Sammler Journal 08/2018

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auGuST 2018

August 2018 · B 1309 | € 7,50 Schweiz CHF 11,50 | Österreich € 8,00 | Be/Ne/Lux € 8,50

SaMMLer JourNaL

KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN

Über 2.000 Termine

Schätzungen Auktionen Ausstellungen

Happy Birthday

Panton Chair!

GEMI

Nanna Ditzel First Lady des dänischen Möbeldesigns

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09.07.2018

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INHALT

KUNSTMARKT Robert Indiana

FOTOKUNST Corbijn, Jeff Wall, Künstlerporträts Titelbild: Verner Panton, ca. 1997

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© Vitra

SAMMLER-SERVICE

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MAGAZIN

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MESSETERMINE

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AUKTIONSNOTIZEN

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AUKTIONSTERMINE

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INSERENTENVERZEICHNIS

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AUSSTELLUNGSTERMINE

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AUSSTELLUNGEN

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LITERATURTIPP

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AUKTIONSPREISE: PUPPEN TEIL II

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VORSCHAU | IMPRESSUM

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FOTOKUNST SPECIAL Internationale Triennale RAY 2018

50 JAHRE PANTON CHAIR von Dr. Wolfgang Hornik

NANNA DITZEL von Regina Voges

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SAMMLER-SERVICE

Lebhaft im Furnier Wohnzimmerschrank der 50er-Jahre

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Als langjähriger Abonnent habe ich mit großem Interesse den Artikel von Herrn Flamm über HAP-Grieshaber gelesen. Nun habe ich eine Frage dazu: Man hat mir einen Schrank als HAP Grieshaber-Möbel angeboten. Über Möbel finde ich keinen Hinweis im Artikel. Ist der Schrank von HAP oder einem anderen Künstler. Auch über eine Einschätzung Erhard Klages, o. O. des Werts würde ich mich freuen.

! An der Themse Zeichnung, James McNeill Whistler zugeschrieben

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Gestatten Sie, dass ich Ihnen ein Bild zur Begutachtung vorstelle: Es handelt sich um ein 31 x 22 cm großes Blatt, Kohle und weiße Kreide auf braunem Papier. Es wurde vor einigen Jahren bei einem Kunsthändler in London gekauft und wurde unverbindlich James McNeill Whistler zugeschrieben. Das Bild ist unsigniert, weist aber am unteren Rand eine kleine fischartige Markierung auf. Was kann Ihr Wilfried Seidler, München Experte zu diesem Bild sagen?

Ein schöner Wohnzimmerschrank der 50er-Jahre, der sich durch ein lebhaftes Furnierbild, kombiniert mit einem linearen grafischen Element, auszeichnet. Mit HAP Grieshaber hat das nichts zu tun, auch nicht mit Max Ernst oder Alexander Calder. Ich würde diesen Schrank nach Italien verorten, hergestellt von einem leider namenlosen Möbelhersteller, möglicherweise ein Mitglied des Verbandes La Permanente Mobili Cantù. Diese Gegend in der Region Lombardei ist ein Zentrum italienischer Möbelproduktion. Ähnliche Möbel aus Cantù mit vergleichbarem Materialmix tauchen hin und wieder in Auktionen auf. Als Schätzpreis würde ich 1.000 Euro ansetzen. Klaus-Dieter Müller, Kunstsachverständiger Lüneburg

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Zeichnung. Künstler: zugeschrieben James McNeill Whistler, wohl Kohle und weiße Pastellkreide auf getöntem Papier, Maße: 31 x 22 cm, zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Das Blatt zeigt den Blick über einen Flusslauf. Im Vordergrund sehen wir eine weiß gehöhte Fläche, die entweder als eine Eisfläche oder eine Uferzone beziehungsweise der Flussgrund sein könnte. Rechts von dieser Fläche ist ein Steg gezeigt, an dessen Ende ein kleines Boot mit Segel ankert. Das Boot liegt anscheinend auf dem Grund auf oder ist von der Eisfläche umschlossen. Auf der anderen Seite des Flusses zeichnet sich eine Häuserfront ab, die die gegenüberliegende Uferseite definiert. Es wird sich hier wohl aufgrund der Dimensionen um Waren- beziehungsweise Lagerhäuser handeln. Dahinter erhebt sich der Turm einer Kirche und zwei weitere Architekturen, die entweder Schornsteine einer Fabrik oder schlanke Kirchtürme sein könnten. Im rechten Hintergrund überspannt eine mehrbögige Brücke den Flusslauf. Es könnte sich hier aufgrund des tiefen Wasserstandes um ein Brackgewässer und somit um Ebbe handeln und vielleicht um eine Ansicht der Themse, die den Wasserschwankungen der Gezeiten unterworfen ist. Das Bild wurde nachvollziehbar dem Künstler James Abbot McNeill Whistler (1834-1903) zugeschrieben. Der amerikanische Künstler McNeill Whistler fertigte zahllose Zeichnungen, die eben diesen leichten, andeutenden und chiffreartigen Zeichenstil aufweisen. In seinem Werk sind auch zahlreiche Ansichten der Themse zu finden. Die fischförmige Form scheint eher eine zufällige Form, als eine Signatur oder andersartige Markierung zu sein. Ein solches Blatt sollte im Auktionsmarkt mit 150 bis 300 Euro angesetzt werden. Georg Ottomeyer, Experte Berlin

Am Gardasee Zwei Gemälde von Andreas Roth

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Als eifriger Leser Ihrer Zeitschrift und Inserent würde ich gerne Ihre Meinung zu den beiden Ölgemälden von Andreas Roth wissen, die ich vor etwa 15 Jahren erworben P. Brodel, Wiesbaden habe.

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Zwei Gemälde, Künstler: Andreas Roth (1871-1949), wohl Öl auf Leinwand, Maße: jeweils 57 x 37 cm, jeweils datiert 1912. Beide Gemälde zeigen Landschaftsansichten am Gardasee. Das erste Bild zeigt die Ansicht einer kleinen Stadt, die sich direkt am Ufer des Sees erstreckt. Zwischen der Stadt und dem Betrachter sind eine Bucht und zwei Boote zu sehen. Im Hintergrund erhebt sich ein schneebedeckter Bergrücken. Das zweite Bild zeigt als Hauptmotiv eine Villenanla-


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ge. Sie zeichnet sich durch eine verschachtelte Architektur und eine runde Bastion mit Zinnen direkt an der Uferlinie aus. Hinter der Front erstrecken sich zahlreiche Zypressen, die ein Hinweis auf eine Parkanlage sind. Wieder ist auf dem Wasser ein Segelboot zu sehen und der Hintergrund wird durch eine Bergkette abgeschlossen. Beide Gemälde sind Ansichten in der Nähe des Ortes Riva del Garda am Gardasee in Italien, beziehungsweise die Ansicht des Ortes selbst, der an den markanten Kirchturm identifiziert werden kann. Beide Gemälde sind mit „Andr. Roth“ signiert und mit „1912“ datiert. Diese Signatur ist mit dem Künstler Andreas Roth (1871/1872-1949) in Deckung zu bringen. Andreas Roth studierte an der Münchner Kunstakademie bei Professor Gysis. Roth reiste in der Schweiz, Österreich und Norditalien und schuf vor allem Landschaftsgemälde und Stadtansichten. Er ließ sich um die Jahrhundertwende in Riva del Garda nieder und schuf unzählige Ansichten aus dieser Gegend. Ab 1931 wandert er in die Vereinigten Staaten von Amerika aus und nun prägen amerikanische Landschaften sein Werk, vor allem der Lake Louise in Kanada. In Amerika ändert er seinen Namen in Edward Andreas Roth. Sein Werk ist geprägt von Landschaften, Stillleben und Porträts in einer spätimpressionistischen Kunstauffassung. Gemälde von Andreas Roth sind häufig auf dem Markt zu finden und ein Gemälde dieser Größe sollte mit 200 bis 400 Euro bewertet werden. Hierbei ist jedoch zu bemerken, dass obwohl diese Gemälde auch in dieser Preiskategorie bei Auktionen starten, sie manchmal die 1.000-Euro-Grenze im Georg Ottomeyer, Experte Berlin Bietergefecht überschreiten.

www.auktionshaus-franke.de


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MAGAZIN

Dynamischer Ansatz 43. Art Nocturne Knocke (B) Vom 11. bis 15. August findet in diesem Jahr die Art Nocturne statt, bei der die Kunsthändler bei ihren Präsentationen auf internationalem Niveau zusammenarbeiten. Qualität und Originalität stehen auch hier an erster Stelle. Inzwischen sehen nicht nur die Kunstwelt und der Kunstmarkt völlig anders aus, sondern auch die Präferenzen der Sammler und Kunstliebhaber. Ob jung oder weniger jung, jeder sucht nun eine Mischung aus sowohl alter Kunst als auch Design, moderner und zeitgenössischer Kunst verschiedener Stile, Epochen und Kontinente. Dies alles wird in einem eklektischen Rahmen erfrischend zeitgemäß präsentiert. Nicht nur das ausgewählte Angebot und der neue dynamische Ansatz sollten begeistern, sondern auch der exklusive Ort Knocke, der angesagte Badeort an der belgischen Küste, der alle, die Kunst und Lebensart lieben, inspiriert. Zu den ausstellenden Häusern zählt die Galerie De Jonckheere: Sie präsentiert den monegassischen Künstler Philippe Pastor. Die 1976 in Brüssel gegründete Galerie hat sich zunächst ausschließlich auf den Verkauf und das Studium flämischer Malerei vom 15. bis zum 17. Jahrhundert spezialisiert. 1984 ließ sich die Galerie in Paris nieder. Im April 2011 eröffnete sie einen neuen Raum in der histori-

Philippe Pastor, Les Arbres Brulés; Art Nocturne Knocke Foto: Christine Cadoni

Bernard Buffet, Porte Ouverte, Galerie Dil; Art Nocturne Knocke

Surreale, MG, Gianni Chiacchio, Galerie Tijdok 28; Art Nocturne Knocke

schen Genfer Altstadt, der mit einer deutlichen Erweiterung des Angebots um moderne und zeitgenössische Werke neben der alten Kunst einhergeht. In dieser Eigenschaft trat die „Galerie De Jonckheere Master Paintings” 2012 erstmals auf der Biennale des Antiquaires de Paris mit alten Meistern und modernen Werken auf. Im Jahr 2017 ließ sich die Galerie in Monaco nieder und vertritt den monegassischen Maler und Bildhauer Philippe Pastor. Philippe Pastor wurde 1961 in Monaco geboren. Er lebt und arbeitet in den Hügeln von Monaco, aber auch in Saint-Tropez und in der Umgebung von Barcelona. In den 1990erJahren wurde sein Werk bei zwei Ausgaben der Biennale in Venedig und anschließend in der ganzen Welt ausgestellt. Im Jahr 2015 war er offizieller Künstler im Pavillon von Monaco während der EXPO-Weltausstellung in Mailand. Sein gesamtes Werk ist sowohl inhaltlich als auch formal zeitgenössisch in dem Sinne, dass es eine faszinierende und gelegentlich bewegende Meditation über die oft schmerzhafte Beziehung zwischen Mensch und Natur und den Verlust dessen darstellt, was einst unberührte Blüte und kraftvolle Schönheit war. Schnell erlangte er großen internationalen Ruf mit ungegenständlichen, oft recht großen Gemälden, die durch die Verwendung von Pigmenten, in


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K U N S T AUKTIONS H A U S L E I P Z I G

Auktion No. 115 am 25. August 2018 Beginn 10.00 Uhr

Zweiter Teil einer umfangreichen Studentika-Sammlung

Vorbesichtigung vom 18. – 23. August Sa./Di.–Do. 10.00 – 18.00 Uhr • So./Mo. 13.00 – 18.00 Uhr

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04155 Leipzig • Gohliser Str. 19 Tel. (0341) 59 08 80 • Fax (0341) 5 90 88 90 www.kunstauktionshaus-leipzig.com

www.wormser-auktionshaus.de und bei www.lot-tissimo.de

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MAGAZIN

Puppenstube aus der Roesler’schen Fabrik; Heimatmuseum Bad Rodach Foto: Rolf Peters

denen oft Äste und Blätter versenkt werden, einen Sinn für Materie suggerieren. Bemerkenswert und charakteristisch für seine visuelle Vision sind seine „Arbres brulés", aufrecht stehende verbrannte Baumstämme, die er aus den Wäldern Südfrankreichs holte. Ihre beeindruckenden Formen und die großen Leinwände am Eingang der Messe werden die Besucher der Art Nocturne Knocke zweifellos bewegen.

Ende der 1970er-Jahre die schönen Spielsachen der Mutter auf dem verwinkelten Dachboden im Haus am Markt. Ein Besuch des Heimatmuseums, das auch zur Roesler-Börse geöffnet hat, lohnt sich also doppelt: die vielen Exponate zur Heimat- und Industriegeschichte Bad Rodachs, die Abteilung der Feinsteingutfabrik Max Roesler und jetzt auch noch die Roesler’sche Puppenküche. Max Roesler hatte als Direktor der Wächtersbacher Steingutfabrik und Direktor der Porzellanfabriken der Barone Springer in Böhmen vielfältige Erfahrungen in der keramischen Industrie gesammelt. 1896, bei der Gründung seiner eigenen Fabrikationsstätte in dem kleinen Städtchen Rodach bei Coburg, der gerade erfolgte Anschluss an das Eisenbahnnetz war ortsentscheidend, visierte er das sich gerade entwickelnde Bürgertum als Hauptklientel an. Produkte für die geschmackvolle Ausgestaltung des bürgerlichen Heimes, Erzeugnisse für den festlich gedeckten Tisch, ganze Ausstattungen für die moderne funktionale Küche, von der Vorratstonne bis zu Küchenmöbeln mit Steingutschüben aus der eigenen Maschinenschreinerei, die Palette war groß und für jeden Geschmack war etwas dabei, vom historisierenden Rokoko bis zum strengen Jugendstil Wiener Art. Wer an der Roesler-Börse oder am Altstadtflohmarkt aktiv mit einem Stand teilnehmen möchte, erhält Informationen bei der Stadt Bad Rodach unter folgender Telefonnummer: TELEFON | 09564/922215

TELEFON | +32/50/354007 WEBSEITE | www.artnocturneknocke.com

Porzellanbestückte Puppenstube 21. Roesler-Börse in Bad Rodach Auch in diesem Jahr findet wieder in Bad Rodach die Roesler-Börse vor dem ehemaligen Jagdschloss statt. Der Rodacher Rückertkreis lädt dazu am Samstag, dem 25. August ein. Zum 21. Mal treffen sich damit Sammler und Liebhaber der Produkte, die ab 1896 in der von Max Roesler gegründeten Feinsteingutfabrik in Rodach hergestellt wurden. Auch heute noch haben die Erzeugnisse in ihren vielfältigen Formen und Dekoren einen großen Freundeskreis. Aus der ganzen Republik und aus dem angrenzenden Ausland versammeln sich die Interessierten zu diesem Event alljährlich in Bad Rodach. Vormittags die Roeslerbörse, abends ein gemütliches Beisammensein in der Gaststätte „Zum lustigen Kegler" und drum herum der beliebte Altstadtflohmarkt. In diesem Jahr wird noch ein besonderes Highlight geboten: Das Heimatmuseum wartet mit einer Puppenküche auf, die während des Ersten Weltkriegs in der Roesler’schen Fabrik hergestellt wurde und damals eine besondere Weihnachtsüberraschung für die Tochter des Rodacher Apothekers war. Dr. Hans Ulrich Rossee, der 1975 die Rodacher Apotheke am Markt von den Großeltern übernommen hatte, entdeckte

Serie „Würfeldurchbruch” Kinderwaschtisch mit Steinguteinlagen und Kinderwaschservice, Privatbesitz Rodach; RoeslerBörse Bad Rodach Foto: Rolf Peters


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MAGAZIN

entdecken und zu erfahren. Bei Druckdemonstrationen werden aktuelle Methoden der lithografischen Verfahren sowohl in ihren traditionellen Varianten als auch in einer Vielzahl neuartiger Ausdrucksformen gezeigt, um die diversen Techniken für Künstler wie Besucher erlebbar zu machen. Unterschiedlichste Aktionen lassen die Lithografie lebendig werden. TELEFON | 089/59918425 INTERNET | www.lithotage.de

Ötztal Classic beim Bergsee in Kühtai (A)

Foto: Lorenzi

Durch die Kulisse kurven 20. Ötztal Classic Das erste August-Wochenende – vom 2. bis 4. August 2018 – steht wieder ganz im Zeichen der Ötztal Classic. Mit der 20. Auflage feiert die Classic ihr Jubiläum, natürlich mit einem besonderen Programm, das sich diesmal sogar auf drei Tage erstreckt. Die Starter dürfen sich auf eine sensationelle Strecke über 320 Kilometer und ein einzigartiges Motorsport-Event mit 64 Wertungen freuen. Auf spektakulären Bergstraßen in Tirol geht es durch eine atemberaubende Kulisse vorbei an historischen Gebäuden bis hinauf auf 2.809 Meter Höhe. Ein Highlight der Jubiläumsveranstaltung ist der Besuch der ab Juli 2018 neu geöffneten James-Bond-Installation „007 Elements”. Publikumsmagnet ist der „Dorf Grand Prix” am Freitag, dem 3. August ab 19 Uhr in Oetz. Die Oldtimer werden im historischen Kern der Gemeinde Oetz zwei Mal eine 1,22 Kilometer lange Schleife fahren, die sie in möglichst der gleichen Zeit zu absolvieren haben. Das Rahmenprogramm verspricht viel Abwechslung. INTERNET | www.oetztal-classic.at

Vielzahl der Verfahren Lithografietage International im Münchner Künstlerhaus Vom 29. August bis 2. September 2018 stellt die Münchner Künstlerhaus-Stiftung die Lithografie ins Zentrum und öffnet das gesamte Haus. Die Lithotage 2018 im Münchner Künstlerhaus sollen Künstler, Drucker und Fachleute, aber auch Liebhaber, interessierte Laien und Neugierige versammeln. Sie bieten ein spannendes Forum, um aktuelle Positionen der Lithografie zu zeigen und deren Möglichkeiten zu

Weg zur Allgemeinbildung Weltkulturerbe künstlerische Drucktechniken Es gibt UNESCO Kulturerbe, das in Stein gehauen ist, wie die Pyramiden von Gizeh, und Kulturerbe, das in den Himmel ragt, wie der Kölner Dom. Und dann gibt es immaterielles Kulturgut, das ebenfalls von Bedeutung ist, weil es zur nationalen Identität eines Landes gehört und von Generation zu Generation weitervermittelt wird. Das immaterielle Kulturerbe umfasst „Bräuche, Darstellungen, Ausdrucksformen, Wissen und Fertigkeiten – sowie die dazu gehörigen Instrumente, Objekte, Artefakte und kulturellen Räume“, so die Definition der UNESCO-Konvention. Zur weiteren Identifizierung werden fünf Bereiche benannt, unter anderem das Fachwissen über traditionelle Handwerkstechniken. Seit März 2018 zählen auch die künstlerischen Drucktechniken Hochdruck (Buchdruck mit Bleilettern) und Xylografie (Holzschnitt), Flachdruck (Lichtdruck und Steindruck) sowie Tiefdruck (Kupferstich und Radierung) zum immateriellen Kulturerbe. Damit hat die Deutsche UNESCO-Kommission positiv auf die gemeinsame Bewerbungsinitiative des Museums für Druckkunst Leipzig und des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler reagiert. Durch die Anerkennung wird das Bewusstsein für die künstlerischen Drucktechniken als immaterielles Kulturerbe gestärkt und in die breite Öffentlichkeit getragen. Ein Ziel, das auch das Gutenberg-Museum verfolgt: Das „Weltmuseum der Druckkunst“ zeigt nicht nur die Werkzeuge und Maschinen, mit denen sich druckgrafische Werke anfertigen lassen, sondern vermittelt auch Wissen und Anwendung. Gutenbergs Entwicklung des Druckens mit beweglichen, wieder verwendbaren Lettern, ebnete den Weg zur Allgemeinbildung. Bild- und Textdruck sind seit mehr als 500 Jahren Teil der europäischen Kultur. Lange waren Holzschnitt und Kupferstich die Techniken für bildliche Darstellungen. Ab 1800 kam der Steindruck und nach 1850 der Lichtdruck als neues Flachdruckverfahren hinzu, auch mehrfarbige Reproduktionen wurden möglich. In dieser Zeit erfolgte unter Beibehaltung der Grundprinzipien der Übergang von der Handwerkstechnik zum industriellen Druck. TELEFON | 06131/124236


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14:41 Uhr

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Extr eme Extreme

Internationale Triennale der Fotografie

Zur internationalen Triennale „RAY 2018“ sind bis 9. September zum Thema „Extrem“ herausragende Positionen der zeitgenössischen Fotografie und verwandter Medien an über zehn Standorten in Frankfurt und der Region zu sehen.

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Das Kooperationsbündnis „RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain“ entstand 2010 auf Initiative des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, um die Kompetenz und Vielfalt der Fotografie in der Region Rhein-Main zu bündeln. Eröffnet wurde die Triennale heuer erstmalig mit vier internationalen Festivaltagen Ende Mai. In Kooperation mit über 15 Partnerinstitutionen und Sammlungen und mit zahlreichen Events bietet RAY 2018 eine facettenreiche Auseinandersetzung mit der Fotografie vor dem Hintergrund ihrer gesellschaftlichen Bedeutung.

EXTREME In inhaltlich miteinander korrespondierenden Ausstellungen zum Thema „Extreme“ reflektieren mehr als 40 ausgewählte internationale Künstlerinnen und Künstler mit ihrer fotografischen Praxis gesellschaftliche Transformationen, Identitätskonzepte und ästhetische Tendenzen im 21. Jahrhundert. Was das Extreme heute besonders virulent macht, ist das Übermaß und die grenzenlose Verfügbarkeit digitaler Informationen und Bilder. Je außergewöhnlicher und unangepasster, desto größer ist die Aufmerksamkeit, die zuteil wird. Aber gerade das Extreme weckt Begehrlichkeiten, es im Bild zu bannen und für die Nachwelt festzuhalten. Die dabei entstehenden Arbeiten sind sowohl Beweismaterial als auch fotografischer Ausdruck einer Faszination für das Außergewöhnliche. Der Punkt, an dem die Norm aufhört und die Abweichung beginnt, ist jedoch einem steten Wandel unterworfen. So blicken die Triennale-Künstler auf Formen des Extremen jenseits des Spektakels. Der Verweis auf das Extreme einer Position erschließt sich dabei zum Teil erst in der Verbindung mit einer anderen Position, die in ihrer gegenläufigen Thematik und Bildsprache einen Antipol bildet. Der Begriff des Extremen steht im Kontext der Zeit und im Dialog mit dem Anderen.


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PARTNERPROJEKTE Im Rahmen der „RAY 2018“ präsentieren die DZ BANK Kunstsammlung, der Frankfurter Kunstverein, die Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, die Marta HoepffnerGesellschaft für Fotografie e. V. im Stadtmuseum Hofheim und der Nassauische Kunstverein Wiesbaden zudem eigens kuratierte Ausstellungen und erweitern das Thema „Extreme“ um vielschichtige Perspektiven in der zeitgenössischen Fotografie. Außerdem wird unter dem Titel „RAY PLUS“ über weitere unabhängige Fotografie-Ausstellungen informiert, die im TriennaleZeitraum im Rhein-Main-Gebiet stattfinden. Hierzu zählen die Gruppenausstellung „Partial Truth. Eine andere Wirklichkeit – Aspekte des Dokumentarischen in der Fotografie“ im MMK 2 des Museum für Moderne Kunst Frankfurt, der „Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2018“ im Museum für Moderne Kunst (beide bis 9. September) sowie die monografische Ausstellung der Fotografin Ursula Schulz-Dornburg im Städel Museum, die bis 16. September läuft.

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1) Cao Fei, Haze and Fog 4, 2013

Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin & Vitamin Creative Space

2) Paulo Nazareth, Untitled, from Notícias de América (News from the Americas) series, 2011/12 Courtesy the artist, Meyer Riegger 3) Mathieu Asselin, Ho Chi Minh City, Vietnam, 2015, aus dem Projekt Monsanto: A Photographic Investigation © Mathieu Asselin 4) Sze Tsung Nicolás Leong, Zhongyuan Liangwan Cheng II, Putuo District, Shanghai, 2005, aus der Serie History Images (2002-05) © Sze Tsung Nicolás Leong 5) Arno Rafael Minkkinen, Stranda, Norway, 2006 Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Edwynn Houk Gallery, New York © Arno Rafael Minkkinen

Fotografie-Triennale RAY 2018 EXTREME. Frankfurt und Region. Bis 9. September 2018

6) Richard Mosse, Standbild aus Incoming, 2014-17. Drei-Bildschirm-Videoinstallation von Richard Mosse in Zusammenarbeit mit Trevor Tweeten und Ben Frost Im Auftrag der National Gallery of Victoria, Melbourne und der Barbican Art Gallery, London. Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers, Jack Shainman Gallery, New York und carlier|gebauer, Berlin © Richard Mosse

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31_Franke

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www.auktionshaus-franke.de


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09.07.2018

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L I T E R AT U RT I P P

Wasserlöslich Malerei Sternath, Maria Luise (Hg.): Das Wiener Aquarell, 334 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Wienand Verlag, Köln, 2018, Preis: € 39,80 Bei einem „Wiener Schnitzel“, so ist es in den deutschen und österreichischen Lebensmittelrichtlinien festgelegt, handelt es sich um ein Produkt, das ausschließlich aus Kalbfleisch zubereitet wird. Die Billigvariante mit Schweinefleisch darf in der Speisekarte nur unter der Bezeichnung „Schnitzel Wiener Art“ oder „Wiener Schnitzel vom Schwein“ geführt werden. So weit, so gut – hoffentlich. Analog dazu könnte man nun erfahren wollen, was genau sich von privaten Sammlungen und Leihgebern zur Verfügung gestellt wurden, erlauben außerdem einen erkenntnisreichen Einblick in die Welt der damaligen Auftraggeber. Und was ist jetzt nun das typisch Wienerische? Alle 32 hier vertretenen Künstler waren entweder wirklich echte, gebürtige Wiener oder haben wenigstens ihre Ausbildung in Wien absolviert, in der Biedermeierzeit eben eine Hochburg der Aquarell- oder richtiger Wasserfarbenmalerei, was im Übrigen hier auch eingehend erörtert wird. ISBN 978-3-86832-424-2

On the road Malerei

hinter einem „Wiener Aquarell“ verbirgt. Das Phänomen als solches ist natürlich nicht nur in ausgewiesenen Fachkreisen bestens bekannt und war entsprechend bereits Gegenstand mehrerer Ausstellungen. Der Fokus der bisherigen Forschung war jedoch meist auf die Akteure gerichtet, übergreifende Fragen, etwa, ob sich in besagter Aquarellmalerei des 19. Jahrhunderts unabhängig von der Ölmalerei oder der Drucktechnik besondere Darstellungskonventionen herausgebildet haben, oder ob es eigentlich grundsätzlich Themenstellungen gab, die ausschließlich in der Aquarelltechnik zur Ausführung kamen, wurden so bislang noch nicht gestellt. Wahrlich prädestiniert, sich nun einmal ganzheitlich damit auseinanderzusetzen, ist natürlich die Albertina, die rund 2500 Aquarelle österreichischer Künstler aus dem 19. Jahrhundert hütet. Wenngleich für dieses Ausstellungsprojekt natürlich nur ein Bruchteil des hauseigenen Schatzes ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden konnte, vermitteln all diese Stadtansichten und Landschaften, Genrebilder, Porträts, Blumenstillleben oder aber sogenannten Ereignisbilder aus dem militärischen Milieu in Kombination mit den entsprechenden Textbeiträgen in diesem Katalogbuch eine hervorragende Gesamtschau der hohen Kunst der Wiener Aquarellmalerei. Die zusätzlichen Exponate, die

Denk, Claudia / Strobl, Andrea (Hg.): Landschaftsmalerei eine Reisekunst? Mobilität und Naturerfahrung im 19. Jahrhundert, Klappenbroschur, 360 Seiten, Texte in Deutsch und Englisch, Abbildungen in Schwarzweiß und Farbe, Deutscher Kunstverlag, Berlin, 2017, Preis: € 39,90

Reisen bildet – diese Erkenntnis ist nicht sehr neu. Sogar schon lange, bevor die Aristokratie ihre Söhne animierte, eine Grand Tour zu Bildungszwecken zu unternehmen, schrieben rigide Zunftvorschriften dem einfachen Handwerksburschen eine Wanderschaft vor. Auch Künstler unterlagen bekanntlich lange diesen Zunftordnungen und


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L I T E R AT U RT I P P

begaben sich schon im Mittelalter zwecks Fortbildung auf die Reise. Dieser Zunftzwang fiel um 1800 weg – der reisende Maler aber blieb, wenngleich nun aufgrund ganz anderer Voraussetzungen. Nicht zuletzt nach dem Motto: „Die wichtigste Frage ist, haben die Akademien dem Mahler mehr genützt, als geschadet (...)? Hat je eine Akademie ein großes Genie hervorgebracht?“ ist nicht nur Georg Dillis, selbst für einige Zeit Professor für Landschaftsmalerei an der Münchener Kunstakademie, aufgebrochen in die nähere Umgebung sowie ins Ausland, um die Natur jeweils vor Ort zu studieren. Inwiefern diese sowie die ganz grundsätzlich neue Mobilität Veränderungen in der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts bewirkt hat, wurde im Rahmen eines international besetzten Symposiums, initiiert von der Christoph Heilmann Stiftung an der Städtischen Galerei im Lenbachhaus München, umfassend erörtert. Die Ergebnisse sind im vorliegenden Tagungsband nachzulesen. ISBN 978-3-422-07409-5

Tausendsassa Man Ray Brügger, Ingrid / Ortner-Kreil, Lisa (Hg.): Man Ray, 240 Seiten, 76 Farb- und 163 S/W-Abbildungen, Kehrer Verlag, Heidelberg, 2018, Preis: € 35,Natürlich steht es jedem frei, seine Lektüre an einer x-beliebigen Stelle zu beginnen. Nicht Wenige lesen bei einem Roman grundsätzlich erst den Schluss wie man weiß, dennoch gehen die meisten Leser vermutlich aber logisch vor

und beginnen ein Buch am Anfang, auf Seite eins. Auch bei diesem Katalogbuch ist dies unbedingt zu empfehlen – obwohl, oder besser, gerade weil hier, anders als üblich, der Tafelteil vor den Textteil gesetzt wurde. Ehe man sich also auf das geschriebene Wort über Man Ray einlässt, wird man so automatisch zunächst mit den Werken von Man Ray konfrontiert. Und wer, was häufig der Fall ist, den 1890 geborenen Künstler in erster Linie mit Fotografie in Verbindung bringt, wird hier schnell eines Besseren belehrt. Man Ray, das wird klar, lässt sich künstlerisch nämlich nicht wirklich festlegen. So wie er als Person ein Wanderer zwischen den Welten war – seinen Wohnsitz schlug er abwechselnd in Europa und den USA auf –, beackerte er auch künstlerisch diverse Felder. Neben dem Fotografieren, technische Experimente mit eingeschlossen, hat er gemalt, gezeichnet, gefilmt, sich als Designer betätigt und eingehend mit Objektkunst befasst, stets auf der Suche nach der richtigen Ausdrucksform für die zugrunde liegende Idee. Zu Lebzeiten wurde ihm dieses „anywhere at home“ nicht selten als „beliebig“, negativ ausgelegt. Heute im 21. Jahrhundert sieht man ihn mit anderen Augen und gesteht ihm, nicht zuletzt gerade aufgrund dieses medienübergreifenden Ansatzes, eine große Aktualität zu. Man Ray war in vielem seiner Zeit voraus, so der Tenor dieser Retrospektive. ISBN 978-3-422-07430-9

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VORSCHAU/IMPRESSUM SAMMLER JOURNAL

SAMMLER JOURNAL 09/2018

HERAUSGEBER UND VERLAG

STEFAN WEWERKA Architekt, Designer, Künstler

GESCHÄFTSFÜHRER

JOSEF UND ANNI ALBERS Das berühmte Bauhaus-Künstlerpaar

ISSN 1863-0332 GEMI Verlags GmbH Pfaffenhofener Straße 3 85293 Reichertshausen Tel. 08441 / 4022-0 Fax 08441 / 71846 Internet: www.gemiverlag.de E-Mail: info@gemiverlag.de Gerd Reddersen Rudolf Neumeier

ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Karin Teichmann

GESAMTKOORDINATION

Karin Probst

REDAKTEURE

Nicola Fritzsch Heidrun Th. Grigoleit Helene Stümpfle-Wolf Anja Iwa Joscha Eberhardt

AUTOREN DIESER AUSGABE

Dr. Wolfgang Hornik Regina Voges

REDAKTIONSASSISTENZ

Heike Genz

TERMINE

Anette Wagner, Tel. 08441/4022-35 Hans Neumeier, Tel. 08441/4022-34 E-Mail: termine@gemiverlag.de

LITHOS, SATZ, HERSTELLUNG

Westner Medien GmbH (Anschrift siehe Verlag)

LAYOUT

Heidi Jeude

ANZEIGEN

Axel Rosenthal Rot-Kreuz-Str. 29 85276 Pfaffenhofen Tel. 08441/805616 / Fax 08441/7974122 E-Mail: axel.rosenthal@t-online.de

KLEINANZEIGEN

Heike Genz, Tel. 08441/4022-18 Marlene Westner, Tel. 08441/4022-12

VERTRIEB

Gerd Reddersen

ZEITSCHRIFTENHANDEL

VU Verlagsunion KG

MARKTVERTRIEB

Jörg Kirschbaum Mobil 0172/4436638

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Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/08 vom 01.11.2008

Erscheinungstermin Abonnentenversand: 21.08.18 Erstverkaufstag Handel: 28.08.18

Bildnachweis links: Anni Albers, Study for an unexecuted wallhanging, 1926, Gouache, 38,1 x 24,8 cm, © The Josef and Anni Albers Foundation/VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Dieser Ausgabe liegt das Prospekt „Werte bewahren“ des Unternehmens Philapress Zeitschriften und Medien GmbH & Co. bei. Wir bitten um Beachtung.


U3_artprice

09.07.2018

14:45 Uhr

Seite 1

www.artprice.com


U4_Henrys

10.07.2018

9:47 Uhr

Seite 1

www.henrys.de


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