2016 auf dem Domplatz. Karten sind erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch bei der Tickethotline 0341/9800098 und im Internet unter www.mawi-concert.de

UNHEILIG ‑ Ein letztes Mal: 27. August 2016, 18 Uhr, Magdeburg, Domplatz.


Ein Leben für die Literatur eiten, reiten, reiten, durch den Tag, durch die Nacht, durch den Tag. Reiten, reiten, reiten. Und der Mut ist so müde geworden und die Sehnsucht so groß …“ Wolfgang Mitschke rezitiert diese Worte aus seinem Lieblingsbuch. Rainer Maria Rilke: „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“. Er hat davon eine Feldpostausgabe. Ja, im Krieg wurde gelesen, auch an der Front, weiß er von seinem Vater. Der nämlich wurde als Buchhändler zu den Soldaten geschickt. Literatur brachte ein Stück Heimat. Wolfgang Mitschke wurde 1933 geboren, im damaligen Schlesien, als Sohn einer Buchhändlerfamilie. Direkt hinein ins Leben der gedruckten Worte und Geschichten. So prägte Literatur sein Leben von der Geburt an. Aus Wissbegier und mit Hilfe der Großmutter lernte er früh lesen, mit gerade mal fünf Jahren. Bücher lassen ihn bis heute nicht los. Und er sie nicht. Wie „ Die Abendburg“, die der Knabe einst in Trümmern fand. Mit der Schwester auf der Suche nach Essbarem, hatte er dieses Buch entdeckt. Der Autor: Bruno Wille, ein Magdeburger. Wolfgang war fasziniert von der Geschichte und hütete die Ausgabe, selbst als die Familie 1945 bei der Flucht gen Osten ihr Hab und Gut zurücklassen musste. Auf dem Weg kam er übrigens ein zweites

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Mal mit Magdeburg in Berührung: Hier stoppte der Zug, der Junge stieg kurz aus, um sich umzusehen – und war entsetzt über die zerbombte Stadt. „Da lebt kein Mensch mehr“, erzählte er seiner Mutter. Dass es ihn viele Jahre später genau in diese Stadt verschlagen würde, konnte Wolfgang Mitschke nicht ahnen. Dass es seine Heimat werden wird, in der er sich wohl fühlt. Zunächst landete die Familie in Malchin, Mecklenburg. Wolfgang machte eine Ausbildung in einer Privatbuchhandlung in Güstrow, und als der Volksbuchhandel Ende der 1950er Jahre aufgebaut wurde, gewann man den damals 25-Jährigen, der in Wismar und Rostock wirkte, bevor es ihn 1979 nach Magdeburg verschlug. Als Regionalleiter hatte er 46 Buchhandlungen unter sich, mit 300 Mitarbeitern und der Weinert-Buchhandlung im Zentrum der Stadt als „Flaggschiff“. Er lernte Schriftsteller kennen, organisierte Lesungen und holte sogar Bücher nach Magdeburg, die eigentlich gar nicht verkauft werden sollten. Wie „Der sechste Sinn“ von Wolfgang Schreyer. Eine Geschichte, die sich mit der Beeinflussung des Liebeslebens befasst – und zunächst im Westen Deutschlands gedruckt wurde, sogar im Playboy. In der DDR wurde der Roman abgelehnt; allerdings „war die Druckerei schneller als die Zensur“, erzählt Mitschke. Er kannte das Manuskript und setzte sich für die Veröffentlichung ein. Schreyer erfuhr davon bei Einsicht in seine Stasi-Akte und dankte später in einem anderen Buch dem Mann, der noch heute zu seinen Freunden zählt. Viele Freundschaften haben sich über die Jahre entwickelt, halten bis heute. Mit Brigitte Reimann trank er Rotwein („Sie trank mich unter den Tisch!“), mit Bestsellerautor Dietmar Grieser feierte er 70. Geburtstag in Wien, plauderte mit Günter Grass über Kunst … Längst ist er kein Buchhändler mehr, doch die Liebe zur Literatur ist geblieben. Er gehörte zu den ersten Mitgliedern der Literarischen Gesellschaft Magdeburg (LGM), die im Januar 1991 auf Initiative von Dr. Gisela Zander gegründet worden ist. Ab 1994 war Wolfgang MItschke zunächst kommissarisch, dann als gewählter Vorsitzender aktiv, 18 Jahre lang. Heute ist er Ehrenvorsitzender. Die Gesellschaft organisiert eine Vielzahl von Veranstaltungen wie Autorenlesungen, Vorträge, literarisch-musikalische Abende vorrangig im Literarturhaus, ebenso wie Publikationen und einmal im Jahr eine literarische Reise. Sie engagiert sich für Magdeburger Autoren, die auch Wolfgang Mitschke am Herzen liegen. Dazu gehören Erinnerungen an Heinrich Zschokke oder Johannes B. Brennecke und natürlich Bruno Wille, Autor der „Abendburg“. Auch mit 82 Lenzen kann Wolfgang Mitschke nicht ohne Literatur. Ein Buch in der Hand zu halten, sich seine Geschichte zu erschließen, das macht ihm Freude. Wie das Reden darüber. In der „Schmökerkiste“ beim Offenen Kanal beispielsweise, immer am ersten Mittwoch des Monats. Oder bei Veranstaltungen im Literatur-haus. Dort findet am 27. Januar 2016 die Festveranstaltung „25 Jahre Literarische Gesellschaft“ statt und Wolfgang Mitschke wird gemeinsam mit Gründungsmitglied Hanns H. F. Schmidt über Literatur und deren Gesellschaft plaudern. Wer dabei sein möchte: Nachfragen bei Britta Roders, E-Mail: ligemag@gmail.com Birgit Ahlert


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Alleskönner für die Küche Falcon Excel 110 Er ist die ultimative Kochmaschine - der Falcon Excel 110. Ein idealer Herd für ambitionierte Hobbyköche, die Wert auf vielfältige Zubereitungsarten legen und sich viel Backofenraum wünschen. Auf einer Breite von 110 Zentimetern bietet er einen ausfahrbaren Grill mit Niedertemperatur-Backofen und vielen weiteren Ausrüstungsmerkmalen. Highlight des ultimativen Herdes ist das großzügige Platzangebot zum Kochen, Backen, Garen, Grillen, und Schmoren. Der Hauptbackofen ist ein Multifunktionsbackofen, ein weiterer Backofen arbeitet mit Heißluft. Beide haben ein Nutzungsvolumen von je 69 Litern und die Energieeffizienzklasse A. Sie haben herausnehmbare Abdeckungen, die mit spezieller, sich teilweise selbst reinigender Emaille beschichtet sind. Das reduziert einen Großteil des Reinigens von Hand. Der Niedertemperatur-Backofen für Temperaturen bis 140°C hat ein Nettovolumen von 20 Litern. Dieses zusätzliche Backofen-Feature im Falcon Excel 110 ermöglicht das langsame Schmoren von Gerichten. Darin lassen sich auch hitzebeständige Teller aufwärmen. Weiterhin gibt es ein Fach für den separaten Grill. Hier lässt sich der Grillpfannenauszug am Griff ganz einfach nach vorn ziehen. Erhitzbar ist die gesamte Fläche der Grillpfanne oder nur eine Teilfläche. Als Kochfeld-Varianten bietet der Falcon Excel 110 ein Glaskeramik-Kochfeld mit sechs Kochzonen, ein Induktionskochfeld mit fünf Kochzonen oder ein Gaskochfeld mit fünf Brennern. Der separate Grill, der Niedertemperatur-Backofen und die Multikochzone beim Gaskochfeld machen diesen modernen Design-Herd noch vielseitiger. Sein elegantes, klares Aussehen passt sich jeder Einrichtung an und ist absolut zeitlos.

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Hochleistungsmixer mit Puro Kraft Der puro Originale fällt nicht nur durch sein puristisch-modernes Design und seine trendigen Farben auf, er verfügt über einen kraftvollen Motor mit mehr als 2 PS Leistung. Damit werden die Edelstahlklingen auf 32.000 U/Min. beschleunigt. Mit diesem Mixer lässt sich nicht nur das Blattgrün aufspalten, sogar Obstkerne werden so klein gemixt, dass alle Nährstoffe freigesetzt werden und nahezu 100 Prozent der Spurenelemente und Mineralien vom Körper aufgenommen werden können. Der puro Originale ist mit 6 Automatik- Programmen ausgestattet, mit denen man cremige grüne Smoothies und Fruchtsmoothies, Getreide- und Nussmilch sowie leckere heiße Suppen und Soßen zubereiten kann. Weiterhin verfügt der puro Originale über einen manuellen Modus, mit dem sich 10 Geschwindigkeitsstufen sowie die gewünschte Laufzeit manuell einstellen lassen.

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Spiegellos und Wetterfest

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Die Fuji X-T1 kombiniert den Bedienungskomfort einer Spiegelreflexkamera, mechanische Einstellräder und Wetterfestigkeit mit den Vorzügen der FUJIFILM X-Serie. Dazu zählen ein leichtes und kompaktes Gehäuse, hohe Performance und exzellente Mobilität. Professionelle Fotografen und ambitionierte Fotoenthusiasten sind begeistert von der herausragenden Bildqualität, dem konkurrenzlosen elektronischen Echtzeit-Sucher, dem klassischen Bedienkonzept sowie dem wetter- und staubgeschützten Gehäuse. Der optische Sucher einer Spiegelreflexkamera benötigt einen Umlenkspiegel, der beim Auslösen hoch und runter klappt. Der Aufbau der spiegellosen Systemkamera FUJIFILM X-T1 kommt ohne diesen Mechanismus aus, die Aufnahme mit ihr ist daher deutlich leiser. Die Fähigkeit, vollkommen geräuschlos zu fotografieren, macht die Kamera besonders vorteilhaft bei Naturaufnahmen, Hochzeiten oder anderen Aufnahmesituationen, bei denen absolute Ruhe notwendig ist. Durch den innovativen Hybrid-Autofokus der X-T1, der je nach Situation einen Phasen- oder einen Kontrast-Autofokus verwendet, werden extrem schnelle Autofokus-Geschwindigkeiten von lediglich 0,08 Sekunden erzielt. Eine professionelle Bildqualität auf höchstem Niveau garantiert bei der X-T1 der innovative 16,3 Megapixel Sensor. Durch eine integrierte Wi-Fi-Funktion bietet die Kamera die Möglichkeit, ein Smartphone oder Tablet als Fernbedienung zu verwenden. Darüber hinaus können Fotos über die Wi-Fi-Verbindung auf Smartphones und Tablets übertragen werden.

High-Speed im Taschenformat Sie wollen eine kompakte Kamera, die wie eine Profikamera arbeitet? Die neue RX100 IV Hochgeschwindigkeitskamera von Sony im handlichen Taschenformat hält spannende und unentdeckte Momente des Lebens fest. Sie begeistert mit Verschlusszeiten von bis zu 1/32.000 und 4K Filmaufnahmen. Dank der bisher hauptsächlich auf Profikameras zu findenden Aufnahmefunktion mit extrem hoher Bildwiederholungsrate von bis zu 960 Bildern pro Sekunde hält die Kamera kurzzeitige Bewegungen, die vom menschlichen Auge kaum zu erkennen sind, in Super Slow Motion (Zeitlupe) fest. Die Kamera nimmt nicht nur Videos in 4K-Auflösung auf, sondern kann dabei gleichzeitig Fotos schießen. Flüchtige Momente halten Sie mit der Serienbildaufnahme mit 16 Fotos in der Sekunde ganz leicht fest. So erfassen Sie entscheidende Momente, ohne das kleinste Bisschen zu verpassen.

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Mit innovativer Technologie, einem unvergleichlichen Design und einer Leistung, die ihresgleichen sucht, setzt Braun hohe Maßstäbe in der elektrischen Trockenrasur. Der neue Braun Series 9: Entwickelt für effiziente, hautschonende Rasurergebnisse und höchste Ansprüche. Egal ob Kinn, Kiefer- oder Halsbereich, der Braun Series 9 passt sich in nur einem Zug jeder Gesichtskontur an. Die vier innovativen Scherelemente des Series 9 arbeiten mit 40.000 Schneidebewegungen pro Minute in perfekter Synchronisation für maximale Effizienz und perfekte Gründlichkeit bei der Rasur. Im Zusammenspiel mit dem 40° flexiblem Scherkopf der sich jeder Gesichtskontur perfekt anpasst und einer vergrößerten Kontaktfläche die den Druck auf der Haut reduziert, benötigt der Rasierer deutlich weniger Züge. So lässt der Braun Series 9 der Haut erst gar keine Zeit für Irritationen. Entwickelt für höchste Ansprüche und an 3-Tage-Bärten getestet, bietet der Braun Series 9 ein unvergleichliches Rasurergebnis ohne Hautirritationen. Eine Braun Innovation die ihresgleichen sucht.

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Klangwunder: Das Yamaha-Multitalent

Yamaha überzeugt schon seit langem die audiophile Hörgemeinde mit den sogenannte Soundprojektoren - einem LautsprecherArray, die mittels Wandreflexionen Kinosound erzeugen. Mit dem YSP-5600 gibt es nun das das erste Gerät, das neben der Simulation eines 5.1- oder 7.1-Boxenset auch Dolby-Atmos- und DTS:X-Soundtracks wiedergibt. Yamaha bietet mit dem YSP-5600 aus einer Box nun einen Raumklang, der dem eines sogenannten 7.1.2-Systems mit zwei Deckenlautsprechern entspricht. Der YSP-5600 wird dabei zwischen den Abspielgeräten und Fernseher oder Projektor platziert, die Verbindung läuft über HDMI. Der neue Soundprojektor unterstützt das Multi-Room-Audiosystem „MusicCast“. Bedient wird die Yamaha YSP-5600 über App, per Fernbedienung oder alternativ direkt am Smart-TV als großes Yamaha-MusicCast-Display.

Raumfüllender Spitzenklang Film und Fernsehen haben viel zu bieten. Besonders in Sachen Klangdetails. Die 94 Zentimeter große Soundbar des SoundTouch 130 home cinema systems liefert den von Bose gewohnten naturgetreuen Spitzenklang, während der kabellose Subwoofer für kraftvolle Bässe sorgt. Es überzeugt außerdem als leistungsstarkes Musiksystem. Wenn Sie kabellos Musik genießen möchten, ist lediglich eine Verbindung mit dem vorhandenen lokalen Heimnetzwerk (WLAN) oder Ihren Bluetooth-fähigen Geräten notwendig. Mit SoundTouch lässt sich zudem Musik einfacher als je zuvor entdecken und genießen. So kann man Millionen von Songs über Spotify und Deezer streamen oder Internetradiosender und eigene digitale Musikbibliothek wiedergeben. Über eine leistungsstarke App auf dem Smartphone oder Tablet lässt sich die Musikwiedergabe überall zuhause steuern. Sechs programmierbare Presets bieten augenblicklichen Zugriff auf die Lieblingsmusik über die App oder die im Lieferumfang enthaltene Universal-InfrarotFernbedienung.

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Entertainment in Perfektion LG vereint mit seinem 77EC980V Fernseher alle neuen TV-Technologien der letzten Jahre. Der 4K-OLED-TV von LG unterstreicht die Überlegenheit der OLED-Display-Technologie gegenüber herkömmlichen Bildschirmen: Er bietet ein absolut faszinierendes Seherlebnis. Durch die speziell berechnete Krümmung des OLED-Displays ergibt sich automatisch die optimale Entfernung von jedem Punkt des Bildschirms zum Auge des Betrachters. Objektverzerrungen gehören damit der Vergangenheit an. Auch in einem weiteren Bereich bricht das TV-Gerät neue Rekorde: der Bildschirmdicke. Der Grund: Durch das Fehlen unnötiger Komponenten bleibt lediglich der Bildschirm als Element übrig. Das Ergebnis ist ein sagenhaft dünner und leichter 77 Zoll großer Screen (195 Zentimeter), wie man ihn noch nie gesehen hat. Die selbstleuchtenden Pixel garantieren zum einen kräftigere, hellere und natürliche Farbtöne, zum anderen ein tiefes, sattes Schwarz, wenn sie nicht aktiv sind. Durch seine schnelle Reaktionsrate gibt der Fernseher Bewegungen einwandfrei ohne Flackern oder Unschärfe wieder. Der schlanke, geschwungene Bildschirm, der durch einen fließenden, blattförmigen Standfuß unterstützt wird, strahlt Kinoatmosphäre aus und wirkt zugleich stilvoll. Das Sound-System liefert dabei eine Audioleistung, die mit der überragenden Bildqualität der Fernseher mithalten kann.

Flaggschiff der Philips Ultra HD TV Das neue Flaggschiff der UHD Ambilight TVs powered by Android ist der 65PUS8700, der mit seiner extrem schnellen und flüssigen Bedienung ein besonders komfortables TV-Erlebnis bietet. Der Ambilight UHD TV ist durch Google zertifiziert und bietet einfachen Zugang zum Google Play Store und dem bekannten Philips Smart TV. Dem Nutzer eröffnet sich damit eine riesige Auswahl an TV-Inhalten, Spielen, Apps und Diensten. Darüber hinaus zeigt der Philips 65PUS8700 eine herausragende Bildqualität: Möglich wird dies durch die erstklassige Hochskalierung von Nicht-UHD-Inhalten durch Ultra Resolution sowie Micro Dimming Premium und Bright Pro für den höchstmöglichen Kontrast. Der Philips 65PUS8700 mit seiner 65 Zoll (164 Zentimeter) Bilddiagonalen beeindruckt mit seinem extrem schlanken anthrazit-farbenen Metallrahmen, der den Bildschirm umgibt. Der TV steht dabei auf seinen eleganten, sehr fein gestalteten „Edge“-Füßen, die das klare Design unterstreichen.

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Made for Bond Das neue Xperia Z5 überzeugt nicht nur mit der weltweit besten Kamera, sondern – als offizielles Bond-Smartphone – mit zusätzlichen Inhalten: Kostenloses Bond Xperia Theme, exklusive Filmtrailer, 007-Bonus-Material oder einem limitierten SpectreSchlüsselanhänger. Das Z5 ist das ideale Smartphone der nächsten Generation für James Bond: Es verfügt über einen Autofokus, der mit der bahnbrechenden Geschwindigkeit von nur 0,03 Sekunden auslöst, hat einen Fingerabdruck-Sensor, der in den charakteristischen Einschaltknopf integriert ist und es präsentiert sich in einem außerordentlich eleganten wasserdichten Design. Mit nur einem Mal Aufladen hat es eine beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu 2 Tagen. Und sollte man den Akku doch kurz aufladen müssen, ist man mit der Schnelllade-Funktion bereits nach nur 45 Minuten für mehrere Stunden versorgt. Das Xperia Z5 besitzt ein Design, das spürbar anders ist. Ein Metallrahmen mit graviertem Schriftzug. Eine geschmeidige, minimalistische Form. Eine Rückseite aus robustem Mattglas sorgt für eine sanfte Optik. Made for Bond.

Authentischer, mitreißender Sound Er ist schon etwas ganz Besonderes - der MDR-Z7 High-Resolution Audio-Kopfhörer von Sony. Denn der Premium-Kopfhörer gibt subtile Sounds im hohen Frequenzbereich bis zu 100 kHz wieder – eine Neuheit in der Kopfhörertechnologie. Mit den 70-mm-Treibern mit LCP-Membran sowie dem Ganzmetall-Design erlebt man die Soundklarheit, wie man sie für High-Resolution Audio benötigt – für ein Musikerlebnis, das einer Live-Performance sehr nahe kommt. Das faltbare Design umschließt die Ohren und sorgt dafür, dass die Musik in der Ohrmuschel bleibt und Störgeräusche isoliert werden. Für ein detailreiches Sounderlebnis wird die Akustik zurück zu Ihrem Ohr geleitet. In Kombination mit dem Kopfhörerverstärker mit USB-DACWandler entsteht eine Klangvielfalt der Dateien von PC oder Mobilgerät, die einen erstklassigen Sound für ein optimiertes Hörerlebnis entstehen lassen.

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Magdeburg im Bördepark

Am Pfahlberg 7 • Telefon: 0391/2802-0

Salbker Chaussee 67 • Telefon: 0391/8108-0


불고기

err Daiber mag Herausforderungen und verknüpft diese mit hohen Ansprüchen. Eine Herausforderung in jüngerer Vergangenheit war, ein koreanisches Restaurant mit dem Namen „Sun Hi“ in Magdeburg zu eröffnen. „Es gibt sonst weit und breit keine Gastronomie, die koreanisches Essen anbietet“, sagt er. „In Städten wie Düsseldorf, Berlin oder München ist das anders. Dort muss man die Menschen nicht mehr überzeugen. Sie wissen, worauf sie sich einlassen.“ Aber in Magdeburg? Da gibt es ja durchaus skeptische Gemüter – diese neugierig zu machen, hat sich der Koreaner als Aufgabe gestellt. Schließlich sei die koreanische Cuisine in Asien das Pendant zur italienischen in Europa. Um zu überzeugen, reicht es nicht, gutaussehendes und wohlschmeckendes Essen auf einen Teller zu zaubern. Deshalb legt Herr Daiber großen Wert auf Freundlichkeit, exzellenten Service, auf ein modernes und gemütliches Ambiente und natürlich auf traditionelle koreanische Spezialitäten. Frisch und ohne Zusatzstoffe zubereitet. Auch das ist ihm wichtig. „Wir nutzen nur Naturprodukte“, erklärt er. Als Beispiel erwähnt er die ausschließliche Verwendung von Honig anstelle von Zucker bei der Zubereitung der Gerichte. Eine typische Spezialität ist das koreanische Barbecue. Jeder Tisch des Restaurants ist daher mit einem Infrarot-Grill ausgestattet, der ohne Fett auskommt und deshalb auch keine unangenehmen Gerüche verbreitet. „Zum Barbecue kann man jeden Abend, am Wochenende oder wochentags auf Vorbestellung kommen.“ Was der Gast dann auf den Grill legt, kann er frei kombinieren. „Wir bieten Fleisch vom Rind, Huhn, Schwein, von der Ente, vom Krokodil, Garnelen und Hai an. Und selbstverständlich gibt es auch diverse Gemüsesorten, die gegrillt werden können“, zählt Herr Daiber auf. Eine Besonderheit ist das für Korea typische marinierte Rindfleisch Bulgogi – 불고기. Der Sun-Hi-Inhaber verwendet dafür argentinisches Rind, das er in Honig und Birnen einlegt. „Das Fleisch

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김치

wird dadurch saftiger und erhält einen leicht süßlichen Geschmack“, verrät er. Neben den Speisen, die gegrillt werden, gehören noch Soßen und Beilagen zum Barbecue. Aus eigener Herstellung und ohne Geschmacksverstärker, versteht sich. Zutaten, die Herr Daiber u.a. für seine Soßen verwendet, sind Ingwer, Honig, Miso, Chili, Sake, Meersalz oder Limetten. Als Beilagen werden u.a. Glasnudelsalat, in Ingwer und Honig eingelegter Rettich, fermentierte Gurken und natürlich Kimchi – 김치 – gereicht. „Kimchi ist eine traditionelle koreanische Beilage … ein wenig scharf und würzig, aber da hat jeder sein eigenes Rezept“, erklärt der Inhaber des Restaurants. Chinakohl ist jedenfalls die Hauptzutat, die drei Wochen lang zum Fermentieren eingelegt wird. Und aus all diesen Speisen kann der hungrige Gast nun selbst kombinieren. Reis, Soße, Beilage und ein wenig vom Gegrillten – das alles wird in kleineren Mengen in ein Salatblatt gewickelt und so verzehrt. Wer gerne einen gemütlichen Abend in illustrer Runde, mit Familie oder Freunden, verbringt, ist also bei Herrn Daiber gut aufgehoben. „Wer nicht so viele Kombinationsmöglichkeiten braucht, kann auf den Infrarot-Grill verzichten und fertige Gerichte bestellen. Das bietet sich vor allem beim Mittagessen während der Woche an, wenn die Gäste in ihrer Pause nicht so viel Zeit haben“, meint der Koreaner. Traditionelles Essen, wie Bimbimbab oder Mandoos, steht auch auf der Mittagskarte. Ebenfalls vom Sun-Hi-Team selbst zubereitet – frisch und ohne Zusatzstoffe. (th) Sun Hi – Excellent Asian BBQ Otto-von Guericke Str 35a 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 59767902 www.sunhi-bbq.de Öffnungszeiten: Mo - Sa 11.30 - 14.30 Uhr und 17.30 - 22.30 Uhr, Sonn- und Feiertage 12.00 - 21.30 Uhr KOMPAKT MAGAZIN

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Wovon wir träumen …

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Liebesschimmer Ich war heute Nacht getaucht In einen tiefen, schönen Traum Wusst’ nicht, dass ich ihn braucht’, Dass er die Leere füllt im Raum. Er gab mir Lust und Fantasie, Gedanken wuchsen Flügel Zu bunter, liebevoller Poesie Ohne Mauern ohne Zügel. Ich hab darin auch dich gesehen Durch einen winz’gen Spalt. Wollt’ dich nach allen Seiten drehen Und fand doch keinen Halt. Ich konnte dich nicht fassen Und konnte dich nicht spüren. Doch nie wollt ich es lassen, Dich zu mir zu verführen. Ich sah wohl einen Schimmer In dem ich ganz gebannt, In meinem einsam Zimmer Die Liebe hab’ erkannt. Thomas Wischnewski


Inspirationen & Lebensfreude In der Hartstraße existiert ein besonderes Eckchen, das Ladengeschäft Bottle & Pipe. Im Dezember herrscht weihnachtlicher Trubel zwischen Rathaus und der Ernst-Reuter-Allee, wenn hier der historische Weihnachtsmarkt stattfindet. Im Bottle & Pipe, dem Geschäft für Rauchkultur und edle Spirituosen, findet man einzigartige Tropfen für die Winterzeit und tolle Präsente für Pfeifen- & Zigarrenraucher. Die Philosophie ist einfach: Genuss pur! Die Rezeptur offenbart sich, wenn man als Kunde in das Geschäft kommt. Zu finden sind Spezialitäten, wie zum Beispiel bis zu 30 Jahre gelagerter Rum oder bis zu 52 Jahre gelagerter Whisky. Dazu passen hervorragend die besonderen Schokoladen, welche nur in der kälteren Jahreszeit erhältlich sind. In diesem Jahr neu sind die schottischen Besonderheiten wie Whiskykuchen und original Shortbread. Es gibt sogar eine finnische Spezialität, ein hochwertiger Glögg, in Sammlerflaschen. Die Kunst des Genießens ist durchaus erlernbar, und dank der liebevollen und angenehmen Beratung des Teams fühlen sich Kunden immer aufs Neue inspiriert. Sie möchten Pfeifenraucher sein? Entertainer Thomas Gottschalk wurde 1985 zum Pfeifenraucher des Jahres gekürt. Tauchen auch Sie ein in die Genusswelt der Pipesmoker! Partner Michael Nowaczek und Mitarbeiter Stephan Schwarz führen Sie gern in die Pfeifenkultur ein. Ob aromatisch mit einem Anklang von Vanille oder auch englisch mit orientalischen Gewürztabaken - lassen Sie sich begeistern. Im Fachgeschäft zeigt Ihnen das Team auch gern ein „Starter-Set“ - vielleicht mal eine Idee als Weihnachtspräsent. Kleine Anregung: Im Trend sind limitierte Jahreszigarren aus gereiften Tabakblättern und ausgefallen gestaltete Freehandpfeifen aus Italien und Einzelstücke von Poul Winsløw, einem Pfeifenmacher aus Dänemark.

Das Team: Mitarbeiter Stephan Schwarz, Inhaberin Jennifer Stein und Michael Nowaczek (von links nach rechts)

Der aus dem Süden Kopenhagens stammende Däne steht für erstklassige Qualität an Materialien und Verarbeitung. Seit 1985 ist er Pfeifenmacher in Manufaktur-Arbeitsweise. Hier hat er sich hauptsächlich auf sein unverwechselbares Finish spezialisiert. Winsløw gilt seit jeher als Trendsetter im Pfeifen-Design. Das Pfeifen-Fachgeschäft führt eine große Auswahl verschiedenster Winsløw Modelle, bis hin zu den seltensten Exemplaren - seien Sie gespannt! Das abgebildete Modell kostet 179 Euro. Ein Geheimtipp sind die Tastings - die nächsten Termine sind am 29. Januar 2016 (Whisky) und am 4. Februar (Rum-Tasting).

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So weit die Füße tragen

Wie Inge Wilhelm, Ex-Vorstand einer Magdeburger Handelskette, ihre Liebe zum Wandern entdeckte. Von Rudi Bartlitz ine vielleicht etwas unpoetische Frage vorweg: Kann ein Mensch vom Wandern, jener zuweilen recht mühsamen Fortbewegungsart, tatsächlich träumen? Er kann. Zumindest dann, wenn er Inge Wilhelm heißt. „Für mich ist Wandern mittlerweile nicht nur eine Passion, sondern, ohne Übertreibung, zu meinem zweiten Leben geworden“, gesteht der Ex-Vorstand einer früheren großen Handelskette im Gespräch mit MAGDEBURG KOMPAKT. „Ja, wenn man so will, ist das Wandern heute so etwas wie mein ganz persönlicher Lebenstraum.“ Dann fügt die vitale Frau nach kurzem Überlegen einschränkend hinzu: „Vielleicht sollte man besser sagen: einer meiner Lebensträume. Denn, das ist zumindest meine Erfahrung, Träume ändern sich im Laufe eines langen Lebens.“ Langes Leben: schönes Stichwort. Inge Wilhelm hält kurz inne: Ach ja, ihr Alter. Soll sie es nennen? Sie kokettiert ein wenig mit den beiden Ziffern 7 und 8, sagt dann jedoch resolut: „Man sollte zu seinem Alter stehen und das Beste daraus machen. Punkt.“ Sie genießt es sichtlich, wenn ihr manch einer partout nicht glauben will, dass sie, Achtung Wortspiel, stramm auf die 80 zugeht. „Ich mache mir allerdings auch keine traurigen Gedanken ums Älterwerden“, verrät sie ein Geheimnis ihres nach wie vor strahlenden Aussehens. „Die Begegnung mit der Natur, das Sich-Bewegen in ihr, das aktive Aufnehmen der Landschaften – da muss man einfach gesunden. Die regelmäßigen Märsche an der frischen Luft geben mir immer wieder Lebenskraft und Optimismus. Mit diesem Gefühl gehst du an viele Dinge des Lebens ganz anders heran, positiver.“ Mehr noch: Der hohe Blutdruck ist längst Geschichte, einen grenzwertigen Diabetes hat sie inzwischen ohne Medikamente im Griff. Probleme mit den Gelenken kennt sie nicht.

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Dabei ist Inge Wilhelm das kräftige Ausschreiten in freier Wildbahn („Einmal in der Woche ist Pflicht, zweimal ist besser“) durchaus nicht in die Wiege gelegt worden. Im Gegenteil, sie gehört zu den Spätstartern. „Für die Entscheidung, mit dem Wandern zu beginnen, ist es nie zu spät“, fasst sie heute ihre Erfahrungen zusammen. Erst im Sommer 2002 hat sie, aufmerksam geworden durch eine kleine Anzeige in einer hiesigen Tageszeitung, zum ersten Mal die Senkel für jene Schuhe geschnürt, die ihr seither die Welt bedeuten. „Ich hatte mein Berufsleben abgeschlossen und steckte damals, verstärkt durch eine lange Krankheit, in einer ziemlichen Krise“, gesteht die temperamentvolle Frau. „Da habe ich mir gesagt, Inge, so kann es auf Dauer nicht weitergehen. Du musst etwas für dich tun. So bin ich bei den Wanderern gelandet.“ Und die, konkret die Wanderbewegung Magdeburg e.V., nahmen den spazierfreudigen Neuling („Ich habe bisher keinen Tag bereut“) mit offenen Armen auf. „Wir sind wie eine große Familie“, holt Wilhelm dann zu einem leidenschaftlichen Plädoyer für ihren Verein und dessen Chef Klaus Beyer aus. „Unter unseren Mitgliedern sind viele Alleinstehende. Deshalb sollten gerade diejenigen, die sich, aus welchem Grund auch immer, einsam fühlen, einen Partner verloren haben, Mut fassen und zu uns kommen. Damit meine ich nicht nur die Älteren.“ Ein Verein mit einer nicht zu unterschätzenden sozialen Nebenfunktion also. Und, so fügt Wilhelm hinzu, Wandern sei kein Luxussport. „Das können sich die meisten leisten. Alles was man braucht, sind feste Schuhe, wettergerechte Kleidung und einen Rucksack. Mehr nicht.“ Seit ein paar Jahren hat sich sogar die hehre Wissenschaft des forschen Ausschreitens unter freiem Himmel angenommen. Selbstfindung, Ruhe und Kontrast zum stressigen Alltag


zählen, so die übereinstimmenden Erkenntnisse, zu den stärksten Wander-Motiven. Quasi als Gegenpol zu sozialen Medien wie Facebook. Das gelte besonders für Jugendliche und junge Erwachsene. An der Universität Kassel existierte zeitweise deutschlandweit der einzige Lehrstuhl für Spaziergangs-Wissenschaften. Das heißt wirklich so. Es gibt sogar internationale Kongresse zur Spaziergangs-Wissenschaft unter dem verheißungsvollen Titel „Gut zu Fuß”. Promenadologie nennt sich das exotische Fach, in dem die Wissenschaftler ihr Geld gewissermaßen im Vorbeigehen verdienen. Mit lockerem Spazieren, so versicherte Lehrstuhlleiter Martin Schmitz, habe seine Wissenschaft hingegen wenig zu tun: „Wir haben verlernt, Landschaften zu sehen“, behauptet er; sicher nicht ohne das entsprechende wissenschaftliche Beweismaterial für diese These in der Hinterhand zu haben. Das Wandern sei da ein probates Gegenmittel. Ein Satz, dem Inge Wilhelm bedenkenlos beipflichten könnte. „Es gibt kaum Schöneres, als bei Wind und Wetter draußen zu sein. Wandern kennt keine Saison, wir sind bei Winterkälte und in glühend heißen Sommern unterwegs. Es gibt zu jeder Jahreszeit einmalige Momente in der Natur.“ Ein Erlebnis hat sich in ihre Erinnerungen eingebrannt wie kaum ein zweites: jene etwa 150 Kilometer auf dem berühmten Pilgerweg nach Santiago de Compostela. „Diesen Geist, der unter den Pilgern herrscht, den werde ich nie vergessen. Das ist Völkerverständigung pur. Und dann in der Kathedrale von Santiago: Da bist du ganz ehrfürchtig und bekommst eine Gänsehaut. Das ist einfach gut für die Seele.“ Und dann wird die sonst so bodenständige Frau, die einst in Leipzig Turnerin, später beim großen SC Magdeburg jahrelang Vizepräsidentin war und zu den Mitbegründern der Aktion „Sport gegen Gewalt“ gehört, fast lyrisch: „Es gibt keinen Weg zum Glück. Der Weg ist das Glück.“ Ein Spruch, fast wie fürs Wandern geschrieben … Meinungsforscher beobachten seit einigen Jahren, dass Wandern in Deutschland wieder boomt. Die subtile Fortbewegungsart galt in den Siebziger und Achtziger weitestgehend als verpönt, altbacken, eben nicht stylish. Besonders bei der jungen Generation nicht. Inzwischen erlebt der Fuß-Marathon ungeahnten Zuspruch. Eine ganze Industrie lebt davon. Kariertes Hemd, Stock und Seppl-Hut – das ist nicht mehr das typische WanderOutfit. Der Umsatz an Geh-Utensilien, oft aus modernsten Materialien gefertigt und einem imaginären Zeitgeist verpflichtet, lässt die Kassen klingeln. Dieser Trend macht auch um Magdeburg keinen Halt. „Unser Verein zählt inzwischen 230 Mitglieder“, sagt Wilhelm. „Wir bieten Strecken für jedermann an – lange wie kurze. In der unmittelbaren Umgebung wie dem Stadtpark ebenso wie im Harz oder in der Börde. Für die besonders Engagierten geht es auch ins Ausland. Jeder macht das, was er für verkraftbar hält. Und: Jeder kann bei den einzelnen Wanderungen mitmachen, muss aber nicht. Da gibt es keine Leistungszwänge.“ Letzteres mag für andere ja gelten, für Inge Wilhelm sicher nicht. Die Frau reißt die Kilometer nur so runter. Ihre persönliche Planung, so räumt die passionierte Dauerläuferin, seit über zwei Jahrzehnten verwitwet, unumwunden ein, wird nahezu ausnahmslos von ihrem Sport bestimmt. „Erst kommt das Wandern“, erklärt sie, „dann alles andere.“ Jedes Jahr nimmt sie mindestens 2.000 Kilometer unter ihre Füße. Oft mehr, alles akribisch festgehalten. In seiner schmucken Maisonette-Wohnung in Elbnähe präsentiert der Wanderfreak sein Startbuch stolz wie ein wertvolles Dokument (Wilhelm: „Das ist es auch“). Bis zum Herbst 2015, so wird dort in nüchternen Zahlen festge-

halten und mit vielen Stempeln besiegelt, hat eine gewisse Inge Wilhelm aus Magdeburg in ihrer gut 13-jährigen Laufbahn sage und schreibe 26.101 Kilometer zurückgelegt. Diese Frau „frisst“, wie es bei den Radsportlern heißt, Kilometer um Kilometer. Sie scheint vernarrt in jeden Meter. Und das Woche für Woche. Unermüdlich. Sozusagen am laufenden Band. Aber das soll es noch längst nicht gewesen sein, sagt die Frau, die sich bereits mit dem Titel einer „Europa-Walkerin“ schmücken darf. Sie will noch mehr. Der Ehrgeiz („Ich war immer eine Kämpferin“) ist ungebrochen. Für besonders aktive Wanderer zeichnet die International Marching League (IML), das ist so etwas wie eine (skandalfreie) Fifa für Wanderburschen, ihre umtriebigsten Mitglieder mit einer besonderen internationalen Ehrung aus. Eine Bedingung dafür hat die IML allerdings gesetzt: Wer sich mit dieser Urkunde schmücken will, muss in allen acht IML-Gründungsstaaten an den Start gegangen sein. Aus sieben Ländern besitzt die Magdeburgerin schon die Zertifizierung, nur Japan fehlt noch. „Da geht es im nächsten Jahr hin“, freut sich die Wander-Botschafterin schon jetzt. Und danach werden die robusten Schuhe aber endgültig an den berühmten Nagel gehängt? Inge Wilhelm, scheint es, lächelt milde: „Wenn mir der liebe Gott die nötige Gesundheit gibt, dann möchte ich noch lange laufen. So lange mich eben die Füße tragen. Etwa zehn Jahre will ich schon noch dabei sein. …“ Es klingt wie ein neuer Traum.

Wandern „Wandern ist Gehen in der Landschaft“, hat der Deutsche Wanderverband (600.000 Mitglieder) in seinen Statuten festgeschrieben. Dabei handele es sich um eine Freizeitaktivität mit unterschiedlich starker körperlicher Anforderung, die sowohl das mentale wie physische Wohlbefinden fördert. Charakteristisch für eine Wanderung sind dem Verband zufolge eine Dauer von mehr als einer Stunde, eine entsprechende Planung, die Nutzung spezifischer Infrastruktur sowie eine angepasste Ausrüstung. Als erster historisch dokumentierter „zweckfreier“ Wanderer (im Gegensatz zum zweckgebundenen Wandern wie früher bei Arbeitssuche, Walz, Flucht oder Handel) gilt der Italiener Francesco Petrarca, der 1336 mit seinem Bruder den Mont Ventoux (1.900 Meter) bestieg. Bis heute bekanntestes Wanderlied ist „Das Wandern ist des Müllers Lust“. Es wurde nach einem Gedicht von Wilhelm Müller von Carl Friedrich Zöllner im Jahr 1844 komponiert. Später wurde es zum Volkslied. Heute ist Wandern ein Trend. Jeder Vierte wandert im Urlaub. Bei den Älteren ist es sogar jeder Dritte. 2013 haben 40 Prozent der Deutschen angegeben, einmal im Jahr zu wandern, 15 Prozent monatlich und 20 Prozent jede Woche. Schon 2010 sprach der Wanderverband von fast 40 Millionen aktiven Wanderern über 16 Jahren, das waren damals 56 Prozent der Bevölkerung. Vier Jahre später liegt die Zahl in einer weiteren Studie mit Beteiligung des Verbands bereits bei 69 Prozent. Eine Studie des Kölner Instituts für Prävention und Nachsorge (IPN) kam zu dem Ergebnis, dass der Kalorienverbrauch beim Wandern vergleichbar ist mit dem beim Joggen. So verbrauchten die Probanden beispielsweise bei einer 2-stündigen Wanderung im Flachland ebenso viele Kalorien beim Joggen über 75 Minuten. Wandern wirkt sich so umfassend positiv auf die Gesundheit aus wie kaum eine andere Sportart.

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LICHT & PERFEKTION

Mehr Glas, weniger Profil

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Wenn es draußen regnet, gibt es keinen schöneren Ort als einen Wintergarten. Stellen Sie sich vor, Sie gönnen sich eine kurze Pause vom Alltag, sitzen inmitten grüner Pflanzen und trinken genüsslich eine Tasse Kaffee oder Tee, während die Regentropfen auf das Dach und gegen die Fensterscheiben prasseln … Wintergarten – diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr. Ein Garten im Winter. Der Natur nah, aber nicht den Elementen ausgeliefert. Wärme und Wohlfühlen. Hell, ja lichtdurchflutet. Ein kleines Paradies in den eigenen vier Wänden. Nicht umsonst ist für viele Eigenheimbesitzer ein Wintergarten das i-Tüpfelchen bei der Schaffung des idealen Wohnraums. Denn so lässt sich das Haus der Natur gegenüber öffnen und mit Licht füllen. Die WISUAL GmbH aus Wolmirstedt realisiert als Partner der KELLER AG aus dem luxemburgischen Troisvierges Wohnträume mit dem filigranen und zertifizierten Profilkonzept „minimal windows“. Von der detaillierten Planung über die Produktion bis hin zur Endmontage begleiten die Ingenieure und Fachleute der Wisual GmbH jedes Projekt und garantieren so individuelle Lösungen für jeden Kunden. Im Vordergrund stehen dabei großzügige Glasflächen, die durch ein unverwechselbares und harmonisches Design überzeugen. Offene Wohnkonzepte und maximaler Lichteinfall sind die Grundlage von „minimal windows“, die sich nahezu unsichtbar in die moderne Fassadenarchitektur einfügen. Der exklusive Baustil überzeugt durch die Mischung aus Kunst, Luxus und individuellen Ideen – Ästhetik und Perfektion kennen keine Grenzen. (th)


Fotos: KELLER AG, Luxenburg

DESIGN & EXKLUSIVITÄT

INDIVIDUALITÄT & KOMFORT

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TRADITION & INSPIRATION


er Zug fuhr durch den nebligen Dezembertag. Nora hielt das Buch in der Hand und versuchte, sich in die Geschichte zu vertiefen. Sie konnte die Augen nicht konzentriert auf den Zeilen halten. Ihre Gedanken waren irgendwie wirr. Der Abschied von Michael auf dem Bahnsteig hatte diesen faden Beigeschmack von Flucht vermittelt. Eine frostige Stimmung lag über ihrer Beziehung. Nora wusste nicht, ob die Sehnsucht nach Trennung größer war als die Angst vor einem Alleinsein. Die Tür zum Zugabteil wurde aufgerissen und ein Mann kam herein. Sie vernahm seinen kurzen Gruß und blickte auf den Rücken des Reisenden, der ihr gegenüber seine Tasche im Gepäckfach verstaute. Als sich der Fahrgast umdrehte, senkte Nora die Augen zurück auf den Buchtext. „Entschuldigen Sie bitte, dass ich unhöflich in ihr Abteil eingedrungen bin. Ich hoffe, ich habe Sie nicht gestört.“ Die Stimme des Ankömmlings klang warm und war von einem sonoren Bass getragen. Nora schaute auf und blickte in die braunen Augen ihres Gegenübers. Die gerade Nase des markant schmalen Gesichts, das von vollem, schwarz gekräuselten Haar gekrönt war, fiel ihr angenehm auf. Alles in allem zeigte der Mann eine auffallend gepflegte Erscheinung. Die Hose war von feinem, grauen Tuch. Das weiße Hemd schien tadellos gebügelt. Die rechte Hand hatte er lässig auf den Oberschenkel gelegt und Nora sah sauber geschnittene Fingernägel und einen kräftigen Handrücken ohne Anzeichen von Schmutz oder Schwielen. „Sie haben mich nicht gestört“, sagte Nora und setzte ein Lächeln auf. Sie konnte gar nicht anders. Der unerwartete Eindringling strahlte eine magische Anziehungskraft aus. Als hätte sich seit seinem Aufkreuzen ein positives Fluidum im gesamten Raum ausgebreitet, fühlte sich Nora plötzlich angefüllt von einer angenehmen Wärme. Die eben noch spürbare MichaelKälte in ihrem Innersten war wie verdrängt. „Fahren Sie auch nach München?“, fragte der plötzliche Eindringling mit seiner freundlichen Stimme. Nora bejahte. Zwischen den beiden war längst eine Gesprächsspirale in Gang gesetzt, auf der sie sich in gegenseitigen Offenbarungen aufschwangen und sich näher kamen. Mit den Augen fühlte sich Nora an die Erscheinung dieses Mannes gefesselt. Doch hatte die anziehende Kraft, die von ihm ausging, eine seltsame Wirkung. Er musste Nora seinen Namen gesagt haben. Sie war sich sicher, seinen Beruf, das Ziel seiner Reise, eigentlich seine gesamten Lebensumstände zu kennen. Nur im Moment, als sie diese Details abrufen wollte, waren sie ausgelöscht. Obwohl sie sich fortwährend in einem Rausch zunehmender Sympathie wähnte, obwohl sie versuchte, den Unbekannten mit den Augen zu verschlingen, als der Wohlklang seiner Stimme tiefer in sie eindrang. Nora war, als fiel alles, was der Mann erzählte, im selben Moment in einen Abgrund des Vergessens. Nur der Name Michael drängelte sich ab und an wie ein Warnsignal in diesen Gedankennebel. Nora wollte jetzt nicht an Michael denken. Alles um sie herum war in eine so wundervolle Harmonie getaucht. Jetzt konnte sie dieses Aufbegehren ihres Gewissens nicht gebrauchen. Noras Ehemann Michael war unter dem Eindruck dieser Reisebegegnung weit in den Hintergrund getreten. Seine penetrant unpassenden Einmischungen, die ihr über die Jahre unangenehmer geworden waren. Sie hatten gar einen regelrechten Graben ausgehoben, der nun zwischen Nora und ihrem Gatten lag. Entweder war die Kraft, den geteilten Boden überwinden zu können, gewichen oder der Riss zwischen Nora und Michael war beständig breiter geworden, sodass ein Sprung darüber unmöglich geworden war.

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Nora wollte all diese Gedanken nicht. Da war immer noch ihr Reisebegleiter, dessen Lächeln schon eine Verführung war. Seine Sätze waren gleichsam von einer leichten Ordnung und immer offenbarten sie etwas Neues. Hatte ihr der Mann, dessen Namen sie vergessen hatte, gerade von einem Klavierspiel erzählt? Musisch war er also auch noch. Jede Entdeckung zündete an Noras Begeisterung für diesen geheimnisvollen Begleiter. Er hatte sich nun tatsächlich neben sie gesetzt und seinen Arm um Nora gelegt. Sie hatte alles zugelassen, so als wäre es die reine Selbstverständlichkeit. Widerspruch und Gegenwehr waren in einem Meer an Sympathie untergegangen. Alles fühlte sich so wundervoll an. Das musste der Zauber einer Liebe auf den ersten Blick sein. Dieser Gedanke hatte von Nora Besitz ergriffen. Die Erkenntnis war derart schön, dass sie nichts davon loslassen wollte. Was geschah, sollte geschehen. Wenn das nicht das Wunder von Bestimmung war, was sollte es dann sein? In einen Schwebezustand fühlte sich Nora versetzt und sie ließ sich gern davon tragen. Jetzt wünschte sie sich seine Lippen zum Kuss auf ihren. Berührung ersehnte sie. Sie befand sich auf einer Liebesreise. Daran konnte es keinen Zweifel mehr geben. So und nicht anders fasste sich der Stoff an, aus dem Glück und Hochgenuss gewebt war. Das alles passierte ihr. Im Inneren hatte sich so viel Hitze ausgebreitet. Wie ein ansteigender Pegel eines Flusses war dieses wärmende Gefühl anfangs angestiegen. Wenig später war es überall. Keine Stelle kam ihr mehr kalt vor. Konnte ein Mann so einen teuflischen Zauber entfachen? Jede Sekunde, die verstrich, war wahrhaftig. Nora hatte jetzt ihren Kopf an seine Schulter gelegt. Sie spürte so viel Vertrauen und Nähe. Das Bedürfnis, diesem Begleiter das ganze Herz auszuschütten, jede Bedrückung über den Alltag loszuwerden und zugleich die Entdeckung dieser magischen Gefühle einzugestehen, war in Nora unheimlich stark geworden. Doch wollte sie die Nähe in seinem Arm noch genießen. Die Seelenlast würde den Augenblick zerstören können. Sicher wäre er irritiert. Möglicherweise würde er sich abwenden. Nein, das durfte Nora nicht zulassen. Um keinen Preis wollte sie jetzt etwas verlieren. Sie war doch im Zufall dieser Begegnung in die Gewinnerstraße eingebogen. Die Bedenken gegen den Fortgang lösten sich schnell auf. Harmonie hatte jedes Gewissen bedeckt. Und auf der Welle dieser einfühlsamen Lebensmelodie ließ sich Nora treiben. Ihretwegen müsste diese Reise kein Ende nehmen. Sie brauchten in München nicht auszusteigen. Bis nach Italien könnten sie weiterfahren, vielleicht einfach in Rom aussteigen und den kalten deutschen Dezember hinter sich lassen. So würde es kommen. So musste es sein … Weckerklingeln. Nora vernahm dieses schellende Glockengeräusch. Sie musste es töten. Nichts durfte sich in das gerade Erlebte einmischen. Alles Störende und jeder Einbruch waren Feinde. Wie automatisch schlug Nora auf den Wecker und sank zurück ins Kissen. Da war noch etwas. Sie wollte zurück in den Zustand aus dem sie erwacht war. Die Magie war noch da. Was eben noch so lebendig gewesen war, konnte doch nicht einfach weg sein. Nora blickte sich um. Sie befand sich im heimischen Schlafzimmer. Das Bett neben ihr war leer. Michael musste schon gegangen sein. Alles war nur ein Traum? Eine lebendige Illusion? Wenigstens diesen Traumrausch noch etwas weiterträumen. Das war jetzt Noras Wunsch. Aber da war nichts mehr. Sie konnte sich an nichts erinnern. Alles war ausgelöscht. Der schönste Traum, den sie je geträumt hatte, hatte sich unter dem Weckruf der Traumvernichtungsmaschine aufgelöst. Der Traum war ausgeträumt.


Von Axel Rรถmer

Die Traumvernichtungsmaschine


Glaube und Liebe sind vom selben Stoff

in gewaltiges Tosen hatte sich auf Annas Ohren gelegt. Ein Meer aus Tönen flutete ihren Geist. Ihr Körper geriet in Schwingung. Schwermütige Klänge besetzten ihre Seele und verdrängten die letzte Leichtigkeit. Anna Bertold war, als würde sie vom mächtigen Klangspiel erdrückt. Sie hatte die Augen geschlossen. Der Organist, der Initiator des Spektakels, blieb hinter der hohen Balustrade unsichtbar. Offenbar zog er weitere Register am Manual des Instruments und verstärkte mit dem voluminösen Harmoniespektakel die Wirkung weiter. Unter der Last des sakralen Halls verharrte Anna regungslos. Das Pfeifen der Orgel nahm Besitz von ihr. Das imposante Getöse füllte den Raum, wurde von den massiven Sandsteinmauern zurückgeworfen, bäumte sich wie ein Orkansausen erneut auf und prallte mit Macht auf jeden erreichbaren Körper in der Kathedrale. Diesen brachialen Schwingungen konnte sich eine Menschenseele nicht entziehen. Als hätte Gott selbst die Stimme zum Zeichen seiner unerschütterlichen Macht erhoben, stürzten die Töne aus den Orgelpfeifen unter dem Kirchendach über die Menschen. Vereinnehmender konnte Musik nicht sein. Doch in dieser Stimme waren keine Worte. Die Choräle besaßen keine Begriffe, die ein menschlicher Geist fassen konnte. Das kolossale sphärische Werk wirkte wie ein musikalisches Tohuwabohu. Anna versuchte, ihre Gedanken zu ordnen, aber sie blieb bis in den letzten Winkel ihres Körpers in der Musik gefangen. Sie wurde selbst Teil dieses Orgelkanons. Anna Bertold befand sich im größten Gotteshaus der Stadt und erlebte die Kirchenmusik wie eine Offenbarung. So wie Enrik Waldemann mit seinen Weisen ihre Seele zum

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Vor ihnen öffnete sich das Gestern. Sie sah das Leben und erkannte es nicht. Er wusste keine Worte für die Liebe. Ein unerfüllbarer Traum durchschnitt ihre Hoffnung. Die Einsamkeit gab seinem Schrei kein Echo. Die Tränen weinte sie im Dunkeln. Seine Augen suchten den Weg vergebens. Gedanken hatten die Zukunft verstellt. Er blickte zur Uhr, doch die Zeit war nicht zu fassen. Sie ließ die Stunde der Ahnungslosigkeit verstreichen. Dann waren sie am Ziel, das kein Ende nehmen wollte.

von Thomas Wischnewski


Schwingen gebracht hatte, musste bei diesem monumentalen Klang ein ähnlicher Mechanismus wirken. Sie bekam eine Ahnung davon, wie Religionen das Gewicht der eindrucksvollen Tonalität, die unter dem Gewölbe regelrecht wucherte, seit hunderten Jahren nutzte, um sich Seelen zu bemächtigen. Anna Bertold öffnete die Augen und blickte auf die Fresken an der Decke. In weiße Gewänder gehüllte Gestalten schwebten an einem gemalten Himmel. Manche waren martialisch mit Speeren bewaffnet, andere schienen mit gutmütigen Mienen dahin zu treiben. Bedrohlich, beschützend, bedrückend, mystisch und verheißungsvoll kamen ihr die Bildnisse vor. Hoffnung spiegelte sich in sanften Gesichtern der Engelsbildnisse. Verheißungsvolle Hingabe sah Anna in der Figur einer Frau, die sich auf eine kraftvolle männliche Gestalt mit langem, weißem Bart hin zu bewegen schien. Doch die Deckenbilder waren dem Leben entrückt. Sie zeigten kein weltliches Sein, sondern waren nur illusionäre Sphäre, trügerische Erscheinungen jenseits von allem Irdischen. Und gerade wegen dieser lebensfremden Wirkung besaß die Malerei unter dem Kirchendach eine magische, nicht beschreibbare Anziehungskraft. Anna Bertold wurde in diesem Moment bewusst, dass vom visionären Charakter der Darstellungen ein Zauber ausging, genauso wie von der ungewöhnlich machtvollen Magie der Orgel ihre Seele ergriffen worden war. Die Vorstellung, dass Leben nicht im Tod endete, sondern ein unaufhörliches Danach existierte, war das verführerische Blendwerk, das hier für den Glauben an Gott warb. Gleichfalls reifte in ihr der Gedanke, dass der Glaube an Gott eine ähnliche geistige

Macht sein könnte, wie der Glaube an die Liebe. Die Vision von der Unendlichkeit des Glücks, von der Verheißung endloser Geborgenheit nährte die Sehnsucht und das Streben, in anderen die Erfüllung solcher Träume zu suchen. Erneut schloss Anna die Lider. Sie hatte die Bilder in ihren Geist aufgenommen und ließ sich von der Energie der Musik jeden rationalen Gedanken auslöschen. Das Dröhnen zerrte an Annas Verstand. Weder den festen Boden unter ihren Füßen, noch die luftige Höhe über ihrem Haupt waren ihr just gegenwärtig. In diesem Zustand fand sich für Raum und Zeit kein klares Fassen. Alles hatte sich zu einer Einheit vermengt, jedes Ding und alles Lebendige. Eins schien alles geworden zu sein, manches mit anderem und letztlich fiel irgendwie alles in sich selbst zusammen. Anna war in sich gekehrt und fühlte sich zugleich verschmolzen mit dieser religiösen Aura. In ihr erwachte ein Verständnis von Allmacht. Plötzlich Stille. Ein letzter Ton verhallte. Anna Bertold öffnete die Augen und blickte in das lange Kirchenschiff. Mächtige quadratische Pfeiler aus Sandstein, an deren Innenseiten Säulen mit zierreichen Kapitellen herausgearbeitet waren, verjüngten sich in weiterer Höhe, bogen sich symmetrisch zur Spitze und gingen in einem Strebewerk auf. Sie blickte in die lichte Höhe eines gotischen Gewölbes. Etwa in der Mitte, vom Fuß bis unter die Dachspitzen, erhoben sich schmale, hohe Fenster, die unter ihren Bögen selbst ein mehrstöckiges Haus hätten aufnehmen können. Obwohl ringsum nun bedächtige Stille eingezogen war, schien es Anna, als schwebten die Harmonien des Orgelspiels noch unter den Kreuzbögen. Hier wohnte eine von Menschen gemachte Göttlichkeit.

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„Wir alle haben Lebensdurst. Darin sind unsere Wünsche und Hoffnungen, darin ist unser Streben. Wie es uns nach Wasser dürstet, so dürstet es uns nach Leben, nach Harmonie und Einklang, nach Liebe, nach Zuwendung und Nähe …“ Anna Bertold lauschte den Worten des Predigers. ‚Lebensdurst – ein wundervolles Wort‘, dachte sie. Anna besaß Lebensdurst, einen ungemein präsenten Durst nach Leben. Einsamkeit war wie die Trockenheit einer Wüste. In der Sehnsucht nach einer Verbindung mit Simon, glaubte sie, könnte sich diese Einsamkeit überwinden lassen. In der Liebe zu diesem Mann läge die Vision für ein Morgen. In diesem Augenblick ahnte sie, dass dies jedoch nur ihr Glaube war. Dass Liebe im Fühlen erkennbar sein könnte, doch im Geiste war sie nichts anderes als ein Gedankengerüst. Eben nur der Glaube an deren Existenz. Liebe und Gott waren von derselben gedanklichen Beschaffenheit. Sie konnten nur in der Vorstellung eines Menschen existieren, jedoch nicht als messbare Konstante. Im Gebet und in der Predigt wurden die Worte für den Glauben geübt. Dadurch hielten Religionen Götter im Geiste der Menschen lebendig. Die Wirklichkeit begriffen Menschen jedoch in den Symbolen, in die sie ihre Überzeugungen eingepflanzt wissen wollten. Sie errichteten Kathedralen und glaubten, darin würde Gott zu Hause sein. Sie bauten Häuser als Zeichen eines gemeinsamen Lebensraumes mit den erwählten Partnern und glaubten, dass dann die Liebe darin wohnen würde. Die Bauwerke, die Menschen aufstellten, sind nichts anderes als Dokumente ihrer Gedankenwelt. Die Idee von Gott oder dass, was Gott wirklich sein würde, kann nicht in sichtbaren Bauten oder Amuletten sein. Genauso wenig konnte im Tausch der Ringe vor dem Traualtar die Liebe für die Ewigkeit besiegelt werden. In jedem Symbol steckte der nur hilflose Versuch, den Glauben eines Moments festhalten zu können. Glaube war also ein bestimmendes Element der Seele. Anna glaubte nicht an Götter, aber sie wollte an das Gute im Menschen glauben, obwohl auf diesem Planeten kein gewaltsameres und zerstörerisches Lebewesen wandelte als der Mensch. Kein Wesen tötete die eigenen Artgenossen millionenfach, wie es Menschen untereinander taten. Keine Kreatur übte eine derartige Gewalt gegen seinesgleichen aus, ließ andere Hunger und Qualen leiden, verletzte, betrog und täuschte nicht nur irgendwelche entfernten anderen, sondern gar die unmittelbar Nächsten. Einzig der Glaube daran, dass die Menschen die ihnen innewohnende, zerstörerische Kraft nicht fortwährend gegen sich selbst einsetzten, ließ sie nebeneinander in relativer Friedlichkeit leben. Der Glaube, dass im Leben alles gut würde, war wohl einer der wichtigsten Garanten dafür, dass ein Mensch das eigene Wirken als etwas Wundervolles begreifen konnte, dass es Zukunft gäbe, für die es sich lohnte, das Leben zu gestalten. Doch würde das Leben tatsächlich gut werden können, da es doch in den Tod mündete, in ein unweigerliches Ende? War dieses Finale am Ende nichts anderes als der Zustand vor allem Beginn? Es gab keine selbst gedachte Bedeutung eines Menschen vor seiner Geburt, genauso wenig wie es eine nach dem Ableben geben würde. Bedeutung war einzig im Leben und letztlich nur in den Gedanken, die man in der Lebensfrist über die Existenz denken konnte. Anna wusste in diesem Augenblick, dass Glaube kein Naturgesetz war, dass er kein ewiges Kreisen, wie das eines Planeten um die Sonne, sein konnte. Glaube war nur vorhanden, solange ein Mensch ihn dachte. Liebe würde nur sein, solange zwei Menschen alles, was sie sagten und taten, unter das Glaubensgerüst dieser Liebe stellten. Handelte einer nicht mehr unter demselben

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Bedeutungsbegriff wie der andere, löste sich die Liebe auf. Selbst wenn einer weiter an dieses Gerüst glaubte und das Handeln und Sagen nach dieser Idee ausrichtete, müsste er unweigerlich scheitern, weil der geglaubte Liebesbegleiter längst ein eigenes anderes Gerüst dachte. Allenfalls würde man sich im weiteren Verlauf an die Zeichen klammern, die man für die gemeinsame Vorstellung angeschafft und errichtet hatte. Letztlich haftete auch daran nur ein Hauch eines Glaubens an die Liebe, aber niemals die Liebe selbst. ‚Wohin verschwindet die Liebe, wenn sie stirbt? Lag ihr Tod genauso im Denken wie ihre kraftvolle Wahrnehmung, als sich zwei Menschen in den Armen lagen? Ich trage Liebe in mir, wie andere eine Überzeugung von Gott besitzen‘, dachte Anna. Die Gewissheit über ihre Liebe zu Simon entsprang ausschließlich ihrem Hoffnungsplan. Simons Liebesgerüst war möglicherweise ein anderes als ihres. Er lebte in der Verbindung zu Susanne, und dieses eheliche Band würde nicht existieren, wenn es keine Idee dafür gäbe. Anna konnte für Simons Leben vielleicht nie die Bedeutung erreichen, die in ihren Vorstellungen lebte, weil sein Gerüst immer das Leben einer anderen berücksichtigen musste. Konnte sie dauerhaft ertragen, dass Simon ein geteilter Mann war? Liebe musste alles sein, sonst wäre sie nichts. Dieser Wunsch war ihr heilig. Wenn Glaube nur eine wage Möglichkeit wäre, könnte er ein Leben nicht tragen. Glaube musste bedingungslos sein, damit er das Handeln der Menschen bestimmte. War Liebe eines Partners nicht von bedingungsloser Einsicht, würde das Wirken für sie für den anderen auf Dauer zu Unglauben und Abkehr. Liebe konnte nicht von dem Wort vielleicht her bestimmt werden, sondern einzig aus der Gewissheit eines uneingeschränkten Glaubens. Im Glauben, dass Menschen für dieselbe Gesinnung einstehen würden, finden sie Orientierung fürs Leben. ‚Zweifel zerstört Glaube‘, dachte Anna. Im Zweifeln der Menschen könnte Gott gestorben sein. Im Zweifel verliert sich die Liebe. Sie hatte Simon dies eher unbewusst, aus einem Gefühl heraus, geschrieben. Jetzt war in ihr die Einsicht gereift, dass jede Lebensentscheidung einzig auf die Prüfung ihrer Richtigkeit bauen konnte. Nur darunter konnte eine Seele Ruhe finden. Offene Fragen waren ein Gefängnis. Gefangenschaft im Irren und in Unwissenheit. War die Entscheidung darüber, welche Fragen man nicht mehr stellen wollte, etwa Freiheit? Ungewissheit also nur ein Martyrium, immerfort Antworten hinterher zu laufen, die es gar nicht geben konnte, weil die Fragen davor nur ein selbstangerührter Geistesnebel waren? Skepsis entreißt den Boden, auf dem ein Mensch seine Existenz und seine Gefühle gestalten wollte. Die Pole, zwischen denen Menschen in ihrer Lebensfrist schwankten, hießen Gewissheit und Zweifel. Im Glauben finden Menschen Zuflucht für ihr Tun und zugleich ist er der Versuch eines Brückenschlags vom Zweifel zur Gewissheit, doch gewiss ist nur, was wirklich geschieht. Anna dachte an die Musik, nach der ihre Seele schwingen konnte. Sie wollte gleichsam die Muse der Malerei in ihren Gedanken fassen und erkannte, dass die Künste wohl immer Verführer sein würden. Sie führten eine Seele nicht auf einen Lebenspfad, sondern lockten sie in eine Scheinwelt. Faszination hieß ihre teuflische Droge. Die Kunst zauberte mit Tönen und Farben. Sie jonglierte mit Ideen und zelebrierte ein kreatives Handwerk. Das zog andere mit der Sehnsucht an, selbst Meister solcher Illusionen sein zu wollen. Doch jedes Werk, das Menschen mit den Sinnen in den Bann schlug, war nichts als


eine abartige Überzeichnung von Realität. Alle Kunstergüsse waren außerhalb des Lebens und kamen doch aus demselben. Diese sphärischen Interpretationen, die initiierten Fragen, die ewige Suche nach Antworten waren der Schlüssel, der einen Geist erst öffnete und dann süchtig machte. Weil der eigene Geist nicht fassbar war, fand das Spiel mit den Sinnen in der Kunst einen fruchtbaren Boden. Jeder konnte sein eigenes Bedeutungsgerüst zimmern. Darauf konnte Begeisterung und Ekstase wuchern. Ein Spektakel, das sich vom Gleichklang eines Alltags absetzte – das war das tiefere Wesen der Kunst. Dieses Schlüssels bediente sich die Kirche, um Menschen für den Glauben an Gott aufzuschließen, genauso wie die Kunst in einer Seele Gefühle einpflanzen konnte. Und zu guter Letzt hatten sich Menschen von dieser Wirkung Begriffe gemacht. Sie erfanden Worte für die Folgen der Sinnesberührungen und reflektierten die Imagination im Geiste. Musik und Malerei waren nur Werkzeuge, um an die Gedanken eines Menschen zu kommen. Konnten Worte also den direkten Weg nehmen? Kam Simon mit seiner Prosa Anna deshalb so nah, weil er ohne Umschweife auf die ihr wesenseigenen, tieferen Bedeutungen traf und diese mit seinen Begriffen verschmelzen konnte? Das Wort war die eigentliche Lebensmacht, weil jede Vorstellung, jedes Begreifen, alles Fassbare und alle Gedanken Worte waren. Sie bildeten den eigentlichen Spiegel, in dem sich ein Geist sehen konnte. Simons wundervolle Worte hatten ihren Liebesglauben entfacht, doch sie nährten diese Hoffnung nur zu einem Teil. Einen möglichen Weg hatten sie gewiesen. Ein reales Ziel waren sie schuldig geblieben. Ihr Leben verknüpfte sich nur mit einem Teil von Simons Leben. Leben gegen Leben, so musste die Formel für die Hingabe an die Liebe lauten. Glaube war durch das Denken der Menschen in die Welt gekommen. Wenn etwas schicksalhaft passierte, wenn etwas nicht verstanden wurde, schrieb man die Verantwortung für das Geschehen per Glauben einer höheren Macht zu. Es wäre leichter, die Bestimmung des Lebens und das Schicksal für den Tod in andere Hände zu legen, als es dem eigenen Wesen zugehörig zu begreifen. An eine Bestimmung zu glauben, würde die Hoffnung der Schwachen sein. Der Weg, den andere zeigten, war einfacher anzunehmen, als selbst einen zu wählen. Wenn Gott das Lebenszepter führte, müsste man sich nicht fortwährend mit Entscheidungen quälen. Anna wollte innehalten. Sie wollte in diesem Moment die Gedankenlast abstreifen. Leichtigkeit wünschte sie sich. So eine Art des Schwebens, wie sie es zu Beginn mit Simon erlebt hatte. Doch Schwermütigkeit und Melancholie hatten ihre Seele in Beschlag genommen. Der Zustand ließ sich nicht einfach auslöschen. Der Geist kannte keine Leere. Er war immer. Er war zugleich unteilbar und immer ein Ganzes. Im Geist lag die Offenbarung für den Lebenssinn. Im Tod ist kein Geist. Ein Mensch war beständig in Unruhe, weil der Geist wie eine fortwährend sprudelnde Quelle im Denken begreifen wollte, was er selbst sein sollte und warum er nie ganz vollständig erschien. Doch die Gedankenwelt war in sich stets vollständig. Unaufhörlich hörten, forschten, analysierten, verglichen, bewerteten Annas Gedanken jedes Ereignis, jedes Gefühl, jede Begegnung. Alles, was ihrem Sein – ob nur mit einem Hauch oder mit größter Intensität – gegenwärtig wurde, rührte der Geist zu einer Bedeutung an. Es gab dort keinen Stillstand. Daher rührte dieses unaufhörliche Schwanken, daher diese ewige Suche, deshalb diese Ruhelosigkeit – in dieser pulsierenden Magie bewegte sich die See-

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le. War kein Glück, keine Harmonie und keine Freude in einem Menschen, füllte sich die Gedankensphäre mit Zweifeln, mit Ängsten und mit Kummer. Je mehr sich ein Geist in die eine oder andere Richtung bewegte, um so größer das empfundene Glück oder Unglück. Anna war dem Geheimnis der Seele auf die Spur gekommen. Die Seele, dieses doch so unfassbare Bündel im Kern des Menschen, in dem Fühlen, Denken und Begreifen war, lebte in der Lebensfrist in einem ständigen Spannungsfeld. Anfang und Ende, Höhen und Tiefen, Hochgenuss und Schmerz, Lust und Leid, Einsamkeit und Nähe, Liebe und Hass, Ankommen und Verzweiflung, Treiben und Rast, Verweilen und Eilen, Leichtigkeit und Last – in all diesen Sphären und jeder weiteren begreifbaren, trieb die Seele. War ein Pol weniger, wurde dessen Gegenteil spürbar. War keine Zuwendung, wuchs Einsamkeit. Löste sich Liebe auf, reifte die Sehnsucht nach ihr. Mit Glauben machte sich ein Geist auf den Weg zu den möglich schönen Seiten seiner Empfindungen. Konnten sich Menschen in ihrer eingegangenen Verbindung keine wundervollen Gefühle schenken, nahm die gegenteilige Seite Besitz vom Geist. Irgendwo, in jeder dieser Bedeutungssetzungen, musste es wohl eine Art Scheidepunkt geben. An dem würde sich das Gute zum Schlechten wenden, an dessen Übergang wandelte sich die Sicht auf einen Partner vom Wohlwollen zum Missfallen. Es gab keine Leere im Geist. Schwanden die Gedanken der Zuneigung, wurde das Denken von der Entfernung überwuchert. So wie Zeit immer war, war auch Geist unverrückbar gegenwärtig. Fühlte man das eine nicht, erfuhr man etwas anderes. Selbst der angebliche Zustand einer Gefühllosigkeit konnte nur der Übergang von einem Spüren in ein anderes sein. Die Wahrheit mutierte zur Lüge. Anna fand für ihren Glauben an die Liebe zu Simon keinen ausreichenden Widerhall in der Realität. Gott hatte im Verlauf der Jahrhunderte im Denken der Menschen immer weniger Platz eingenommen, weil einstige Wunder der Welt Erklärungen im Forscherdrang des Geistes fanden. Gott war ursprünglich die Faszination über die Wunder, und weil der Geist für manche Erscheinung keine Ursache erkennen konnte, musste er sie mit Gott füllen. Ein Mensch, der über eine gewisse Strahlkraft und über seine Worte in den Gedanken eines anderen nach und nach präsenter wurde, entfachte den unbeschreiblich starken Seelenpol der Liebe. Verstand es jemand, den Geist eines anderen ständig aufs Neue mit zauberhaften Bedeutungen zu füllen, lebte diese Liebe. Sperrte man einen Partner mehr und mehr aus den eigenen Gedanken aus oder gelänge es nicht, das Denken wieder positiv zu befruchten, entfalteten sich im Geist neue Wege, die vom bisher gedachten Zusammenhalt fortführten. Niemand müsste diesen Seelenspannungen schicksalhaft ausgeliefert sein. Jeder könnte Herr über die eigenen Gedanken sein. Man könnte selbst steuern, was sich da vergeistigt zusammenbraute, wenn man glaubte, wusste und wollte. Anna versuchte, an Simon zu denken und fand doch nur ihre Freundin Alexandra. Sie wusste jetzt, dass Alex und ihr Gatte Robert diesen seelischen Raum eines gedanklichen Füreinanders nicht ausgefüllt hatten. Jeder hatte auf eigene Weise das Denken bewegt, ohne den anderen mitgenommen zu haben. Einzig in den Symbolen ihrer Ehe war noch Bindestoff. Der Glaube klammerte sich daran, aber nicht an die Seele des anderen. Ein Geständnis über die sich entfernenden Gedanken war von Verlustängsten getragen. Nicht die Wahrheit schmerzt,

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sondern die Lüge. Die Täuschung über die Gedanken war ein trügerischer, einfacher Weg. Deshalb schlugen ihn Menschen ein, um an der Institution Ehe festzuhalten, anstatt sich der Herausforderung und Mühe eines gemeinsamen Gestaltungsprozesses zu stellen. Auf dieselbe Weise mussten sich Susanne und Simon entfernt haben. Jeder musste die Quelle für das Bewertungsgerüst des anderen sein. Ihre Seelen hatten sich nach gewachsener Nähe am Anfang nach und nach verselbstständigt. Im ersten Erkennen gedanklicher Entfernung begannen die Fragen. Ein quälendes Warum zog Frauen und Männer unwillkürlich ins Scheitern. Der Geist füllte das Defizit verbindender Worte mit Begriffen einer Trennung. Simons Verharren in der Verantwortung seiner Ehe konnte Anna keine hinreichende Hoffnung für den Glauben an Zweisamkeit schenken. Sie blieb im Glauben allein. Da war die Erkenntnis wieder: Der Geist ließ keine Lücke. Spürte Anna keine Nähe, musste sie Alleinsein fühlen. Bewegte sich Simon nicht schon zu viele Jahre in einer Verklärung seines Lebens? Hatte er nicht schon zu lange getäuscht und gelogen, als dass er sich Anna mit Klarheit und Offenheit zuwenden konnte? Annas Geist am Scheidepunkt von Vielleicht und Gewissheit. Simon hatte Susanne keine überzeugenden Gestaltungswillen entgegengebracht und sie ihm anscheinend auch nicht. War der Schriftsteller mit seiner vielseitigen Sprache in der Lage, Anna ein anderes geistiges Engagement zu zeigen, als er es bisher lebte oder würde er in diesem Mechanismus seines Lebens gefangen bleiben? Anna wusste, dass dies die eigentliche Frage war, die ihr Simon in dieser Phase beantworten musste. Anna brauchte jetzt nur noch Gewissheit. Worte würden verhallen, wie Enriks Musik ausgeklungen war. Worte waren in sich genauso wandelbar, wie sich ihre Sicht auf Tims Bildnis ständig änderte. Anna wusste nicht, wie viel Zeit verstrichen war. Die Teilnehmer am Gottesdienst waren längst gegangen. Der Küster löschte die Kerzen auf dem Altar. Unter den gewaltigen Ausmaßen des Kirchenschiffs war nur noch Leere. Anna fröstelte. Sie erhob sich von der Bank. Obwohl sie langsam zum Ausgang ging, hallten ihre Schritte an den Mauern wider. Nur mit großer Anstrengung konnte sie die schwere Pforte öffnen. Anna fühlte sich kraftlos. Die Gedanken der letzten Stunde mögen ihr Energie geraubt haben. Im Freien konnte sie sich zunächst nicht für eine Richtung entscheiden. Schließlich schlenderte sie zur Stadtmauer. Eine milde Brise wehte ihr ins Gesicht. Der Luftzug wärmte ihren Körper. Anna hatte keine Gewissheit über die Zukunft, keine mit Simon und keine über ein Ziel. Sie fand weder Halt noch Geborgenheit, keine Zuflucht und kein Ankommen. Sollte sie wieder reisen? Einfach vor der Ohnmacht vor einem offensichtlichen Nichts fliehen? Würde ihr Leben sonst in diesem Schwebezustand verharren? Reichte die Kraft eines Menschen, um ein dauerhaftes Umherirren fortzusetzen oder konnte eine Seele daran zerbrechen? Sinn war wohl nur in einem neuen Anfang. Waren Vergehen und Verlust von gleichberechtigter Schwere wie aller Anfang? Anna ging weiter. Sie blickte von der Stadtmauer herab auf den davor fließenden breiten Fluss. Sie sah, wie sich ein Lastkahn mit der Kraft seiner Motoren gegen die Fließrichtung stemmte. Das Schiff kam nur langsam voran. Trotzdem entwickelte es eine Energie, die sich der natürlichen Kraft des Wassers entgegenstemmen konnte. Anna wollte einen Aufbruch. Zögern würde die Gedankenlast vervielfachen. Zunächst wollte sie die Nacht überstehen. Morgen wäre ein anderer Tag, gewiss ein neues Leben auf dem Fundament von gestern.


Morgen Ich hab’ Blumen gekauft und Rotwein verkostet, den Teppich gesaugt, Musik ausgesucht, den Dackel gekämmt, den Zaun entrostet, den Fahrplan studiert, das Kinn glatt rasiert. Morgen kommst du endlich wieder, nach der Zeit, die nicht verging. Morgen bist du endlich wieder bei mir und willst, dass ich nur für dich sing’. Ich habe Walzer (Samba)* getanzt und Betten bezogen, die Nachbarn geschockt, gesungen, ganz laut, den Wecker geküsst, die Zeiger verbogen, die Sonne bestellt, den Kühlschrank gefüllt.

Morgen kommst du endlich wieder. Nach der Zeit, die nicht verging. Morgen bist du endlich wieder bei mir und willst, dass ich dir etwas sing’. Als du weg warst träumte ich, von den Zeiten ohne dich. Ich wusste schon immer: du findest mich. Ich hab Sehnsucht gehabt, die Nächte verschlafen, hab Pläne gemacht und auch wieder nicht, den Teddy gedrückt; den zottligen, braven, er roch noch nach dir, bald bist du bei mir. Morgen kommst du endlich wieder. Nach der Zeit, die nicht verging. Morgen bist du endlich wieder bei mir und willst, dass ich dir auch etwas sing’.

Aus „Für immer mal“ von Sabine Raczkowski.

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IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft:

Steckbriefe Viktoria Veil

MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski und Ronald Floum (v.i.S.d.P.), Birgit Ahlert, Tina Heinz, Axel Römer, Dr. Rudi Bartlitz, Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Sabine Raczkowski Fotos: Peter Gercke, fotolia.com, 123rf.com Anzeigen: Britta Roders, Viola Leonarczyk Adresse: MAGDEBURG KOMPAKT Breiter Weg 202 39104 Magdeburg Tel.: 0391/79296750 Fax.: 0391/79296759 E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de

MAGDEBURG KOMPAKT KOMPAKT MAGAZIN erscheint zweimal jährlich und ist im Innenteil der regulären Ausgabe von MAGDEBURG KOMPAKT enthalten. Das Magazin ist an akutell über 1.250 Auslagestellen in Magdeburg und Umgebung kostenlos erhältlich. Die Zeitung gibt es für 0,50 Euro auch im Zeitungs- und Zeitschriftenhandel. Die nächste Ausgabe erscheint Ende Juni 2016. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Gesellschaft gestattet.

1969 geboren in Kiew 1976 - 1983 allgemeinbildende Schule in Kiew 1983 - 1988 Gymnasium mit künstlerischer Zusatzausbildung in Kiew 1988 - 1994 Kunststudium an der Kunstakademie, Kiew; Abschluss: Meister für graphische Technik, Lithographie, Gravur, Kunstdruck sowie Zeichnung, Malerei, Komposition und Illustration einschließlich Kunstgeschichte ab 1994 Mitglied des Künstlerverbandes der Ukraine ab 1995 Dozentin für Malerei und Komposition an der Kunstakademie Kiew, Fakultät für Graphik; Galeriemanagement; Organisation diverser internationaler Ausstellungen und Kunstfestivals; Beiträge für verschiedene Fachzeitschriften; Teilnahme an Ausstellungen in der Ukraine, in Russland, Deutschland, Frankreich, Spanien u.a. seit 2003

freischaffende Künstlerin in Magdeburg

Atelier Viktoria Veil Gaertnerstrasse 7 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 731 49 94 E-Mail: viktoriaveil@gmail.com Internet: www.viktoria-veil.de

Peter Gercke, Fotograf Nach dem sich Peter Gercke, geboren am 23. August 1966 in Magdeburg, als Gießereifacharbeiter mit Abitur, Koch und Filmvorführer gleich in mehreren Berufen versucht hatte, fand er schließlich 1991 seine Bestimmung in der Fotografie. Seither machte er sich vor allem in der Magdeburger Medienlandschaft als Pressefotograf einen Namen. Für die Volksstimme, die Bild-Zeitung und viele andere Printmedien drückte er unzählige Male den Auslöser. Seit über drei Jahren bestimmt er auch die fotografische Seite der Zeitung Magdeburg Kompakt. Bilder von ihm wurden bereits mehrfach ausgestellt. Peter Gercke schaut mit erfahrenem und ganz eigenem Blick auf die Welt und die Menschen. Auf diese Weise werden seine Momentaufnahmen zu fotografischen Lebensdokumenten. Kontakt: peter.gercke@gmx.de

Es gilt die Preisliste vom 1. Mai 2015.

Ein Magazin für kluge Köpfe – geht tiefer rein, bleibt länger drin. 46 KOMPAKT MAGAZIN



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