Hagen, Gartenleben im Alter

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Petra Hagen Hodgson Peter Eberhard

Gartenleben im Alter



Petra Hagen Hodgson Peter Eberhard

Gartenleben im Alter

66 Schritte zu einem gemeinsam gestalteten und bewohnten Garten

Haupt Verlag


ZU DEN AUTOREN Petra Hagen Hodgson und Peter Eberhard haben sich über viele Jahre mit der Gestaltung von gemeinsam angelegten Gärten und den dabei zu beobachtenden ästhetischen und sozialen Prozessen praktisch und theoretisch beschäftigt. Petra Hagen Hodgson ist Kunsthistorikerin und lehrt Städtebau- und Gartengeschichte an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW ) in Wädenswil. Peter Eberhard ist Architekt und Gartenbewohner. Er lehrte Umweltgestaltung, Architektur und Designgeschichte an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).

MITARBEIT Grundlage für dieses Buch war die «Gartenbox» aus dem an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW ) entstandenen Forschungsprojekt «Grünräume für die zweite Lebenshälfte – Förderung von Lebensqualität und Gesundheit durch neue Grünraumqualitäten von Wohnsituationen älterer Menschen in der deutschen Schweiz». An dieser «Gartenbox» wirkten mit: Stefan Ineichen (Biodiversität), Doris Tausendpfund (mit Pflanzen gestalten), Axel Heinrich (Beratung Pflanzenverwendung), Reto Hagenbuch (Gartenpflege), Martin Götsch (Gartenpflege), Hadrien L’Hoste (Assistenz), Fredy Ungricht (Lektorat). Ihnen allen sei für Ihre wertvollen Beiträge gedankt. Für dieses Buch wurde die Gartenbox vollständig überarbeitet.

1. Auflage 2018 Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen finden Sie unter http://dnb.dnb.de. ISBN 978-3-258-08060-4 Gestaltung und Satz: Grams undfreunde, D-Marbach am Neckar Lektorat: Frauke Bahle, D-Merzhausen Alle Rechte vorbehalten Copyright © 2018 Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Printed in Austria Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016 – 2020 unterstützt.

Anmerkung zur Schreibweise: Aus stilistischen Gründen und der besseren Lesbarkeit halber wird in diesem Buch auf männliche / weibliche Doppelformen, auch mit Großbuchstaben im Wortinneren verzichtet. Wenn von Bewohnern, Nutzern, Landschaftsarchitekten etc. die Rede ist, sind damit selbstverständlich auch Bewohnerinnen, Nutzerinnen, Landschaftsarchitektinnen gemeint.

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INHALTSVERZEICHNIS

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ZUM GELEIT ODER: WO STEHEN WIR HEUTE?

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MITEINANDER

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I ERKUNDEN: DIE AUSGANGSSITUATION KLÄREN

32 33 34 34 36 36 36 36 38 43 45 46 49 55 57 59 59 59 61 61

1 Beteiligte 2 Interaktionen der Beteiligten 3 Typen von Gartenbewohnern 4 Mitwirken 5 Entscheidungskompetenzen 6 Leitung und Organisation 7 Wissen und Erfahrung 8 Grundstück 9 Erkundung des Ortes 10 Detailanalyse des Grundstücks 11 Gartenelemente unter Schutz 12 Ansprüche, Wünsche und Träume 13 Gartenstile, Gartentypen und ihr Erscheinungsbild 14 Gartenräume 15 Beziehung zwischen Haus und Garten 16 Motivation und Bereitschaft 17 Zeit 18 Geld 19 Gesundheit 20 Mehrgenerationen

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II ENTWERFEN: EIN GARTENKONZEPT ENTSTEHT

64 64 67 71 72 73

21 Organisation und Aufgaben der Entwurfsgruppe 22 Aufgaben des Gartenentwerfers 23 Entwerfen 24 Räume entwerfen 25 Angenehme Orte 26 Entwerfen mit Pflanzen


75 75 77 82 82 83 86 87 87 87 87

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III PLANEN: VOM ENTWURF ZUM KONKRETEN GARTENPLAN

27 Dynamik der Pflanzen 28 Bauelemente und Kletterpflanzen 29 Altersgerechte Grünraumelemente 30 Wandel 31 Pflanzengesellschaften 32 Biodiversität 33 Technische Gegebenheiten 34 Finanzielle Mittel 35 Zeitschätzungen für die Gartenpflege 36 Machbarkeit 37 Varianten: Vergleich und Auswahl

90 90 91 93 94 94 95 95

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IV UMSETZEN: DER GARTEN WIRD ANGELEGT

98 98 98 101 102 102 102 103

38 Baubewilligungsverfahren 39 Gartenausführungspläne 40 Pflanzplan 41 Baumbestand und Grünstrukturen erhalten 42 Kostenermittlung und Terminplanung 43 Entscheidung über das Gartenprojekt 44 Ausschreibung und Angebote einholen 45 Bauleitung und Bauausführung

46 Begleitung der Umsetzung 47 Baumschutz 48 Erdreich 49 Pflanzungen 50 Kostenkontrolle 51 Abnahme und Abrechnung 52 Gewährleistung 53 Schlussabrechnung


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V PFLEGEN UND ERLEBEN: SICH AM GARTEN ERFREUEN

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VON SCHÖNHEIT IM GEMEINSAMEN GARTEN – EIN EXKURS

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ANHANG

54 Hegen und pflegen 55 Organisation und Verwaltung 56 Aufgaben verteilen 57 Tätigkeiten honorieren 58 Gartenjahr planen 59 Gesundes Gärtnern – Anpassungen und Hilfen 60 Kinder, Erwachsene und Ältere 61 Improvisieren an besonderen Orten 62 Invasive Pflanzen 63 Gefährdete Kulturpflanzen 64 Naturgerechte Pflege 65 Kreisläufe leben und erleben 66 Erfahrungen und Anregungen

Glossar Arbeitsblätter Literatur Bildnachweis Dank



ZUM GELEIT ODER: WO STEHEN WIR HEUTE? Im Garten, über Gärten und das Gärtnern kommt man gut ins Gespräch. Gärten laden zu Kontakt und Begegnungen ein, in Gärten trifft man sich. Seit der Antike erscheinen sie in zahllosen Werken der Weltliteratur als Stätten des Dialogs, des Miteinanders, der Freundschaft. Viele Kunstwerke über die Jahrhunderte hinweg zeigen uns Szenen der Geselligkeit in der Natur und in Gärten. In Gärten kann man Feste feiern, gemeinsam den Abend verbringen. Gärten verlangen nach vielerlei nützlichen Tätigkeiten, denn wenn sie nicht bestellt werden, verwildern sie. Sie fordern Pflege, Sorgfalt, Bedachtheit und Verantwortung. Dafür schenken sie uns eine reiche Vielfalt an Formen, Farben, Strukturen und Düften. Gärten sind Orte der Zuflucht, der Ruhe und Erholung. Sie geben uns gesunde Nahrung oder einfach die Freude am Beobachten des zyklischen Wechsels und Wandels der Natur durch die Jahreszeiten. Seit jeher gehört der Garten deshalb mit zu einem «guten Leben», dem Inhalt der Reflexion der Philosophie. Auch medizinisch-wissenschaftliche Studien belegen inzwischen die Bedeutung des Gartens und der Natur für unser psychisches und physisches Wohlbefinden – und dies nicht nur, weil Gärten Bewegung und Aufenthalt im Freien bieten und dem täglichen Leben Rhythmus und Struktur durch die anfallenden Tätigkeiten verleihen können. Als Orte, an denen sich Menschen gerne aufhalten, können sie zu einem tätigen, erfüllten, beziehungsreichen Leben bis ins hohe Alter beitragen. Wenn Vieles nach der Pensionierung nicht mehr zwingend erforderlich ist, die Beziehungsnetze aus dem Berufsleben schwinden und die Frage nach der eigenen Bedeutung für andere im Raum steht, mag etlichen Menschen das Leben als weniger bedeutungsvoll erscheinen und zu weniger Aktivität veranlassen. Arbeit hat im Leben jedes Menschen einen zentralen Stellenwert. Deshalb wird das Ende des Berufslebens zuweilen als sehr einschneidend erlebt, weil wesentliche Aufgaben wegfallen. Doch die neue Lebenssituation kann durchaus auch befreiend wirken und neue Perspektiven eröffnen – möglicherweise durch Engagement und Arbeit im Garten. Vielleicht können erst jetzt Formen des Zusammenseins

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und Miteinanders geschätzt werden, zu denen es vorher keinen oder zu wenig Spielraum gab. Gerade für die dritte und auch vierte Lebensphase sind all dies beste Gründe, sich intensiver mit dem Garten und vor allem mit einem gemeinsamen Garten zu befassen. Uns Autoren beschäftigen Fragen des Wohnens, der Wohnarchitektur und des Städtebaus seit vielen Jahren – aus der Warte der Kunsthistorikerin und des Architekten wie auch aus der Perspektive als Wohnende, die wir inzwischen langsam selber «in die Jahre» kommen. Unser Fokus hat sich mit der Zeit verschoben: hin zur Gartenkunst und Landschaftsarchitektur, zu städtischen Freiräumen mit ihrem sozialräumlichen Potenzial im Zusammenspiel von Bauwerk, Haus und Stadtraum. Vor allem interessieren uns Gärten und Außenräume von Wohnsituationen im Hinblick auf ihre «Bewohnbarkeit», ihre Ästhetik und als Orte für gelingende Nachbarschaft. Als Studienobjekte boten sich uns die zahlreichen Wohnsiedlungen mit ihren großzügigen, aber wenig genutzten Grünräumen an, die seit den späten 1940er-Jahren überall in Europa entstanden und beispielhaft in Zürich-Schwamendingen zu finden sind. Entsprechend dem Konzept «fließender» Grünräume einer durchgrünten Stadt haben diese Wohnsiedlungen keinen Garten, sondern stehen in einer parkähnlichen Landschaft. Sie wurden einst nach der Vorstellung entwickelt, dass ein Wohnen in einer idealen Parklandschaft und einer «gesunden» Stadt nicht nur wenigen vorbehalten bleibt, sondern für alle möglich sein soll. Erholung in der Natur und die Schönheit der Natur sollten in einer poetisch gestimmten Welt für jeden erfahrbar werden. Nicht mehr aufs Gärtnern angewiesen zu sein, um sich zu versorgen, sondern das Gemüse und die Früchte bequem einkaufen zu können, war für viele damals eine Errungenschaft. Doch haben sich diese Lösungen nicht wirklich bewährt. Die großen, offenen Grünräume, die so entstanden, sind meist zu anonym, als dass man sich in ihnen aufhalten möchte. Oft fehlt es ihnen an Intimität, an räumlicher Ausformung, an vielfältigem Naturerlebnis mit ästhetischem Reiz und es lässt sich in ihnen im Allgemeinen nicht viel tun. Sie genügen weder unserem heutigen Freizeitverhalten noch dem Ruf nach mehr Biodiversität und ökologischem Wert.

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Typische anonyme Grünräume ab den 1940er-Jahren (Zürich-Schwamendingen) mit großen, einsehbaren Rasenflächen, in denen sich wenig tun und erleben lässt. Eine spärliche, individuelle Bepflanzung gibt es nur an der zweistöckigen Zeile mit den Reiheneinfamilienhäusern.

Zaghafte Versuche, sich den «leeren» Grünraum anzueignen.

Wo von Anfang an vorgesehen, wird seit bald 70 Jahren gegärtnert. In ihrer Größe veränderbare und über die Zeit veränderte Gemüsebeete liegen mitten in der «fließenden» Parklandschaft der Swissair-Siedlung in Kloten. – 11 –


In der Siedlung Talgut in Winterthur ist Gärtnern beliebt. Bald müssen Häuser und Grünräume der Nachverdichtung weichen.

Zeitgenössische Weiterführung von Siedlungsmustern der Nachkriegszeit mit «pflegeleichten», strukturarmen Rasenflächen mit frei gestreuten, neu gepflanzten Bäumen. Der Übergang zwischen Straße und Wohngebäude ist räumlich wenig gegliedert, Garagenabfahren sind durch Verkehrssicherheitsvorschriften bestimmt und prägen die Situation.

Ebenerdiger Balkon ohne Zugang nach draußen. Siedlung Else-Züblin-Strasse, Zürich-Albisrieden

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Aneignung von städtischen Außenräumen im Färbi-Areal «Am Rietpark», Schlieren

Differenzierte Gliederung des Übergangs zwischen Straße und Wohnraum: Außen- und Innenraum sind fein verzahnt. Rotbuchstrasse, Zürich

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Bauliche Verdichtung trifft auf Grünraumverdichtung. Temporäres Gärtnern auf dem Guggach-Areal Hofwiesenstraße, Zürich

Kompakte mittelalterliche Altstadt mit wohnlichen Außenräumen in Hann.-Münden – 14 –


Mit unseren Studierenden der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW haben wir deshalb vor über zehn Jahren Möglichkeitsbilder entwickelt, wie diese Grünräume mit geeigneten Pflanzungen zu vielgestaltigen Räumen werden könnten, in denen sich die Bewohnerinnen und Bewohner wohlfühlen, in denen sie mitgestalten und teilhaben können und mit denen sich die Flora und Fauna fördern ließe, ohne den Charakter dieser Grünräume zu entstellen. Aus diesen Überlegungen entstand später die Theorie von «verdichteten Grünräumen», die der Vorstellung einer baulichen Verdichtung zur Seite gestellt werden müsste, um die Stadt lebenswerter zu gestalten. Doch die Verdichtung unserer Städte und Agglomerationen lassen gerade diese Räume heute in rasantem Tempo verschwinden. Die weiten Rasenflächen bieten sich als Bauplatz geradezu an. Während im Wohnungsbau in den letzten Jahrzehnten viele neue Grundrissvarianten entwickelt worden sind, die inzwischen eine breite Palette unterschiedlicher Wohn- und Lebensformen anbieten, sind Landschaftsarchitekten bzw. Wohnaußenraumgestalter hier weiterhin noch auf dem Weg des Suchens und Experimentierens nach neuen, mehr nutzerorientierten und ökologisch reichhaltigeren Lösungen. Den kompakten Wohngebäuden, die ihre mitunter massige Form insbesondere energetischen Einsparüberlegungen verdanken, mag man nicht unbedingt ansehen, dass sie im Innern zeitweilig ein sehr reiches Angebot an Wohnmöglichkeiten bieten. Wenn beide Disziplinen hier noch enger zusammengehen, wird eine vertiefte, gemeinsame Suche nach neuen, tragfähigen Bezügen zwischen Innen und Außen, nach Verflechtungen und mehr räumlichen Differenzierungen im Dazwischen nicht ausbleiben. Unser Buch möchte hier einen Beitrag leisten. Zur Thematik des Wohnens im Alter sind wir gekommen, als der Vater der Autorin wegen schwerer Krankheit in ein Pflegeheim ziehen sollte – mit allen sich stellenden Fragen nach Verlust von Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit, nach Einschränkung, Kontrolle und Bevormundung. Zugleich wurde der Autor zum Mitinitiator eines jener neuen Alterswohnprojekte, bei denen der Gedanke des sozialen Mit- und Füreinanders, das gemeinsame Altwerden ohne Vereinsamung in unserer durch Individualismus und Vereinzelung geprägten Welt im Vordergrund steht.

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Hier finden sich vielfältige räumliche Beziehungen zwischen Innen- und Außenraum. Im Erdgeschoss beispielsweise gibt es von der dem Wohnraum vorgelagerten Terrasse einen direkten Abgang in den Garten. Das Gitter der Terrassenbzw. Balkonbrüstungen erlaubt eine gute Belichtung und den Durchblick in den Garten. Mehr Privatheit können sich die Bewohner durch eine individuelle Begrünung ( Topfpflanzen, Rankgewächse etc.) schaffen. Der Blick in den Garten von den Obergeschossen aus ist abwechslungs-

reich, denn der Garten nimmt aufgrund seines flexiblen Gestaltungskonzeptes je nach Bewohnern ein ganz unterschiedliches Gesicht an: In manchen Bereichen kann gegärtnert werden, an anderen Stellen wächst eine Blumenwiese. Nur wenige Sträuchergruppen und Bäume bilden das bleibende Gerüst des Gartens und gliedern den Grünraum. Garteninfrastrukturen für Geräte und Kompost sind vorhanden. Siedlung Brüggliäcker, Zürich-Schwamendingen

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Das Fassadenraster der Wohnungen findet sich in den bepflanzbaren Kompartimenten im Außenraum wieder. Urbanes Gärtnern ist integraler Bestandteil der Siedlungsgestaltung. Siedlung Futura nach dem Konzept Ecofaubourgs entwickelt, Schlieren

Komplexe Überlagerung verschiedener Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten sowie sozialer Momente bei einem Engadiner Bauernhaus: Vorzone und Zugang zum Haus mit Wohnteil, Scheune und Stall, drei Öffnungsmöglichkeiten des Tors, Ort des Austausches und der Kommunikation. Die Abdeckung der Stützmauer zum Stallabgang dient als Sitzbank und Abstellfläche. Die komplexen Beziehungen zwischen innen und außen haben sich über die Jahrhunderte entwickelt und bewährt.

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Schon bald haben wir das Wohnen im Alter, für das es inzwischen ein breites Spektrum an neuen Alterswohnmodellen gibt, mit dem Garten verknüpft. Wir haben die Frage gestellt, was ein gemeinsamer Garten sei, wie er aussehen mag, wenn er gemeinsam entworfen und angelegt wird sowie vor allem, wie ein solcher Garten gemeinsam zu pflegen, weiterzuentwickeln und zu bewohnen sei, was es dafür für Prozesse brauche, was er für das Älterwerden an Lebensqualitäten biete. Der Entstehungsprozess des Alterswohnprojekts Bodan 44+ in Kreuzlingen, zu dem der Autor wesentlich beigetragen hat und in dem der Autor heute seit etlichen Jahren wohnt, bot uns die Möglichkeit zu zahlreichen Erfahrungen und Erkenntnissen. Im Forschungsprojekt «Grünräume für die zweite Lebenshälfte» haben wir diese Erkenntnisse mit jenen aus sechs weiteren Alterswohnprojekten verschiedener Alterswohnformen (von der Hausgemeinschaft bis zur großen Mehrgenerationen-Genossenschaftssiedlung) verglichen und überprüft. Aus diesen unmittelbaren praxisnahen Erfahrungen und den gleichzeitig gemachten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sich gegenseitig immer wieder befruchtet und beeinflusst haben, ist letztendlich dieses Buch entstanden. Da wir pragmatisch vorgegangen sind, ist der Inhalt trotz aller Systematik nicht abschließend zu verstehen, sondern lädt vielmehr im noch wenig erforschten Gebiet zum Weiterdenken und Weiterentwickeln ein. Möge das Buch vielen Menschen Mut machen, selber ein gemeinsames Gartenprojekt in die Hand zu nehmen. Petra Hagen Hodgson, Zürich Peter Eberhard, Kreuzlingen Im September 2018

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GARTENLEBEN IM ALTER: 7 BEISPIELE Die in diesem Buch beschriebenen Abläufe basieren auf den Erfahrungen von sieben Alterswohnprojekten, die hier abgebildet sind.

Stürlerhaus, Bern

Bodan 44+, Kreuzlingen – 19 –


Hausgemeinschaft 50+, Uster

Wohnen am Ewigen Wegli, Kloten

Wohngenossenschaft Pestalozzi, Muttenz – 20 –


Siedlung Glanzenberg, Dietikon

Siedlung Hirzenbach, Zürich-Schwamendingen – 21 –



MITEINANDER Mit der Pensionierung stehen viele Menschen bei meist guter Gesundheit und langer Lebenserwartung vor einer neuen Lebenssituation. Es eröffnet sich ihnen die Möglichkeit, noch einmal etwas ganz Neues zu beginnen und dem eigenen Leben einen neuen Sinn zu verleihen. Nach einem langen Arbeitsleben in ökonomischen, beruflichen Zwängen bieten sich die Chance und möglicherweise erst jetzt die Motivation, eine eigene Unternehmung zu starten und damit vielleicht einen lang gehegten Traum zu verwirklichen – sofern die Existenz gesichert ist. Häufig ergeben sich erst mit dem Älterwerden wirklich genug Zeit und Muße für ein eigenes Projekt. Jetzt muss man nicht mehr effizient sein und der Druck durch Konkurrenz und Wettbewerb entfällt. Es spielt keine so große Rolle mehr, wenn etwas länger dauert, solange die Tätigkeit als angenehm oder wertvoll empfunden wird. Dinge lassen sich mit mehr Gelassenheit beobachten und angehen. Zeit zu haben ist insbesondere dann ein Segen, wenn man sie mit einer sinnstiftenden Tätigkeit verbindet. So eine neue, eigene Unternehmung kann die Bewirtschaftung und Pflege eines Gartens sein. Denn gerade über den Garten und das Gärtnern können sich auch im Alter noch neue Felder der Betätigung eröffnen und befriedigende Aufgaben und Tätigkeiten finden. Für viele Menschen ist der Garten vor allem ein Ort positiver Erinnerungen, ein Ort des Spiels und der Tätigkeiten, die das Leben reicher machen. Ist er nicht auch ein Ort des Entdeckens?

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EIN EIGENES GARTENPROJEKT GEMEINSAM IN DIE HAND NEHMEN Ein solches, gemeinsames Gartenprojekt könnte heißen, bei einem Alterswohnprojekt, das gerade im Entstehen ist, den Garten mit den anderen zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern von Anfang an zu entwerfen, zu planen und anzulegen. Später kann man diesen Garten gemeinsam bewohnen, pflegen und mit den Jahren weiterentwickeln. Es könnte auch bedeuten, in einer Wohnsiedlung mit Nachbarn zu kooperieren und Teile des Außenraums gemeinsam umzugestalten und zu bewohnen. Gemeinsame Gartenprojekte mit Menschen, die sich gerne einbringen, können kleiner oder größer sein. Schon ein paar Sträucher und Beete reichen aus. Entscheidend ist die gemeinsame Unternehmung, weil die Aktivitäten und Erlebnisse rund um den Garten soziale Eingebundenheit begünstigt – gerade auch für ältere Menschen, die bei uns immer weniger in einen Familienverband eingegliedert und oft recht alleine sind. Bewirtschaftet man einen Garten gemeinsam, kann man sich gegenseitig unterstützen und aushelfen – zum Beispiel beim Gießen, wenn man in Urlaub fährt. Oder man übernimmt Tätigkeiten, die man gerne macht, die der andere aber weniger schätzt oder nicht mehr bewältigen kann, weil die Kräfte nachlassen oder gewisse Bewegungen mit zunehmendem Alter schwerfallen. Auch die Kosten für eventuelle auswärtige, professionelle Hilfe fallen geteilt weniger schwer ins Gewicht. Es können technische Gartenhilfen angeschafft, die Bewässerung vereinfacht, die ausreichende Beleuchtung sichergestellt werden. Immer kann man den Garten den bewältigbaren Anforderungen entsprechend gestalterisch anpassen und auch ein Stück zurückbauen. Ständig blüht und welkt es im Garten, fast immer gibt es etwas zu zupfen und zu ordnen. Die getane Arbeit ist sichtbar, sie entbehrt zwar nicht der Anstrengung, kann aber auch besonders Freude machen. Man kann Gartenwissen miteinander austauschen, die Nachbarin fragen, wenn man nicht weiter weiß und Rat braucht. Im Garten kann sich jeder mit seinen Fähigkeiten, Erfahrungen, physischen Möglichkeiten und Wünschen bis ins hohe Alter einbringen. Anders als im kompetitiven Sportclub mit wettbewerbsgeschulten Mannschaften steht im gemeinsamen Garten wohlwollendes Miteinander ohne Konkurrenz im Vordergrund, wenn selber Hand angelegt wird. Mit den Jahren wird sich das gemeinsame Gartenwissen mehren, wobei

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nicht jeder alles können und wissen muss. Dafür macht man es ja zusammen. Wenn dabei der Wohnaußenraum wohnlicher wird und das gemeinsame Tätigsein zu guter Nachbarschaft beiträgt, stärkt dies unweigerlich die Identifikation mit dem Ort und das Gefühl des Zuhauseseins.

EIN WERKZEUG FÜR DEN PROZESS Dieses Buch ist vor allem als «Werkzeug» konzipiert. Es führt mit 66 Fragen und Antworten sowie 16 Arbeitsblättern Schritt für Schritt durch den gesamten, selbstorganisierten Prozess des gemeinsamen Entwerfens, Planens und Realisierens eines Gartens und gibt Anleitungen, wie sich der Garten während seines langen Gartenlebens erfolgreich zusammen bewirtschaften lässt und Freude macht. Der Grünraum ist dabei gesamtheitlich gedacht. Im Vordergrund stehen wir handelnden und gestaltenden Menschen. Dieser – wissenschaftlich ausgedrückt – sozial-räumlichen Perspektive ist die funktional-technische und die ästhetische Perspektive zugeordnet. Hinzu kommt die ökologische Dimension, die heute im Anbetracht des rasant zunehmenden Verlusts an Artenvielfalt zu einer lebensnotwendigen Betrachtungsweise geworden ist. Und nicht zuletzt spielt auch das Geld, der ökonomische Aspekt, eine Rolle. Dieses Buch ist kein Ratgeber, wie gegärtnert werden sollte, wann was und wie gepflanzt und gepflegt werden sollte. Es ist auch keine gartenarchitektonische Entwurfsanleitung. Es liefert keine fertigen Modelle für die Gestaltung und Nutzung eines Grünraums bzw. Gartens. Es liefert keine Rezepte, wie Stimmungen, räumliche Ordnungen und dergleichen konkret zu erzeugen sind. Das Buch bietet Anregungen, macht aufmerksam und benennt wesentliche Aspekte, die für ein gemeinsames Gartenleben im Alter (von der ersten Idee bis hin zum gemeinsamen Hegen und Pflegen) zu bedenken sind. Einen Anspruch auf Vollständigkeit hat es nicht. Wenn dem Entwerfen trotzdem eine Bedeutung beigemessen wurde, ohne auf das eigentliche Entwerfen als Tätigkeit genauer einzugehen (dazu dient andere, entsprechende Fachliteratur), dann deshalb, weil das Entwerfen eines gemeinsamen Gartens in einem sozialen Kontext passiert. Der Entwurf, wie er in diesem Buch beschrieben wird, ist ein Gruppenprozess.

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AN WEN RICHTET SICH DIESES BUCH In erster Linie richtet sich dieses Buch an interessierte Gartenbewohnerinnen und -bewohner, die ein eigenes Gartenprojekt gemeinsam starten, durchführen und leben wollen. Es soll die verantwortungsvolle Entscheidungsfindung für die vielfältigen Aufgaben, die rund um den Garten anfallen, erleichtern. Es möchte ermutigen, Gartenprojekte gemeinsam in die Hand zu nehmen – seien sie kleinerer oder größerer Natur. Weiterhin möchte das Buch Menschen ansprechen, die sich für Grünräume in der Stadt interessieren, sich mit Gärten beschäftigen und mit Prozessen auseinandersetzen: an Landschaftsarchitekten, Architekten, Stadtplaner, Verwaltungen, Investoren, Baugenossenschaften, Liegenschaftsbesitzer und -verwalter, Biologen, Soziologen, Psychologen, Forschende und Studierende.

PARTIZIPATION: EIN ZUSAMMENSPIEL Dieses Buch handelt vom Zusammenspiel, vom zusammen Leben und Erleben. Heute wird der Begriff «Partizipation» häufig in den Mund genommen. In diesem Buch verstehen wir darunter die gemeinsame, konsensuale Entscheidungsfindung. Denn echte Partizipation, die darauf ausgelegt ist, einen Konsens durch eine gemeinsame Entscheidungsfindung zu erreichen, ist mehr als nur die Möglichkeit zu einer Anhörung, zu Mitsprache oder einer gelegentlichen Teilnahme an einem Workshop. Im Zusammenhang mit einem Wohnaußenraum, der ein blühender Garten ist, den man gemeinsam nutzt und bewirtschaftet oder der ein solcher werden soll, steht das Miteinander im Vordergrund – ein miteinander Gestalten und Tun, nicht nur ein Abholen von Wünschen und Vorschlägen. Kreativität und Partizipation gehören zusammen, ergänzen sich – gemeinsam ist man ganz anders kreativ. Vorhaben mitgestalten und miteinander bestimmen, was man will, ist ein anspruchsvoller Prozess, in dem die Vorstellung des Einzelnen sich im Gesamtwerk niederschlägt. Dieser Prozess zeichnet sich dadurch aus, dass es (manchmal einige) Schlaufen gibt, bis ein Konsens zustande kommt. In der Regel führen Mitwirkung, Mitbestimmung und Mitentscheid zu mehr Qualität, auf jeden Fall zu mehr Akzeptanz. Wesentlich für das Gelingen eines in diesem Sinne partizipativen Prozesses sind Freiwilligkeit und die Fähigkeit des Zuhörens. Ein solcher Prozess erfordert Toleranz, Bereitschaft zum Konsens und Flexibilität, denn Konflikte werden nicht ausbleiben.

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Wenn man sich für die Belange rund um den eigenen Wohnaußenraum einbringen kann, wenn man mitbestimmen und mitentscheiden kann, sind klar formulierte Arbeitsschritte, das Wissen um mögliche Vorgehensweisen und die Kenntnis der am Gesamtprozess Beteiligten hilfreich. Dieses Buch möchte deshalb gerade auch Laien etwas in die Hand geben, damit Gespräche mit Fachleuten leichter fallen und auf Augenhöhe geführt werden können. Im allgemeinen Planungs- und Bauprozess kommen heute nach wie vor die Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche der Gartennutzenden häufig zu kurz. Insofern ist das Buch vor allem eine Anleitung für eine bessere Einbindung, Mitgestaltung und Mitbestimmung der Bewohner im Gestaltungs- und Bewirtschaftungsprozess ihres gemeinschaftlichen Außenraums. Dadurch müssen sich die Kosten nicht wesentlich erhöhen, weil Eigenleistungen freiwillig erbracht werden – ohne genaue Bezifferung. Durch das aktive Mitgestalten kann ein vielfältiger und reichhaltiger Außenraum erst entstehen.

SYSTEMATIK DER HANDLUNGSANLEITUNGEN Einen Garten zu entwerfen, zu planen, anzulegen und zu bewirtschaften ist eine komplexe Angelegenheit. Sie verlangt Fachkenntnisse und eine gewisse Methodik und Systematik im Vorgehen. Dieses Buch bietet hierbei konkrete Unterstützung. Jeder, der diese Seiten durchblättert, soll sich nicht von der Fülle der angesprochenen Themenbereiche und Informationen abschrecken lassen. Nicht alle Schritte der hier systematisch aufeinanderfolgenden, vielfältigen Fragestellungen, Abläufe und Aufgaben müssen immer voll und ganz durchlaufen werden. Es können – je nach Bedarf – auch lediglich einzelne Aspekte herausgegriffen werden. Die Systematik folgt im Wesentlichen der Logik von Planungs- und Bauabläufen (von der Konzeption bis zur fertigen Erstellung) sowie den «Lebensphasen» eines Gartens ( junger bis alter, eingewachsener Garten). So sind die einzelnen Verläufe und Phasen des Prozesses chronologisch gegliedert. Sie stimmen aber nicht eins zu eins mit den bei Planern üblichen Ablaufphasen überein, weil die Anleitungen nicht aus professioneller Sicht, sondern aus der Perspektive von Nutzern angelegt sind. Damit verschieben sich die Fragestellungen, die Gewichtung der Erläuterungen, manchmal auch die Wortwahl und es werden alle Lebensphasen eines Gartens betrachtet. Das heißt, dass insbesondere auch

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die längste Phase, jene des Bewohnens des Gartens, der gemeinsamen Nutzung und der Pflege bzw. des Unterhalts, mit in die Betrachtungen aufgenommen wurde. Deshalb finden sich in diesem Buch fünf Kapitel, die mit «Erkunden», «Entwerfen», «Planen», «Umsetzen» sowie «Pflegen und Erleben» betitelt sind. In jedem der fünf Kapitel finden sich durchgehend nummerierte Titel, welche die verschiedenen Aufgaben in den jeweiligen Phasen des Gartenprojekts bezeichnen. Dies sind die 66 «Denkwerkzeuge». Passend zu jedem Denkwerkzeug findet sich eine Leitfrage, die gestellt werden sollte, um zu einer guten Entscheidung zu gelangen. Die Leitfragen werden jeweils mit ein, zwei Sätzen beantwortet sowie in einem kleinen Text kommentiert und erläutert. Zugleich gibt es einen Anhang mit Entscheidungshilfen in Form von 16 Arbeitsblättern. Sie sind als Hilfsmittel zur Beantwortung der Leitfragen verwendbar. Diese Arbeitshilfen können nach eigenem Bedarf abgeändert werden. Im Text ist jeweils angegeben, welches Arbeitsblatt zu welcher Leitfrage herangezogen werden kann. Je nach Vorhaben und je nach Gartensituation lässt sich der eine oder andere Schritt überspringen, ein weiterer mit einbeziehen. Das heißt, es muss also nicht genau der vorgegebenen Reihenfolge nachgegangen werden. Aber innerhalb eines Kapitels sollten alle Punkte zumindest bedacht worden sein.

INSPIRATION FÜR DIESES BUCH Methodische Anregungen zu diesem Buch bot Christopher Alexanders Buch «A Pattern Language» (in der deutschen Übersetzung: Eine MusterSprache: Städte, Gebäude, Konstruktionen), das er zusammen mit seinem Team von der University of California in Berkeley verfasst hat. Der Architekt und Mathematiker Christopher Alexander verfolgte als Architekturtheoretiker eine ganzheitliche, systemische Betrachtungsweise, mit der er die komplexen Zusammenhänge, die dem Prozess der Entstehung von Form und Raum zugrunde liegen, in 253 konkreten Situationen bzw. Mustern zu fassen suchte – beginnend mit der Region über die Stadt, das Stadtquartier, dem Gebäude bis hin zu Details der Einrichtung von Wohnräumen. Ihn interessierten Formen und Räume, die aus dem Zusammenleben von Menschen entstehen, wie zum Beispiel die Muster «Zone vor dem Eingang», «Sitzplatz im Grünen», «Gemeinsames Essen» oder «Gruppe von Betten».

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Sein humanistisches Anliegen war, das Bauen als kulturelle Angelegenheit für jeden verständlich zu machen. Es ist vom Gedanken getragen, alle am Bauprozess partizipieren zu lassen. In diesem Sinne ist die MusterSprache eine Entwurfs-, Beurteilungs- und Entscheidungsgrundlage nicht nur für Experten, sondern explizit auch für Laien. Sie basiert auf der Vorstellung, die unterschiedlichen komplexen Aspekte, Strukturen und Elemente der Architektur und des Städtebaus logisch zusammenzuführen und miteinander zu verknüpfen. Wesentlich sind für Christopher Alexander und sein Team die Anordnung und Beziehung der Teile zueinander – wie Sätze, die aus Worten zusammengefügt sind. Im vorliegenden Buch findet sich dieser partizipative Ansatz auf den Garten bzw. auf Grünräume im direkten Wohnumfeld übertragen.

ÄSTHETIK Dieses Buch handelt auch von Fragen der Ästhetik. Während unserer Untersuchungen sind wir immer wieder auf die Bedeutung der Ästhetik gestoßen. Deshalb haben wir dieser Thematik ein ganzes Kapitel im Anschluss an die nun folgenden Handlungsanleitungen gewidmet. In diesem Kapitel findet sich außerdem die Geschichte des «Altersgartens» Bodan 44+, sein Entstehungsprozess und eine kurze Beschreibung, wie er heute bewirtschaftet wird. Damit kann der in den 66 Schritten und 16 Arbeitsblättern erläuterte Prozess auf seine wesentliche Quelle hin zurückgeführt und anschaulich nachvollzogen werden.

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DANK Wir danken Prof. Jean-Bernard Bächtiger, emeritierter Leiter des Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR) der Zürcher Hochschule für Angeandte Wissenschaften (ZHAW ) und seinem Nachfolger Prof. Dr. Rolf Krebs, für den Freiraum und die Unterstützung, unsere Forschungsfragen entwickeln zu können, Köbi Gantenbein, Chefredakteur Hochparterre für sein Engagement für das Forschungsprojekt sowie dafür, ein Hochparterre-Themenheft über das gemeinsame Gärtnern im Alter mit uns herauszugeben. Allen Geldgebern, die das Forschungsprojekt «Grünräume für die zweite Lebenshälfte» ermöglicht haben, soll hier nochmals gedankt werden. Ohne sie wäre auch die Gartenbox nicht zustande gekommen. Wir danken der Age-Stiftung, Walder Stiftung, Gesundheitsförderung Schweiz, Stiftung Solidaritätsfonds von Wohnbaugenossenschaften Schweiz und der Pensimo Management AG.

Ebenso möchten wir unseren jetzigen Geldgebern für ihre großzügige Unterstützung für die Drucklegung dieses Buches danken. Dafür danken wir der Age-Stiftung und dem Migros-Kulturprozent, Genossenschaft Zukunftswohnen 2. Lebenshälfte, dem Lotteriefonds des Kantons Thurgau sowie der Stadt Kreuzlingen und der ZHAW. Weiterhin möchten wir dem Verleger des Haupt Verlags Matthias Haupt und der Leiterin des Lektorats Regine Balmer für ihr Vertrauen und Engagement, aus der Gartenbox ein Buch zu machen, danken – ebenso der Lektorin Frauke Bahle, der Grafikerin Stefanie Grams und der Produktmanagerin Lektorat Gabriela Bortot. Vor allem danken wir unseren Lebensgefährten Ursula und Beat für ihre langjährige, geduldige Unterstützung bei unserem Unterfangen.

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