Dokumentation Jugendmedientage 2014

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TAGE 14 JUGENDMEDIENTAGE 14 Frankfurt am Main 6. bis 9. November 2014

DOKUMENTATION

JUGEND MEDIEN TAGE 14


INHALT INTRO Vorwort...............................................................................................S.3

DONNERSTAG Ankunft & Stadtführung.....................................................................S.4 Fünf Gründe für Frankfurt am Main....................................................S.11 Auftakt..............................................................................................S.12 dpa news talent award.......................................................................S.20

FREITAG Turbo-Workshops,Erzählcafés & Speed-Dates......................................S.22 Podium: „Das sind wir, das seid ihr?“....................................................S.26 Podium: „Beziehung mit Zukunft?“.......................................................S.28 Podium: „Voller Einsatz, leere Kasse“.....................................................S.30 Medientouren....................................................................................S.32 Mediennacht.....................................................................................S.34

SAMSTAG Intensiv-Workshops............................................................................S.46 Party..................................................................................................S.50

SONNTAG Abschlusspodium: „Was ist Wahrheit?“..............................................S.52 Abschluss...........................................................................................S.54

INFO Partner & Unterstützer.........................................................................S.58 Team & Impressum............................................................................S.62

COVER-FOTO Zeno F. Pensky

DESIGN/ILLUSTRATION Projekttriangle Design Studio www.projekttriangle.com


Foto: Kai Peters

VORWORT

Liebe JMT 14-Teilnehmerinnen und Teilnehmer, liebe Partner, Unterstützer und Kollegen, die Jugendmedientage 2014 in Frankfurt am Main liegen bereits einige Zeit hinter uns. Mit dem Titel „ZwischenWelten“ haben wir 2014 den Themen Aufmerksamkeit gewidmet, die sich im Spannungsfeld (hyper-)lokaler und globaler Medienarbeit verorten lassen. Zwischen Lokalblogs und international agierenden Nachrichtenagenturen, zwischen Nachwuchs und Profis, zwischen Zeitung, Radio, Film, Fotografie und Fernsehen haben wir zusammen vier produktive, anstrengend-schöne Tage in der Mainmetropole Frankfurt verbracht. Wir hoffen, die #JMT14 bleiben euch und Ihnen in fabelhafter Erinnerung. In dieser Dokumentation geben wir all jenen Augenblicken, Eindrücken und Momenten Platz, an die wir gerne zurückdenken.

Die Erinnerungen sollen auch Lust auf die Jugendmedientage 2015 machen. Ein neues Team hat zu Beginn des Jahres seine Arbeit aufgenommen und steckt schon voller Ideen. Ein herzliches Dankeschön möchten wir denjenigen sagen, die Teil der Jugendmedientage 2014 waren: Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für so viel Neugier, Mut und Leidenschaft. Dem Büroteam der Jugendpresse Deutschland für jede Hilfe. Allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern vor Ort, die ihre Freizeit investiert haben und trotz Schlafmangel mit so viel Freude dabei waren. Allen Partnern und Förderern, ohne deren Unterstützung die Jugendmedientage nicht stattfinden könnten. Wir freuen uns auf die #JMT15! Herzlich, Laura und Theres für das JMT14-Team

Laura Degen & Theres du Vinage Projektleitung der JMT 2014

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Foto: Dominik Martin Photography

Fotos (oben): Kai Peters

DONNERSTAG

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Fotos: Zeno F. Pensky (l.), Dominik Martin P. (r.)

Fotos: Dominik Martin P. (l.), Kai Peters (r.)

Foto: Zeno F. Pensky

ANKUNFT

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ANKUNFT Wo kommst du her? Wo willst du hin? Zwischen Anreise und Ambitionen Ihr habt kleine und große Strecken zurückgelegt, um euch bei den Jugendmedientagen 2014 in Frankfurt den kleinen und großen Fragen der Medienbranche zu nähern. Ein weiter Weg ist es meist auch zu den renommierten Medienbetrieben dieser Welt. Wir haben euch gefragt, wo ihr herkommt – und wo ihr hinwollt.

Grafik: Aus ganz Deutschland seid ihr zu den #JMT14 nach Frankfurt angereist.

Ettenheim ist eine kleine Barockstadt, ein Dorf. Ich mache gerade Abi und versuche, mit ein paar Freunden eine Schülerzeitung auf die Beine zu stellen. Ich schreibe Artikel, Kurzgeschichten und Gedichte. Ich möchte mal was im Journalismus machen und die Jugendmedientage sollen mir die Orientierung dafür geben. Ich möchte mal zu den großen, überregionalen Zeitungen, im Print- oder Online-Bereich.

Ich habe in Erfurt VWL studiert und war gerade beim BR für eine Hospitanz über drei Monate. In einem Monat geht es für mich bei der RTL-Fernsehschule in Köln los. Angefangen habe ich mit einem Praktikum bei n-tv an der Börse und wurde voll ins kalte Wasser geworfen. Ich hatte noch nie etwas im Journalismus gemacht und habe gleich mitgearbeitet, zwölf Stunden pro Tag. Das war eine sehr prägende, harte Zeit, aber die Erfahrung war es wert. Auf den JMT bin ich just for fun, zur Inspiration und zum Austausch mit anderen jungen Journalisten. Ich sehe mich irgendwann bei n-tv als Wirtschaftsjournalist.

Christian Ruffus, 23 Jahre aus Würzburg 6

Fotos: Dominik Martin Photography

Anton Mihajlenko, 17 Jahre aus Ettenheim bei Freiburg


ANKUNFT Ich mache für ein lokales Schulradio in Landshut, „Laowave“, jede Woche eine Live-Sendung. Und ich beginne bald ein Praktikum bei einer Lokalredaktion in Landshut für 2 Monate. Ich möchte mal Kommunikationswissenschaften studieren, mich interessieren aber viele Dinge: Sprachen, Menschen... Ich habe viele Ideen und viele Wünsche. Ich könnte mir vorstellen, mal so etwas wie eine Auslandskorrespondentin zu sein.

Marie Grundl, 18 Jahre aus Landshut bei München

Ich bin Schüler und habe nebenbei meinen eigenen lokalen Online-Radiosender gegründet. Er heißt HitRadioErdmann, auf den Namen bin ich durch meine Physiklehrerin gekommen. Ich wollte schon immer zum Radio. Später würde ich gerne im Lokaljournalismus arbeiten, zum Beispiel bei einem Lokalradio in NRW oder Niedersachsen.

Marcel Mengedeht, 17 Jahre aus Detmold bei Bielefeld

Ich schreibe seit einem Jahr für die Schülerzeitung Tintenklecks. Ich bin ein bisschen abgeschreckt von Horrorgeschichten aus dem Beruf, dass man keine Festanstellung bekommt und kein sicheres Einkommen hat. Deshalb bin ich mir noch nicht sicher, ob ich im Journalismus wirklich arbeiten möchte. Wenn, dann würde ich am liebsten zu den Nachrichten und zum Beispiel Tagesschausprecher werden.

Fotos: Dominik Martin Photography

Louis Kniefs, 18 Jahre aus Bremen

Ich bin zum ersten mal auf den Jugendmedientagen und interessiere mich eigentlich für Schlagzeug spielen, Malen und Fotos. Ich war mal bei einem Videodreh für einen Schulfilm dabei, das hat mir gut gefallen. So etwas Grafisches oder Freies finde ich gut. Die Jugendmedientage sind für mich Richtungsweiser, zur Selbstfindung durch viel Input.

Zoe Jungemann, 18 Jahre aus Fürth 7


Foto: Kai Peters

Fotos: Zeno F. Pensky (r.), Dominik Martin P. (l.)

Fotos: Dominik Martin P. (r.), Kai Peters (l.)

ANKUNFT

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Fotos: Zeno F. Pensky (l.), Dominik Martin P. (r.)

Fotos: Zeno F. Pensky (l.), Kai Peters (r.) Foto: Zeno F. Pensky

ANKUNFT

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Fotos: Dominik Martin Photography

STADTTOUR

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Foto: eisenhans/ fotolia.com

ZU GAST IN FRANKFURT

5 Gründe, warum Frankfurt am Main der ideale Ort für die JMT14 war... ... nannte uns Stadtrat Christian Setzepfandt ist eine Medienstadt: 1. Frankfurt „In und um Frankfurt sind 1300 Medienunternehmen angesiedelt. Es ist eine Stadt mit vielen Zeitungen, vier Tageszeitungen gibt es zur Zeit. Große Redaktionen wie die Frankfurter Rundschau oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung haben hier ihren Sitz.“ ist einer der entscheidenden Kommunikationsstandorte der Welt, 2. Frankfurt denn: „DE-CIX, der dickste Internetknotenpunkt der Welt, geht durch Frankfurt. Täglich werden 96 Millionen Telefonvermittlungen in Frankfurt durchgestellt.“ produziert täglich weltweit relevante Themen und Inhalte: 3.Frankfurt „In Frankfurt gibt es täglich Neuigkeiten an der Börse, vom Flughafen Fraport oder von der Europäischen Zentralbank.“ ist eine Weltstadt: 4.Frankfurt „Frankfurt ist die internationalste Stadt nach London. Man kann in 150 Restaurants unterschiedlicher Nationen essen. Frankfurt setzt sich auch aufgrund seines hohen Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund viel mit Gentrifizierung auseinander.“ sind wir willkommen: 5. In„WirFrankfurt unterstützen immer Leute, die sich bilden wollen. Sie haben sich für die JMT 2014 die beste Gastgeberin ausgesucht!“ zusammengestellt von Janina

Behnke 11


AUFTAKT „Traut euch was!“

Mutmachende Worte zum Auftakt mitgebracht, die Mut machen sollten, trotz düsterer Zukunftsprognosen für die Medienbranche einfach loszulegen. Mutige Gäste nahmen auch beim Auftaktpodium Platz. Bascha Mika (Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau), Tilo Jung (Jung&Naiv), Beyhan N. (Bloggerin) und Jessica Schober diskutierten unter dem Titel „Journalismus? Mach ich selbst!“ über handgemachten Journalismus. Sie alle haben sich etwas getraut: Bascha Mika wechselte von der taz zur Frankfurter Rundschau, Beyhan N. bloggt über politische Geschehnisse in der Türkei und Tilo Jung gründete mit Jung&Naiv ein eigenes Polit-Format für die Generation YouTube.

Foto: Zeno F. Pensky

Trotz Lokführer-Streik habt ihr es nach Frankfurt geschafft, mit Flixbussen, Ersatzzügen oder Mitfahrgelegenheiten. Jessica Schober, die mit ihrer Keynote die JMT14 eröffnete, trampte nach Frankfurt und wählte den ungewöhnlichen Weg zu den Jugendmedientagen. Ungewöhnlich ist auch das, was sie im vergangenen Jahr getrieben hat: Auf „Wortwalz“ streifte sie überwiegend zu Fuß oder als Tramperin durch Deutschland, klopfte an die Türen von Lokalredaktionen und lernte nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalisten-Schule die Realität im Lokaljournalismus kennen – und lieben! Von ihrer Wortwalz hat sie drei Anekdoten zu den Jugendmedientagen

Philip Häusser (Mitte) diskutierte mit Tilo Jung, Jessica Schober, Beyhan N. und Bascha Mika (v.l.n.r.)

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Fotos: Zeno F. Pensky

AUFTAKT

Von der Teilnehmerin zur Keynote-Sprecherin: Jessica Schober

Ich weiß genau, wie es ist, wenn man mit 300 anderen Menschen in der Turnhalle übernachtet und sich drei Duschkabinen teilt und eigentlich alles ein bisschen anstrengend ist. – Jessica Schober

Fotos: Dominik Martin P., Zeno F. Pensky (r.)

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Foto: Dominik Martin Photography

AUFTAKT

Drei Anregungen zum Mitnehmen: ■ Seid mutig! ■ Hinterfragt und bezieht Position! ■ Habt keine Angst vorm Scheitern! 14

sie veröffentlicht, hat politische Brisanz, ihren Nachnamen möchte sie aus Angst vor Verfolgung für sich behalten. Zwischen den Welten – zwischen Profis und Selbermachern, zwischen Nachwuchs und erfahrenen Medienexperten – zeigte sich eines ganz deutlich: Wer mit Leidenschaft und Mut Medien macht, ist auf dem richtigen Weg. Laura Degen, Projektleiterin: „Es lohnt sich immer, seine Meinung zu sagen – und zwar unabhängig vom Medium: Ob im Blog, der Schülerzeitung oder in der großen Tageszeitung.“ von Marie-Charlott Goroncy Foto: Zeno F. Pensky

Braucht man heute überhaupt noch journalistische Ausbildungen oder klappt alles ganz einfach mit learning by doing? Einfach schreiben und los geht‘s? Tilo Jung, der 29-jährige Selbermacher ohne klassische Journalisten-Ausbildung, fordert auch bei Publikationen jenseits der großen Meinungsmacher das Zwei-Quellen-Prinzip ein. Beyhan N. hingegen schreibt das auf, was ihr ihre Verwandten in der Türkei aus eigenen Erlebnissen berichten und bezeichnet sich selbst als Hobbyjournalistin. Was


Fotos(oben): Zeno F. Pensky

AUFTAKT

Fragen, die wir uns im journalistischen Alltag viel zu selten stellen, die für das Selbstverständnis von uns Journalisten jedoch so grundlegend sind, werden auf den Jugendmedientagen immer sehr ernsthaft behandelt. – Bascha Mika

Fotos : Dominik Fotos: Zeno F.Martin PenskyPhotography

Fotos : Dominik Martin P. (l.), Zeno F. Pensky (r.)

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Foto: Dominik Martin Photography

Fotos: privat

INTERVIEW: JESSICA SCHOBER

„Einfach machen!“ Jessica Schober im Interview

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Stift. Angelehnt an die Wanderjahre der Handwerker packte sie auf ihrer Wortwalz den Lokaljournalismus an der Wurzel, um journalistisches Handwerk und Menschen kennenzulernen. Wir haben sie für euch dazu interviewt: Foto: Dennis Stachel

Smartphone, Tablet, E-Paper, Blogs und Online-Nachrichten: Neue Technik und neue Medien verändern den Journalismus und die Mediennutzung. Auch die Jugendmedientage zeigen jedes Jahr innovative Facetten der modernen Medienlandschaft. Dass Journalismus auch ohne unsere üblichen smarten Begleiter funktioniert, beweist Jessica Schober. Die freie Journalistin und Absolventin der Deutschen Journalistenschule reiste im Sommer 2014 durch Deutschland. Ihr Werkzeug: Zettel und

Eine deiner wichtigsten Regeln bestand darin, während der Wortwalz auf Handy und Laptop zu verzichten. Schließen sich ein Verzicht auf Technik und moderner Journalismus nicht aus?


INTERVIEW: JESSICA SCHOBER

Journalismus dient mir als Alibi für die eigene Neugier. – Jessica Schober

Ich hatte viel Zeit darüber nachzudenken, während ich im Regen an der Autobahn saß und keine Ahnung hatte, wo ich übernachten könnte. Es war anstrengend ohne Handy: Meine Berichterstattung von unterwegs war nicht möglich, Karten und Fahrtpläne haben mir oft gefehlt. Trotzdem war die Einhaltung dieser Regel für mich wichtig. Bei der klassischen Walz führt man nur seine Werkzeuge mit. Und das sind für mich als Journalistin Zettel, Stift und Wort. Mehr brauche ich nicht, um mein Handwerk auszuüben. Um deine Wortwalz und die dort entstandenen Texte und Impressionen zu veröffentlichen, nutzt du die Vielfalt der neuen Medien. Wie kann man die Balance zwischen dem klassischen Journalistenhandwerk und der Nutzung neuer Medien halten? In den Redaktionen nutze ich natürlich jede Technik, die ich finden kann. Aber ansonsten bleibe ich meinen Vorsätzen treu: Ohne Handy und Laptop ist die Chance viel größer, mit Menschen

in Kontakt zu kommen. Ich wurde von der Polizei zum Übernachten ins Kloster geschickt, mir wurde ein Fahrrad geschenkt, und als ich einen Platten hatte, wurde ich zu Reparatur und Kuchen eingeladen. Solche Situationen würden mit Handy nicht entstehen. Was kannst du jungen Medienmachern aus deinen Erfahrungen von der Wortwalz mit auf den Weg geben? Einfach machen! Auch dann, wenn man Angst hat mit seiner Idee zu scheitern. Ich hatte vor meinem WortwalzProjekt auch sehr viel Respekt. Gerade im Lokaljournalismus kann man allerdings ganz viel machen und selbst gestalten. Er ist greifbarer als überregionale Redaktionen, in dessen Größe sich der einzelne Redakteur oft verliert. Außerdem zitiere ich gerne die Worte einer Wander-Bekanntschaft: „Wenn ich etwas in meinem Leben nie hatte, dann waren es Geld und Angst“, das möchte ich irgendwann auch mal sagen können. von Marie-Charlott Goroncy

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Foto: Foto:Kai Zeno Peters F. Pensky

Fotos: Dominik Martin P. (l.), Zeno F. Pensky (r.)

Fotos: Dominik Martin P. (l.), Kai Peters (r.)

AUFTAKT

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Fotos: Fotos:Dominik Zeno F. Martin Pensky P. (l.), Zeno F. Pensky (r.)

Fotos: Kai Peters (l.), Dominik Martin P. (r.)

Foto: Dominik Martin Photography

AUFTAKT

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AUFTAKT Ausgezeichnete Talente Der dpa news talent award

lebensgroße Puppen an ehemalige Bewohner erinnern. Mit dem 2. Preis wurde Lena Niethammers Reportage „Innocents Dilemma“ ausgezeichnet, die die Aussöhnung zweier Freunde begleitet, nachdem der eine während des Völkermordes 1994 in Ruanda versucht hatte, den anderen zu töten. Für den dpa news talent award können sich alle Nachwuchsjournalisten unter 28 Jahren bewerben, die noch nicht fest angestellt sind. Gute Chancen haben „journalistische, möglichst multimediale, überraschende Arbeiten, die eine tolle Geschichte erzählen“, so Roland Freund, Mitglied der dpa-Chefredaktion. von Janina Behnke

Foto: Zeno F. Pensky

Junge Talente im Publikum, ausgezeichnete Talente auf der Bühne: Die Verleihung des dpa news talent award bewies, dass leidenschaftliches Medienmachen belohnt wird. Vier junge Preisträger wurden für ihre herausragenden journalistischen Arbeiten mit dem dpa news talent award ausgezeichnet. Den ersten Platz teilen sich Charlotte Jahnz und Christian Giesecke mit Fritz Schumann. Das Duo Jahnz/Giesecke nutzte für das Projekt @9Nov38 Twitter als neue Form der multimedialen Geschichtsvermittlung und erinnerte via Tweets an die Pogrome gegen Juden in Deutschland. Schumanns multimedialer Gewinner-Beitrag führt nach Japan, ins „Tal der Puppen“, in dem 350

Die Preisträger und Vertreter der Deutschen Presse-Agentur (v. l.): Fritz Schumann (1. Preis), Roland Freund (Mitglied der dpa-Chefredaktion), Christian Gieseke (1. Preis), Christian Röwekamp (dpa), Charlotte Jahnz (1. Preis), Patrick Neumann (dpa), Lena Niethammer (2. Preis) und Teresa Fischer (dpa)

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Ich habe viele Freunde, Journalisten, die meine Texte lesen, sie dann zerreißen und mich so besser machen. – Lena Niethammer

Fotos: Zeno F. Pensky (r.), Dominik Martin P. (l.)

Foto: Zeno F. Pensky

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Foto: Zeno F. Pensky

Fotos: Zeno F. Pensky

Fotos: Kai Peters

FREITAG

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Fotos: Tim Nikischin (l.), Zeno F. Pensky (r.)

Fotos: Dominik Martin P. (l.), Zeno F. Pensky (r.) Foto: Tim Nikischin

ERZÄHLCAFÉS, TURBOWORKSHOPS & SPEED-DATES

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Fotos: Kai Peters

Fotos: Felix Bosdorf (r.), Zeno F. Pensky (l.)

Fotos: Zeno F. Pensky (r.), Dominik Martin P. (l.)

ERZÄHLCAFÉS, TURBOWORKSHOPS & SPEED-DATES

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Fotos: Dominik Martin P.

Fotos: Dominik Martin P. (l.), Felix Bosdorf (r.)

Foto: Zeno F. Pensky

ERZÄHLCAFÉS, TURBOWORKSHOPS & SPEED-DATES

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PODIUM Jung und lokal: Beziehung mit Zukunft? Unsere Gäste sind der Meinung: Ja. Der oft belächelte Lokaljournalismus kann für den Nachwuchs eine spannende Zukunftsperspektive sein – unter gewissen Bedingungen. Matthias Bannert vom hyperlokalen Berlin-Blog ZOOM Berlin, der über das Leben in der Oranienstraße berichtet, Oliver Hollenstein aus dem Hamburg-Ressort der ZEIT und die Nachwuchsjournalisten Dominik Mai und Jessica Schober kennen aus eigener Erfahrung die Vorurteile über die Arbeit im Lokalressort. „Mit umgeschriebenen Polizeimeldungen in der Lokalzeitung wird man keinen einzigen Leser unserer Generation locken“, erzählt Oliver Hol-

Ich habe zufällig mitbekommen, dass der Dorfpfarrer sich in der rechten Szene bewegt. Ich habe lange recherchiert und die Geschichte veröffentlicht. Viele große Medien haben das dann aufgegriffen und der Pfarrer wurde strafversetzt. Ich wollte zeigen, dass man auch lokal große Geschichten schreiben kann. – Dominik Mai

Foto: Felix Bosdorf

lenstein. Und Nachwuchskräfte lassen sich damit auch nicht ködern. „Digitale Formate wie HH-Mittendrin oder Wilhelmsburg-Online.de haben hingegen schon Apps wie Call-a-journalist, mit denen du sofort einen Journalisten rufen kannst, wenn auf der Straße etwas passiert. Das interessiert unsere Generation“, ergänzt Jessica Schober, die auf ihrer „Wortwalz“ viele unterschiedliche Lokalredaktionen besucht, kennen und lieben gelernt hat. Es gibt sie also, die Beispiele für fortschrittlich gedachten, ehrlichen, handwerklich fundierten Lokaljournalismus, der unsere Generation anspricht und Lust auf mehr macht. von Janina Behnke

Moderator Jonas Tylewski (Mitte) diskutierte mit Mattias Bannert, Dominik Mai, Jessica Schober und Oliver Hollenstein (v.l.n.r.)

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Foto: Dominik Martin Photography

PODIUM

Fotos: Zeno F. Pensky

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Wir müssen uns überlegen, wie man Lokaljournalismus noch moderner gestalten kann. – Matthias Bannert

Lokaljournalismus ist der beste Sandkasten auf dem Spielplatz, in dem man sich austoben kann. Dort kann man auch mal alles kaputt machen und neu bauen. – Jessica Schober Im Politikjournalismus sitzt man im Büro und telefoniert. Im Lokaljournalismus geht man raus und schreibt über die Menschen. – Dominik Mai

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von Janina

Behnke

Sensibilisierten die Nachwuchsjournalisten für das Thema Rassismus in den Medien (v.l.): Miguel Vicente, Özlem Topçu, Mohamed Amjahid, Hadija Haruna, Kübra Gümüsay und Rudolf Porsch

Schwarz-Weiß-Denken verhindern Medien, Migration und Rassismus Die Podiumsdiskussion „Das sind wir, das seid ihr? - Medien, Migration und Rassismus“ legte den Fokus auf die besonderen Herausforderungen eines von Rassismus befreiten Journalismus – denn so objektiv, wie die Branche ihre eigene Berichterstattung oft selbst sieht, ist sie nicht immer. Journalisten müssen sich ihrer Multiplikatorenrolle und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein, denn die Leser vertrauen auf den Wahrheitsgehalt ihrer Texte,

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sind sich unsere Diskussionsgäste einig. Özlem Topçu, Redakteurin des Politikressorts der ZEIT, stellt fest: „Es gibt in der Gesellschaft eine bestimmte Normvorstellung, von der natürlich auch Redaktionen nicht befreit sind.“ Kübra Gümüsay (26) ist freie Journalistin und Social Media Beraterin an der Universität Oxford. Seit vielen Jahren widmet sie sich leidenschaftlich den Themen Feminismus, Rassismus und Islam. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt:

Foto: Zeno F. Pensky

PODIUM


INTERVIEW

Fotos: Dominik P. (l.), Zeno F. Pensky (r.) Fotos: ZenoMartin F. Pensky

Fotos: Zeno F. Pensky (l.), Dominik Martin P. (r.)

Kübra, kann man Rassismus in den Wie kann Rassismus in den Medien Medien immer genau benennen und entgegengewirkt werden? eindeutig identifizieren? Vor allem durch Journalisten selbst. Sie Nein, Rassismus und explizit Alltags- sind in der Verantwortung, differenzierrassismus kann man schwer nachweisen ter zu schreiben und den Kontext des und festhalten. Allerdings haben wir Themas genau zu betrachten. Vor alheute ausreichend Wissen und Analyse- lem, und das passiert sehr häufig, dürmethoden, um Rassismus in den Medien fen sie keine Zusammenhänge herstelaufzudecken. len, wo keine sind. So sind die Religion oder Ethnie für die Berichterstattung Sind deutsche Medien rassistisch? oft nicht relevant. Das bedeutet auch, dass marginalisierte Minderheiten als Pauschal kann man das nicht sagen. Experten häufiger zu Wort kommen Aber in vielen deutschen Leitmedien sollten, ohne ihren ethnischen Hinterkommt Rassismus vor, ohne dass eine grund in den Vordergrund zu stellen. angemessene öffentliche Empörung Zuallerletzt muss sich jeder Journalist stattfindet. über rassismus-kritische Sprache informieren. von Marie-Charlott Goroncy

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PODIUM Achtung Praktikumsfalle! Voller Einsatz verdient einen Lohn Leistung braucht Anerkennung, klar. Doch viele, die ihre ersten Schritte in der Medienwelt gemacht haben, kennen auch eine andere Seite: Unbezahlte Pflichtpraktika, Praktikum statt Festanstellung, Kaffee kochen statt sinnvoller Aufgaben. Politik, Gewerkschaften,

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Unbedingt schriftliche Praktikumsverträge abschließen, um Aufgaben festzulegen und das Mindestlohngesetz in Anspruch nehmen zu können. – Anja Willmann Praktika nach dem Studium sind kein angemessener Berufseinstieg mit Planbarkeit. Sie sollten während des Studiums im Rahmen der Ausbildung stattfinden. Mit dem Erreichen eines Abschlusses ist eine Ausbildung vorhanden und ein langfristiges, unbezahltes Praktikum keine Option mehr. – Janine Wissler Falls mehrere Praktika absolviert werden, sollten diese in unterschiedlichen Bereichen stattgefunden haben. Damit macht der Bewerber bei potenziellen Arbeitgebern immer einen guten Eindruck. – Arndt Festerling Fotos: Zeno Foto:F.Zeno Pensky F. Pensky (r.), Dominik Martin P. (l.)

Medien und Wirtschaft diskutieren seit langem über eine angemessene Entlohnung für Praktikanten. Die Gäste unserer Podiumsdiskussion „Voller Einsatz – leere Kasse“ gaben euch Tipps für eine selbstbewusste Positionierung im Praktikumsdschungel. von Marie-Charlott Goroncy

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Foto: Dominik Martin Photography

PODIUM

von

Marie-Charlott Goroncy

Diskutierten über Ausbeutung durch Praktika (v.l.): Pascal Barthel (Landesvorsitzender der Jusos Hessen), Janine Wissler (die LINKE), Kathrin Konyen (Moderatorin und DJV-Bundesvorstand), Anja Willmann (Fachbereich Medien ver.di Hessen) und Arndt Festerling (Chefredakteur Frankfurter Rundschau)

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Falls die nachträgliche Auszahlung eines Gehalts angefochten werden soll, muss eine Protokollierung über die Aufgaben während des Praktikums stattgefunden haben. – Kathrin Konyen Praktikumsschleife verhindern: Praktika sollten nicht aus Angst vor der Arbeitslosigkeit oder Lücken im Lebenslauf angetreten werden. – Anja Willmann Nicht ausnutzen lassen: Praktika sind erst einmal keine Arbeit, sondern eine Ausbildung und sollten deshalb auch nicht als Deckmantel für unbezahlte Jobs missbraucht werden. – Janine Wissler 31


Fotos: Zeno F. Pensky

Fotos: Dominik Martin P. (r.), Zeno F. Pensky (l.)

MEDIENTOUREN

Hereinspaziert! Namhafte Redaktionen, Agenturen und Studios öffneten ihre Türen für euch. Ihr habt Chefredakteure, Programmchefs und kreative Köpfe vor Ort getroffen und den Profis bei der Arbeit über die Schulter geblickt. Von der Kunst des Witzigseins beim Satiremagazin Titanic bis zur digitalen Zukunft der FAZ.

PRINT/ONLINE ■ BILD ■ Deutsche Presse-Agentur ■ Frankfurter Allgemeine Zeitung ■ Frankfurter Rundschau ■ Frankfurter Neue Presse ■ Titanic ■ WELT

RADIO/TV/FILM

PR/WERBUNG/DIGITAL

■ ACHT ■ Hessischer Rundfunk und YOU FM ■ Hörfunkschule/ Evang. Medienhaus ■ Studio Funk - Ton Studio ■ World Media

■ fischerAppelt ■ Ogilvy&Mather ■ SAE Institute ■ Schauspiel Frankfurt (Pressearbeit)

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Fotos: Kai Peters (l.), Zeno F. Pensky (r.)

Fotos: Felix Bosdorf. (l.), Zeno F. Pensky (r..)

Foto: Felix Bosdorf

MEDIENTOUREN

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Foto: Zeno F. Pensky

Fotos: Dominik Martin P.

Fotos: Dominik Martin P.

MEDIENNACHT

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Fotos: Zeno F. Pensky

Fotos: Dominik Martin P. Fotos: Kai Peters

MEDIENNACHT

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MEDIENNACHT

-Fotowettbewerb Die Gesundheit im Fokus Wie haltet ihr euch gesund und fit? Was ist eure Geheimwaffe gegen Grippe & Co.? AOK – Die Gesundheitskasse wollte wissen, wie euer persönlicher Gesundmacher aussieht und zeichnete bei den Jugendmedientagen die besten Foto-Beiträge rund um das Thema Gesundheit aus. Kreativität und technische Umsetzung waren gefragt.

1. Preis: Jana Schuler Frauke C. Müller, Projektleiterin beim wdv-Verlag, und Michael Bernatek, Pressereferent der AOK, würdigten die Sieger-Fotografen bei der feierlichen Preisverleihung zur Mediennacht der Jugendmedientage. Ihre Fotos hatten nicht nur die Jury – erfahrene ProfiFotografen und Experten –, sondern

2. Preis: Lisa Jureczko 36

auch das Publikum überzeugt, das online über die Favoriten abstimmen konnte. „Für uns war es beeindruckend zu sehen, wie vielschichtig das Thema angegangen wurde. Neben klassischen Gesundmachern wie gesunden Lebensmitteln oder Sport stehen für junge Menschen insbesondere Ruhe und Entspannung beim Lesen oder Reisen ganz oben auf der Agenda“, reflektiert Michael Bernatek. „Das ist eine wichtige Voraussetzung dem wachsenden Alltagstempo zu begegnen.“ Die nächste Möglichkeit in die Welt des Journalismus und Gesundheitswesens einzutauchen, bot sich bereits am Folgetag. Gleich drei Workshops der on JUSTRedaktion standen für Wissenshungrige bereit: „Stilllife-Fotografie“, „Corporate Publishing“ und „PR-Arbeit verstehen“. Dabei lag der Fokus des Praxisteils aller Workshops auf der journalistischen Umsetzung gesundheitsbezogener Fragen. Für viele Teilnehmer ein neues, spannendes Terrain. von

Marie-Charlott Goroncy

3. Preis: Samuel Groesch


Fotos: Zeno F. Pensky

Fotos: Zeno F. Pensky (l.), Dominik Martin P. (r.)

Foto: Zeno F. Pensky

MEDIENNACHT

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Foto: Dominik Martin P.

Fotos: Dominik Martin P.

Fotos: Dominik Martin P.

MEDIENNACHT

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Fotos: Felix Bosdorf

Fotos: Felix Bosdorf Foto: Dominik Martin P.

MEDIENNACHT

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MEDIENNACHT Poetry Slam Gemeinsam mit dem Jugendmagazin SPIESSER gab es in der Mediennacht eine Neuheit in der Tradition der Jugendmedientage: Unseren ersten eigenen Poetry Slam! Der Slam stand unter dem Motto #Redefreiheit und war Teil der ARD-Themenwoche Toleranz. Über die ganze Bundesrepublik verteilt fanden Poetry Slams statt, die individuelle und authentische Stimmen zum Thema Toleranz einfingen. Wir waren dabei! Acht Talente trugen ihre eigenen Texte vor – und bekamen viel Applaus für ihren Mut und ihre Wortgewalt. Auf der großen Bühne im Gesellschafts-

haus Palmengarten sorgten sie für einen Höhepunkt der Mediennacht. Von Florian Silbereisen über einen Rap bis zum „Igitt-Wort“ Integration regten die Wortakrobaten zum Nachdenken oder Lachen an. Es gab keinen Sieger, doch die „Hasspredigt“ von Betül Demir hat so sehr überzeugt, dass wir sie hier festhalten möchten. Zusammen mit dem Beitrag von Bernd Fiedler hat sie es auch in die ARD-Mediathek geschafft! Schaut rein unter: Betül Demir: http://bit.ly/1JApxZK Bernd Fiedler: http://bit.ly/1vqCwXK

„Hasspredigt“ Poetry Slam Beitrag von Betül Demir Ich hasse es, wenn ich an der Bahn mit meinem Koffer stehe, und alle plötzlich drei Schritte zur Seite gehen Ich hasse es, alte Menschen anlächeln zu müssen, um nicht asozial zu wirken Ich hasse es allgemein immer fröhlich sein zu müssen, um nicht unterdrückt zu erscheinen [...] Ich hasse es, wenn mich Leute fragen, ob ich denn mit meinem Kopftuch bade, und es auch noch glauben, wenn ich sage „Ja, und mit Kopftuch & Shoulders schäumt es am besten“ Ich hasse es, wenn mich die Ladensecurity nicht aus den Augen lässt, weil er glaubt, dass ich klaue und das legt er anscheinend an meinem Äußeren fest… Ok meine Socken sind zwar geklaut, aber nicht weil ich Ausländerin bin Sondern, weil die von meinem Bruder einfach wärmer sind und so lang es in der Familie bleibt, ist es ja ok, oder nicht? Es gibt aber ein Wort, das ich besonders hasse Es ist das abstoßendste Wort in meinem Wortschatz Es gibt kein anderes Wort, bei dem mir sonst der Kragen platzt, weil es zu oft als falscher Lückenfüller benutzt wurde Und heute, nun ja heute ist es nur noch beklemmend

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MEDIENNACHT Das Wort, das ich meine, sollte ursprünglich ein Wort des Miteinanders werden Des Miteinanders, welches in einer nicht allzu fernen Zukunft kommen sollte, doch stattdessen hat dieses Wort uns nur getrennt. Wir wurden separiert in IHR und WIR, so traurig das auch ist Übereinander statt miteinander sprach man, und manchmal vergaß man, dass es sich bei beiden Seiten um Menschen handelt, und man bekam nicht mal mit, dass sich das hier und jetzt schon längst wandelt Das Wort, was ich auch liebevoll das Igitt-Wort nenne, lautet: „Integration“ Kein anderes Wort erregt bei den „Migranten“ eine größere Aversion, als das Ja okay, vielleicht wären da noch die „Integrationsverweigerer“, aber dieser Neologismus betrifft ja eh nur rund 10 - 15% da wird mir Sarrazin schon nicht übel nehmen, wenn ich zur Abwechslung auch mal von der Mehrheit spreche Man wird gefragt: „Fühlst du dich deutsch oder türkisch?“ Und jeder einzelne wird mit einer Gegenfrage antworten: „Wie fühlt man sich denn als Türkin oder als Deutsche? Also „Ganzdeutsche“ „Biodeutsche“ Spätestens dann, sind beide Seiten verwirrt

Foto: Zeno F. Pensky Fotos: Zeno F. Pensky

Meiner Meinung nach ist dieser Ansatz der größte Fehler Man kann die Farbe Grün nicht zwingen, sich für Gelb oder Blau zu entscheiden Sie müsste in jedem Fall einen Teil ihrer selbst verleugnen Sie entsteht erst aus diesen beiden Komponenten Es entwickelt sich zwar etwas komplett Neuartiges, Fremdes, aber auch etwas Originelles und das ist auch gut so Wir sollten einsehen, dass in uns ist beides verankert ist

Für den Text der 21-Jährigen Medienpsychologie-Studentin aus Köln gab es viel Applaus

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MEDIENNACHT Wir verstehen beides, leben beides und viel wichtiger – fühlen beides Beide Seiten haben sich lange genug Gedanken gemacht, nun ist es Zeit, in Aktion zu treten und miteinander zu reden STATT übereinander Wie wäre das eigentlich? Wie wär`s, wir sagen was wir denken und meinen was wir sagen? Wie wär`s, wir würden uns von unseren Vorurteilen losreißen? Und anstatt uns von der Ferne zuzuschreien, aufeinander zu schreiten Wir würden, wenn wir an einem Asylantenheim vorbeigehen, nicht weg – sondern diesen Menschen in die Augen sehen Uns auf Augenhöhe begegnen und uns für diesen Menschen freuen und wenn dann wieder ein Obdachloser nach `nem Euro fragt, nicht der sein, der sich beklagt, denn wir wissen Karma ist ein harter Schlag und verstehen, dass wir erst eins werden, wenn wir nicht nur gemeinsam lachen, sondern auch gemeinsam weinen Einstein sagte einst, es sei einfacher ein Atom zu spalten, als ein Vorurteil Ok dann lass diesmal von neu starten und erst Atome und dann Vorurteile spalten, und darüber hinaus mit gebündelter Kraft zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen anstatt Einzelkämpfer zu sein mit all unseren Tücken und lass mal aufhören mit dieser Ellenbogengesellschaft lass mal aufhören über Leichen zu gehen und mit Räuberleitern Hindernisse überklimmen bis es jeder von uns schafft Denn manchmal habe ich richtig Lust aufzustehen und raus zu gehen und die ganze Welt zu umarmen Mauern zwischen uns nieder zu reißen und zu zeigen Es gibt mehr, das uns vereint als das, was uns entzweit Denn es ist die gleiche Leidenschaft, die in uns brennt Und manchmal möchte ich schreiend Michael Jackson Lieder singen, um die hasspredigenden Menschen zu überklingen Und manchmal möchte ich Sarrazin zu Lahmacun und Cay erzählen, warum Deutschland sich nicht abschafft Sondern, warum das hier alles im Prinzip Deutschland nur bunter macht Und Dieter Nuhr zeigen, dass gerade Toleranz eigentlich den Islam ausmacht Und wenn Word meinen Namen wieder rot unterstreicht, möchte ich zeigen, dass ein ausländisch klingender Name nicht von der Norm abweicht Wie wär`s wir sehen alle ein, dass wir hier bleiben Um Hand anzulegen, zu verändern, aufzubauen und mit zu gestalten Man findet uns überall In jeder Stadt befinden sich Architekten dieser Nation Egal aus welcher sozialen Schicht, egal welche Konfession Der eine singt für den Frieden, der andere geht auf politische Reise Auf der einen Seite dreht jemand einen Film und auf der anderen wird jemand seinen Weg als Lehrer gehen – um am Ende Generation ohne Berührungsängste heranwachsen zu sehen Die Herzen berühren sie jedoch alle Und wenn es so weit ist und ihr einen Architekten an euch vorbeiziehen seht, tut mir einen Gefallen und fragt diese Architekten nicht nach ihrer HERKUNFT, fragt sie nach ihrem ZIEL!

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Fotos: Dominik Martin P. (l.), Zeno F. Pensky (r.) Fotos: Zeno F. Pensky Fotos: Zeno F. Pensky

Fotos: Dominik Martin P. (l.), Zeno F. Pensky (r.)

Foto: Dominik Martin P.

MEDIENNACHT

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Foto: Dominik Martin Photography

Foto: Dominik Martin Photography

Fotos: Zeno F. Pensky

MEDIENNACHT

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Fotos: Zeno F. Pensky (l.), Dominik Martin P. (r.)

Fotos: Dominik Martin P. (l.), Zeno F. Pensky (r.) Foto: Dominik Martin Photography

MEDIENNACHT

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Foto: Dominik Martin Photography

Fotos: Zeno F. Pensky (r.), Dominik Martin P. (l.)

Fotos: Dominik Martin P. (r.), Zeno F. Pensky (l.)

SAMSTAG

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Fotos: Dominik Martin Photography

Fotos: Dominik Martin P. (l.), Zeno F. Pensky (r.) Fotos: Zeno F. Pensky

INTENSIV-WORKSHOPS

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Foto: Dominik Martin Photography

Fotos: Dominik Martin P. (r.), Zeno F. Pensky (l.)

Fotos: Dominik Martin P. (r.), Zeno F. Pensky (l.)

INTENSIV-WORKSHOPS

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Fotos: Dominik Martin P. (l.), Zeno F. Pensky (r.)

Foto: Dominik Martin Photography Foto: Zeno F. Pensky

INTENSIV-WORKSHOPS

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Fotos: Dominik Martin P. (l.), Zeno F. Pensky (r.)

Fotos: Dominik Martin Photography

PARTY

A little party never killed nobody... Die JMT-Party Recherchieren, Interviews führen, schreiben, fotografieren, filmen, layouten: Der Samstag war vollgepackt mit Praxis. Den Feierabend hattet ihr euch redlich verdient! Bei der JMTParty konntet ihr euch entspannt an der Bar oder in der Lounge zurücklehnen oder auf der Tanzfläche die Müdigkeit aus den Beinen schütteln.

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Aber nicht für alle hieß Party gleich Pause… Damit ihr euch rundum wohlfühlen konntet, war das JMT-Team weiterhin fleißig für euch im Einsatz. beim Aufbau, an der Garderobe oder hinter den Kulissen, wo schon der nächste Tag vorbereitet werden musste. A little party never killed nobody… von Janina

Behnke


Fotos: Dominik Martin P. (l.), Felix Bosdorf (r.)

Fotos: Dominik Martin Photography

Foto: Zeno F. Pensky

PARTY

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SONNTAG Was ist Wahrheit?

Eine Hommage an den Journalismus Bilder sollen ein möglichst ungetrübtes Bild der Realität vermitteln. Auch den besten Journalisten kann das nicht immer gelingen, Anspruch und Wirklichkeit werden in der Realität durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt. Trotz hoher Ansprüche an die journalistische Arbeit und des damit verbundenen Drucks hält Sievers am Journalismus fest: „Ich liebe meinen Beruf. Jeder Tag ist spannend und Langweile gibt

Fotos: Dominik Martin P. (r.), Zeno F. Pensky (l.)

Fotos: Zeno F. Pensky

Unter dem Titel „Nachrichten zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ suchten Christian Sievers, Moderator der ZDF„heute“-Sendung, dem russischen Journalisten Ilja Kowal und der in der Ukraine aufgewachsenen Journalistin Victoriia Bilash nach dem Wahrheitsgehalt in der medialen Berichterstattung. Einig waren sie sich darin, dass der Beruf des Journalisten eine große Verantwortung mit sich bringt. Worte und

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Fotos: Zeno F. Pensky

ABSCHLUSS

ZDF heute-Moderator Christian Sievers (r.) machte sich mit dem russischen Journalisten Ilja Kowal (l.) und der in der Ukraine aufgewachsenen Victoriia Bilash auf die nicht ganz einfache Suche nach der einen, unumstößlichen Wahrheit in der Berichterstattung.

es nicht. Trotz vieler Kritik und eines anspruchsvollen Arbeitsethos ist der Journalismus für mich der beste Beruf der Welt.“ Sievers forderte das junge Publikum dazu auf, der Qualitätssicherung im Journalismus wieder mehr Beachtung zu schenken: „Die Deutschen müssen sich weiterhin für das Gesche-

hen in der Welt interessieren, kritisch mit Nachrichten umgehen und deren Fehler korrigieren. Sie sollen auch wieder bereit sein, für Journalismus Geld auszugeben. Nur dann könnten sie auch eine hohe Qualität mit maximalem Anspruch erwarten. von

Marie-Charlott Goroncy

In Kooperation mit

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Fotos: Zeno F. Pensky

Fotos: Dominik Martin Photography

Fotos: Dominik Martin Photography

ABSCHLUSS

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ABSCHLUSS

Eure #JMT14 – eure Eindrücke – eure Worte

Gute Veranstaltung – für jeden ist etwas dabei: Sie deckt nicht nur viele Themengebiete ab, sondern richtet sich auch an verschiedene Erfahrungsgrade.

Fotos: Dominik Martin Photography

Jonas, 19 Jahre, aus Neu Ansbach

Ich habe mich mit Leuten unterhalten können, mit denen ich sonst nie in Kontakt gekommen wäre – Matthias Bannert war toll!

Freya, 18 Jahre aus Berlin 55


ABSCHLUSS

Der Titantic-Rundgang war der Hammer. Die zwei Stunden haben sich angefühlt wie zwei Monate Praktikum. Es ist die einzige Redaktion in Deutschland, in der man Bier trinken darf. Valentin, 19 Jahre aus Heidelberg

Die Podiumsdiskussionen waren inhaltlich richtig gut! Sophia, 17 Jahre aus München

Die Leute waren großartig. Mit tollen Menschen macht jede Veranstaltung Spaß. Laura, 16 Jahre aus Limburg

Dieses Jahr hat alles geklappt. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Mein Neon-Workshop war wirklich großartig!

Ich habe so viele interessante und vor allem gleichgesinnte Leute getroffen.

Till, 26 Jahre aus Köln

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Fotos: Dominik Martin Photography

Jonas, 20 Jahre aus Mainz


ABSCHLUSS

Die Auswahl der Workshops war toll!

Lea, 16 Jahre aus München

Ich nehme viel Erfahrung mit und ein besseres Bild über Journalisten, außerdem den einen oder anderen Kontakt und mehr Lebenserfahrung. Tobias, 17 Jahre aus Pockingen

Wir haben im InterviewWorkshop gelernt, Menschen freundlich zu unterbrechen. Das nützt mir auch im alltäglichen Leben.

Louis, 18 Jahre aus Bremen

Fotos: Dominik Martin Photography

Wir haben extrem wenig geschlafen, davon muss ich mich erst einmal erholen. Sarah, 16 Jahre aus München

Die Locations waren richtig geil. Der Palmengarten war als Veranstaltungsort und mit seinem verdammt guten Essen hervorragend.

Tim, 18 Jahre aus Stuttgart 57


DANKE Veranstalter

Kooperationspartner

Hauptpartner

Partner

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DANKE Medienpartner

Logoneugestaltung „abiQ“

In Kooperation mit

Mobilitätspartner

Druckpartner

myflyer.de Meine Internetdruckerei

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DANKE Unterstützer MinisteriuM für integration, faMilie, Kinder, Jugend und frauen

)))

)))

HÖRFUNK SCHULE FRANKFURT

DIE BACKGASTRONOMIE.

studieren weltweit

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DANKE Danke an unsere unschlagbaren Teams vor Ort! Veranstaltungsleitung Projekt planen, Veranstaltung umsetzen, Akquise, Expertise, Dokumentieren, Evaluieren – die Veranstaltungsleitung plante ein Jahr lang an unvergesslichen #JMT14. In diesem Team wurde innerhalb von zwölf Monaten alles bis ins Detail geplant. Teambetreuung Teamraum ausstatten, Teilnehmern keinen Zutritt gestatten, Snacks verteilen, für Schlaf sorgen, Teamerpausen beachten, Teamersausen machen: Die Teambetreuung war nur für die Teamer da. Egal, wo der Schuh drückte, unser Maro war immer für alle erreichbar. Barkasse Geld verteilen, Geld kassieren, Belege sammeln, gesammelte Belege sortieren, abrechnen, aufrechnen – die Barkasse hält die Veranstaltung immer flüssig. Wenn jemand Geld für die JMT ausgeben wollte oder musste, war Flo der richtige Ansprechpartner. Infoteam Später anreisen, früher abreisen, Workshops wählen, Workshops umwählen, dafür sorgen, dass sich Teilnehmer nicht verlieren, verlorene Teilnehmer wiederfinden – das Infoteam war für alle Teilnehmerfragen da; mal gewöhnlich, mal ganz außergewöhnlich, und manchmal auch für besorgte Eltern. Teilnehmerbetreuung Dafür sorgen, dass sich Teilnehmer nicht verlieren, verlorene Teilnehmer wiederfinden, Turnhallen einrichten, Turnhalleneinrichtung verwalten, auf Medientour Referentengeschichten hören, Gute-Nacht-Geschichten erzählen – als TNB waren sie das Gesicht der JMT für die Teilnehmer. Sanitäter Wehwehchen heilen, Pflaster verteilen, 24h zur Stelle, auch für vermeintlich nebensächliche Fälle, Notfälle betreuen, Notarzt einweisen – bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihr Saniteam. Das Team ist immer dann zur Stelle, wenn die JMT an der Gesundheit zehren. Referentenbetreuung Gästebetreuung, Gäste begrüßen, Gäste verabschieden, Gästelounge bauen, Gästelounge bestücken – erst sie machen die IP zu VIP. Unsere Gästebetreuung sorgte dafür, dass sich die Referenten rundum wohl bei uns fühlten. Material Boardmarker, Boardmarkerentfernschwämme, Drucker, Druckstellenpflaster, Teilnehmertaschen, Teilnehmertascheninhaltspacklisten – als Materialteam verloren sie nie den Überblick über die Kleinigkeiten, die perfekte JMT erst ausmachen. Von A wie Apfel und Absperrband bis Z wie Zelluloidfolie und Zewa hatte das Materialteam alles im Blick. Orte-Räume-Technik Locations vorbereiten, Vorbereitungen koordinieren, Aufbauen, Umbauen, Technikfragen beantworten, Techniker kompetent fragen – mit Technik standen sie für das T in JMT. Sie sorgten dafür, dass in den Locations alles zur rechten Zeit am richtigen Platz stand. Fahrtenteam Abholen, Auftanken, Material laden, Material shutteln, Autos umparken, Parkplätze suchen – als Fahrtenteam hatten sie die volle Schlüsselgewalt. Ob im Auto oder im Sprinter, irgendwas musste immer von A nach B. Springer Probleme lösen, Problemlösungen umsetzen, allzeit bereit sein, zur Unzeit gerufen werden, Zufall verhindern, Zufälle beherrschen – als Springer waren sie zur Stelle, wenn‘s an der einen oder anderen Stelle mal knirschte. Und immer, wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Springer her. PR und Dokumentation Doku-Texte schreiben, Doku-Fotos schießen, Facebook bespielen, mit Twitter spielen, der Presse melden, Pressemeldungen auswerten – als Doku-Team sorgten sie dafür, dass die Veranstaltung unvergesslich bleibt. Für alle Externen, die die JMT kennenlernen wollen, hatte das PR-Team eine Info parat. politikorange Schreiben, Filmen, Geschriebenes layouten, Gefilmtes schneiden, Interviews führen, Interviewführung trainieren – politikorange war die erste Adresse für jungen Qualitätsjournalismus auf den JMT. Unser Werkstattmedium durfte natürlich auch auf unserer größten Veranstaltung nicht fehlen.

von

Fabian Angeloni 61


TEAM „Was nimmst du mit von den JMT?“ Die ehrlichen Antworten des Teams Unsere fleißigen Helfer waren einfach nachts. Wir haben sie gefragt, was immer da. Vor und hinter den Kulis- sie außer Müdigkeit und Schlafbesen, bei kleinen und ziemlich großen dürfnis von den JMT 14 mitnehmen. Problemen, morgens, mittags, abends,

Ich nehme viele Kontakte, neue Bekanntschaften und viel Arbeit für zu Hause mit.

Robert P. Bogs, 22 Jahre

Ich nehme die Erkenntnis mit, wie hart es ist, wenn Grundbedürfnisse wie Schlaf, Essen und Trinken fehlen.

Sasithon Schmittner, 20 Jahre

Ich nehme eine ordentliche Erkältung und Augenringe mit nach Hause.

Lisa Brüßler, 23

Ich bin begeistert, wie sich Ehrenamtliche einbringen, denn ohne die wäre eine Veranstaltung in dieser Größe gar nicht möglich gewesen.

Ich hab endlich mal wieder die Menschen gesehen, die ich seit einem Jahr nicht gesehen habe.

Anne Pammler, 20

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Fotos: Dominik Martin Photography

Philipp Nuhn, 23


TEAM

Von den Jugendmedientagen nehme ich jede Menge Selbstvertrauen mit nach Hause.

Adrian Kaesberg, 22

Ich habe jetzt genug Kosmetikartikel für die nächsten zwei Jahre.

Lea Sophia Nikoforow, 19

Fotos: Dominik Martin Photography

Ich nehme viel Spaß, eine unvergessliche Zeit, tolle Momente und die Erkenntnis, was ein starkes Team alles schaffen kann, mit.

Mathias Birsens, 21

IMPRESSUM PROJEKTLEITUNG Laura Degen Theres du Vinage V.i.S.d.P. Adrian Sanchez SATZ & LAYOUT Adrian Sanchez

HERAUSGEBER Jugendpresse Deutschland e.V. Bundesverband junger Medienmacher Alt-Moabit 89 10559 Berlin Telefon: 030 / 39 40 525-00 buero@jugendpresse.de

DESIGN/ILLUSTRATION Projekttriangle Design Studio www.projekttriangle.com DRUCK myflyer GmbH REDAKTION Ernst-Moritz-Arndt-Str. 10 Laura Degen 96515 Sonneberg Janina Behnke Marie-Charlott Goroncy AUFLAGE Adrian Sanchez 1.000 Stück

PROJEKTTEAM Fabian Angeloni, Arne Breitsprecher, Laura Degen, Theres du Vinage, Yasmin Laerum, Adrian Sanchez, Jonas Tylewski, Raphael Zingen Nicht in allen Fällen konnte auf Gendering Rücksicht genommen werden. In diesen Fällen ist mit der männlichen Form stets auch die weibliche gemeint.

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