Lausitzer_Seenland

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Aussichtspunkte und Landmarken

Landmarke im Lausitzer Seenland

Im Lausitzer Seenland locken Aussichtspunkte und Landmarken mit faszinierenden Ausblicken. Als Symbol für den Wandel der Bergbaulandschaft zu einer Seenlandschaft, aber auch als Orientierungs- und Aussichtspunkt wurden zum Beispiel der „Rostige Nagel“ am Sedlitzer See, der „Schiefe Turm“ am Senftenberger See, der Aussichtspunkt „Randriegel“ am Altdöberner See, der Aussichtsturm Hörlitz, das Landschaftsbauwerk OHR mit dem Theater im OHR am Bärwalder See und der „Turm am schweren Berg“ bei Weißwasser errichtet.

Über dem entstehenden Altdöberner See, in der ehemaligen Ortslage Groß Jauer gelegen, befindet sich der Aussichtspunkt an einem historisch attraktiven Ort. Eine Tafel aus Plexi-Glas lässt die einstige Dorfstraße von Groß Jauer erkennen. Der Blick über den sich stetig entwickelnden Altdöberner See und seine Umgebung bietet eine einzigartige Aussicht. In seiner Form erinnert der Aussichtspunkt an einen überdimensionierten Randriegel und damit an die bergbauliche Vergangenheit der Region. Mit seiner barrierefreien Gestaltung erlaubt der Aussichtspunkt auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen einen ungehinderten Zugang. Man erreicht den Aussichtspunkt über die L 53, Abfahrt zum Altdöberner Friedhof.

Der „Schiefe Turm“ am Senftenberger See

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Unmittelbar am Rad- und Wanderweg des Senftenberger Sees befindet sich der schiefe Aussichtsturm Südsee. Wer erst einmal die 176 Stufen erklommen hat, wird überrascht sein von dem einzigartigen Blick über den See und auf den Naturgeschützten Inselkomplex. Bei guter Sicht ist sogar die Haupttribüne des EuroSpeedway Lausitz zu erkennen. Etwa zwei Kilometer von Großkoschen entfernt in Richtung Südsee besuchen täglich über 100 Besucher den Turm, der mit einer Neigung von 10 Grad sogar noch schiefer ist, als der bekannte „Schiefe Turm in Pisa“. Vor allem Fahrradausflügler und Wanderer benutzen den Turm als Rastpunkt, um den beeindruckenden Blick auf die Landschaft zu genießen.

Aussichtspunkt „Randriegel“ Blick in den ehemaligen Braunkohlentagebau Greifenhain Der Aussichtspunkt mit seinem Parkplatz und seiner Anbindung an den Rad- und Wanderweg rund um den Altdöberner See stellt einen touristischen Anlaufpunkt im Lausitzer Seenland dar. Das Projekt fügt sich in die Entwicklungskonzeption der Gemeinde Altdöbern und der Region ein. Informationen über die vor dem Tagebau umgesiedelten Dörfer Groß und Klein Jauer, die erlebbaren Sanierungsarbeiten und die Entwicklung des Altdöberner Sees komplettieren das Angebot vor Ort.

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LANDSCHAFT IM WANDEL

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite www.amt-altdoebern.de

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Landschaftsbauwerk OHR Ein internationaler Workshop führte im Jahr 2003 Künstler, Landschaftsarchitekten und Architekten aus sieben europäischen Ländern und den USA zusammen, mit dem Ziel, Ideen für die Gestaltung von Landschaftskunst am Bärwalder See zu schaffen. Einer der Teilnehmer war der polnische Künstler Jaroslaw Kozakiewicz. Dessen Entwurf für ein Landschaftsbauwerk in Form eines menschlichen Ohres wurde von der Jury als erstes Großprojekt am Bärwalder See ausgewählt. Der Bau am Boxberger Ufer begann Ende 2004 und hatte seinen Abschluss mit der festlichen Eröffnung des Theaters am 7. Oktober 2007. Damit gehört das größte menschliche Ohr, aus über 100.000 m³ Sandmassen modelliert, 350 x 250 m in Länge und Breite sowie 18 m Höhe, begehbar mit einer Wegeführung von ca. 1.000 m und einer wunderschönen Aussicht über den Bärwalder See zu den größten Landschaftsbauwerken der Welt. Ein Highlight ist das in der Ohrmuschel integrierte „Theater im OHR“ mit 270 Sitzplätzen, in dem zahlreiche kulturelle Veranstaltungen in den Sommermonaten stattfinden.

Theater im OHR Kontakt und Anfragen zum Programm: Telefon/Fax 035774 74711 theater-im-ohr@gmx.de www.boxberg-ol.de Karten online buchbar: www.tixoo.net

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Seit Oktober 2008 ragt an der Mündung des Sornoer Kanals in den Sedlitzer See die Landmarke Lausitzer Seenland 30 Meter in die Höhe. Von vielen wird sie liebevoll – und ausgesprochen treffend – „Rostiger Nagel“ genannt. Aus 111 Tonnen Corten-Stahl errichtet, ist die Landmarke mit einer rostroten Patina überzogen. Von der Aussichtsplattform eröffnet sich ein beeindruckender Blick über das Lausitzer Seenland, insbesondere über den Sedlitzer, den Geierswalder und den Partwitzer See. Der Stahlriese ist das Ergebnis eines Wettbewerbs der Stadt Senftenberg und der IBA Fürst-Pückler-Land (2000–2010). Mittlerweile ist der „Rostige Nagel“ ein beliebtes Ausflugsziel, das auf einer Tour durch das Lausitzer Seenland nicht fehlen darf.


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