2016 Ein Stück vom Himmel oder Wenn ich erst ewig bin

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RICHARD WAGNER SPIELE 2016 Open-Air-Theater mit Schauspielern, Sängern und Musikern der Nordböhmischen Philharmonie Teplice Schirmherrin Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange

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EIN STÜCK VOM HIMMEL ODER WENN ICH ERST EWIG BIN von Johannes Gärtner | Musik von Johannes Wulff-Woesten

PROGRAMM Eine Produktion von CERCA DIO in den Richard-Wagner-Stätten Graupa 1. | 2. | 8. | 9. JULI 2016, 20:00 UHR, JAGDSCHLOSS WAGNER SALON, 18:30 UHR, REMISE DES JAGDSCHLOSSES

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»NACH DEM HÖCHSTEN UND ­HERRLICHSTEN MUSST DU RINGEN, WENN DIR DAS SCHÖNE ZUTEIL WERDEN SOLL.«

»EIN STÜCK VOM HIMMEL ODER WENN ICH ERST EWIG BIN« von Johannes Gärtner | Musik von Johannes Wulff-Woesten

Caspar David Friedrich Richard Wagner: Robby Langer Caspar David Friedrich: Johannes Gärtner Junge: Arthur Zeuner Caroline Bommer/Gesang: Ewa Zeuner (Sopran/Mezzosopran) sowie Kleindarsteller von Pro Graupa e. V. Hörspiel: Anna-Katharina Muck, ­Thomas Stecher, Matthias Nagatis aufgenommen in den Ohrwurm-­ Studios Orchestermusiker: Solisten der Nordböhmischen ­Philharmonie Teplice Musikalische Leitung & Klavier: ­Christine Hesse Live-Performance: Michael Klose Performance im Schlosspark: Kunstund Kirchenmaler Michael Donath

Premiere

Falknerei: Jagdfalkenhof Hans-Peter Schaaf an den Falkenstein Hütten in Bad Schandau

am 01. Juli 2016 in den Richard-Wagner-­ Stätten Graupa

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Literatur

Musik

›› Beethoven: Drei Klavier-Trios (op. 1), Klavierkon­ ›› Goethe: »Wilhelm Meisters Lehrjahre« zerte C- und B-Dur ›› J. Paul: »Hesperus oder 45 Hundsposttage« ›› Schiller: »Über naive und sentimentale Dichtung«

Idee, Buch, Produktion, Bühne: Johannes Gärtner, CERCA DIO Regie: Matthias Nagatis Kostümbild: Marlit Mosler Kompositionen: Johannes Wulff-Woesten Technik & Licht: KK Lichttechnik Martin Kunert Dramaturgie & Produktionsassistenz: Lukas Christoph Schergaut Regieassistenz: Diana Bauer Programmheft: Johannes Gärtner, ­Lukas Christoph Schergaut, Jana Krötzsch Übersetzungen Deutsch-Tschechisch: Jana Krötzsch Pressearbeit: Agentur Müller & Bünker Fotos: Matthias Creutziger Aufführungsrechte: beim Autor Dauer der Aufführung: 2,5 h inkl. Pause

Philosophie ›› Haydn beendet zwölf Londoner Symphonien (seit 1791) ›› *Heinrich Marschner (dt. Komponist)

›› Kant: »Zum ewigen Frieden« ›› Schiller: »Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen«


Grußwort des Intendanten

»JEDER TRÄGT DAS GESETZ VON RECHT UND UNRECHT IN SICH. SEIN GEWISSEN SAGT IHM: DIESES ZU TUN, JENES ZU LASSEN.«

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»JEDES ECHTE KUNSTWERK WIRD IN ­GEWEIHTER STUNDE EMPFANGEN UND IN GLÜCKLICHER GEBOREN, OFT DEM ­KÜNSTLER UNBEWUSST, AUS INNEREM DRANGE DES HERZENS.« Caspar David Friedrich

Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Gäste, mit einer neuen Produktion lädt Sie das Ensemble der vierten RICHARD WAGNER SPIELE in diesem Jahr auf das Herzlichste zu einer einzigartigen Begegnung von Musik und Malerei in die Richard-Wagner-Stätten im Hof des idyllisch gelegenen Jagdschlosses Graupa ein. In diesem Sommer haben Sie, verehrtes Publikum, die seltene Gelegenheit, einem Schauspiel beizuwohnen, das seinen Protagonisten Zeit ihres Lebens trotz ihrer regionalen Verwurzelung in Dresden, am Tor zur Sächsisch-Böhmischen Schweiz, nicht vergönnt war; der Begegnung zweier unübertroffener Genies ihrer Kunst und Generation, Persönlichkeiten, die Musik und Malerei der Romantik prägten wie kaum jemand vor ihnen: Richard Wagner und Caspar David Friedrich. Die RICHARD WAGNER SPIELE sind die größte freie Theaterproduk­ tion in den neuen Bundesländern. Unser internationales, multi-ethnisch aufgestelltes Ensemble freischaffender Schauspieler, Sänger und Musiker dankt auch in diesem Jahr herzlich der Stadt Pirna, der Kultur und Tourismus Gesellschaft Pirna mbH (KTP)/Richard-Wagner-Stätten Graupa, dass wir wiederholt diesen besonderen Ort und letzten in Ostdeutschland noch erhaltenen Originalschauplatz von Richard Wagners Wirken bespielen dürfen. In der kommenden Saison erfährt die einzigartige Inszenierungshandschrift eine Erweiterung: Gemeinsam mit dem uns seit nunmehr drei Spielzeiten erfolgreich und eng verbundenen tschechischen Kooperationspartner, der Nordböhmischen Philharmonie Teplice, werden wir mit unserer Produktion u.a. auf Schloss Děčín gastieren, der einstigen Heimat von Friedrichs »Tetschener Altar«, im Bestreben, das

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Literatur ›› J. Paul: »Blumen-. Frucht- und Dornenstücke oder Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten Siebenkäs«

gemeinsame europäische Kulturerbe zusammen beleben zu können und in den nächsten Jahren noch weiter auszubauen. Mit besonderer Freude blicken wir daher in diesem Jahr auf die Übernahme der Schirmherrschaft durch Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange – ein wichtiges Signal für die wachsende Bedeutung regionenübergreifender, interkultureller Zusammenarbeit auch und besonders im Feld künstlerischen Schaffens. Unser Dank gilt in diesem Zuge auch dem Generalkonsul der Tschechischen Republik in Dresden, Dr. Jiří Kuděla, für seine Unterstützung, ferner unseren Förderern und Sponsoren, dem Dachverband ProGraupa e. V. sowie unseren engagierten Helfern und Mitstreitern, ohne die ein Kulturereignis dieses Formats so nicht stattfinden könnte. Seien Sie, verehrtes Publikum, nun herzlich eingeladen, gemeinsam mit Richard Wagner und Caspar David Friedrich noch einmal entlang der Elbe die wunderbar zeitlosen Panoramen der Sächsisch-Böhmischen Schweiz zu bereisen und einzutauchen in die malerischen Seelenlandschaften und klingenden Gedankenwelten der Romantik. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und Ihre Zeit, die Sie uns entgegenbringen.

Ihr Johannes Gärtner

Intendant RICHARD WAGNER SPIELE Geschäftsführer CERCA DIO

Musik ›› *August Graf von Platen (dt. Komponist) ›› Tieck: »William Lovell«

›› Carl Friedrich Loewe (dt. Balladenkomponist)

Philosophie ›› Fichte: »Grundlagen des Naturrechts und Prinzipien der Wissenschaftslehre«


Pozdrav uměleckého ředitele

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»CHCEŠ-LI ZÍSKATI KRÁSU, MUSÍŠ SI DOBÝVATI SAMÉHO VRCHOLU A NEJVYŠŠÍ NÁDHERY.« »KAŽDÉ PRAVÉ UMĚLECKÉ DÍLO JE PŘIJÍMÁNO V POSVĚCENÉ HODINĚ A NAROZENO VE ŠŤASTNÉ CHVÍLI, ČASTOKRÁT UMĚLCI NEVĚDOMĚ, ZE VNITŘNÍHO POPUDU SRDCE.« Caspar David Friedrich

Vážené dámy a pánové, milí hosté, soubor čtvrtých Wagnerovských slavností Vás letos zve svojí novou produkcí na jedinečné setkání hudby s malbou do Památníku Richarda Wagnera, na nádvoří idylického loveckého zámku v Graupě! V tomto létě máte Vy, vážení diváci, vzácnou příležitost se zúčastnit podívané, která našim umělcům tenkrát, za života, nebyla dopřána, a to přes jejich společné regionální zakořenění v Drážďanech, před bránou do Saského Švýcarska. Je to setkání dvou skvělých génií svého umění, jež ovlivňovali hudbu a malbu romantiky jako málokdo před nimi: Richard Wagner a Caspar David Friedrich. Wagnerovské slavnosti RICHARD WAGNER SPIELE jsou největší nezávislou divadelní produkcí nových spolkových zemí. Náš mezinárodní, multietnický soubor herců, pěvců a hudebníků je i letos vděčný za možnost hrát na tomto zvláštním a posledním zachovalém originálním místě působení Richarda Wagnera – a to městu Pirna, společnosti pro kulturu a turismus města Pirny a Památníku Richarda Wagnera v Graupě. Jedinečný inscenační rukopis se v příští sezóně dál kultivuje i doplní: Spolu s našim kooperačním partnerem, Severočeskou filharmonií v Teplicích, budeme v příštím roce hostovat na zámku v Děčíně – v původním domově jednoho z obrazů Friedricha, ­»Děčínského oltáře«. Tím bychom chtělí společné evropské kulturní dědictví oživit a do budoucna rozšířit. Proto je nám velkou ctí a radostí, že patronát převzala od letošního roku státní ministryně pro vědu a umění Svobodného státu Sasko, paní dr. EvaMaria Stange. Považujeme to za důležitý signál rostoucího významu nadregionální, interkulturní spolupráce obzvlášť v oblasti umění. Vřelý dík patří přitom generálnímu konzulu České republiky v Drážďanech, panu dr. Jiřímu Kudělovi, za jeho podporu, dále našim sponzorům a podporovatelům, spolku ProGraupa a všem angažovaným pomocníkům a spoluúčinkujícím, bez nichž by kulturní událost takového formátu nebyla realizovatelná.

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Literatur ›› *Annette von Droste-Hülshoff ›› *Heinrich Heine

Michael Klose, »Klippe«

Zveme Vás tedy srdečně, abyste spolu s Richardem Wagnerem a Casparem Davidem Friedrichem putovali podél Labe a procestovali s nimi nádherná, nadčasová panoramata krajiny Saského a Českého Švýcarska, abyste se ponořili do malebních duševních krajin a zvučného myšlenkového světa romantiky. Děkujeme Vám za Váš zájem a čas, který nám věnujete.

Srdečně Váš Johannes Gärtner

Umělecký ředitel produkce RICHARD WAGNER SPIELE Jednatel společnosti CERCA DIO

Musik ›› Goethe: »Hermann und Dorothea« ›› Tieck: »Der gestiefelte Kater«

›› *Gaetano Donizetti ›› *Franz Schubert

Philosophie ›› Kant: »Metaphysik der Sitten«


Grußwort der Staatsministerin

© Steffen Giersch

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Michael Klose, »Am Meer«

Nach drei sehr erfolgreichen Spielzeiten stehen die nunmehr 4. RICHARD WAGNER SPIELE im Jagdschloss Graupa bevor. Sie bereichern die Region und ihre Menschen! Internationale Ensembles aus Schauspielern, Sängern, Musikern, Chören und Tänzern kommen am Tor zur Sächsisch-­ Böhmischen Schweiz zusammen und sind ein gelebter Beweis, dass Kunst und Musik eine wertvolle integrative Bedeutung zukommt. Dazu gehört auch eine Kooperation und ein künstlerischer Austausch mit der Nordböhmischen Philharmonie Teplice. Sie bildet die Grundlage für eine dauerhaft bilateral angelegte Zusammenarbeit, die ab 2017 neben Aufführungen in Graupa stetig Gastspiele im neu restaurierten Schlosshof von Děčín vorsieht. Durch Vermittlung des tschechischen Generalkonsuls Dr. Jiří Kuděla konnte auch eine Kooperation mit dem Theater Ústí angebahnt werden. Es ist das Verdienst von CERCA DIO und der Kultur- und Tourismus­ gesellschaft Pirna mbH, diese ehemalige Wirkungsstätte Richard Wagners mit einer der größten freien Theaterproduktionen in den Neuen Bundesländern zu beleben. Darüber hinaus ist das hohe bürgerschaftliche ­Engagement von Mitwirkenden aus Pirna, Graupa und Dresden hervorzuheben, ohne die eine freie, gemeinschaftliche Theaterproduktion dieser Form nicht denkbar wäre. Ich danke allen Mitwirkenden für ihr Engagement und wünsche dem Publikum viel Freude bzw. hodně radosti bei den 4. RICHARD WAGNER SPIELEN 2016 in Graupa.

Pozdrav státní ministryně pro vědu a umění Po třech velmi úspěšných sezónách zažijeme nyní 4. Wagnerovské slavnosti »RICHARD WAGNER SPIELE« v loveckém zámku Graupa. Obohacují náš region a jeho lidi! Mezinárodní soubor herců, pěvců, hudebníků, sborů a tanečníků se schází před bránou do Saského Švýcarska a je tedy živým důkazem toho, že umění a hudba mají cenný integrativní význam. Kooperace se Severočeskou filharmonií v Teplicích nabízí možnost tvořivé umělecké výměny, která je základem stálé bilaterální spolupráce, v jejímž rámci se od roku 2017 počítá s představeními nejenom v Graupě, ale i na zrekonstruovaném zámeckém nádvoří v Děčíně. Díky zprostředkování českého generálního konzula, Dr. Jiřího Kuděly, byl navíc navázán kontakt s divadlem v Ústí s dobrými výhledy do budoucna. Je velkou zásluhou společnosti CERCA DIO a agentury pro kulturu a turismus města Pirny, že dokázaly oživit toto bývalé působiště Richarda Wagnera. Wagnerovské slavnosti jsou jednou z největších nezávislých divadelních produkcí nových spolkových zemí. Je nutno vyzdvihnout velké občanské angažmá spoluúčinkujících z Pirny, Graupy a Drážďan, bez kterých by nebyla taková nezávislá, společná divadelní produkce představitelná. Děkuji proto všem spoluúčinkujícím za živé angažmá a přeji divákům skvělou zábavu v rámci 4. Wagnerovských slavností!

Dr. Eva-Maria Stange

Dr. Eva-Maria Stange

Philosophie ›› Pestalozzi: »Meine Nachforschungen über den ›› Schelling: »Ideen zu einer Philosophie der Natur« Gang der Natur in der Entwicklung des Menschen- ›› Wackenroder & Tieck: »Herzensergießungen eines geschlechts« kunstliebenden Klosterbruders«

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Literatur ›› *August Heinrich Hoffmann von Fallersleben ›› Tieck: »Franz Sternbalds Wanderungen«

Musik ›› Haydn: »Die Schöpfung«


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Grußwort des Generalkonsuls der Tschechischen ­Republik in Dresden

Pozdrav generálního konzula České republiky v Drážďanech

Ich freue mich, dass die RICHARD WAGNER SPIELE nun bereits zum dritten Mal statt­finden, und dass sie wiederum einen deutlichen sächsisch-­ böhmischen Charakter tra­gen. Dieser ist für die weitere Belebung des Kulturraumes der Region unersetzlich, einer Region, die über Jahrhunderte eine riesige Inspirationsquelle für eine Reihe von Persönlichkeiten aus dem Bereich der weltlichen Wissenschaft und der Kultur darstellte. Nicht nur Goethe, Wagner und Friedrich, sondern auch Veit, Klar, Max, Purkyně und viele andere fanden hier Anregungen für ihre Werke. Die hiesige Landschaft, die Natur war für sie eine echte Kathe­drale des Geistes, Inspiration und Werkstatt in einem. Dadurch entstanden einige Werke der Bildenden Kunst, der Musik und der Literatur, die unzweifelhaft zum Weltkulturerbe gehören. Die Organisatoren der RICHARD WAGNER SPIELE haben das Ziel, diese Tatsachen und Traditionen in Erinnerung zu rufen, an sie anzuknüpfen, sich mit politischen und kulturellen Aspekten unserer gemeinsamen europäischen Geschichte an Originalschauplätzen auseinanderzusetzen. Und das auf moderne Weise, durch eine lebendige, unverbrauchte Verarbeitung des gemeinsamen Kulturerbes. Dies ist umso wertvoller, als sich hier eine immer intensivere, beiderseitige Zusammenarbeit tschechischer und sächsischer Kultureinrichtungen entwickelt. Neben dem langjährigen Kooperationspartner, der Nordböhmischen Philharmonie Teplice, wird dies vom nächsten Jahr an das Schloss Děčín sein. Dank der RICHARD WAGNER SPIELEwird also das gesamte Netz der tschechisch-sächsischen Kulturkontakte verstärkt, was eine überaus wünschenswerte Entwicklung ist. Auch dafür gebührt den Organisatoren ein großer Dank, verbunden mit dem aufrichtigen Wunsch, dass die Spiele auch in diesem Jahr wieder auf das große Interesse von Besuchern beiderseits der Grenze stoßen und die sommerliche Kultursaison auf angenehme, originelle Weise beleben.

Jsem rád, že se konají už třetí Wagnerovské slavnosti a že mají opět ­významný sasko-český přesah. Má to určitě nezastupitelný význam pro další oživení kulturního prostoru v regionu, který byl po staletí obrovským inspiračním zdrojem pro řadu osobností světové vědy a kultury. Nejen ­Goethe, Wagner, či Friedrich, ale také Veit, Klar, Max, Purkyně a mnoho dalších zde nacházeli podněty pro svá díla. Zdejší krajina, příroda pro ně byly skutečnou katedrálou ducha, inspirací i dílnou zároveň. Díky tomu vznikla některá výtvarná, hudební a literární díla, jež se stala nedílnou součástí kulturního dědictví světa. Ambicí organizátorů je tyto skutečnosti a tradici připomínat, navázat na ně, vypořádat se s politickými a kulturními aspekty našich společných ­evropských dějin na originálních místech. A to moderním způsobem, pomocí živého, neotřelého zpracování společného kulturního dědictví. Je to o to cennější, že se při tom dále intenzivně rozvíjí oboustranná spolupráce českých a saských kulturních institucí. Vedle dlouhodobého kooperačního partnera, Severočeské filharmonie, bude to od příštího roku zámek Děčín. Díky Wagnerovským slavnostem se tak posiluje celá síť česko-saských kulturních kontaktů, což je navýsost žádoucí vývoj. I za to patří organizátorům velký dík, spolu s upřímným přáním, aby slavnosti i letos získaly velký zájem návštěvníků z obou stran hranice a aby se opět staly příjemným, originálním oživením letní kulturní sezóny.

PhDr. Jiří Kuděla, Ph.D.

PhDr. Jiří Kuděla, Ph.D.

Bildende Kunst ›› *Karl Blechen (dt. Landschaftsmaler) ›› *Heinrich Heß (dt. Kirchenmaler, Nazarener) ›› *Carl Rottmann (dt. Maler)

Philosophie ›› Fichte: »Das System der Sittenlehre nach Prinzi­ pien der Wissenschaftslehre« ›› Schelling: »Von der Weltseele«

Michael Klose, »Im Gebirge«

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Literatur ›› Hölderlin: »Hyperion oder der Eremit in ­Griechenland« ››   Georg Christoph Lichtenberg

Musik ›› Beethoven: 1. Symphonie C-Dur


Ein Stück vom Himmel oder Wenn ich erst ewig bin von Lukas Christoph Schergaut

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Zahlreiche Landschaften säumen den Lauf der Elbe zwischen ihrer Quelle im böhmischen Riesengebirge und ihrer Mündung in die Nordsee. Diese schöpferisch zu erkunden und zu poetisieren, ihre Gipfel, Schluchten, Auen und Wälder gleichsam aus den eigenen, inneren Tiefen heraufzubeschwören, machten sich die Vertreter der Romantik vielerorts zur Aufgabe.

Wanderung ins Blaue: die Sächsisch-Böhmische Schweiz im 19. Jahrhundert Als dokumentierter Quell der Anregung galten ihnen häufig ausgedehnte Wanderungen inmitten der Sächsisch-Böhmischen Schweiz: jener einzigartigen, im Zusammenklang von Kultur und Natur entstandenen und von einer höchst wechselvollen Geschichte begleiteten Region, deren Bedeutung nicht zuletzt die sie gestaltenden Künstlern stifteten; einer Region, in deren Gedächtnis sich die romantische Allverbundenheits-Sehnsucht mit zeitlos wunderbaren Werken wie dem »Freischütz« einzuprägen vermochte. Häufig geriet den Romantikern dabei das Wandern selbst zum künstlerischen Topos, denkt man etwa an Caspar David Friedrichs titelgebendes, heute vielleicht bekanntestes Gemälde »Der Wanderer über dem Nebelmeer«. Das heute mehr denn je populäre Bild des Romantikers als ein aufs Innigste mit der Natur Verbundener verdankt sich auch und gerade dieser gezielten Form der Selbstinszenierung. Unter ihrem Einfluss zieht es noch immer Elbbewohner wie -besucher regelmäßig in die angrenzenden Landschaften zu beiden Seiten des Flusses – so auf den die Wanderleidenschaft seiner Ahnenväter rekonstruierenden, rund neunzig Kilometer langen »Dichter-Musiker-Maler-Weg« quer durch die Sächsisch-Böhmische Schweiz.

Malerische Musik: Richard Wagner trifft Caspar David Friedrich Auf den mitunter seltsam gewundenen Pfaden der Kunst beäugten sich seit jeher die verschiedenen Gattungen zwischen Misstrauen und Neugier, mal blieben sie auf mehr, mal auf weniger respektvollem Abstand

Philosophie ›› Fichte: »Über den Grund unseres Glaubens an eine ›› Schelling: »Erster Entwurf eines Systems der ­ aturphilosophie« N göttliche Weltregierung« ›› Herder: »Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft«

zueinander. In der Romantik schließlich begegnen sie sich erstmals im universalen Erfahrungsaustausch, im unerschrockenen, gemeinsamen Blick aufs große Ganze. Immer wieder bietet die Malerei fortan der Tonkunst unschätzbaren Dienst für Kompositionen, ist umgekehrt Musik schöpferischer Ausgangspunkt für die Werke Bildender Kunst. Zwei denkmalstiftende geistige Weggefährten Sächsischer Romantik, auf ihrem Weg erklärte Suchende und zugleich Vollendete ihrer Profession, sind der Komponist Richard Wagner und sein Seelenverwandter auf dem Gebiet der Malerei, Caspar David Friedrich. Gemeinsam betreten sie die Bühne, um miteinander über den Wert, den Sinn und die Form ihrer Kunst zu streiten – im Brückenschlag von Musik, Malerei und Sprechtheater. Verhandelt werden Fragen, die sich angesichts der medialen Gegebenheiten gegenwärtig fast überall auf der Welt stellen: Welche ästhetischen Formen vermögen (heute noch) die Aufmerksamkeit des Publikums zu fesseln und seine Wahrnehmung der Welt nachhaltig zu prägen? Wie ist der Interessierte dafür zu gewinnen, die Deutung neuer Eindrücke fortan auf solche Formen zu beziehen? Die Auseinandersetzung um Wert und anhaltende Wirkung der Kunst, um Gewicht und Dauer menschlichen Schaffens evoziert letztlich die Frage nach der Möglichkeit sinnhafter Existenz überhaupt. An keinem anderen Werk lässt sich dieser von den Romantikern aufs Tableau gebrachte Themenkomplex besser ergründen als am Kunstkosmos Richard Wagners und den Bilderwelten Caspar David Friedrichs. Die Stückvorlage ist ein zwischen historischer Wahrheit und Fiktion changierendes, verbürgte Überlieferungen mit heutigen Fragestellungen verknüpfendes Kammerspiel aus eingearbeiteten Briefzitaten und neu verfassten Dialogen: geschrieben von Intendant und Autor Johannes Gärtner, inszeniert von Matthias Nagatis. Begleitet werden die Spielszenen von Gesang und kammermusikalischer Besetzung unter der Leitung Christine Hesses sowie vom Dresdner Maler Michael Klose in einer einzigartigen Live-Performance. An den lebendigen Geist des neunzehnten Jahrhunderts schließen die neukomponierten Lieder des Musik­ schaffenden Johannes Wulff-Woesten auf ausgewählte Gedichte der Dresdner Romantik an. Aus dieser Begegnung von Musik und Malerei erwächst ein die Künste jener Epoche umspannendes Programm im Bestreben, einige ins Dunkel zu entgleiten drohende Bezüge der Romantik zur Gegenwart im Lichte heutiger Bühnenkunst neu zu erhellen.

1800 ›› Schleiermacher: »Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern«

Literatur ›› Novalis: »Hymnen an die Nacht« ›› Schiller: »Das Lied von der Glocke«, »Maria ­Stuart«, »Wallenstein«


Richard Wagner und Caspar David Friedrich

Musik trifft auf Malerei von Prof. Dr. Eckart Kröplin

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Begegnet sind sie sich nie. Zu groß war doch der Altersunterschied und zu jung war Richard Wagner zudem, um in seinen frühen Jugendjahren in Dresden Caspar David Friedrich noch wahrzunehmen. Merkwürdigerweise taucht der Name Friedrich auch später niemals bei Wagner auf, weder in seinen Briefen noch in seinen Lebenserinnerungen. Das mag wohl damit zusammenhängen, dass Friedrich bald nach seinem Tod der Vergessenheit anheimgefallen war und sein Werk erst Jahrzehnte nach Wagner am Beginn des 20. Jahrhunderts wieder in den Fokus öffent­ lichen Interesses geriet. Als Wagner 1842 aus Paris wieder nach Dresden kam, war Friedrich bereits seit zwei Jahren tot. Kein Mensch redete mehr von ihm. Und doch verbindet die beiden ungleichen Künstler, den Maler und den Musiker, so manche Gemeinsamkeit. Zu benennen wäre da z­ unächst eine beiden gleiche hochromantische Sensibilität im künstlerischen Selbstverständnis, eine auszeichnende Unzeitgemäßheit auch ihrer kunstästhetischen Konzepte. Sie suchten – der eine, indem er die Natur mythologisierte, der andere, indem die Mythologie naturalisierte, d. h. sie dramatisierte – ursprünglich Menschliches, sie suchten den Menschen, der nicht durch soziale Entfremdung entstellt war. Friedrich entdeckte für sich, wie ein scharfsinniger Zeitgenosse einmal sagte, die »Tragödie der Landschaft« als eine übergreifende Allegorie auf die Befindlichkeit des Menschen, ob es, um nur zwei Beispiele zu nennen, die beiden den Mond betrachtenden Männer oder der Mönch am Meer sind – sie stehen gleichnishaft für die spannungsvolle Beziehung von Natur, Welt und Mensch. Und Wagner nutzte die Stoffwelten der Mythologie, um überdeutlich Geschicke der Menschheit im Spiegel der Vergangenheit aufzuhellen und sie als Paradigma für Zukünftiges hinzustellen. Eine weitere, ganz offensichtliche Gemeinsamkeit von Friedrich und Wagner sei hier herausgehoben. Beide liebten das Wandern. Sie erkundeten – u. a. auf dem heute so genannten »Maler-« bzw. »Künstlerweg« über Graupa, durch den Liebethaler und den Uttewalder Grund – die Sächsisch-Böhmische Schweiz und empfingen hier entscheidende thema­ tische Impulse für ihr bildnerisches bzw. musikdramatisches Schaffen. Friedrichs »Kreuz am Gebirge« und manch weitere Gebirgslandschaft

Literatur ›› Tieck: »Leben und Tod der heiligen Genoveva«

Musik ›› Beethoven: 3. Klavierkonzert c-moll, Streichquartette op. 18, 1-6

Michael Klose, »Nebel über dem Fluss«

geben Zeugnis davon, ebenso Wagners »Tannhäuser« oder »Lohengrin«, die beide von Naturerlebnissen des Komponisten in dieser Gegend mitgeprägt worden sind. Und gemeinsam ist beiden Künstlern auch Folgendes: ein zeitgenössischer Kritiker bemängelte einmal an Friedrichs Kunst, dass sie über eine »ästhetische Rührung«, wie sie vom klassizistischen Kunstdogma einzig anerkannt war, hinaus auch eine »pathologische Rührung« bewirke, also quasi eine synästhetische Komponente enthalte, die alle Sinne des Betrachters erfasse und ihn im Innersten bewege. Man denke hier auch an Goethes ganz allgemeines Unbehagen gegenüber romantischer ­Malerei und Musik. Nicht anders war es doch bei Wagner. Sein synästhetisches Kunstkonzept führte alle Künste zu einer einheitlichen dramatischen Grundidee zusammen: Poesie und Musik, Darstellung und Szene, Farbe und Ton, Ratio und Sensus. Mit seinen Musikdramen wollte er eine psychisch den Rezipienten überwältigende Wirkung erzielen, sie waren gewissermaßen eine psychisch-pathologische Schocktherapie und nicht – wie damals auf den Bühnen üblich – ein gemütliches Opernspektakel. Das war eben nur durch Synästhesie zu erreichen. »Es war mir, als müsste ich aufspringen und schreien«, berichtete fasziniert ein anderer Zeitgenosse nach dem ersten Hören der »Tannhäuser«-Musik. Oder: »Wagner komponiert die Farben seiner musikalischen Farben«, schrieb auch schon 1850 ein intimer Wagnerkenner ganz bezeichnend. Und der Komponist selber freute sich einmal darüber, dass er »in verschiedenen Farben zu malen wusste«, beschwor also ganz bewusst die synästhe­ tische Beziehung von Musik und Malerei.

Philosophie ›› Fichte: »Die Bestimmung des Menschen«, ­ »Der geschlossene Handelsstaat«

›› Schelling: »System des transzendentalen ­Idealismus« ›› Schleiermacher: »Monologe«


Musik- und Bildertitel in szenischer Reihenfolge Sämtliche musikalische Kompositionen von Johannes Wulff-Woesten. Bilder soweit nicht anders vermerkt von Caspar David Friedrich. 16 17

Vorspiel (Instrumental – Bildmotiv: Das Große Gehege)

Höhle der Zweifler (Instrumental – Bildmotiv: Wölfe im Wald)

Im Atelier (Instrumental – Bildmotiv: G. F. Kersting: Caspar David Friedrich in seinem Atelier)

Das weite Land (Instrumental – ­Bildmotiv: Der Wanderer über dem Nebelmeer)

Lied: Sehnsucht (Text: J. v. Eichendorff | Gesang: E. Zeuner – Bildmotiv: Frau am Fenster)

(PAUSE)

Traum (Instrumental/Bildmotiv: Mönch am Meer) Reigen (Couplet, Text: H. v. Kleist | ­Gesang: E. Zeuner, R. Langer, J. Gärtner) Lied: Bleich und Ernst (Text: C. D. Friedrich | Gesang: E. Zeuner – ­Bildmotiv: Zwei Männer in Betrachtung des Mondes) Dämmerung (Instrumental/Musik: J. Wulff-Woesten – Bildmotiv: Frau vor der Sonne) Abstieg (Instrumental – Bildmotiv: Grab des Arminius) Lied: Jörds Gesang (Text: J. Gärtner | Gesang: E. Zeuner – Inspirationsort: Lichterhöhle am Kleinhennersdorfer Stein in der Sächsischen Schweiz) Der Aufstieg (Zwei Instrumentalstücke – Bildmotive: Morgen im Riesengebirge, Tetschener Altar) Lied: Aussendung, Geh Stifter (Text: J. Gärtner | Gesang: E. Zeuner – Bildmotiv: Böhmische Landschaft mit dem Milleschauer)

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Die Ruine (Instrumental – Bildmotiv: Huttens Grab) Die enge Schlucht (Instrumental – Bildmotive: Felsentor im Uttewalder Grund) Nebel (Instrumental – Bildmotiv: ­Ziehende Wolken)

Stückbeschreibung EIN STÜCK VOM HIMMEL ODER WENN ICH ERST EWIG BIN Nachts im Atelier: Ins Halbdunkel des kargen Raumes und des eigenen Schicksals gehüllt, sinniert ein Maler über den bitteren Lauf der Welt. Da erreicht ihn von Ferne ein Klang, ein Klang aus noch ungeborener Zukunft, gekommen, sich selbst ins Licht zu setzen durch Auge und Hand des anderen. Und ebendiesem anderen einen Weg zu zeichnen, der hinausführt ins Freie: Mit Richard Wagner und Caspar David Friedrich treffen in einer dem Irdischen enthobenen Traumwelt die Genies zweier Generationen und Künste aufeinander. Gemeinsam wagen sie sich vor zu den mythischen Orten ihrer Leidenschaft, den Fluss der Zeit hinauf zu den verborgenen Quellen ihrer Inspiration. Den unvergesslichen Motiven einer verschmelzenden Landschaft folgend, führt sie ihre Reise an die dunkelsten Abgründe der Seele und hinauf zu bislang ungekannten geistigen Höhen, ein einzigartiges Panorama der Romantik zu schauen…

Die Quelle (Instrumental – Bildmotiv: Kreuz im Walde) Moor und Irrlichter (Melodram – Bildmotiv: Friedhofseingang) Übergänge (Melodram – Bildmotiv: Mondaufgang am Meer) Lied: Der Friedhof (Text: T. Körner | Gesang: E. Zeuner – Bildmotiv: Abtei im Eichwald) Lied: Dunkelheit decket die Erde (Text: C. D. Friedrich | Gesang: E. Zeuner – Bildmotiv: G. F. Kersting: Caspar David Friedrich in seinem Atelier) Sternenmusik (Gesang: E. Zeuner – Bildmotiv: Vision der christlichen Kirche)

»KUS NEBE ANEB AŽ BUDU VĚČNÝ« Jedné noci v ateliéru: Zahalen do přítmí své skrovné místnosti a vlastního osudu, přemýšlí malíř hořce o tom, jak to ve světě chodí. V tom zaslechne z dálky zvuk – zvuk z dosud nezrozené budoucnosti, který se ozýval, aby se sám postavil do světla skrz oko a ruku druhého. Aby právě tomu druhému narýsoval cestu, která povede ven, na svobodu: V nereálném, všeho pozemského oproštěném světě se schází Richard Wagner a Caspar David Friedrich – géniové dvou generací a umění. Spolu se odváží do mytických míst vlastní vášně, vydají se na cestu podél toku času až k utajeným pramenům své inspirace. Sledují nezapomenutelné motivy slévající se krajiny, a tak vede jejich cesta k nejtemnějším hlubinám duše i k nebývalým duševním vrcholům, aby zahlédli jedinečné panorama romantiky…

sowie Szenen- und Übergangsmusik.

Literatur ›› *Christian Dietrich Grabbe ›› *Johann Nestroy ››   Novalis

Musik ›› Schiller: »Die Jungfrau von Orleans« ›› A. W. Schlegel: Übersetzung der Shakespeare-­ Dramen

›› Herder: »Adrastea« ›› Kotzebue: »Das merkwürdigste Jahr meines ­Lebens«

›› *Alber Lortzing (dt. Komponist) ›› Beethoven: »Die Geschöpfe des Prometheus« ›› Haydn: »Die Jahreszeiten«


Die auftretenden Personen und ihre Darsteller in Dresden. Sein Grab befindet sich auf dem Johannstädter Trinitatis­ friedhof.

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Robby Langer

Richard Wagner (1813 – 1883) Komponist, Dichter, Schriftsteller, Dramaturg, Kapellmeister, Musikpropagan­ dist, Organisator und Revolutionär – an Beschäftigung und Interessen mangelte es dem Protagonisten der RICHARD WAGNER SPIELE wahrlich nicht. Geboren in Leipzig, aufgewachsen in Dresden und Leipzig, zog Wagner durch ganz Europa – durch seine hohen Schulden oder im Falle der Revolutionsbeteiligung in Dresden 1849 nicht ­immer freiwillig – bis er ab 1872 seine letztes Lebensjahrzehnt in Bayreuth verbrachte. Als musikalischer Erneuerer und mit seiner vielschichtigen und leidenschaftlichen Persönlichkeit spaltete er schon zu Lebzeiten seine Zeitgenossen in glühende Anhänger und ebenso erbitterte Kritiker. Als große künstlerische Marksteine seiner Dresdner Zeit gelten heute vor allem die Uraufführungen seiner Opern Rienzi und Der Fliegende Holländer sowie die Entwürfe des Lohengrin und des Tannhäuser, deren Entstehung sich in entscheidendem Maße Wagners Begegnung mit den Landschaften der Sächsischen und Böhmischen Schweiz verdankt.

Philosophie ›› *Gustav Theodor Fechner (dt. Philosoph)

1802

Der in Saalfeld geborene und in Dresden aufgewachsene Schauspieler, ­Musiker und Sprecher verkörpert seit der Spielzeit 2013 die titelgebende, schillernde Persönlichkeit der Musikgeschichte bei den RICHARD WAGNER SPIELEN. Der studierte Kulturwissenschaftler ist Mitbegründer der seit 1985 bestehenden freien Theatergruppe »statt-theater FASSUNGSLOS« und arbeitete parallel dazu als Schauspieler bzw. Musiker in zahlreichen Produktionen unterschiedlicher Dresdner Bühnen mit, u. a. am Societaetstheater Dresden, Staatsschauspiel Dresden, Comödie Dresden, Theater Junge ­Generation und am Theater Wechselbad Dresden. Darüber hinaus ist der auf Gastspielen und Festivals im ­gesamten deutschsprachigen Raum vertretene Schauspieler zudem als Sprecher für Hörspiele und (Fach-) Hörbücher, als Veranstaltungsmoderator und Märchenleser in der Yenidze Dresden tätig.

Literatur ›› *Wilhelm Hauff ›› Novalis: »Heinrich von Ofterdingen« (posthum)

© Evelyna Schubert

*1961 in Saalfeld

Caspar David Friedrich (1774 – 1840) Als im Sommer des Jahres 1798 der wohl heute bedeutendste deutsche Maler der Frühromantik, Caspar David Friedrich, in die sächsische Residenzstadt Dresden gelangt, steht er am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn. Hier schließt er sich dem hiesigen ­Romantikerkreis an: Carl Gustav Carus und Gerhard von Kügelgen werden seine engen Vertrauten. Sein Haus mit Blick auf die Elbe gilt schon bald als geschätzte Adresse des künstlerischen Austausches und schließlich als Zentrum der romantischen Landschaftsmalerei. Von hier aus unternimmt Friedrich Ausflüge in die nahegelegene Sächsische Schweiz und nach Nordböhmen – Landschaften, die ihn zu seinen großen Meisterwerken inspi­ rieren. Infolge der napoleonischen ­Besatzung und der sich an die Befreiungskriege anschließenden Restaura­ tionszeit unter­liegt Friedrichs Wirken in Dresden wiederholt Einschränkungen, schwere persönliche Krisen und Krankheit p ­ rägen zudem Leben und Werk des Malers. Gesellschaftlich ­zurückgezogen stirbt Friedrich im ­Alter von 65 Jahren am 7. Mai 1840

Musik ›› Beethoven: 2. Symphonie D-Dur ›› Beethoven verfasst »Heiligenstädter Testament«

Johannes Gärtner (*1979) Johannes Gärtner wurde 1979 in Dresden geboren. Nach seinem Abitur am »Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium« gründete er 1999 das »ta:ltheater ­loschwitz«, dessen Leitung er auch bis 2003 übernahm. In dieser Zeit realisierte er diverse Inszenierungen und Aufführungen. Sein Schauspielstudium absolvierte er an der Theaterakademie Vorpommern, u. a. bei Frido Solter, ­Astrid Bless und Joachim Siebenschuh. Er besuchte Kurse bei Prof. Dr. Juri ­Alschitz, Anke Gerber und Gisela May. Schon während des Studiums durfte er als Autor und Co-Regisseur tätig werden, so u.a. bei Jürgen Kern und Joachim Siebenschuh, mit denen er mehrere musikalische Theaterinszenierungen erarbeitete. Während des Studiums begann auch seine Unterrichtstätigkeit. Mit seinem Seminar »Theater als Weg« ist er bei verschiedenen theaterpädagogischen Einrich-

Bildende Kunst ›› *Ludwig von Schwanthaler (süddt. Bildhauer)


Musikalisch und künstlerisch Ausführende

20 21

tungen als Gastdozent tätig. Er war an verschiedenen Theatern engagiert. ­Diverse Filmrollen (u. a. in »Der Turm«, Regie: Christian Schwochow) ergänzen seine Arbeit. Ein Arbeitsschwerpunkt sind literarisch-musikalische Abende über Komponisten der Klassik und ­Romantik. Zudem ist er als Autor und Dramaturg tätig. Verschiedene seiner Produktionen sind auf CD und DVD erhältlich und haben Auszeichnungen erhalten. Für die Produktion seiner Theaterstücke gründete er 2014 die Firma CERCA DIO.

»IHR LOBT MICH OFT MIT LAUTEN ZUNGEN, WIE WUNDERSCHÖN IST DIES GELUNGEN, WIE TIEF UND HERRLICH DURCHGEDACHT. OFT SCHWIEG ICH STILL. OFT HAB ICH AUCH GELACHT.« Caspar David Friedrich

Arthur Zeuner

Kompositionen

Arthur Zeuner wurde 2005 in Dresden geboren. Er absolvierte gerade das erste Jahr am Dresdner Romain Rolland Gymnasium. Arthur spielt Basketball und ist ein leidenschaftlicher Trommler. Mit seinem Auftritt als »Junge« gibt Arthur zugleich sein Bühnendebüt bei den RICHARD WAGNER SPIELEN.

Johannes Wulff-Woesten studierte in Weimar Dirigieren, Komposition und Klavier. 1989 wurde er in die Meisterklassenabteilung im Fach Komposition aufgenommen. Seit 1991 ist er Solorepetitor an der Staatsoper Dresden und seit 2000 Studienleiter. Von 1995 bis 2001 war er Assistent von Giuseppe Sinopoli und übernahm Einstudierungen in Rom und Mailand. Seit 1996 arbeitet er als musikalischer Assistent und Solorepetitor bei den Bayreuther Festspielen. Er entfaltet außerdem eine rege Tätigkeit als Pianist, Liedbegleiter, Organist und Kammermusikpartner. Seine Werkliste umfasst viel Kammermusik, eine Sinfonie, ein Klavierkonzert, drei Kammeropern und Kantaten für Kinder. Seit 1984 gelangen seine Werke regelmäßig zur Aufführung. 1989 wurde die »Sinfonie in vier Sätzen« in Weimar uraufgeführt. 1992 gelangte ein »Konzert für Klavier und Orchester« unter eigenem Dirigat in Weimar zur Uraufführung. Die Kammeroper »Die weiße Fürstin« nach Rilke wurde 1997 in Meißen uraufgeführt. 2002 erlebte die Tango-

Michael Klose, »Brandung«

Philosophie

1803

›› Schelling: »Bruno oder über das natürliche und göttliche Prinzip der Dinge«

Johannes Wulff-Woesten

(*2005)

Literatur ››   Johann G. Herder ››   Friedrich G. Klopstock ›› Hebel: »Alemannische Gedichte«

oper »Porqué...! Porqué...! Tango Orphée« die sehr erfolgreiche Uraufführung in der »Kleinen Szene« der Staatsoper in Dresden, 2006 »Gadžo – Eine Zigeu­neroper« , ebenfalls erfolgreich an der Semperoper. In den letzten Jahren wurden kammermusikalische Werke mehrmals in Kammerabenden der Sächsischen Staatskapelle zur Aufführung gebracht. Jüngste Werke sind ein Oratorium über den Jakobsweg und eine Fantasie für Orgel und Orchester. 2012 gelangte die Revue »Die Konferenz der Tiere« nach Kästner in der Semperoper mit 150 Kindern auf der Bühne unter eigenem Dirigat zur erfolg­reichen Uraufführung, 2013 seine Kinderoper »Prinz Bussel«.

Christine Hesse Musikalische Leitung & Klavier Christine Hesse war Schülerin der Spezialschule für Musik in Dresden und absolvierte ein Musikstudium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Sie studierte die Hauptfächer Klavier bei Prof. Amadeus Webersinke und Prof. Karl-Heinz Naumann und Korrepetition bei Prof. Ger-

Bildende Kunst ›› J. Paul: »Titan« ›› Schiller: »Die Braut von Messina«

›› *Ludwig Richter ›› *Gottfried Semper


traud Geißler. Als Klavierbegleiterin nahm sie an zahlreichen Meisterkursen für Gesang teil, so z. B. bei Elisabeth Schwarzkopf, Peter Schreier, Theo Adam und Brigitte Faßbaender. Seit 1982 ist sie an der Hochschule für Musik Dresden tätig und wurde 1991 als Professorin für Gesangskorrepetition berufen. Der Schwerpunkt ihrer musikalischen Tätigkeit liegt auf dem Gebiet des Kunstliedes und der Kammermusik. Bei internationalen Wettbewerben war sie Begleiterin vieler Preisträger und erhielt den Begleiterpreis beim Internationalen Antonín-Dvořák-Wettbewerb. Neben ihrer Lehrtätigkeit tritt Christine Hesse in zahlreichen Konzerten und Liederabenden auf.

© Juliane Beier

22 23

führten sie mit vielen deutschen und internationalen Orchestern und Ensembles zusammen, u.a. mit der Sächsischen Staatskapelle, dem Dresdner Kreuzchor, den Dresdner Kapellknaben, den Dresdner Kapellsolisten, der Gächinger Kantorei, der Capella Craco­ viensis und den Krakauer Philharmonikern. Bei zahlreichen Liederabenden in Deutschland und im euro­päischen Ausland befasste sie sich mit internationalem Liedgut. Parallel nahm sie Engagements an der Oper Breslau und der Sächsischen Staatsoper Dresden wahr. In der Saison 2014/15 debütierte sie als Kundry in »Parsifal« unter der Leitung von Niksa Bareza am Kroatischen Nationaltheater Zagreb. Ihr Konzertrepertoire umfasst die großen Werke Bachs, Händels und Mozarts, Oratorien von Mendelssohn, Verdis Requiem sowie einige Stücke der Neuen Musik. Bei Konzerten und Aufführungen arbeitete sie u.a. mit Andrew Parrott, Christophe Rousset, Erik Nielsen, Helmut Rilling, Helmut Branny, Hans-Christoph Rademann, Andreas Spering und Krzysztof Penderecki zusammen.

­ ersönlichkeiten der Weltmusikszene P wie beispielsweise die Dirigenten ­Eugen d´Albert und Richard Strauss. Im Sommer absolvierte das Orchester ungefähr 150 Bäder- und 18 Symphoniekonzerte und in der Wintersaison Zyklen symphonischer Musik. Neben dem künstlerischen Leiter leiteten eine Reihe von Gastdirigenten das ­Orchester, so u.a. Siegfried Wagner und Felix von Weingartner. Ebenso traten hier sämtliche tschechischen Geigenvirtuosen, angefangen von Auch die größten tschechischen Geiger, angefangen von Josef Slavík bis hin zu Jan Kubelik, auf.

Nordböhmische Philharmonie Teplice

Ewa Zeuner Mezzosopran Ewa Zeuner erhielt ihre Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Das Aufbaustudium in der Konzertklasse schloss sie mit Auszeichnung ab. Meisterkurse belegte sie bei Peter Schreier und Elisabeth Schwarzkopf. Ihre kirchenmusikalischen Konzerte

1804

Die Nordböhmische Philharmonie ­Teplice ist das einzige Symphonie­ orchester in der Region Ústí nad Labem. Die Gründungsurkunde datiert das Jahr 1838. Seit Ende des 19. Jahrhunderts veranstaltete das Orchester regelmäßig Zyklen symphonischer Musik unter Mitwirkung der damals gefragtesten Dirigenten und Solisten. In ­Teplice konzertierten die größten

Literatur ›› *Eduard Mörike ›› J. Paul: »Flegeljahre« ›› Schiller: »Wilhelm Tell«

Michael Klose Live-Performance

Musik ›› D. Schlegel: »Sammlung romantischer Dichtungen des Mittelalters«

Michael Klose schloss sein Architekturstudium 1989 an der TU Dresden ab. Noch im gleichen Jahr richtete er sein Atelier in Dresden Kaitz ein, 1994 zog es in das nahe der Stadt ­gelegene Arnsdorf um. 1997 folgte ein zweites Atelier in der Dresdner Neustadt, später in Dresden-Johannstadt. Der Wald wurde für Klose zum bestimmenden Motiv, seit 1998 arbeitet er zudem am Thema »Brücke – Blaues Wunder«, seit 2010 zum Themenkomplex »Blaues Licht« mit großformatigen Aquarellen. Studienreisen führen ihn bis heute regelmäßig nach Südtirol. Mit seinen zahlreichen Ausstellungen ist der mehrfache Preisträger häufig in der Dresdner Galerie art + form vertreten sowie in Kunstgalerien und öffentlichen Einrichtungen vor allem in Sachsen. Seine Arbeiten sind Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Kloses Arbeitsschwerpunkt liegt jedoch auf dem Gebiet der Denkmalpflege: So ist er bspw. leitender Architekt bei der Sanierung des als Weltkulturerbe nominierten Schloss Hartenfels in Torgau. Ferner ist er Mitglied im Sächsischen Künstlerbund und im Neuen Sächsischen Kunstverein.

›› Beethoven: 3. Symphonie Es-Dur »Eroica« ›› *Johann Strauß (Vater)

Bildende Kunst ›› Ph. O. Runge: »Selbstbildnis mit Frau und Bruder« ›› *Moritz von Schwind (süddt. Maler und Graphiker der Romantik)


Regie- und Produktionsteam

Ritt im Mondschein

24 25

Achim von Arnim – Briefgedicht an Bettina Brentano (1820)

Michael Donath Performance im Park Der in Dresden-Bühlau geborene Kunst- und Kirchenmaler Michael Donath absolvierte 1986-88 eine Ausbildung im Dresdner VEB Denkmalpflege »Spezialhandwerk Farbe«. Nach der Wende war er am Wiederaufbau des Dresdner Schlosses und des Taschenbergpalais, des Schlosses Albrechtsberg sowie der Dreikönigskirche beteiligt. In der Folgezeit wechselte er zur Werkstatt Steffen Schmalhofers, einer der renommiertesten Restaurationswerkstätten Sachsens. 2002 erwarb Donath den Meistertitel und machte sich selbstständig. Sein Büro wird geführt von Ehefrau Jacqueline Donath und besteht ferner aus vier festangestellten Kirchenmalern und zwei Azubis. Es wird für Aufträge zu rekonstruktiver und restaurativer Malerei in ganz Deutschland und international angefragt, Auftraggeber sind zumeist Bauherren von Bürgerhäusern, Villen und Rustikos. Eine Besonderheit in Donaths Arbeit ist die Steinimitation, die in vielen seiner Arbeiten zum Einsatz gelangt.

HERZ ZUM HERZEN IST NICHT WEIT UNTER LICHTEN STERNEN, UND DAS AUG´, VON TAU GEWEIHT, BLICKT ZU LIEBEN FERNEN; UNTERM HUFSCHLAG KLINGT DIE WELT, UND DIE HIMMEL SCHWEIGEN, ZWISCHEN BEIDEN MIR GESELLT WILL DER MOND SICH ZEIGEN. ZEIGT SICH HEUT IN ROTER GLUT AN DEM ERDENRANDE, GLEICH ALS OB MIT HEISSEM BLUT ER AUF ERDEN LANDE, DOCH NUN FLIEHT ER SCHEU EMPOR, GLÄNZT IN REINEM LICHTE, UND ICH SCHEUE MICH AUCH VOR SEINEM ANGESICHTE.

Michael Klose, »Mondlicht«

Philosophie ›› *Ludwig Feuerbach ››   Immanuel Kant ›› J. Paul: »Vorschule der Ästhetik«

1805

Literatur ›› *Adalbert Stifter ››   Friedrich von Schiller ›› Herder: »Der Cid«

Johannes Gärtner Idee, Buch, Produktion, Bühne Eine Produktion von CERCA DIO: Theater machen wir – nur auf der Bühne! CERCA DIO ist eine junge Theaterproduktionsgesellschaft, welche seit 2012 die Stücke und Inszenierungen des Dresdner Autors, Schauspielers und Regisseurs Johannes Gärtner produziert: Entstanden mit dem Anspruch, Theater in unserer Zeit neu zu denken und zu gestalten, angetrieben von der Frage: »Was ist Kultur und wie wollen wir sie leben?« engagiert sich CERCA DIO im steten Versuch, Tradition und Moderne neu zu verknüpfen. In Zeiten multimedialer Umwälzungen muss Theater neue Zugänge jenseits etablierter Strukturen bereitstellen und für ein Publikum werben, dem diese Fragen am Herzen liegen. Ein besonderer Schwerpunkt der CERCA DIO liegt auf der Bespielung des ländlichen Raumes in regionenübergreifender Zusammen­ arbeit. Vor dem Hintergrund eines politisch geeinten Europas muss die Idee eines gemeinsamen kulturellen Erbes künstlerisch immer wieder neu formuliert werden. CERCA DIO arbeitet mit sehr hohem künstlerischen Anspruch projektbezogen mit namhaften Künstlern aus den Sparten Schauspiel, Gesang, Musik, Tanz, Bildender Kunst und neue Medien genreübergreifend zusammen. Alles liegt in einer Hand: von der Idee über das Textbuch bis hin zur fertigen künstlerischen Produktion gehen wir vor Ort auf die Men-

Musik ›› Beethoven: Klavierkonzert G-Dur, Kreutzer-Violinsonate, »Leonore«

schen mit ihrer Geschichte ein. Mit unseren langjährigen und gut vernetzten Partnern für Werbung und Marketing inszenieren wir inspirierende Landschaften: An Orten, die Geschichte machten, bringen wir die Welt zum Sprechen. Kunst ist unser Handwerk!

Matthias Nagatis Regie Der in Rodewisch (Vogtland) geborene Regisseur Matthias Nagatis begann seine Theaterlaufbahn zunächst als Bühnenhandwerker an der Komischen Oper Berlin. Es folgte ein Schauspielstudium an der renommierten Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« (Außenstelle Rostock), das er 1980 erfolgreich abschloss. Sein erstes Engagement erhielt Nagatis an den Städtischen Bühnen Magdeburg, begleitet von ersten Regiearbeiten. Neben seiner Dozententätigkeit an den Schauspielschulen Leipzig und Rostock war er von 1984-1996 im Ensemble des Staatsschauspiel Dresden und Leiter des Schauspielstudios. 1998-2012 übernahm Nagatis die Position des Schauspieldirektors am Theater Vorpommern, heute ist er freischaffend als Schauspieler, Regisseur und Autor deutschlandweit tätig. Seine Erfahrungen reichen vom klassischen Repertoire-Theater über zeitgenössisches Theater sowie Kinder- und Jugendtheater, bis hin zu Kabarett und Open-Air. Sein vielbeachtetes Programm »Klosterfrauen küssen heiß« war 2014 sehr erfolgreich in Merlins Wunderland in Dresden zu erleben.

Bildende Kunst ›› *Christian Morgenstern (dt. Landschaftsmaler)


Lukas Christoph Schergaut Dramaturgie & Produktionsassistenz 26 27

Lukas Christoph Schergaut wurde 1982 in Dresden geboren. 2012 schloss er sein Studium der Geschichte, Musikund Politikwissenschaft sowie der Lite­ ratur- und Kulturwissenschaft an der Technischen Universität Dresden ab. Er wirkte an verschiedenen Theaterprojekten und Stückinszenierungen mit, u. a. bei Produktionen von Andreas Kriegenburg, Wolfgang Engel und Nuran David Calis am Staatsschauspiel Dresden. Daneben war er mehrfach für ­Redaktionen, öffentliche Institutionen und Unternehmen in den Bereichen Pressearbeit sowie projektbezogene Veranstaltungsorganisation tätig. Den Schwerpunkt seiner Arbeit bilden die Theaterdramaturgie sowie das Eventmanagement internationaler und überregionaler Kulturveranstaltungen. Als Assistent der Projektleitung des Semper Opernball e. V. war er mit der Planung und Durchführung des 10. Jubiläums-SemperOpernballs in Dresden betraut. Lukas Christoph Schergaut ist seit der Spielzeit 2013/2014 Dramaturg der RICHARD WAGNER SPIELE.

Diana Bauer Regieassistenz Geboren in Radebeul, wirkte Diana Bauer bereits früh bei Theater- und Musiktheaterprojekten mit, u. a. an der Semperoper Dresden und am Staatsschauspiel Dresden. 2014 beendete sie ihr Studium der Kultur- und Litera-

1806

turwissenschaft. Nach verschiedenen Hospitanzen arbeitete sie als Regie­ assistentin am Wilhelma Theater in Stuttgart und aktuell am Staatsschauspiel Dresden. Daneben ist sie regelmäßig an verschiedenen Kurzfilm­ produktionen und Musikprojekten beteiligt. Seit 2015 ist Diana Bauer Regieassistentin bei den RICHARD WAGNER SPIELEN.

Marlit Mosler Kostümbild Kostümbildnerin Marlit Mosler schloss ihr Studium im Fach Bühnenbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden ab. In den folgenden Jahren sammelte sie Erfahrungen auch als Bühnenbildnerin am Deutsch-­ Sorbischen Volkstheater in Bautzen. Zahlreiche Inszenierungen von Schauspiel über Musik- bis Puppentheater folgten. Seit 1997 ist sie freiberuflich als Ausstatterin u.a. am Theater Gera/ Altenburg tätig, sowie an den Landesbühnen Sachsen, dem Schleswig-­ Holsteinischen Landestheater, am ­Societaetstheater in Dresden, der ­Comödie Dresen, am Mittelsächsischen Theater in Freiberg-Döbeln u.v.m. Mosler ist desweiteren in den Bereichen Kostümgestaltung, Illustration und Fotografie tätig.

Jana Krötzsch Dolmetscherin/Übersetzerin für die tschechische Sprache Jana Krötzsch, 1968 in Rochlitz/Sachsen geboren, studierte an der Humboldt-Universität Berlin sowie an der Karls-Universität Prag Bohemistik, Russistik und Bibliothekswissenschaft. Sie ist heute als Tschechisch-Übersetzerin und als freie Trauerrednerin tätig. Für die RICHARD WAGNER SPIELE vermittelt sie Kontakte in der Tschechischen Republik und unterstützt bei der Erstellung von Anträgen sowie bei redaktionellen Arbeiten.

Müller & Bünker Pressearbeit & Produktionsberatung Heidrun Müller, einstige Palucca-Schülerin und u.a. Regisseurin, Programm-

Literatur ›› A. v. Arnim und Brentano: »Des Knaben ­Wunderhorn« ›› Kleist: »Der zerbrochene Krug«

gestalterin, stellvertretende Regierungssprecherin und Protokollchefin des Freistaates Sachsen a. D., verfügt über eine 40-jährige Berufserfahrung in künstlerischem und politischem Management. Gemeinsam mit ihrer Tochter Karoline Bünker – Sozial­ wissenschaftlerin, Gestalterin und Projektmanagerin – bildet sie seit 2010 die inhabergeführte Agentur Müller & Bünker – die Dresdner ­Adresse für anspruchsvolles Veranstaltungsmanagement, protokollarische Beratung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Michael Klose, »Nebel am Fluss«

Musik ›› *Heinrich Laube (dt. Dichter des »Jungen Deutschland«)

›› Beethoven: 4. Symphonie B-Dur, Violinkonzert D-Dur, Rasumowsky-Streichquartette (op. 59, 1-3)

Bildende Kunst ›› Runge: »Meine Eltern«, »Die Kinder Hülsenbeck«, »Ruhe auf der Flucht«, »Selbstbildnis«, »Die vier Tageszeiten«


WAGNER SALON 2016 Vorträge und Diskussionen zum romantischen Landschaftskosmos 28 29

Vor jeder Aufführung findet im Hof des Jagdschlosses eine Einführung zum Stück in Form eines Vortrages mit Diskussion statt. Gäste des WAGNER SALONS sind prominente Musiker, ­Politiker, Kultur- und Musikwissenschaftler, unter ihnen befanden sich in den vergangenen Jahren etwa René Pape, Prof. Ingo Zimmermann, Prof. Hans John und Prof. Dr. Hartmut ­Haenchen. Beseda »WAGNER SALON« 18:30 hod., vozovna loveckého zámku v Graupě

­ orzellan Europas« und verfasste ein P Buch über seine Dresdner Lieblings­ orte »Dresden für Liebhaber«. Für Tom Pauls schreibt der Autor Programme und Bücher. Das neueste Werk »Deutschland, Deine Sachsen – eine respektlose Liebeserklärung« erschien im Oktober 2012. Gemeinsam mit dem Schauspieler eröffnete Peter Ufer im November 2011 in Pirna das Tom Pauls Theater. Mit Wagner beschäftigt sich Ufer in mehreren Beiträgen und Essays für deutsche Zeitungen und Magazine.

1. Juli Prof. Dr. Eckart Kröplin | »Richard Wagner – Musik aus Licht«

Moderation: Dr. Peter Ufer

Seine Partituren sind von tonmalerischer Farbigkeit erfüllt, leben von ausgeprägter klangfarblicher Tönung. Über einige diesbezügliche Aspekte referiert Prof. Dr. Eckart Kröplin. Hudba ze světla – prof. Eckart Kröplin oživuje synestezii wagnerovských oper Beginn: 18:30 Uhr

2. Juli

von der Malerei und Grafik, ebenso ­jedoch von gartenkünstlerischen Gestaltungsmitteln geprägt. Zu den Zeitgenossen, die sich in diesem Kontext als Spaziergänger oder Wanderer präsentieren, gehörten auch Caspar David Friedrich und Richard Wagner. Der Vortrag folgt der Spur des Spazier­ gängers um 1800 zu bestimmenden Themen und Schauplätzen, geht auf die Rolle der Musik bei der Nutzung verschönerter Landschaften ein und zeigt aktuelle Perspektiven dieses ­Gestaltungsansatzes auf.

Kirsten Krepelin und Thomas Thränert | »Wo bitte geht’s zur Landschaft? – Spaziergänge in die Dresdner Gegenden um 1800«

Kudy se prosím dostaneme ke krajině? – Procházky do okolí Drážďan kolem roku 1800 Peter Ufer ist gebürtiger Dresdner, studierte und promovierte an der Universität Leipzig. Der Autor gab drei Bände »Der große Gogelmosch – das Wörterbuch der Sachsen« heraus. Er schrieb mit dem Direktor des Grünen Gewölbes Prof. Dirk Syndram das Buch »Die Rückkehr des Dresdner Schlosses«, mit dem Leiter der Porzellansammlung Dr. Ulrich Pietsch das Buch »Mythos Meißen – das erste

Philosophie ›› Schleiermacher: »Die Weihnachtsfeier«

1807

Richard Wagner – ein Komponist der Farben: Im Umfeld romantischer Synästhesiebestrebungen, man denke nur an Novalis, Caspar David Friedrich oder Carl Maria von Weber, fällt Richard Wagner in besonderer Weise auf. Sein Konzept eines »Gesamtkunstwerks« definierte sich aus dem Übereinklang von Dichtung, Musik und Malerei, von Wort, Ton und Farbe.

Was bis ins 18. Jahrhundert als Waldbesitz, Feldflur, Jagdrevier oder gefahrvoller Reiseweg betrachtet wurde, begann nun ein zunehmender Anteil der Stadtbevölkerung erstmals ästhetisch als Landschaft zu betrachten. Dieser Blick der Städter auf die Natur und das Landleben – sowohl subjektiv, als auch von kollektiven Deutungsmustern beeinflusst – ist wesentlich

Literatur ››   Sophie La Roche (dt. Dichterin) ›› J. Görres: »Die deutschen Volksbücher« ›› Kleist: »Amphitryon«

Beginn: 18:30 Uhr

Musik ›› A. W. Schlegel und F. W. Schelling: »Briefe aus der Frühromantik«

›› Beethoven: C-Dur Messe


Schlusswort 8. Juli

9. Juli

KS Prof. Peter Schreier | »Jenseits der Klänge, abseits der Töne«

30 31

Thomas Frick | »Caspar David Friedrich – der Gedankenmaler der Romantik«

»ERKENNE DIE WAHRHEIT IN DIR, ERKENNE DICH SELBST IN DER WAHRHEIT: UND SIEHE! IM SELBEN AUGENBLICK WIRST DU DIE LANGE VERGEBENS GESUCHTE, SEHNSÜCHTIG GETRÄUMTE HEIMAT … ERKENNEN IN DEM ORT, DER DICH GERADE DANN UMGIBT: DORT ­BERÜHRT DER HIMMEL DIE ERDE.«

Arthur Schopenhauer

© Matthias Creutziger

Vision | Ausblick

Der Tenor und Dirigent Peter Schreier spricht beim diesjährigen WAGNER SALON über die inspirierende Kraft und Wirkung anderer Kunstgattungen auf sein eigenes Schaffen: Inspirationen, die ihm in besonderer Weise auf seinen zahlreichen Reisen im In- und Ausland zuteil wurden – befördert von jener Leidenschaft, die sich vielleicht am treffendsten in der Umkehrung des berühmten Wortes von Paul Klee beschreiben lässt, der einmal die ­Malerei als seine Frau, die Musik hingegen als seine Geliebte bezeichnete. Freuen Sie sich auf einen spannenden Abendvortrag mit vielfältigen Einblicken in den Kunstreichtum Peter Schreiers!

Als Auftakt zum Publikumsgespräch berichtet der in Rostock geborene und aufgewachsene Regisseur Thomas Frick von Höhepunkten seines 2007 im NDR ausgestrahlten Films über die wichtigsten Stationen aus dem Leben des Malers (Buch: Hans-Jörg Lüdicke). Die an zahlreichen Original-Schauplätzen von Dresden bis Rügen gedrehte szenische Dokumentation bietet einen profunden und kurzweiligen Einstieg in den künstlerischen Kosmos Friedrichs. Alle Gäste sind herzlich eingeladen, sich der malerischen Gedankenwelt des Romantikers auf einer einzigartigen Reise in bewegten Bildern zu überlassen!

Mimo zvuků, opodál tónů – rozhovor s komorním zpěvákem Peterem ­Schreierem

Myšlenkový malíř romantiky – Thomas Frick o Casparu Davidu Friedrichovi Beginn: 18:30 Uhr

Beginn: 18:30 Uhr

Philosophie ›› Fichte: »Reden an die deutsche Nation« ›› Hegel: »Phänomenologie des Geistes« ›› J. Paul: »Levana oder Erziehungslehre«

Die RICHARD WAGNER SPIELE stellen eine in Inhalt und Ausführung einzigartige Möglichkeit dar, Richard Wagners Leben und seine historische Situation an Originalschauplätzen zu zeigen. Darüber hinaus bieten sie die Möglichkeit, Wagners Gedanken zu modernen Formen des Theaters sowie zu einem eigenverantwortlichen demokratischen Zusammenleben in einem interkulturellen Projekt zu reflektieren und auch praktisch zu erproben. Von allen Beteiligten wird eine feste Etablierung der RICHARD WAGNER SPIELE in Sachsens Kulturlandschaft angestrebt.

Helfen Sie mit, die RICHARD WAGNER SPIELE zu realisieren – mit Crowdfunding! Werden Sie mit Ihrer Unterstützung Teil des romantischen Festivals in Sachsen. Helfen Sie mit, Richard Wagner als Menschen, sein musikalisches und politisches Wirken sowie die aufregenden politischen Ereignisse seiner und Minnas Zeit in Dresden in einzigartiger Weise auf die Bühne zu bringen. Erschaffen Sie mit uns ein Erlebnis, das nicht nur eingefleischte Wagnerfreunde unterhält, sondern auch ein breiteres Publikum erreicht und begeistert. Ermöglichen Sie dabei auch das tänzerische und künstlerische Rahmenprogramm im illuminierten Schloss­ park sowie den WAGNER SALON, welcher Raum für die intellektuelle Auseinandersetzung mit Wagners facettenreicher Musik und Person bietet – im Dialog mit hochkarätigen Gästen! Werden Sie Teil der RICHARD WAGNER SPIELE!

Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website:

www.richard-wagner-spiele.de

1808

Literatur ›› Arnim, Brentano, Görres: »Zeitung für Einsiedler« ›› Goethe: »Faust« (1. Teil) ›› Kleist: »Penthesilea«

Musik ›› Beethoven: 5. Symphonie c-moll »Schicksalssymphonie«, 6. Symphonie F-Dur »Pastorale«

›› *Carl Spitzweg ›› C. D. Friedrich: »Das Kreuz im Gebirge« ›› Runge: »Der Morgen«


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1809

Literatur ›› Goethe: »Die Wahlverwandtschaften« ›› Fr. Schlegel: »Von der Sprache und Weisheit der ­Inder«

Musik ›› *Felix Mendelssohn-Bartholdy ››   Joseph Haydn

Bildende Kunst ›› Beethoven: 5. Klavierkonzert Es-Dur, Streichquartett Es-Dur (op. 74)

›› C. D. Friedrich: »Landschaft mit Regenbogen«, »Mönch am Meer«


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1810

›› Schelling: »Untersuchung über das Wesen der menschlichen Freiheit«

Literatur ›› Kleist: »Käthchen von Heilbronn«, »Michael Kohlhaas«, »Die Marquise von O.«

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Musik ›› *Robert Schumann ›› Beethoven: Musik zu Goethes »Egmont«, ­Streichquartett f-moll

Bildende Kunst ››  Philipp Otto Runge ›› Gründung der »Nazarener« in Rom


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1811

›› Fichte: »Die Wissenschaftslehre in ihrem ganzen Umfang« ›› Schleiermacher: »Platos Werke«

Literatur ›› *Karl Gutzkow (dt. Dichter) ››  Heinrich von Kleist ›› Goethe: »Dichtung und Wahrheit«

Musik ›› Hebel: »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreun- ›› *Franz Liszt des« ›› Weber: »Abu Hassan« ›› Motte-Fouqué: »Undine« ›› Schubert: »Hagens Klage«


Danksagungen

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Für ihre Unterstützung danken wir sehr

Der Dank für die Übersetzung und die Be-

herzlich Geschäftsführer Christian Schmidt-

treuung unserer tschechischen Partner gilt

Doll und allen Mitarbeitern der Kultur- und

Jana Krötzsch. Ein besonderer Dank geht

Tourismusgesellschaft Pirna mbH, allen vor-

an den Generalkonsul der Tschechischen

an Katja Pinzer-Hennig und Dr. Christian

­Republik in Dresden PhDr. Jiří Kuděla, Ph.D.

Mühne, dass wir zu Gast in den Richard-­

und seine Frau Milena Kudelová.

Wagner-Stätten Graupa sein dürfen.

Unser besonderer Dank geht an Martin

Ein besonderer Dank geht an die Museen der

­Kunert für die technische Betreuung sowie

Stadt Dresden sowie die Staatlichen Kunst-

Elektromeister Winkler, Graupa für die

sammlungen Dresden für ihre Unterstützung:

­Kabellegung im Park.

Dr. Gisbert Porstmann, Direktor der Museen

Für ihre Unterstützung danken wir auch in

der Stadt Dresden; Michaela Hausding, Direk­

diesem Jahr erneut Gernot Heerde und

torin des Kügelgenhaus – Museum der

dem Verein ProGraupa e. V., der Borsberg

Dresdner Romantik; Heike Biedermann,

Schützengilde, dem Gassmeyer Förderkreis

Konservatorin der Galerie Neue Meister der

und all den zahlreichen Unterstützern in

Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Graupa.

Für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen

Für das Sponsoring unserer Medienpartner-

von Anbeginn danken wir in großer Verbun-

schaft danken wir ganz herzlich Christfried

denheit Michael und Katrin Wippler und

Drescher und Dresden Fernsehen sowie der

der Bäckerei Wippler.

Sächsischen Dampfschifffahrt unter Leitung

Für die finanzielle Unterstützung möchten wir

von Karin Hildebrand.

ganz herzlich unseren Förderern und Spon­

Für die anwaltliche Beratung danken wir

soren danken, allen voran der Stadt Pirna

Herrn Theisen und Prof. Dr. Wündisch, für

mit Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke,

die steuerliche Beratung Dr. Kugelberg so-

dem Europäischen Fonds für regionale Ent-

wie Frau Grätz.

wicklung (EFRE), dem Deutsch-­Tschechischen

Für die Realisierung unserer Filme danken

Zukunftsfonds. A ­ ußerdem danken wir Herrn

wir Ernst und Konrad Hirsch von Hirschfilm

Klaus Brähmig MdB und Landrat Michael

Dresden, Julius Günzel von filmpunktart

Geisler sowie dem Kulturraum Meißen.

­sowie Karsten Gerlach.

Unser Dank für Sachspenden geht an Bäcke-

Unser herzlicher Dank geht auch an Manuel

rei W. Richter Graupa. Für das Catering danken

Lenk, ferner an Carsten Röher für die Plaka-

wir herzlich Bellan Catering, Essbar Catering

tierung, an das Hotel Amselgrundschlöß-

+ Events, Häppchenmanufaktur, Suppenbar

chen in Rathen, an die Hocksteinschänke in

Dresden, Fleischerei Creutz, Fleischerei Rich-

Hohnstein, an das Ortsamt Loschwitz, die

ter, Fleischerei Schulze, Einkehr am Palmen-

Landesbühnen Sachsen, das Theater Baut-

haus Pillnitz, Bäckerei Dreißig sowie Flei-

zen und die Albrechtsburg Meißen für die

scherei Dürröhrsdorf. Die Farben für die

Bestuhlung, an die Staatsoperette Dresden

Malaktion der Zuschauer betreffend bedan-

für Kostüme und Requisiten und an die

ken wir uns sehr bei Farben Schnalke‘, für

Elbe Flugzeugwerke GmbH.

die Blumen für den Wagner Salon danken wir herzlich Blumen Mende. Unser Dank für

Das Projekt RICHARD WAGNER SPIELE wurde

den hervorragenden Wein von der Mosel

aus Mitteln der Europäischen Union gefördert.

geht an Peter Terges.

Philosophie ››  Friedrich Nicolai (dt. Kritiker)

1812

Literatur ›› *Georg Büchner ›› *Friedrich Hebbel ››  Theodor Körner

Ronny Haase Geschäftstelle der DEVK Schmiedestr. 28 01796 Pirna ronny.haase.devk.de

...näher dran!

Impressum Herausgeber Johannes Gärtner – CERCA DIO Redaktion Johannes Gärtner | Lukas Christoph Schergaut | Jana Krötzsch Realisierung www.oe-grafik.de Druck Neue Druckhaus Dresden GmbH Textnachweise Zitat Seite 2 aus: Kurt Eberlein (Hrsg.): Caspar David Friedrich. Bekenntnisse, Bremen 2010, S. 104. / erstes Zitat Seite 4 aus: ebd., S. 102. / zweites Zitat

Seite 4 aus: ebd., S. 121. / Zitat Seite 20 aus: ebd., ­ S. 101. / »Ritt im Mondschein« Seite 24 aus: Achim von Arnim: Sämmtliche Werke, 22. Bd., Weimar 1856, S. 143. / Zitat Seite 31 aus: Ernst Ziegler (Hrsg.): ­Arthur Schopenhauer. Spicilegia: Philosophische ­Notizen aus dem Nachlass, München 2015, S. 41. Bildnachweise Abb. S. 18/19 in chronologischer Reihenfolge: ­Fotografie Richard Wagner, Paris, 1861, erstmals erschienen bei Théodore Pelloquet (Hrsg.), Galerie des hommes du jour 1861. Porträt Caspar David Friedrichs von Gerhard von Kügelgen, ca. 1810 –  1820. Szenenfotos, sofern nicht anders gekennzeichnet, von Matthias Creutziger.


www.richard-wagner-spiele.de


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