Glanzpunkt Eifel Ausgabe Juni 2016

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Ausgabe Juni 2016 Ihr kostenloses Exemplar!

Freuen Sie sich mit uns über

2 Jahre

„Glanzpunkte“

Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:

Schleiden * Kall * Simmerath * Mechernich Blankenheim * Nettersheim * Monschau Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel * Zülpich


EDITORIAL

Glanzpunkt Eifel wird zwei Jahre alt!

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Sie möchten Ihre Firma als Glanzpunkt der Eifel präsentieren? Wir beraten Sie gern zu Printwerbung oder den vielfältigen Möglichkeiten, sich im Internet werbewirksam zu präsentieren.

TITELFOTO: Das Team von Glanzpunkt Eifel freut sich, Ihnen seit zwei Jahren die Glanzpuknte der Eifel präsentieren zu dürfen!

Sprechen Sie uns an:

Marcel Maus Verkaufsleiter 0170 | 327 83 16 maus@glanzpunkt-eifel.de

as gibt es Schöneres als Geburtstag zu feiern? Wir freuen uns, mit Ihnen zusammen in das dritte Jahr Glanzpunkt Eifel einzutauchen und mit dieser Ausgabe unseren zweiten Geburtstag zu feiern. Im Juni 2014 sind unsere Glanzpunkte zum ersten Mal erschienen und wir sind glücklich über die Entwicklung, die unser Magazin von diesem Tag an vollzogen hat. Mehr als 15 Eifelbegeisterte Mitarbeiter arbeiten motiviert daran, dass immer zum ersten eines Monats die Glanzpunkte pünktlich an den bekannten Auslagestellen zu finden sind. Und wir freuen uns darüber, dass so viele Leser uns die Treue halten und den Wert der Eifel erkennen und schätzen. Denn in jedem Monat ist unsere Auflage schnell vergriffen, was uns zeigt, dass wir unsere Begeisterung für die Region, das Land und die Menschen mit vielen anderen Eifelbegeisterten teilen. Es gibt ja auch unzählige Glanzpunkte zu entdecken! In unserer Geburtstagsausgabe präsentieren wir deshalb wieder einen Querschnitt von Menschen und Themen, die allesamt in unseren Augen Glanzpunkte sind. Und für jeden ist etwas dabei. Pferdeliebhaber interessiert bestimmt, dass in der Eifel ein Araber-Gestüt seine Heimat gefunden hat. Naturbegeisterte kommen bei unserem Geocache rund um die Burg Satzvey voll auf ihre Kosten. Musik und Kultur finden in Eiserfey, Marmagen, Rinnen und Ripsdorf Ausdruck. Dass der Eifeler anpacken kann und Missstände nicht zulässt, zeigt uns die Initative „Eifel hilft“. Besinnlichkeit ist in den vielen wunderschönen Kapellen unserer Eifellandschaft zu finden - und jede Menge Geschichte. Also los, nutzen Sie den Eifelfrühling, entdecken Sie die Glanzpunkte und freuen Sie sich zusammen mit uns über eine reizvolle Landschaft, über herzliche Menschen und unzählige Glanzpunkte, die so nirgends anders zu entdecken sind als bei uns: in der Eifel! Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Entdeckungstour mit der Juni-Ausgabe von Glanzpunkt Eifel. Herzlichst, Ihr

Peter Niessen Mediaberater 0175 | 916 77 28 niessen@glanzpunkt-eifel.de

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Bitte kontaktieren Sie uns während der Bürozeiten: Montag von 9 Uhr bis 13 Uhr Donnerstag von 13 Uhr bis 18 Uhr Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr Telefon: 02473 | 93 19 254 Sie finden uns auch im Internet unter:

www.glanzpunkt-eifel.de


INHALT

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Editorial Inhalt & Impressum Die Eifel-Araber aus Dahlem Firmenvorstellung Leos Imbiss Firmenvorstellung Autoteile Meurer Geocaching: Kleiner Multi rund um die Burg

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Unsere Werbepartner Kreuzfahrt zu den schönsten Musikinseln Feykultur 2016 Eva Eiselt Firmenvorstellung e.s.a. Security Firmenvorstellung Klaus Pfeil Fensterbau Marmagen mit musikalischer Marktkultur „Nicht nur Quasseln sondern Handeln“ Ripsdorf lässt es krachen! Kleine Orte mit großer Bedeutung Green Ireland Nights

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Aus einem Wunsch wird Verpflichtung Von Tor zu Tor Werbeanzeige Integrative Jugendcamps

IMPRESSUM

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Verlag Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Daniel Wiegand & Marcel Maus Auf dem Knipp 1, 52152 Simmerath Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: info@glanzpunkt-eifel.de Web: www.glanzpunkt-eifel.de Chefredaktion Daniel Wiegand Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: wiegand@glanzpunkt-eifel.de Anzeigenleitung Marcel Maus Telefon: 0170 | 327 83 16 Mail: maus@glanzpunkt-eifel.de Redaktionelle Mitarbeit & Fotos Sarah Schneider (Lektorat) Alexandra Kaumanns (Satz & Layout) Regine Grümmer, Petra Kirch, Peter Meurer, Claudia Träger, Ralph Sondermann, Janina Schäfer, Elmar Neumann Druck CEWE Stiftung & Co. KGaA 48161 Münster

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Auflage 7000 Exemplare Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden & Altkreis Monschau Erscheinungstermin nächste Ausgabe Zum 1. Juli 2016 Redaktions-/Anzeigenschluss Zum 12. des vorausgehenden Monats

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Haftungsausschluss Alle Rechte vorbehalten. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Wir veröffentlichen Informationen nach bestem Wissen und Gewissen. Eine Gewähr für die Richtigkeit besteht nicht.

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Die Eifel-Araber aus Dahlem Auf dem Gestüt Antaris in Schmidtheim werden die seltenen Shagya-Araber gezüchtet. Dahlem

E Oben: Sabine Körber und Kurt Schumacher mit ShagyaAraber-Stute KS Daleena.

ine Staubwolke und helles Wiehern kündigen die Hauptdarsteller dieses Berichts schon von Weitem an: Auf dem trockenen Gelände zwischen Ställen und Winterhalle des Arabergestüts Antaris toben das Shagya-Araberstutfohlen Dalida Gazal A mit den noch viel zu langen Beinen und Border Collie Guinness ungestüm herum. Das zeugt von Lebensfreude pur und ist einfach hinreißend anzusehen. Sabine Körber und Kurt Schumacher haben gerade zwei Stuten mit ihren Fohlen von der Wiese geholt. Ihr Gestüt Antaris in Schmidtheim bietet derzeit 12 Pferden ein Zuhause: acht Stuten, davon sieben Zuchtstuten, zwei Hengsten und zwei Fohlen. Sechs der Pferde gehören zur Rasse der Shagya-Araber, die anderen sechs sind Ägyptische Vollblutaraber.

Pferdeliebhaber aus den Emiraten in der Eifel

Links: Das Brandzeichen der Shagya-Araber prangt auf einer Feuertonne des Gestüts.

Die erste Leidenschaft des Paares aus Hecken gehört dem leistungsstarken und robusten Shagya-Araber. Ursprünglich als Militär- und Paradepferd für die Österreichisch-Ungarische Monarchie gezüchtet, ist die nach einem seiner bedeutendsten Stammhengste benannte Rasse heute als vielseitiges, sehr menschenbezogenes Freizeitpferd bekannt. Dabei hat sie auch eine ganz spezielle Stärke: Strecke machen! Sabine Körber selbst hat mit ihren Pferden über 3.000 erfolgreiche Wettkampfkilometer im Distanzreiten zurückgelegt. Wie die Monarchie aber ihre Blütezeit längst hinter sich hat, sind auch die Shagya-Araber heute eher seltene Exemplare in der Pferdebevölkerung. Im Jahr 2013 wurden in ganz Deutschland nur 35 Fohlen geboren, die der Internationalen Shagya-Araber Gesellschaft ISG gemeldet wurden. So kamen schon Interessenten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in die Eifel, um sich Körbers Pferde anzusehen. International sind auch die Beziehungen zwischen den Pferden: Der Vater von Vollblutaraberhengst DF Nuri ist der weltbekannte, inzwischen verstorbene 1-Millionen-Dollar-Hengst Simeon Sadik, der im Besitz von Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts war.

„A“ steht für das Gestüt Antaris Das zweite Zuchtinteresse gilt eben diesen Ägyptischen Vollblutarabern und ihrer Schönheit mit dem kleinen, edlen Kopf mit „Araberknick“, großen dunklen Augen und eleganten Bewegungen. Am liebsten sind Sabine Körber Rappen, gerade ist mit Maarsha Sadik A ein entsprechendes Stutfohlen hinzugekommen. Es ist genauso niedlich und hat einen ebenso gar nicht nur süßen, sondern bedeutungsvollen Namen wie seine Fohlenkollegin Dalida: Der zweite Namensteil gibt die Linie an, der abschließende Buchstabe bezeichnet das Gestüt, aus dem das Pferd stammt (A für Antaris). Auch der Gestütname Antaris hat eine „Pferdegeschichte“: Er sollte eigentlich der Name für ein Pferd von Sabine Körber sein. Aber da das dann doch anders genannt wurde, war Antaris als Name für ihr eigenes Gestüt frei.

„Es ist ein schönes Hobby!“ Ihr Weg dorthin ist wohl als sehr zielstrebig zu bezeichnen. Die Grundschullehrerin an der GGS Kall besaß ihr erstes Pferd im

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Oben: Guinness bei der Arbeit: Der Border Collie hütet Pferde statt Schafe.

Oben: Leider kein Geld wie Heu: Hinter dem Zuchterfolg stehen ganz viel Arbeit und finanzielle Investitionen.

Alter von 17 Jahren, seit den frühen 1980er Jahren züchtet sie selbst. Die Pferdeleidenschaft war offenbar angeboren: „Mein erstes Wort war ‚Pony’“, erzählt sie. Ist es denn bei solch einem Leben für die Pferde nicht schwierig, sich von den zuckersüßen Fohlen, die nur mindestens sechs Monate bei ihrer Mutter bleiben müssen, zu trennen? „Da hätte ich nicht Züchterin werden dürfen“, antwortet Sabine Körber pragmatisch. Ihr Ehemann Kurt Schumacher, der beruflich als Maschinenbau-Techniker tätig ist, trägt die Pferdezucht vollkommen mit. „Was bleibt mir anderes übrig?“, sagt er augenzwinkernd. Dabei hält sich seine eigene Reitbegeisterung sehr in Grenzen. Nach zwei Runden um seinen Heimatort Hecken auf dem Rücken eines Pferdes beendete er seine Ambitionen, Reiter zu werden. Umso erstaunlicher, dass beide gemeinsam all ihre Freizeit und viel, viel Geld in die Zucht, früher auch in Ausbildung, Reitunterricht und Unterstellung von Pensionspferden steckten und stecken. Reich werden sie damit nicht. „Es ist ein schönes Hobby“, sagt Sabine Körber. Na, wenn das nicht mal eine massive Untertreibung ist!

Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Claudia Träger Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Ralph Sondermann 06|16 Glanzpunkt Eifel 5


FIRMENVORSTELLUNGEN | ANZEIGEN

Leckerste Fritten seit 50 Jahren Leo´s Imbiss in Onkel Toms Hütte war schon vor Jahren ein Garant für leckerste Pommes Schleiden-Gemünd

H Oben: Günter Westerburg lässt es sich zusammen mit Partnerin Heike Fiedler und seinen Mitarbeiterinnen Claudia und Vivi schmecken. (v.l.n.r.)

Rechts: Bitte zugreifen! Bei Leo´s Imbiss in Gemünd gibt es die leckeren dicken Pommes.

Oben: Dieses Foto satmmt aus den 50er Jahren und zeigt den Hermann Katwinkel-Platz in Gemünd, auf dem heute Leo´s Imbiss in Onkel Tom´s Hütte zu finden ist.

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ier habe ich schon als kleines Kind Fritten gegessen. Diesen Satz hört Günter Westerburg fast regelmäßig in seinem Imbiss in Gemünd. Bestens gelegen, halten heute wie auch vor 50 Jahren die Kunden gerne und gönnen sich die schmackhaften dicken Fritten sowie eine Currywurst am Hermann Katwinkel-Platz 6, direkt am Kreisverkehr. „Früher wie heute haben hier die Schulbusse gehalten und Familie Sauerbier hat schon damals die kleinen und großen Gäste bestens versorgt“, weiß Günter Westerburg aus den Erzählungen seiner treuen Kundschaft zu berichten. „Das war hier die einzige Frittenbude weit und breit“, erzählt ein Gast aus Simmerath, für den der Ausflug nach Gemünd immer mit dem Besuch des Imbisses der Familie Sauerbier einhergehen musste. Aber auch heute, wo es an jeder Ecke einen Imbiss gibt, ist der Besuch von Leo´s Imbiss noch etwas Besonderes. „Klar, die Gäste kommen wegen des guten Essens“, weiß Heike Fiedler, Partnerin von Günter Westerburg, zu berichten. „Aber bei uns ist immer eine gute Atmosphäre, hier wird gelacht, sich unterhalten.“ Dies wissen die Kunden neben den leckeren Gerichten sehr zu schätzen und kommen gerne und häufig wieder. „Wir sind sehr dankbar für unsere Stammkundschaft, die uns schon lange Zeit die Treue halten“, betont Günter Westerburg. Sein Vater Leo und dessen mobile Imbisse sind in der Eifel ein Begriff und haben schon viele Feste mit guten Speisen bereichert. Schon lange führt Günter Westerburg diese weiter. Mit dem Imbiss in Gemünd hat er sich jedoch seinen Traum erfüllt. „Hier haben wir die Zeit und die Möglichkeit, neue Kreationen auszuprobieren und den Wünschen der Kunden gerecht zu werden“, erklärt Günter Westerburg und freut sich, dass seine neue Zigeuner-Sahne-Soße so gut ankommt.


20 Jahre Autoteile & Zubehör Christian Meurer feiert 20-jähriges Bestehen mit Kunden und seinem Team Kommern

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en 11. Juni sollten sich die Kunden der Firma Autoteile & Zubehör Christian Meurer in Kommern vormerken: an diesem Tag feiert der Betrieb sein 20-jähriges Bestehen mit einem bunten Tagesprogramm. „Ich möchte meinen Stammkunden danken“, sagt Christian Meurer und freut sich darauf, diese in ungezwungener gemütlicher Atmosphäre ab 10 Uhr begrüßen zu dürfen. Wieviel Geld ist in der Flasche? Bei diesem Schätzspiel können mit kleinem Einsatz attraktive Preise gewonnen werden. Der Erlös kommt komplett der Kinderkrebshilfe Eifel zugute - genauso wie die Einnahmen, die an diesem Tag aus der Bewirtung erzielt werden. Um diese kümmert sich Familie Prause vom Landhaus Brunnenhof aus Holzheim. Ab 13 Uhr wird der Musikverein Eicks aufspielen. Es gibt viel zu erzählen: Christian Meurer und sein Team teilen gerne ihre Erfahrungen aus 20 Jahren Einsatz für das Auto.

Ein starkes Team: Christian Meurer mit seinem treuen Begleiter. „Er ist die gute Seele unserer Firma“, lächelt der KFZ-Experte und freut sich auf die Jubiläumsfeier am 11. Juni.

Ein sicheres Fahrzeug für die Kunden Schon im Kindesalter war es für Christian Meurer klar, dass seine Liebe zu Autos sein Beruf werden wird. Der KFZ-Techniker verfolgte diesen Weg konsequent, arbeitete jahrelang im Rallyesport beim Toyota Werksteam und öffnete 1996 seinen Autoteile- und Zubehörbetrieb. Mittlerweile ist dieser zentral in Kommern unmittelbar an der B266 angesiedelt und ist, wie Christian Meurer sagt, der Tante-Emma-Laden des KFZ. „Wir werden pro Tag zehn Mal beliefert, wer etwas braucht, wird noch am selben Tag bedient“, erklärt der Fachmann, der bei Reparaturen noch selbst Hand anlegt. „Hier schraubt der Alte noch selbst“, erklärt er mit einem Lachen. All die Jahre Erfahrung machen ihn zu einem absoluten Fachmann auf allen Gebieten, dessen Rat viele Kunden zu schätzen wissen - egal, ob sie Ersatzteile kaufen oder ihr Fahrzeug zur Reparatur oder Wartung zu Christian Meurer bringen. „Mir ist es wichtig, dass meine Kunden ein sicheres Fahrzeug haben“, erklärt Christian Meurer. Service wird deshalb bei der Firma Meurer groß geschrieben.

Fotos: Egal welche Marke, egal welches Ersatzteil: bei der Firma Autoteile & Zubehör Christian Meurer stehen der Kunde und sein Fahrzeug im Mittelpunkt. Dagmar und Christian Meurer sowie Patrick und KFZ-Meister Christian Kurth (v.r.n.l.) kümmern sich um gute Qualität zu fairen Preisen - und das bereits seit 20 Jahren!

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Kleiner Multicache rund um die Burg Glanzpunkt Eifel-Geocachingexperte Elmar Neumann stellt einen besonderen Cache vor Satzvey

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n der vergangenen Ausgabe von Glanzpunkt Eifel haben wir ein wunderbares Hobby für die Eifel vorgestellt: Geocaching. Jetzt hat sich unser Cache-Experte Elmar Neumann aufgemacht, um einen besonderen Cache rund um Satzvey zu machen. Er möchte damit unsere Leser begeistern, sich direkt mit unserem Magazin in der Hand aufzumachen und diesen Cache selbst zu erleben. Lesen Sie hier seinen Bericht und die Anleitung: Heute hat mein Team sich für einen kurzen Multi über 3 km rund um Burg Satzvey entschieden. Im Gegensatz zum „Tradi“, einem traditionellen Geocache mit Angabe der Koordinaten vom Ort des Versteckes, besteht unsere heutige Aufgabe darin, einen Multicache mit mehreren Wegpunkten zu finden. Der Owner versichert, dass Wege bzw. Pfade nicht verlassen werden müssen, außer ca. 10m am Finale. Unser Cachemobil bringt uns entsprechend den Angaben im Listing zum kostenlosen Parkplatz in der Nähe der ersten Koordinate N 50° 37.150 E 006° 42.700. Ich suche mit meinem Team, unauffällig, wie dies Cacher sein sollten, den Wegpunkt 1, ein Kriegerdenkmal. Die Anzahl der Zeilen=N haben wir notiert, bevor wir den nächsten Wegpunkt mit der Koordinate N 50° 37.248 E 006° 42.498 anpeilen. Wir kommen der Burg näher und stehen auf der Brücke über den Mühlenbach beim Brückenheiligen Nepomuk. Seine Hausnummer ist O (obere Zahl) und U (untere Zahl). Wir bilden die Quersumme aus diesen beiden Zahlen. Wir notieren die Zahl=Q.

Satzvey ist ein kleiner, romantischer, verschlafener Ort, der weit über die Landesgrenzen hinaus durch eine der schönsten Wasserburgen des Rheinlands Bedeutung erlangt hat. Die ersten urkundlichen Erwähnungen stammen von 1396, vermutet wird aber, dass die Grundmauern des Burghauses noch älter sind. Wir kommen auf dem Weg zum Wegpunkt 5, Koordinate: N 50° 37.F, E 006° 42.(Q+20) * N an den Eingang der wirklich traumhaften Wasserburg. Das Tor zur Burg, der Wegpunkt 3, wird durch Löwen bewacht. Wir nehmen die Anzahl der Löwen auf und notieren diese Zahl als L. Wir treten durch das Tor und fühlen uns in das Mittelalter zurückversetzt. Man wird von der Atmosphäre eingefangen, wenn man durch die Höfe gehend dann den grossen Wassergraben entlang der Burg umrundet. An dem Seitentor gehen wir wieder aus dem Burggelände zu Wegpunkt 4, dem geistlichen Ortsmittelpunkt, zu alten Steinkreuzen. Ihre Anzahl notieren wir als K. Ganz in der Nähe ist auch vermerkt wann Bürgermeister Groven im Jahr=J starb. Bei den Steinkreuzen können im Laufe der Zeit auch Ausbesserungen mit anderen Materialien erfolgt sein. Es bleiben aber Steinkreuze.

Vorsicht vor Muggel und Wildschwein Angekommen an der vermeintlichen Fundstelle, Wegpunkt 5 an einer Wegekreuzung, müssen wir uns gedulden, bevor wir das Terrain absuchen können. Einige Muggel, so nennen Cacher die Personen, die nicht wissen, was wir hier wollen, müssen wir noch vorbeilassen. Wir miemen Touristen, tun so, als ob wir Fotos von uns und der Gegend machen. Der letzte Muggel ist außer Sichtweite und wir finden die Jahreszahl: X.Y.1YXZ . Die Daten werden notiert und in unsere Navigationsgeräte, Smartphone oder GPSEmpfänger die Zielkoordinaten des Wegpunktes 6: N 50° 36.YZX E 006° 42.Z(J-2*L-1800) eingebaut. Nachdem wir uns auf einen Weg entsprechend der vermeintlich richtig eingegeben Daten festgelegt haben, führt uns ein größerer Pfad hinunter aus dem dichteren Baumgebiet entlang der Wiese zu dem angeblichen Koordinaten-Ziel. Man soll und muss hier besonders vorsichtig sein. Und wenn wir richtig sind, befinden wir uns an der Stelle wo der Lokführer erkennt, wie weit er auf dieser Strecke schon gefahren ist. Von den zwei Zahlen auf dem Hinweisschild nehmen

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wir die untere Zahl, addieren die Zahl 2 hinzu und notieren uns die so ermittelte Zahl=H. Und jetzt haben wir das Ziel vor uns. Wir brauchen nur die ermittelten Zahlen anstelle der folgenden Buchstaben zu setzen: N 50° 36.(M*2)+(H*3)+2*K*H*H, E 006° 42.L*F. Jetzt aber hurtig los, vorsichtig über die Straße auf einen Waldweg. Dieser gabelt sich, und so wird hier noch ein letztes Mal die Richtung gecheckt. Durch die Stille hören wir intensive Geräusche von knackendem Holz. In diesem Moment rennt in 150 m Entfernung eine Rotte Wildschweine angeführt von der Bache mit ihren Jungen. Lediglich eins der größeren Tiere bleibt stehen, bevor es dann doch ebenfalls flüchtet. Nach wenigen Metern ab der Weggabelung erreichen wir das Finale und loggen uns mit Datum, Uhrzeit, GPE-Cachername und dem Dank an das Owner Team ein. Dem Team „Eifelwanderung“ verdanken wir diesen wunderbaren Cache, in Reminiszens an den Absturz einer Bundeswehr-Maschine vom Typ Starfighter Lookheed F=104 im Jahr 1976. Das Finale befindet sich an der Absturzstelle der Maschine mit der Nummer M=20+3, die in Nörvenich gestartet war. Vielen Dank an „Eifelwanderung“, dass wir diesen Cache den Lesern vorstellen durften.

Fotos: Der Multicache rund um Satzvey vom Team „Eifelwanderung“ bringt manche Herausforderung mit sich, macht aber vor allem jede Menge Spaß!

Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Elmar Neumann

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Kreuzfahrt zu schönsten Musikinseln Musical- und Konzertshow begeistert alle Reisenden im ausverkauften Bürgerhaus Golbach Kall - Golbach

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m Ende hielt es keinen mehr auf den Stühlen – das ganze Bürgerhaus Golbach tanzte ausgelassen zu den Songs von Helene Fischer, Brings oder Tina Turner. Dabei fing alles mit erstaunten Gesichtern an, die sichtbar beeindruckt von der Umgestaltung des Bürgerhauses in ein Traumschiff waren. Stühle mit weißen Hussen, Kerzenleuchter und atmosphärische Beleuchtung versetzten die Reisenden der ausverkauften Kreuzfahrt unmittelbar in den Urlaubsmodus. Und sofort wurden sie von einer Liebesgeschichte auf dem Meer mitgerissen, die ausdruckstark und humorvoll von Sylvia Noel und Daniel Wiegand geschauspielert wurde. Das Musikerpaar spielte und sang hingebungsvoll und die Reisenden waren mittendrin, wenn Stücke wie „Griechischer Wein“, „Mamma Mia“ und „Ich liebe das Leben“ wie Wellen die Gefühle von einer Seite zur anderen wogten. Hin und her durch die Welt der Schlager- und Popmusik führte der erste Teil der Reise, der

gleichzeitig ein Musical und eine Gesangsshow war und die Zeit wie im Nu verfliegen ließ. Dann war auch schon Pause. Weiter ging die Kreuzfahrt mit dem Stargast Helene Fischer. Diese wurde von Sylvia Noel auf charismatische Weise verkörpert und lud alle Gäste zum Tanz ein. Dankbar wurde diese Einladung angenommen und der zweite Teil der Show konnte beginnen. Gekonnt führte das Gesangsduo Noel/Wiegand das Publikum durch ihre Konzertshow, unterhielt mit humorvollen Ansagen und Moderationen und war immer ganz nah dran an den Reisenden. Diese dankten mit ausgelassener Feier- und Tanzstimmung und viel zu schnell legte das Schiff wieder im Golbacher Hafen an. Alle Reisenden waren sich einig: diese Kreuzfahrt mitten in der Eifel war ein besonderes Erlebnis, das wiederholt werden muss. Weitere Informationen sind im Internet auf der Seite: www.musikinseln.de zu finden. Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Petra Kirch

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Feykultur 2016 – Diesmal wird gleich doppelt gefeiert Das Kunst- und Musikfestival in Eiserfey gibt es in diesem Jahr gleich an zwei Tagen Eiserfey

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Fotos: Die Organisatoren der Feykultur (oben) freuen sich darauf, ein buntes Kulturprogramm präsentieren zu dürfen.

ufgrund der Erfolge der letzten Jahre darf man sich diesmal doppelt freuen. Eines der laut Kölner Stadtanzeiger buntesten und vielfältigsten Kunst- und Musikfestivals der Region findet wegen dem regen Interesse an zwei Tagen statt. Am 4. und 5. Juni 2016 ist es soweit, dann öffnet Eiserfey seine Pforten für das „Feykultur Musik- und Kunstfestival“. Am ersten Tag geht’s um 14 Uhr los. Den Anfang macht Dieter Bornschlegel, der ungekrönte König der horizontalen Gitarre. Danach betreten Neuzeit – Carmina Variations die Bühne. Im Anschluss erobern Inga Lühning, die unter anderem schon mit Roger Cicero und den Fanta4 auftrat, und André Nendza, der 2012 den Echo in der Kategorie Instrumentalist/in des Jahres national Bass/ Bassgitarre” für die Platte „rooms restored“ erhielt, die Bühne. Bei Los Vecinos treffen Rumba auf Salsa und Reggae auf Swing. Zum Abschluss gibt´s dann den guten Geist des Rocks mit AUDIOLAW. Der zweite Tag startet um 11 Uhr mit GAT – Big Band, bestehend aus Schüler/innen des Gymnasiums am Turmhof Mechernich, ehe es anschließend mit bestem Blasmusik-Sound vom Blasorchester Mutscheid weitergeht. Anschließend haben Alpcologne und Easyband ihren großen Auftritt. Im Anschluss steht die Bühne nach Absprache für weitere musikalische Darbietungen zur Verfügung. Diese sind bislang: Jürgen Werner, Julia Zippel und Dirk Cilensek. Und auch kulturell hat das Festival in diesem Jahr wieder Einiges zu bieten. So können die Gäste an beiden Tagen die Werke aus der Welt der Fotografie und Malerei sowie unzählige Skulpturen von diversen Künstlern und Fotografen wie Rendel Freude, Dimitri Vojnov, Gero Sifferath, Robin Kurka, Bernd Gaspers, Peter Ratz-Ley, Eric Freudenhammer, Christine Badenschneider, Margit Schöler und Günther Nathan bewundern. Ebenfalls für die Oldtimer-Freunde ist durch unzählige auf dem Festivalgelände befindliche Fahrzeuge aus der „guten alten Zeit“ Einiges geboten. Und auch für das leibliche Wohl ist an beiden Tagen bestens gesorgt. Wer also Interesse hat, dem Publikumsmagneten der Region beizuwohnen: es sind noch Tickets vorhanden. Mehr Informationen unter www.feykultur.de.

Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Offermann Foto oben links: Edelstahlfigur - „Rendel Freude“ Foto oben rechts: Veranstalter Foto unten links: Alpcologne - Foto by Neomania Design

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Neurosen und andere Blumen In ihrem dritten Kabarett-Solo begeistert die gebürtige Eiflerin Eva Eiselt live, in Farbe und teilweise sogar in 3-D Bad Münstereifel - Nöthen

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va Eiselt präsentiert dem Publikum einen bunten Blumenstrauß voller blühender Neurosen aus dem „wahren Leben“ und schlüpft dabei in verschiedene Rollen. Die Stimmung ist gut im Kulturstall in Nöthen: die eng gereihten Klappstühle sind allesamt besetzt. Man darf sich auf ein turbulentes Kabarettprogramm freuen, dass die Anwesenden in das Land der blühenden Neurosen führt. Eine mit Luftfeuchtigkeitsanalyse-App ausgestattete Nöthener Ordnungsbeamtin tritt in Erscheinung und kennt sich mit Apps für alle Lebenslagen aus und misst sogleich den IQ des Publikums. Mit teils erschreckendem Ergebnis. Doch wo ist die Hauptakteurin Eva Eiselt? Längst schon da, sie schlüpft im Laufe des gelungenen Kabarettabends in verschiedene Rollen, auch wenn sie scheinbar ein Phantom bleibt und nie die Bühne zu betreten scheint. Eiselt wird nach übermäßigem Alkoholkonsum und Pizzaorgie scheinbar zum medizinischen Notfall. Assistentin Sigrid (Eva Eiselt) ist außer sich. Der eintreffende Notarzt scheint hinter der Bühne ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft investieren zu müssen, um die an Weltschmerz erkrankte Kabarettistin zu versorgen. Einen Arzt könnte Sigrids schnarchender Ehemann gewiss auch brauchen, wenn sie von den rabiaten „Hausmitteln“ erzählt, die sie anwendet, um endlich ruhig schlafen zu können. Sie bedient sich XXL-Tampons, die sie ihrem Ehegatten in die Nase steckt und eines Tackers. Allerdings gefällt es ihr nicht besonders, dass es immer so eine blutige Angelegenheit ist. Assistentin Sigrid forscht mittlerweile mit detektivischem Gespür nach dem Urgrund der Befindlichkeitsstörung ihrer Chefin. Tiefgründiges Hinterfragen der Realitäten mit viel Selbstironischem. Eiselts Darstellungen regen an, sich mit dem Thema „Mensch erkenne Dich selbst“ zu beschäftigen. Die Erkenntnis der eigenen Innenwelt kann bekanntlich dem Zugang zur Problemlösung in der „Außenwelt“ dienen. Erkenntnis tut Not, vermittelt Eiselt gekonnt. Das Publikum der Kulturscheune gerät von einem Lacher zum anderen. Phantom Eva Eiselt beehrt die Bühne der Kulturscheune zu vorgerückter Stunde scheinbar immer noch nicht. Hinter der Bühne sinniert sie über Weltveränderung und die Sinnlosigkeit des Kabarettisten-Daseins. Einem zynischen Rentner, der im Wirrwarr des Internets irrlichtet, folgt Eiselt als Angela Merkel. Einer Kanzlerin, die davon träumt, Prinzessin zu sein und ihre Wiederwahl als Kanzlerin wegen Alternativlosigkeit in Erwägung zieht. Diese Kanzlerin sieht das Publikum und fragt am bunten Kanzlerinnen-Telefon Peter Altmaier entsetzt: „Hier sitzt Volk - was macht das hier?“. Ja, was macht es hier? Man kann davon ausgehen, dass es sich köstlich

Eva Eiselt auf der Bühne: eigentlich nur eine Frau, aber irgendwie auch die ganze Welt. Foto: Veranstalter

amüsiert, dank der Vielfalt der unterschiedlichen Rollen von Stereotypen und Dialekten, die Eva Eiselt beherrscht. Kabarettistin Eiselt, eine wahre Powerfrau, tanzt, singt und hat die Fähigkeit, dank ihres direkten, offensiven und subtilen Spiels den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Das Publikum ist begeistert und der Durchschnitts-IQ im Raum gewiss gestiegen, vertraut man Apps & Co. Eva Eiselt präsentiert dem Publikum einen bunten Blumenstrauß voller blühender Neurosen aus dem „wahren Leben“, und macht so die Zuschauer zu Liebhabern ihres kabarettistischen Gartens. Ein langer Applaus für die vielen Lachsalven zeugt von einem Abend, der alle begeisterte. Im Anschluss konnte man persönlich mit Eva Eiselt sprechen und noch einen Drink genießen. Nächste Vorstellung: „Neurosen und andere Blumen“ Sa., 11.06.16 Bad Münstereifel - Nöthen Rönnstr. 44 im Kulturstall um 20.00 Uhr Karten unter: 0174 - 4 900 900 oder info@evaeiselt.de Normal 15 €, Stud., Azubis, Schüler 12 € Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Niessen

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e.s.a. Security bietet eine breite Palette an Dienstleitungen für Sicherheit Sicherheit für private & gewerbliche Kunden Kall

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icherheit ist ein Thema mit unzähligen Facetten. Diesem Thema hat sich die Firma e.s.a. Security aus Kall verschrieben und bietet ein breites Portfolio an Sicherheitsdienstleistungen an. „Im Bereich der privaten Kunden liegt bei uns ganz eindeutig unser Schlüsselverwaltungsmanagment und die Bestreifung von Wohnsiedlungen an der Spitze“, erklärt Daniel Hahn, der zusammen mit seiner Frau Claudia die 70 Mitarbeiter des Unternehmens leitet. „Stellen Sie sich vor, sie haben den Schlüssel vergessen und müssten den Schlüsseldienst kommen lassen - das kann teuer werden“, führt Daniel Hahn aus. Hier bietet e.s.a. Security die Lösung: für ein geringes monatliches Entgelt wird ein Ersatzschlüssel im Sicherheitstresor der Firma aufbewahrt und bei Bedarf sofort geliefert. „Wir haben im Großraum Kall immer viele Mitarbeiter rund um die Uhr im Eindsatz, da ist schnell einer zu unseren Kunden gefahren“, erklärt Claudia Hahn. Diese große Präsenz vor Ort ist auch die Stärke der Sicherheitsfirma bei den Bestreifungen von Wohngebieten oder Industriegebieten. In Intressengemeinschaften haben sich Bürger zusammengetan und nehmen gerne in Kooperation mit Großunternehmern den Dienst von e.s.a. Security in Anspruch.

Foto oben: Daniel Hahn (l.) und seine Frau Claudia führen das Unternehmen e.s.a. Security in Kall. Betriebsleiter und Pressesprecher Axel Dulz unterstützt sie dabei und koordiniert die 70 Mitarbeiter, die pausenlos für die Sicherheit ihrer Kunden im Altkreis Schleiden und darüber hinaus unterwegs sind.

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Nicht nur private Personen, sondern vor allem Unternehmen nutzen die Dienstleistungen der Firma e.s.a. Security gerne. Bei Objekt- und Eventschutz sind die Mitarbeiter von e.s.a. Security gerne gesehen - sind sie doch bestens ausgebildet und immer hilfsbereit. „Wir betreuen Kaufhäuser, in denen die Kunden regelmäßig Positives über den Sicherheitsservice sagen“, freut sich Betriebsleiter und Pressesprecher Axel Dulz über die gute Resonanz. Sowohl er als auch Claudia und Daniel Hahn sind dabei regelmäßig selbst mit im Einsatz. „Es ist uns wichtig, draußen aktiv zu sein und den Kontakt zu unseren Mitarbietern und deren Aufgaben nicht zu verlieren“, erklärt Daniel Hahn. Aus diesem Grund und sicherlich auch wegen der vielfältigen gemeinsamen Aktivitäten, die in der Firma zusammen unternommen werden, ist das Betriebsklima in der Firma ausgezeichnet. „Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt“, betont Daniel Hahn. Die e.s.a. Security wurde im Jahre 2001 als Einzelunternehmung der Sicherheitsbranche von Daniel Hahn gegründet, 2014 in eine UG unter Inhaberschaft von Claudia Hahn mit Daniel Hahn als Geschäftsführer umgewandelt und im März 2016 zu einer GmbH ausgebaut. Ursprünglich aus dem Event- und Veranstaltungsschutzsektor hervorgegangen, hat sich die e.s.a. Security inzwischen einen Namen in der Branche gemacht und deckt annähernd alle Leistungsbereiche ab. Zur Zeit betreut die e.s.a. Security Kunden aus der Wirtschaft, aus Kommunen und Landesbehörden und auch aus dem privaten Bereich. Die e.s.a. Security setzt bei der Durchführung auf Qualität durch gut ausgebildetes Fachpersonal, das auch im eigenen Betrieb zu Fach- und Servicekräften für Schutz und Sicherheit ausgebildet wird. Seit Anfang März 2016 ist das Unternehmen nun auch gemäß DIN 9001 zertifiziert, eine Zertifizierung nach DIN 77200 erfolgt zum Ende des gleichen Monats. Das Motto der Firma „Sicherheit von Menschen für Menschen“ beinhaltet die Philosophie, die die e.s.a. Security sich auf die Fahne geschrieben hat: Man muss vor allem immer Mensch bleiben!


KLAUS PFEIL Fensterbau in Blankenheim-Ripsdorf Design trifft Funktionalität Blankenheim-Ripsdorf

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dyllisch gelegen, inmitten grüner Wiesen und Wälder, liegt das Unternehmen „Fensterbau Pfeil“ in einem Blankenheimer Außenort. Die Wiege des mittelständischen Unternehmens steht in einer kleinen Schreinerei in Ripsdorf. Dort ist der Fensterbauer immer noch ansässig, beschäftigt inzwischen aber knapp 60 Mitarbeiter und zwei Auszubildende. Das Familienunternehmen wird heute in der 3. Generation von Werner Pfeil und in der 4. Generation von Sarah Pfeil sehr erfolgreich geführt. „1995 wurde das Produktionsgebäude gekauft und kurze Zeit später auf ungefähr die doppelte Größe erweitert. Vor etwa zehn Jahren wurde das jetzige Verwaltungsgebäude bezogen und 2013 die eigene Ausstellung eröffnet“, erklärt Sarah Pfeil. „Inzwischen sind auch diese Verhältnisse wieder beengt, und wir denken über einen Erweiterungsbau nach.“ Seit über 30 Jahren werden hier Fenster gebaut, anfangs noch in Holz und in Kunststoff. Inzwischen hat man sich auf die Planung und Herstellung von hochwertigen Kunststofffenstern spezialisiert. Fenster ist nicht gleich Fenster: Für jeden Bauherrn gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Egal, ob Neubau oder bei einer Altbausanierung, die Mitarbeiter des Unternehmens beraten ausführlich und kompetent. „Mit dem Einbau von dreifach-Isolierglas lässt sich z.B. viel Energie sparen. Auch im Einbruchschutz stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung“, führt Frau Pfeil aus. Von einbruchhemmenden Beschlägen und abschließbaren Fenstergriffen bis hin zu Sicherheitsglas: Die Möglichkeiten sind nahezu unerschöpflich und werden den Kundenwünschen entsprechend ausgearbeitet und angepasst. Die Unannehmlichkeiten bei einem Austausch der Fenster in einem bestehenden Haus, z.B. bei einer Umrüstung auf energieeffiziente Fenster, halten sich in Grenzen. Alles wird so geplant, aufgemessen und eingebaut, dass kaum Staub und Schmutz anfällt. Die Mitarbeiter des Unternehmens sind erfahren, arbeiten präzise und kompetent. Wer sich informieren möchte, ist herzlich in die Ausstellungsräume auf der Hauptstraße in Ripsdorf eingeladen. Hier werden verschiedene Glasarten, Beschläge und Farbkombinationen für Fenster und Haustüren vorgestellt. Auch die Kammerkonstruktion der Fensterrahmen sowie verschiedene einbruchhemmende Möglichkeiten werden gezeigt. Und wer will, darf auch einen Blick in die angegliederte Produktionsstätte werfen.

Oben: Das markante Bürogebäude der Firma Klaus Pfeil in Ripsdorf. Mitte: Ein Fensterrahmen wird zusammengebaut. Die einzelnen Fenster werden nach Kundenwünschen hergestellt. Sarah Pfeil, Geschäftsführerin in der 4. Generation, heißt ihre Kunden herzlich in den Ausstellungsräumen willkommen. Unten rechts: Werner Pfeil

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Marmagen mit musikalischer Marktkultur Der Dorfplatz in Marmagen wird jeden Dienstag zum musikalischen Wochenmarkt. Marmagen An jedem Dienstagvormittag findet auf dem Eiffelplatz in der Nähe der Kirche der Marmagener Wochenmarkt statt. Ob frische Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Kartoffeln, Käse, Wurst, Eier und Geflügel – auf dem Wochenmarkt kann man eine Vielzahl von regionalen Produkten kaufen. Ergänzt wird das Angebot durch Marktbeschicker, die Gewürze, Kräuter und Tee, Frisch-Fisch und Backfisch sowie Wein verkaufen. Neben dem Einkauf nutzen die Marmagener Haushalte und die weiteren Besucher aus dem Umland den Markttag auch, um Bekannte zu treffen, Neuigkeiten auszutauschen und eben ein Schwätzchen zu halten. Doch der besondere Anziehungspunkt ist die musikalische Untermalung durch die „Quetschemänn“. Mit ihren heimatlichen Klängen und Gesang schaffen sie eine neue Marktkultur und steigern die Attraktivität. Das musikalische Repertoire der Truppe enthält das deutsche Volksliedgut, alte und neue Schlager und jahreszeitliche Lieder, zu denen auch manchmal getanzt wird. So wird das ganze Marktgeschehen lebendiger – „Einkaufen und unterhalten zu werden, ist eine schöne Idee“, betonen die Besucher. Vor allem bei gutem Wetter verweilen viele Wanderer und Radfahrer, um ihren Vitaminhaushalt anzureichern und bei musikalischer Unterhaltung zu pausieren. „Danach fällt uns die nächste Etappe wesentlich leichter“, so ein Radfahrer und fährt beschwingt davon. Wann immer das Wetter es zulässt, spielen die „Quetschemänn“ ehrenamtlich, weil sie alle Spaß am Musizieren und Singen haben. Doch was sagen die Marktbeschicker: HansPeter Zimmermann (Obst und Gemüse): „Das Startsignal für den Markteinkauf ist hier nicht das Glockenschlagen der Kirche, sondern sobald die Klänge der Quetschemänn zu hören sind. „Einige Besucher bringen Kaffee und Gebäck mit – bestellen ihre Ware vor Musikbeginn und holen sie nach Ende der Marktzeit erst ab“, legt er nach.

Besucher kommen wegen der Musik „Die bringen Stimmung und gute Laune“, so der Wurstmann und Marktmitbegründer Ralf Barth. Ralf Fuchs vom Käsestand und Ulrike Hülsenbeck (Kräuter, Gewürze und Tee) erklären beide: „Die Musik wird gerne angenommen und belebt das Marktgeschehen, ohne aufdringlich zu sein.“ Richad Saigani (Fisch) sowie Simone Rütten vom Geflügelhof Walter sind sich einig: „Viele Besucher kommen wegen der Musik und der Geselligkeit.“ Nicht zuletzt auch der Weinhändler Herbert Bolten - wohl platziert gegenüber der Musik - der auch schon mal einen guten Weißen oder Roten kredenzt, erklärt: „Auch mein Geschäft blüht, wenn die Musik spielt.“ So profitieren eigentlich alle, Kaufleute und Besucher.

Bereits seit mehr als 30 Jahren Musik Die „Quetschemänn“ spielen schon seit 3 Jahren auf dem Markt, machen aber ihre Quetschemusik bereits seit mehr als 30 Jahren. Aber was ist die „Quetsch“ und was ist der Unterschied zum Akkordeon? „Die Quetsch – auch Ziehharmonika – hat Knöpfe und das Akkordeon hat Klaviertasten. Schifferklavier, Quetschkommode oder auch Steirische, u.a. sind weitere volkstümliche Begriffe hierfür bekannt“, so erklärt Hermann Bramer Instrument und Namen. Die ursprüngliche Besetzung

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Fotos: Auf dem Wochenmarkt in Marmagen ist die Stimmung eine ganz besondere: die „Quetschemänn“ sorgen mit Schlagern und Volksliedern für gute Laune und prägen mit ihren Liedern die Atmosphäre des Marktes auf ihre ganz eigene Weise. Da wird auch schon mal spontan getanzt, wenn Helmut Bredt, Werner Ranglack, Hermann Bramer und Hilde Schmitz ihre Quetsch erklingen lassen.

unter dem Namen „Akkordeongruppe“ bestand aus den Musikern Georg Esser, Willi Bretz, Clemens Rütz, Rudi Schmidt und Lorenz Schröder. Leider sind einige dieser Gründer bereits verstorben. Begonnen haben sie mit der Musik überwiegend auf Richtfesten und Geburtstagen. Später nannten sie sich „Die Männ mit der Quetsch“. Man erweiterte nun die Auftritte auf Straßenfeste, Pfarrfest, Eifelverein und für die Gemeinde an Silvester. Unter dem heutigen Namen „Quetschemänn“ kamen dann die Events „Singen mit der Quetsch“ und „Kölsche Ovend“ in der Eifelhöhenklinik Marmagen dazu. Und diese sind immer noch fester Bestandteil der Jahrestermine, die man gerne wahrnimmt.

Musik als Demenzprävention Heute spielt man in der aktuellen Besetzung mit Fritz Bannert (Mitbegründer), Helmut Bredt, Werner Ranglack und Hermann Bramer, die alle ehrenamtlich und zur Erhaltung des Volksliedguts ihrem Hobby frönen. Alle sind bereits Rentner und teilweise über 80 Jahre alt. Natürlich werden auch neue Volkslieder und Schlager aufgenommen, die auch heute noch ohne Noten eingeübt werden, getreu dem Leitspruch von Fritz Bannert: „Wer das pfeifen kann, kann es auch spielen“. Die musikalischen Auftritte auf dem Wochenmarkt bereichert jetzt auch eine Frau unter der Männerriege. Hilde Schmidt spielt mit viel Freude auf ihrer „Steirischen“. „Musik als Demenzprävention - da bleibt man auch im Kopf beweglich“, findet Hermann Bramer. „Dies gilt für uns Musikanten als auch für unser Publikum gleichermaßen“, erklärt er abschließend im Namen der geselligen Truppe.

Text & Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Meurer 06|16 Glanzpunkt Eifel 17


„Nicht nur Quasseln, sondern Handeln“

Foto unten: Von links nach rechts: Hubert vom Venn (2. Vorsitzender), Achim Konejung, Hermann Mertens (1. Vorsitzender), Tobias Schmitz (Geschäftsführer) und Dominik Hoffmann

Gemeinnütziger Verein „Eifel hilft“ wird ins Leben gerufen und will schnell und unbürokratisch helfen Monschau - Roetgen - Prüm

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nterstützung für Menschen in sozialen Notlagen und deutlich sichtbare Zeichen gegen den Rechtsruck, der auch unsere Heimat immer mehr durchzieht - der Musiker Tobias Schmitz sowie der Kabarettist Hubert vom Venn haben genug von Gewaltaktionen und der wachsenden Empathielosigkeit der Menschen, daher wollen sie aktiv mit Taten statt Worten helfen. Schnell ließen sich hierfür Gleichgesinnte gewinnen, unter anderem der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Monschau, Hermann Mertens, der Kabarettist Achim Konejung sowie Nicholas Müller, der Frontmann der Band „von Brücken“, welcher auch Tobias Schmitz angehört. So fand denn Ende April 2016 in Prüm die Gründungsversammlung des gemeinnützigen Vereins „Eifel hilft“ statt, der als breit gefächertes Netzwerk an vielen großen und kleinen Stellen umfassend aktiv werden möchte. Neben den Gründungsmitgliedern waren noch Interessierte aus den verschiedensten Bereichen anwesend und so wurde schnell klar, dass ein großes Hilfspotenzial mit vielfältigen Möglichkeiten besteht. „Von Kunst über Kirche und Politik bis hin zur Veranstaltungstechnik und -organisation sitzen hier Leute, die nicht nur endlos viel quasseln, sondern auch mal was tun“, konstatierte Tobias Schmitz und so besprach man nach den notwendigen Formalitäten auch schon erste Aktionen und Vorhaben. Die Pläne sind hierbei nicht konkret auf die Flüchtlingshilfe beschränkt, sondern sollen grundsätzlich in Not geratenen Menschen zu Gute kommen.

Bereits jetzt liest Hubert vom Venn z. B. Kindern im Krankenhaus Geschichten vor und sorgt dadurch dort für ein paar Glücksmomente. „Manche verstehen kein einziges Wort, aber das macht gar nichts aus, denn allein durch das Handpuppenspiel ist die Freude trotzdem da“, erzählt er. Weiterhin wurde für den Herbst eine erste Benefiz-Veranstaltung ins Auge gefasst, wofür nicht nur engagierte Musiker und Bands, sondern Künstler und Projekte jedweder Art begeistert werden sollen. „Bildende Kunst, Lesungen, Musik von und mit Flüchtlingen, alles ist willkommen“. Darüber hinaus sollen Spendengelder gesammelt und dort, wo es dringend notwendig ist, eingesetzt werden. Der Verein legt zudem großen Wert auf „kurze Wege“ und Transparenz, damit für jedermann nachvollziehbar bleibt, dass und wo die Hilfe ankommt. Die Zahl der Gründungsmitglieder wurde bewusst klein gehalten, um unter anderem ein schnelles Handeln zu gewährleisten, doch jeder Einzelne kann sich als Fördermitglied ganz seinen Möglichkeiten entsprechend mit einbringen. „Jede Stimme wird gehört und wir unterscheiden da auch nicht groß zwischen Gründungs- und Fördermitglied“, versichert der Vorstand. Bis das Informations- und Kontaktnetzwerk vollständig aufgebaut ist, können sich Interessierte über die Facebookseiten von Tobias Schmitz und Hubert vom Venn über den aktuellen Stand der Dinge informieren oder auf eigene Ideen und Projekte aufmerksam machen. Der Verein freut sich über tatkräftige Hilfe - in welcher Form auch immer.

Text: Ulrike Dümmer, Fotos: Guido Dümmer

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Foto links. Die Show Fanfares aus Ripsdorf feiern vom 3. bis zum 5. Juni ihr 50-jähriges Bestehen mit einem großem Fest und zahlreichen Gast-Künstlern.

Ripsdorf lässt es krachen! Show-Fanfares feiern 50jähriges Jubiläum am ersten Juni-Wochenende Ripsdorf

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ipsdorf rüstet sich zum Jubiläum. Denn vom 3. bis 5. Juni 2016 feiern die Show-Fanfares Ripsdorf ihr großes Festwochenende. Und das wird gebührend gefeiert. Den Auftakt macht am Freitagabend der Fassanstich mit kleinem Imbiss und musikalischer Unterhaltung durch DJ Basti. Am Samstag folgt dann der große Jubiläumsabend. Im Anschluss an die heilige Messe gibt’s ab 20.15 Uhr Musik satt. Als Anheizer werden die seit über 40 Jahren im In- und Ausland aktiven Fanfaren-Trompeter Erfstadt moderne Musik im Big-Band-Stil präsentieren. Es folgen Welthits im Trompetensound mit gesanglicher Begleitung von den weitgereisten Trompetern „Die Weisweiler“. Höhepunkt des Abends werden die Jungs von „Miljö“ uss Kölle sein, die die Gäste mit rockigen Gitarrenriffs, tanzbaren Rhythmen, Liedern zum „Abgehen“ und Schunkelballaden „met kölschem Hätz“ unterhalten werden. Nach diesem Highlight ist jedoch noch lange nicht Schluss. Den Abschluss des Abends wird DJ Crazy A bilden, der zum Tanzen bis in die Puppen auflegt. Am letzten Tag gibt es dann Nonstop Blasmusik, so wie es sich für die Jubilare aus Ripsdorf gehört. Beim Bierausschank, Kaffee und Kuchen sowie diversen Imbissspezialitäten können die Gäste den Musikvereinen Ripsdorf, Schmidtheim, Rommersheim, Dollendorf, dem Jugendcorps „Die Kaafsäck“, dem Showorchester „Die Kaafsäck“ und der Musikkapelle bei den Darbietungen einer kunterbunten Reise durch die Welt der Blasmusik lauschen. Und auch die Kleinsten werden dank Hüpfburg, der Fanfares-Torwand und diverser weiterer Überraschungen auf ihre Kosten kommen. Die Showfanfares freuen sich jedenfalls schon jetzt, zahlreiche Gäste aus Nah und Fern an ihrem großen Jubiläumswochenende vom 3. bis 5. Juni 2016 in Ripsdorf begrüßen zu dürfen.

Fotos: „Die Kaafsäck“ sind ebenso beim Jubiläum der Show Fanfares Ripsdorf zu bestaunen wie auch die Band „Miljö“ und „Die Weisweiler.“

Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Offermann Fotos: Veranstalter

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Kleine Orte mit großer Bedeutung Viele entzückende Gedenkstätten zieren unsere Landschaft und bestechen mit Schönheit, Charme und Geschichte Eifel

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n vielen Eifeler Dörfern und inmitten von Wiesen und Feldern findet man sie. Beim Betreten verspürt man Geborgenheit und Ehrfurcht zugleich, und ihr besonderer Geruch erinnert an geweihtes Räucherwerk. Einige von ihnen sind steinalt, andere sind ziemlich neu. Mal sind sie klein und niedlich, mal schon beinahe „kirchengroß“. Mal sind sie verputzt, mal naturbelassen aus Bruchstein. Manche wirken verschnörkelt, andere schlicht. So verschieden sie auch aussehen, eines ist allen gemein. Sie sind Orte der Ruhe und Besinnlichkeit, umgeben von einem geheimnisvollen Schutz, der sich nicht so recht in Worte fassen lässt. Die Rede ist von Kapellen.

Spaziergänger bleiben interessiert stehen Oft fährt oder spaziert man an solchen vorbei, ohne ihnen die wertschätzende Beachtung zu schenken, die sie verdient haben. Denn die „Minikirchen“ erzählen alle ihre eigene, ganz besondere Geschichte. So trug sich zum Beispiel in Marmagen im Jahre 1932 ein wundersames Ereignis zu: Der schwer erkrankten Odilia Knoll erschien die Heilige Maria im Traum. Ihr versprach sie, eine Kapelle errichten zu lassen, wenn sie wieder gesund würde. Und tatsächlich wurde sie geheilt und fünf Jahre später ließ sie als Dank die versprochene Kapelle erbauen. An der Wand hinter dem Altar hängt ein Gnadenbild der Muttergottes, dass den genauen Angaben entspricht, wie die Heilige Maria der kranken Frau Knoll erschienen ist. „Wir sind stolz auf unsere schöne Kapelle und freuen uns, wenn Spaziergänger interessiert stehenbleiben und vielleicht sogar für einen Moment hineingehen. Darüber würde sich Odilia Knoll sicherlich freuen“, erzählen die Dorfbewohner. Einen anderen, rührenden Hintergrund hat die Entstehung der hübschen Kapelle am Ortseingang Diefenbach. Sie wurde vom Ehepaar Willems zur Ehre Gottes und als Dank an die Gottesmutter anlässlich ihrer Goldhochzeit 2003 gestiftet. Die Andachtsstätte St. Barbara in Bergbuir wurde im Jahre 1924 zu Ehren der heiligen Barbara errichtet. In Felser gibt es sogar einen eigenen Kapellenverein, der sich liebevoll um die Pflege des 1990 erbauten Denkmals kümmert. Und die berühmte, historische Ahekapelle bei Engelgau, die dem heiligen Servatius geweiht ist, gilt immer noch als beliebter Wallfahrtsort . Entstanden ist sie bereits um das Jahr 1330 und sie ist das einzig übriggebliebene Gebäude des Ortes Ahe. Und so hat jede Kapelle ihren eigenen Ursprung und Entstehungshintergrund.

Gelegenheit für fünf Minuten Auszeit Die kleinen Bethäuser wurden zum Zufluchtsort und zur Gedenkstätte all jener, die einmal für ein paar Minuten oder auch länger ihren Gedanken freien Lauf lassen möchten, die mal durchatmen oder schlicht und ergreifend beten wollen. Denn im stressigen Alltag geht es Vielen von uns so, man sehnt sich nach einem stillen Ort, nach einem Platz, an dem man „für sich“ sein kann. Genau diesem Bedürfnis kommen unsere wunderschönen Kapellen nach. Doch mit der Zeit haben sie an Beachtung verloren, viele kennen sie nur von außen und fanden bisher noch keinen Anlass, auch einmal hineinzugehen. Wer beim nächsten Spaziergang an einer unserer schönen Kapellen vorbeikommt, sollte aber vielleicht die Gelegenheit nutzen und sich fünf Minuten Zeit nehmen, oder

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Fotos: Sie sind Orte der Ruhe und Besinnung und haben allesamt ihre ganz eigene Geschichte und Bedeutung: die Kapellenlandschaft der Eifel lohnt sich zu entdecken. Egal ob man sich fünf Minuten Auszeit von der Hektik des Alltags gönnen möchte oder die Nähe Gottes sucht - die Kapellen laden ein und werden von vielen stillen Helfern im Hintergund gepflegt und in Stand gehalten. Jeder hat dabei seine ganz eigene Geschichte und Motivation, den Minikirchen seine Zeit und Aufmerksamkeit besser gesagt, sich fünf Minuten „schenken lassen“, indem zu schenken.

man eintritt, Platz nimmt und den Zauber einer Kapelle einfach auf sich wirken lässt. Es lohnt sich.

Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Janina Schäfer

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Green Ireland Night Der Theaterverein Rinnen holt die grüne Insel wieder mitten in die Eifel: die 4. Green Ireland Night lädt ein, irische Pub-Atmosphäre zu genießen Kall - Rinnen

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ach dem großen Erfolg bei der dritten „Green Ireland Night“ im vergangenen Jahr war es für die Organisatoren des Theatervereins Rinnen keine Frage, mit der Organisation der vierten Auflage rechtzeitig zu beginnen. Und so dreht sich wieder alles um die musikalischen und kulinarischen Genüsse der grünen Insel Irland, wenn am Samstag, 16. Juni, ab 20 Uhr die vierte „Green Ireland Night“ in der Theaterkneipe und im Bürgerhaus in Rinnen startet. Die Vorbereitungen laufen schon seit Wochen auf Hochtouren, denn nach den bescheidenen Anfängen vor vier Jahren hat sich die Irische Nacht von Rinnen zu einer Kult-Veranstaltung entwickelt, die immer mehr Besucher anlockt. „Ein tolles Programm, zivile Preise und freier Eintritt“, lautet das Erfolgsrezept des Theatervereins Rinnen, der vor vier Jahren die Idee hatte, eine derartige Veranstaltung in ihrer Theaterkneipe neben dem Bürgerhaus zu organisieren. In den ersten zwei Jahren kamen ausschließlich Vereinsmitglieder und deren Anhänger zur irischen Nacht, im vergangenen Jahr fand sie erstmals als öffentliche Veranstaltung statt - mit einem Riesenerfolg. Für die Hauptorganisatoren um Andreas Bellgardt, Andre Ruzek,

Foto oben: Die vierköpfige Formation „Folk and Fun“ wird in Rinnen für irische Livemusik sorgen. Von links: Manuel Depryck, Petra Sprenger, Alessandra Steffen und Hubert Jost. Foto: privat Foto links: Die Organisatoren der 4. Green Ireland Night: Von links: Rene Koder, Andreas Bellgardt, Heike Huber und Andre Ruzek. Foto: Reiner Züll

Heike Huber und dem Ehepaar Rene und Astrid Koder stand die Veranstaltung der nunmehr vierten irischen Nacht außer Zweifel. Und auch in diesem Jahr ist der Erlös für den Erhalt des Bürgerhauses in Rinnen bestimmt, dessen Bewirtschaftung der Theaterverein „Einigkeit“ vor zwei Jahren übernommen hat. Längst reicht der Platz in der Theaterkneipe für die vielen Gäste nicht mehr aus, so dass auch in diesem Jahr das komplette Bürgerhaus in einen Pub verwandelt wird, in dem die irischen Nationalfarben Grün, Weiß und Orange das Bild bestimmen. Wie schon im vergangenen Jahr wird die Formation „An Claddagh Dubh“ des Steinfelder Hermann-Josef Kolleg unter Leitung von Gerd Weimbs mit irischen Weisen in Rinnen mitwirken. Die Eifeler Gruppe „Folk and Fun“ erzählt in ihren Liedern vom Leben der Iren in vergangenen Zeiten sowie der Gegenwart. Seit über zehn Jahren begeistern Petra Sprenger, Alessandra Steffen, Manuel Depryck und Hubert Jost als „Fun and Folk“ die Eifeler Fans irischer Musik. Erstmals in Rinnen dabei ist das Ensemble „Scottish Country Dance Rheinbach“, das traditionelle Tänze zeigt, die von schottischen und irischen Klängen begleitet werden. Einlass zur 4. Green Ireland Night am 18. Juni ist um 19 Uhr. Dankbar sind die Mitglieder des Theatervereins Rinnen dafür, dass alle Akteure des Abends auf eine feste Gage verzichten und quasi für eine „Hut-Gage“ auftreten, damit ein stattlicher Betrag für die Erhaltung des Bürgerhauses erzielt werden kann.

Text: Rainer Züll

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Aus einem Wunsch wird Verpflichtung Runder Tisch Kultur in Bad Münstereifel bündelt eigene Kräfte Bad Münstereifel

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ass Glanzpunkte in der Eifel auch erlöschen können, mussten die Menschen in Bad Münstereifel und dem Umland schmerzlich erfahren. Werner Biermann, der mehr als 25 Jahre in seiner Wahlheimat Bad Münstereifel lebte, verstarb am 9. April während eines Urlaubs in Tunesien. Werner Biermann war Schriftsteller, Filmemacher, Grimme-Preisträger und Mitbegründer sowie Sprecher des runden Tisches Kultur in Bad Münstereifel. Die Teilnehmer des runden Tisches müssen nun ohne ihn auskommen, werden aber wohl stets in seinem Sinne und in Gedanken an ihn weiter intensiv am Thema Kultur in der Stadt arbeiten, denn Bad Münstereifel hat weitaus mehr zu bieten als nur das Outlet. Dass der bekannte Sänger Heino und Hannes Schöner, Mitglied der Kölner Musikgruppe Höhner, die Stadt als ihr Zuhause gewählt haben, dürfte auch überregional bekannt sein. Aber unabhängig von diesen beiden Protagonisten hat sich Bad Münstereifel in den letzten Jahren zu einer wahren Künstlerstadt entwickelt. Es liegt das gesamte Spektrum von Malern, Musikern, Autoren, Komponisten, bis hin zu Schauspielern, Theatermachern und Songschreibern vor. So bringt der Bad Münstereifeler Musiker Günter Ziebell in Kürze eine CD mit fünf selbst geschriebenen Liedern über die Stadt heraus. Die Absicht der Teilnehmer des runden Tisches ist es, diese unglaublich hohe Vielfalt der ortsansässigen Künstler in der Zukunft besser zu koordinieren. Darüber hinaus soll die Kultur in der Stadt auch ein Werbeträger werden, der die Stadt im öffentlichen Raum auch überregional noch bekannter machen soll. In einem offenen Brief der Teilnehmer des runden Tisches an die frisch gewählte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian wurde ein offener Dialog mit der Stadt angeboten. In einem Gespräch im Januar diesen Jahres zwischen Waltraud Stening-Belz, Ingo Fleischer, Werner Biermann, Sabine Preiser-Marian und dem für Kultur zuständigen Amtsleiter Hajo Dederichs wurde schnell klar, dass es sich lohnt, der kulturellen Entwicklung der Stadt einen neuen Stellenwert zu geben. Die Bürgermeisterin zeigte sich vom Ansinnen der Bad Münstereifeler Künstler schnell überzeugt und bot sich persönlich als Ansprechpartnerin der Stadt an: „Sie selbst habe eine hohe Affinität zur Kunst und Kultur, da Wissensdrang und Emotionen dadurch gefördert und geweckt würden“, so PreiserMarian. Konkret sagten Sabine Preiser-Marian und Hajo Dederichs ihre Unterstützung zu, eine gemeinsame, bessere Öffentlichkeitsar-

beit zu betreiben. Die Fragen zu Veranstaltungsorten sollen von Seiten der Stadt, soweit es städtische Räumlichkeiten betrifft, möglichst unproblematisch gelöst werden. Wie soll es nun weitergehen? Optimistisch zeigte sich der verstorbene Werner Biermann nach dem Gespräch mit der Stadt: „Es sieht tatsächlich so aus, als könnte jetzt für Kunst und Kultur in Bad Münstereifel eine neue Epoche beginnen.“ Werner Biermann war ein Visionär und hatte viele Ideen und Wünsche zum Thema Kunst und Kultur in der Stadt. „Wir sind sehr traurig über den Tod von Werner Biermann. Seine Wünsche werden nun zur Verpflichtung, diese in die Tat umzusetzen“, betonen die Teilnehmer des runden Tisches. Einen Blick in die Zukunft wagt die Bürgermeisterin: „ Unsere Heimat als „kreativ“ und „gebildet“ zu vermarkten, könnte das positive Image der Stadt weiter untermauern. Deshalb gilt es, den Aktivitäten viel Aufmerksamkeit zu geben“, wünscht sich Preiser-Marian.

Text: Günter Ziebell Foto links: Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian Foto rechts: Werner Biermann (Fotograf: Johannes Mager)

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Von Tor zu Tor Kinderschutzbund Bad Münstereifel feiert buntes Fest in der Stadt Bad Münstereifel

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m 26. Juni 2016 ist es wieder soweit. Dann befindet sich Bad Münstereifel in der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr wieder fest in Kinderhand. Und so wird auch in diesem Jahr durch die Kinderund Jugendkulturgruppe des Kinderschutzbundes Bad Münstereifel unter der Leitung von Elke Andersen ein buntes Programm aufgeboten. Von der Werther Straße über die Marktstraße bis hin zur Orchheimer Straße gibt es Attraktionen und jede Menge abwechslungsreiche Unterhaltung satt. So wird das historische Karussell wieder etliche Runden drehen. Das faire Eck lädt zum kreativen Flechten von Fischen aus Weidenholz ein. Die DLRG wird den Kindern zeigen, wie wichtig es ist, das Schwimmen zu erlernen. Ebenfalls geöffnet hat an diesem Tag das Puppenmuseum und am Werther Tor können die Kleinsten Nisthilfen bauen.

Geschicklichkeit und Kinderschminken Auch die Feuerwehr ist an diesem Tag im Einsatz und lädt unter anderem zur Fahrt mit dem Löschzug ein. Wer Lust hat, kann über die Erft klettern oder seine Treffsicherheit an der Torwand beweisen. Clown Filou hat sein Hochrad und die Stelzen im Gepäck. Er wird in der ganzen Stadt unterwegs sein und mit Ballonspielen für gute Laune sorgen. Am Michael-Gymnasium wird den Kindern durch eine Astropeiler-Gruppe vom Deutschen-Amateur-Radio-

Club der Amateurrundfunkbetrieb erklärt. An der Erft können die Kinder nicht nur den Torwächter mit seiner Frau bestaunen, sondern zugleich vom Knappen in den Ritterstand befördert werden. Geschicklichkeit dürfte beim Edelsteinfischen gefragt sein. Ebenso steht in bewährter Manier wieder das Kinderschminken an. Und auch für die musikalische Unterhaltung wird dank Peter Rosue und Band, der Gruppe Newa aus St. Petersburg mit ihren russischen Balalaika-Klängen sowie dem afrikanischen Trommelzauber der zweiten Klasse der Grundschule bestens gesorgt sein.

Komplett kostenlose Attraktionen „Wenn wir Glück haben spielt Peter Schonert seine herrliche Musik, die in die Beine fährt“, so Elke Andersen vom Kinderschutzbund Bad Münstereifel. Und das sind nur einige der komplett kostenlosen Attraktionen die „von Tor zu Tor“ in diesem Jahr zu bieten hat. Wer also Lust hat und wissen möchte, was die Veranstalter sonst noch an Überraschungen im Programm haben, der sollte sich am 26. Juni 2016 ins mittelalterliche Städtchen an der Erft zum bereits seit 1989 veranstalteten Kinderfest aufmachen und bei hoffentlich schönem Wetter einen Tag genießen, welchen die Kleinsten so schnell nicht vergessen werden.

Text: Glanzpunkt Eifel Mitarbeiter Peter Offermann Fotos: Daniel Wiegand

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„Gemeinsam ohne Grenzen“ – Integrative Jugendcamps in Merzbrück und Woffelsbach sind gelebte Inklusion Rursee - Woffelsbach

Ein kunterbunter Haufen junger Menschen, mit persönlichen Schicksalen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten“. Das ist schon eine sehr treffende Beschreibung der integrativen Jugendcamps in Merzbrück (15. bis 19. Juli 2016) und Woffelsbach (5. bis 9. August 2016), die bereits zum elften beziehungsweise sechsten Mal stattfinden und an denen Jugendliche aus der deutschen, belgischen und niederländischen Grenzregion teilnehmen. Mit und ohne Behinderung, mit deutschen und ausländischen Wurzeln, sozial benachteiligte, Jugendliche die sich in einem Ehrenamt außergewöhnlich bewährt haben, und in diesem Jahr, dank der Kooperation mit den Berufskollegs der Städteregion, auch minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, welche die internationalen Förderklassen besuchen.

Einfache Dinge, die Freude bereiten Dass dies nicht immer so einfach ist, wie es sich in der Theorie anhört, weiß die pädagogische Leiterin der Camps Lara Brammertz (Streetworkerin der Nordeifelkommunen) und deren Steckenpferd die Inklusion ist, nur zu gut. Und sie spricht aus Erfahrung, hat sie doch selbst einst als Teilnehmerin und später als Betreuerin an den Camps teilgenommen. Seit vier Jahren hat sie nun die pädagogische Leitung inne. „Selbstverständlich gibt es anfangs das eine oder andere Vorurteil. Diese werden in aller Regel aber durch die Vielzahl der gemeinsamen Aktionen recht schnell abgebaut. Das ist schon ein hervorragendes Sozialkompetenztraining und funktioniert trotz mancher Berührungsängste und sprachlicher Barrieren sehr gut. Interessant ist auch zu sehen, wie unwichtig nach einiger Zeit das Smartphone zu sein scheint. Und es ist einfach klasse, dass es doch die einfachen Dinge, wie eine Nachtwanderung, sind, die den Jugendlichen Freude bereiten. Wichtig ist aber auch, dass es eine gewisse Struktur innerhalb der buntgemischten Gruppen gibt. Morgens Besprechung, Übernahme des Küchendienstes – jeder bringt also einen Mehrwert in die Gemeinschaft ein. Niemand wird ausgegrenzt“. So bunt wie die Teilnehmer, so bunt ist das Angebot für die Jugendlichen. In Merzbrück gehören neben einem abwechslungsreichen Programm der obligatorische Segelrundflug für jeden der bis zu 100 Teilnehmer und der Besuch der Nato-Airbase in Geilenkirchen dazu.

Alle ziehen an einem Strang In Woffelsbach können sich die bis zu 70 Jugendlichen auf Stand-Up-Paddling, Knotentechniken, ein Wassersicherheitstraining, Breakdance, den brasilianischen Kampftanz Capoeira und eine Talentshow, bei der sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen können, freuen. Highlight dürfte hier die Fahrt mit dem Schiff über den Rursee sein. Wichtig ist Lara Brammertz aber Folgendes zu betonen: „Egal ob sportliche Herausforderungen oder kreative Arbeiten, jeder kann seinen Möglichkeiten entsprechend die verschiedenen Angebote wahrnehmen oder auch einfach nur bei hoffentlich gutem Wetter entspannen. Das „Alle-an-einem-Strang-ziehen“ und Fördern der gegenseitigen Hilfsbereitschaft entwickelt sich dann meist von ganz alleine“. Das Ganze funktioniert natürlich nur durch ein gut zusammenarbeitendes Betreuer-Team, bestehend aus sechs Übungsleitern für den sportlichen Bereich, sechs Pädagogen,

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Viel Freude und jede Menge Spaß verspricht das intergrative Jugendcamp unter dem Motto: „Gemeinsam ohne Grenzen“. Fotos: Veranstalter

vier bis sechs Absolventen des freiwilligen sozialen Jahres, zwei Leiterinnen und etlichen Hilfsbetreuern, die meist aufgrund der eigenen, schönen Erfahrungen in Merzbrück und Woffelsbach vom Teilnehmer zum Ehrenamtler wurden – was auch ein Ziel der Camps ist.

Jetzt anmelden und dabei sein Gelebte Inklusion – ein Schlüssel zur erfolgreichen Integration, zum Abbau von Vorurteilen gegenüber Menschen die scheinbar anders und doch so gleich sind, wenn sie funktioniert und gut durchdacht ist. Dass es funktioniert, dafür sind die wohl in dieser Form deutschlandweit einmaligen integrativen Jugendcamps in Woffelsbach und Merzbrück, dank Initiatorin Uschi Brammertz und dem Verein zur Förderung integrativer Jugendcamps die besten Beispiele. Die Teilnahme für alle Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren (mit Handicap bis 25) ist übrigens komplett kostenlos, dank der Unterstützung durch die Städteregion Aachen, den Landschaftsverband Rheinland und die EUREGIO Maas-Rhein, um nur einige zu nennen, sowie einer Vielzahl weiterer Sponsoren und Sachspender. Ebenfalls voll und ganz hinter den Camps stehen aufgrund der durch die Bank weg positiven Resonanz der Jugendlichen zahlreiche Bürgermeister der Städteregion Aachen, Belgien und den Niederlanden sowie der NRW-Minister für Arbeit, Integration und Soziales Rainer Schmeltzer und die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken. Schirmherren der integrativen Jugendcamps sind Städteregionsrat Helmut Etschenberg, der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Oliver Paasch und der Bürgermeister von Kerkrade Jos Som. Und selbst die Anreise wird in Ausnahmesituation durch Abholung der Jugendlichen seitens der Betreuer und des Vereins organisiert. ************************************** Wer also Lust hat, an zwei ganz besonderen Veranstaltungen in den Sommerferien teilzunehmen, kann sich noch bis zum 30. Juni 2016 unter http://www.jugendcampaachen.de/ anmelden. Bei Rückfragen steht Lara Brammertz unter 0173-3078522 oder per mail (integratives-jugendcamp@outlook.de) zur Verfügung. **************************************

Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Offermann 06|16 Glanzpunkt Eifel 27



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