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tipps | Konzerte
mÚm
Fr. 27.09., heimathafen neukölln, 21:00 uhr
Die Isländer sind nach ihrer letztjährigen verwirrenden Compilation „Early Birds“ mit frischem Material zurück und präsentieren sich und ihren Mix aus Folktronic, Glitch und Ambient durchaus zukunftsfähig. Das einstige Quartett aus Reykjavík ist inzwischen vollends schrumpfwachsend im offenen Kollektiv aufgegangen und lotet in unberechenbar wechselnder Besetzung und mit Instrumentierung zwischen Säge, Cello, Synthies und Akkordeon die Grenzen experimenteller Hörerlebnisse aus. aktuelles album: smilewound sehenswert, weil múm durch einverleibung von allem von chinesischen harfen bis hin zum geblasenen kamm jede Genregrenze schon lange hinter sich gelassen haben
introducing Fr. 27.09., lido 20:00 uhr
Drei Nachwuchstalente auf dem Weg nach oben. Dieses Mal stellen Intro und Melt! Booking die Briten Temples vor, die Pink Floyd und die Beatles durchs Kaleidoskop drehen und mit ihrem „neo-psych“ klanglich vollenden. Die Ruen Brothers Rupert und Henry stammen ebenfalls aus einer englischen Kleinstadt und spielen feinsten 60er-Jahre Rock’n’Roll. Charity Children gaben ihren herzerwärmenden Indie-Folk bis vor kurzem auf Berlins Straßen zum Besten. Gästeliste? Exklusiv auf introducing.de! aktuelles album: temples eP (temples), Walk like a man single (ruen brothers) sehenswert weil handverlesen, up and coming
temples
Kate nash
sa. 28.09., Frannz, 20:00 uhr
Zack, zack, und alles ist neu. Freunde des mädchenhaften Indie-Pop hatten sich gerade mit ihrem niedlichen Cockney-Akzent arrangiert, da wird die süße Kate plötzlich zum Punker-Girl. Mit Songs wie „Foundations“, „Mouthwash“ und "Do-Wah-Doo" spielte sie sich einst ins Mainstreamradio, doch auf ihrem dritten Album hat sich die 26-Jährige nun ungeachtet dessen ziemlich neu erfunden. Ein wenig abgeklärter, ein bisschen schrammeliger – natürlich nicht komplett verdreht: Punk-Prinzessin in der Light-Version. Doch egal welche Abstufung, die Lady hat es drauf. aktuelles album: Girl talk sehenswert, weil I don’t have time to die