UFA-Revue 12/2010

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FERKELPRODUKTION NUTZTIERE

Optimal für ProviandeBezahlungsmaske MIT DEM EINSATZ VON PREMO®-EBERN schneidet die Wirtschaftlichkeit und insbesondere die Fleischigkeit der Endprodukte gegenüber anderen Ebern am besten ab. Dieser Vorteil scheint sich in Zukunft noch zu verstärken.

Daniel Kaufmann

«Premo» steht für eine erfolgreiche Edelschwein-Vaterlinie. Eingesetzt auf «Primera»-Sauen resultieren qualitativ höchststehende Mastferkel.

Die Suisag führt jährlich eine umfassende Analyse über den Stand der Produktionsleistung der Vaterlinien-KB-Eber in der Mastferkelproduktion durch. Insbesondere interessiert die Leistungsentwicklung der verschiedenen zur Mastferkel-Produktion eingesetzten Eberrassen.

Erhebungsmethode Für die Auswertung werden die Eberzuchtwerte aus der Produktionszuchtwert-Schätzung (BLUP-Tiermodell) verwendet. Diese berücksichtigt neben allen Stations- und Feldprüfungsdaten aus dem Herdebuch auch die Daten aus der Endprodukteprüfung (EPP). In der EPP werden die Leistungen der KB-Eber-Nachkommen aus der Produktionsstufe systematisch im Schlachthof und an der Prüfstation erhoben. Die Verwendung der Naturalzuchtwerte (halber Zuchtwert des Ebers) erlaubt eine genaue Schätzung des genetischen Einflusses der Eberrasse auf die Leistung der Schlachttiere. Andere, möglicherweise verzerrende Haltungs-, Fütterungs- und Managementeinflüsse können so korrigiert werden. In die Auswertung

fliessen die Resultate aller EPP-geprüften KB-Eber ein.

Tageszunahmen In der Tabelle ist der geschätzte genetische Einfluss der Rasse (Abweichung vom Premo-Niveau) auf die Leistung der damit erzeugten Mastschweine für Eber mit den Geburtsjahren 2007 und 2008 dargestellt. Die Lebendtageszunahmen (TZS) von Premo-Nachkommen betragen auf den Produktionsbetrieben durchschnittlich 600 g. Jene der Duroc-

Nachkommen weisen zwar leicht höhere Zunahmen auf, schneiden aber bei der Fleischigkeit schlechter ab als die Schlachttiere der übrigen Eberrassen.

Hoher MFA-Zuschlag Der Magerfleischanteil (MFA) von Piétrain-Kreuzungstieren liegt 1.2 % über dem Wert der Premo-Nachkommen, welche im Schnitt 56.7 % MFA betragen. Trotzdem erzielen die Schlachttiere von PremoEbern mit 2.85 Fr. pro Tier gemäss Proviande-Bezahlungsmaske den höchsten MFA-Zuschlag. Wie aus Grafik 1 ersicht-

Tabelle: Einfluss der Eberrasse auf Nachkommenleistung (Schätzwerte) Geburtsjahre Eber 2007 – 2008 Merkmale MTZ FV AwF ImF pH1 H30 pH30 DL TZS MFA MFAEL Premo® 904 2.44 58.00 1.86 6.25 33.79 5.45 4.17 600 56.70 2.85 Duroc + 14 + 0.02 – 0.17 + 0.06 – 0.05 – 1.43 + 0.01 + 0.05 + 11 – 0.42 – 0.40 Piétrain – 24 – 0.02 + 1.73 – 0.23 – 0.06 – 0.43 – 0.01 + 0.71 – 11 + 1.19 – 0.36 Masttageszunahmen (MTZ), Futterverwertung (FV), Anteil wertvolle Fleischstücke (AwF), intramuskulräes Fett (ImF), Tropfsaftverlust (DL), Lebendtageszunahmen (TZS), Magerfleischanteil (MFA), MFA-Erlös (MFAEL) 74

12 2010 · UFA-REVUE


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