Eventmal Online Journal Oktober 2011

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AUSGABE

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MONATLICHES INFORMATIONSJOURNAL AUS DEM NETZWERK

OKTOBER 2011

EVENTMAL AUS DIESER AUSGABE: ZU BESUCH AUF DER „SYLT“ ...

S.4

KAMPF UM DIE WINDMESSE ...

S.12

TÖDLICHE GEFAHR

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S.14

VEREINTES EUROPA

...

S.22

VEREINIGTES IMPRESSUM

IM EVENTMAL-INFORMATIONS-JOURNAL ERSCHEINEN NEUIGKEITEN AUS DEM EVENTMAL-NETZWERK. DER LESERKREIS IST DAS EVENTMAL-NETZWERK BZW. DARAN INTERESSIERTE PERSONEN.

ALLE TEXTE UND FOTOS UNTERLIEGEN DEM DEUTSCHEN URHEBERRECHT UND DÜRFEN DAHER OHNE SCHRIFTLICHE GENEHMI-

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GUNG NICHT KOPIERT ODER ANDERWEITIG VERÖFFENTLICHT WERDEN. DA ES SICH HIER VORRANGIG UM PR-TEXTE HANDELT, IST DAS KOMPLETTE JOURNAL ALS „ANZEIGE“ DEKLARIERT, OHNE DASS DIESES EXTRA SEPARAT AUSGEWIESEN WIRD. FÜR VON FIRMEN ZUR VERFÜGUNG GESTELLTE TEXTE, FOTOS UND LINKS SIND DIESE SELBST UND VOLL VERANTWORTLICH. DAS JOURNAL ERSCHEINT EINMAL IM MONAT (CA. AM 15.) UND WIRD AUSSCHLIESSLICH ONLINE VERTEILT. ANZEIGENSCHLUSS ENDE KALENDERMONAT.

HERAUSGEBERIN: EVENTMAL.DE IHRE TEXTAGENTUR & MEHR, PETRA BLUME (V.I.S.D.P.) OLANDWEG 8, 25813 HUSUM WWW.EVENTMAL.DE

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Husum oder Hamburg? Streit um die weltgrößte Windenergiemesse


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Titelfoto: Die „Blue Fire“-Achterbahn im Europapark Rust. Foto: Blume, Maus-Grafik: Presseportal Europapark


Editorial Editorial News von eventmal.de Husum (eventmal.de) Die Oktober-Ausgabe des Eventmal-Online-Journals ist eine wirklich bunte Mischung mit Brisanz geworden. Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) will die lukrative Windmesse aus Husum in die Hansestadt Hamburg abwerben, was Politiker auf höchster Ebene sogar bis in den Bundestag beschäftigt. Säbelrasseln oder schon Kriegserklärung? Die Husumer Messebetreiber setzen auf die gute Atmosphäre und die erfolgreiche Historie und sehen eine Zukunft der Messe auch nach 2014 in der Stormstadt.

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uropäisch geht es in dieser Ausgabe auch zur Sache und zwar auf „kleinstem Raum“ – im badischen Rust. Seit 1975 gibt es dort den „Europapark“, wo sich Fernsehteams und VIPs aus Politik, Wirtschaft und Kultur die Klinke in die Hand geben. Der Park bietet nicht nur die größten und modernsten Achterbahnen sondern auch Ruhe und Erholung. Wir haben uns mit der Kamera umgesehen und auch mal in die versteckteren Ecken geschaut. Ein umfangreiches Album mit Fotos gibt es unter http://eventmal.blogspot.com/2011/10/vereinigtes-europa-in-rust.html Außerdem waren wir zu Besuch auf der „Sylt“. Ja, richtig gelesen: Es ist nicht die nordfriesische Insel der Reichen und Schönen gemeint, sondern das größte Küstenboots der Wasserschutzpolizei in Schleswig-Holstein. Bootsführer Torsten Riegler und Pressesprecher Wolfgang Boe gaben Einblick in die Arbeit der Beamten, die von der dänischen Grenze bis hin zur Elbe ihren Dienst tun und für Sicherheit auf der Nordsee sorgen.

gendlichen Mut zu machen, sich jetzt noch für freie Ausbildungsplätze in Schleswig-Holstein zu bewerben. Herbstzeit ist die Zeit des Wildes. Jäger Hermann Meyer gibt Tipps, wie man sich im Falle eines Wildungfalls richtig verhalten sollte und berichtet aus seiner „Arbeit“, angefahrenes Wild aufzuspüren und vom Leiden zu erlösen. Gerne möchten wir schon jetzt auch daran erinnern, dass Weihnachten vor der Tür steht. Nutzen Sie die Gelegenheit auf unseren weihnachtlichen Sonderseiten Ihre Geschäftsfreunde zu grüßen oder Ihre Weihnachtsaktionen hinzuweisen. Anzeigenschluss ist der 30. November 2011 für die Dezemberausgabe, die am 15. Dezember online gehen wird. Gerne stehen wir für Rückfragen unter info@eventmal.de zur Verfügung.

Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt sieh sie dir an. (Kurt Tucholsky)

Eine Lanze für Berufe in der Gastronomie bricht Showkoch Andreas Koziolek. In unserer Reihe „Auf einen Kaffee bei...“ berichtet er von seiner Arbeit, um Ju-

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ZU BESUCH AUF DER „SYLT“

Hauptkommissar Torsten Riegler und Polizeikommissar Wolfgang Boe auf der „Sylt“ . Fotos: (c) eventmal.de, Petra Blume

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Hauptkommissar und Bootsführer Torsten Riegler an Bord seiner „Sylt“, das größte seiner Art an der Westküste.


ZuBESUCH BesuchAUF aufDER der„SYLT“ „Sylt“ ZU Zu Besuch auf der „Sylt“ Husum (eventmal.de) Nein, dieses Mal ist mit „Sylt“ nicht die Insel der Schönen und Reichen im nordfriesischen Wattenmeer gemeint, auch wenn das Flaggschiff des Wasserschutzpolizeireviers Husum eine maritime Schönheit ist und fast anmutig an ihrem Reedeplatz liegt. Immer kurzfristig zum Einsatz abrufbar und meist auf der Nordsee zwischen der dänischen Grenze im Norden bis etwa auf Höhe Brunsbüttel im Süden auf Einsatzfahrt. Der Heimathafen des größten Küstenboots der Wasserschutzpolizei ist zwar Kiel, aber die „heimliche Heimat“ ist der Kai kurz vor der Husumer Schleuse.

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ie Aufgaben des Wasserschutzpolizeireviers (WSPR) Husum umfassen ein breites Spektrum, von denen der normale Bürger oft kaum etwas ahnt. Hinter dem Fachausdruck „Schiffspolizeilicher Vollzug“ verbirgt sich die Überwachung der nationalen und internationalen Schifffahrt. Die Kollegen rund um Hauptkommissar und Bootsführer Torsten Riegler nehmen dabei die Schiffsbesatzungen unter die Lupe. Stimmen alle Angaben zur Mannschaft und zur Qualifikation? Ist eine korrekte Sicherheitsausrüstung an Bord? Sind alle Begleitpapiere für Frachten, den Umschlag und Transport gefährlicher Güter in Ordnung? Zeit brauchen die WaPo-Beamten, wenn sie hier kontrollieren. „Hat man bei einer PKW-

Kontrolle den Führerschein und die Fahrzeugpapiere in Augenschein zu nehmen, dann sind es auf einem Schiff gleich mehrere Ordner, die es zu durchforsten gilt.“, so Riegler. Dennoch seien Kontrollen im Watten- und Küstenmeer bis zur Zwölf-Seemeilengrenze in der Regel angenehm, so der Bootsführer weiter. „Hier gibt es so etwas wie eine Seefahrerehre. Man begegnet sich höflich und mit gegenseitigem Respekt. Da haben es die Kollegen der Schutzpolizei an Land oft sehr viel schwerer.“ Dazu komme auch immer die Gastfreundschaft an Bord. Einen angebotenen Kaffee oder Tee abzulehnen würde auf größtes Unverständnis der meist ausländischen Besatzungen stoßen.

Trotz aller Technik wird auch auf die gute alte Seekarte nie verzichtet.

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Zu Besuch auf der „Sylt“

Es gibt noch ein altmodisches Steuerrad, das natürlich auch funktioniert. Aber gesteuert wird in der Regel über den Joystick rechts im Bild.

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Hauptkommissar Torsten Riegler ist der Bootsführer der Organisationseinheit Küstenboot „Sylt“, wie es in der Fachsprache heißt.


Zu Besuch auf der „Sylt“

Der Maschinenraum - immer schön warm, aber überhaupt nicht ölverschmiert. Man spürt die Leidenschaft des Maschinisten für seine Wirkungsstätte.

Allerdings ist die Fahrt auf dem 34 Meter langen und sieben Meter breiten Polizeiboot nicht unbedingt mit einer Kreuzfahrt gleichzusetzen. Mit sechs Mann Regelbesatzung ist das Boot unterwegs zu jeder Tages- und Nachtzeit oder mit abendlicher Bereitschaftszeit in den Häfen. Die Kabinen- und Gemeinschaftsräume lassen sich eigentlich nur funktional nennen. „Da würde man sich manchmal schon mehr Komfort und Platz wünschen, wenn man bedenkt, wie lange wir an Bord sind.“, so Riegler. Für das Kochen ist immer einer von der Crew zuständig. „Alle bei uns an Bord können kochen.“, lacht der Hauptkommissar. Verhungern tut also keiner. Die Mikrowelle ist verpönt. „Bei uns wird frisch und reichlich gekocht.“ Mit modernster Technik ist die Mannschaft unterwegs, das gute alte Steuerrad weicht in der Regel der Handhabung des Ruders mit dem Stick. Mit 26 Knoten (ca. 50 km/h) und 2.940 Kw ( ca. 4.000 PS) durchflügt die „Sylt“ die Nordsee, die Besatzung kontrolliert Fischereifahrzeuge, überprüft deren Dokumente, den Fang, misst die Maschenbreite, kümmert sich um die Ermittlung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten bei Meeresverschmutzungen und anderen Umweltdelikten; kontrolliert Schiffe, Fähren und Sportboote, überprüft deren Schiffsführer, ob sie unter Drogen- und Alkoholeinfluss unterwegs sind und überwachen den Nationalpark SchleswigHolsteinisches Wattenmeer als Weltnaturerbe. Langeweile kennen die Beamten nicht, denn zum Zuständigkeitsbereich gehören auch 23 Häfen, zwei Reeden in der Deutschen Bucht, mehrere Sportboothäfen und Gemeinschaftssteganlagen mit über 2.800 Sportboot-

liegeplätzen. Aber auch die Binnenwasserstraßen Eider, Treene und Sorge gehören mit in den Kontrollbereich. Die „Sylt“ und das ebenfalls seegehende Küstenboot „Helgoland“ sind dafür allerdings zu groß, daher gibt es noch mobile Streifenboote, die hier zum Einsatz kommen – ebenso wie auf den Inseln Helgoland, Sylt und Föhr. Auch an Land ist die Wasserschutzpolizei präsent. Funkstreifenwagen in Husum, Büsum, List und sogar ein umweltfreundlicher Elektro-Streifenwagen und zwei Dienstfahrräder auf Helgoland gehören zur Ausstattung, denn Überwachungstätigkeiten in Häfen sind auf dem Straßenweg einfach doch schneller zu handeln als auf dem Wasserweg. Dem Wasserschutzpolizeirevier Husum sind die Stationen Büsum, Helgoland, List/ Sylt und Wyk/ Föhr untergeordnet. War Husum vor der Reform eine der kleinsten Einheiten, ist man jetzt auf 43 Mitarbeiter angewachsen. Auf der Hochseeinsel Helgoland übernimmt die WaPo auch die allgemeinen Polizeiaufgaben. Dort gibt es keine „Land“-Polizeistation. Das sei einzigartig im Zuständigkeitsbereich, so Wolfgang Boe, Presse- und Öffentlichkeitssprecher des WSPR Husum. Einen richtigen Ausbildungsbereich „Wasserschutzpolizei“ gab es übrigens bislang nicht. Mittlere Reife oder Abitur sind Voraussetzung für einen Beruf bei der Schutzpolizei oder Kripo, dann kann man im Anschluss mit Zusatzqualifikationslehrgängen vom Land aufs Wasser wechseln, oder man kommt aus einem seemännischen Beruf und besucht in Eutin oder Altenholz zusätzlich eine komplette Polizeiausbildung, die einen dann zur Wasserschutzpolizei bringt.

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Zu Besuch auf der „Sylt“

Eine Einzelkajüte mit eigener Waschgelegenheit: Eher eine Seltenheit an Bord.

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Nicht gerade luxuriös, eher funktional ist die kleine Küche und der Gemeinschaftsraum unter Deck.


Zu Besuch auf der „Sylt“ Nachwuchssorgen gibt es derzeit in Husum nicht, weiß Polizeikommissar Wolfgang Boe, aber landesweit schon. Ganz frisch kommt die Meldung, dass man sich ab 2012 direkt von der Schule mit Mittlerer Reife oder Abitur für die Sparte Wasserschutzpolizei bewerben kann. Das ist ganz neu. Ein bisschen seefest sollte man allerdings schon sein, erst ab „Windstärke 9“ mache es absolut keinen Sinn mehr, Kontrollfahrten durchzuführen. Da steuert auch Bootsführer Riegler mit seinen Mannen lieber den sicheren Hafen an. Ein solider Magen ist auch beim Bergen von Wasserleichen von Bedeutung. „Aber das gehört zum Beruf.“, sagt Boe. „So hart es klingt, man gewöhnt sich daran.“ Auf die Frage nach spektakulären Ereignissen, erinnert sich Boe an die Walrettung vor Westerhever, als man es schaffte, die gestrandeten Tiere ins tiefe Wasser zurückzutreiben, und vor allem an den größten Unfall in seinem Bereich– dem des Frachters „Pallas“ vor Amrum in Jahr 1998. Damals war er mit einem Kollegen vier Wochen im Dauereinsatz. Der Brand, der an Bord entstanden war, ließ lange Zeit jede Rettungsmaßnahme nicht zu. Noch heute ist die Brandursache nicht endgültig

geklärt, wie das Seeamt in Kiel letztlich entschied http:// www.s152406166.online.de/TEXT/pallas-seeamt.pdf . Die Konsequenz aus dem Unfall führte aber zu einem gemeinsamen Präsenzkonzept mit den Küstenländern Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Seitdem ist sichergestellt, dass mindestens zwei Küstenboote in der Nordsee eingesetzt werden können und der gemeinsamen Wasserschutzpolizei (WSP)-Leitstelle im Maritimen Sicherheitszentrum Cuxhaven für polizeiliche Maßnahmen zur Verfügung stehen, wie es im Amtsdeutsch heißt. Das Zusammenspiel aller sei gut, sind sich Riegler und Boe einig und man unterstütze sich gegenseitig. Immerhin bräuchte auch die schnelle „Sylt“ von der entferntesten Ecke zur anderen etwa gute drei Stunden. Seit 1988 befindet sich das Gebäude des WSP Husum am Außenhafen. „Wir sind hier räumlich gut ausgestattet.“, sagt Pressesprecher Boe. „Durch die Boote sind wir allerdings auch mit das teuerste Revier.“, ergänzt er. Bei Veranstaltungen wie den Husumer Hafentagen sind die Beamten auch immer mit dabei. Neben der Kontrolle zeigen sie eben auch gerne Präsenz, damit Einheimische und Gäste „ihre“ Wasserschutzpolizei mal kennen lernen können, bevor es wieder einmal heißt „Leinen los zur nächsten Kontrollfahrt!“

Das gerade Dienst habende Team der Wasserschutzpolizei Husum stellt sich zum Gruppenfoto.

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„Schöner wohnen ist schöner leben“

Catrin Petersen von der Wohntraum-Werkstatt startet nun als Existenzgründerin voll durch. Fotos: (c) eventmal.de, Petra Blume

„Schöner wohnen ist schöner leben“ Husum. (eventmal.de). Kreativ ist Catrin Petersen immer gewesen und für das Dekorieren der Wohnung hat sie auch schon immer dieses besondere Händchen gehabt, um aus kleinen, einfachen Deko-Artikeln oder alten Sachen etwas Einzigartiges werden zu lassen.

S

o fasste die gebürtige Husumerin eines Tages den Entschluss, diesen Einfallsreichtum auch anderen Leuten zur Verfügung zu stellen. Die gelernte pharmazeutisch technische Assistentin stellte sich zudem die Frage, wie sie sich fortbilden könne, um die Leidenschaft fürs Schöne umzusetzen. Ein Fernstudium im Bereich „Raumgestaltung und Inneneinrichtung“ bot sich da an. Jetzt startet die Jungunternehmerin aus der Schillerstraße durch. Sie hilft bei der Wohn- und Farbberatung, beim Aufräumen, Ausräumen, Um- und Neugestalten, entwirft Raumkonzepte für Ferienwohnungen oder plant und koordiniert Renovierungen. Auch wer seine Immobilie verkaufen möchte, kann ihren Rat in Anspruch nehmen, denn ein angenehmes Ambiente erhöht die Chancen beim Verkauf. Manchmal sind es aber auch nur die kleinen Dinge, die aus einer netten Wohnung eine echte Wohlfühloase machen. Die Wohnberaterin mit dem Sinn fürs Schöne berät beim Einkaufen oder gibt Tipps, wie man Vorhandenes kombinieren oder passend ergänzen kann.

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Ganz besonders liegt ihr auch der Bereich „Seniorengerechtes Wohnen“ am Herzen. Da passte das En-

gagement des Kreises Nordfriesland sehr gut dazu, sich dem demografischen Wandel zu stellen und einen entsprechenden Zertifizierungskurs anzubieten. „Wohnen im Alter ist ja mehr, als der zusätzliche Plastikgriff in der Dusche und soll auch etwas mit Lebensqualität zu tun haben.“, sagt die engagierte Existenzgründerin. Für alle ihre Ideen hat sie bereits ein umfangreiches Netzwerk gebildet, in dem Tischler, Sanitärinstallateure, Küchenfachleute, ein Deko- und ein Blumengeschäft sowie eine Galerie vertreten sind. Aus diesem Pool heraus kann Catrin Petersen jeden noch so kleinen Wohntraum zur Wirklichkeit werden lassen. Tel. 04841 - 803508 www.wohntraum-werkstatt.de


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as deckt unsere Versicherung in Deutschland ab? Was muss ich bei der Unternehmensgründung beachten? Welche Rechtsform ist für mich die richtige? Wie verhält es sich mit Kündigungsschutz, Eigentumsvorbehalt und Steuern? Wie finde ich einen geeigneten Mitarbeiter? Wie ticken eigentlich die deutschen Geschäftsleute? Wo kann ich meine Mitarbeiter schulen lassen, und wo kann ich meine Meetings abhalten? Wenn sich ein Unternehmer aus dem Ausland in Deutschland ansiedeln will, steht er zunächst vor einer Vielzahl von Fragen. Doch auch der Weg von deutschen Unternehmen auf den internationalen Markt ist von Hindernissen geprägt. Diese Fragen zu beantworten, haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Firmenetablierung: Das Nordic Network Center ist ein Kompetenzzentrum, welches internationale Unternehmen beim Markteintritt in Deutschland betreut und ihnen einen umfassenden Service in ihrer Muttersprache bietet. So wird es diesen ermöglicht – bei einem möglichst kurzen Weg und an nur einem Termin – alles zu erledigen, was zur Gründung einer Gesellschaft in Deutschland erforderlich ist. Doch nicht bloß der Weg von internationalen Unternehmen nach Deutschland, sondern auch der Weg für deutsche Unternehmen auf den internationalen Markt wird vom NNC begleitet. Das NNC hat ein großes Netzwerk, das ein breites Spektrum an Leistungen möglich macht.

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Windmesse muss in Husum bleiben Windmesse muss in Husum bleiben Husum (eventmal.de) - Die Windmesse muss in Husum bleiben - darin sind sich der Kreis Nordfriesland, die Stadt Husum und die Wirtschafts-förderungsgesellschaft des Kreises einig. „Die Messe ist in unserer Region verankert. Der Versuch, sie nach Hamburg zu ziehen, wird sich als kontraproduktiv herausstellen: Er beschädigt den guten Ruf Hamburgs, nützt aber keinem“, stellt der stellvertretende Landrat Jörg von Sobbe fest.

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on Sobbe betont, dass der Industrieverband VDMA, der die Messe nach Hamburg ziehen will, keineswegs die Branche repräsentiert: „Viel wichtiger sind das Branchennetzwerk Windcomm Schleswig-Holstein, der Bundesverband Windenergie und das internationale Global Wind Energy Council sowie große Hersteller wie Vestas und Enercon. Sie alle haben sich eindeutig für das Tandem Husum/Hannover positioniert“, erklärt er. „Viele Besucher und Aussteller schätzen gerade das Lokalkolorit und das Ambiente der Husumer Altstadt für den Abend nach der Messe. Hier finden sie ein optimales Umfeld für Geschäftsabschlüsse und Kontaktpflege“, weiß der stellvertretende Husumer Bürgermeister Lothar Pletowski aus zahlreichen Gesprächen. „Von einer solchen Atmosphäre kann Hamburg nur träumen“, erklärt Pletowski. Alle Aussteller hätten sich bislang zufrieden gezeigt, resümiert er: Die meisten buchten bei der aktuellen Messe bereits den Stand für die nächste und übernächste Messe in Husum. International werde die Messe ebenfalls gut angenommen: Die Zahl der Gäste auch aus dem Ausland steige kontinuierlich an. Pletowski erinnert an die permanenten Investitionen der Stadt in die Infrastruktur für die Messe: Aus kleins-

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ten Anfängen habe sie ständig an Größe und Bedeutung gewonnen und sei heute die Leitmesse der höchst dynamischen Branche. „Neue Hallen, bessere Straßen, sogar ein hochmodernes Kongresszentrum: Was auch immer die Messe für ihre Entwicklung benötigte, haben wir gemeinsam mit dem Land, dem Kreis und der heimischen Wirtschaft bereitgestellt und werden das auch weiterhin tun“, verspricht er. Wirtschaftsförderer und Windcomm-Projektkoordinator Dr. Matthias Hüppauff erinnert daran, dass Nordfriesland und Schleswig-Holstein die Wiege der Windindustrie seien, nicht Hamburg: „Mehr als 300 Firmen im Land befassen sich mit Windkraft, allein im OnshoreGeschäft beschäftigen sie über 7000 Menschen.“ Die zahlreichen Produktionsstätten, Windparks, Testanlagen und Prototypen im Husumer Umkreis hätten sich immer wieder als beste Werbeträger bewährt und zu unzähligen Vertragsabschlüssen geführt. „All das kann Hamburg nicht bieten. Schon deshalb ist Husum der bessere Standort“, bekräftigt Hüppauff. Auch der angebliche Mangel an Übernachtungsangeboten überzeugt ihn nicht: „In der Region gibt es hochwertige Quartiere zuhauf. Für Messebeschicker und -besucher ist es normal, dass zwischen Flughafen oder Hotel und Messe ein paar Kilometer liegen. Warum soll das dann in Nordfriesland ein Problem sein?“ (Quelle: Pressemitteilung des Kreises NF)


Hamburg will die „Wind“ In Husum hat sich in 20 Jahren die „Husum WindEnergy“ zur größten Fachmesse der Welt gemausert. Ab 2014 will Hamburg die Leitmesse in die Hansestadt holen. Fotos: Achiv Blume

Hamburg will die „Wind“ Ein Kommentar von Petra Blume: Husum/Hamburg (eventmal.de) - Das kann man nur als Affront werten. Hamburg verkündete , dass es ab 2014 eine Leitmesse in Sachen „Wind“ in Hamburg geben wird. Das hat für viel Wirbel gesorgt. Der Bürgermeister der Stadt Hamburg, Olaf Scholz, und der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Peter Harry Carstensen, haben sich bereits an einen Tisch gesetzt, um die Wogen zu glätten. Einen Kooperationsvertrag zwischen den Messe-Teams von Husum und Hannover gibt es nun auch.

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ie Gerüchte brodelten schon länger, dass sich Hamburg die lukrative Windmesse einverleiben möchte. Die „Husum Wind“, die alle zwei Jahre in Husum stattfindet, finanziert bislang einen Großteil der Kosten des MesseKomplexes in der Stormstadt und „sponsert“ auch kleine Messen mit, die noch nicht finanziell deckungsgleich sind. Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen sowie auch der Unternehmensverband Unterelbe Westküste (siehe auch Blogbericht vom 29. September 2011 http://eventmal.blogspot.com/2011/09/hamburg-plantkonkurrenz-veranstaltung.html ) haben zwar heftig protestiert, doch letztlich ist nach Ablauf des Vertrages 2012 der Weg des Wettbewerbes frei. So kann man es leider auch den Hamburgern nicht verdenken, wenn sie sich die geldbringende „Windkuh“ unter den Nagel reißen wollen. Allerdings wirkt es schon sehr arrogant, wenn man den „kleinen, dummen Nordlichtern“ - wie es unterschwellig durchklingt - mal erzählen will, wie man richtig „Messe“ macht und dass es eine Leitmesse eben nur in der Hansestadt geben könne. Einige große Windanbieter möchten am Standort Husum allerdings festhalten und das Team der Messe Husum setzt auf den Faktor „Atmosphäre“. Aber ob das wirklich reicht? Sicher braucht man auch in Hamburg vom Flughafen zur Messe manchmal genauso viel Zeit, als wenn man nach Husum fahren würde. Aber „gefühlt“ könnte die Infrastruktur dennoch für die Hamburger sprechen.

Ganz sicher wird nun gebuhlt werden um die Aussteller. Aber sollten sich die Hamburger durchsetzen, sieht es für Husum als Messestandort bitter aus. Ein Kampf ums Image, wenn nicht gar ums Überleben, wird nun beginnen müssen. Ein harter Schlag ins Gesicht, wenn man bedenkt, mit wie viel Mühe die Husumer seit über 20 Jahren die Messe vorangetrieben und das Image so gesteigert haben, dass man sich nun um diese Messe reißt. Da klingt es zynisch, wenn der Vorsitzende der Windbranche im Verband VDMA Power Systems, Thomas Richterich verlauten lässt (siehe Welt-Online-Artikel vom 12.10.2011 „Windenergie-Messe künftig in Hamburg“), dass es extrem riskant sei, auf den Standort Husum in Sinne einer zukunftsorientierten Ausrichtung zu setzen und man bei der zu erwartenden Expansion mehr Platz und Kapazitäten brauche, die er wohl nur in Hamburg sieht. Aber die Husumer geben sich nicht geschlagen. Stadt und Kreis und die Husumer Geschäftsleute werden um den Standort kämpfen. Messe Husum- Geschäftsführer Peter Becker sieht so auch zuversichtlich die Windmesse auch weiterhin nach 2014 in Husum. Für 2014 seien schon über 400 Anmeldungen eingegangen. Im Angriff der Hamburger sehe er ein abgekartetes Spiel. Das letzte Wort ist also noch nirgends gesprochen und vielleicht haben sich die Hamburger mit ihrem Vorstoß nun auch mehr geschadet, als es ihnen nutzt.

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Tödliche Gefahr im Dämmerlicht Tödliche Gefahr im Dämmerlicht Nordfriesland (gvb) In der Dämmerung ist die Zeit, in der Waldtiere häufig über die Straßen setzen, um ihre Reviere zu wechseln. Vor allem im bevorstehenden Herbst ist die Unfallgefahr groß.

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erkehrspolizei und ADAC bitten Auto- und Motorradfahrer um erhöhte Wachsamkeit, wenn sie in ländlichen Regionen und Waldgebieten unterwegs sind. Die gefährlichsten Stunden sind morgens zwischen 5 Uhr und 8 Uhr oder abends zwischen 18 Uhr und 21 Uhr. Andere Uhrzeiten sind jedoch keineswegs eine Garantie für Sicherheit vor Wildwechsel. Mit dem zunehmenden Verkehrsaufkommen sind immer mehr Wildunfälle zu beklagen, die nicht selten Menschenleben fordern. Wie können sich Verkehrsteilnehmer schützen? Verhindern werden kann der Wildwechsel noch immer nicht, auch wenn zurzeit Versuche mit blinkenden Warnschildern durchgeführt werden. Also muss immer dann damit gerechnet werden, wenn die herkömmlichen Hinweisschilder in waldnahen Gegenden aufgestellt sind. Die Polizei beklagt, dass viele Autofahrer das Schild „Wildwechsel“ nicht ernst nehmen und ungerührt ihre Geschwindigkeiten beibehalten.

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Auch wo keine derartigen Hinweise aufgestellt sind, sollten sich Autofahrer der überraschenden Gefahr bewusst sein und vorsichtig fahren. Erfahrungsgemäß folgt einem Reh, das die Straße überquert, häufig ein zweites oder gar ein drittes Tier. Es widerspricht der Straßenverkehrsordnung, doch hat es sich bewährt, in Wäldern kurzfristig die Nebenscheinwerfer einzuschalten, auch dann, wenn klare Sicht vorherrscht. Man gewinnt einen Einblick in die Straßengräben, wo sich das Wild gern duckt, bevor es den Sprung über die Straße wagt.. Keineswegs sollte versucht werden, dem Wild auszuweichen, wenn Bäume am Straßenrand sind oder Gegenverkehr herrscht. Es kann zu tödlichen Kollisionen mit Bäumen kommen! Wenn ein Tier angefahren wurde sollte man sich nicht vom Unfallort entfernen, sondern die Polizei oder einen Jäger verständigen, die dem Tier hilft oder den Fang- oder Gnadenschuss setzt. Wie aber kann man auf nächtlicher Straße in fremder Gegend ein Jäger aufgetrieben werden? Wenn nicht ohnehin ein Handy an Bord ist, empfiehlt es sich, beim nächsten Haus anzuhalten und um Hilfe oder ein Telefonat zu bitten.

Die Gefahr sollte man nicht unterschätzen, wenn Wild plötzlich vors Auto springt. Foto: Bildmontage: gvb


Was tun beim Wildunfall?

Schilder, die auf starken Wildwechsel hinweisen, sollten Autofahrer immer ernst nehmen.Gerade Waldgegenden sind tückisch. Foto: Petra Blume

Was tun beim Wildunfall? Husum (eventmal.de) Jeder kennt die Gefahren, aber kaum einer weiß, wie er sich im Ernstfall richtig verhalten sollte. Schock und Entsetzen kommen hinzu, wenn ein angefahrenes Reh vor dem Auto auf der Straße liegt, vor Schmerzen schreit und man als Fahrer nun nicht weiß, ob man das Tier zum Tierarzt fahren müsste oder sich doch lieber fernhält. Eventmal.de sprach mit dem erfahrenen Jäger Hermann Meyer, der weiß, wie man sich umsichtig und richtig verhalten sollte.

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ir nehmen hier den Fall an, dass es keinen Personenschaden gegeben hat. Bei Personenschaden bitte in jedem Fall immer sofort die Polizei informieren, grob die Geschehnisse schildern und Angaben zur Art der Verletzung bzw. Ansprechbarkeit der Person geben und natürlich so gut es geht beschreiben, wo sich der Unfall ereignet hat. Hier nun also die hilfreichen Tipps des Jägers:

wartete noch (vorbildlich! - Hätte ich mir vom Autofahrer gewünscht!) und wies mich ein. Mein Hund fand das Kitz ganz schnell, das starke Verletzungen im Hinterlauf-Bereich hatte. Der Fangschuss das beendete das Leiden.“ Nicht unmittelbar zwingende Aspekte seien hier aber auch noch genannt. Zum einen kann das Wildbret noch verwertet werden, wenn der Jäger schnell genug vor Ort ist, zum anderen kann es sich auch um eine Tieraert handeln, die von wissenschaftlichem Interesse ist wie z.B. Otter. So kann der Verbreitungsraum bestimmt werden.

1. Anhalten und Polizei informieren. Die örtlichen Reviere haben genau wie die Polizei-Leitstellen eine Liste der zuständigen Jagdausübungsberechtigten und informieren diese umgehend. In der Regel stehen die Jäger auch mitten in der Nacht auf.

2. Bitte nicht an ein noch lebendes Stück Wild herangehen. Auch wenn es im Straßengraben liegt, kommt es manchmal wieder hoch. Das erschwert die Nachsuche erheblich. Denn, wenn krankes Stück erst einmal wieder hochkommt, folgt es oft noch kilometerweit, so lange es eben geht, dem Muttertier oder dem Rudel. Auch sollte man als Laie nicht unbedingt an einen angefahrenen Keiler oder Hirsch treten, die Tiere sind gefährlich und können erhebliche Verletzungen zufügen. Aus Tierliebe sollte man auch nicht das Tier einpacken und zum nächsten Tierarzt bringen. Erstens bleibt man

Meyer: „Letztens wurde ich um 23.30 Uhr von der Polizei gerufen, ein Fußgänger hatte einen Wildunfall beobachtet, der Autofahrer war einfach weitergefahren, aber ‚im Gebüsch raschelte es die ganze Zeit und es atmete so schwer‘. Ich war 15 Minuten später vor Ort, der Mann

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Was tun beim Wildunfall? dann ggf. auf den Kosten sitzen und in der Regel schläfert auch der Tierarzt das Tier ein. Außerdem darf man sich kein wildlebendes Tier aneignen! 3. Totes Wild auf keinen Fall einpacken. Das ist Wilderei! Die Aneignung freilebender Tiere steht allein dem Jagdausübungsberechtigtem zu! 4. Bevor man den Ort verlässt, den Ort deutlich mit einem Band, einer Tüte, einer leeren Flasche oder was man im Auto findet, markieren. Die Polizei kommt in der Regel nicht zum Unfallort, wenn der Schaden geringer ist. Durch die Markierung ist gewährleistet, dass der zuständige Jagdausübungsberechtigte das angefahrene Wild schnell findet und von seinem Leiden erlösen kann bzw. das Stück so rechtzeitig findet, dass es noch verwertet werden kann. Hermann Meyer nennt als Beispiel: „Ich habe einmal drei Stunden bei großer Hitze ein angefahrenes Reh gesucht, das ‚gleich hinter der großen Eiche nach dem Ortsausgang‘ angefahren wurde. Ich war fertig, der Hund war fertig – wir fanden es durch Zufall 200 Meter von der angeblichen Unfallstelle. Alle vier Läufe gebrochen, noch am Leben …. Kein weiterer Kommentar!“ Also: Warten ist nicht unbedingt notwendig, wenn man den Ort gut markiert hat. 5. Möglichst schnell hinterher beim Jagdausübungsberechtigten eine Bestätigung abholen, dass der Wagen in einen Wildunfall verwickelt war. Einige Versicherungen – übrigens sowieso nur bei Teil-/Vollkasko – zahlen sonst nicht. Dazu sollte man den Wildunfall aber auch gemeldet haben, sonst fertigen die Revierpächter keine Bescheinigung aus.

Hermann Meyer gibt hier auch noch ein paar allgemeine Informationen, die von Interesse sind: ӺӺWann und welche Wildart bedeutet die größte Gefährdung? Hermann Meyer: „Ca. 75 Prozent der Unfälle sind Unfälle mit Rehwild. Das ist unsere häufigste Wildart und die aktivste!!! Deshalb will ich darauf schwerpunktmäßig eingehen. Schwarzwild ist eigentlich nur nachtaktiv, aber verursacht in der Regel schwere Unfälle. Ich meine, wenn man mit 80 km/h gegen 90 kg fährt … ! Rotwild ebenso wiegt bis zu 180 kg! . Damwild hingegen ist während der Brunft (Oktober bis Mitte November) sehr tagaktiv! Hier sollte man besonders aufpassen. Kleinere Wildarten wie Otter, Füchse, Hasen, Fasane machen in der Regel keine großen Schäden, trotzdem wäre eine Info gut! Auch diese Tiere können leiden. Rehwild ist unser häufigstes Schalenwild in Schleswig-Holstein. Im Gegensatz zum Rotund Damwild lebt es nicht in Rudeln sondern zumindest von Frühjahr bis Herbst sehr territorial. Die Kämpfe um die Territorien finden zwar den ganzen Sommer über statt, besonders heftig aber Ende April und im Mai, wenn sich die Wintergemeinschaften auflösen und die Tiere „ihre“ Einstände besetzen und verteidigen. Dann rasen diese oft mit richtig Tempo über die Straßen. Ein zweiter Höhepunkt in der Aktivitätskurve liegt im Zeitraum Juli bis Anfang August. In diesen Wochen liegt die Blattzeit (Paarungszeit), in der die Böcke den ganzen Tag unterwegs sind, um paarungsbereite Ricken zu finden oder Rivalen zu vertreiben. Da der Beginn der Tagesaktivität beim Rehwild deutlich vor den anderer Arten liegt, kommt es vermehrt in der Zeit zu Unfällen, in denen sich die Zeit des Berufsverkehr mit der einsetzenden Dämmerung deckt. Dann sollte man immer besonders achtsam unterwegs sein. Zu guter Letzt: Nachsuchenarbeit ist eine echte Schweinearbeit!!! Wir tun das gerne, nicht, weil es uns Spaß macht, sondern weil es eine Notwendigkeit ist und hilft Leiden zu verkürzen. Und die meisten Jäger machen es neben ihrem eigentlichen Beruf! Wer jemals an einem heißen Sommermorgen ein angefahrenes Reh nur über 500 m verfolgt hat – ohne Schweißtropfen (Jägersprache: Schweiß=Blut) und nur seinem Hund vertrauend – durch Schilf, Dornen und Büsche, Schritt für Schritt – es könnte ja direkt vor einem liegen – der weiß, wovon ich rede! Und ich bitte wirklich darum im Namen der Jagdausübungsberechtigten, dass die Hinweise umgesetzt werden. Das hilft ungemein!“

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Kein schöner Gedanke, dass so ein Kitz leiden muss.


Der Buchtipp Der Buchtipp Zwielicht über Westerland Nordfriesland (eventmal.de) - Sylt ist nicht nur die Insel der Schönen und Reichen, sondern es leben dort ganz normale Menschen. Manche sind allerdings doch anders, wie der Roman „Zwielicht über Westerland“ von Laura Lindwegen beweist.

Z

um Inhalt: Mit sehr gemischten Gefühlen kehrt Sophie nach Sylt zurück, beginnt dort ihre Arbeit in einer Klinik als Nachtschwester, trifft dort auf neue Menschen, alte Bekannte, vertraute Orte und verliebt sich schließlich in einen Mann.

All dies ist an sich nicht besonders spannend, wäre da nicht der Umstand, dass Sophie bereits 110 Jahre alt ist und unter den Vampiren eher noch als junges Mitglied des Clans zählt. Das Geheimnis, dem sie auf der Nordseeinsel auf die Spur kommen möchte, hat viel mit ihrer eigenen Lebensgeschichte zu tun und zunehmend auch mehr mit Schuld und Sühne. Es handelt von Intrigen und dunklen Machenschaften, von echter Liebe und vermeintlichen Opfern und Tätern. Gerade Letzteres zwingt Sophie, ihre eigene Handlungsweise und Erinnerungen neu zu überdenken. Was geschah damals mit Ihrem Bruder, wer hat ihn zum Vampir gemacht und warum?

Das Buch ist in dem kleinen Ostenfelder Verlag AAA Ahead an Amazing http://www.aheadandamazing.de/ erschienen. Laura Lindwegen: Zwielicht über Westerland, 2011, 204 S., Paperback, empf. Preis: 11,90 Euro ISBN:978-3-9333305-77-0 und in Buchläden und direkt im Verlag erhältlich. Demnächst erscheint es auch als E-Book für 6,99 Euro unter der ISBN:978-3-933305-90-9 Ein Interview mit der Autorin ist hier zu finden: http:// www.deichticker.de/2011/09/zwielicht-uber-westerland/

Vampire leben also unter uns, so zeigt das Buch der ehemaligen Sylterin, die unter dem Pseudonym Laura Lindwegen schreibt. Demnach sind die Blutsüchtigen immer unter uns, altern extrem langsam, werden fast nie krank – außer die Blutsucht überkommt sie – und müssen daher alle zehn Jahre Ort und Beschäftigungen wechseln, damit es den „normalen Menschen“ nicht auffällt. Ihre Lichtempfindlichkeit ist bekannt, Knoblauch- und Kreuzaversionen allerdings nur eine Fiktion. Eigentlich wollen die Vampire nur so sein wie alle anderen Menschen auch. Fazit: Das Buch ist eine spannende Urlaubslektüre für den Strandkorb, den verregneten Sonntag auf der Couch und für Fans der Insel. Die Personen sind fesselnd beschrieben, der Handlungsbogen straff gespannt. Leider bleiben am Ende einige Fragen offen oder die Weiterführung der eigenen Phantasie überlassen. Das Ende kommt ein bisschen abrupt daher, und manchmal weiß man im Handlungsstrang gerade nicht, welche der Personen nun doch der guten Seite oder der bösen Seite zugewandt sind. Das macht das Verständnis nicht immer leicht. Allerdings hat das Buch auch für Nicht-Vampir-Fans den gewissen Grusel- und Liebesgeschichten-Charakter, was es lesenswert macht.

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Auf einen Kaffee bei Andreas Koziolek Auf einen Kaffee bei Andreas Koziolek Gastronomie: Berufe mit Zukunft Nordfriesland (eventmal.de) Andreas Koziolek ist Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Flensburg und dort hauptsächlich als Ausbildungsberater tätig. Der gebürtige Berliner kommt aus dem Gastronomiebereich und sieht seinen Schwerpunkt auch in der Förderung der Ausbildung von Fachkräften dieses Berufsstandes. Er wohnt in Nordfriesland und ist nicht nur hier, sondern auch überregional, für sein Talent bekannt, bei Events als Moderator, Showkoch und Quizmaster das Publikum in den Bann seiner humorvoll lockeren Art zu ziehen. So macht er gekonnt Werbung für das Handwerk der Köche, Hotel- und Restaurantfachkräfte. Der Bereich Gastronomie spielt an der Westküste eine große Rolle, gute Fachkräfte sind gesucht und Ausbildungsstellen immer noch für einen kurzfristigen Einstieg vorhanden. Zu den Husumer Krabbentagen (15. und 16. Oktober 2011) wird er das selbst entworfene Rezept „Krabbenklump“ vorstellen und auch mit den Gewinnern des Krabbensuppenrezeptwettbewerbs kochen. Eventmal.de sprach mit dem erfahrenen IHK-Showkoch: Im IHK-Einzugsbereich Westküste und Flensburg sind noch fast 90 Lehrstellen in den Bereichen Koch, Hotelund Restaurantfachkraft frei, warum? Ich vermute, dass die sogenannten verschobenen Arbeitszeiten speziell am Wochenende und an Feiertagen dazu beitragen. Leider habe ich aber auch das Gefühl, dass immer weniger junge Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen noch zu Hause kochen und sich dadurch die Chance verbauen, ihre Leidenschaft für diesen tollen Beruf zu entdecken.

Was macht einen guten Azubi aus? Azubis mit viel Potenzial sind lernwillig, fleißig und selbstverständlich pünktlich. Sie sind offen, flexibel und zeichnen sich darüber hinaus dadurch aus, dass sie kritikfähig sind.

Haben wir zu wenig Jugendliche oder wollen sie alle nicht in die Gastronomie? Das Potenzial ist grundsätzlich vorhanden, nur die Vorteile der gastronomischen Berufe und die vielfältigen Karrieremöglichkeiten sind wohl vielen Jugendlichen nicht bekannt.

Niemals arbeitslos werden, wenn man

Wie sieht der Ausbildungsweg in der Regel aus? In der Regel absolvieren die jungen Nachwuchskräfte zunächst eine dreijährige duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Danach heißt es wie im Handwerk „auf Wanderschaft“zu gehen, um Erfahrungen zu sammeln und sich eine ganze Palette praktischer Kenntnisse in vielen internationalen, aber auch regionalen gastronomischen Betrieben anzueignen.

Dem Gastro-Gewerbe werden schlechte Arbeitszeiten und schlechter Verdienst es will. nachgesagt, zum Teil wird auch nicht nach Tarif bezahlt. Wie sehen Ihre Erfahrungen aus? Das sehe ich anders. Verschobene Arbeitszeiten haben natürlich auch Vorteile. Ein Beispiel: Wenn ich am Wochenende gearbeitet habe, kann ich dafür doch Montag und Dienstag gemütlich einkaufen, BehördengänWie sind derzeit die Chancen und Karrige können bequem unter der Woche ereaussichten auf dem Arbeitsmarkt? Sie erledigt werden. Und zur Bezahlung gibt es eine sind und waren gut, denn getrunken und gegessen ganz klar geregelte Ausbildungsvergütung. Nach wird immer! Unsere duale Ausbildung genießt einen der Ausbildung liegt es dann an jedem selber, ob hervorragenden Ruf − nicht nur hierzulande, sonman tariflich bezahlt wird oder durch ein höheres dern bei Personalern weltweit. Engagement eine zusätzliche Vergütung bekommt. Zwischen 1.300 und 8.000 Euro ist vieles möglich. Wie finde ich als Schüler heraus, ob ich vielleicht z. B. ein Talent zum Koch habe? Ganz einfach: Zu Hause bei Was müssen junge Leute mitbringen, wenn sie in diese Mutti oder Omi beim Kochen assistieren. Wenn es Branche möchten? Sie müssen Freude an Ihrer Arbeit ein Lob gibt, vor allem aber wenn es Spaß macht, haben, bereit sein, Neues kennen zu lernen und die warum dann nicht das nächste Schulpraktikum in täglichen Herausforderungen anzunehmen. Ganz der Gastronomie absolvieren? wichtig: Den Kunden stets als König sehen.

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Was macht eine gute Ausbildungsstätte aus? Ausbildende Betriebe sollten sich selbstverständlich an die rechtlichen Grundlagen aus dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) halten. Hohes Fachwissen und die Fähigkeit, es vermitteln zu können, schlagen sich immer auch in guten Ausbildungsergebnissen nieder.


Gastronomie: Berufe mit Zukunft Wo kann ich mich nach den freien Ausbildungsstellen erkundigen? Auf unserer Homepage gibt es eine „IHKLehrstellenbörse“, in der sich Jugendliche jederzeit über neue Ausbildungsplätze informieren können. Das Ausbildungsjahr hat aber doch im September schon angefangen; kann man da dennoch noch hineinrutschen oder verschenkt man quasi das erste Ausbildungsjahr? Grundsätzlich kann man zu jedem Zeitpunkt in eine duale Ausbildung einsteigen. Sie selbst sind Showkoch, wie kamen Sie dazu? Mir macht es riesig Spaß, anderen Menschen mein Wissen weiterzugeben. Ich habe schnell gemerkt, dass mein Talent, Leute zu begeistern, mir gegeben worden ist. Zurzeit bin ich stolz, als IHK-Showkoch junge Leute für die gastronomischen Berufe zu gewinnen. Sie arbeiten auch gerne bei den Shows gemeinsam mit dem Publikum und dort gerne mit jungen Leuten, was macht den Reiz aus und welchen Beweggrund haben Sie dafür? Das Publikum und ich sind ein Team. Wir müssen uns die Bälle gegenseitig zuwerfen. So ist es auch in der Erziehung, in der Ehe oder in der Ausbildung. Nur gemeinsam geht es zum Erfolg. Welche Empfehlung können Sie jungen Menschen geben, die noch auf der Suche nach dem richtigen Beruf sind? Auf ihr Inneres hören und viele verschiedene Berufe kennenlernen. Was halten Sie für die Besonderheit im Hotel- und Gastronomiebereich, für die es sich lohnt, diesen Berufsweg zu wählen? Niemals arbeitslos zu werden, wenn man es will. http://www.lehrstellenboerse24.ihk.de/servlet/de.ihk. boersen.lehrstellen.Lehrstellenboerse?kreisID=8 http://www.ihk-schleswig-holstein.de

Auf einen Kaffee bei Andreas Koziolek, Showkoch und Ausbildungsberater bei der IHK. Foto: Blume

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Wenn Autos denken lernen

Filialleiter Thorsten Ehrlich zeigt den neuen BMW 118i -Sportline.

Wenn Autos denken lernen Husum (eventmal.de) – Die Firma BMW Bauer hatte anlässlich der Neuvorstellung des neuen 1er-Modells der Bayrischen Motorenwerke zum „Tag der offenen Tür“ geladen. Filialleiter Thorsten Ehrlich lud Petra Blume von eventmal.de gleich zur Probefahrt im neuen 118i Sportline ein.

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ier der Erfahrungsbericht: „Alles eine Frage des Charakters“ – so vermarktet BMW die zwei Varianten seiner Neuvorstellung. Die „Urban Line“ soll das elegante, konservativere BMWFanlager oder eingefleischte Limousinenfans anderer Marken ansprechen, die „Sportline“ die Jüngeren oder Junggebliebenen, die ihren „dynamischen Lebensstil“ (so BMW) im Wagen wiederfinden wollen.

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Ich teste also den „dynamischen Lebensstil“. Mit meinem älteren BMW-Modell bin ich schon längst nicht mehr auf dem neuesten Stand, auch wenn ich mein Fahrzeug schon über Infrarot öffnen kann. Aber ich bin irrtümlich immer noch der Ansicht, dass Schlüssel noch einen Bart haben müssten. Nun gut, der BMW-Schlüssel hat das nicht und reagiert nur noch auf Signale. Dass auch Zündschlösser mittlerweile einem Startknopf haben weichen müssen, treibt keine Panikanzeichen mehr ins Gesicht. Da ich von eher kleiner Statur bin, brauche ich immer einen verstellbaren Sitz. Ebenfalls kann ich mir das Lenkrad passend einstellen. So finde ich nach kürzester Zeit meine Passgenauigkeit. Das wohlige Schnurren des 1600 ccm-Motors mit 125KW (170 PS) lässt kommenden Fahrspaß erahnen, und leise rollt der Fünftürer vom Bauer-Firmengelände im Gewerbegebiet. Das Cockpit bietet

so viele Anzeigen für alle Eventualitäten und Statistiken, dass man sich kurz einfinden muss, was da so alles geboten wird. Immerhin sollte man hin und wieder auch auf den Straßenverkehr achten. Gewöhnungssache, wie sich zeigt, genauso, wie die Tatsache, dass mir mein Auto nun richtiges Fahren beibringen kann – denn es denkt und checkt für mich die Straße. Der Sportline ist per Fahrerlebnisschalter umschaltbar von einem verbrauchsorientierten Eco-Modus zu einem sportlichen Fahrstil, wo der Wagen dann nicht mehr darauf achtet, wie viele Liter durch die technischen Eingeweide gehen. Beim Eco-Modus erzählt er mir aber gerne, wann ich in den nächsten Gang schalten soll und zeigt mir auch gleich per Balkendiagramm an, wie viel Benzin ich eingespart und meine Reichweite positiv beeinflusst habe. Es wundert mich nun auch nicht, dass der Wagen die Straßenschilder „liest“ und mir im Display anzeigt, dass ich mich im Überholverbot befinde und welche Stundenkilometer erlaubt sind. Also die Sache, sich später bei Polizisten herausreden zu wollen, dass man Verbotsschilder nicht gesehen habe, hat sich damit erledigt. Eine rote Ampel nimmt der BMW gerne zum Anlass, sich umweltfreundlich einfach von alleine auszuschalten. Frau am Steuer, Auto aus, Ampel, Kreuzung? Sie wissen, was ich meine? Doch die Panikanflüge in meinem Gesicht erweisen sich als unbegründet. Ampel grün, Gas geben, Auto fährt.


IM TEST: DER NEUE BMW - SPORTLINE „Uff – Gott sei Dank“. Über Land kann ich den Tempomaten am Lenkrad punktgenau einstellen, was längere Fahrten angenehm gestaltet. Der Antritt ist in beiden Fahreinstellungen stark, in der Sporteinstellung allerdings noch einen Tick bissiger. Der Einser zeigt sich unbeeindruckt, wenn man schon bei 60 km/h im vierten Gang fährt. Komfortabel, leise und schnell im Überholsprint macht er fast alles mit und gibt dem Fahrer das typische Gefühl des sicheren Fahrverhaltens und der verborgenen Pferdestärken, die unter dem Fahrersitz auf ihren Einsatz zu warten scheinen. Die Vielzahl der Anzeigen ist anfangs allerdings gewöhnungsbedürftig und auch etwas für Technikverliebte. Viele Funktionen lassen sich am Lenkrad bequem aufrufen, und die Ausstattung des Innenraumes lässt kaum große Kritik zu. Für ganz verwöhnte Autofahrer gibt es noch zusätzlich noch genug Design-Varianten in Stoff, Leder und die Farbwahl betreffend. Wie bei BMW (leider) üblich, gehört der Kofferraum nicht unbedingt zu den Pluspunkten der Bayern. Allerdings lassen sich die Rücksitze umlegen und vergrößern so den Stauraum. Aber vierköpfige Familie mit ganz viel Gepäck und ab in den Urlaub? Nein, das können andere Anbieter sicher besser, oder man muss von vornherein bei BMW über Touring- oder X-Modell-Varianten nachdenken. Für „Frau“ beim Einkauf stellt die hohe Kofferraumkante auch immer wieder eine Hürde da. Da geht das Styling dann doch über die Bequemlichkeit. Aber so werden wenigstens die Muskeln beim Kistenheben schön trainiert. Für die Technikinteressierten unter uns, hier die Daten (lt. Werksangabe) des 118i:

ne, 16“ Leichtmetallräder mit Sternspeichen, schwarzes Frontziergitter mit acht breiten Hochglanz-NierenLängsstreben. Fahrerairbags für Fahrer und Beifahrer, Kopf- und Seitenairbags, dynamische Stabilitätskontrolle (DSC), Kindersitzbefestigung, Zentralverriegelung mit elektronischer Wegfahrsperre, Blinkleuchten weiß in LED-Technik, Heckklappe mit Emblembetätigung und Heckscheibenwischer. Der 118i verfügt über ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe, Auto Start Stop Funktion, TwinPower Turbo Vierzylinder-Reihenbenzinmotor mit Vier-Ventil-Technik und Twin Scroll Turbolader. Fahrerlebnisschalter, Schaltpunktanzeige, Wärme- und Sonnenschutzverglasung, Klimaanlage, Funkfernbedienung und elektrische Fensterheber, Personal Profile (Personalisierung wichtiger Bedienfunktionen), Bordcomputer, Radio Business CD. Das getestete Modell hat als Extras u.a. noch das Sportline-Paket, Xenon-Licht, Navi-System Professional, Speed Limit Info, das Fahrkomfort-Paket, die variable Sportlenkung und das Sicht- und Komfortpaket im Gepäck. Das alles hat natürlich seinen Preis. In der angegebenen Version kostet der Power-Bauer 37.970 Euro inkl. MwSt. Fazit: Wer sportlichen Fahrspaß und das Gefühl von vielen Pferdestärken unter der Haube liebt, findet im neuen 1er eine attraktive Form, die sich sehen lassen kann. Preislich lässt sich BMW aber auch den Namen gerne wieder bezahlen, was man sich nur schön reden kann, wenn man das Image liebt und auch in gewissen Grenzen einen guten Wiederverkaufswert durch die Marke in Anrechnung bringen kann. http://www.bauergruppe.de/husum.html

1598 ccm, 125 KW (170 PS)/ Nenn-Drehzahl 4800 1/ Min.. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 225 km/h beziffert. Der Vierzylinder beschleunigt in 7,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Tank fasst 52 Liter. Der kombinierte Verbrauch (innerorts/ außerorts) wird von BMW mit ca. 5,8 Liter/km, die CO2-Emmission mit ca. 135 g/ km angegeben. Schon in der Standardausführung enthält der neue 1er viele nette Details für Sicherheit und Komfort, so seien hier nur beispielhaft ein paar genannt: Sport-Lederlenkrad, Sportsitze für Fahrer und Beifahrer, variable Innenraumbeleuchtung, Tacho- und Drehzahlmesser mit roter Chrono-Skalierung, verschiebbare Mittelarmleh-

Das Team von BMW Bauer Husum mit einem Kunden beim „Tag der offenen Tür“. Fotos: (c) eventmal.de, Petra Blume

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Themenbereich „Island“ - die neue „Blue Fire“ - Achterbahn. Fotos: (c) by eventmal.de, Petra Blume, Logo und Grafik: mit freundlicher Genehmigung des Europaparks

Vereinigtes Europa in Rust Rust (eventmal.de) – Während die Länder Europas von Krisen geschüttelt sind, Politiker und Finanzmagnaten um Sinn oder Unsinn von erweiterten Rettungsschirmen zum Erhalt des Euros diskutieren, trotzt ein Teil Deutschlands dem ganzen Gerangel und zeigt auf „kleinstem Raum von etwa 85 Hektar ein vereintes Europa“ und die schönsten Impressionen aus vielen Ländern.

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er „Europapark“ in Rust wurde im Juli 1975 gegründet. Das „Schloss Balthasar“, erbaut 1442, der angrenzende Schlosspark und ein „Märchenwald“ gehörten zu den Anfängen. Die Gründerfamilie Mack hat stetig investiert, erweitert und mit viel Liebe zum Detail einen Freizeitpark erschaffen, der im Dreiländereck DeutschlandFrankreich-Schweiz fast unmittelbar an der Autobahn A5 in der Mitte zwischen Offenburg und Freiburg im Breisgau liegt.

eine Auslastung von 90 Prozent erreicht. Als Hersteller von Fahrgeschäften hatten die Macks die Produktion der Attraktionen sozusagen direkt vor der Haustür.

Inzwischen gibt es 13 europäische Themenbereiche, über 100 Attraktionen und Shows und jährlich über vier Mio. Besucher mit steigender Tendenz.

Die klare Antwort: Ja, das geht. Vielleicht mit einem kleinen bis mittleren Aber, denn zu den Hauptferienzeiten und an den Wochenenden kommt es bei den „Besuchermagneten“ schon zu Wartezeiten, die auch mal eine Stunde und mehr betragen können. Dazu hat wohl nicht jeder Lust.

Dazu kommen vier eigene Themen-Hotel-Ressorts mit gesamt 3.500 Betten, das fünfte befindet sich im Bau, und ein Campingplatz mit 1.200 Plätzen. Auch hier wird

Die modernsten und höchsten Achterbahnen Deutschlands stehen hier, eine Holzachterbahn wird gerade errichtet. Aber nicht jeder steht nur auf „schnell und höher“, obwohl diese Highlights natürlich die vor allem jugendlichen Massen anziehen. Aber geht auch „ruhig und besinnlich“ in einem Freizeitpark, der täglich zigtausende Menschen anzieht?


Franz Mack (1921-2010 ) - Gr端nder und Vater des Europaparks.

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Vereinigtes Europa in Rust Eventmal.de hat den Park unter dem Gesichtspunkt besucht, wo man auch als bekennender Nichtachterbahnfahrer seinen Spaß haben kann und welchen Eindruck der Park an sich in Punkto Service, Sauberkeit, Natur und Abwechslung bietet. Die Bildnachlese zeigt die Vielseitigkeit der Parklandschaft. Unser Besuch war Ende September. Das Arrangement umfasste zwei Übernachtungen im parkeigenen Hotel „Santa Isabel“ inkl. Frühstücksbüffet und zwei Tagen Eintritt in den Freizeitpark. Wir reisten bereits kurz nach Parköffnung an, um den Tag auch voll ausnutzen zu können. Die Zimmer standen allerdings erst ab 15.30 Uhr zur Verfügung. Allen Hotels ist eines gemeinsam: Sie stimmen je nach Thema in der Ausstattung bis ins letzte Detail. Das „Isabel“ zeigt sich als portugiesische Nachbildung eines Klosters. Dennoch versteht man es gekonnt, moderne Bequemlichkeit und Notwendigkeiten an das frühzeitliche Gesamtbild anzupassen, inklusive der „Dienstkleidung“ aller Angestellten, die in Mönchskutten daherkommen. Dabei setzt die Familie Mack und die dahinterstehende Europapark GmbH auf den Einsatz hochwertiger Zutaten, edler Materialien und speziell von

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Designern gestalteten Accessoires. Die umfangreiche Planung und die vielen Gedanken und Entwürfe, die davor gestanden haben müssen, lassen sich so erahnen. Dieses hochwertige Ambiente zieht sich nicht nur durch die Hotels sondern durch den ganzen Park. Selbst Hinterhöfe sind dem jeweiligen Thema entsprechend durchgestaltet. Selbst von oben aus den Monorail- und Schwebebahnen sieht man keine „wilden, da ja besucherfrei“ Ecken. Überall wird auf Sauberkeit, Einbindung des bestehenden Baumbestandes und der Natur sowie auf saisonal angepasste Blumenpracht geachtet und diese auch „gelebt“. Gärtner, Reinigungsleute und Techniker sind den ganzen Tag im Einsatz, zwar fast unsichtbar, dennoch omnipräsent. Für die Region ist der Europapark zu einem der größten Arbeitgeber geworden. Die Familie Mack trifft sich – befreundet – mit den VIPs aus Politik, Wirtschaft, Sport und Show der Welt, und die Welt kommt nach Rust. Das Fernsehen gibt sich die Klinke in die Hand. Der Rubel und Euro rollt und muss auch rollen, um das Niveau zu erhalten und immer Neues bieten zu können.

Themenbereich „Abenteuerland“


BILDNACHLESE

Ein bezauberndes Lächeln für die Kamera.

Als Arbeitgeber haben sie den Ruf bei den Einheimischen, streng zu sein, aber auch sozial und gerecht zu denken. Viele Produkte werden direkt bei den Erzeugern aus der Region geordert, Vergünstigungen und Freikarten gibt es für die Einwohner Rusts, die mindestens bis zur Öffnung der parkeigenen Autobahnabfahrt unendliche Autolawinen durch den kleinen Ort haben ertragen müssen. Der Besucher sieht die gut geölte Maschinerie laufen. Die internationalen Künstler, die eben noch eine der 20-minütigen Shows auf einer der vielen Bühnen absolviert haben, sind zwischendrin als Live-Acts oder in den Parkparaden auf den Wegen zu bestaunen oder müssen zum 100.000 Male freundlich lächelnd für ein Foto zur Verfügung stehen. Sicher nicht immer leichtes Künstlerbrot, aber für mindestens eine Saison auf jeden Fall ein sicherer Arbeitsplatz. Das „Erleben“ als Grundsatz für den Besucher nimmt man hier ernst. An jeder Ecke lassen sich Dinge erfahren, erlaufen, entdecken. Modernste Computertechnik inklusive Interaktivität steht neben alter Fahrgeschäftsmechanik, und nichts bleibt dem Zufall überlassen. Dennoch scheint sich der Konzern von der „Disneyisierung“ abgrenzen zu wollen. Man setzt auf ein individuelles Erscheinungsbild. Dazu gehören auch Objekte im Park, seien sie von bekannten Bildhauern oder auch „nur“ von den Künstlern aus der eigenen Mannschaft. Hier stehen

zwar keine Namen, dennoch prägen sie das Parkbild und tragen zur Einzigartigkeit bei. Ein wesentlicher Bestandteil des Tages sind die vielen Shows mit internationalen Künstlern auf dem Eis oder der Varietébühne. Irgendwo passiert immer irgendetwas in Sachen Akrobatik, Tanz, Pantomime oder Street-Performance. Saisonale Trends wie z.B. derzeit „Halloween“ sorgen dafür, dass die Gäste auch häufiger im Jahr im Park vorbeischauen, wenn sie nicht gerade – wie wir – 900 Kilometer weg sind. Fahrgeschäfte sind häufig auch mit vielen Original- oder Nachbauten in den Zugängen bestückt, Museen zum Miterleben von Geschichte aus Vergangenheit und Gegenwart. Ohne Sponsoren kommt ein Park dieser Größenordnung nicht mehr aus. Auch diese finden hier Gelegenheit im Gegenzug Werbung für ihre Marke zu betreiben. Das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung, dennoch nichts für den kleinen Geldbeutel, wenn man auch die Übernachtung im Hotel nutzt. Die Restaurants und Bars am Abend in den Hotels sind gut bis sehr gut, aber nicht billig. Sie bieten die Wahl zwischen reichhaltigem Büffet- und à la carte-Essen. Obwohl wir nun außerhalb der Hauptsaison dort speisten, waren die großen Räume mit Büffet-Option gut besucht und dementsprechend mit recht hohem Geräuschpegel behaftet. Das trifft nicht immer den Geschmack, aber das ist eigentlich auch schon der einzige Kritikpunkt. Das Service-Personal in Hotels

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Vereinigtes Europa in Rust und Park ist immer mehrsprachig, kein Wunder bei weltweitem Publikum, und trotz Stress immer freundlich und zuvorkommend. Aber auch hier merkt man die straffe Organisation und Firmenphilosophie im Hintergrund. Für Tagungen bietet die Kulisse des Freizeitparks den Teilnehmern ein besonderes Ambiente. Die OriginalStabkirche wie auch die kleinen Kapellen in den Hotels werden für Hochzeiten gerne gebucht. Da wundert es auch nicht, dass es für Firmen und Festgruppen maßgeschneiderte Arrangements gibt. Am 3. Oktober 2010 verstarb Firmengründer Franz Mack im Alter von 89 Jahren. Fast seltsam mutet das Datum an – „Tag der Einheit“, zu dem er und seine, die Firma weiterführenden, Söhne bei allem unternehmerischen Denken im Sinne eines vereinten Europas beigetragen haben. Ihm zu Ehren steht nun ein Denkmal im Park, aber auch überall gibt es Erinnerungsstücke, Auszeichnungen und Beweise seiner Präsenz. Tribut an einen Mann, der viel für die Region getan hat und dennoch immer auf dem Boden geblieben ist. Doch Sentimentali-

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tät passt im Badischen nicht zur Bodenständigkeit. Der Europapark ist auf die Zukunft ausgerichtet. Im nächsten Sommer wird das fünfte Hotel, dieses Mal im englischen Stil, eröffnet, neue Shows und Attraktionen warten auf neue Gäste und Jahreskarteninhaber. Die Zeichen stehen auf Expansion, um Besucher im Alter von einem Monat bis 100 Jahren zu begeistern. Ein umfangreiches Album mit Impressionen vom Europapark finden Sie unter diesen Links: http://eventmal.blogspot.com/2011/10/vereinigteseuropa-in-rust.html https://picasaweb.google.com/115752929508502588010/ Europapark2011?authuser=0&feat=directlink Webseite des Europaparks Rust: http://www.europapark.com Viel Spaß mit unserer Bildnachlese auch auf den nächsten Seiten dieses Journals!

Euro-Maus Show


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Vereinigtes Europa in Rust

Hotel- Garten El Andaluz

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Themenbereich „Deutschland“ - Schloss Balthasar


BILDNACHLESE

Ein Park für die ganze Familie.

Themenbereich „England“

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Vereinigtes Europa in Rust

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BILDNACHLESE

Themenbereich „Island“

Themenbereich „Skandinavien“ - Fjord Rafting

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Vereinigtes Europa in Rust

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Themenbereich „Schweiz“


BILDNACHLESE

Themenbereich „Märchenwald“

Themenbereich „Italien“

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Vereinigtes Europa in Rust

Themenbereich „Deutschland“ - Zaubergarten

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Hotel Colosseo - Wasserspiele


BILDNACHLESE

Themenbereich „Frankreich“ - Elsass

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