Deutsche Oper Magazin

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> Musikalische Leitung Steven Sloane Inszenierung Robert Carsen Bühne Paul Steinberg Kostüme Buki Shiff Licht Peter van Praet und Robert Carsen Videokunst Robert Pflanz Chöre William Spaulding Choreographie Philippe Giraudeau Dramaturgie Jörg Königsdorf König Treff Albert Pesendorfer Der Prinz Thomas Blondelle Prinzessin Clarisse Clémentine Margaine Leander Markus Brück Truffaldino Burkhard Ulrich / Paul Kaufmann [ April ] Pantalon Bastiaan Everink/ Simon Pauly [ April ] Tschelio Marko Mimica  Fata Morgana Heidi Melton  / Rebecca Teem [ April ] Ninetta Rachel Hauge Die Köchin Tobias Kehrer Smeraldina Dana Beth Miller Zeremonienmeister Peter Maus Chor, Orchester und Opernballett der Deutschen Oper Berlin Mit freundlicher Unter­ stützung des ­Förderkreises der Deutschen Oper B ­ erlin e. V.

Thomas Blondelle singt den Prinzen in Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen Den Tenor Thomas Blondelle auf ein Stimmfach festzulegen ist gar nicht so einfach. Von Mozart bis Wagner singt der knapp dreißigjährige Flame alles, was mit seiner lyrischen Stimme Spaß macht. „Ich bin noch ziemlich jung und kann mich als Spieltenor ausprobieren, kann mir die Rollen im Charakterfach und sogar die Partien der jugendlichen Heldentenöre anschauen. Alle diese Partien wirklich mit der eigenen Stimme zu singen und zu beobachten, wie sie sich entwickelt, das ist eine sehr schöne Herausforderung.“ Als Thomas Blondelle im Jahr 2009 an die Deutsche Oper kam, war er noch Ensemblemitglied am Staatstheater Braunschweig und hatte für die Übergangsspielzeit richtig viel zu tun. Die Verpflichtungen am alten Haus mussten noch erfüllt werden und am neuen Haus warteten bereits die neuen Aufgaben. Das geht nur dann schadensfrei, wenn die Zusammenarbeit mit beiden Opernhäusern vertrauensvoll und verantwortungsbewusst läuft. Die deutschen Ensembletheater haben jedoch unter Sängern einen durchaus zwiespältigen Ruf, denn wer sich zu einem so genannten Festvertrag durchringt, hat häufig nur sehr wenig Mitspracherecht bei den Rollen, die er zu singen hat. Thomas Blondelle hingegen hat sowohl in Berlin als auch in Braunschweig nur gute Erfahrungen gemacht. „In dieser Spielzeit singe ich extrem unterschiedliche Rollen an der Deutschen Oper, aber ist es ganz großartig, zum Beispiel mit diesem wunderbaren Chor gemeinsam zu musizieren. Ich habe zuletzt sieben oder acht Mal den Tamino in der Zauberflöte gesungen und hätte jedes Mal fast geweint, als der Chor einsetzte. Da kann ich als junger Sänger ungeheuer viel lernen.“ Neben dem Prinzen in der Neuinszenierung von Sergej Prokofjews Die Liebe zu drei Orangen wird er unter anderem als Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni, als Arturo in Donizettis Lucia di Lammermoor oder David in den Meistersingern und Georg in der Urfassung des Fliegenden Holländer von Wagner zu hören sein. Eine Rollenvielfalt, die ihm kein Haus in seiner Heimat Belgien bieten könnte.

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Das Vermächtnis des Troubadours


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