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IM GRAF

SCHIMMELPILZPROBLEME - UND DANN? Wie jedes Jahr zur Heizperiode kommen die Schimmelpilzprobleme durch Wärmebrücken oder falsches Heizen und Lüften. Alte Gebäude werden energetisch umfassend oder in Teilabschnitten saniert (neue Fenster, Außendämmung, Heizung). Man verändert aber hierbei die Bauphysik des Gebäudes und das, was vorher noch durch natürliche Lüftung funktioniert hat, funktioniert mit dem gewohnten zweimal täglichen Stoß/Querlüften auf einmal nicht mehr. Manfred Göppert Norbert Döbler Auch in neuen Gebäuden treten immer häufiger Schimmelpilz oder andere Schadstoffprobleme auf. Wenn man überlegt, dass ein 4 Personen-Haushalt durch Waschen, Kochen, Duschen, Bügeln, Putzen und Pflanzen/Tier zwischen 10-15 Liter Wasser produziert, kann sich ja jeder vorstellen, was passieren kann. Man muss also mehrmals täglich (ca. 4-6mal) Stoß-Querlüften (10-15 min - nicht länger, sonst kühlen die Wände zu stark aus). Denn die Außenluft ist das beste Medium zum Lüften.

WIE GEFÄHRLICH KANN SCHIMMEL SEIN? In seinem eigenen Zuhause möchte sich jeder wohlfühlen und entspannen. Doch Schimmel kann es ungemütlich und ungesund machen. Schimmelbefall, kleiner als eine Handfläche – schon 20 cm2 – gefährden die Gesundheit der Wohnungsnutzer und die Bausubstanz der Immobilie. Atemwegsund Hauterkrankungen sowie u.a. Schlaflosigkeit sind keine Seltenheit.

WIRKUNG VON SCHIMMELPILZEN IN WOHNRÄUMEN Es kann bei deutlicher Schimmelpilzbelastung, wie auch durch Sporen des echten Hausschwammes, jederzeit eine Schimmelpilzallergie entstehen. Entscheidend sind dabei immer die Konzentration der Keimzahl in der Luft und die körperliche Verfassung der Bewohner. Die Allergie kann an den unterschiedlichsten Organen ablaufen und im ungünstigsten Fall Asthma hervorrufen. Zusammenhänge von bestimmten Schimmelpilzsporen und einer bestehenden Erkrankung sind äußerst schwierig festzusetzen und können nur durch erfahrene Ärzte auf diesem Gebiet überprüft werden. (z.B. Umweltmediziner, Allergologen) Generell sind Kinder, Schwangere, ältere, immungeschwächte, pilzsensible und gestresste Menschen am stärksten betroffen. Für Wachstum und Vermehrung eines Schimmelpilzes spielen immer ausreichend Feuchtigkeit, ein geeigneter Nährboden, die richtige Temperatur und ein passender pH-Wert eine Rolle.

DIE URSACHE – WODURCH KANN SCHIMMEL ENTSTEHEN? Eine unzureichende Luftzirkulation schafft kalte Wände hinter Möbeln und in Zimmerecken. An diesen Stellen kann die Wandoberflächentemperatur um bis zu 10°C kälter sein als an den freien Flächen. Durch zu kalte Wände besteht die Gefahr der Kondenswasserbildung mit nachfolgendem Schimmelbefall. Um Feuchtigkeit und damit die Bildung von Schimmel zu vermeiden, müssen diese betroffenen Stellen temperiert werden! Schimmel lässt sich nur vermeiden, indem die Ursachen für seine Bildung dauerhaft und nachhaltig beseitigt werden. Die Hauptursache, die Entstehung von Feuchtigkeit auf zu kalten Wänden, kann durch eine Temperierung der betroffenen Flächen vermieden werden. Die anemox® klimaaktive Wandtemperierung erwärmt in kritischen Situationen zu kalte Wände, bis die Gefahr von Feuchtigkeit und damit der Schimmelbildung nicht mehr besteht.

SANIERUNG: Das Sanieren von Schimmelpilzschäden sollte generell nur durch qualifizierte Fachbetriebe durchgeführt werden: • Eine genaue Untersuchung des Schimmelpilzschadens mit messtechnischen und labortechnischen Analysen. • Ursachen feststellen • Festlegen des Gefährdungsgrades, einer Gefährdungsbeurteilung für die Betroffenen (Nutzer und Nachbarn) und Betriebsanweisung für die geschulten Mitarbeiter • Abschottung des Bereiches und Einsatz von Absaug- und Fräsanlagen mit mikrobiellen Filtern. • Desinfizieren des befallenen Bereiches und Feinreinigung. • Wiederaufbau des Schadensbereiches.

Zertifiziert

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Manfred Göppert BG - Bauwirtschaft Rheinland und Westfalen


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