ff Extra Wohnen 46-2017

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ff-extra vom 16.11.2017 – ff Nr. 46

Beilage zu ff 46/2017 I Vers. in Post. - 45% I Art. 1 Abs. 1 I Ges. 353/2003 (abg. Ges. 27.02.2004 Nr. 46) CNS Bozen I Poste Italiane SpA I Taxe percue / Tassa pagata

WOHNEN

PLITSCH, PLATSCH Für mehr Wohlfühl-Atmosphäre im Badezimmer: Die schönsten Ideen BADEN MIT STIL

ZEITLOS SCHÖN

SCHICKE SCHÜSSELN

Wie Pusterer Architekten herrlich gemütliche Wohnbäder schaffen

Modernes Chalet in Oberbozen: Mit viel Holz, selbst im Bad

Für mehr Ästhetik beim Händewaschen: Die neuen Trends am Waschtisch


www.duka.it


INHALT

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PLITSCH, PLATSCH

ZEITLOS SCHÖN

Südtiroler Innenarchitekten und Designer geben Planungstipps und Ideen fürs Bad.

Modernes Flair in einem Chalet in Oberbozen. Mit viel Holz, selbst im Bad.

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BADEN MIT STIL

LÄSSIGE HOTEL-BÄDER

Wie das Brunecker Duo „bergundtal“ herrlich gemütliche Wohnbäder schafft.

Die Brixner Innenarchitektin Bea Mitterhofer verrät ihre ganz persönlichen Ideen.

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KLEIN, ABER OHO

HÜBSCH GEMACHT

RAFFINIERT

Dusche oder Wanne? Eine Sterzinger Wohnung bringt auf wenig Platz beides unter.

Neuer Look für ein 25 Jahre altes Bad in einer Wohnung in Bozen-Gries.

Eine Wohnung in Bruneck zeigt, was Nasszellen den letzten Schliff verleiht.

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WELLNESS IM BAD

SCHICKE SCHÜSSELN

So wird das Badezimmer zum Private Spa: Die neuesten Badewannen und Duschen.

Für mehr Ästhetik beim Händewaschen: Die Trends am Waschtisch.

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IN BALANCE

WOW-EFFEKT

In einem Bad in Gais ergeben Weiß und Zirbenholz eine lässige Kombination.

Coolness trifft auf Natur: Die schönsten Accessoires für mehr Atmosphäre im Bad.

Foto: Duravit

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Bäder für die Sinne

IMPRESSUM „ff-extra Wohnen“, 16.11.2017, Beilage zu ff 46, Herausgeber: FF-Media GmbH, Eintrag. Landesgericht Bozen 9/80 R.ST. vom 27.08.1980, Presserechtlich verantwortlich: Kurt W. Zimmermann; Koordination: Georg Mair; Konzeption & Redaktion: Verena Pliger; Grafik & Layout: Sabine Rainer; Titelseite: Damian Pertoll. © ® FF-Media GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf weder mit grafischen, mechanischen, elektronischen noch mit digitalen Mitteln reproduziert werden. Jeglicher Missbrauch wird im Rahmen des Gesetzes verfolgt.

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IDEEN & TIPPS

PLITSCH, PLATSCH Für mehr Wohlfühlatmosphäre im Badezimmer: Die neuesten Ideen von Südtiroler Innenarchitekten, Badplanern und Designern. Text: Verena Pliger

DER IDEALE BELAG

Foto: Nikolaus Bagnara AG

Wer gerne ein fugenloses Badezimmer hat: Kunstharzputz oder Mineralputze wie Kalkputz oder Kalkzementputz sorgen für einheitliche Wand- und Bodenbeläge ohne Fugen. Eine Alternative zu Fliesen oder Putz bilden abwaschbare Wandfarben. Sie eignen sich für all jene Wände, die nicht dauernd mit Wasser in Kontakt kommen.

Weiß in Weiß: Nikolaus Bagnara hat in diesem Bad den Boden und die Badewannenverkleidung in Marmor „Alabama White“ realisiert.

Foto: Fuchs AG

Großformatfliesen, Naturstein, Mosaik, Kunstharz, Steinspachtel oder Kalkputz. Bei der Auswahl des richtigen Belags für das Badezimmer hat man wahrlich die Qual der Wahl. In Südtirol liegen nach wie vor großformatige Fliesen oder Natursteine im Trend. International angesagt sind Zementfliesen mit bunt gemischten Mustern, Formaten und Strukturen. Vorsicht allerdings: Sie sind nicht rutschfest und eignen sich nicht für die Dusche. In Ortschaften mit sehr kalkhaltigem Wasser empfehlen sich helle Fliesen.

Heimischer Stein: Pflegeleicht und rutschfest, der Marteller Granit Plima von der Fuchs AG in einem Privatbad im Vinschgau.

DIE PERFEKTE DUSCHE

KLEINES BAD GANZ GROSS

Immer mehr Südtiroler wünschen sich eine großzügige Dusche und greifen beim Umbau ihres Badezimmers zu einer radikalen Methode: Badewanne raus und eine größere Dusche rein. Denn trotz der vielen schönen Moden (Seite 28), gerade freistehende Wannen brauchen viel Platz. Der Trend bei den Duschen geht in Richtung schlicht, funktional und pflegeleicht. „Zuerst kommt die Funktion und dann die Ästhetik. Eine Dusche muss nicht nur schön sein, sie muss praktisch zu reinigen sein. Ideal also, wenn die Dusche mit möglichst wenigen Profilen auskommt“, sagt Designer Harry Thaler. Bei der Planung seiner eigenen Dusche hat Thaler auf räumliche Großzügigkeit gesetzt. „Werde ich vor die Wahl gestellt, dann verzichte ich gerne auf eine Badewanne, um mehr Platz für die Dusche zu schaffen“, so der Designer.

Wie gelingt es, dass ein kleines Bad größer wirkt? „Etwa indem man für Boden und Wand die gleichen Materialien und bei den einzelnen Armaturen die gleiche Serie benutzt, das verleiht dem Raum optische Ruhe“, ist die Brunecker Inneneinrichterin Gabriela Walder überzeugt.

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Foto: Dornbracht

Größer und breiter wirkt ein Raum auch, indem Fliesen in horizontalen Streifen verlegt werden. Dabei betonen vor allem großformatige Fliesen die Weite des Raumes. Je größer also das Format, desto ruhiger der Raum, auch weil Wand oder Boden von nur wenigen Fugen unterbrochen werden. Wichtig auch: Für Ordnung sorgen. Am besten gelingt es, indem hinter geschlossenen Türen all das untergebracht wird, das nicht jeder sehen oder was staubgeschützt lagern soll.

Schlicht und funktional: „Werde ich vor die Wahl gestellt, dann verzichte ich gerne auf eine Badewanne, um mehr Platz für die Dusche zu schaffen“, meint Designer Harry Thaler.

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≥ PLITSCH, PLATSCH

IMMER SCHÖN SAUBER

DAS RICHTIGE LICHT

Pflegeleichte Materialien sind das Um und Auf in jedem Badezimmer. Vor allem Funktionsflächen, wie etwa Waschtischplatten, müssen einfach zu reinigen sein. Groß im Kommen ist ein Material, das man eigentlich aus Küchen kennt: Corian. Der Kunststein mit seiner seidigen Oberfläche eignet sich auch hervorragend im Badezimmer. Fronten aus Corian sind zwar nicht ganz billig, sie sind aber wasserabweisend, langlebig und leicht zu reinigen. Das Thema Reinigen spielt gerade beim WC und Bidet eine wichtige Rolle. Einfach zu putzen sind Modelle mit einem geschlossenen Spülraum.

Gerade im Badezimmer muss das Licht passen, Raum und Betrachter müssen richtig gut in Szene gesetzt werden. Die richtige Beleuchtung zu finden, ist aber ein schwieriges Unterfangen, vor allem in Bädern ohne Tageslicht. Die Auswahl ist groß: Von Deckenleuchten über Aufbaustrahler bis hin zu LED-Lichtstreifen rund um den Spiegel. Die Innenarchitektin Bea Mitterhofer ist überzeugt: Wandleuchten links und rechts vom Spiegel liefern noch immer das beste Licht. Sie sorgen beim Schminken dafür, dass keine Schatten aufs Gesicht fallen. Alternative dazu: Vergrößerungsspiegel mit integrierter Beleuchtung.

Foto: Daniel Mazza

Foto: Damian Pertoll

DER BAD-DESIGNER

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punktgenau

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In nüchterne Bäder Wärme reinzubringen, das ist seine Leidenschaft. Der international erfolgreiche Produktdesigner Harry Thaler, 42, hat ein Faible für Bäder. Für den Meraner muss ein Badezimmer Wohnzimmerfeeling ausstrahlen. So wie hier im Bild und auf unserer Titelseite in einem der neu gestalteten Zimmer im Ottmanngut in Meran. „Wir wollten das Flair des Hauses aus dem Jahre 1850 erhalten. Deshalb sind wir beim Umbau mit viel Fingerspitzengefühl vorgegangen“, erzählt Thaler. Zum Hingucker wurde die Badewanne. Zusammen mit den Inhabern ließ er die alte Emaille-Wanne restaurieren und passte die Farbe der Wanne an den blau-grünen historischen Kachelofen im Eck des Zimmers an. Einen eleganten Akzent setzen die Füße der Wanne, die auf einem runden Messingplättchen stehen. Die Accessoires, etwa die von Thaler designte Halterung für Handtücher, wurden im Sinne des Liberty-Stils in Messing gehalten. Im Frühjahr will Harry Thaler eine neue Linie für Bad-Accessoires auf den Markt bringen.

von uns geplant und realisiert | www.aschbacher.eu No. 46 / 2017 5


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ZEITLOS SCHÖN Einem Chalet in Oberbozen wurde modernes Flair eingehaucht. Mit viel Holz, selbst im Bad. Nicht zu rustikal, nicht zu verschnörkelt Text: Verena Pliger | Fotos: Schönheinz Design

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≥ ZEITLOS SCHÖN

Bad Masterzimmer

Gästebad ²

Bad Kinder ²

2 1. Heller Glanz: Sitzt die Frisur, passt das Outfit? Der bündig eingebaute Spiegel im XXL-Format gibt schnelle Antworten auf Alltagsfragen. Die Größe des Wandspiegels lässt den Raum heller und größer wirken und gibt dem Badezimmer einen helleren Aspekt.

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2. Der Entwurf: Entworfen wurden die Räume von Stefanie Schönheinz, umgesetzt wurden die Entwürfe von der Rittner Tischlerei Messner. Gedämpfte Lärche gibt in den Räumen den Ton an. Nur bei der Badewanne hat sich die Innenarchitektin für eine etwas massivere Holzart entschieden. Sowohl das Podest, auf dem die freistehende Badewanne thront, als auch die Rückwand wurden in Eiche mit leichtem Altholzcharakter verkleidet.

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1. Aus einem Guss: Der Waschtisch ist ein einziger Block aus Corian, der sich vom Anschlag des Spiegels und bis zum Boden durchzieht. Das Interessante: Fugen können vollständig verschlossen werden. So sieht das Material aus wie aus einem Guss. Die beiden weißen Waschbecken aus Keramik wirken wie schwebend angebrachte Ablagen. Mit den verchromten Armaturen geben sie eine stilvolle Kombi. 2. Offen vereint: Das Masterzimmer ist ein einziger offener Raum, aufgeteilt in Schlafzimmer, begehbaren Kleiderschrank und offenes Bad, das direkt ins Freie führt. Der Übergang zwischen Wohn- und Badebereich wirkt fließend. Mit dem Öffnen des Staumöbels kann das Badezimmer optional geschlossen und vom Schlafzimmer abgetrennt werden. 3. Modern zeitlos: Trotz der vielen Möbeleinbauten aus Holz wirken die Räume frei und großräumig.

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Ich bin deine neue Inspiration für’s Badezimmer.

KLARE LINIEN. Die junge Südtiroler Innenarchitektin hat dem Chalet in Oberbozen Leben eingehaucht. Mit einer gelungenen Mischung aus Traditionellem und Modernem. Nicht zu rustikal, nicht zu verschnörkelt, dafür mit klaren Linien und einer klaren Formsprache. Eine Linie, die sich durch das ganze Haus zieht. Vom Wohnraum im unteren Stock bis zum Schlafbereich im oberen Geschoss. Die drei Schlafzimmer unter dem Dach sind direkt mit einem eigenen Badezimmer verbunden.

TORGGLER SHOWROOM. Galilei-Str., 3 - Bozen Neuwiesenweg, 9 - Marling

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e schneller unser Alltag wird, desto stärker besinnen wir uns auf unsere Wurzeln, sehnen uns nach Bodenständigkeit und Ehrlichkeit. Gemütlich, warm und wohnlich – das ist auch dieser Neubau in Oberbozen. Orientiert an dem Schweizer Chalet-Stil, hat sich der Bauherr sein ganz eigenes Chalet geschaffen. Einen Rückzugsort auf zwei Ebenen, der ohne Kuhglocken und Hirschgeweihe auskommt, ohne kitschige Alpenromantik und Altholz. Ein Chalet, das den Reiz des Einfachen in den Vordergrund stellt, mit schlichten Formen und soften Farben. Der architektonische Entwurf stammt vom Bozner Architekturbüro planwerkstatt. Stefanie Schönheinz hat sich daran orientiert. Hat die Materialien stark an die schlichte Architektur angelehnt. „Der klassische Chaletstil mag zwar wunderschön sein, in diesen Neubau hätte er nicht gepasst. Wir wollten keinen Fake schaffen und nichts erzwingen“, erzählt Stefanie Schönheinz.

RUHIGE EINHEIT. Alles erscheint wie aus einem Guss. Fensterrahmen, Wandverkleidung und Holzboden sind in gedämpfter

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≥ ZEITLOS SCHÖN

Natürlich schön: Holz wirkt wohnlich und warm und macht auch an der Wand eine richtig gute Figur. Passend zur Holzschalung die Fliesen im hellen Sandton. Im Bad des Kinderzimmers setzt der matt lackierte schwebende Hochschrank einen dunklen Akzent.

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DIE INNENARCHITEKTIN IM GESPRÄCH ff: Sehen Sie sich eher als Innenarchitektin oder als Grafikdesignerin? Stefanie Schönheinz: Sowohl als auch. Ich plane Geschäfte, Büroräumlichkeiten und Privathäuser, gestalte aber auch Kunstkataloge, arbeite im Bereich Corporate Design und Branding. Ich finde die Mischung extrem interessant. So spricht alles eine Sprache, vom Logo bis zur Einrichtung. Stefanie Schönheinz ist in Oberbozen geboren, hat in Lausanne Produktdesign und Grafik studiert und an der Akademie für Bildende Künste in München den Master für Innenarchitektur absolviert. Dazwischen hat sie bei Kommunikationsagenturen und Innenarchitekturbüros in Berlin, Amsterdam und München gearbeitet. Seit drei Jahren führt sie in Bozen und München ihr eigenes Studio: Schönheinz Design. Ein interdisziplinäres Studio in den Bereichen Innenarchitektur und Visuelle Kommunikation.

Entdecke deinen Stil.

Aus einem Guss ist auch die Einrichtung im Chalet am Ritten. Wie ist Ihnen der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelungen? Indem ich mich auf klare Linien und eine klare Formsprache konzentriert habe. Wir wollten kein rustikales, sondern ein modernes Chalet schaffen. Deshalb haben wir uns bewusst gegen Altholz als Hauptakteur entschieden. Die Decke, der Boden, die Möbeleinbauten und die Fenster wurden aus gedämpfter Lärche gefertigt. Das ergibt ein einheitliches Bild. Obwohl zwei Architekten am Bau beteiligt waren. Das stimmt, und das war auch sicher die Herausforderung. Ich wurde als Innenarchitektin erst in einem zweiten Moment hinzugezogen, war am Bau also nicht von Beginn an beteiligt. Da der architektonische Entwurf bereits bestand und sich im Rohbau befand, musste ich mich bei der Einrichtung an gewissen Gegebenheiten orientieren. So waren Wasser- oder Stromanschlüsse bereits vorgesehen. Diese Leitungen kann man nicht so einfach verschieben. Oder anders gesagt: Man kann sie natürlich an einer anderen Stelle positionieren, aber das kostet. Es gilt also, kreativ zu sein. Genau. So wollte der Bauherr eine freistehende Badewanne, allerdings war der Platz, wo die Anschlüsse dafür vorgesehen waren, zu klein. Das heißt, die Wanne hätte einseitig vom dahinterstehenden Mauerwerk herausgeragt. Also haben wir das Mauerwerk mit einem seitlich bedienbaren Staumöbel verbreitert und die Wanne auf ein Podest gehoben. So wird auch die Wanne aufgewertet.

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Lärche ausgeführt. Eine besondere Behandlung, bei der das Holz in einer Dämpfkammer mit Wasserdampf behandelt und auf 90 Grad erhitzt wird. „Junges Holz hat ja zu Beginn eine helle, leicht gelbliche Sättigung. Mit diesem Verfahren wird ein natürlicher Alterungsprozess nachgeahmt oder besser gesagt: Man nimmt der Lärche ihr blutjunges Erscheinungsbild“, erklärt die Innenarchitektin. Ein natürlicher Charakter, der sich auch mit ■ der Zeit nicht verändert.

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≥ ZEITLOS SCHÖN

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INNENARCHITEKTUR

BADEN MIT STIL Sie brechen Stilregeln und sorgen gleichzeitig für Ruhe und Wärme. Das Brunecker Design- und Architekturbüro „bergundtal“ zeigt, wie aus einem Badezimmer ein herrlich gemütliches Wohnbad wird.

Foto: Jürgen Eheim

Text: Verena Pliger

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Fotos: Privat

≥ BADEN MIT STIL

DIE ARCHITEKTEN Zwei Pusterer Architekten haben vor sieben Jahren das Brunecker Design- und Architekturbüro „bergundtal“ gegründet: der 40-jährige Thomas Duregger und der 47-jährige Alexander Huber. Spezialisiert haben sie sich auf Geschäftseinrichtungen, auf die Planung von Hotels und Restaurants und auf den Villenbau. Und zwar am Berg und im Tal. Vom Gardasee über München und Kitzbühel bis nach Wien. Zu ihren jüngsten Referenzprojekten zählen die Residence von Manfred Mölgg „Mölgg Dolomites“ in St. Vigil in Enneberg und das Global Office von GKN Sinter Metals in Bruneck.

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Dezent, elegant, modern: In dieser Stadtvilla in Brixen wurde das Badezimmer zu einem Wohnbad. Mit einem großformatigen, soften Teppich und leichten, bodenlangen Vorhängen. Auf dem hellen Boden aus gelaugtem Eichenholz thront eine freistehende Badewanne. Links davon führt der Weg durch eine schwarz gerahmte Glasschiebetür direkt ins Schlafzimmer, vorne rechts in die dunkel geflieste Dusche. Der Waschtisch wurde genauso wie die Wände in einem warmen Kaschmirton gehalten. Das Studio „bergundtal“ hat darauf zwei ellipsenförmige Waschbecken gesetzt, sie sind die Miniaturausgabe der Badewanne. Die Spiegel kommen den individuellen Wünschen der Bauherren nach. Links der runde barocke Spiegel für die Frau, rechts der hohe geradlinige für den Mann.

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ede Ecke steckt voller Luxus und Komfort, voller Eleganz und Leichtigkeit. Das Badezimmer hier im Bild ist nicht einfach ein Badezimmer. Es ist ein Wohnbad. Realisiert in einer Stadtvilla in Brixen. Was es für ein solch wohnliches Badezimmer braucht? Eine ordentliche Portion Kreativität, ein Gefühl für warme Töne und viel Gespür für sanfte Farben. Zutaten, die in diesem Stadtrefugium bis ins kleinste Detail zum Einsatz kamen. Der Entwurf stammt vom Brunecker Design- und Architekturbüro „bergundtal“. Dahinter stecken Thomas Duregger und Alexander Huber. Letzterer, besser bekannt unter dem Namen Ajax, hat sich nicht nur als Architekt, sondern auch als Clubbesitzer, DJ, Barman und Gastronom einen Namen gemacht. 15 Jahre lang hat er die Gastroszene in Bruneck dominiert, mit den beiden Lokalen Pukanaka und dem Restaurant Hermans. Der Gastrobranche hat Ajax, der in Venedig, Innsbruck und Barcelona Architektur studiert hat, mittlerweile den Rücken gekehrt. Gemeinsam mit Duregger konzentriert er sich voll und ganz auf die Gestaltung von Räumen. Spezialisiert haben sie sich auf den Hotel- und Villenbau.

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Foto: Manuela Tessaro

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Foto: Andreas Wimmer

Foto: Manuela Tessaro

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Foto: Andreas Wimmer

Foto: Andreas Wimmer

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4 5 1. Holz als Kulisse: Im Chalet „K Lodge Dolomites“ am Fuße des Kronplatzes trifft sonnenverbranntes Stadelholz auf hellen Naturstein. Türen, Fronten und die Wände im Schlafzimmer wurden aus Altholz gefertigt, die Dielenböden in stark gebürsteter Asteiche. „Wichtig war uns, durch und durch das gleiche Holz oder denselben Stein zu verwenden“, erklärt Alexander Huber vom Brunecker Studio „bergundtal“. Einzige Ausnahme: Die Arbeitsplatte am Waschtisch. Da Altholz-Oberflächen für den täglich genutzten Nassbereich zu porös sind, wurde die Platte in Eiche massiv gefertigt.

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2. Minimal rustikal: Die Einrichtung im Nassbereich widerspiegelt den alpinen Style im Schlafzimmer des Chalets „K Lodge Dolomites“. Es dominieren sonnenverbranntes Altholz und heller Stein. „Wobei es sich nicht um einen echten Stein handelt, der wäre für die Dusche eines Hotelzimmers viel zu empfindlich. Wir haben uns für eine Nachahmung eines natürlichen Steins entschieden. Die besonders säurebeständigen Feinsteinzeugplatten sind jedem Fleck gewachsen, sie sind gleichzeitig leicht strukturiert und ergeben so eine natürliche Optik“, erklärt Alexander Huber.

3.+4.+5. Alpine Liebeserklärung: Schroffer Stein, holzverkleidete Wände, steingraue Fronten. Nach diesem Grundprinzip hat „bergundtal“ dieses Chalet in Kitzbühel im Luis-Trenker-Stil eingerichtet. Beim Waschtisch sorgt die Arbeitsfläche aus Asteiche für den alpinen Touch, die steingrauen, matten Fronten des Badmöbels für den modernen Kontrast. Steingrau auch die freistehende Badewanne mit Blick auf Schloss Münichau. Die Armaturen wurden auf einen steingrauen Sockel gehoben. Das Podest setzt die Armaturen noch besser in Szene und schützt das Altholz an den Wänden vor Nässe.

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≥ BADEN MIT STIL

„ALPINER STYLE JA, ABER NICHT IM STILE DES RUSTIKALEN ALPENBAROCKS“ ALEXANDER HUBER

Wärme und Gemütlichkeit sorgen. „In einem Chalet dagegen darf der Farb- und Materialmix ruhig etwas kontroverser sein. Der alpine Style soll erkennbar sein, darf aber nicht nach rustikalem Alpenbarock aussehen“, meint Huber. ALPINER STYLE. Dieses Spiel beherrschen die beiden Architekten mit Bravour. Auf Wände kommt sonnenverbranntes Stadelholz, auf den Boden stark gebürstete Eiche, in die Dusche schiefriger Stein.

So geschehen im Luxus-Chalet „K Lodge Dolomites“ am Fuße des Kronplatzes. Ein Chalet mit vier Zimmern, direkt am Pracklift in Olang. Mit raffinierten Stilregeln wurde eine Mischung aus Alpin und Modern geschaffen. Ein stylischer Mix, der seit Kurzem auch in einem Chalet in Kitzbühel zu finden ist. Im Auftrag eines deutschen Bauträgers wurden dort drei Chalets realisiert. Eines davon ist 400 Quadratmeter groß und wurde von „bergundtal“ als LuisTrenker-Chalet gestaltet. „Wir haben für das Mode- und Lifestylelabel vor zehn Jahren das architektonische Corporate Identity vorgegeben. Das hat dem Bauherren wohl so gut gefallen, dass er sein Chalet im Luis-Trenker-Stil einrichten wollte“, erklärt Alexander Huber. Blickfang des Chalets: die steingraue Badewanne. Sie wurde genau so positioniert, dass der Blick direkt auf Schloss Münichau fällt und die Streif zum Greifen ■ nah ist.

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PUSTERER KREATIVE. Räumen einen persönlichen Touch einhauchen, das wollen die findigen Pusterer. Lässigkeit statt Opulenz, so lautet ihre Parole, besonders im Badezimmer. „Die Zeiten sind vorbei, als Bäder noch rein dem funktionalen Gebrauch genügten. Für mich muss ein Badezimmer Lust auf Wohnen machen, in dem man eine Sitzmöglichkeit schafft und sich auch gerne mal länger aufhält“, erklärt Alexander Huber. Ein Badezimmer soll sich für ihn leichtfüßig anfühlen, eine Fusion zwischen Handwerk, Natur und herrlicher Gemütlichkeit. „Das schafft man etwa mit einem locker fallenden, bodenlangen Vorhang in einem hellen Naturton oder auch mit einem richtig üppigen flauschigen Teppich, der das Badezimmer großflächig ausfüllt“, erklärt der Pusterer Architekt. Die Farben gibt dabei der Stil vor. In einer eleganten Stadtvilla sind es verschiedene Graunuancen, kombiniert mit hochwertigen Textilien, die für die notwenige

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HOTEL

LÄSSIGER BADEN Für Hotels, Pensionen und Wellnessoasen entwirft Bea Mitterhofer Räume mit Charakter. Im Interview verrät die Brixner Innenarchitektin ihre ganz persönlichen Inspirationen und Ideen.

Foto: Hotel Rössle, Marcel Hagen

Text: Verena Pliger

Nordisch: Skandi-Look im Bregenzerwald. Bea Mitterhofer hat das Viersternehotel Rössle in Vorarlberg neu gestaltet. „Wir haben vieles so belassen, wie es war. Trotzdem ist es uns gelungen, eine völlig neue Stimmung zu schaffen“, meint die Brixner Innenarchitektin. Badezimmer und Schlafzimmer wurden mit einer weißen Holzwand locker abgetrennt. Die drei unterschiedlich großen runden Spiegel sorgen für Akzente, die Balkonverzierung für den Bezug zur Historie. Highlight: Der weiße Waschtisch aus Kompaktplatten mit einer runden Waschschale. Beliebtes Fotomotiv für die Gäste: Die Emaille-Nachtschüssel am Fußboden.

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≥ LÄSSIGER BADEN

T +39 0472 979 511 mader.bz.it /bad ZUR PERSON Bea Mitterhofer ist in Brixen geboren, hat am Istituto Europeo di Design in Mailand Innenarchitektur studiert und im Anschluss für ein Jahr in einem Architekturstudio in Kalifornien gearbeitet. Zurück in Südtirol, hat sie sich als freischaffende Innenarchitektin selbstständig gemacht. Siebzehn Jahre führte sie gemeinsam mit dem Brixner Architekten Ralf Dejaco das Studio beainteriors GmbH. Ihr Schwerpunkt: Die Planung von Hotels. Einer ihrer ersten Kunden war Falkensteiner Hotel in Südtirol. Für die Gruppe, die sich mittlerweile Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG (FMTG) nennt, hat Bea Mitterhofer Hotels in Prag, Belgrad und auf Sardinien eingerichtet. Seit September leitet die Brixnerin die neu gegründete Designabteilung der Falkensteiner-Gruppe. Die FMTG hat ihren Hauptsitz in Wien, beschäftigt knapp 2000 Mitarbeiter und vereint 33 Vier- und Fünfsternehotels in sechs europäischen Ländern.

Wenn Badträume wahr werden Wir planen und realisieren

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eisen bildet. Reisen regt an. Reisen erweitert den Horizont. Vor allem aber lassen sich auf Reisen viele Inspirationen für das eigene Zuhause finden. Erst recht in Hotels, sie können ein wahrer Impulsgeber für originelle Ideen und kreative Gedanken sein. Bea Mitterhofer hat sich genau darauf spezialisiert, auf die Einrichtung und Planung von Hotels, von der Lobby über das Badezimmer bis zum Schlafzimmer. Für knapp zwanzig Jahre als freischaffende Innenarchitektin, seit September als Leiterin der Design-Abteilung der Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG. Ein Gespräch mit der Brixner Innenarchitektin, wie inspirierend Hoteldesign sein kann.

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ff: Was zeichnet für Sie ein tolles Hotel aus? Bea Mitterhofer: Es sind die persönlichen Noten, die ein Hotel unverwechselbar machen. Die Individualität und Authentizität. Man muss den Gast überraschen, damit er die Einrichtung fotografiert und in den sozialen Netzwerken über das Hotel spricht. Wobei eine ausgeklügelte Architektur und ein tolles Design allein nicht ausreichen. Der Wert der Architektur und des Designs muss von den Mitarbeitern gelebt werden. Wir als Architekten, aber auch die Eigentümer selbst müssen ihnen diese Philosophie vermitteln. Wir müssen den Mitarbeitern erklären, warum genau an diesem Ort genau diese Hölzer verwendet wurden. Nur so können sie die architektonischen Gedanken an den Gast weitergeben. Sind Hotels trend- und stilbewusster eingerichtet als Privaträume? Nein, das kann man so nicht sagen. Die Einrichtung in einem Hotelzimmer muss hohe Standards erfüllen, da der Gast mittlerweile auch zu Hause schön und komfortabel wohnt. Hotels dürfen sich aber mehr trauen, sie dürfen stärker auf

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1. Retro: In der Badewanne liegen und den Blick auf den Schlern genießen. Bea Mitterhofer hat es in diesem Zimmer im Vitalpina Hotel Icaro auf der Seiser Alm möglich gemacht. Die glasierten Keramikfliesen in Grau-Blau harmonieren mit den Textilien im dahinter liegenden Schlafbereich.

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Foto: Florian Berger

Foto: Anneliese Kompatscher

3. Modern Country: Vorne ein Holz-Waschtisch, an den Seiten eine auf Maß bedruckte Tapete im Dirndlschurzmuster, an der Holzwand dahinter der Eingang in zwei WCs. „Eine klare Abtrennung zwischen Frau und Mann gibt es in dieser Toilette im Saunabereich des Hotels Gitschberg in Meransen nicht. Dieser Trend zeichnet sich in den nordischen Ländern bereits seit Längerem ab, und auch bei uns wird sich diese Form des Genderings noch stärker durchsetzen“, ist Bea Mitterhofer überzeugt.

Foto: Vitalpina Hotel Icaro, Cathrine Stukhard

2. Maritim: Direkt am Lago Maggiore wurde eine ehemalige Keramikfabrik zu einem Hotel umfunktioniert. „Außen dominiert die alte Backsteinfassade, innen eine zeitlose Eleganz“, so die Innenarchitektin. Die Möbel sind genauso in Eichenholz gehalten wie der robuste Fischgrätboden. Schlafzimmer und Badezimmer sind mit einem weißen Vorhang abgetrennt. Für Eleganz sorgt der Unterschrank des Doppelwaschbeckens, ein Leichtgestell in Weiß. Für maritime Stimmung die blauen Kissen und Decken.

2 3 Trends setzen. Aus einem einfachen Grund: Der Gast übernachtet dort nur für wenige Tage, im eigenen Zimmer zu Hause hält er sich täglich auf. Dort darf man sich nicht sattsehen. Dazu kommt das Platzproblem. In ein Hotelzimmer zieht man nur mit dem Reisegepäck ein, im eigenen Zuhause muss die Jahresgarderobe unterkommen. Man muss sich also so einrichten, damit alles Wichtige seinen Platz findet.

erkennbar. Die meisten von uns schlafen gerne im Kühlen und haben es im Badezimmer gerne angenehm warm. Schlafund Badezimmer lassen sich also allein schon der Temperatur wegen nicht wirklich verbinden. Auffallend ist, dass immer mehr private Bauherren das WC innerhalb des Badezimmers noch einmal zusätzlich abtrennen und für die Toilette einen eigenen abgeschlossen Raum schaffen.

Sprechen wir über die Einrichtung von Hotels. Welche Trends zeichnen sich in den Badezimmern ab? Immer mehr Hoteliers trauen sich, Holzböden im gesamten Zimmer zu verlegen, also auch im Badezimmer. Damit verbunden ist natürlich auch ein gewisses Risiko. Aber Gäste in einem hochpreisigen Hotel wissen hochwertige Materialien für gewöhnlich zu schätzen und nehmen entsprechend Rücksicht darauf.

Welche Materialien sind bei der Einrichtung des Badezimmers groß im Kommen? Bei den Fliesen liegen nach wie vor bunt gemusterte Zementfliesen im Trend, bei den Armaturen Materialien wie Bronze und Messing. Fugen werden immer unsichtbarer, gerade bei großen Fliesenformaten. Damit das möglichst gut gelingt, messen einige Anbieter die Räume in 3-D aus und schneiden die Fliesen bereits in der Produktion auf den Zentimeter genau zu. So brauchen sie am Bau nur noch verlegt zu werden, und die Baustelle bleibt sauberer. Ein weiteres großes Thema sind wasserfeste Tapeten. Egal, ob stark gemustert oder einfach gehalten, sie stehen für Persönlichkeit und Individualität und ■ machen das Badezimmer noch gemütlicher.

Werden Schlaf- und Badezimmer in Zukunft noch stärker verschmelzen? In Hotelzimmern gibt es in Zukunft sicher noch fließendere Übergänge. Im privaten Bereich ist dieser Trend nicht 18 No. 46 / 2017

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STERZING

KLEINES BAD GANZ GROSS Bei kleinen Bädern fällt die Entscheidung nicht leicht: Dusche oder Badewanne? Diese Wohnung in Sterzing zeigt, wie man auf wenig Platz alles unterbringt.

Foto: Privat

Text: Verena Pliger

Der Bauherr: Der Sterzinger Anton Zihl ist Badeinrichter und hat sich in Sterzing sein eigenes Traumbad eingerichtet.

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Tages-WC: 3,8 m2 groß

äder planen ist sein täglich Brot. Der Sterzinger Anton Zihl arbeitet seit knapp acht Jahren bei Sanikal in Brixen. Als es darum ging, seine eigene Wohnung einzurichten, legte der 27-Jährige entsprechend den Fokus auf das Badezimmer und das Tages-WC. 87 Quadratmeter groß ist sein neues Reich. Eine Neubauwohnung in Sterzing, erbaut als Klimahaus A Nature. Die Übergabe erfolgte im Dezember 2016, im April dieses Jahres war die 4Zimmer-Erdgeschosswohnung bezugsfertig. Das Badezimmer ist mit sechs Quadratmetern relativ klein. Trotz der geringen

Hauptbad: 6 m2 groß.

Größe ist es ihm gelungen, eine frei stehende Badewanne einzubauen. „Eine solche Wanne braucht normalerweise viel Platz, um zu wirken. Also habe ich die Wanne auf die gesamte Breite des Bades angepasst und nach hinten hin zur Hälfte eingebaut. Der Mauersockel wurde verfliest, so lässt sich der Bereich um die Badewanne mit dem Staubsauger oder Wischmob einfach reinigen, und man muss nicht auf den Knien putzen“, erklärt Zihl. Auch im gerade mal 3,8 Quadratmeter großen Tages-WC hat Anton Zihl alles Wichtige unterbekommen: Dusche, WC ■ und ein Waschbecken mit einer großen Ablagefläche.

by Reinhold Selva 20 No. 46 / 2017

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≥ KLEINES BAD GANZ GROSS

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DAS HAUPTBAD 1.+2. Weiß in Weiß: Das Badmöbel bietet ausreichend Stauraum. Elegant verschwinden sämtliche Tiegel und Tuben im Unterschrank. Rechts vom Waschbecken bleibt genügend Platz, den Fön abzulegen, darüber gesellen sich Zahnputzbecher und Seifenspender. Hingucker ist der Heizkörper in Schlangenform. 3.+4. Ode an die Wanne: Die frei stehende Badewanne mit schmalem Rand wurde nach hinten hin eingemauert. In das verflieste Mauerwerk wurden die Armaturen eingesetzt. Befüllt wird die Wanne mit einem breiten Wassereinlauf, der wie ein Wasserfall plätschert. Bequem: die ausziehbare Brause.

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DAS TAGES-WC Platz gespart: Die Dusche ist barrierefrei, die profillose Schiebetür wurde ohne Rollen am Boden eingebaut. Der Waschtisch und die Waschschüssel sind Ton in Ton in Weiß gehalten.

Fotos: auer lukas photography

Fliesenmix: Im großen Bad dominieren hellgraue Fliesen in Beton-Optik, im Tages-WC dunkle Fliesen in Natursteinoptik. Das aufwendige Mosaik aus Naturstein, Glas und verchromtem Metall auf dem Boden lässt den Raum viel größer wirken.

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BOZEN

HÜBSCH GEMACHT Mit Dunkelgrau, Weiß und Holz bekommt ein 25 Jahre altes Bad in Bozen-Gries einen neuen Look.

Fotos: Termocenter

Text: Verena Pliger

Vorher

Vorher-nachher: Eine kleine Dusche, rechts davon im Eck eine eingebaute Badewanne. So hat das Badezimmer bisher ausgesehen. Im Zuge des Umzugs wurde die eingebaute Wanne rausgenommen und die Walk-in-Dusche auf die gesamte Breite des Raumes vergrößert. Die Waschmaschine wurde in einen anderen Raum verlegt und hat Platz für die freistehende Badewanne gemacht. Stattliche Dusche: Die Duschtrennwand ist fix verglast und lang genug, damit kein Wasser auf den Holzboden spritzt. Die Duschtasse wurde genauso wie die Duschrinne bodenbündig eingesetzt. Der Vorteil: Da keine offene Profile sind, kann man sie ganz einfach mit einem Scheibenwischer reinigen. Hingucker an der Wand ist der graue und schlichte Inox-Heizkörper. Doppeltes Becken: Nicht die Position geändert hat der Waschtisch. Auf dem matt lackierten Badmöbel in der Farbe „Visone“ wurde eine Platte mit zwei eingebauten Waschbecken positioniert. Für Stauraum sorgt die große Schublade darunter und der Spiegelschrank mit fünf Öffnungen darüber.

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chöner duschen, feiner baden. Nach diesem Motto hat der Bauherr im Frühjahr dieses Jahres sein 25 Jahre altes Badezimmer in Bozen-Gries komplett erneuert. Heute erstrahlt das 9,5 Quadratmeter große Bad in neuem Glanz. Mit einer frei stehenden Badewanne und einer großflächigen und bodenebenen Dusche. Die Planung hat Vera Hofer von Termocenter in Bozen übernommen. Gemeinsam mit dem Bauherrn und dem Geometer hat sie das in die Jahre gekommene Badezimmer schick gemacht. 22 No. 46 / 2017

LUFTIG LEICHT. Der Holzboden aus Eiche versprüht Wärme und Eleganz, die großflächigen Feinsteinzeug-Fliesen (80 x 120 cm) geben dem Raum Größe und Weite. „Damit die dunklen Fliesen den Raum nicht erdrücken, haben wir Teile des Badezimmers bis zur Decke verfliest. An den beiden Rückwänden beim WC und Bidet sowie beim Waschtisch gehen die Fliesen nur bis auf eine Höhe von 120 cm. Der Freiraum zwischen Fliese und Mauerwerk macht das Badezimmer luftiger“, erklärt Vera Hofer. ■

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BRUNECK

RAFFINIERT Schön und praktisch müssen sich im Badezimmer nicht ausschließen. Was Nasszellen den letzten Schliff verleiht, zeigt dieses Projekt in Bruneck. Text: Verena Pliger | Fotos: René Riller

DAS TAGES-WC Blickfang im 2,5 qm großen Tages-WC ist das Badmöbel in Türkis. Darauf thront ein kleines Keramikbecken. Die Armatur wurde in die Wand montiert, das spart Platz in der Tiefe. „Allerdings kostet der Wandeinbau fast doppelt so viel, da man dafür einen Unterputzkörper montieren muss“, erklärt die Innenarchitektin Gabriela Walder. Für das gewisse Etwas im kleinen Raum sorgt die weiße Wandfliese in Reliefoptik mit nahezu unsichtbaren Fugen.

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DAS BADEZIMMER 1. Fließend: Das 10 qm große Badezimmer ist die helle Freude. Die großflächigen, 120 x 60 cm großen Fliesen in sanftem Weißgrau ziehen sich durch den ganzen Raum, selbst die eingebaute Badewanne wurde damit verkleidet. Raffiniert: Je weniger Einzelteile herumstehen, desto ruhiger wirkt der Raum. Deshalb wurde rechts der Badewanne cleverer Stauraum geschaffen. Der nahezu unsichtbare Geheimschrank ist der ideale Ort, um Toilettenpapier verschwinden zu lassen. 2. Offen: Sie sind schön, benötigen aber viel Platz: offene Duschen. „Damit das Wasser nicht aus der Dusche spritzt, sollte die Dusche mindestens eine Tiefe von 140 cm haben“, erklärt Walder. Schönes Detail: Die Nische in der Wand schafft Stauraum für Shampoo und Duschgel.

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on ihrem neuen Heim hatten der Bauherr und seine Frau eine klare Vorstellung: Linear, einfach, raffiniert sollte es werden. Vor drei Jahren haben sie mit dem Umbau ihrer 120 Quadratmeter großen Wohnung im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses in Bruneck begonnen. Von der ersten Minute mit dabei: Gabriela Walder, die Innenarchitektin. „Es war natürlich genial, ich habe die Grundrisse geplant und konnte so von Beginn an jede Steckdose und jeden Anschluss genau definieren“, erklärt Gabriela Walder. Seit nunmehr sieben Jahren führt die Pusterin in Bruneck ihr eigenes Innenarchitekturstudio. Gemeinsam mit den Besitzern hat sie ein helles Wohnerlebnis geschaffen. Einen Wohlfühlort, in

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3. Praktisch: Der Trend geht zu flächenbündig eingebauten Spiegeln. Gabriela Walder hat sich bewusst dagegen entschieden: „Wir haben den Spiegel auf eine Trägerplatte montiert, bei einem Sprung kann er einfach und unkompliziert ausgetauscht werden.“

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dem das Wort „praktisch“ eine zentrale Rolle spielt. Vor allem im Badezimmer und Tages-WC. KONSEQUENTE LINIEN. Mit wenigen, aber hochwertigen Materialien ist ein leises, konsequentes Farbenspiel entstanden. So dominiert im großen Badezimmer ein- und dieselbe weißgraue Fliese. „Indem man den Boden und die Wände nicht in einzelne Flächen unterbricht, bekommt der Raum mehr Fluss. Mehr Licht bekommt er mit dem Lichtprofil an der Decke, das sich über die gesamte Raumlänge zieht“, erklärt Gabriela Walder. Für einen Farbtupfer sorgt der Waschtisch. Im großen Badezimmer in einem satten Braunton, im Tages-WC in frischem Türkis. ■

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DUSCHEN & BADEWANNEN

WELLNESS IM BAD Frei stehende Badewannen werden immer größer, Duschtassen immer flacher. Wie das Badezimmer zum Private Spa wird – die neuesten Trends. Text: Verena Pliger

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2 1. Offene Dusche: Ein besonderes Gefühl von Freiheit schenkt diese Dusche in einem Rundbogen aus Backstein mit der puristischen Armatur „Vaia“ von Dornbracht. Das Raumkonzept wurde vom Designer Rafael de Cárdenas entworfen. Schlauchbrausegarnitur, ab 605 Euro. 2. Edle Armaturen: Bodengleiche Walk-in-Duschen sind im Moment total angesagt. Für einen glänzenden Effekt sorgt die Armatur „Cyprum“ von Dornbracht. Regenbrause, Schwallauslauf und Schlauchbrause, alles ist in einem stilvollen Roségold-Ton gehalten. Regenbrause mit Wandanbindung, ca. 1.600 Euro. 3. Duschen im Liegen: Warum ins Wellness-Hotel? Dornbracht bringt sinnliches Wassererlebnis nach Hause. Die Horizontaldusche „Transforming Water“ ermöglicht Duschen im Liegen, dank eines Zusammenspiels von Design und High-End-Technologie aus Wasser, Licht und Duft.

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≥ WELLNESS IM BAD

1. Wasser marsch! Sprichwörtlich im Regen steht man unter der Regenbrause „Tara“ von Dornbracht. Wie bei einem ordentlichen Regenschauer prasselt das Wasser durch viele kleine Löcher sanft auf die Haut. Regenpaneel für Deckeneinbau, ab 6.200 Euro.

2. Gemusterte Fliesen: Gemusterte Zementfliesen liegen total im Trend, eignen sich aber nicht für die Dusche. Deshalb hat Villeroy & Boch die bündige Duschwanne „Subway InfinityViPrint“ entwickelt, in 19 verschiedenen Größen und mit 20 unterschiedlich bedruckten Fliesenmustern.

3. Clever kombiniert: Die Kombiwanne „Prêt-àporter“ von Teuco, die perfekte Synthese aus Design, Stil und Bequemlichkeit. Die Wanne ist ein Multitalent, sie vereint Walk-in-Dusche und Badewanne und bietet noch dazu Sitzgelegenheit und Ablagefläche. Preis: ab 3.000 Euro.

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1. Pur: Badewannen mit Füßen in Form von Löwentatzen waren in den 20er und 30er Jahren groß in Mode. ex.t. hat das Design wieder aufgegriffen. Die freistehende Badewanne „Stand“ ist im eleganten Stil des Art Deco und Art Nouveau gehalten. Für Leichtigkeit sorgt das raffinierte schwarze Metallgestell. Preis: ab 6.434 Euro. 2. Markant: Die rechteckige Außenform mit ihren exakten Kanten trifft auf eine organisch fließende Innenkontur. Die frei stehende Badewanne „DuraSquare“ (185 x 85 cm) von Duravit wird aus dem samtigen Mineralgusswerkstoff DuraSolid gefertigt und besticht mit ihrer warmen, angenehmen Haptik. Preis ca. 3.200 Euro.

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3. Kompakt: „Cuna“, zu Deutsch Krippe, so nennt sich diese frei stehende Badewanne von Agape. Die Rundungen und das gewölbte Profil der kompakten Wanne sollen an eine Krippe erinnern. Entworfen wurde die mit einem Stahlrohr umzogene Badewanne (160 x 75 x 51 cm) von Kultdesignerin Patricia Urquiola. Preis: ab 7.250 Euro. 4. Rund: Kunsthandwerk, Innovation und Design, darauf setzt der spanische Hersteller Inbani. Die Form und Silhouette der runden weißen Badewanne „Origin“ (Ø 105 cm) ähnelt einem Zuber und soll an die Kreation eines Töpfers erinnern. Preis auf Anfrage. 5. Geometrisch: Die rechteckige Badewanne „Ornament“ von BetteLoft ist aus glasiertem Titanstahl gefertigt. Innen ist die extravagante Wanne geradlinig, außen betont sie ihre expressive Form mit einem geometrischen Muster. Preis: ca. 7.500 Euro.

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6. Neoklassich: Die dunkelgraue Marmorwanne „Accademia“ (181 x 80,4 cm) von Teuco ist ein Zuber de luxe. Der elegante Hingucker wiegt zwar 580 Kilogramm, bringt aber ein Badezimmer wahrlich zum Funkeln. Preis: auf Anfrage.

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≥ WELLNESS IM BAD

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WASCHTISCH

SCHICKE SCHÜSSELN Für mehr Ästhetik beim Händewaschen. Ein Überblick über die Trends am Waschtisch. Text: Verena Pliger

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1. Eleganter Stein: Edel wirkt die Armatur „Vaia“ von Dornbracht in Kombination mit einem Waschbecken in Gold und einer Installationswand aus Marmor. Preis ab 780 Euro.

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2. Einfache Form: Die WaschtischSchale „Miena“ (40 x 40 cm) von Kaldewei wirkt massiv, puristisch und filigran zugleich. Entworfen von Anke Salomon, gefertigt aus robustem Stahl-Email, Preis: ab 450 Euro. 3. Kompakte Lösung: Die KeramikWaschschale „Step“ von ex.t mit abnehmbarer Holzbablage, ideal für das kleine Bad. Preis: ab 970 Euro.

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≼ SCHICKE SCHĂœSSELN

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4. Schalen auf Konsolen: Je einfacher, desto besser. Nach diesem Motto hat der spanische Hersteller Inbani die Waschschalen „Prime“ designt. Inspiriert von antiken Badezubern, umschlossen mit einem filigranen Rand, setzen sie sich vor allem vor dunklen Wänden modern in Szene. Preis auf Anfrage.

5. Effektvolles Schwarz: Es muss nicht immer WeiĂ&#x; sein. Ein schwarzes Waschbecken hat eine effektvolle Tiefenwirkung und bietet eine tolle Kulisse fĂźr die Armatur „Dark Platinum Vaia“ von Dornbach. Filigran der Kreuzgriff mit der weich-flieĂ&#x;enden LinienfĂźhrung. Preis: ab 1.300 Euro.

6. Einfach praktisch: Das weiĂ&#x;e Aufsatzwaschbecken „Luv“ von Duravit hat eine klare, ovale Form. Praktisch: Die Seife kann am hinteren Rand des Waschbeckens griffbereit abgelegt werden, darunter bleibt genĂźgend Platz fĂźr alle wichtigen Schminkutensilien. Preis: ab 450 Euro.

7. Alles Natur: Mit dieser Kombi wird es gemĂźtlich im Badezimmer. Ein BadmĂśbel aus Holz, darauf eine runde Waschschale von Inbani. Die tiefe Schale ist aus dem Material Solid Surface gefertigt, einem langlebigen und unempfindlichen Material, das extrem schmutzabweisend ist.

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GAIS

IN BALANCE Weiß sorgt für Frische, Kiefernholz für Gemütlichkeit. In einem großräumigen Badezimmer in Gais ergibt das Duo eine lässige Kombination. Text: Verena Pliger | Fotos: Karin Miribung

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1 1. Baddielen: Der massive Zirbenholzboden ist ideal zum Barfußlaufen. Ist Holz im Bad aber auch praktisch? „Wir haben zwar keine Kinder, aber der Boden ist sehr resistent. Wir haben ihn mit Zirmöl eingelassen, er hinterlässt keine Flecken und staubt nicht“, so die Bauherrin.

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2. Persönlicher Look: Details geben Räumen das gewisse Etwas. So wie die beiden Designleuchten, die oberhalb der Wanne von der Decke hängen. Oder auch die viereckigen Möbelknöpfe. Die Bauherrin hat sie im Internet entdeckt und damit ihre Badmöbel aufgehübscht.

3 3. Genuss-Dusche: Schlicht, hell und ohne Schnickschnack. Die 150 x 100 cm große Walk-in-Dusche wurde auf einer Seite fix verglast und bleibt auf einer Seite offen begehbar. Für zeitlose Eleganz sorgt die helle Fliese in Marmoroptik.

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≥ IN BALANCE

Die Bauherrn: Das Badezimmer von Karin Miribung und Daniel Mittermair ist mit 16 qm fast doppelt so groß wie das Südtiroler Durchschnittsbad. Entsprechend hoheitlich ist die Badewanne positioniert. Sie hat ausreichend Platz, um zu wirken.

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ie Abkürzung DIY steht für Do it yourself und liegt weltweit voll im Trend. Und das seit Jahren, ohne Unterbrechung. Dabei steht hinter dem englischen Begriff nichts anderes als Freude und Lust am Selbermachen. Wobei die Lust allein leider nicht ausreicht. Es braucht handwerkliches Geschick und praktisches Können. Karin Miribung und ihr Freund Daniel Mittermair besitzen beides. Beim Bau ihrer Wohnung in Gais haben sie selbst Hand angelegt. Die Bauherrin hat sich für eine Kubaturerweiterung entschieden. Die bisherige Dachgeschosswohnung wurde abgerissen und nach den Plänen des Pusterer Architekten Lukas Mayr auf 116 Quadratmeter Wohnfläche neu aufgebaut. Beim Innenausbau hat das Paar vieles selbst erledigt: vom Einbau des Unterbodens bis hin zum Verlegen der Holzdielen. Herzstück der Wohnung ist das geräumige Badezimmer. Auf großzügigen 16 Quadratmetern hat die 45-jährige Sekretä-

rin und Fotografin aus Gais ihr ganz privates Spa geschaffen. Geplant wurde es gemeinsam mit dem Architekten und den Badplanern von Innerhofer in Bruneck. Entstanden ist ein Wohlfühlbad, in dem Holz den Ton angibt. Der Boden ist in massivem Zirbenholz gehalten, die Innentür in hellem Föhrenholz, die Holzdecke aus astfreien Fichtenbrettern. Die Badmöbel, von der Badewanne bis zum Waschtisch, sind passend dazu in schlichtem Weiß gehalten. Die Kombination aus hellem Holz und weißen Möbeln ergibt ein lässiges Ganzes und wirkt har■ monisch.

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DEKO-IDEEN

WOW! Coolness trifft auf Natur: Diese Accessoires schaffen Atmosphäre. Text: Verena Pliger

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1 1. Kuscheliges Textil: Der Bademantel „Kotra“ im Waffelpiqué fühlt sich auf der Haut angenehm weich an und saugt Wasser gut ein. Aus hochwertigem Leinen und feiner Baumwolle. Von Urbanara, Preis: 99 Euro. 2. Praktische Leiter: Die 158 cm hohe Bambusleiter von Tine K Home, eine tolle Alternative zum klassischen Handtuchhalter. Preis: 95 Euro. 3. Nordisches Multitalent: Das Modell „Cozy“ von Nordal, ein Hingucker in Natur und Schwarz. Der leichte Korb mit Griffen bewahrt Handtücher oder Zeitschriften auf. Preis: 34 Euro. 4. Romantische Leuchte: Die handgefertigte Laterne (40 cm hoch) aus oxidiertem Messing sorgt für flackernden Kerzenschein im Badezimmer. Von Tine K Home, Preis: 270 Euro.

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5. Heimische Kosmetik: Das Duschgel mit Orange bringt den Gast schwungvoll in den Tag, das Shampoo mit Salbei sorgt für geschmeidiges Haar. Die Südtiroler Kosmetiklinie Not Just von Prima wurde mit dem Meraner Kosmetikhersteller Piroche Cosmétiques entwickelt. 6. Schönes Nützliches: „Ballo“, so nennt sich diese tanzende WC-Bürste von Normann Copenhagen. Die Bürste kann vor- und zurückbewegt werden. Preis: 60 Euro.

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7. Natürlicher Belag: Diese robuste Matte (40x60 cm) aus naturbelassenen Bambusrohren eignet sich auch für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit. Von Tine K Home, Preis: 35 Euro. 8. Fransige Tücher: Das Baumwoll-Badetuch (90x170 cm) im Boho-Style von Tine K Home ist schnelltrocknend. Praktisch: Kann bei 60 Grad gewaschen werden. Preis: 48 Euro. 9. Rundes Schmuckobjekt: Der runde Spiegel „Downtown“ (Ø 55 cm) von Nordal kommt mit einer schmalen Eisenkette an die Wand. Preis: 68 Euro.

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Foto: ff-Grafik

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Foto: Andrea Cazzaniga, Alpina Dolomites

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