Carl Ausgabe 000 November 2014

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AUSGABE 000 NOVEMBER 2014 www.carl.media/qr/buedel

KULINARISCHER ANGRIFF Das neue crossmediale Magazin f端r G端tersloh www.carl.media


Zum fünften Mal in Folge – Erste Adresse.

Gut für Gütersloh und Harsewinkel. S Sparkasse Gütersloh


EDITORIAL

BYE BYE GEWOHNHEIT BEN HENSDIEK

Das Magazin Carl erscheint monatlich zum Monatsanfang und wird in Gütersloh verteilt. HERAUSGEBER UND BÜRO Gütersloh TV // Matthias Kirchhoff Kökerstraße 5 33330 Gütersloh Telefon: 0 52 41-9 93 60 30 Fax: 0 52 41-9 93 60 39 Mail: kirchhoff@carl.media Web: www.carl.media REDAKTIONSLEITUNG Benedikt Hensdiek ( V.i.S.d.P.) redaktion@carl.media Telefon: 0 52 41-9 93 60 37

Da ahnt man nichts – und plötzlich hat man Carl in der Hand. Noch ein Magazin. Ein weiteres Medium in der Medienstadt Gütersloh. Eines von vielen. Ja, aber! Carl ist anders drauf, als alles, was wir bisher kennen. Carl ist die crossmediale Antwort auf den technischen und gesellschaftlichen Wandel, das Gegenmodell zum drohenden Aussterben der Printmedien und nicht weniger, als ein ganzheitlich gedachtes Gesamterlebnis. Was das heißt? In gedruckter Form bieten wir ein entschleunigendes Produkt zum Schmökern und Genießen an. Die wichtigsten Informationen aus dem Stadtleben, interessante Geschichten und Reportagen, Ausflugstipps in Stadt und Land, einzigartige Musikformate und einen eigens für Carl kreierten Stadtkrimi. Und weiter? Alle unsere Hauptartikel und zahlreiche weitere Themen werden durch multimediale Inhalte im Internet begleitet. Per Link oder QR-Code werden Zusatzinhalte wie Videos, Fotostrecken, oder auch Hörbücher zugänglich. Inhalte, die Carl einzigartig und unverwechselbar machen. Und Einblicke geben, die man bis gestern nicht kannte. So kann man in dieser ersten » Ausgabe Null « den stellvertretenden Bürgermeister Matthias Trepper als Musiker erleben, bei Bernhard Büdel in den Kochtopf schauen, die äußerst talentierte Songwriterin Isa kennen lernen, oder auch den Stadtkrimi » Haarscharf « von Christiane Güth als Hörbuch anhören, anstatt ihn zu lesen.

Übrigens: Komplettiert wird das gedruckte Angebot durch unsere stets aktuelle Website, die sich bis Anfang Dezember, dem offiziellen Start von Carl, zum Referenzmedium für die Stadt Gütersloh entwickeln wird. Das ist Carl. Das ist crossmedial. Eben Carlcrossmedial!

GRAPHISCHE LEITUNG Jo Pelle Küker -Bünermann grafik@carl.media DRUCKEREI Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG Ohmstraße 7 32758 Detmold MEDIENBERATUNG Hans -Jörg Milse milse@carl.media Mobil: 01 72 -5 23 01 15

BE AUSGA N FAKTE ...11 rauchende Köpfe

TEAM CARL Gina Dürbusch Sven Grochholski Melina Hauner Dominik Hensdiek Daniel Krestovsky Melvin Ohiomoba Dominique Osea

...50 Liter Schweiß ...10 Kilo Süssigkeiten ...100 mal »Ja Aber! « ...85 Lachanfälle


LoCarl 04 SCHMÖKER HERBSTZEIT, LOS! 06

CARL ZU BESUCH Carl besucht Matthias Trepper

10 STADT DER FLEISSIGEN Imagefilm der Wirtschaftsförderung

14 VOKABELTRAINER OSTWESTFÄLISCH Vokabel des Monats: Pömpel

16 STADTLEBEN

Thema Büdel kocht 20

KULINARISCHER ANGRIFF Exklusiv bei Carl vor der Kamera: Büdel kocht für Euch!

MÖRDERISCHE AUKTION DAS TATORT DINNER FREITAG, 21.11.14 APPELBAUM GÜTERSLOH 4 - Gang Menü Theaterstück Apéritif Einlass und Beginn um 19:00 Uhr Karten bei uns erhältlich!

0€ 79,0 P.P.


Unterwegs 26

AUF, AUF!

UNTERWEGS TROTZ WIND UND WETTER Menschen aus Gütersloh geben Ausflugstipps für den Herbst

30 EVENTS KUNST, MUSIK, THEATER 36 VERANSTALTUNGSKALENDER NOVEMBER 2014

Lebensart 38

GT : ROCKT

ISA zu Besuch bei GT: Rockt in der Musikgalerie am Dreiecksplatz.

40 » HAARSCHARF « DER STADTKRIMI Christiane Güth schreibt exklusiv für Carl

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GANS-SATTESSEN Jeden Mittwoch-Abend im November GANZE GÄNSE Im November und Dezember: Mit Apfel-Mandel-Rosinenfüllung, Rotkohl und Kartoffelklößen. Nach Vorbestellung ab 4 Personen für 21,00 € p. P.

Neuenkirchener Straße 59 33332 Gütersloh Telefon (05241) 9551-0 www.hotel-appelbaum.de

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HÖREN, LESEN, SEHEN WORLD WIDE WEB


04 | 05 LoCarl Schmöker

HERBSTZEIT, LOS! Da ist er nun, der Herbst. Für viele ist es die schönste Zeit im Jahreslauf, die nach einem bewegten Sommer eine wunderbare Entschleunigung bietet. Die Natur lädt zum Erleben ein, die Parks und Wälder zum Verweilen und die kühlen Abende eignen sich bestens für erste gemütliche Sofa-Abende – am besten vorm Kamin. Carl hat ein paar Tipps zum Schmökern, wie der Herbst zu einem echten Erlebnis werden kann.

CITY MARKT

MARKTREIF

Zum Reibekuchen, als Nachtisch mit Sahne – und viel zu oft aus der Packung. Dabei ist ein frisches Apfelmus schnell gekocht und ein echtes Geschmackserlebnis. Hierfür einfach ein Kilo säuerliche Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücke schneiden. Mit 100ml Apfelsaft und dem Saft einer halben Zitrone in einen Topf geben und weich kochen. Die Äpfel mit einem Kartoffelstampfer zu Mus verarbeiten und nochmals kurz aufkochen lassen. Wer mag kann das Apfelmus mit Zimt oder Vanille abschmecken – und am besten lauwarm genießen.

Schon im Sommer ist der Gang über einen der zahlreichen Märkte in der Stadt und im Umland ein Erlebnis. Doch vor allem im Spätsommer und Herbst kommt bei den heimischen Händlern das meiste Gemüse in der Auslage vom eigenen Hof. Das bedeutet jahreszeitliche Frische und tolle Kochideen, die auch den Geldbeutel schonen. Kürbis, Kohl, Lauch, Äpfel und Kartoffeln sind nur ein paar davon. Also einfach mal wieder gemütlich schlendern und zu Hause frisch zubereiten! Siehe Kasten.

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ÄPFEL IN BESTFORM

Berliner Platz Dienstags 9:00 – 14:00 Uhr Donnerstags 9:00 – 18:00 Uhr Samstags 9:00 – 15:00 Uhr

PREKERMARKT Prekerstraße /Am Wochenmarkt Freitags & Samstags 7:00 – 13:00 Uhr

FRIEDRICHSDORF Brackweder Straße 25a Donnerstags 14:00 – 18:00 Uhr

ISSELHORST Ortskern Freitags 14:00 – 18:00 Uhr

FRISCHE BLÄTTER Gerade in der kälteren Jahreszeit gewinnt auch das Familienleben. Für viele gehört hierzu auch das gemeinsame Musizieren. Die passenden Notenblätter und –hefte hierzu gibt es in der MusikGalerie am Dreiecksplatz in großer Auswahl vorrätig, bei besonderen Wünschen aber auch jederzeit kurzfristig auf Bestellung. Einfach mal Stöbern gehen! www.musikgalerie.com


WALDLÄUFER

STÖBERN UND GENIESSEN

Endlich wieder Kind sein ist im Herbst ganz einfach: Warme Schuhe an die Füße, die Übergangsjacke ins Gepäck und ab in den Stadtpark, in Mohn’s Park oder die Wälder rund um Gütersloh! Auch entlang der Dalke oder Lutter lassen die Füße das Laub rascheln, gibt es Kastanien und Eicheln zu sammeln und lädt hier und da eine Bank zum Blick in die Weite ein. Einfach raus. Die Seele baumelt dann fast von alleine.

Handwerker- und Kunstmärkte gehören zum Herbst wie das Hexenhaus zu Hänsel und Gretel. Der Herbstmarkt der Freien Waldorfschule Gütersloh in Friedrichsdorf (Hermann-Rothert-Straße 7) ist eine der etablierten Veranstaltungen in der Stadt. Neben vielen Kauf- und Mitmach-Angeboten für Jung und Alt, sowie leckeren herbstlichen Speisen, gibt es ganz nebenbei Einblicke in das facettenreiche Schulleben und Aufschluss darüber, dass es dort nicht nur um »Namen tanzen « geht. Der Markt findet in diesem Jahr am Samstag, den 15. November, in der Zeit von 12:00 bis 17:00 Uhr statt. www.waldorf-guetersloh.de

ZEITLOS

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Für diejenigen, die auch im Herbst modern und immer pünktlich unterwegs sein wollen, ist die neue Titan-Ceramic Uhr von BOCCIA genau richtig. Passend zu jedem Anlass, egal ob Spaziergang, Arbeit oder Ausflüge – während der Herbstzeit ist man mit diesen Hinguckern fristgerecht an Ort und Stelle. Erhältlich sind die Uhren bei Europa-Schmuck in der Spiekergasse 8 in Gütersloh. www.europa-schmuck.de

ALTE FRÜCHTCHEN Die Stiftung für die Natur Ravensberg lockt in ihrer Broschüre » Alte Obstsorten – neu entdeckt für Westfalen und Lippe « mit empfehlenswerten Apfelsorten aus der Region und gibt Tipps für die Auswahl und Pflanzung, sowie den Schnitt eines Apfelbaumes. Die Broschüre enthält außerdem Informationen zu Birnensorten, Pflaumen, Zwetschgen, Mirabellen und Süßkirschen – und ist somit genau richtig für diejenigen, die Wert auf vielfältige Geschmackserlebnisse legen. Zum Preis von fünf Euro ist diese umfangreiche Schrift bei der Umweltberatung der Stadt Gütersloh, Siegfriedstraße 30, erhältlich. Zusätzliche Informationen gibt es bei Gisela Kuhlmann und Beate Gahlmann unter der Telefonnummer 05241 – 82 20 88.


06 | 07 LoCarl Carl zu Besuch

STADT, LAND, MENSCH Text: Ben Hensdiek Fotos: Matthias Kirchhoff

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ls wir an diesem Dienstagmorgen losfahren, wissen wir noch gar nicht so recht, was auf uns zukommt. Wir nicht und derjenige, zu dem wir uns auf den Weg gemacht haben, auch nicht. Es ist der erste richtige Herbsttag in diesem Jahr, der Regen hat gerade für ein paar Minuten ausgesetzt. Auf den Straßen der Innenstadt liegt das Laub zwischen wild geparkten Autos und anliefernden LKW, der tägliche Wahnsinn einer eigentlich beschaulichen Stadt beginnt. Unser Ziel ist ein Haus in Pavenstädt, soviel weiß ich. Und wen wir besuchen weiß ich auch: Matthias Trepper. Er ist Mitarbeiter im Vorstandsstab der Sparkasse Gütersloh, seit 2004 im Rat der Stadt und seit 2009 stellvertretender Bürgermeister. Das aber soll nebensächlich sein. Uns geht es heute um den Menschen hinter dem auch ehrenamtlich stark engagierten Politiker. Um all das, was das eigentlich private ist. Seine Lebensgefährtin, sein Haus, seine Tiere, Hobbys und was wir sonst an Gesprächsthemen finden. Wir werden Fotos machen und filmen, reden und Kaffee trinken. Matthias Trepper weiß das natürlich und ist vermutlich wie auch wir ein wenig aufgeregt. Fast ohne Grund, wie sich bis zum Nachmittag zeigen wird. Die Fahrt geht ab vom Ring, die Straßen werden schnell schmaler. Das Ziel scheint noch einige Kurven entfernt, irgendwo auf dem platten Pavenstädter Land. Früher flogen hier noch Flugzeuge tief über den Köpfen der Anwohner, starteten und landeten fast nebenan auf dem Flugplatz der Princess Royal Baracks. Heute wirkt dieser schöne Fleck Erde herrlich entschleunigt und frei – nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt.


Hier geht’s z um

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08 | 09 LoCarl Carl zu Besuch

Wir bleiben vor einem auffälligen Fachwerkhaus stehen. Weiß gestrichene Fensterrahmen, eine grüne Giebelverkleidung, ein rotes Ziegeldach obenauf. Umgeben von alten, hochgewachsenen Bäumen und reichlich Land sind wir angekommen. Ein paar Baustellen im Außengelände offenbaren sich auf den ersten Blick und werden sich schnell erklären. Wir genießen ein paar Atemzüge frischer Landluft und treten ein, fühlen uns willkommen und lernen einen unserer Begleiter durch den Tag kennen: Toto ist allgegenwärtig. Der Hund ist wichtiger Lebensinhalt im Hause Matthias Trepper und Ann Katrin Brambrink. Tiere haben ihn sein Leben lang begleitet. Und wir sind schnell im Gespräch. Das Haus, auf dessen Tenne wir es uns bequem gemacht haben, ist seit den 70er Jahren im Besitz der Familie. Um 1650 erbaut, wurde es vor etwa 100 Jahren an seinen jetzigen Ort umgesetzt. Nach dem Kauf des Anwesens diente es über Jahrzehnte als Quartier für bis zu acht Pferde, einige HühnerRassen, Enten und Gänse. Dafür gab es in der Stadtwohnung keinen Platz. »Das Haus war immer unsere kleine Farm«, erinnert sich Trepper gerne an diese Jahre.

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durch das verglaste Deelen-Tor ins Wohnzimmer.

2 Noch heute baut und pflegt Matthias Trepper am liebsten selber. Aus zeitlichen Gründen geht das nicht immer so schnell voran, aber als bewusster Ausgleich zum sonstigen Alltag sind Handwerks- und Gartenarbeit sehr willkommen. Er ist eben ein MacherTyp. All das teilt er seit 2011 mit seiner Lebensgefährtin Ann Katrin Brambrink, die mit einer heute 20-jährigen Tochter in die Beziehung kam und für die bis dahin ein Leben »außerhalb des Rings« in Gütersloh kaum denkbar war. Heute hat sie sich eingelebt, die Tochter studiert mittlerweile in Regensburg und wohnt dort in der Altstadt. Und wie gestaltet sich ein gemeinsamer Tag auf dem Land? Wenn es geht, spielt sich viel draußen ab. Mit dem Hund geht es zu den Dalkeauen oder in den Rhedaer Forst, auch der Garten bietet neben viel Arbeit tolle Ecken zur Erholung. Und wenn das Wetter nicht mitspielt und der Nachmittag auf dem Sofa vor dem warmen Ofen endet, schaut durchaus mal ein Reh

Etwas mehr Aktion hat dieser verregnete Tag aber doch verdient. Passend zum Mittagessen geht es in die Küche. Auf der Speisekarte steht eine frisch gekochte Kürbissuppe, bei deren Entstehung wir die Kamera mal ganz nah draufhalten und schauen, wie sich Matthias Trepper zu Hause in der Küche schlägt. Das Video-Special gibt es bei uns auf www.carl.media Matthias Trepper … … ist 1968 in Gütersloh geboren und arbeitet als Bankkaufmann im Vorstandsstab der Sparkasse Gütersloh. Seit 2004 sitzt er im Rat der Stadt Gütersloh, 2009 wurde er zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Ehrenamtlich ist er als Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Gütersloh, Vorstandsmitglied des TheaterFördervereins, Geschäftsführer des Heimatvereins Gütersloh, Vorstandsmitglied des Vereins Michaeliswoche, sowie als Aufsichtsratmitglied der Arbeitslosenselbsthilfe Gütersloh tätig. Ann Katrin Brambrink … …ist 41 Jahre alt und ebenfalls gebürtige Gütersloherin, Juristin und hat eine erwachsene Tochter. Sie arbeitet als Geschäftsführerin der SPD im Kreisverband Gütersloh und im Unterbezirk Bielefeld.

Erst 2006 wurde damit begonnen, das Haus als Wohnhaus zu gestalten. In viel Eigenarbeit wurde ein neues Fundament gesetzt, wurden die Balken neu ausgefacht und der Innenausbau in Angriff genommen. Unter stetiger Beobachtung von Passanten, die hier auf dem Land gerade bei gutem Wetter zahlreich die Natur genießen. »Da hier lange nichts passiert war, interessierten sich die Leute dafür, wie sich das damals recht verfallenen Haus entwickelte.«

1. Ein Haus am Waldesrand – eine Gütersloher Idylle 2. Zwei, die sich mögen: Matthias Trepper und sein Hund Toto 3. Kürbissuppe selbstgemacht und heiß serviert

4. Ann Katrin Brambrink und »Katze« 5. Spaziergang zu Dritt 6. Als die Musik noch handgemacht und laut war

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zu sehen. Und eines vorweg: Es sah toll aus und geschmeckt hat es auch – Kompliment an den Koch! Für weitere Fotos geht es dann noch einmal nach draußen. Toto und die beiden Katzen kommen mit und spielen mal mehr, mal weniger mit. Die Stimmung ist gelöst und wir erleben unseren Protagonisten als offenen und entspannten Menschen, der uns noch eine Leidenschaft verrät: Die Musik. Gerne vom Band, wie die umfangreiche CD-Sammlung verrät. BAP, die er damals 5 mehrfach in Gütersloh live erleben durfte, sind dabei. Auch TOTO, namensgebend für den Hund, bekommen einigen Platz. Die Vielfalt reicht bis hin zu einer großen Auswahl von Alben der »Ärzte«. Auch die hat Matthias Trepper in früheren Zeiten live gesehen. Heute ist ihm das Publikum bei den Konzerten der Band zu jung. Die Musik mag er nach wie vor. 4

Wenn es die Zeit erlaubt, greift er auch selbst zu einer seiner sieben Gitarren. Früher stand mit seiner Band die Beat-Musik im Vordergrund, später wurden vor allem alte Rockhits gecovert. Auf der Bühne war das selten zu hören, dennoch gab es einzelne Konzerte zum Beispiel in der Weberei. Ein Grund mehr, auch den Musiker Trepper einmal im bewegten Bild zu zeigen. Exklusiv für Carl entstand so ein Video mit dem live eingespielten McCartney-Song »Blackbird«. Ein wunderbarer Abschluss unseres Besuches im gemütlichen Fachwerkhaus in Pavenstädt. Vielen Dank an die Gastgeber für einen schönen Tag auf dem Land, entschleunigt und voller neuer Eindrücke über einen Menschen, den wir sonst vor allem als Politiker erleben.

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HANDGEARBEITETE FALKENRECKDAUNENBETTWAREN: SIE SPÜREN DEN UNTERSCHIED!

Auch in den kommenden Ausgaben werden wir regelmäßig Politiker zu Hause besuchen und ganz private Geschichten erzählen. Nach diesem wunderbaren Herbst-Erlebnis freuen wir uns schon drauf!

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info@betten-falkenreck.de D. Falkenreck GmbH Hülshorstweg 30 · 33415 Verl Tel. 0 52 46 –93 27 37


10 | 11 LoCarl Stadt der Fleißigen

STADT DER FLEISSIGEN Text: Ben Hensdiek


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Hier geht’s zum Film! www.carl.media/qr/wirtschaft

elbstbewusst und modern präsentierte die Wirtschaftsförderung der Stadt Gütersloh ihren neuen Imagefilm auf der Immobilienmesse EXPO Real in München. Schnelllebig, nah dran und irgendwie innovativ wirkt das. Die Glitzervariante eines verschlafenen Dorfes am entfernten Rande des Teutoburger Waldes? Wohl kaum! Vielmehr die Realität: So haben sämtliche Airbus-Modellreihen ein bedeutendes Stück Gütersloh an sich. Die oberen Etagen des zweithöchsten Gebäudes der Welt wären ohne Hochtechnologie aus der Sundernstraße gar nicht erreichbar. Der Hochwasserschutz von Fluss- und Meeresanrainern kann durch Technik aus der Dalkestadt nennenswert verbessert werden und an der Herzebrocker Straße werden Olympiaträume geboren. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsförderer der Stadt, Rainer Venhaus, haben wir einen Blick hinter die Kulissen der Gütersloher Unternehmen geworfen und erfahren, was sich hinter einzelnen Szenen des vielbeachteten Films verbirgt und worauf wir neben den bekannten Größen Miele und Bertelsmann besonders stolz sein können. Und eines wurde schnell klar: Zeigen kann man in beiden Bereichen nur einen Ausschnitt der unglaublichen Vielfalt aus rund 5000 mittelständischen Unternehmen, die – als lokale Besonderheit meist familiengeführt – ihre ganz eigenen Nischen gefunden haben und diese mit viel Erfinder- und Unternehmergeist zum Erfolg führen. Ein paar Fakten zur Stadt der Fleißigen …


12 | 13 LoCarl Stadt der Fleißigen

• Zum Weltmarktführer in der Marktnische lang haltbarer Volkornbrote und urwestfälischem Pumpernickel hat es die Firma Mestemacher gebracht, deren Produktion direkt zu Beginn des Filmes zu sehen ist. Ganze 80 Länder beliefert das Unternehmen mit den heimischen Spezialitäten, darunter auch die USA, China und Australien.

1 • Als absoluter Spezialist gilt das Unternehmen BSA Luftfahrt- und Sicherheitstechnik GmbH & Co. Erst 1998 gegründet ist es eine der jüngeren Erfolgsgeschichten in der Stadt. Gefertigt werden unter anderem Schallisolationsscheiben auf dem neuesten Stand der Technik, die die strengen Anforderungen der Luftfahrt-Industrie erfüllen – und in allen Airbus-Modellreihen eingebaut werden. 2

• Ein traditionsreiches Familienunternehmen mit Gründungsjahr 1887 ist die Gustav Wolf Seil- und Drahtwerke GmbH & Co. KG mit Hauptsitz an der Sundernstraße. Mit Spezialisierung unter anderem auf Drahtseile für Personen- und Lastenaufzüge finden die Gütersloher Produkte ihren Absatz weltweit dort, wo der Bau von Hochhäusern boomt. So hängen die Fahrstühle des zweithöchsten Gebäudes der Welt, dem Makkah Royal Clock Tower Hotel in Mekka, an Gustav Wolf-Seilen. Damit nicht genug ist das Material auch im schon heute legendären Sky Park in Singapur, dem Kingdom Center Riad, den Highlight Towers München und dem Kulturpalast in Warschau verbaut. Rund 30 Kilometer Aufzugseil sind im größten Kreuzfahrtschiff der Welt, der Oasis oft the Seas, in insgesamt 41 Fahrstühlen untergebracht. Als weitere Referenz wird der Peking Airport genannt. Das mit 1,3 Millionen m2 flächenmäßig größte Gebäude der Welt wurde zu den Olympischen Spielen 2008 eröffnet. Beinahe gewöhnlich wirkt da doch ein weiteres

Produkt-Segment: Draht Wolf fertig auch Federkerne für Matratzen. • Gleiches Gründungsjahr, fast gleicher Name: Die Band- und Gurtweberei Güth & Wolf ist zudem ebenso erfolgreich auf dem Weltmarkt. An den beiden Gütersloher Werken an der Herzebrocker Straße und Unter den Ulmen, sowie im Zweigbetrieb in Friesoythe/Oldenburg werden Tag für Tag über eintausend Kilometer unelastische Bänder und Gurte aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt. Die Produktpalette reicht von der Hundeleine in zahlreichen unterschiedlichen Designs für den Weltmarkt bis hin zu Gurten für die Ladungssicherung, die Bekleidungsindustrie, Sport- und Freizeitbedarf, die Möbelindustrie, Heimtextilien und viele mehr. Nicht zu verachten: An jedem gängigen Ski-Stock von Hobby- und Wettbewerbs-Sportlern befindet sich eine Schlaufe aus Gütersloh. Somit hat jeder Weltmeister und Olympiasieger ein Stück unserer Stadt auf der Piste dabei.


der schnellen Errichtung von Schutzdeichen bei sehr geringem Personalaufwand, was gerade in Notfällen wie Hochwassern und Überschwemmungen von Vorteil ist. Die geotextile Wickeltechnik ist inzwischen eine durch weltweite Patenterteilung anerkannte und geschützte Innovation.

3 • Als Technologieführer darf sich die Hermann Sewerin GmbH betiteln. In vierter Generation hat sich die Schlosserwerkstatt von 1908 zum Spezialisten für Gas- und WasserleckSuche entwickelt. Inspiriert von den damals zahlreichen Grubenunglücken im Bergbau entstand die Idee, einen »Gasanzeiger zum Anzeigen von Grubengasen« zu entwickeln. Mit dieser Erfindung ist der Grundstein für die heutige Bedeutung des Unternehmens gelegt. Am Standort Gütersloh werden die innovativen Geräte über die Entwicklung, Konstruktion, Erprobung und Produktion zur Marktreife gebracht. Schwerpunkte werden dabei besonders auf hohe Qualität und

Funktionalität gelegt. Deutschland als Produktionsstätte ist hierbei ein wichtiger Erfolgsfaktor.

• Ebenso als Vorbeugung von Unglücken, aber auch als Hilfe im konkreten Notfall, kann das Produkt einer der jüngsten Erfolgsgeschichten der heimischen Unternehmen gesehen werden. Die Topocare GmbH hat eine innovative Lösung für sichere Deiche und Hochwasserschutz entwickelt: Mit der weltweit einzigartigen geotextilen Wickeltechnik des Startups lassen sich erstmals geotextile Endlosschläuche herstellen. Diese dienen zum Beispiel mit Sand befüllt

Der Film Der Imagefilm der Wirtschaftsförderung wurde aufwendig produziert, die Umsetzung hat GüterslohTV übernommen. Die Hauptzielgruppe sind Unternehmer, Projektentwickler und Investoren, aber auch Arbeitnehmer. In fünf Minuten wird ein tiefer Einblick in das Wirtschafsleben der Stadt gegeben und in einen Kontext zur Lebens- und Wohnqualität in Gütersloh gesetzt. Überzeugen können die Bilder durch einen modernen und schnellen Schnitt. Dabei bekommt der Betrachter ungewöhnliche Perspektiven und NahAufnahmen zu sehen. Im Fokus stehen die Global Player ebenso, wie die Vielfalt der gut 5000 inhabergeführten Unternehmen. Auch die perfekte Verkehrsanbindung

• Zum Schluss darf dann aber die Erwähnung eines sichtbar Großen mit einem Blick in die Zukunft doch nicht fehlen: Ab 2015 wir das auflagenstärkste Printmedium des Landes, der SPIEGEL, zur Hälfte in Gütersloh gedruckt. Bei Mohn-Media geht man davon aus, dass die wöchentlich circa 500.000 Hefte innerhalb eines Tages gedruckt werden können. Die Druckerei an der Carl-Bertelsmann-Straße wurde in den vergangenen Jahren zu einem der modernsten Offsetdruck-Standorte der Welt ausgebaut. Weitere Publikumsstarke Magazine, die hier auf’s Papier gebracht werden, sind die »Landlust« und das »Manager-Magazin«.

1. Weltweit beliebt: Brot der Firma Mestemacher mit Sitz in Gütersloh. 2. Der Makkah Royal Clock Tower in der Bauphase 2010. Die Lifte sind mit Drahtseilen der Firma Draht Wolf ausgestattet. 3. Innovatives Startup: Topocare revolutioniert den Deichbau.

über die umliegenden Autobahnen, Flughäfen und die Europaweite Bahnverbindung Warschau – Berlin – Paris sind gewinnbringende Standortfaktoren. Beginnend mit den harten Fakten wie 97 000 Einwohnern im Stadtgebiet, 600 Millionen Euro Einzelhandelsumsatz und drei Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt, geht der Film immer weiter auch auf die für Arbeitnehmer wichtigen weichen Faktoren wie Work-Life-Balance, medizinische Versorgung und kulturelles Leben ein. So gehört ein Blick in die Altstadt ebenso dazu, wie eine Ansicht der landesweit beachteten modernen Wohnsiedlung …? und des Theaters. Zu sehen gibt es den Film auch bei uns im Netz: …


14 | 15 LoCarl Vokabeltrainer Ostwestfälisch

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uch Januaridaeo im V

Noch auffallender, weil grĂśĂ&#x;er, knallig-orange und an einer Hauptverkehrskreuzung aufgestellt, sind in OWL nur die 5,50 Meter groĂ&#x;en Riesenpylone in Herford – ein Kunstobjekt, gegen dessen Installation sich die Herforder ebenso erbittert und letztlich erfolglos gewehrt haben wie die GĂźtersloher gegen den Theaterneubau. So oder so: Die Ostwestfalen verstehen etwas vom PĂśmpelbau!

Ein besonders schÜnes Exemplar ist der Gßtersloher RiesenpÜmpel auf dem Kolbeplatz, der das Zeug dazu hat, zu einer neuen Sehenswßrdigkeit zu werden. Es ist eine Zu- und Abluftsäule fßr den Traforaum der Stadtwerke. Vor der Umgestaltung war der in einem unscheinbaren, schmucklosen Betonkubus untergebracht; der neue RiesenpÜmpel fällt da ungleich mehr ins Auge.

Durch seine vielseitige Verwendbarkeit ist der ÂťPĂśmpelÂŤ der ungekrĂśnte KĂśnig unter den mundartlichen Begriffen Ostwestfalens. In den Duden aufgenommen, wĂźrde er fĂźnf Dutzend andere WĂśrter quer durch das Alphabet ĂźberflĂźssig machen: von Absperrpoller und Baumstumpf Ăźber Gummikegel und StraĂ&#x;enbegrenzungspfosten bis Zierstein. Die Volksgruppen, die ohne diesen Begriff zurecht kommen mĂźssen – und das sind alle auĂ&#x;er uns Ostwestfalen –, kĂśnnen einem leid tun.

Anwendungsbeispiel: ÂťIn der Ssity wiasse ja ramdĂśsich mitm Auto, niagens kannsse mehr lang fahn, Ăźberall stehn PĂśmpel.ÂŤ

Bedeutung: Pfahl, Pfeiler, Pfosten, Pflock – alles, was Verkehrsteilnehmern phallusfÜrmig im Weg steht.

Wer das hier Gelernte vertiefen mĂśchte, dem empfiehlt sich der humorvolle Vokabeltrainer ÂťPĂślter, PlĂśrre und PinĂśckelÂŤ, mit rund 20 000 gekauften Exemplaren der erfolgreichste seiner Art in GĂźtsel:

PĂśmpel

Vokabel des Monats:

Carl will helfen. Zusammen mit Matthias Borner, Autor mehrere Ostwestfälisch-SprachfĂźhrer stellen wir in monatlichen Abständen die gebräuchlichsten lokaltypischen AusdrĂźcke vor. Dieser Grundwortschatz ÂťGĂźtersloherischÂŤ versetzt jeden NeubĂźrger in die Lage, sich innerhalb kĂźrzester Zeit mit allen Kleinegrautenkamps und GroĂ&#x;ewullenkĂśtters im Stadtgebiet und weit darĂźber hinaus (bis hinter Verl) unterhalten zu kĂśnnen.

Z

ugezogene NeubĂźrger erleben oft, dass sie sich in GĂźtersloh nicht verständlich machen kĂśnnen. Sie verlangen bei Klingental einen Pyjama und bekommen zur Antwort ÂťSowas hamwa nichÂŤ, obwohl palettenweise SchlafanzĂźge in den Regalen liegen. Hunderte Menschen in der Dalkestadt mĂźssen deshalb nachts frieren – nur weil ihnen einfachste ostwestfälische Vokabeln wie ÂťPĂślterÂŤ unbekannt sind.

Vokabeltrainer Ostwestfälisch


Beim 1. GĂźtersloher Tweed Run, der von der GĂźtersloh Marketing GmbH initiiert und organisiert wurde, fuhren rund 50 stilvoll gekleidete Radlerinnen und Radler auf historischen, Retro- oder Vintage-Fahrrädern durch GĂźtersloh, begleitet von begeisterten Zuschauern. Jan-Erik WeinekĂśtter, GeschäftsfĂźhrer der GĂźtersloh Marketing GmbH, ist selber leidenschaftlicher Sammler von historischen Fahrrädern und sieht den Erfolg des 1. GĂźtersloher Tweed Runs, der auch ein groĂ&#x;es Echo in Ăźberregionalen Medien hatte, als Bestätigung des Konzeptes: ÂťGĂźtersloh als Fahrradstadt ist einfach ideal als Veranstaltungsort fĂźr diesen stilvollen Fahrradausflug. Unsere Stadt hat damit ein weiteres Event, das gut zu uns passt und GĂźtersloh noch ein wenig charmanter macht.ÂŤ

Am 19. April 2015 wird GĂźtersloh wieder zur Hochburg der feinen englischen Art. Dann geht der GĂźtersloher Tweed Run nach dem groĂ&#x;en Erfolg im April diesen Jahres in die zweite Runde.

2. GĂźtersloher Tweed Run in Vorbereitung

Auch im nächsten Jahr wird der Tweed Run nicht nur einen wunderschÜnen Fahrradausflug bieten, sondern auch ein attraktives Rahmenprogramm. Wer sich jetzt schon stilvoll einkleiden mÜchte, sollte sich unbedingt bei der aktuellen Herbst- und Hutmode umschauen. Genauere Programminfos und Anmeldeformalitäten werden zu Beginn des kommenden Jahres bekanntgegeben.

Bild oben: Von links: Sybille Hilgert (gtm), Jan-Erik WeinekĂśtter,

Geschäftsfßhrer der gtm und Initiator des Gßtersloher Tweed Run, Touristinformation | Theaterkasse | bundesweiter Kartenvorverkauf | und Mitorganisatoren Sarah Bokermann und Karl-Johann Lukarsch Veranstaltungsmanagement | Stadtmarketing | City Management | Stadtfßhrungen | Zimmervermittlung | Gßtersloh Geschenkartikel

Foto: Detlef GĂźthenke

Foto: Buse-Niemann

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Die Adresse fĂźr BĂźrger und Besucher

GĂźtersloh Marketing GmbH | ServiceCenter | Berliner StraĂ&#x;e 63 | 33330 GĂźtersloh Wir sind fĂźr Sie da: Montag bis Freitag 10-18 Uhr, Samstag 10-14 Uhr Fon: 05241. 2 11 36 0 | Fax: 05241. 2 11 36 49 | Tickethotline: 05241. 2 11 36 36 info@guetersloh-marketing.de | www.guetersloh-marketing.de Alles Ăźber GĂźtersloh: www.guetersloh.de

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16 | 17 LoCarl Stadtleben

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itte Oktober wurde es offiziell verkündet: Gütersloh darf sich auch in den kommenden vier Jahren mit dem Siegel »Fairtrade-Town« schmücken. Fünf umfangreiche Kriterien mussten von der Stadt erfüllt werden, um die Auszeichnung für die Unterstützung des gerechten Handels weiterhin zu tragen. Die Titelverleiher vom TransFair e.V. zeigten sich von der Fülle der Aktionen und von dem großen Engagement in Gütersloh beeindruckt. Die zuständige Steuergruppe hat mit einem ausführlichen Programm in den »fairen Wochen« mit Stadtrundgängen, Kinofilmen, Vorträgen und Kaffeeproben zur Popularität der fairen Produkte beigetragen. Mit der Gründung des Vereins Café Fairleben, sowie Unterrichtsprojekten und Thementagen an Schulen konnten darüber hinaus weitere Mitstreiter gewonnen werden.

Die Wahl des Papieres fiel schnell auf ein Produkt der Papier Union Deutschland. »Envirotop« wird aus 100 % Altpapier hergestellt und CO2-neutral ohne zusätzliche Bleiche und ohne optische Aufheller produziert. Neben dem FSC-Siegel für Papier aus verantwortungsvollen Quellen trägt es mit dem Blauen Engel das traditionsreichste Umweltsiegel der Welt. Auch inhaltlich werden wir uns immer wieder mit dem Thema Umwelt beschäftigen, das im Stellenwert auch gesellschaftlich immer bedeutender wird. Wir stellen uns damit der Herausforderung, ein modernes und crossmediales Printprodukt global zu denken. · ben

Übrigens: Wir sind mit der Nutzung von Recyclingpapier in guter Gesellschaft: Die Stadt Gütersloh konnte in diesem Jahr beim Städtewettbewerb »Papieratlas 2014« auf Anhieb den zweiten Platz erreichen. »Die westfälische Stadt dokumentiert einen beeindruckenden Einsatz bei der Nutzung von Recyclingpapier und engagiert sich stark für das Thema in den Schulen« heißt es auf der Website der ausrichtenden Organisation.

Auch in Carls Büro gibt es mittlerweile den fair gehandelten und biologisch angebauten Gütersloher Stadtkaffee, der eines der Aushängeschilder der Kampagne ist.

Aus Prinzip nachhaltig gedacht Da Kaffee trinken nicht unser Hauptgeschäft ist, haben wir uns bei Carl auch darüber hinaus viele Gedanken über einen fairen Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen gemacht. Ein regionaler Druckpartner war für uns Pflicht, so dass unser Magazin gerade einmal 40 Kilometer von Gütersloh entfernt in Detmold zu Papier gebracht wird. Die Druckerei Bösmann handelt ebenso Umweltbewusst wie wir und trägt das FSC-Zertifikat.


Video-Reportage

Die Wohngruppe Schillerstraße der Lebenshilfe Kreisvereinigung Gütersloh feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde jetzt eine Video-Reportage produziert, die einen tiefen, aber respektvollen Einblick in das Leben der zehn autistischen Bewohner gibt, die inmitten einer Wohnsiedlung in einem ganz gewöhnlichen Doppelhaus leben und den Alltag gemeinsam bestreiten. Die insgesamt neun Betreuer der Wohngruppe helfen den Bewohnern, sich selbst zu organisieren und den Tag zu gestalten angefangen mit dem gemeinsamen Aufstehen und Frühstücken, bis hin zu sportlichen Aktivitäten am Nachmittag. Besonders hervorzuheben ist hierbei die 24 Stunden-Betreuung, die durch die engagierten Mitarbeiter gewährleistet wird. Im Film bekommt man eindrucksvoll das besondere Gemeinschaftsgefühl zu spüren. Dieses ist für alle Beteiligten sehr wichtig, weshalb auch die Eltern mit den Betreuern immer im Gespräch sind und sich über Neuigkeiten und Probleme austauschen. Im Einzelgespräch mit den Bewohnern und deren Eltern wird das familiäre Miteinander deutlich spürbar und zeigt sich, wie wohl sich die Bewohner in ihrem Zuhause fühlen.

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Die Original-

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Das Video gibt es als crossmediale Ergänzung natürlich direkt bei uns zu sehen! Hierfür einfach den QR-Code einscannen oder unsere Website besuchen.

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Ein Kurzurlaub mit dem Wohnmobil, ein Kaffeeautomat, Servicegutscheine fürs Auto oder doch lieber Weihnachtsgeld in Höhe von 250 oder 100 Euro? Der vierte Gütersloher Adventskalender der Bürgerstiftung Gütersloh hat noch mehr tolle Preise zu bieten als in den Jahren zuvor. Insgesamt 150 Gütersloher Sponsoren haben den diesjährigen Kalender mit 720 Gewinnen, im Gesamtwert von 35 400 Euro, ausgestattet. Jeder der 8000 Kalender fungiert als eine Art Los und ist mit einer Nummer versehen. Für jeden der sagenhaften Preise wird eine Kalendernummer gezogen und ab dem 1. Dezember 2014 im Internet unter www.buergerstiftungguetersloh.de und auf Facebook veröffentlicht. Abholen kann man die gewonnenen Preise bei den jeweiligen Sponsoren, natürlich gegen Vorlage der Gewinn-Nummer. Der Erlös dieser Aktion kommt dem Projekt »Bürgerkolleg« und anderen Bildungsprojekten der Stiftung zugute. Die Kalender sind bereits ab dem 25. Oktober 2014 für fünf Euro erhältlich. Verkaufsschluss ist am 24. November 2014. Carl verlost drei der beliebten Exemplare exklusiv auf Facebook. Dazu bis zum 24. November unsere Seite liken; die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

www.carl.media/qr/carlfb

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18 | 19 LoCarl Stadtleben

Gebäude kennenlernen

Stimmen hören

© Thibault Stipal/Naïve

Sven Grochholski

Sie ist eines der prägendsten Gebäude der Innenstadt: Die Martin-Luther-Kirche. Den Namen trägt sie seit 1933, nachdem sie zur Eröffnung 1861 als zweite Kirche in der Stadt zunächst »Neue Kirche« und später »Erstehungskirche« genannt wurde. GüterslohTV-Auszubildender Sven Grocholski hat eine informative KurzDokumentation zum Gebäude erstellt, die wir auch auf www.carl.media zeigen. Darin erzählt Andreas Walczak-Detert, Pfarrer der Kirche, die Geschichte und einige interessante Fakten zum Bauherren Christian Heyden, den neugotischen Stil und auch, warum es links und rechts des Altarraumes »VIP-Logen« gibt.

Carl’srit Favo

D Klicktipp: Backstage-Blicke Als aufmerksame Nutzer sozialer Netzwerke sind wir immer auf der Suche nach tollen Inhalten im Netz. Im lokalen Umfeld mausert sich gerade die Facebook-Seite der Kulturräume zu einem echten Mehrwert in der Timeline. Spannende Einblicke in die Probenarbeiten und den Backstage-Bereich, informative Links zu Berichten über Theater und Stadthalle, oder einfach mal ein exklusiver Veranstaltungstipp bieten reichlich Anreize, der Seite ein »Like« zu schenken. Klarer Klick-Tipp!

er internationale Gesangswettbewerb »Neue Stimmen« ist eines der kulturellen Highlights der Stadt. Als Ergänzung hierzu wurde 2012 das mehrjährig konzipierte Format der »Liedmeisterklasse« ins Leben gerufen, die in ihrer dritten Auflage vom 10. bis zum 16. November stattfindet. Höhepunkt sind die abschließenden Liederabend-Konzerte im Theater Gütersloh (14. November, 19:30 Uhr) und dem Konzerthaus Berlin. Die Leitung der Liedmeisterklasse, sowie die Moderation des Liederabends werden von international anerkannten Künstlerpersönlichkeiten übernommen. Nach Kammersängerin Edda Moser (2012) und Kammersängerin Angelika Kirchschlager (2013) wird in diesem Jahr der Bariton Dietrich Henschel hierfür verantwortlich zeichnen. Durch die Zusammenarbeit mit dem renommierten Konzerthaus Berlin sollen die Neuen Stimmen deutschlandweit bekannter ge-

www.facebook.com/Kulturraeume

macht, die Tradition des Liedgesangs gefördert und ein junges Publikum für diese Kunst gewonnen werden. An den Liedmeisterklassen nehmen jeweils vier junge Nachwuchssänger der Neuen Stimmen teil, die von der jeweiligen Leitung und dem Liedpianisten Manuel Lange ausgewählt werden. Einen Einblick in die Arbeit der Dozenten und Sänger, bekommen Interessierte bei der kostenfreien Open Master Class am 12.11.14 von 10:00 bis 12:30 Uhr auf der Studiobühne des Theaters Gütersloh. Eine Vorabanmeldung ist nicht notwendig.


Da tobte der Mob A

uf einmal war der Platz voll: organisiert von der Alzheimer Gesellschaft Kreis Gütersloh e.V. fand in Zusammenarbeit mit der Initiative »Wir tanzen wieder« und der Tanzschule Stüwe-Weissenberg der Flashmob »Generationen bewegen« statt. Mehrere hundert Menschen unterschiedlichster Altersklassen kamen auf dem Berliner Platz zusammen, um gemeinsam zu Tanzen und Spaß zu haben. Nebenbei sollte mit der Aktion auf das Krankheitsbild der Demenz hingewiesen werden.

stück von der Initiative »Wir tanzen wieder« steht ein noch globalerer Gedanke im Vordergrund: »Wir wollen die Menschen mit Demenz und auch Seniorinnen und Senioren in die Mitte der Gesellschaft holen und ihnen generationenübergreifende Möglichkeiten bieten«. Spaß und Freude an Bewegung hatten alle

gemeinsam, die an diesem Tag auf dem Platz versammelt waren. Aus diesem Anlass wurde der eigentlich nur kurz geplante Flaschmob durch einige Lieder erweitert und somit verlängert. Ein Erfolg war auch das Presse-Echo zur Aktion und der dazugehörige Film auf GüterslohTV, der am ersten Tag bereits über 20 000 Menschen und hunderte Likes auf Facebook erreichen konnte. Wer die bewegten Bilder noch nicht gesehen hat, findet sie natürlich auch bei uns! www.carl.media/qr/flashmob

Ingrid Werner von der Alzheimer Gesellschaft zeigte sich beeindruckt von der Spontanität der Gütersloher. »Gerade für die alten Menschen war es teils eine große Anstrengung, zur Mittagszeit in die Stadt zu kommen. Aber es war einfach grandios, wie viele Gütersloher sich letztendlich darauf eingelassen haben«, resümiert sie zufrieden. Für Stefan Klein-

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20 | 21 Topthema B端del kocht

KULINARISCHER ANGRIFF Text: Foto:

Ben Hensdiek Matthias Kirchhofff Sven Grochholski


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www.carl.media/qr/buedel

m vergangenen Jahr wurde er von seinen Gästen mit einem ersten Platz als »Restaurant des Jahres« in Westfalen geadelt, nun kocht er exklusiv und crossmedial für Carl: Bernhard Büdel ist Koch aus Leidenschaft und als Typ richtig knorke. In Gütersloh betreibt er das Restaurant Medium an der Carl-BertelsmannStraße und wird dort inmitten einer altehrwürdigen Denkfabrik viel zu oft übersehen. Damit sich das ändert führen wir fort, was 2010 mit dem Video-Format »Büdel kocht« begonnen hat. Gekocht wird ab sofort monatlich in der Kochschule »La Vita« in Avenwedde, die eine tolle Umgebung und etwas mehr Weitläufigkeit als die heimische Küche bietet. Nachgekocht werden dürfen die Gerichte der verfeinerten Landküche selbstverständlich auch. Hierzu gibt es Tipps von Büdel persönlich im Video und die Rezepte onund offline. Seinen Michelin-Stern hat Bernhard Büdel übrigens abgelegt. Wer ihn kennt und Gast in seinem Restaurant war, weiß aber, dass er dafür das Herz genau am richtigen Fleck trägt und die Leidenschaft für‘s Kochen unverwechselbar in seine Gerichte zaubert.


22 | 23 Topthema Büdel kocht

Beim Dreh der ersten Doppelfolge für das Format Büdel kocht, das bereits sehr erfolgreich auf GüterslohTV gelaufen ist, lernen wir den Koch in seinem Element kennen. Gut vorbereitet und doch kreativ bei der Kreation seiner Gerichte merkt man ihm den Spaß deutlich an. Die neue ShowKüche in der Kochschule »La Vita « in Avenwedde bietet reich-lich Platz für eine freie Entfaltung und tolle Bilder, die die gedruckten Inhalte in dieser und auch den kommenden Ausgaben von Carl ergänzen werden. Also am besten einfach die benötigten Zutaten bereitstellen, den QR-Code im Rezept mit dem Smartphone scannen und mit der Videoanleitung direkt mitkochen! Anders als zuvor legt Bernhard Büdel in der Gestaltung der Rezepte nun einen klaren Schwerpunkt auf die regionale Landküche. Verwendet werden hierfür frische Zutaten fast ausschließlich aus der nahen Umgebung. »Frische Landküche bedeutet für mich vor allem, regionale Zutaten auf gutem Niveau mit leichter und moderner Zubereitung zu vereinen«, erklärt der Koch seinen Ansatz für Büdel kocht. Als erstes Gericht wird ein Pastinakensüppchen mit Trüffel zubereitet. Im Jahr 2011 zum Gemüse des Jahres in Deutschland gewählt, ist die Wurzel dennoch vielen nicht als Zutat für die heimische Herbst- und Winterküche bekannt. Ihr süßlichwürziger und teils herber Geschmack erinnert ein wenig an Karotten und Sellerie. Verwendung findet 2

1 sie als Gemüse in Cremesuppen, als Püree oder ähnlich der Kartoffel als Chips zubereitet. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts galt die Pastinake in Deutschland und Österreich als eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, erst später wurde sie durch Karotte und Kartoffel verdrängt. Wie im Rezept zubereitet entsteht eine schnell gekochte und geschmackvolle Suppe, die durch die Trüffel-Garnitur eine besondere Note erfährt, aber auch ohne Einlage ein Genuss für kalte Tage ist. Geprägt wurde die Küche von Bernhard Büdel durch einige Stationen. Geboren wurde er 1952 im hessischen Groß-Gerau zwischen Frankfurt und Darmstadt. Das Kochen hat er früh für sich entdeckt, mit sechzehn Jahren ging es dann in die Lehre im bergischen Land, bevor

1. Dreharbeiten für Büdel kocht 2. Pastinaken – ein fast vergessenes Gemüse, das 2011 als Gemüse des Jahres eine kleine eine Renaissance erlebte 3. Schalotten sind eine beliebte Alternative zur Speisezwiebeln

3

er in großen Hotels in Frankfurt, Düsseldorf und später im Hotel Vier Jahreszeiten in München arbeitete. Mit seinem ersten Stern und reichlich Kocherfahrung in der Tasche startete er 1982

»GUTE LANDKÜCHE BEDEUTET FÜR MICH, ÜBERWIEGEND REGIONAL ERZEUGTE PRODUKTE IN EINER LEICHTEN UND MODERNEN ZUBEREITUNG ZU VEREDELN.«

im neu eröffneten Gütersloher Parkhotel durch. Die Motivation, Koch zu werden, lag vor allem in der Vielseitigkeit des Berufes. »Die geforderte Flexibilität, das schnelle Denken und nie aufkommende Langeweile haben mich gereizt.« Jeden Tag etwas Neues zu kochen ist die Antwort auf die große Kreativität des Kochs. Genau diese kann man in der zweiten Kreation deutlich erkennen: Entenbrust an Holundersauce, karamellisiertem


Kürbis und Brokkolispargel. Ein feines Gericht, das durch einfache Zutaten ein tolles Geschmackserlebnis entwickelt und durchaus auch schnell nachgekocht werden kann. Die Liebe zum guten Essen und der Spaß am Detail, der hier in die Entwicklung des Gerichtes gesteckt wurde, ist die Geheimzutat, die den besonderen Charakter der Speisen ausmacht.

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REZEPT Pastinakensüppchen mit Trüffel

Engelsrufer Zutaten für 4 Personen: 2 Pastinakenwurzeln, 2 Schalotten, 50 g Butter, 1 Eßlöffel Olivenöl, 3 Gewürznelken, 2 Lorbeerblätter, 1 kleiner Zweig Thymian, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Muskat, 5 cl trockener Weißwein, 0,5 l Brühe, 0,3 l Sahne, Trüffel

Engel begleiten uns, Tag und Nacht, sie zeigen uns den Weg und geben uns Kraft. Rufst du nach ihnen, sind sie Dir nah, hören Deine Wünsche und machen sie wahr.

Zubereitung: Die Pastinakenwurzeln schälen und 2/3 davon in Würfel schneiden, mit den fein geschnittenen Schalotten in Butter und etwas Olivenöl anschwitzen, die Gewürze dazugeben und mit dem Weißwein ablöschen. Auffüllen mit der Brühe und Sahne, kochen bis die Pastinake weich ist und mit einem Pürierstab fein mixen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und durch ein feines Sieb passieren. Die restliche Pastinake in feine, gleichmäßige Scheiben schneiden und in etwas Butter anschwitzen, als Einlage mit etwas Trüffel in den Suppenteller geben, die Suppe dazu gießen und mit wenig hauchdünnen Trüffelscheiben garnieren.

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24 | 25 Topthema Büdel kocht w ww .ca r

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Zutaten für 4 Personen: 4 Entenbrüste, 50 g Holunderbeeren, 100 g Zucker, 1 Schuss Himbeeressig, 5 cl Rotwein, 5 cl roter Portwein, o,1 l braune Sauce, ¼ kleiner Hokaido Kürbis, 50 g Butter, 200 g Brokkolisprossen, 1 El geröstete Sesamsaat, Olivenöl, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Muskatnuss.

Zubereitung: Die Entenbrüste in einer Pfanne zuerst auf der Fleischseite und dann auf der Haut anbraten und in einem 180 Grad heißen Ofen ca. 10 Minuten garen. Warm stellen. Für die Sauce die Hälfte des Zuckers in einem Topf karamellisieren lassen, die Holunderbeeren dazugeben, mit Himbeeressig, Portwein und Rotwein ablöschen und einen Moment einkochen lassen, mit brauner Sauce auffüllen abschmecken mit Salz und Pfeffer. Den Kürbis schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Den restlichen Zucker mit 20 g Butter karamellisieren und die Kürbiswürfel dazugeben und garen. Der Kürbis sollte noch einen leichten Biss haben. Die Brokkolisprossen in Olivenöl und Butter kurz anbraten, den Sesam dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Entenbrust in Scheiben schneiden und auf der Sauce anrichten, mit dem Kürbis und den Brokkolisprossen umlegen.

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Entenbrust an Holundersauce, karamellisiertem Kürbis und Brokkolispargel

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REZEPT

Als erfolgreichste Zeit beschreibt Büdel seine achtjährige Schaffensphase in »Büdels Restaurant« in Verl. »In den 90er Jahren passte die Küche, die wir angeboten haben, perfekt in die Zeit. Die Location war gut, der Standort auch, es stimmte einfach alles.« Es folgten einige Jahre Luxusgastronomie auf Sylt, bevor 2009 die Rückkehr nach Gütersloh und Eröffnung des » Medium « an der Carl-Bertelsmann-Straße folgte. Hier bietet er heute jeden Mittag seine wertige Küche für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medienfabrik an. Abends lädt er seine Restaurant-Besucher zu kulinarischen Erlebnissen ein und überzeugt gemeinsam mit seiner Frau, die eine wichtige Rolle im Betrieb spielt, und seinen engagierten Mitarbeitern als zuvorkommender und leidenschaftlicher Gastgeber. Nicht zuletzt trägt auch die besondere Architektur mit ihrem Loft-Charakter zu einem einmaligen Wohlfühl-Erlebnis bei. Wer einmal dort war, kommt gerne wieder. Und warum Gütersloh? »Es ist nicht so klein, dass man jeden kennt, dennoch versinkt man nicht in absoluter Anonymität«, fasst Bernhard Büdel knapp zusammen. Er ist gerne hier und lebt das Kochen ganz nach seinen Wünschen. Ohne den Zwang, nochmal etwas beweisen zu müssen. Das beflügelt ihn und schmeckt seinen Kunden besonders gut. Für die Zukunft wünscht er sich, dass in den nächsten vier bis fünf Jahren noch viele neue Besucher das Medium für sich entdecken und das hohe Niveau zu schätzen wissen. Es wird seine letzte Station sein, danach ist Schluss.

Bis dahin wird Carl noch einige Folgen des Erfolgsformates präsentieren und zum Nachkochen einladen. Wer sich lieber an den gedeckten Tisch setzt, bekommt die Gerichte auch fertig gekocht im Medium Gütersloh serviert. Bernhard Büdel freut sich über Ihren Besuch.


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Der neue Drehort

Zu Gast im La Vita Der Drehort für eine Koch-Show wie Büdel kocht muss einige Kriterien erfüllen, die eine Restaurantküche meist nicht bieten kann. Viel Platz zum Kochen, aber auch Bewegungsfreiheit für das Filmteam sind unabdingbar. Fündig geworden sind wir ganz in der Nähe, am Rande von Avenwedde.

KEINE HOCH STAP LER.

Kochen, Erleben, Genießen – mit diesem Slogan lädt Inhaberin Marion Schlieckmann in ihre liebevoll restaurierte Kochschule ein. Was früher ein Kuhstall war, ist heute ein 160 qm großer Raum, der Möglichkeiten für Kochevents aller Art bietet. Das hochmoderne Kochstudio, ausgestattet mit Miele Premiumprodukten sowie großzügigen Arbeitsbereichen bietet, kochinteressierten Gruppen bis zu 16 Personen ideale Voraussetzungen, unter professioneller Anleitung das Kochen zu erlernen oder ein einzigartiges Teamevent mit Freunden oder Geschäftspartnern zu erleben. Das lichtdurchflutete »Koch-Haus« ist mit einem gemütlichen Atriumhof, einer Weinstube, sowie einer Grillstube in nordischem Stil flankiert. Gehobenes Ambiente mit Sandsteinkamin, großer rustikaler Speisetafel und Ledersesseln auf einer Empore stehen kleineren und größeren Gesellschaften bis zu 60 Personen für Meetings, Partys oder ähnliche Veranstaltungen zur Verfügung.

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26 | 27 Unterwegs Auf, auf! Unterwegs trotz Wind und Wetter

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S Der Anchiornis in der Ausstellung ÂťDinosaurier - die Urzeit lebt ÂŤ. Foto: LWL/Oblonczyk


AUF, AUF!

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UNTERWEGS TROTZ WIND UND WETTER Text: Melina Hauner Tolle Ausflugsziele im November? Carl hat in den Facebook-Gruppen »Menschen aus Gütersloh « , »Ausflugsziele in OWL und Umgebung bis 100 km « und »Gütersloh Kaff und Kosmos « nachgefragt und viele tolle Vorschläge erhalten. Eine Auswahl haben wir auf den folgenden Seiten aufgegriffen.

riern, welche mit einem prächtigen Federkleid ausgestattet sind. Weitere Besonderheiten der Ausstellung sind die seltenen Schwimmsaurierskelette, das große Pottwalskelett und die zahlreichen Südelefantenzähne.

Darunter das LWL-Museum für Naturkunde in Münster, das mit verschiedenen Sonder- und Dauerausstellungen fasziniert. Eine der Hauptattraktionen ist die neue Ausstellung mit dem Titel »Dinosaurier – Die Urzeit lebt! « , welche mit vielen Mitmach-Aktionen und Spielen für Kinder begeistert.

Sehenswert ist zudem das angeschlossene Großplanetarium. Hier werden fremde Planeten und Sterne erforscht, sowie die Weiten des Weltalls erkundet. Das Planetarium bietet außerdem die Lesungsreihe »Lesungen unter dem Sternenhimmel « und das 360-Grad-Erlebnis »Tabaluga und die Zeichen der Zeit « an, was viel Spaß für Groß und Klein garantiert.

Auf über 850 Quadratmetern zeigt die Ausstellung Spannendes zum Leben und zur Evolution von Dinosauriern und anderen Tieren der Urzeit. Highlights sind die nach neuesten Forschungsergebnissen rekonstruierten Modelle von kleinen Raub-Dinosau-

www.dinosaurier-muenster.lwl.org


28 | 29 Unterwegs Auf, auf! Unterwegs trotz Wind und Wetter

TIERPARK OLDERDISSEN

LENKWERK BIELEFELD

Viele der befragten Facebook-Nutzer sind sich einig: Der Tierpark Olderdissen ist zu jeder Jahreszeit schön. Und dazu noch rund um die Uhr geöffnet. Heimische Wildtiere können hier hautnah erlebt werden - eine tolle Erfahrung für Groß und Klein. Neben den zahlreichen Tiergehegen bieten das Cafe, der Kinderspielplatz und die Streichelwiese des Heimat-Tierparks genug Raum für Spiel, Spaß und Entspannung. Erste Kontaktaufnahmen und erste Eindrücke von den Wildtieren sind grade für Kinder eine außergewöhnliche Erfahrung, da viele dieser Tiere in der freien Natur kaum noch zu finden sind.

Thorsten aus Gütersloh lieferte uns gleich zwei interessante Ausstellungen, die man diesen Herbst besuchen könnte. Für Old- und Youngtimer Liebhaber ist das LENKWERK in Bielefeld eine einzigartige Location für die verschiedensten Veranstaltungen, oder auch zur Besichtigung der großen Haupthalle, in der die Traumautos nicht nur besichtigt, sondern auch gekauft werden können. Verwöhnt wird man hier von Dienstag bis Samstag von der Kocherei Bielefeld mit regionalen Produkten und individuell zubereiteten Spezialitäten. Alle weiteren Informationen gibt es online unter: www.lenkwerk-bielefeld.de

RADIO- UND TELEFONMUSEUM

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MUSEUM WÄSCHEFABRIK BIELEFELD Unser Tipp von Astrid J. aus Verl ist eine Zeitreise ins vergangene Jahrhundert. Das Museum Wäschefabrik Bielefeld bietet jedem die Möglichkeit, einen Einblick in die Arbeitswelt der Näherrinnen und kaufmännischen Angestellten der letzten hundert Jahre zu bekommen. Von den zwanziger bis zu den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts dokumentiert eine Ansammlung an Nähmaschinen, Möbeln und sonstigen Gegenständen, die Arbeits- und Wohnverhältnisse einer vergangenen Zeit, die in der heutigen als Denkmal geschützten Fabrik noch deutlich spürbar ist. Das Museum steht jeden Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr für Besucher offen und bietet nach Absprache auch außerhalb der Öffnungszeiten individuelle Führungen an. www.museum-waeschefabrik.de 2

Technik-Fans empfiehlt Thorsten das Radio- und Telefonmuseum in St. Vit. Jeden Samstag und Sonntag, sowie an Feiertagen, öffnet das Museum von 14:00 bis 18:00 Uhr. Einblicke in eine vergangene Welt der Technik, wie sie kaum mehr aufzufinden ist, Infos über die Geschichte des Telefons und des Radios und vieles mehr bietet das ehemalige Verstärkeramt, das durch den Umbau zum Museum seiner Linie treu geblieben ist. Als einzig verbliebenes Verstärkeramt dieser Art steht es heute unter Denkmalschutz und ist einen Besuch auf jeden Fall wert.

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BOULDERHALLE BIELEFELD Bouldern? Das ist Klettern ohne Seil in einer ungefährlichen Höhe. Zur Vorsicht landet man beim Sturz trotzdem auf dicken Schaumstoffmatten. In der Boulderhalle Bielefeld gibt es Parcours in verschiedensten Schwierigkeitsstufen. Sie ist somit für jedermann ein ansprechendes Ausflugsziel. Damit es nicht langweilig wird und auch erfahrene Kletterer die Halle oft besuchen, werden alle Routen regelmäßig umgebaut. Und das bei einer Gesamtlänge von 200 m Kletterspaß! Weitere Infos und Preise findet man online unter: www.boulderhalle-bielefeld.de

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Tierpark Olderdissen, Foto: Sven Grochholski Wäschefabrik Bielefeld Radio- und Telefonmuseum St. Vit Lenkwerk Bielefeld


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Bald ist Weihnachten. Jetzt schon an Geschenke denken … 4

LEBKUCHEN IN BORGHOLZHAUSEN Simone M. empfiehlt für alle Naschkatzen das Familienunternehmen Schulze von Ravensberg, welches nun schon seit fünf Generationen Lebkuchen und andere Naschereien zubereitet. In Borgholzhausen gibt es ihr gesamtes Sortiment zu erkunden und zu probieren. Sie bieten außerdem individuelle Gestaltung ihrer Köstlichkeiten zu jedem Anlass an und liefern damit wunderschöne Geschenke. Ein besonderes Erlebnis, speziell zur Vor-Weihnachtszeit! www.von-ravensberg.de

MITTELALTER-LICHTERWEIHNACHTSMARKT Für Elke ist der Mittelalter-Lichter-Weihnachtsmarkt, der an jedem Adventswochenende auf der Planwiese in Telgte stattfindet, ein vorweihnachtliches Highlight. Die Wiese erstrahlt jährlich durch tausende Lichter, Fackeln und Feuer in einem Lichtermeer, das verzaubert. Gaukler, Jongleure, Zauberer, Feuershows, sowie Livemusik und zahlreiche altertümliche Stände verleihen dem Ganzen eine mittelalterliche Atmosphäre. Auch für die Kleinen gibt es ein vielfältiges Programm: Ein gigantisches Bällebad, Ponyreiten und ein Streichelzoo sorgen für Unterhaltung. Somit erstreckt sich in diesen Tagen in Telgte eine Weihnachtswunderwelt für Jung und Alt. www.spectaculum.de

Emanuel Gillibert Königstraße 12–14 33330 Gütersloh Tel. 0 52 41 – 221 95 31


30 | 31 Unterwegs Events –Kunst, Musik, Theater

Carl’srit Favo

»Jazz and More« mal international! schule Enschede, sowie der Rockpopschule Lübeck unterrichtet.

© Claudia Böckelmann

Adrienne West (USA, Vocals) gilt als BroadwaySängerin mit einer unglaublichen Ausstrahlung und garantierten Gänsehaut-Momenten. Bekannt wurde sie unter anderem mit der Arbeit am mit dem Tony Award ausgezeichneten Musical »Ain’t Misbehavin«, sowie durch die Arbeit mit Jazzgrößen wie John Clayton, Billy Cobham, der WDR Big Band und der NDR Big Band.

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in ganz besonderer Gast bei »Jazz and More« im kleinen Saal der Stadthalle: Die Broadway-Sängerin Adrienne West (USA) kommt mit Europas wohl kleinstem Jazz Orchester zurück auf die Bühnen dieser Welt. Mit dabei ist der Gütersloher Schlagzeuger Markus Strothmann (DE/IRL), der mittlerweile an der Musikhoch-

Beim Konzert in Gütersloh wird die Musik von Stars wie Frank Sinatra, Abbey Lincoln, Tony Bennet, Shirley Horn und vielen anderen im modernen und frischen Gewand zeitgenössischer Jazzmusik bei stilvoller Broadway-Atmosphäre präsentiert. John Hondorps (NL) expressives Hammond-Spiel bildet Körper und Seele des gigantischen Sounds, den Linley Hamilton (UK) mit seinem virtuosen Trompetenspiel und einer feinen Prise Humor würzt. Die einzigartige Mischung wird durch Markus Strothmanns dynamischen und doch subtilen Schlagzeugstil komplettiert. 14.11.2014 ⋅ 19:30 Uhr ⋅ Stadthalle Gütersloh, Kleiner Saal

Kabarett Bundes:Liga in Gütersloh

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rstmals ist es in diesem Jahr gelungen, die Kabarett Bundes:Liga nach Gütersloh zu holen, in der 14 talentierte Kabarettisten, Comedians und Poetry-Slammer nominiert wurden, um die Menschen bundesweit zum Lachen zu bringen. An jedem der 91 Spieleabende, sieben davon in Gütersloh, treten zwei der nominierten Künstler gegeneinander an, indem sie jeweils 45 Minuten lang das Beste aus ihrem aktuellen Programm darbieten und um die Gunst der Zuschauer kämpfen. Das Schönste daran: Das Publikum selbst entscheidet, wer letztendlich der Deutsche Meister wird! Am Ende jeder Vorstellung wird live abgestimmt, welcher Künstler auf der Tabelle weiter nach oben klettern soll. Der Titel »Deutscher Kabarettmeister« wird mit Live-Auftritten in verschiedenen Städten über mehrere Monate verteilt belohnt. In der Stadthalle Gütersloh stehen diesen Monat der Kabarettist Holger Edmaier und der Musik-Comedian Lars Redlich auf der Bühne, um es als Favorit in die nächste Runde zu schaffen. Holger Edmaier überrascht sein Publikum mit Vielfalt: Ohrwürmige Musik, doppelbödige Poesie, feinsinniger Wortwitz und dazu das Bewe-

gungsarsenal einer Boyband! Dabei ist er fernab von Allgemeinplätzen, Kalauern und Plattitüden. Lars Redlich überzeugt mit einer außerordentlichen musikalischen Bandbreite, exzellentem Comedy-Timing und einer ungeheuren darstellerischen Vielseitigkeit. Gleichzeitig ist er brüllend komisch, intelligent und enorm unterhaltsam. Das Publikum kann sich also schon jetzt auf glänzende Unterhaltung und preisgekrönte Künstler freuen. Donnerstag · 13. November 2014 · 20:00 Uhr Stadthalle Gütersloh, kleiner Saal VVK: 22,00 € / AK: 23,00 €


Von November 2014 bis Januar 2015 im Autohaus Markötter

WinterWunderVarieté Für wen Wischmopp-Ballet oder Regenvorhang neue Begriffe sind, kann auf das WinterWunderVarieté im Gütersloher Autohaus Markötter gespannt sein. Mit aufregenden Lichtproduktionen und einer Badewanne als Showbühne zeigen internationale Artisten ihr Können. Für das Lichtdesign und den extravaganten Soundtrack, der ein Crossover aus 300 Jahren Musikgeschichte bietet, sind die beiden Regisseure Markus Pabst und Maximilian Rambaek verantwortlich, die mit viel Mühe ein ausgefeiltes Bühnenkonzept entwickelt haben. Und wo es Badewannen gibt, darf auch Wasser nicht fehlen – die Show mit dem passenden Titel »WET« hat ihren Startschuss für die deutschlandweite Tournee in Gütersloh. Dort erlebt das Publikum diese Ausnahmeshow als erstes, bevor sie dann ab 2016 auch in den sechs GOP Varieté-Theatern zu sehen sein wird. Vom 27. November 2014 bis 11. Januar 2015 Mittwoch + Donnerstag: 20 Uhr (Show: 33 Euro, Show und Buffet: 45 Euro) Freitag: 18 und 21 Uhr (Show: 33 Euro, Show und Buffet: 45 Euro) Samstag: 18 und 21 Uhr (Show: 39 Euro, Show und Buffet: 52 Euro) Sonn- und Feiertags: 14 und 17 Uhr (Show: 30 Euro, Show und Buffet: 42 Euro, Show und Kaffeeklatsch: 36.50 Euro) Tickets unter der Tickethotline 05241-99 40 80 oder im Internet unter www.variete.de


32 | 33 Unterwegs Events –Kunst, Musik, Theater

Green Live 2014 »Rezepte für ein besseres Morgen« – unter diesem Motto startet am Freitag, den 14. November 2014, die neue Nachhaltigkeitsmesse »Green Live« in Rheda. Doch kann man diesen zukunftsorientierten Lebensstil durch eine eben solche Veranstaltung vermitteln? Die veranstaltende Agentur GetPeople kann zumindest fünf Jahre Erfahrung in der erlebnis- und aktionsorientierten Vermittlung von nachhaltigen Werten aufweisen und startet die Messe mit einem Nachhaltigkeitsschultag, welcher für Schüler ab der 7. Klasse angeboten wird. Für die teilnehmenden Schulklassen findet zum Abschluss ein Auftritt der Rapper Montez und Moe Mitchell statt, welche den ersten deutschen Fair Trade Rap präsentieren. Für die breite Öffentlichkeit werden die fünf Themenbereiche »Natürlich Gesund«, »Energiesparen«, »Green Live Mobil«, »Green Art« und »grüner Weihnachtsmarkt« angeboten. Zudem gibt es noch eine Green Fashionshow, sowie verschiedene Workshops und Vorträge, die für die Vielfältigkeit der erlebnisorientierten Programmgestaltung stehen. 14. – 16. November 2014 A2-Forum, Rheda-Wiedenbrück Fr. von 13:00 – 18:00 Uhr Sa. von 10:00 – 18:00 Uhr So. von 13:00 – 19:00 Uhr

UNIKAT Halle Die Fünfte Herausragende Leistungen aus Handwerk, Kunsthandwerk und Design unter dem Dach der Alten Lederfabrik: Außergewöhnliches für den besonderen Geschmack finden die Besucher bei der 5. UNIKAT in Halle. Im Zentrum der Ausstellung steht hochwertiges Design und fachmännische Handwerkskunst mit einzigartigen Produktlösungen, die nur in kleinen Ateliers mit individueller Fertigung entstehen können. Hier findet man außergewöhnliche, individuell angefertigte Einzelstücke, bei denen künstlerische und handwerkliche Kompetenz zu einer Einheit verschmelzen: Die Ateliers in der alten Lederfabrik sind ebenfalls geöffnet und erweitern so das Spektrum der Aussteller um Malerei, Skulpturen und Fotografie. Für die kleine Pause zwischendurch lohnt der Besuch des Ausstellungsbistros in der Städtischen Galerie. Der Künstler »Jonathan« von der Galerie manu-propria sorgt mit seiner funkensprühenden Kunst, Feuertonnen, Feuerkugeln, und Lichtobjekten für mehr als nur »Erleuchtung« im Innenhof der Fabrik. Der Eintritt ist wie immer frei. Samstag, 15. November 2014, 14:00 – 20:00 Uhr Sonntag, 16. November 2014, von 13:00 - 18.00 Uhr Alte Lederfabrik, Alleestr. 64, Halle (Westf.)

Tageskarte € 5,– · Ermäßigte Tageskarte € 2,50

Mörderische Auktion – Tatort-Dinner im Hotel Appelbaum Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – Mord! Und das direkt zum 4-Gang-Menü. Die spannendste Versteigerung, die je stattgefunden hat, kommt am in Form des TatortDinners »mörderische Auktion« ins Ringhotel Appelbaum. Und darum geht es: Herzlich begrüßt die Familie of Cornwall ihre Gäste. Alle sollen sich wohlfühlen, denn schließlich gilt es, die Hinterlassenschaft der Lady Leslie zu möglichst viel Geld zu machen. Doch kaum hat die Auktion begonnen, da überschlagen sich auch schon die Ereignisse … 21. November 2014 ⋅ 19:00 Uhr · € 79,00 p.P. inklusive 4-Gang-Menü, Theaterstück und Apéritif

www.hotel-appelbaum.de

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Dresden trifft offene Bühne Judith & Victor kommen aus Hamburg, mussten aber beide erst ein Musikstudium in Dresden aufnehmen, um sich dort vor etwa einem Jahr zu begegnen. Das junge Duo komponierte und arrangierte in kürzester Zeit ein Konzertprogramm und hat schon jetzt seine eigene, frische und vor allem ganz eigene musikalische Sprache gefunden. Am 6. November spielen sie als Eröffnungsgäste der 56. GTownMusic Acoustic Session im Gütersloher Brauhaus ein etwa 45-minütiges Eröffnungskonzert. Danach ist – wie immer am ersten Donnerstag im Monat – die Bühne frei für Musiker aus der Region. Musiker-Anmeldungen können im Vorfeld an session@ gtownmusic.de gesandt werden. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Akustische Instrumente Musikzubehör + Noten Individuelle Beratung Reparatur-Service Geschenkartikel Anspielraum + Lounge

Live in Carl’s Stadt Sie sind aktuell das erfolgreichste musikalische Erfolgsgewächs der Stadt: The Sazerac Swingers. Bundesweit unterwegs, bleiben sie einmal im Monat ihrer musikalischen Heimatstätte treu. Im gemütlichen VINUS am Kolbeplatz 2 spielen sie live aus ihrem aktuellen Programm zum neuen Album. 08.11.2014 ⋅ 20:30 Uhr ⋅ VINUS Workshops und exklusive, kleine Konzerte gehören in der MusikGalerie am Dreiecksplatz zum guten Ton. Im November ist mit Sanel Redžić einer der virtuosesten Gitarristen der jungen Generation zu Gast. Der Musiker hat sich mit seinem Repertoire zwischen Barock und Gegenwart auf vielen internationalen Spitzenfestivals einen gewichtigen Namen erspielt. Um Anmeldung wird gebeten. 13.11.2014 ⋅ 19:30 Uhr ⋅ MusikGalerie Im Laufe der schon über 35-jährigen Bühnenkarriere von Lydie Auvray hat sich ihr Name zu einem Synonym für moderne und leidenschaftliche Akkordeonmusik entwickelt. Ihr ist der fast kulturhistorische Verdienst zuzuschreiben, das Akkordeon in Deutschland gründlich von dem ihm anhaftenden Volksmusik- und Schlagermuff befreit zu haben. Zu erleben in der Weberei. 14.11.2014 ⋅ 20:00 Uhr ⋅ Weberei Boomshakkalakka heißt das neue Album der 257ers, mit dem sie sich auf Platz 1 der deutschen Album-Charts gespielt haben. Umso schöner, dass die Band bereits zuvor Gütersloh als einen von knapp 40 Orten für ihre HerbstTour auserwählt haben. So bringen Shneezin, Mike und Keule ihren Hip-Hop in die Weberei. 30.11.2014 ⋅ 20:00 Uhr ⋅ Weberei

AM DREIECKSPLATZ Im Verbund mit der KlavierGalerie im Kirchspiel Harsewinkel

Musikgalerie am Dreiecksplatz · Königsstr. 25 · 33330 Gütersloh Tel. 05241- 20725 · www.musikgalerie.com


34 | 35 Unterwegs Events –Kunst, Musik, Theater

© Gütersloh Marketing GmbH

© Gütersloh Marketing GmbH

Es ist eine erstaunliche Geschichte: Die Reihe Frühstück bei Kortenkamps geht bereits in ihre 35. Folge. Beim »Theater in Selbstverpflegung« rund um den Schauspieler Kurt Kortenkamp kann das Publikum die Themen mitbestimmen, die anschließend auf der Bühne umgesetzt werden. Frühstück samt Geschirr, Besteck und Deko wird vom Zuschauer selbst mitgebracht. Als Gast ist diesmal der MusikKabarettist Thomas Hecking mit dabei. 09.11.2014 ⋅ 10.30 Uhr ⋅ Weltbühne in Haus 11, Buxelstraße 50 Im November stehen die Sonntagnachmittage im Rahmen der Veranstaltungsreihe »gtm BELEBT« ganz im Zeichen der Familie. Vom 2. bis zum 23. November bietet die Gütersloh Marketing GmbH (gtm) in Kooperation mit dem Stadtmuseum Gütersloh ein abwechslungsreiches Programm rund um das Museum. Kostenfreie Tickets für die Sonntags-Aktionen gibt es im Service Center der Gütersloh Marketing GmbH, Berliner Str. 63, 33330 Gütersloh. 02./09./16./23. November ⋅ Stadtmuseum Gütersloh Der Martinsumzug startet auch dieses Jahr wieder traditionsgemäß mit der Geschichte des Heiligen Martin von Tours. Danach geht’s mit farbenfrohen Laternen durch die Gütersloher Innenstadt bis zum Berliner Platz, wo leckere Martinsbrezel, Kinderpunsch und Glühwein bereit stehen. Um den Abend stimmungsvoll ausklingen zu lassen, singen die Kinder mit dem Shanty Chor Gütersloh schöne Martinslieder. Alle Kinder sind zusammen mit ihren Eltern und Freunden herzlich eingeladen. 11.11.2014 ⋅ 17:30 Uhr ⋅ ab Berliner Straße 63

Im Nachbardorf Die Essener Metropol Jazzmen bieten einen Mix aus modernem Dixieland, Mainstream, Swing und Blues. Verstärkt widmet man sich den vielen, wunderbaren Jazz-Standards, insbesondere den bekannten Titeln von Duke Ellington, Count Basie oder auch Fats Waller. Die interessante Zusammensetzung aus gestandenen Autodidakten und Profis verspricht eine abwechslungsreiche Veranstaltung auf hohem Niveau. 29.11.2014, 20:00 Uhr ⋅ 30.11.2014, 12:00 Uhr Farmhouse Jazz-Club Harsewinkel

© Gulliver Theis

Kabarett, Nonsens, Satire und musikalische Unterhaltung der Extraklasse – das gibt es beim WDR-Kabarettfest. Feste soll man ja bekanntlich feiern, wie sie fallen. Und vor allem wo – nämlich gleich an mehreren Spielorten in NRW, unter anderem in Bielefeld. Dieses Mal mit dabei sind Anny Hartman, Thomas Reis, Enissa Amani und Thomas Lienenlüke. Moderiert wird der Abend im »Zweischlingen« von Hennes Bender. 26.11.2014 ⋅ 20:00 Uhr ⋅ Zweischlingen in Bielefeld 8 Volksmusiker mit einer Mischung aus bayerischem Gypsy Brass, Punk und Alpen-Jazz-Techno, dazu noch eine gut gelaunte Menschenmasse und das Phänomen »LaBrassBanda« ist perfekt. Nach einer erfolgreichen Bierzelttour begeistern sie ihre Fans jetzt mit ihrer Herbsttournee, die von Hamburg bis runter nach Wien geht. Als Überraschung präsentieren sie Songs des neuen Albums, welches passend zur Tour fertig geworden ist. 29.11.2014 ⋅ 20:00 Uhr ⋅ Ringlokschuppen Bielefeld

Dreiecksball Ein Flying Dinner, eine gesellige Atmosphäre, Gelegenheiten zum Tanzen und drei Live-Acts – das neue Programm der »DreiecksballParty« unterscheidet sich deutlich von denen der Jahre davor. Feste Sitzplätze und Reservierungsmöglichkeiten wird es in diesem Jahr nicht geben, dafür laden Sitzmöglichkeiten auf der Empore und eine Lounge zum Verweilen ein. Um den Sponsoren, Mitgliedern und Gästen einzuheizen treten dieses Jahr die Percussionskünstler von 4beatz, das Zirkustheater StandArt, sowie Lisa Doby und Band aus South Carolina auf. Auf mächtigen Schwingen und getragen von einem Freiheitswind verließ Lisa Doby vor vielen Monden ihre Heimat in Süd-Carolina, um in Europa ein neues Zuhause zu finden. Ohne jegliche Künstlichkeit nimmt sie uns hier mit auf eine musikalische Reise und lässt uns einen Hauch des Alten Südens spüren. 15. November 2014, 20:00 Uhr, Stadthalle (kleiner Saal) www.dreiecksplatz-gt.de


Veerhoffhaus Gütersloh Axel Anklam lebt und arbeitet in Berlin. Seine Skulpturen faszinieren durch Klarheit und Kraft. Bevorzugt benutzt er transparente oder opake Materialien, wodurch jeder Lichtwechsel, jede atmosphärische Änderung einen neuen Ausdruck schafft. Kräftige Farben wie gelb, rot-orange und dunkles Rot finden zunehmend Verwendung in seiner Kunst. Der hohe Abstraktionsgrad erlaubt es aber auch, ganz anderes zu sehen: Biomorphe Strukturen oder Kokons, die Geheimnisvolles enthalten. Seit Juni 2014 kann man vor dem Veerhoffhaus Anklams Skulptur Honey Spoon bewundern, die nach Einbruch der Dunkelheit zu strahlen beginnt. Eröffnung: 02. November 2014, 11:30 Uhr Veerhoffhaus Gütersloh

Haus Samson Das Jahresprogramm des Kunstvereins Gruppe 13 endet 2014 mit einer Ausstellung des Malers und Bildhauers Ulf Strippelmann. Dieser kommt ursprünglich aus Mannheim, absolvierte sein Architekturstudium in Berlin und lebt nun als freischaffender Künstler in Steinhagen. Durch seine Arbeit im Bereich Malerei und Skulptur ist er seit Jahren mit Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. Ulf Strippelmann bevorzugt den experimentellen Umgang mit Materialien, dazu gehört sowohl Glas, wie auch Metall oder Holz. In der Ausstellung bei der Gruppe 13 zeigt der Künstler neue Werke, deren Thematik die Fortführung seiner Arbeiten mit Metalloxid auf Leinwand ist. 31. Oktober – 14. Dezember 2014 Mi., Sa. und So. 15:00 – 18:00 Uhr Haus Samson · Herzebrock-Clarholz, An der dicken Linde 3

Six String Wonder Das Rietberger Gitarren-Festival trug lange seinen Namen, was ihn auch in der Region zu einem festen Begriff gemacht hat. Nun kommt das australische Ausnahmetalent Tommy Emmanuel endlich wieder in die Gegend – in die Konzerthalle Bad Salzuflen. Dabei sind sowohl seine Eigenkompositionen, als auch seine Coverversionen brillant gespielt und bringen die Zuhörer auf eine Achterbahn der Gefühle. Atemberaubende Läufe, müheloses Wandeln durch sämtliche Tonarten, mal laut, dann wieder leise – von tiefer Melancholie bis zu euphorischer Lebensfreude erweckt Emmanuel jede Gefühlsregung und fesselt somit Fachleute und Fans. Grammy-Nominierungen, Millionen Plattenverkäufe und ein Auftritt bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Sydney küren ihn zum Weltstar an der Gitarre. Jetzt tourt Tommy Emmanuel durch die Konzertsäle Europas, um mit seiner leidenschaftlichen Performance zu begeistern. Infos unter www.bahnhof-bad-salzuflen.de Freitag, 14. November 2014, 19:30 Uhr Konzerthalle Bad Salzuflen VVK: ab 39,50 € / AK 55 €


36 | 37 Unterwegs Kalender November 2014

Lydie Auvray

Weberei 20:00 Uhr The Sazerac

Patric Heinzmann

Ich bin dann mal schlank!

Schlagerparty

Mein Wohnzimmer ist dein Wohnzimmer

Altdeutscher Hof Beckord 21:00 Uhr

3. Liedmeisterklasse

VINUS am Kolbeplatz 20:30 Uhr

Weberei 20:00 Uhr Tim Bendzko

Neue Stimmen

Swingers

Theater Gütersloh Theatersaal 19:30 Uhr

Woodpegg´s

Organ Lab

Adrienne West

Farmhouse Jazz Club 20:00 Uhr

Theater Gütersloh 20:00 Uhr

Jazz & More

Jazz in

AUSVERKAUFT

Stadthalle Gütersloh kleiner Saal 19:30 Uhr

MAXIM

Gütersloh

Weberei 20:00 Uhr

Roditi - IgnatzekRassinfosse Trio

Martinsumzug

Stadthalle Gütersloh kleiner Saal 20:00 Uhr

01 SA

02 SO

03 MO

04 DI

05 MI

Innenstadt Gütersloh ab Service Center GTM 17:30 Uhr

06 DO

07 FR

08 SA

Ausstellung WIDE Plastische Werke für Wand und Boden

11 DI

Herr Buffo und

der Notendieb

Kindertheater

Veerhoffhaus Gütersloh Eröffnung 02.11.14 11:30 Uhr Ausstellung bis 14.12.14

Stadthalle Gütersloh großer Saal 17:00 Uhr

MO

12 MI

13 DO

14 FR

15 SA

Weltbühne im Haus 11 Buxelstraße 50 10:30 Uhr

Axel Anklam

Benefizkonzert zugunsten der Bürgerstifung

10

Kortenkamps

Dreiecksplatz Gütersloh 13.00 – 18.00 Uhr

Symphonisches

SO

Frühstück bei

Gänsemarkt

Blasorchester

09

Theater Gütersloh 15:30 Uhr Jugendmusikkorps

Acoustic Session

# 56 mit Judith & Victor Gütersloher Brauhaus 20:00 Uhr Irene Müller

Avenwedde

Jahreskonzert Stadthalle Gütersloh großer Saal 16:00 Uhr

SchlaDo Kabarett

Bundes:Liga

mit Holger Edmaier und Lars Redlich Stadthalle Gütersloh kleiner Saal 20:00 Uhr Workshop mit

Sanel Redži´ ć

Musikgalerie am Dreiecksplatz 19:30 Uhr

Ausstellung Holzskulpturen und Zeichnungen Foyer Kreishaus Gütersloh Eröffnung 18:00 Uhr Ausstellung bis 06.11.14 Women Of Ireland

The Celtic Voice and Dance Extravaganza Stadthalle Gütersloh großer Saal 20:00 Uhr


Gütersloher

Weihnachtsmarkt

Innenstadt Täglich bis zum 30.12.14 11:00 – 21:00 Uhr

Herbstmarkt

Waldorfschule

5. Winter

Jazz in

Gütersloh

Gütersloh

Wunder Varieté

Dreiecksball

Jarry Singla Eastern Flowers

GOP Show voller Energie und Emotionen

Stadthalle Gütersloh kleiner Saal 20:00 Uhr

Stadthalle Gütersloh kleiner Saal 20:00 Uhr

Autohaus Markötter Gütersloh 27.11.14 – 11.01.15

12:00 – 17:00 Uhr

WODO Puppenspiel

Nulli und Priesemut Stadtmuseum Gütersloh 14:30 Uhr & 16:00 Uhr

16 SO

17 MO

Rudelsingen

257ers

Weberei 19:00 Uhr

Weberei 20:00 Uhr

18 DI

19 MI

20 DO

21 FR

22

23

SA

SO

24 MO

25 DI

26 MI

27

28

DO

FR

11 Freunde Live

Heisskalt

Swing´in Sky

Leserei

Vom Stehen und Fallen

Joscho Stephan-Quartett

Weberei 20:00 Uhr

Weberei 20:00 Uhr

Theater Gütersloh, Skylobby 20:00 Uhr

AUSVERKAUFT

Cable Street

AUSVERKAUFT

Beat: HASS

Plastic Planet

Theater Gütersloh Studiobühne 18:00 Uhr

Weberei, Werk 2 20:00 Uhr

Bambikino 20:00 Uhr

Ritterspiele mit

Kopffrei-Tigges

Trio Neuklang

Mathias Lück

Kindermitmachtheater gtm belebt Stadtmuseum Gütersloh 14:30 Uhr & 16:00 Uhr

Weihnachtsmarkt

21.11.14 – 22.11.14 www.kopffrei-tigges.de

Christkindl-Markt

29 SA

Weihnachtsmarkt

Isselhorst

Kirchplatz ab 14:00 Uhr Horst Lichter Herzenssache

Wiedenbrück

Vorpremiere

24.11.14 – 22.12.14

Stadthalle Gütersloh großer Saal 20:00 Uhr

Der Messias

Chorkonzert

Theater Gütersloh großer Saal 18:00 Uhr

Der Löwe und

die Maus

Figurentheater für Kinder Theater Gütersloh Studiobühne 11:00 Uhr & 15:00 Uhr Metropol Jazzmen

Farmhouse Jazzclub Hsw 20:00 Uhr

30 SO


38 | 39 Lebensart GT:Rockt - Westf채lische Songwriter-Gene

SCHAU DIR DAS VIDEO VON ISA AN: www.carl.media/qr/gtrockt


WESTFÄLISCHE SONGWRITER-GENE Text: Ben Hensdiek Bild: Matheus Fernandes Sie ist 26 Jahre alt und wirkt beim ersten Aufeinandertreffen angenehm ruhig und zurückhaltend. In Verl aufgewachsen, lebt ISA heute in ihrer Wahlheimat Köln. Wegen der Musik. Oder besser: Für die Musik, wie im Gespräch schnell deutlich wird. Dort, in ganz Deutschland und auch in den USA, hat sie ihre Musik bereits gespielt - und jetzt exklusiv für Carl und GT-Rockt.

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MITMACHEN UND GEWINNEN! Schau Dir einen bisher unveröffentlichten Song von ISA an, gib ihm einen Titel und gewinne eine von 10 Cds.

Schon mit vier Jahren nahm ISA erste Musik-Kasetten auf, sang leidenschaftlich gern und schulte ihre Stimme über die Jahre in Bands und zu Hause am Klavier. Schon 2008 stand sie gemeinsam mit ihrem Vater an der Gitarre als Support für Fools Garden in der Weberei auf der Bühne und sang mit Frontmann Peter Weidenthaler » Wild Days «. Mosaik-Steine eines Musiker-Lebens. Gitarre spielt sie selbst erst seit zweieinhalb Jahren. Unterricht hatte sie nie, es gab lediglich ein paar Tipps aus der musikalischen Familie. Hören tut man das nicht. Aber irgendwie passt das in das Bild der sympathischen Songwriterin, die das Instrument nutzt, um ihre Musik stilecht und mit viel Liebe auf die Bühne zu bringen.

Dort und auch vor der Kamera fängt ISA ihr Publikum mit ihrer zarten, aber wandlungsfähigen Stimme ein. Emotional und dynamisch präsentiert sie Inhalte, die sie bewegen. Freunde, Alltagsmenschen und -situationen, emotional verarbeitet in Texten und mal zaghaften, mal treibenden Melodien und Rhythmen. Mit ihrer Band » We Used To Be Tourists « ist sie viel auf Tour, dennoch bleibt Zeit und Liebe für den eigenen Weg als Solo-Musikerin. Und der hat sie für ihre erste Tour gleich in die USA geführt. New York und Niagara Falls standen im Kalender. Einige Konzerte, mit der Familie im Gepäck versteht sich. Schließlich hat auch hier Vater Jay über seine Kontakte einiges möglich gemacht. Im Nachhinein beschreibt sie die Reise als Kennenlernen anderer Einstellungen zur Musik und anderer Lebensart. Erfahrungen, die sie musikalisch und privat beflügeln. Abheben aber wird ISA wohl nie. GT ROCKT wird unterstützt durch:

AM DREIECKSPLATZ


40 | 41 Lebensart Stadtkrimi

Haarscharf Ein Stadtkrimi von Christiane Güth – exklusiv für CARL

D

ie Bullen können mich mal. Wie isses denn bei dir, Mädchen? Gehsse eigentlich noch nache Schule?« Mein Vater Carl hat mir gute Manieren beigebracht. Zu denen gehört das höfliche Antworten auf Fragen. Aber wenn Settermann mir schon morgens seine Schnapsfahne ins Gesicht bläst, muss ich mich zusammen reißen. Natürlich könnte ich antworten: »Nein, Herr Settermann, ich gehe nicht mehr zur Schule, denn ich bin Mitte zwanzig. Ich studiere Medizin und helfe wie immer in den Semesterferien hier aus.«

© JoPelle Küker-Bünermann

»

Das habe ich in den letzten Wochen aber schon fünf Mal täglich getan. Antworten ist zwecklos. Meine fachmännische Diagnose lautet Alkoholabhängigkeitssyndrom, denn Settermann ist ein Delta-Typ-Trinker wie im Lehrbuch. Einer, dem man das Trinken wenig anmerkt, der aber mit erstaunlicher Disziplin seinen Promillespiegel hält. Ist auch nicht schwer. Schließlich haust der alte Zausel im grauen Haus direkt gegenüber. Schön zentral am Berliner Platz, oder, wie Settermann noch immer sagt, am Hertievorplatz. Statt eine höfliche Antwort zu geben, kassiere ich das Biergeld und starre auf das Haus. Seit die alte Brillberg gestern überfallen wurde, stellt die Polizei halb Gütersloh auf den Kopf. Und besonders gründlich das graue Haus. Die Bewohner müssen sich für weitere Befragungen zur Verfügung halten. Ist mir recht, denn seitdem kommen außer Settermann auch die anderen regelmäßig zum Kiosk. Grechows zum Beispiel. Die leben schon seit dem Krieg hier. Lore kauft zwar kein Bier, dafür aber Rätselhefte. Ratewelt, Knobeldepot und Knack die Nuss. Als Papa letzte Woche am Karpaltunnel operiert wurde und im Elly-Hopp landete, war seine

größte Sorge, ich könnte vergessen, Lore die richtigen Zeitschriften zurückzulegen. Dabei weiß ich genau so gut Bescheid wie er. Bin schließlich hier groß geworden. Wenn ich einspringe, kann er sich auf mich verlassen. Jedenfalls ist Lore Grechow eine von denen, die ich mag. Genau wie den glatzköpfigen Maurer Horst, der sich zu jeder Packung Reyno einen Kümmerling gönnt. Und natürlich Tim. Der wohnt erst seit zwei Monaten hier. Studiert Philosophie in Bielefeld – und so sieht er auch aus. Schöne hellblonde lockige Haare, mit einem Goldschimmer. Der könnte sein Studium locker als Model finanzieren. Doch was macht er? Trägt ab und zu Prospekte aus und kifft. Vielleicht nimmt er auch anderes Zeug. Irgendwann werde ich ihm sagen, er soll den Mist lassen und seine Chance nutzen. Wenn ich mich traue. Tim ist nämlich mein Highlight. Keine Ahnung, warum ich Herzklopfen bekomme, wenn er sich sein Mittagessen bei uns abholt – Carls Kartoffelsalat. Natürlich selbstgemacht, nach altem Familienrezept. Nicht so ein Fertigpamp aus dem Eimer. Jeden Abend bereite ich die Portion für den nächsten Tag vor. Die Kartoffeln müssen über Nacht durchziehen – sonst schmeckt’s nicht. Wenn Tim den Salat bestellt, schaut er mich immer lange an und ich versuche, in seinen Augen zu lesen, ob er mehr von mir will, oder ob sein Blick mal wieder glasig ist. Leider kommt er nur vorbei, wenn er bei Kasse ist. Das letzte Mal am Montag. Dabei würde ich für ihn sofort anschreiben. Allein schon, damit er sich jeden Tag eine Portion abholt. »Die Bullen sind doch zu bekloppt«, mault Settermann und schlurft wie immer ohne Verabschiedung quer über den Platz. Jetzt kommt ein Polizist aus dem Hauseingang, spricht ihn an. Settermann spuckt ihm tatsächlich auf die Füße, und der Arme wischt sich den Schuh ab. Wenn ich Polizistin wär. Wo bleibt Tim? Ich werde ihm schon mal ein Schälchen Salat abfüllen. Ob ich ihm eine Botschaft hineinlegen soll? Eine muss ja den Anfang machen. »Hallo, schöne Frau«, sagt der Polizist und stützt sich mit einem Plastikbeutel in der Hand auf die Theke. »Was darf’s sein?«, frage ich hektisch. Hauptsache, der stellt keine Fragen. Weiß eh nicht, was ich dazu sagen soll. Dass die Brillberg eine keifende Ziege ist und die anderen Mieter schikaniert? Besonders Tim und Settermann. Ich empfehle ihm Carls Kartoffelsalat – mit Bockwurst. »Unfassbar lecker«, lobt der Polizist und setzt die Mütze ab. Der hat gute Manieren, denke ich. »Ist Ihnen aufgefallen, dass einer der Hausbewohner sich sonderbar verhält?«


»In Gütersloh verhalten sich doch die meisten sonderbar«, antworte ich. Dann schicke ich noch ein interessiertes »Wieso?« hinterher. »Wir gehen von einem gezielten Raub aus und glauben, dass der Täter ein Hausbewohner ist. Frau Brillberg ist alleinstehend, und das muss jemand gewusst haben. Jetzt liegt sie im Krankenhaus. Den Täter kann sie nicht beschreiben, weil er eine Maske trug.« »Könnte doch auch der Schornsteinfeger oder ein Staubsaugervertreter gewesen sein«, hake ich nach und denke unwillkürlich an den Versicherungsmann mit der Dauerwelle. Der kommt jeden Mittag und baggert alle Frauen an, die er sieht. Und für so einen stell ich mich abends an den Herd und bereite den Kartoffelsalat vor. Ich wüsst schon, was ich ihm Feines unterrühren könnte, aber Papa meint, ich solle mir meine Medizinkenntnisse fürs Physikum aufsparen. »Der Täter hat was verloren«, deutet der Polizist an und schabt mit der Gabel den Teller sauber. Als Frau Grechow sich ihr Knobeldepot abholt, drängt sie sich an dem Polizisten vorbei. Der schnappt sich seine Dienstmütze, nickt höflich und geht. Frau Grechow ist neugierig, doch ich bin nicht in Tratschlaune. Ich muss das Plastiktütchen, das der Polizist im Gewusel vergessen hat, in Gewahrsam nehmen. Sieht aus wie ein Frischhaltebeutel mit Aromaverschluss. In so was frieren wir Zwiebeln ein. Fast wie im Tatort, denke ich und schaue mir das Beutelchen von allen Seiten an. Es ist durchsichtig und drinnen liegt nur ein Kamm, mehr nicht. Oder doch? Ich sehe genauer hin. In dem Kamm stecken ein paar Haare. Feine, hellblonde, lockige – mit goldenem Schimmer. Mir wird schwindelig, und ich halte mich am Tresen fest. Warum muss ich auch so neugierig sein? Das Tütchen geht mich doch nichts an. Wo ist Tim? Mir zittern die Knie und ich schenke mir einen Schröderschen ein. Der beruhigt. Ich brauche doch einen klaren Gedanken. Was, wenn ich dem Polizisten sage, dass ich keinen Plastik-

Christiane Güth, Jahrgang 1967, war 15 Jahre lang als Redakteurin in einem Sachbuchverlag tätig. Seit einigen Jahren arbeitet sie selbständig als Autorin und Texterin. Neben Kurzgeschichten und Kinderbüchern hat sie erfolgreich die Romane »Cheffe versenken« und »Alle Wege führen nach Morden«, verlegt vom Ullstein-Verlag, veröffentlicht. Im Januar 2015 folgt der dritte Roman »Lübecker Blut«

beutel gefunden habe? Der wäre mir doch aufgefallen. »Nochn Herforder und ne Portion Kartoffelsalat!« Settermann erschreckt mich fast zu Tode. Ist der schon wieder da. Ich stelle ihm die Flasche und den Teller vor die rote Nase und starre an ihm vorbei auf das Haus. Wie soll ich mich konzentrieren wenn Settermann so laut schluckt und rülpst? »Die Bullen gehen mir – urg – auf die Nerven«, mault er. »Ich sach dir eins, Mädchen. Wenn du mitter Schule fettich bist, dann werd bloß keine von denen. Und euer Kartoffelsalat schmeckt wie alte Schmierseife.« Settermann beugt sich vor, um in meinen Ausschnitt zu glotzen. Jetzt wird mir auch noch übel. Liegt nicht am Schnaps. Seine schuppige Kopfhaut glitzert direkt vor meinem Gesicht. Er rülpst noch einmal. Und ich greife zu. Blitzschnell. Mit beiden Händen mitten rein in den fettigen Schopf. Settermann jault auf. Meine Finger verzahnen sich in den klebrigen Strähnen. So fest bis die Knöchel meiner Gelenke unter der gespannten Haut weiß schimmern. Settermann stützt sich ab und reißt sich mit einem Ruck aus meiner Umklammerung. »Was soll das?«, schnauzt er mich an und hält sich den öligen Kopf. Ich lächle – und habe, was ich will. Wenn der hungrige Polizist morgen wiederkommt, serviere ich ihm eine doppelte Portion Carls Kartoffelsalat und dazu den Beutel mit Aromaverschluss. Die neuen Haarsträhnen im Kamm glänzen fast genauso wie die alten, sie sind nur ein bisschen grauer. Und Tim lege ich eine Einladung zum Abendessen ins Schälchen. Eine muss ja den Anfang machen.

Gepflegtes Ambiente und gemütliche Gastlichkeit Hotel Restaurant Carl-Bertelsmann-Str. 208 · 33335 Gütersloh Tel.: 05241-917020 www.hotelbeckord.de info@hotelbeckord.de


42 | 43 Lebensart Hören, lesen, sehen

Comic des Monats

Musik des Monats

Sherlock Fox

The Sazerac Swingers It’s Never Too Late For A Happy Childhood

Lange schon sind die »Sazerac Swingers« gern gesehene Gäste auf renommierten Jazz-Festivals im In- und Ausland. Widmeten sie sich im DebütAlbum »Three Guys named Louis« noch der Aufarbeitung einiger Klassiker der drei großen Louis Armstrong, Jordan und Prima – finden sich auf ihrem zweiten Album gleich mehrere Eigenkompositionen. Diese natürlich in gewohnter Lässigkeit, mit hohem Unterhaltungsfaktor und viel Swing und Groove. Gleich das Eröffnungsstück »Flying home« lässt einen wie von Zauberhand mit den Füßen wippen, und sogleich ist man irgendwie guter Laune. Merklich dem traditionellen New Orleans-Sound nachempfunden, schwingt dennoch ein gewisser moderner Charakter mit und natürlich eine gehörige Portion vom »Sazerac«-Sound. Fühlt man sich zu Beginn noch in einer verrauchten Bar in New Orleans, vielleicht mit einem namens-gebenden Sazerac Cocktail in der Hand, präsentiert sich der zweite Song »La Vampirita« mit Star-Gastmusiker Fredy Omar, dem »Latin King of New Orleans«, mit lateinamerikanischen Rhythmen und Strandatmosphäre. Neben Fredy Omar gab sich u.a. auch MusikLegende Terrence Ngassa die Ehre und sang den Klassiker »Hello, Dolly«, den sicherlich die

meisten in der Version von Louis Armstrong kennen. Hier muss man nicht nur zwei Mal hinhören, um sich davon zu überzeugen, dass der Geist von Armstrong hier nicht sein Hände, ja besser seine Stimme im Spiel hatte. Alles in allem ist »It’s Never Too Late For A Happy Childhood« ein Album, das einfach Spaß macht! Vor allem sind es die kleinen Gespräche zwischendurch, die dieses Album so authentisch machen. Den offensichtlichen Spaß, den die Musiker bei den Aufnahmen hatten, wissen sie gut zu transportieren. Carl empfiehlt: Unbedingt reinhören! · dan Zu bekommen bei der Musikgalerie am Dreiecksplatz Königstr. 25 · 33330 Gütersloh

Wie funktioniert das Zusammenleben in einer reinen Tierwelt, ohne dass man sich gegenseitig auffrisst? Instinkte durch Regeln ersetzen. Das hört sich gut an und funktioniert anscheinend. Bis der Fuchs und Polizist Sherlock Fox während einer polizeilichen Ermittlung den Schein dieser perfekten Welt in Frage stellt. Alles beginnt mit der Entdeckung von Knochenüberresten in einem Waldbach. Und eben diese Knochen geben so einige Rätsel auf. Nicht nur scheinen sie tatsächlich zu beweisen, dass ihr Besitzer verschlungen wurde, das Skelett gehört überdies einer unbekannten Rasse an! Die Spur führt zu einer gewieften Schmugglerbande, die in großem Stil Lebendware vertreibt. Der französische Autor Jean-David Morvan studierte in Brüssel an der Hochschule für bildende Künste Comiczeichnen und spezialisierte sich zunächst auf das Zeichnen von Szenarien. Ab 1993 ist er nur noch als Autor tätig und das sehr erfolgreich wie diese neue Reihe zeigt. · jop

EP des Monats

Leider nur Frank

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Aufbruch

Das Cover der Debüt-EP »Aufbruch« ist schlicht gehalten. Eine Zeichnung, ja fast schon einen Skizze, Gleise die ins ungewisse führen, ein Mensch und seine Gitarre wandert Richtung Horizont, wohin soll die Reise gehen? Das weiß keiner so genau! Noch nicht lange im aktiven Musik-Geschäft, wagte »Leider nur Frank« nun den Aufbruch! Wie auch das Cover, so ist auch Moritz Linnhoff nicht mehr und nicht weniger als ein Mensch mit seiner Gitarre. Hier und da ein wenig Perkussionen, ein wenig zweistimmiger Gesang! Zwar eine schöne Ergänzung im Arrangement, doch es ginge sicherlich auch ohne. Denn hier geht es vordergründig um Texte! Doch untermalt die Gitarre diese klugen Texte zweifellos! Musik zum Nachdenken, zum Schmunzeln und zum Zurücklehnen mit Gedanken über Liebe, Sehnsucht und die eigene Zukunft! Wir sind gespannt auf weitere Reiseziele! · dan

www.carl .m

Zu bekommen bei der Musikgalerie am Dreiecksplatz Königsstr. 25 · 33330 Gütersloh

Splitter Verlag Band 1: Der Jäger Hardcovereinband 64 Seiten · 13,80 € ISBN: 978-3-95839-037-9 Erscheinung: 01.11.2014


Kleine Traumbäder

Film des Monats

Gütersloher Wohnjournalistin veröffentlicht Ratgeber

Citizenfour Als Edward Snowden seine erste verschlüsselte E-Mail unter dem Namen »Citizen Four« im Januar 2013 an Laura Poitras schickt, arbeitet die Filmemacherin bereits an einem Film über die Praxis der Massenüberwachung, dem dritten Teil ihrer Trilogie über die USA nach 9/11. Snowden hatte Poitras nicht zuletzt deshalb als Kontaktperson gewählt, weil sie seit Jahren selbst eine Zielperson der Geheimdienste war, die bei der Einreise oder Ausreise in den USA regelmäßig aufgehalten und verhört wurde. »Citizen Four« gibt sich als hochrangiger Computerspezialist im Dienst US-amerikanischer Nachrichtendienste zu erkennen und stellt Beweise für die massive Überwachung der weltweiten Kommunikation via Telefon und Internet in Aussicht. Nach monatelangem Austausch verschlüsselter emails wird ein persönliches Treffen vereinbart. Im Juni 2013 fliegen Laura Poitras und die Journalisten Glenn Greenwald und Ewen MacAskill nach Hongkong, um sich mit Citizen Four zu treffen – es ist Edward Snowden. Ihre Kamera hat Laura Poitras in diesen Stunden und Tagen, die unsere Welt nachhaltig verändern werden, immer dabei.

Das deutsche Badezimmer umfasst im Schnitt 7,8 Quadratmeter. Grund genug, den »kleinen Bädern« ein eigenes Buch zu widmen, wie es jetzt im Callwey Verlag München erschienen ist. Geschrieben wurde das Werk von der Gütersloher Wohnjournalistin und Autorin Sybille Hilgert, die damit ein beachtliches Buch-Debüt vorlegt. Die vorgestellten 47 Bäder wurden alle von professionellen Badplanern realisiert, die als führende Badeinrichter unter dem Qualitätssiegel Aqua Cultura in Deutschland und der Schweiz für hochkarätige Badplanung stehen. Mit beeindruckenden Bildern, magazinartigen Beschreibungstexten, Grundrisszeichnungen und allen relevanten Planungsdaten ist das Buch ein interessantes Nachschlagewerk und Ideengeber für das eigene Bad-Projekt. Fachbeiträge zu unterschiedlichsten Schwerpunkten wie Lichtplanung, Produktentwicklung, Materialität und dem Trend »green bathroom« runden das Konzept ab. · ben

Citizenfour Regie: Laura Poitras Dokumentarfilm USA Produktion : Laura Poitras, Steve Soderbergh Kinostart: 6. November 2014

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Callwey, München Sybille Hilgert: Kleine Bäder Geb. Ausgabe 160 Seiten · 49,95 € ISBN-13: 978-3766721198

Entstanden ist ein einmaliger Dokumentar-Thriller, in dem sich die dramatischen Ereignisse Minute für Minute direkt vor unseren Augen entfalten – die atemberaubend spannende Geschichte über den waghalsigen Schritt eines jungen Whistleblowers, eindringlich, unbequem und von großer politischer Sprengkraft.

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Großväterland Via Crowdfunding zur Graphic Novel

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eschichten aus dem zweiten Weltkrieg als Comic, finanziert durch Crowdfounding? Carl hält das für einen spannenden Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft und verfolgt das jetzt gestartete Projekt »Großväterland« von Markus Freise und Alex Kahl und Dr. phil. Christian Hardinghaus von Beginn an.

© www.grossvaeterland.de

Erzählt aus der Perspektive von noch lebenden Zeitzeugen, wollen die beiden Akteure nicht die Geschichte des Zweiten Weltkriegs, sondern Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg erzählen. »Großväterland« will dabei versuchen, über die Subjektivität des Erzählenden eine Objektivität des Erzählten zu realisieren – ohne Beschönigung und ohne erhobenen Zeigefinger. Zur historischen und gesellschaftspolitischen Absicherung des Projektes sind Experten und Institutionen eng eingebunden. Und nicht zu vergessen: Dabei distanzieren sich Markus und Alex nicht nur von jeder Vereinnahmung durch Rechtsradikale und (Neo)-Nazis, vielmehr wird ein Teil der Erlöse einer gemeinnützigen Organisation gespendet, die sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einsetzt. Um »Großväterland« zu realisieren soll über eine internationale Crowd-Founding-Kampagne eine Vorfinanzierung von mindestens 14 000 Euro, eher 25 000 Euro, gesammelt werden. Eine Finanzierung darüber hinaus ist denkbar und würde das Ausmaß der Recherche, das Projekt und das fertige Produkt konsequent aufwerten.

Carl wird den Verlauf von Beginn an verfolgen. Start für die Kampagne war Anfang November. Wenn sich Gesprächspartner auch aus Gütersloh finden, wird die Entstehung einer konkreten Geschichte vom Gespräch über Zeichnung bis zur Vollendung verfolgt. Eine fünfseitige Beispiel-Episode und alle Informationen zum aktuellen Stand der Kampagne gibt es im Internet: www.grossvaeterland.de

© Teymur Madjderey

Markus Freise, Jahrgang 1971, ist freiberuflicher Designer und Illustrator aus Bielefeld. Neben dem Heft »Zauberspruch für Verwundete«, das eine Zeit lang die Comic-Beststellerliste auf Amazon anführte, hat er Anfang 2014 mit »ONE.« bereits einen ComicBildband erfolgreich über Crowdfunding finanziert. Alex Kahl, Jahrgang 1974, arbeitet von Bielefeld aus als Berater für Social Media Projekte. Seine SocialMedia-Reiseprojekte führten ihn rund um Europa, nach Asien, Afrika und Amerika. Mit Großväterland wagt Alex sich nun an sein erstes CrowdfundingProjekt. Dr. phil. Christian Hardinghaus, Jahrgang 1978, lebt und arbeitet in Osnabrück und ist promovierter Historiker, Medien- und Literaturwissenschaftler, sowie ausgebildeter Fachjournalist, Lektor und Autor. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Zeit des »Dritten Reiches«.

© Steffi Behrmann

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