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FLEETGEFLÜSTER 02/2016

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Endress+Hauser INDUSTRIE 4.0 – Cyber-Physical Systems

Die Zukunft hat bereits begonnen! Produkte Lösungen Impulse


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Innovativ und leistungsstark! Liebe Leserinnen, liebe Leser, Innovativ, kreativ, wegweisend und leistungsstark: die deutsche Wirtschaft ist nach wie vor ein Motor sowohl im Inland als auch auf der ganzen Welt. Die Gastgeber des Fleetgeflüsters® sind beste Beispiele für die Ingenieurs- und Entwicklungskraft deutscher Unternehmen. Energiezähler, Trinkwassererzeuger, Beleuchtungstechnik, Verpackungsanlagen, Schalttechnik – alles wegweisende Technologien, die die Marke „Made In Germany“ stützen und stärken. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der Artikel.

Wir von IndoTec möchten Ihnen und Ihren Familien an dieser Stelle eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein gesundes, friedvolles und erfolgreiches neues Jahr wünschen. Ihr Richard Möller Indotec GmbH

02I2016 INHALT EDITORIAL ENDRESS+HAUSER Die Zukunft hat bereits begonnen BESECKE Wachsender Automationspartner FINDER Elektronische Energiezähler für Marinas HARRO HÖFLIGER Pharma-Service komplett: von der Kapsel zum Device HPS Mittelspannungsschaltanlagen made in Norderstedt MAR Innovative Software aus Rostock RYCHIGER Mit kleinen Portionen zum großen Erfolg RÜCKBLICK Fleetgeflüster Maritim 2016 AKTUELL Servicetechniker als Verkäufer: Sales-minded Service DAIKIN Marine Group Introduction DECKMA Frischwassererzeuger der Premiumklasse LIEBHERR Das neue martime Herz von Liebherr LINTEC Der Kranbauer aus Buxtehude MOE MOE und ERMA FIRST: Noch ein kleiner Schritt zum USCG Approval NORIS NORIS erschließt mit Brückendesign neue Marktsegmente RWO Meerwasserentsalzung vom Feinsten: Die neue Sea Water Reverse Osmosis STUCKE Produkte und Erfahrung weltweit VEINLAND 10 Jahre - Innovative maritime und industrielle Lösungen aus Brandenburg WISKA LED-Beleuchtung für anspruchsvolle Bedingungen RÜCKBLICK Fleetgeflüster Maritim 2016 TERMINE / IMPRESSUM

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Industrie 4.0 – Cyber-Physical Systems

Die Zukunft hat bereits begonnen Cyber-Physical Systems – allein schon bei diesem Begriff gehen die Gedanken in Richtung Science Fiction à la Terminator & Co. Tatsächlich ist dieses Schlagwort aus den USA in kürzester Zeit zum allgegenwärtigen Begriff im Bereich Zukunftstechnologien und Industrie 4.0 geworden. Aber was steckt dahinter? Eine völlig neue Technologie oder alter Wein in neuen Schläuchen? von Ralf Willmes

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Verknüpfung von realen mit virtuellen Objekten

ei Cyber-Physical Systems (CPS) werden laut Definition der „Forschungsagenda CPS“ reale, also physische Objekte oder Prozesse mit „virtuellen“, d.h. informationstechnischen Objekten bzw. Prozessen verknüpft. Hierbei stehen physische und virtuelle Komponenten in ständiger Verbindung. Dies allein ist noch nichts Neues - in der Automatisierungstechnik werden schon seit den 1970er Jahren informationsverarbeitende Komponenten mit physischen Objekten und Prozessen gekoppelt, beispielsweise bei einer Prozessvisualisierung. Der Unterschied zum CPS besteht aber in der Art der Verbindung: Hier kommunizieren reale und virtuelle Welt über offene, (teilweise) globale Informationsnetze – sprich: über das Internet. Durch die Verwendung eines offenen Informationsnetzes ist es nun möglich, Systemkomponenten beliebig zu verkoppeln. Im Bereich der Kommunikation hat mit CPS die klassische Automatisierungspyramide mit ihrer streng hierarchischen Struktur und Trennung der Automatisierungsebenen von der IT-Welt ausgedient. Bei CPS kann nämlich (theoretisch) jeder mit jedem kommunizieren und die Grenzen zwischen Automatisierung und IT lösen sich auf. So könnte beispielsweise ein Messgerät Probleme wie Material-Anbackungen direkt an das ERP-System melden, welches dann direkt eine Arbeitsanweisung für den Instandhalter generiert und ihn darüber per SMS oder Email informiert.

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CPS als Basis der Industrie 4.0

enn durch Cyber-physische Systeme verschiedenste Automatisierungs- und IT-Komponenten über offene Systeme vernetzt werden und

diese Komponenten zusätzlich mit einer gewissen Eigenintelligenz ausgestattet werden, ergibt sich ein aus der Tierwelt bekanntes Szenario: Schwarmintelligenz. Während beispielsweise einzelne

Ameisen nur sehr begrenzte Fähigkeiten haben, ergeben sich im selbstorganisierten Zusammenspiel vieler Ameisen intelligente Verhaltensmuster. Dies ist die Grundidee der Industrie der Zukunft. Alle an der Produktion beteiligten Komponenten, vom Produkt selber bis zur Sensorik und Aktorik, sollen zukünftig über Miniatur-Webserver verfügen, die über Internetprotokoll miteinander kommunizieren. Nicht nur das einzelne Rohprodukt weiß dann, was es werden will, auch die Anlagenteile wissen, was sie können und bieten ihre Dienste an. Die Produkte sprechen sich untereinander ab und finden so selbständig durch effektive Nutzung der angebotenen Dienste ihren optimalen Arbeitsablauf.


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Erste CPS-Lösungen bereits am Markt

uch wenn CPS nach Science Fiction klingt - erste CPS-Lösungen werden bereits heute erfolgreich umgesetzt. So stattet beispielsweise der Heizungsbauer Viessmann seine Geräte mit speziellen Modulen aus, die über das Handynetz seines Technikpartners Vodafone miteinander verknüpft werden können. Der Servicetechniker kann so die Heizungen aus der Ferne warten, regulieren oder neue Steuerprogramme überspielen. Mitunter sind mit CPS auch völlig neue Geschäftsmodelle möglich, wie das Beispiel des Kölner Unternehmens Next Kraftwerke zeigt. Diese haben Notstrom-Aggregate in Krankenhäusern und Fabriken in ganz Deutschland mit speziellen Fernsteuermodulen ausgestattet und an den Regelenergiemarkt angeschlossen. Über Mobilfunk können nun die verteilten, meist ungenutzten Aggregate wie virtuelle Kraftwerke gesteuert werden. Allein für die Bereitstellung der Notstrom-Aggregate zur Unterstützung bei kurzfristigen Energieengpässen erhalten die Betreiber eine Bereitschaftsvergütung. Werden bei Unterspeisung der öffentlichen Stromnetze die Aggregate hochgefahren, gibt es zusätzlich Geld vom Netzbetreiber für den eingespeisten Strom. Wie lokale Messdaten und Informationen aus dem Internet sinnvoll zu pfiffigen Lösungen verknüpft werden können, zeigt ein Automatisierungsprojekt von Endress+Hauser für ein bayerisches Milchwerk. Dieses hat einen eigenen Brauchwasserbrunnen, der u.a. zum Speisen der Kühlwasserkreisläufe verwendet wird. Die anschließende Einleitung des Brauchwassers in den anliegenden Fluss darf allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen. Sie ist abhängig von der Menge und Temperatur des Brauchwasser, welche wiederum von der Geschwindigkeit und dem Pegelstand des Flusses abhängig sind. Endress+Hauser hat die Einleitung des Brauchwassers unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften mit einer CPS-Lösung automatisiert. Hierbei werden die Durchflussmenge und

die Temperatur des Brauchwassers mit entsprechender Messtechnik von Endress+Hauser im Milchwerk direkt erfasst. Die weiterhin zur Steuerung nötigen Parameter, nämlich die Pegel- und Abflussdaten des anliegenden Flusses, werden viertelstündig automatisch von der Website des Wasserwirtschaftsamtes via Internet von einem Steuerungs-PC eingelesen, der zusätzlich zur Anzeige und Archivierung der Prozessdaten zuständig ist. Über OPC-Server gehen diese Daten und die entsprechend aktuellen vorgeschriebenen Grenzwerte an eine Kleinsteuerung, welche wiederum die Regelung der Ventile und Pumpen für die Brauchwasser-Einleitung übernimmt. Das System erstellt außerdem alle zwei Wochen automatisch einen Bericht über die Grenzwert-Einhaltung im PDF-Format, der dann an das Wasserwirtschaftsamt gemailt wird. Durch Cyber-Physical Systems wachsen die Welt der Automatisierung und die ITWelt immer mehr zusammen. Dadurch werden auch in der Produktion immer stärker informationstechnische Möglichkeiten und Datenanalysen genutzt, die wir bisher nur von der IT her kannten. Dies wird automatisch neue Geschäftsfelder öffnen und neue Möglichkeiten zur effizienteren Produktion erschließen, an die wir bis heute vielleicht noch gar nicht gedacht haben. Wir wissen zwar nicht genau, was die Zukunft uns bringen wird, aber wie der Informatik-Spezialist Alan Curtis Kay schon sagte: "Erfinde die Zukunft, das ist die sicherste Methode, sie vorauszusagen“

www.de.endress.com

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Mit Respekt vor Gestern und neuen Impulsen selbstbewusst nach Morgen

Wachsender Automationspartner Man weiß, wo man herkommt – und wo man hin will. besecke entwickelt sich zum flexiblen FullService Industriedienstleister und forciert u. a. den Vertrieb und das Wir-Gefühl. von Denis Nukić

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on der 1948 in Bremen gegründeten Ankerwickelei hat bei besecke vor allem eines noch spürbaren Bestand: „der Anker“. Er trägt eine lange Tradition und bewahrt insbesondere die Affinität zu individuellem Handwerk und einer ausgeprägten Dienstleistungsorientierung. Leidenschaften, die wie vor 68 Jahren handlungsleitend sind. Das prägt Entwicklung und Wachstum des heute 200 Mitarbeiter starken Mittelständlers, der zu den modernen Global Playern im Bereich der Automatisierungs- und Systemtechnik gehört. Neue Führung – neue Impulse Modern ist auch Sonja Foremny. Als erste Frau in der Führungshistorie beseckes steht ie vor allem für Vielfältigkeit in einer modernen Arbeitswelt. Sie will etwas bewegen; bringt dafür Disziplin, Erfahrung und Motivation mit. Bewegt ist auch ihr Karriereweg: Abitur, Ausbildung, Vollzeitjobs, nebenberufliches Studium, Unternehmensberatung, Projektleitung und Geschäftsführung bilden ihre Basis für den Umgang mit einer dynamischen Umwelt. Partner für Industrie Dynamik zeigt sich auch im Geschäftsbereich Industrie. Unter Federführung von Dennis Christians – seit fünf Jahren Bereichsleiter – forciert besecke den Vertrieb. Gemeinsam mit Frank Müller – seit fünf Monaten für den Vertrieb in diesem Bereich verantwortlich – werden zielge-

richtet Erfahrungen ausgetauscht und Kompetenzen gebündelt. Vielfältige Kompetenzbündel dieser Art ermöglichen es, den nationalen und internationalen Kunden Komplettlösungen aus einer Hand zu liefern. Von der Betriebsdatenerfassung – als Systempartner von Janitza und EcoXpert-Partner von Schneider – bis zum 24/7 After-Sales-Service. Je nach Kundenwunsch baut und montiert der Automationspartner individuelle Schaltanlagen, entwickelt Automatisierungssoftware, Prozessleitsysteme und vieles mehr. So arbeitet besecke unter anderem an Hochregallagern, Robotik-Systemen, fahrerlosen Parksystemen, Klimasteuerungen und modernisiert aktuell die Produktionslinie eines bekannten Nahrungsmittelherstellers. Visualisierungen im Bereich HMI und Retrofits, als Erneuerungen alter Komponenten oder Erweiterungen von Bestandsanlagen, gehören ebenso zum Leistungsspektrum. Alles unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards nach ISO 9001:2015. Im Geschäftsbereich Maritime Systeme macht besecke zudem mit Eigenmarken auf sich aufmerksam. AllViu, beSecur, beWatch, beMotion und Shiptainment bieten optimalen Nutzen und individuelle Gestaltungsmöglichkei-


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Frank Müller, Sonja Foremny, Dennis Christians (v.l.n.r.)

ten. Das Ergebnis: Mehr Sicherheit und Unterhaltung an Bord. Das Wir bei besecke In Bremen, Emden und Rostock arbeiten hoch qualifizierte Menschen. Sie alle – ob Programmierer, Konstrukteure, Monteure oder Bilanzbuchhalter – tragen ihren Teil zum Erfolg bei. Erfolg, der auch von den Kunden wahrgenommen wird. So entstehen wertschätzende Geschäftsbeziehungen – geprägt von Kontinuität und Vertrauen. Weil solche Beziehungen intern mindestens genauso wichtig sind, stärkt das Bremer Unternehmen sein Wir-Gefühl vermehrt durch gemeinsame Erlebnisse. Der erste Azubi-Tag 2016 und das Human-Kicker Event auf eigenem Firmengelände, natürlich mit Grill usw., sind nur einige Beispiele dafür.

Informieren Sie sich: www.besecke.de Fragen Sie nach: Frank Müller f.mueller@besecke.de Tel.: 0421 – 63 69 81 27

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Elektronische

Energiezähler

für

Marinas

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lektrische Energie zuverlässig zu messen, wird immer wichtiger. Zur Hannover Messe stellte die Finder GmbH daher drei neue elektronische Energiezähler der Serie 7E vor. Elektronische Energiezähler haben den Vorteil, dass die gemessenen Werte digital an ein übergeordnetes System zur Überwachung der Energieverbräuche weitergegeben werden können. Die Energiezähler der Serie 7E verfügen dazu über eine integrierte RS-485-Modbus- oder eine M-Bus-Schnittstelle. Neu in der Serie 7E ist jetzt eine einphasige Version des Energiezählers, die Ströme bis zu 40 A direkt messen kann. Für noch höhere Ströme ist eine Version mit Wandlermessung erhältlich. Neben dem aufsummierten Energieverbrauch können die Geräte auch den aktuellen Strom, die Spannung, den momentanen Energieverbrauch, den Leistungsfaktor und die Frequenz messen und über die Kommunikationsschnittstelle ausgeben. Als Schnittstelle sind M-Bus oder Modbus vorhanden. Für dreiphasige Anwendungen stehen ebenfalls neue Geräte zur Verfügung, die nun Ströme bis zu 80 A direkt messen können. Auch hier sind Typen mit Wandleranschluss erhältlich, wenn höhere Ströme zu messen sind. Die Geräte sind für Drei- und Vier-Leitersysteme geeignet. Ihr Funktionsumfang entspricht dem der einphasigen Geräte. Zusätzlich wird die Phasenfol-

ge überwacht. Des Weiteren verfügen die Energiezähler über eine integrierte S0-Schnittstelle. Alle Geräte haben ein integriertes Display, auf dem der Anwender die Messgrößen einfach vor Ort ablesen kann. Die elektronischen Energiezähler der Serie 7E erfüllen die Genauigkeitsanforderungen der Klasse B gemäß der Norm DIN EN 50470-3. Durch die MID-Zertifizierung können sie auch für Abrechnungszwecke eingesetzt werden. Typische Anwendungen für die Geräte finden sich überall dort, wo elektrische Energieverbräuche gemessen werden müssen. Neben Hausinstallationen sind dies auch Elektroinstallationen in Industrieanlagen. Da die dreiphasigen Energiezähler bidirektional arbeiten, können damit auch Installationen in Kombination mit erneuerbaren Energieerzeugern ausgestattet werden, die sowohl Energiebezug als auch Energielieferung zulassen. Durch die Abrechnungsfähigkeit der Energiezähler sind auch Anwendungen möglich, bei denen der elektrische Energieverbrauch einzeln abgerechnet werden soll – etwa Marinas, Campingplätze oder Ausstellungshallen.

www.finder.de


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Pharma-Service komplett:

Von der

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zum

Kapsel

Device

n einem durchgängigen Prozess von der Idee zum fertigen Produkt: Harro Höfliger verfügt über umfassendes Knowhow und alle Technologien vom Pulver bis zum kapselbasierten Inhalations-Device. Von der exakten, zu 100 Prozent kontrollierten Dosierung von Inhalationspulver in Kapseln bis zur Montage der Inhaler setzen die Experten auf innovative Technologie, und zwar über alle Stufen der Fertigung hinweg: von Anlagen für Forschung und Entwicklung bis zu Produktionsmaschinen. Prozesssicherheit von Anfang an Neben prozesssicherer Maschinentechnologie bietet Harro Höfliger seinen Kunden einen umfassenden Pharma-Service. Dazu gehören beispielsweise die Analyse und Klassifizierung von Pulver in Hinblick auf Partikelgrößenverteilung, Feuchtegehalt und Fließfähigkeit. Auf dieser Basis wählen die Spezialisten eine passende Dosier- und Abfüllmethode. Die Ergebnisse werden in einer Wissendatenbank registriert, dienen als Referenz für vergleichbare Projekte und kommen allen Kunden zugute: Know-how bei Pulvern und Kompetenz bei der Prozessoptimierung wachsen stetig, Entwicklungszeiten werden verkürzt und Risiken im Projektverlauf minimiert. Hochflexibel kleine Kapseln befüllen Die Mikrodosierung von Pulver und das Befüllen von Kapseln mit Kleinstmengen ist eine der Kernkompetenzen von Harro

Höfliger. Die Palette reicht von Labortischgeräten bis hin zu vollautomatischen Maschinen zum Füllen und Verschließen von Hartkapseln mit einer Leistung bis zu 200.000 Kapseln pro Stunde. Hierfür steht mit der Produktfamilie Modu-C eine hochpräzise Plattform für die sichere, effiziente Produktion zur Verfügung. Die drei Modelle mit abgestufter Leistung zeichnen sich durch hohe Flexibilität dank des patentierten Dosiertrolley-Systems für schnelle Wechsel der Dosiersysteme, einfaches Bedienen, kurze Reinigungs- und Rüstzeiten aus. Zudem ist zum Bedienerschutz eine Containmentversion möglich. Die Mikrodosierung der Inhalationspulver mit Partikelgrößen ab 1 μm erfolgt mit dem bewährten Vakuum-Walzendosierverfahren (Drum Filler), das eine volumetrische Füllmengendosierung über Bohrungen in der Füllwalze mit geringer Verdichtung des Pulvers ermöglicht. Hohe Präzision, in-line geprüft Die hohe Präzision der Dosiersysteme wird in vielen Anwendungen durch zusätzliche Kontrollsysteme gesichert, zum Beispiel durch eine integrierte Lösung zur Prozess- und Qualitätsüberwachung, die sogenannte prozessanalytische Technologie (PAT). Diese Anforderung erreicht Harro Höfliger auch bei der Massenkontrolle befüllter Hartkapseln: Da eine Kontrolle nach dem Füllprozess keine verlässlichen Ergebnisse liefert, wurde mit der visiotec GmbH der massespezifische Sensor VisioAMV entwickelt, der die Prüfung

Harro Höfliger beweist seit über 30 Jahren Expertise in der Befüllung von Hartkapseln.

Beispiele für Devices zur kapselbasierten Inhalation. Das Bestücken übernimmt in der Regel der Patient.


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Mit der neuen Modu-C High Speed können bis zu 200.000 Kapseln pro Stunde vollautomatisch und hochpräzise befüllt werden.

im laufenden Dosierprozess erlaubt. Mit mehreren Vorteilen:l Die Kontrolle erfolgt zu 100 Prozent zerstörungsfrei, unteroder überbefüllte Kapseln werden bereits im Prozess ausgeschleust, die Charge ist schneller zur Freigabe bereit. Perfektion bis ins Detail: Vor- und Endmontage der kapselbasierten Devices Während die befüllten Kapseln mit der Maschinentechnologie von Uhlmann (ein Partner der Excellence United, in welchem Harro Höfliger ebenfalls Mitglied ist) in Blister verpackt werden, erfolgt die Montage der Inhalations-Devices wiederum auf Plattformen von Harro Höfliger. Ob manuell, halb- oder vollautomatisch – das Mitglied des Expertennetzwerks Excellence United bietet für jedes Produktionsszenario die passende Lösung. Stets

werden nach Zuführung der Einzelkomponenten diese auf Anwesenheit und Lage geprüft, ausgerichtet und zu kompletten Devices montiert. Je höher der Automatisierungsgrad, desto höher sind auch die Ansprüche an die Montage. Eine besondere Herausforderung ist zum Beispiel die Montage der Nadel, hier ist höchste Präzision gefragt: Sie muss richtig orientiert, positioniert und mit der korrekten Tiefe eingesetzt sein, um die Kapsel im Inhalations-Device anstechen und das Inhalationspulver für den Patienten freisetzen zu können. Ein weiteres Kriterium bei der Montage von medizinischen Inhalationsprodukten ist Sicherheit. Die Validierung aller kritischen Prüfungen und Prozesse rundet das umfassende Angebot von Harro Höfliger in diesem Bereich ab. www.hoefliger.com

Innovative Lösung – der Walzenfüller in Kombination mit dem massespezifischen Sensor VisioAMV ermöglicht Kleinstmengendosierung mit vollständig prozessintegrierter Überprüfung der befüllten Kapseln.

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Mittelspannungsschaltanlagen made in Norderstedt

Als Anbieter fĂźr Niederspannungsschaltanlagen (NSA) ist Hanseatic Power Solutions (HPS) weltweit bekannt und begehrt. Nun hat das Unternehmen nĂśrdlich von Hamburg sein Portofolio um die Planung und Fertigung von Mittelspannungsschaltanlagen (MSA) erweitert. von Michael Graul


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nnovation bei Hanseatic Power Solutions (HPS): Bislang war die Firma aus Norderstedt bei Hamburg dafür bekannt, weltweit Niederspannungsschaltanlagen zu errichten. Zum Leistungsumfang dieser Anlagen gehörte die Planung und Fertigung vom einfachen Energieverteiler in Serienfertigung bis hin zur maßgeschneiderten Niederspannungshauptverteilung, somit praktisch alles. Nun wurde das Portfolio entscheidend erweitert: Neben den Niederspannungsschaltanlagen plant und errichtet HPS nun auch Mittelspannungsschaltanlagen. Die Anwendungsgebiete reichen auch hier von einfachen Einspeise- und Verteilanlagen bis hin zu wirklich komplexen Anlagen für Industrieanlagen und Kraftstationen. as Produkt namens MALu 12-24 ist eine luftisolierte Mittelspannungs-Anlage (nach IEC 62271-200 / VDE 0671-200) und die Vorteile dieser gasisolierten und luftisolierten Schaltanlage, die hier eindrucksvoll miteinander kombiniert wurden, sind so zahlreich, dass man sie kaum alle aufführen kann:

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kompakte, raumsparende Schaltfelder von 650 bis 1000 Millimeter Feldbreite; l

extrem bedienungsfreundliche Schaltgeräte, die leicht zugänglich und schnell austauschbar sind; l

durch die Verwendung von handelsüblichen Bauteilen ist die Schaltanlage jederzeit erweiterbar; l

durch die erhöhte Schutzart ist die Anlage überdurchschnittlich wartungsarm. l eine lange Lebensdauer ist durch den hohen Korrosionsschutz garantiert, bei Verwendung von feuerverzinktem Feinl

blech oder auf Wunsch bzw. bei hohem Nennstrom sind alle Bauteile aus Edelstahl. Sichtbare Stellung der Schaltgeräte (u.a. sichtbare Trennstrecken, beispielsweise beim Erdungsschalter); l

eine problemlose Überprüfung auf Spannungsfreiheit ist gewährleistet; l

Berührungs- und Schaltfehlerschutz durch Einschubplatten bzw. Shutter; l

Sichtfenster in den Türen zur Kontrolle der Schalterstellung, des Erdungsschalters und des Zustandes der Endverschlüsse. l

Die Mittelspannungsschaltanlagen von HPS erfüllen selbstverständlich die höchsten Standards und Personenschutzrichtlinien. TECHNISCHE DATEN: Bemessungsspannung: von 7,2kV bis 24kV Störlichtbogenprüfung: 1 s bis 40kA Grad der Zugänglichkeit: IAC: A FLR Schottungsklasse: metallgeschottet PM Betriebsverfügbarkeit: LSC 2B www.hps-power.com

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Innovative Software aus

Rostock D

ie Marine- und Automatisierungstechnik Rostock GmbH (MAR GmbH) wurde 1996 gegründet und beschäftigt aktuell 30 Mitarbeiter bei einem jährlichen Umsatz von 4.000 T€. Zu den Geschäftsfeldern des Unternehmens gehören die Industrieautomation (Lebensmittelindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Transport- und Verkehrswesen), Produktionsmanagementsysteme (Automobilindustrie, Lebensmittelindustrie und Pharmaindustrie) sowie Maritime Systeme (Offshore Windenergie, Maritime Simulationstechnik und Steuerungen für Antriebssysteme). Als Komplettanbieter liefert MAR Consulting, Programmierung, Fertigung, Inbetriebnahme und Service aus einer Hand. Zu den Kunden des Unternehmens gehören unter anderem Nestlé, Pfanni, Siemens, Dr. Oetker und die internationale Autoindustrie. Letztere arbeitet schon seit vielen Jahren mit der Software PMS.Cliptest des Rostocker Unternehmens. PMS.Cliptest 2016 ermöglicht die Prüfung mechanischer Anbauteile, beispielsweise von Fahrzeugkabelsätzen. Der Vorteil: Es ist keine zusätzliche Verdrahtung auf den Montage- beziehungsweise Prüfsystemen erforderlich, da die Anbauteile über kleine Funkschalter auf den Brettern registriert werden. Diese erzeugen ein Funksignal, das durch Receiver empfangen und der Software PMS.Cliptest 2016 zur Auswertung übermittelt wird. Die Energie, die für die Erzeugung des Funksignals erforderlich ist, wird aus der mechanischen Bewegung des Schalters erzeugt (Energy Harvesting). Für jeden Kabelsatz oder Kabelsatztyp wird eine Prüfliste hinterlegt

und der laufende Test für einen Kabelsatz validiert den empfangenen Zustand des Schalters gegen diese Prüfliste. Sie kann manuell erstellt und dann importiert oder durch ein führendes System über die verfügbaren Schnittstellen automatisiert entgegengenommen werden.

Der aktuelle Status eines laufenden Tests kann jederzeit auf einem oder mehreren Bildschirmen in diversen Visualisierungen angezeigt werden. Während der Kabelsatzfertigung müssen jedoch nicht nur mechanische, sondern auch elektrische Prüfungen durchgeführt werden. Auch hierfür bietet die MAR GmbH eine Lösung: PMS.ret – ein neues,

Geschäftsführender Gesellschafter Dipl.-Ing. Rainer Schau


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revolutionäres und patentiertes Verfahren für den elektrischen Test von Kabelbäumen während der Produktion, bei dem ebenfalls auf eine aufwändige Verdrahtung der Prüfhardware verzichtet werden kann. Nur ein paar wenige Prüfmodule sitzen direkt an der Spannungsversorgung und sind über einen CAN-Bus für die Kommunikation angeschlossen. Für den restlichen Teil der Prüfhardware wird der Kabelbaum als Leitungsnetz für Spannungsversorgung und Kommunikation benutzt. Gerade einmal 110mm x 65mm messen die kleinen Platinen der Prüfhardware. Mittels CAN-Umsetzern erfolgt die Übermittlung der Steuersignale von der Software auf dem PC zur Prüfhardware auch auf drahtlosem Weg. PMS.ret-Software ist ebenso als mobiles Prüfsystem einsetzbar und dank des modularen Aufbaus für fast alle Kabelbäume geeignet. Die Software läuft auf jedem handelsüblichen PC und kann kundenspezifisch angepasst werden.

Einsatz der PMS-Produkte in der Kabelbaumfertigung.

www.mar-hro.de www.cliptest.de

Verschiedene Visualisierungsmöglichkeiten der Software PMS.Cliptest 2016.


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Mit kleinen Portionen zum großen Erfolg Rychiger gehört zu den weltweit führenden Anbietern von kundenspezifischen Maschinen für das Befüllen und Versiegeln von vorgefertigten Portionenpackungen und für komplette Verpackungsprozesse.

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oderne Barrierematerialien, wie Mehrschichtkunststoff oder Aluminium, und unsere präzise Füll- und Siegeltechnologie garantieren unseren Kunden eine sichere, konsumentenfreundliche Verpackung und lange Haltbarkeiten. Wir sind spezialisiert auf Anlagen in den Branchen Kaffee & Tee, Lebensmittel, Tiernahrung und Healthcare. Wo immer intelligente und innovative Lösungen für Füll- und Siegelmaschinen sowie komplette Verpackungsprozesse gefragt sind, ist Rychiger der richtige Partner. Die auf Trocken- und Nassreinigung ausgelegten Maschinen sind modular aufgebaut, erfüllen höchste hygienische Anforderungen, können nach kundenspezifischen Wünschen beliebig konfiguriert und flexibel auf die jeweiligen Produkt-, Verpackungsmaterial- und Prozessanforderungen angepasst werden. Kapselsysteme haben sich in kürzester Zeit zum Verkaufsschlager entwickelt. Zu Recht, bieten sie dem Konsumenten doch zahlreiche Vorteile: einfache und schnelle Zubereitung von Heißgetränken in (konstanter) Restaurantqualität, verschiedene Geschmacksvarianten und Getränketypen aus einer einzigen und vergleichsweise günstigen Maschine und eine lange Haltbarkeit der Portionen. Für den Anbieter liegt der Vorteil in der Schaffung eines geschlossenen Systems, das die Kontrolle der Qualität und der Distributionswege erlaubt und höhere Margen verspricht.

Dank licht- und luftdichten Barrierematerialien und der Begasung der Produkte mit Stickstoff sind die mit einer Rychiger-Maschine hergestellten Kapseln ohne Umverpackung sehr lange haltbar. Unsere Anlagen basieren auf jahrzehntelanger Erfahrung und neuester Technologie. Als Kapselspezialisten der ersten Stunde haben wir die Branche immer wieder mit wegweisenden Neuentwicklungen geprägt. Unternehmen verschiedenster Branchen setzen weltweit auf unsere innovativen Lösungen und umfangreichen Serviceleistungen.

www.rychiger.ch


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Das war das Fleetgeflüster Industrie 2016

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Servicetechniker als Verkäufer

Sales-minded

Service

In vielen Unternehmen läuft die größte Zahl der Kundenkontakte über die Mitarbeiter im Service. Hier liegt eine große Chance für mehr Wachstum und attraktive Margen. Deshalb besinnen sich Unternehmen in Krisenzeiten verstärkt auf die Vertriebspotenziale im Service. Der Servicetechniker spielt dabei eine Schlüsselrolle. von Brigitte Goizet

Auge und Ohr am Kunden Der Servicetechniker versteht oft besser als jeder Verkäufer, worauf es im Tagesgeschäft ankommt, denn er hat Auge und Ohr nah am Kunden. Er weiß, was der Kunde wirklich braucht. Er kann Verkaufschancen oft früher erkennen als der klassische Vertrieb, denn er hört frühzeitig von geplanten Investitionen und Maßnahmen. Er erlebt den Bedarf hautnah. In vielen Fällen kann er ihn sogar wecken. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Anwendern erlangt er ein tiefes Wissen über die Belange seiner Kunden. Dadurch kann er schlagkräftig argumentieren und profitiert von seinem Image als Fachmann. Verantwortung für Folgegeschäft

Um die Verkaufschancen durch den Service zu nutzen, muss jetzt ein Umdenken erfolgen. Der Servicetechniker sieht sich häufig nur als Fachmann und nicht als Verkäufer. Als Fachmann ist er engagiert, aber arbeitet reaktiv und aufgabenorientiert. Wenn er die Maschine einstellt oder das Produkt konfiguriert, benötigt er techni-

sche Kompetenz. Er möchte den Kunden mit seiner fachlichen Leistung zufriedenstellen. Je herausfordernder die Bewältigung der Aufgabe, umso mehr sieht er sich in seinem Selbstverständnis als Fach-

mann bestätigt. Um die Verkaufschancen zu nutzen, ist jetzt Initiative, kommunikative Kompetenz und sozialkompetentes Verhalten gefragt. Er soll jetzt nicht Key Account Manager werden, sondern durch sein Verhalten Folgegeschäfte möglich machen. Das beginnt bereits bei der Einweisung der Anwender. Hier wurden schon manche unnötigen Wahrheiten und persönlicher Frust ausgesprochen


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(„…das haben unsere Entwickler immer noch nicht hingekriegt.“), kulturelle Unterschiede fehlinterpretiert („…die denken kein bisschen mit.“) und Besserwissereien an den Tag gelegt. Die technische Kompetenz des Servicetechnikers beeinflusst die Kundenzufriedenheit. Die kommunikative und soziale Kompetenz beeinflusst die Kundenloyalität und damit Folgegeschäft. Ein neues Selbstverständnis entwickeln

Viele Unternehmen schulen ihre Servicemitarbeiter in produktorientierten Trainings. Selten investieren sie in deren verkäuferische Qualifizierung. Servicemitarbeiter haben oft erheblich mehr Kundenkontakte als Verkäufer. Service ist ein Teil des Verkaufsprozesses, der in hohem Maß zur Kundenbindung beiträgt. Ein Prozess ist jedoch nur so stark wie sein schwächstes Glied. Es ist einerseits notwendig, den Service in die verkäuferi-

sche Kundenbearbeitung zu integrieren. Andererseits ist es genauso wichtig, dass Servicetechniker ein Selbstverständnis als Verkäufer entwickeln. Fazit

Im Service steckt ein hohes Potenzial zur Umsatz- und Gewinnsteigerung. Auftritt und Gesprächsführung des Servicemitarbeiters, ob im persönlichen Kontakt oder am Telefon, beeinflussen unmittelbar das Ansehen des Unternehmens. Kundenorientierte Beratung und überzeugender Service sind ein Türöffner für Folgegeschäft. Darum ist es für jeden Servicemitarbeiter wichtig, die Kommunikationskompetenz auszubauen und Vertriebsorientierung zu entwickeln. Dies sind die Grundlagen zur Steigerung einer wirksamen Kundenorientierung. www.indotec.de

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Daikin Marine Group Introduction

The Mission of our Group is to strive to be the best manufacturer of cost effective, high quality, value-added heating, ventilating and air conditioning equipment; and a recognized leader in the delivery of systems and services to the worldwide merchant, cruise and off shore markets. Daikin Marine policy consists of providing its customers with products and services that meet or exceed their expectations in terms of quality and availability and that are competitive in total cost. Daikin aims to adhere to the highest ethical principles in all business transactions. Daikin evaluates the jobs from our customers' perspective and respond accordingly. Daikin strives for continuous improvement in all performance measures. In order to give an overview of the Daikin Marine Group members and related missions see the brief introductions as follow.

Daikin Europe N.V. Hamburg Marine Office

More than eight years passed since Daikin established a firm presence in the EMEA Marine A/C market. More than seven years passed since the Daikin Marine Group was introduced to the Global Marine Market. The portfolio of products increase continually and Daikin Marine Office earned a worldwide reputation for providing a full line of quality products and expertise to meet the demands of our customers. The Hamburg marine branch office is mainly engaged in the sophisticated sectors of applied systems for Cruise & Off shore and customization of standard packaged units for marine air conditioning and refrigerati-

on technology, as well as for replacement, repair and spare parts for the whole Daikin Marine product range. Siegfried Kaltwasser says, “Daikin Marine chillers are best in performance and our team is doing their utmost to provide our best in service towards our clientele” Contact details Stresemannstrasse 342 22761 Hamburg / Germany Email: infomarine@daikineurope.com HP : www.daikineurope.com/ industrial/marine Tel: +49 40 890609 - 0

Olga Nikandrowa, Pashtrik Beqa, Siegfried Kaltwasser (from left to right)

J&EHall, Hall Thermotank Marine Systems J & E Hall’s Marine department is located in Glasgow, Scotland and core business is the design, supply and commissioning HVAC & Refrigeration for ships and Offshore Platforms. Core business for the last 20 years has been naval work and recent projects includes the provision of these systems on the River Class Batch II OPVs for the British Royal Navy and a similar scope of supply for the Amazonas Class OPVs for Brazil and the Roussen Class Fast Attack Craft for the Hellenic Navy. JEH are also the designers and suppliers of the chilled water refrigerating plants for the two British Royal Navy Aircraft Carriers HMS Queen Elizabeth and HMS Prince of Wales and are currently undertaking a similar project on the Littoral Combat Ships currently being built for the Royal Malaysian Navy. Day to day running of this division is carried out by two long serving employees na-

mely Rob Etherington who is the Design & Sales Manager and Jim Hodge who is the Contracts Manager. The attached picture shows Rob (left) and Jim right beside their long service award certificates, Rob being 41 years with JEH and Jim with 33 years. Rob says that in the last ten years since we became part of Daikin Industries we have benefitted in many ways, not least by cooperating in business or jointly exhibiting with the other parts of the Daikin Marine Group at major events such as SMM at which we are exhibiting again this year. Contact details Suite 3, Cameron Court, Cameron Street, Hillington Park Glasgow G52 4JH, UK email: helpline@jehall.co.uk HP: www.jehall.com/marinesystems Tel: +44 141 892 3400

Rob Etherington (left), Jim Hodge


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DMRE Daikin Marine Refrigeration Engineering CO.,LTD. Shoji Harada (President)

Keisuke Kudo (Dept. Manager Planning Dept.)

Kazuhisa Takahira Erik Jensen (Manager (Leader Technical Dept.) Planning Dept.)

Shogo Fukaya (Manager Domestic & China )

Tomonori Murakami (Leader Sales Dept.)

Daikin MR Engineering, located in Osaka Japan, is a leading provider of climate control solutions for maritime environments including cruise ships, merchant vessels, offshore structures and specialized vessels. As a part of DIL, Daikin Industries, we are able to take advantage of the best in air conditioning and refrigeration technology while offering total engineering solutions for marine heating, ventilation, air conditioning and refrigeration needs. In respect to the Daikin Marine Group Mr Harada says “we as Daikin MR are taking the lead in combining synergies and forces

with our group members around the world to provide the best service and most efficient products to the maritime industry, which we are very proud of”. Contact details Shin Osaka Central Tower, 11F 5-5-15, Nishinakajima, Yodogawa-Ku, Osaka-Shi Osaka, 532-0011, Japan Email: marine.aircon@daikin.co.jp HP: www.daikin.co.jp/group/dmre Tel: +81 6 4805 7293

DMRS Daikin Marine Refrigeration (Shanghai) CO. LTD. Takashi Shimono (Managing Director)

Zhu Hualong (Sales Dept.)

Ting Yiwei (Sales Dept.)

Zhang Min (Sales Dept.)

Daikin Marine (Shanghai) specialized in full air conditioning and refrigeration system design procurement and commissioning for the Chinese maritime industry. We are committed to providing our customers with the highest quality products and functional designs tailored to meet the specific needs of each vessel. Mr Shimono says; “The good cooperation and case to case link in between our business unit and Daikin Marine office in Ham-

burg closes the gap between China and Europe on owner & shipyard side in the course approaching new build orders on Chinese territories” Company details 19G. No. 1 Plaza, 800 Nanjing Road (E) Shanghai, 200001 / China Email: marine.china@daikin.net.cn HP: www.daikin-marine.com/en/company Tel: +86 21 6322 4198

Daikin Applied Europe SpA

Roberto Colacchi (right) and Daniele Mellara

Contact details Via Piani Di S. Maria, 72 00040 Ariccia Rome, Italy email: d.mellara@daikiapplied.eu HP: www.daikinapplied.eu Tel: +39 06 937311

Daikin Applied Europe is a member of Daikin Industries, Ltd., which is a Fortune 1000 company with 2015 revenues in excess of $18 billion and more than 56,000 employees worldwide, making it the largest HVAC manufacturer in the world. The headquarter of Daikin Applied Europe is established in the south of Rome (Italy). Daniele Mellara says “We are not simply selling a product, sales represent only the beginning of an unmatched commitment to serve our customers. Our after-sales service keeps customer's equipment operating at peak efficiency from the engineering phase up to the end of its life. A trained staff is always available for a local start up and for the total after sales service support for maintaining, replacing and repairing our equipment in any part of the world. "In some things we are really inflexible above all in our flexibility"

All chillers are exhaustively tested at factory test bench before the delivery. Our technicians simulate the extreme working conditions verifying the operations and the good quality of all safety devices, adjusting the various set points in accordance to design conditions required by the customer. This is a valuable service representing quality and reliability that Daikin Applied Europe is proud to offer to facilitate the initial start-up on installation site. Daikin Applied Europe gives to the customer an exclusive and valuable tool: "the witness test". Upon request a second series of test can be carried out witnessed by the customer certifying the quality and the good performance of purchased unit. The test is executed inside the factory; the customer can verify the ultimate product quality, the performance, the efficiency and the sound noise level so crucial in the air conditioning activity.


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Frischwassererzeuger der

Premiumklasse

Die Ăœbernahme von HEM durch Cathelco ermĂśglicht der Deckma GmbH den Einstieg in ein neues Segment der Yachtindustrie.


FLEETGEFLÜSTERmagazin Cathelco HEM Europas Hersteller von Wasseraufbereitungsanlagen der Premiumklasse

SYSTEM H80 SIMPLEX

Über einen Zeitraum von 50 Jahren hat Cathelco ein Produktportfolio entwickelt, welches Antibewuchsanlagen für Rohrleitungssysteme, ICCP Schiffsrumpf-Korrosionsschutz und Ballastwasser-Behandlungssysteme, speziell für Luxusyachten, umfasst. Die Übernahme von Seafresh im Jahr 2010 machte Cathelco zum internationalen Exporteur von Frischwassererzeugern. Die Integration von Hydro-Electrique Marine (HEM) im Jahr 2015 komplettiert die Produktpalette im Segment der Frischwasseraufbereitung.

Produktqualität durch Erfahrung Cathelco HEM ist ein Zusammenschluss von zwei der meist bekannten Namen aus dem Bereich Wasseraufbereitung für Superyachten, welcher es ermöglicht, dem Kunden eine beispiellose Palette von Produkten aus einer Hand zu liefern. HEM genießt einen hervorragenden Ruf im Segment der Superyacht-Industrie, und der Name steht im direkten Zusammenhang mit Wasseraufbereitungsanlagen, die auf vielen der exklusivsten Superyachten weltweit installiert sind. Am Standort in Antibes werden seit 1987 Umkehrosmose-Frischwassererzeuger entwickelt und gebaut. Hohe Qualität und eine exzellente Kundenbetreuung führte schnell zu einer Etablierung auf dem Markt, und die Anlagengröße wuchs schnell von 1,5 m3 auf 150 m3 pro Tag. Seit 1995 umfasst die Produktpalette auch Wasseraufbereitungssysteme zur Sterilisation und Enthärtung des Frischwassers sowie Hydrophor Systeme. Der Zusammenschluss von Cathelco und HEM kombiniert Erfahrung und Ressourcen, die das Unternehmen zu Europas Anlagenbauer der Premiumklasse macht und befähigt, Systeme höchster Qualität und Wirtschaftlichkeit zu entwerfen und zu liefern. www.deckma-gmbh.de

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Das neue maritime

Herz

von Liebherr

Die Firmengruppe überträgt dem maritimen Standort in Rostock künftig mehr Verantwortung. Seit Beginn 2016 werden Konstruktion, Vertrieb und Kundendienst für Produkte der maritimen Sparte in Rostock gebündelt.

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ie im Jahr 2002 gegründete Liebherr-MCCtec Rostock GmbH ist derzeit einer der führenden europäischen Hersteller von maritimer Umschlagtechnik. Das Werk nahm 2005 mit knapp 200 Mitarbeitern den Betrieb auf und wurde seitdem kontinuierlich entwickelt, erweitert und ausgebaut. Der Standort mit heute mehr als 1500 Mitarbeitern ist eine von vier hochmodernen Produktionsstätten der Liebherr-MCCtec GmbH, die das maritime Kranportfolio von Liebherr abdeckt. Das Programm umfasst Schiffs-, Hafenmobil- und Offshorekrane. Zudem werden Reachstacker, Containerbrückenkrane und deren Komponenten gefertigt. Neben dem Werk in Rostock befinden sich in Nenzing (A), Sunderland (GB) und Killarney (IRL) drei weitere Werke für das Produktsegment. Einer der großen Vorteile der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH ist die direkte Ostseeanbindung im Rostocker Überseehafen. Sie bietet die besten logistischen Voraussetzungen – vor allem für den weltweiten Vertrieb von großdimensionierten Geräten, die Traglasten von bis zu 2.000 Tonnen abdecken und in Teilen oder auch komplett aufgebaut verschifft werden können. Neben der reinen Produktion werden seit Beginn dieses Jahres 2016 auch vorund nachgeordnete Strukturen, wie das

Technische Büro, der Vertrieb und der Kundendienst, bei der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH angesiedelt. „Die Bündelung unserer Ressourcen in Verbindung mit der direkten Seeanbindung schafft am Standort Rostock hervorragende Voraussetzungen für das weitere Wachstum und die Stärkung der internationalen Marktposition der Sparte maritime Krane“, sagt Leopold Berthold, Mitglied der Geschäftsführung in Rostock. Die strukturelle Neuausrichtung sorgt für noch mehr Effizienz, Synergieeffekte und die Fähigkeit, schnell auf sich verändernde Branchenentwicklungen zu reagieren. Die ersten Konstrukteure und Vertriebsmitarbeiter haben – nach einer ca. 12- bis 18-monatigen Einarbeitung am Standort Nenzing, Österreich – bereits Anfang 2014 ihre Büros in Rostock bezogen. Sukzessive wurden weitere Mitarbeiter geschult und nahmen ihren Arbeitsplatz in Rostock ein. Mit der Fertigstellung eines neuen Verwaltungsgebäudes Anfang 2016 operieren nun die Abteilungen Konstruktion, Vertrieb, Marketing, Produktmanagement und Kundendienst erstmals eigenständig. Auch das Liebherr-eigene maritime Trainingszentrum hat seinen Betrieb aufgenommen. Es ermöglicht den Kunden hochqualifizierte Produktschulungen mit Kransimulatoren, Modellen sowie 3D-Simulationen und rundet somit das


FLEETGEFLÜSTERmagazin

Die hochmodernen Produktionsstätten der Liebherr-MCCtec GmbH in Rostock

Angebot für den globalen maritimen Kranmarkt ab. Dank fortgesetzter Investitionen bietet das Werk die Möglichkeit für weiteres Wachstum. Das ist vor allem für die Entwicklung und Herstellung neuer Produkte bedeutsam. Dazu zählen der weltgrößte Hafenmobilkran Liebherr LHM 800 oder auch der neue Reachstacker LRS 545. Liebherr wird

von der zweiten und dritten Generation der Familie Liebherr geführt. Diese Kontinuität prägt die Firmengruppe und trägt maßgeblich zum wachsenden Erfolg des Unternehmens bei.

www.liebherr.com

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HMB LINTEC marine

Der aus

Kranbauer Buxtehude

Im niedersächsischen Landkreis Stade, der Metropolregion Hamburg zugehörig, sitzt die Firma HMB LINTEC marine. Hier werden Spezialkrane gebaut – für die maritime Wirtschaft, aber auch schon mal für Bergwerksbetreiber in Südamerika. von Michael Graul

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as weiß doch jeder, oder? Buxtehude, das ist das Städtchen, wo die Hunde (von Hunte, niederländisch für Glocke) mit dem Schwanz (= Glockenseil) bellen. Was allerdings nicht jeder weiß: Im Industriegebiet von Buxtehude werden – neben diversen anderen Dienstleistungen und Fertigungen – zigtonnenschwere Krane montiert. Krane, die dann von Buxtehude (etwa 40.000 Einwohner) aus über die sieben Weltmeere rund um den Globus schippern oder in Offshore-Anlagen zum Einsatz kommen.

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ei HMB Lintec marine geht es hoch her. Ein Belastungstest für einen 40 Tonnen-Kran geht in seine entscheidene Phase. Halten hier alle Dichtungen, Seile, Wellen und Kurbeln, dann kann der Koloss in den nächsten Tagen an den Kunden ausgeliefert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt sind – wie der Norddeutsche gerne sagt – bummelig 2.000 Kontrukteursstunden aufgelaufen. „Das ist ganz normal“, erklärt HMB. „Vom allerersten

Gespräch und den ersten Planungsskizzen vergeht bis zur finalen Auslieferung gut und gerne ein komplettes Jahr“.

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en Stahlbau erledigt HMB LINTEC marine in großen Fertigungshallen direkt vor Ort in Buxtehude, allein für das Fertigen der Stahlteile sind sechs Monate veranschlagt. Alle weiteren „Zutaten“ für den Boliden werden dann extern dazu geliefert. So kommt der Windenantrieb beispielsweise von der Firma Bosch Rexroth AG. „Wir liefern aber mittlerweile nicht nur an die maritime Wirtschaft aus, im letzten Jahr haben wir beispielsweise für ThyssenKrupp Industrial Soulutions einen weiteren Servicekran für den Bergbau angefertigt. Der kommt seitdem zur Wartung eines Steinbrechers in einem südamerikanischen Bergwerks zum Einsatz“. Jener Riese ist mit einer Tragfähigkeit von 140t bei einer Ausladung von 12 Metern der bislang stärkste Kran, der das Werk in Buxtehude verlassen hat.


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er 40-Tonnen-Kran, der soeben unter Volllast seine Bewährungsprobe ohne jegliche Beanstandung überstanden hat, nimmt sich gegenüber seines Bruders aus dem Bergwerk irgendwo in den Anden eher wie ein Minimodel aus – allerdings hat auch er eine Tragfähigkeit von 20t bei einer Ausladung von 13 Metern anzubieten und ist damit mitnichten ein Zwergenkran. Bald schon wird er auf dem Werkshof von HMB LINTEC maritime demontiert, verladen und zum Kunden transportiert. Am Ende wird ihm für diese Spezialanfertigung rund eine Million Euro in Rechnung gestellt werden.

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ber natürlich fertigt der Buxtehuder Spezialist Krane nicht nur. Neben einem Servicebüro, das in den Niederlanden eröffnet wurde, verfügt auch das Stammwerk in Buxtehude über eine reine Service-Abteilung. Nun können sowohl die hier gefertigten als auch die von anderen Firmen gebauten Krane nicht nur gewartet, sondern auch repariert oder instandgesetzt werden. Ein Team von mehreren Service-Mitarbeitern sind dafür eingeplant, damit schnelle Auf- oder Umrüstungen sowie Reparaturen umgesetzt werden können. Ihnen und ihren Kollegen steht für diese Zwecke ein umfangreiches Ersatzteillager auf dem weitläufigen Werksgelände zur Verfügung. Merke: In Buxtehude bellen zwar die Hunde mit dem Schwanz. Aber eben nicht nur.

www.lintec-marine.de

Das Werksgelände von HMB LINTEC marine in Buxtehude. Hier werden Krane gebaut.

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MOE und ERMA FIRST:

Nur noch ein kleiner Schritt zum USCG Approval Seit 2007 beschäftigt sich die Firma ERMA First mit der Entwicklung von Ballastwasserbehandlungsystemen. Seit Anfang diesen Jahres nun arbeiten die griechischen Spezialisten mit der Hamburger Firma MOE Marine Offshore Equipment GmbH zusammen. Das gemeinsame Ziel: den deutschen Markt erobern. von Harald Sinske

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nfang des Jahres haben die MOE GmbH und ERMA FIRST aus Griechenland sich entschieden zusammen zu arbeiten. ERMA FIRST gehört zur EPE Gruppe, die sich schon seit vielen Jahren mit Umwelttechnologien beschäftigt. MOE GmbH ist seit fast 60 Jahren etabliert in der Schifffahrt als Vertreter qualitativ hochwertiger und innovativer Firmen aus der Schiffbauzulieferindustrie. ERMA FIRST beschäftigt sich seit 2007 mit der Entwicklung von Ballastwasserbehandlungssystemen, nach umfangreichen Analysen hat ERMA FIRST ein Ballastwasserbehandlungssystem basierend auf Elektrolysetechnologie entwickelt. Zusätzlich zur Elektrolyse wird das Ballastwasser gefiltert oder mit Hydrocyclonen gereinigt. ERMA FIRST hat dafür zwei Produktreihen, ERMA FIRST mit der Verwendung von Hydrocyclonen und ERMA FIRST FIT mit Filtern mit 40μm Maschenweite zur ersten Reinigung des Ballastwassers. Für beide Produktreihen hat ERMA FIRST das IMO Type Approval, die entsprechenden Prüfungen wurden unter der Aufsicht von Lloyds Register durchgeführt. Beide Ballastwasserbehandlungssysteme ERMA FIRST und ERMA FIRST FIT arbeiten effizient und zuverlässig, so-

wohl bei niedrigen als auch bei hohen Temperaturen und Salzgehalt des Ballastwassers. Der Energiebedarf im Vergleich zu anderen Systemen ist gering, besonders wenn man berücksichtigt, dass bei ERMA FIRST das Ballastwasser nur bei der Aufnahme behandelt wird. Um die Zulassung der USCG (US Coast Guard) zu bekommen, war ERMA FIRST der erste BWT Hersteller, der entsprechende Tests an Bord durchführte. Diese Tests hat ERMA FIRST alle erfolgreich absolviert, jetzt sind auch noch alle landbasierenden Tests durchgeführt worden. Von insgesamt 15 Prüfungen, fünf mit Seewasser, fünf mit Brackwasser und fünf mit Süßwasser, wurden bereits alle erfolgreich durchgeführt. Ergebnis: Auch diese Tests wurden allesamt anstandslos bestanden. Damit hat ERMA FIRST bereits einen sehr großen Schritt gemacht, um das USCG Approval zu erlangen. Für Neubauprojekte und Nachrüstungen steht bei ERMA FIRST ein entsprechendes Team von Ingenieuren

1.500 m3/h ERMA FIRST FIT Ballastwasserbehandlungsanlage komplett montiert „plug and play“ auf einem Rahmen. Die Anlage besteht aus dem Filter, der Elektrolyseeinheit (Reaktor), Gleichrichter, Neutralisator und Steuerung.


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zur Verfügung, die vom 3D Scannen bis zur Inbetriebnahme der Systeme alle notwendigen Leistungen anbieten können. Für MOE war die Entscheidung, mit ERMA FIRST für den deutschen Markt zusammenzuarbeiten und Systeme zur Ballastwasserbehandlung anzubieten damit begründet, dass ERMA FIRST den Focus auf Ballastwasserbehandlung gelegt hat und technisch zuverlässige innovative Systeme mit geringem Energiebedarf produziert. ERMA FIRST bietet Ballastwasserbehandlungsanlagen für nahezu alle Schiffstypen und alle Größenordnungen. Die Anlagen haben zurzeit Kapazitäten von 50 - 3.500 m3/h, noch größere Anlagen sind in der Entwicklung. Die Anlagen können von ERMA FIRST in allen Größen auch in EX-Ausführung geliefert werden, was besonders interessant für Tanker wie Produkt- und Chemikalientanker, aber auch Rohöl- und Gastanker sein sollte. Gerade für den Bereich der Nachrüstung kann ERMA FIRST die Anlagen in Modulen liefern, die eine einfachere Handhabung und Installation ermöglichen.

www.moe-hh.de

m3/h

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NORIS erschließt mit Brückendesign neue Marktsegmente Exklusives Brückendesign auf Mega-Yachten gehört zu den begehrten und prestigeträchtigen Auftragsobjekten für Hersteller von Navigations- und Fernsteuerungssystemen. Hier können Unternehmen zeigen, wie sie ihr technologisches Know-how mit elegantem Design kombinieren.

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ährend der traditionelle Schiffbaumarkt, insbesondere die internationale Frachtschifffahrt, immer noch unter den schwachen Preisen und damit unter geringen Investitionen in Neuanlagen leidet, gibt es durchaus Branchenbereiche, wie die Kreuzschifffahrt oder auch der Luxus- und Mega-Yachtbau, in denen die Auftragslage nach wie vor sehr gut ist. Die positive Entwicklung im Yachtbau hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Die Dimensionen allerdings schon. Mittlerweile zählen Boote mit einer Länge von unter einhundert Metern zu den kleineren Yachten. Die längste Yacht ist zurzeit die „Azzam“ von der Bremer Werft Lürssen mit 180 Metern. Doch auch sie wird wohl bald von einer neuen Mega-Yacht abgelöst werden. Von diesem Trend profitieren Deutsche Zulieferer, denn diese Schiffe benötigen immer mehr technisches Equipment. NORIS hat mit seiner offenen Automationsplattform NORISYS die Türen zu diesem prestigeträchtigen und lukrativen Bereich aufgestoßen. In der Vergangenheit rüstete das Unternehmen bereits zahlreiche Mega-Yachten mit Fernsteuerungsund Motorüberwachungssystemen aus. Die Fernsteuerung wurde auf der Brücke jedoch häufig in die Oberfläche von Tech-

nologiepartnern integriert. Hier erkannte das Unternehmen großes Potential für den Einsatz eigener Bedien- und Anzeigefelder, um den Steuerungskonsolen auf der Brücke ein einheitliches und einzigartiges Look & Feel zu geben. Man erarbeitete ein übergreifendes Konzept, das sowohl das eigene Fernsteuerungssystem, als auch alle Technologiepartner auf der Brücke, wie z. B. Navigation, Motorüberwachung, Beleuchtung, Türsteuerung, etc. in eine eigene Oberfläche mit unverwechselbarem Design integriert. Dafür entwickelte NORIS in


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den letzten Jahren die Automationsplattform NORISYS kontinuierlich weiter. Neben dem Fernsteuerungssystem wurden neue Fahrhebelsysteme und modulare Bedien- und Anzeigefelder eingeführt, um das Produktportfolio für alle Antriebsarten und die Anwendungen auf der Brücke zu erweitern und abzurunden. Für Anwendungen auf Mega-Yachten entwickelte das Unternehmen im vergangenen Jahr exklusiv für die Bremer Werft Lürssen ein besonderes Fahrhebelsystem, das sich durch sein ergonomisches und edles Design von den Standardfahrhebeln deutlich abhebt. Damit unternahm NORIS einen weiteren wichtigen Schritt, um dieses Marktsegment zu erschließen und sich als starker Partner für Brückendesign zu präsentieren. www.noris-group.com

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Meerwasserentsalzung vom Feinsten

RWO aus Bremen präsentiert neue Sea Water Reverse Osmosis Die SRO-COM ist eine standardisierte, kompakte Meerwasserentsalzungsanlage für Anwendungen von Trink- oder Prozesswasser an Bord von Schiffen.

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it einer neuen Seawater Reverse Osmosis punktet in diesem Jahr die RWO. Der Bremer Hersteller, Teil von Veolia Water Technologies, dem weltweiten Marktführer in der Wasseraufbereitung, bietet Systeme rund um die maritime Wassertechnik und hat seit seiner Gründung 1975 seine Produktpalette kontinuierlich ausgebaut. Das neue Plug-andplay-Design ist besonders einfach zu handhaben und kann dank Automatikbetrieb in einem zweitweise unbesetzten Maschinenraum eingesetzt werden. Die selbstständig ablaufende ständi-

ge Qualitätskontrolle informiert bei Überschreitung der Grenzwerte und ermöglicht so einen kontinuierlichen Betrieb ohne Ausfallzeiten. Mit der nun kleineren SRO bietet RWO ein standardisiertes System an, das für Kapazitäten bis zu 60 m³/Tag geeignet ist. Das Permeat dieser Entsalzungsanlage fließt gleichmäßig bei einer Temperatur von 1°C bis 35°C. Die bewährte Technologie erzeugt und garantiert Wasser von hoher Qualität mit einem maximalen Salzgehalt von 500 ppm.

Verbesserte Membrantechnologie Die Umkehrosmose-Anlagen SROCOM von RWO verfügen mit den „Low-Energy“ Membranen über modernste Technik. Dabei wird gegenüber herkömmlichen Systemen die gleiche Permeatleistung bei deutlich geringerem Betriebsdruck erreicht. Dies bedeutet in der Praxis geringere Investitionsund Energiekosten. Hohe Betriebssicherheit Herzstück der Umkehrosmose ist die programmierbare elektronische Steuerung mit Grafikdis-


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play und benutzerfreundlicher Bedienerführung. Einblendbare Prozessbilder mit Anzeige der Betriebsdaten ermöglichen die schnelle Abfrage und Überwachung aller für den Betrieb erforderlichen Parameter inklusive Alarm und Warnungsmeldung. Aufbereitungsprinzip Die zweistufige Filtration schützt die Membranen vor Schmutzpartikeln im zugeführten Wasser. Bei stark verschmutztem Meerwasser sollte vorzugsweise ein weiterer Filter (z.B. Sandfilter) vorgeschaltet werden. Eine Hochdruckpumpe sorgt dafür, den Druck des zugeführten Wassers auf bis zu 68 bar zu erhöhen. Permeat, z.B. entsalzenes Wasser, passiert die Membranen, während das restliche Meerwasser das noch vorhandene Salz aufnimmt

und als Konzentrat zurück ins Meer gelangt. Die Umkehrosmose-Membranen entfernen Salze und Mineralien. Die Nachbehandlung, die wahlweise nachgeschaltet werden kann, entfernt auch alle weiteren gesundheitsschädlichen Fremdstoffe wie z.B. Viren, Bakterien und Legionellen. Dies ist eine sichere Methode um reines Wasser zu erzeugen. Die Wasserqualität entspricht den europäischen, internationalen, WHO- und den US-amerikanischen Standards. Total Water Management Wie auch der Entöler OWS-COM und die Schiffskläranlage CleanSewage Bio gehört die SRO-COM zu den Kernprodukten der Wasseraufbereitung von RWO. Damit

bietet das Unternehmen die gesamte Bandbreite an Wasseraufbereitung an Bord an – in hoher Qualität und „Made in Germany“! Für alle Anwendungen – von der Aufbereitung von Trinkwasser, Abwasser bis hin zum Ballastwasser – ist RWO der richtige Ansprechpartner.

www.rwo.de

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Die Stucke Elektronik GmbH mit Sitz in Hamburg ist der Hauptsitz der Stucke GROUP. Als Marktführer im Bereich der komplexen Schutzeinrichtungen und dem Powermangement von Generatoren können wir unseren Kunden jetzt weltweit vor Ort Sales, Service und Support bieten.

stucke GROUP Powerful Solutions Worldwide Die Stucke Elektronik GmbH mit Sitz in Hamburg ist der Hauptsitz der stucke GROUP. Als Marktführer im Bereich der komplexen Schutzeinrichtungen und dem Powermangement von Generatoren können wir unseren Kunden jetzt vor Ort Sales, Service&Support bieten.

Das SYMAP ist unser Produkt für den Marine&Offshore Markt. Seit 2006 ist das Produkt mit den Marktanforderungen erfolgreich mitgewachsen. SYMAP stehtistfür Zuverlässigkeit, Flexibilität imSeit Handling Das SYMAP unser Produkt für den Marine&Offshore Bereich. 2006 ist dasund Haltbarkeit. Produkt mit den Marktanforderungen erfolgreich mitgewachsen. Diverse Systemhäuser setzen z.B. unser SYMAP BCG als Generatorschutz in SYMAP steht für Zuverlässigkeit, Flexibilität im Powermanagement Handling und Haltbarkeit. Kombination mit dem Integrierten ein. Ein langjähriger Diverse Systemhäuser setzen z.B. unser SYMAP BCG als Generatorschutz in OEMKombination Partnermit istdem HHI, die das SYMAP BCG eins zu eins als Integrierten Powermanagement ein. Ein langjähriger OEMHIMAP BCG schon seit Partner über 10 Jahren in ihren einsetzen. ist HHI, die das SYMAP BCG Mittelspannungsanlagen eins zu eins als HIMAP BCG schon seit über 10 Jahren in ihren Mittelspannungsanlagen einsetzen. Seit 2006 wurden über 10000 SYMAPs (darunter auch OEMs) weltweit ausgeliefert.

Seit 2006 wurden über 20.000 SYMAPs (incl. OEMs) weltweit ausgeliefert.

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Powerful Solutions. Worldwide. Made in Germany. Since 1968.

Stucke kann für alle ausgelieferten SYMAPS (incl. OEMs) den Service und die Ersatzteile liefern. Durch das weltweite Servicenetzwerk der Stucke GROUP haben wir nun auch die Möglichkeit, Reedereien, die unsere Produkte an Bord Ihrer Schiffe einsetzen, Services und Ersatzteile vor Ort an den wichtigsten Häfen anzubieten. Die positiven Rückmeldungen verschiedener Reedereien bestätigen bereits, dass ihre operativen Kosten dadurch optimiert wurden. Unsere Techniker vor Ort sind alle sehr gut ausgebildet und von der Stucke Group durch spezielle Trainings legitimiert, an den Stucke Elektronik Produkten zu arbeiten. Neuer Service: Alle 5 Jahre muss die von der Klasse vorgeschriebeneWartung der Mittelspannungsanlagen auf seegehenden Schiffen erfolgen. Unsere Techniker können nun dieseWartung weltweit vor Ort komplett durchführen. Nähere Informationen erhalten Sie unter:

service@stuckegroup.com sales@stuckegroup.com www.stuckegroup.com

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VEINLAND:

10 Jahre – Innovative maritime und industrielle Lösungen aus Brandenburg

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ie VEINLAND GmbH mit Sitz in Neuseddin beschäftigt sich mit der Entwicklung von Hard- und Software für unterschiedliche maritime und industrielle Anwendungen und ist international aufgestellt. Anlässlich des 10-jährigen Firmenjubiläums fand im August 2016 die VEINLAND – Hausmesse in Neuseddin bei Berlin statt. Kunden und Geschäftspartner aus

aller Welt nutzten diesen Nachmittag, um sich über die innovativen Produkte und Systeme von VEINLAND zu informieren. Bei dieser Gelegenheit konnten die erweiterten Produktions- und Büroflächen und die moderne Entwicklungs- und Prüftechnik besichtigt werden. Geschäftsführer Dipl.-Ing. Gerald Rynkowski dankte allen Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern für die jahrelange Unterstützung beim Aufbau


FLEETGEFLÜSTERmagazin

der Veinland GmbH. Er formulierte die Herausforderungen der Zukunft und nannte die strategischen Ziele des Unternehmens. Auf der Suche nach neuen Nachwuchskräften, wurde in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit mit den umliegenden Schulen, Gymnasien, technischen Hochschulen und Universitäten verstärkt. Diverse Präsentationen auf den Firmenkontaktmessen der Universitäten und Unterrichtsstunden bei den Schulen brachten eine gute Resonanz. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 34 Mitarbeiter, davon 4 Auszubildende sowie 2 Praktikanten, die ihre Masterarbeiten im Bereich Hard- und Softwareentwicklung schreiben. Auch in diesem Jahr präsentierte sich das Unternehmen auf der größten Schifffahrtsmesse, der SMM in Hamburg, mit einem eigenen Stand in Halle B6 / Stand 419. Es wurden wieder

Neuentwicklungen aus dem Bereich Hard- und Software vorgestellt, welche den aktuellen Standards entsprachen. Im Bereich Softwareentwicklung konnte man sich über die neuen Programmlösungen und Features zur Datenerfassung und Auswertung informieren. Im 4. Quartal 2016 bereitet sich das Unternehmen auf die Umstellung der Unternehmenszertifizierung auf die neue ISO 9001:2015 vor. Weiterhin hat sich die VEINLAND GmbH auch in 2016 für den „Großen Preis des Mittelstandes“ beworben. Das soziale Engagement in der Region wird weiterhin gestärkt.

www.veinland.net

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LED-Beleuchtung für anspruchsvolle Bedingungen Mit der LED-Leuchte 4000 hat WISKA die ideale Lösung für die Handelsschifffahrt entwickelt, die durch einfache Montage und Installation punktet.

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ie Beleuchtung auf Containerschiffen ist höchsten Belastungen ausgesetzt. Die LED-Leuchte 4000 ist für den Einsatz im witterungsabhängigen Außenbereich und für die Beleuchtung von Innenräumen gleichermaßen geeignet. Mit der LED-Leuchte 4000 gehören zeit- und kostenintensive Wartungsarbeiten der Vergangenheit an. Bei der Entwicklung wurde auf alles verzichtet, was im Betrieb Zeit und Geld kostet. Ein Lampengehäuse findet sich bei der innovativen Leuchte ebenso wenig wie ein störanfälliger LED-Treiber, wodurch der größte Verschleißfaktor komplett entfällt. Gehäuse und Leuchtmittel

sind bei der DNV GL-zertifizierten LED-Leuchte 4000 eins. Mit einem Klick wird das LED-Leuchtmittel in seinem Rohr in der Halterung befestigt und kann auch auf See schnell ausgetauscht werden. WISKA verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von hochwertigen Kunststoffkomponenten für maritime Anwendungen. Die Leuchte 4000 ist komplett aus Kunststoff gefertigt und bietet damit viele Vorteile gegenüber Leuchten aus Metall / Kunststoff. Ihre Leistungsfähigkeit hat sie bereits in Tausenden Betriebsstunden unter Beweis gestellt. www.wiska.de


FLEETGEFLÜSTERmagazin EINSATZBEISPIEL: DIE LED-LEUCHTE 4000 FÜR LASCHGÄNGE Die Vorteile auf einen Blick: • Leistungsstark: Einflammige LED-Leuchte (1x13 W) ersetzt eine zweiflammige Standardleuchte (2x18 W) • Dreifach sparen: Kein Mehraufwand in der Anschaffung, keine Wartungskosten und minimaler Energieverbrauch • Wartungsfrei: Kein Treiber und nur wenige Komponenten • Langlebig: Hohe Lebensdauer bis zu 40 Jahren • Robust: DNV GL zertifizierte Voll-Kunststoffleuchte

EINSATZGEBIETE LEUCHTE 4000 1 Außendecks 2 Bugstrahlruderbereich 3 Laschbrücken 4 Laufgänge unter Deck 5 Laderäume 6 Aufbauten 7 Maschinenraum 8 Winden / Decksmaschinenbereich

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Das war das FleetgeflĂźster Maritim 2016


FLEETGEFLÜSTERmagazin

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FLEETGEFLĂœSTERmagazin

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Auf Wiedersehen am 7. September 2017


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FLEETGEFLÜSTERmagazin

! TERMINE FLEETGEFLÜSTER 2017 l Fleetgeflüster INDUSTRIE

1. Juni 2017

l Fleetgeflüster MARITIM

7. September 2017

IMPRESSUM: Herausgeber: IndoTec GmbH, Osterbrooksweg 55, 22869 Schenefeld b. Hamburg Konzeption, Layout & Redaktion: Michael Graul, IndoTec GmbH Redaktionelle Mitarbeit: Petra Bölkow-Anderwald, Diana Baurycza, Denise Dreher, Anja Dommick, Waleria Galouza, Brigitte Goizet, Sabrina Gierhake, Philipp Lazic, Bernd Mähnss, Denis Nukic, Harald Sinske, Caroline Thießen, Tobias Weichhan, Ralf Willmes BILDNACHWEISE: S. 4, 5, 20: Fotolia Bei allen anderen Abbildungen in dieser Ausgabe liegt das Urheberrecht bei den Unternehmen, die auf den jeweiligen Seiten dargestellt sind.

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www.indotec.de


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