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SaisonVorschau 2014/15 Matinée- und Abonnements-Konzerte
Editorial Sehr geehrte Damen und Herren, liebes CAMERATA BERN-Publikum In unserer 52. Konzertsaison laden wir Sie herzlich ein, sich auf die Suche nach ausserordentlichen Konzerterlebnissen zu begeben und gemeinsam mit uns die einmalige Geschichte der CAMERATA BERN weiterzuschreiben.
Die neue Saison: 8 Abo-Konzerte Mit herausragender Stilsicherheit und Musikalität navigiert die CAMERATA BERN durch die Epochen, von Barock bis Gegenwart. 8 Abo- und 3 Matinée-Konzerte umspannen unsere Entdeckungs reise diese Saison, verteilt auf drei Konzertsäle. Dreimal über raschen wir Sie mittwochabends im Konservatorium Bern mit vielfältigen Barock-Trouvaillen, die sich in der exzellenten Akustik des Konsi-Saals prächtig entfalten. Das Zentrum Paul Klee inspiriert uns mit seiner modernen Architektur wiederum, an drei Sonntagen die unvergleichliche Klangwelt teils unbekannter, zeitgenössischer Werke zu erkunden. Unsere kammermusikalischen Deutungen symphonischer Werke präsentieren wir Ihnen mit Brahms und Beethoven an zwei Sonntagen im Kulturcasino Bern.
Nach ihrem grossen Erfolg mit Beethovens Violinkonzert vor zwei Jahren steht ein nächster Höhepunkt auf dem Programm: Antje Weithaas interpretiert als Solistin Brahms’ Violinkonzert (3. AboKonzert). Hörgenuss wartet auch mit Beethoven (1. Abo-Konzert) und russischer Musik (8. Abo-Konzert) – zwei Schwerpunkte des breiten Repertoires der CAMERATA-Leiterin.
Sonntagmorgen im Zentrum Paul Klee Die erfolgreiche Reihe der Matinée-Konzerte wird an drei Sonntagmorgen im Zentrum Paul Klee fortgesetzt. Unter dem Titel Berner Autoren und die Weltliteratur lesen Stefan Suske aus Robert Walsers «Der Spaziergang» und Lukas Hartmann aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Werk «Neunundachtzig Neunzig». Neu geben wir jugendlichen Musikerinnen und Musikern die Gelegenheit, den ersten Teil einer Matinée zu gestalten. Zum ersten Mal tritt das Jugendstreichorchester La Sinfonietta aus der Musikschule Konservatorium Bern bei uns – und gemeinsam mit uns – auf.
Öffentliche Proben und weitere Angebote Möchten Sie erleben, wie die CAMERATA BERN ihre Interpretation eines Werkes erarbeitet? Wir ermöglichen Ihnen einen persönlichen Blick «hinter die Kulissen» und laden im Lauf der Saison zu einer öffentlichen Probe ein. Details sind auf unserer Website zu finden. Erfahren Sie im Informationsteil dieser Saisonvorschau alles über Abonnemente, Konzertliebe, Gastronomie im Restaurant Schöngrün sowie über das Konzertticket als Fahrausweis.
Solisten und Gastleiter Lars Vogt, einer der weltweit meist gefeierten Pianisten seiner Generation, eröffnet die Konzertsaison mit seiner Interpretation von Beethovens Klavierkonzert Nr. 4. Sehr erfolgreich ist auch der Solist des zweiten Abo-Konzerts, der junge Berner Cembalist Vital Julian Frey. Weitere Vertreter der jungen Generation, Pekka Kuusisto und Nicolas Altstaedt, flechten in ihr Programm finnische Volksmusik ein. Anthony Marwood, in der angelsächsischen Welt ein Star, gibt mit uns eines seiner seltenen Konzerte auf dem «Kontinent». In unserer Barock-Reihe begegnen wir wieder zwei bedeutenden Musiker-Persönlichkeiten: Virtuos und eindrücklich machen der italienische Geiger Enrico Onofri (2. und 5. Abo-Konzert) und die französische Geigerin Amandine Beyer (7. Abo-Konzert) die Vitalität Alter Musik erlebbar.
Herzlichen Dank! Herzlichen Dank für Ihre Treue, liebe Konzertbesucherinnen und -besucher. Herzlichen Dank auch den Berner Behörden und der Berner Wirtschaft für ihre Unterstützung und ihren Mut, sich für Musik zu engagieren, sowie den Ensemblemitgliedern der CAMERATA BERN für ihre Leidenschaft und ihren enormen Einsatz. Wir wünschen Ihnen faszinierende Konzerterlebnisse und heissen Sie zur Saison 14/15 herzlich willkommen. Ihre CAMERATA BERN
Antje Weithaas, Leiterin und Solistin
Louis Dupras Direktor
Eine ausserordentliche Freude ist die Zusammenarbeit mit der exzellenten Violinistin Antje Weithaas, die uns als künstlerische Leiterin glücklicherweise noch durch weitere Konzertsaisons führt.
P.S. Wussten Sie, dass Spenden an unsere Stiftung von den Steuern absetzbar sind?
1. Abo-Konzert | 14. September 2014 | Sonntag | 17 Uhr Kulturcasino Bern | Grosser Saal
ZEIT FÜR BEETHOVEN Grosse Werke im Klangbild der Kammermusik Antje Weithaas Lars Vogt
Violine, Leitung Klavier, Solist
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827) Ouvertüre, Die Geschöpfe des Prometheus op. 43
© Giorgia Bertazzi
4. Klavierkonzert G-Dur op. 58
Coriolan-Ouvertüre op. 62 Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Antje Weithaas
Besonders freuen wir uns in diesem Konzert auf die Aufführung von Beethovens symphonisch geprägtem 4. Klavierkonzert mit dem weltbekannten deutschen Pianisten Lars Vogt, den eine jahrelange musikalische Zusammenarbeit mit Antje Weithaas verbindet. Neben diesen beiden grossen Werken spielen wir zwei dramatische Ouvertüren: Die zum Schauspiel über den zerrissenen römischen Helden «Coriolan», und die zum Ballett «Die Geschöpfe des Prometheus» über zwei lebendig gewordene Lehmstatuen, denen die Macht der Musik die ganze Bandbreite menschlicher Leidenschaften eröffnet.
© Felix Broede
Altes neu und Gewohntes überraschend klingen lassen, das tun wir in der CAMERATA BERN gerne. Zu den erfolgreichen Beispielen solch neuer Klangerlebnisse gehörten in den letzten Saisons die Aufführungen von drei Beethoven-Symphonien im filigran transparenten Klangbild kammermusikalischer Besetzung. Daran knüpfen wir an, indem wir die selten gespielte, fröhliche 4. Symphonie des Komponisten aufführen – wieder ohne Dirigent und in einer Besetzung, die den kleineren Orchestern von Beethovens Zeit entspricht und jedem einzelnen Musiker eine grosse Verantwortung überträgt.
Lars Vogt
2. Abo-Konzert | 5. November 2014 | Mittwoch | 19.30 Uhr Konservatorium Bern
EUROPA MEISTERHAFT C.P.E. Bach und Telemann blicken auf das Europa ihres Jahrhunderts Enrico Onofri Vital Julian Frey
Barockvioline, Leitung und Solist Cembalo, Solist
GEORG PHILIPP TELEMANN (1681 – 1767) «Ouverture des Nations anciennes et modernes» in G-Dur TWV55:G4
CARL PHILIPP EMANUEL BACH (1714 – 1788) Concerto per il Cembalo concertato, accompagnato da due Violini, Violetta e Basso G-Dur H. 412 Wq. 9 Sinfonia N. 1 a Violino primo, Violino secondo, Violetta e Basso G-Dur H. 657 Wq. 182-1
Das Europa des 18. Jahrhunderts war französisch. In Deutschland ruinierten sich Fürsten mit Kopien von Versailles. Auch musikalisch galt Frankreich als Vorbild. G.P. Telemanns Ouvertüren, die wir in diesem Konzert spielen, beginnen denn auch im grossen französischen Stil. Aber dann folgen witzig ironische Charakterporträts europäischer «Nationen»: Unter die Türken, Schweizer, Portugiesen, und die alten und modernen Schweden mischen sich Hinkende, Läufer und ein paar betagte Damen. Telemann nahm in seiner Musik immer wieder verspielt musikalische Impulse und Moden aus ganz Europa auf. Aber auch innerhalb von Deutschland überschritt der produktive Komponist Grenzen, indem er als Musikdirektor der Stadt Hamburg ein dynamisches Konzertleben ausserhalb aristokratischer oder kirchlicher Kreise ermöglichte. Ein ähnlich offener und umtriebiger Geist war Telemanns Patensohn und Hamburger Nachfolger C.P.E. Bach, der nicht nur in allen Musikzentren Europas Agenten hatte, sondern auch regen Austausch mit einigen der grössten Dichter, Maler und Philosophen seiner Zeit pflegte.
GEORG PHILIPP TELEMANN (1681 – 1767) «Völker Ouvertüre» (Klingende Geographie) B-Dur TWV55:B5 «Tafelmusik» Concerto für 3 Violinen, Streicher und Continuo F-Dur TWV 53:F1
© Priska Ketterer
Konzert D-Dur für Violino concertato, Trompete, Violinen, Violen, Violoncello obligato und Basso continuo TWV 53:D5
Enrico Onofri
Vital Julian Frey
3. Abo-Konzert | 7. Dezember 2014 | Sonntag | 17 Uhr Kulturcasino Bern
DIALOG MIT BRAHMS Im Spannungsfeld der Serenade und der Symphonie mit Solo-Violine
Antje Weithaas
Violine, Leitung und Solistin
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897) Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11
«Ich kann keine Symphonie schreiben – ich höre ständig die Schritte des Riesen hinter mir», sagte Johannes Brahms einmal und meinte mit dem «Riesen» Beethoven. Nach diesem berühmten Vorgänger eine Symphonie zu schreiben, empfand der höchst selbstkritische Brahms als eine der denkbar grössten Herausforderungen und liess sich entsprechend viel Zeit dafür. Symphonische Ansätze lassen sich in seinen Kompositionen allerdings schon sehr früh erkennen: So experimentiert er zum Beispiel in der zu Unrecht viel zu selten gespielten Serenade Nr. 1, die er im Alter von 25 Jahren schrieb und die bei der Uraufführung noch als «Symphonie-Serenade» bezeichnet wurde, mit Spielarten des Symphonischen. Und auch sein einziges Violinkonzert, das er rund 20 Jahre nach der Serenade schrieb, folgt – im Unterschied zu vielen anderen Violinkonzerten, die das Orchester der virtuosen Darstellung des Soloinstruments unterordnen – offensichtlich symphonischen Prinzipien. Antje Weithaas beschreibt es gar als «Symphonie mit obligater Solostimme». Im Hinblick auf unser Interesse am Zwischenbereich zwischen Kammermusik und Symphonie, sind diese sehr unterschiedlichen Annäherungen von Johannes Brahms an die grosse symphonische Form besonders reizvoll.
© Giorgia Bertazzi
Violinkonzert in D-Dur op. 77
Antje Weithaas
Matinée 1 | 25. Januar 2015 | Sonntag | 11 Uhr Zentrum Paul Klee
4. Abo-Konzert | 25. Januar 2015 | Sonntag | 17 Uhr Zentrum Paul Klee
Berner Autoren und die Weltliteratur
ACTION PASSION ILLUSION
Spazieren muSS ich unbedingt Stefan Suske liest aus Robert Walsers Erzählung «Der Spaziergang» Pekka Kuusisto
Neuartige und mutige Anknüpfungen an Vivaldi
Pekka Kuusisto Nicolas Altstaedt Milla Viljamaa
Violine, Leitung und Solist Cello, Solist Harmonium, Solistin
Violine, Leitung und Solist
ANTONIO VIVALDI (1678 – 1741) ERKKI-SVEN TÜÜR (*1959)
Concerto «Il Proteo o sia il mondo al rovescio» per violino, violoncello, archi e cembalo F-Dur, RV 544
Action-Passion-Illusion
ERKKI-SVEN TÜÜR (*1959) SÁNDOR VERESS (1907 – 1992)
Action-Passion-Illusion
Vier Transsylvanische Tänze
SÁNDOR VERESS (1907 – 1992) BÉLA BARTÓK (1881 – 1945)
Vier Transsylvanische Tänze
Divertimento für Streichorchester SZ 113
AUS FINNLAND «Der Spaziergang» (1917) versammelt als Schlüsselwerk Robert Walsers wichtigste Stilmittel: Hinwendung zu einfachen Dingen, Gedankensprünge, Abschweifungen, Blick für Naturschönheiten, Liebe zum Mitmenschen, Musikalität der Sprache und die SchreibThematik: «Spazieren […] muß ich unbedingt, um mich zu beleben und um die Verbindung mit der lebendigen Welt aufrechtzuerhalten, ohne deren Empfinden ich keinen halben Buchstaben mehr schreiben und nicht das leiseste Gedicht in Vers oder Prosa mehr hervorbringen könnte. Ohne Spazieren wäre ich tot, und mein Beruf, den ich leidenschaftlich liebe, wäre vernichtet.» Stefan Suske ist einer der profilierten Interpreten Robert Walsers. Mit «Im Bureau» liegt bei Diogenes eine von ihm gesprochene TextAuswahl als Hörbuch vor. In Zusammenarbeit mit dem Robert Walser-Zentrum
Traditionelle Musik für Violine und Harmonium
ANTONIO VIVALDI (1678 – 1741) Concerto per violoncello archi e cembalo e-Moll RV 409
BÉLA BARTÓK (1881 – 1945) Divertimento für Streichorchester SZ 113
Vivaldis Musik meinen wir alle schon ganz genau zu kennen. Doch wir können nur staunen, wie neu sie klingt, wenn ein Harmonium das Continuo spielt statt ein Cembalo, oder wenn man sie neben finnischen Volksstücken statt barocken Concerti hört. Solch befreiend neuartige Kombinationen wagen die zwei dynamischen jungen Solisten, die wir für dieses Konzert gewinnen konnten: Der finnische Geiger Pekka Kuusisto, der 1995 als erster Finne den Sibelius-Wettbewerb gewann, spielt viel Volksmusik und Jazz, improvisiert gerne und tourt regelmässig mit einer ElectronicaBand. Eine rege künstlerische Zusammenarbeit verbindet ihn mit
musiktheater dem deutschen Cellisten Nicolas Altstaedt, der mit nur 31 Jahren das renommierte Lockenhaus-Kammermusik-Festival leitet und sich leidenschaftlich für zeitgenössische Musik engagiert.
© Kaapo Kamu
© Marco Borggreve
Lustvoll und frech erweitern die beiden Virtuosen hier unsere Hörgewohnheiten, indem sie zwei Vivaldi-Concerti mit finnischer Volksmusik kombinieren, und Echos ungarischer Tänze mit einem 1993 entstandenen Werk des estnischen Komponisten ErkkiSven Tüür mischen, der in den Siebzigerjahren als Rockmusiker gefeiert wurde.
Pekka Kuusisto
Stefan Suske
Nicolas Altstaedt
l’oRfEo CLAUDIO MONTEVERDI MuSIKalISche leItung: george Petrou InSzenIerung: lydIa SteIer MIt der caMerata Bern
PREMIERE 01. März 2015 | Stadttheater WEITERE TERMINE 07., 12., 17., 26., 29. März 2015
Karten und weitere Informationen unter 031 329 52 52 www.konzerttheaterbern.ch
5. Abo-Konzert | 25. Februar 2015 | Mittwoch | 19.30 Uhr Konservatorium Bern
UR-SPRÜNGE Im 17. Jahrhundert entsteht ein neuer Stil Enrico Onofri
Barockvioline, Leitung und Solist
Baroque begins…
CLAUDIO MONTEVERDI (1567 – 1643) Sinfonia L’Incoronazione di Poppea
JOHANN HIERONYMUS KAPSBERGER (1580 – 1651) Sinfonie Settima e Ottava
DARIO CASTELLO (ca. 1590 – 1658) Sonata XVI à quattro Over the Alps
Können Sie sich die Geige vorstellen, bevor es Tartini, Paganini oder Vivaldi gab, bevor Tschaikowski und Brahms für sie Solokonzerte schrieben, bevor sie mit dem gefühlvoll romantischen Klang assoziiert wurde, den wir ihr heute zuschreiben? Zu diesen geheimnisvollen Anfängen der Geige als Soloinstrument führt der gefeierte italienische Barockgeiger Enrico Onofri zurück, der uns und unser Publikum bereits in früheren Konzerten mit seiner Persönlichkeit und Energie begeistert hat. Eigenwillig, ausdrucksstark und imposant lässt er ganz alte Musik ganz neu erklingen und verfolgt frühe musikalische Einflüsse und Entwicklungen von Italien über die Alpen bis nach England und Wien. In bunter Orchestrierung, mit Theorben, Blockflöte und Schlagzeug, spielen wir hier Stücke, die rund hundert Jahre vor den heute bekannten Barockwerken entstanden sind und die faszinierend neue Klangwelten eröffnen. In den frühen Barock kehren wir auch mit Claudio Monteverdis «Orfeo» zurück, das als erste Oper der Musikgeschichte gilt, und das wir parallel zu diesem Programm am Konzert Theater Bern proben.
HEINRICH IGNAZ FRANZ BIBER (1644 – 1704) Battalia à 11
JEAN BAPTISTE LULLY (1632 – 1687) Suite Le Bourgeois Gentilhomme
Nordic beauty
MATTHEW LOCKE (1621 – 1677) Suite The Tempest Italian delicacies
ARCANGELO CORELLI (1653 – 1713) Sonata op. II Nr. 12 Ciaccona
GIOVANNI LEGRENZI (1626 – 1690) Sonata für 4 Violinen aus La Cetra op. X
ANTONIO VIVALDI (1678 – 1741) Concerto D-Dur op. III Nr. 9 aus L’Estro Armonico The last legacy
FRANCESCO GEMINIANI (1687 – 1762) Concerto grosso d-Moll op. II Nr. 12 La Follia nach Corelli op. V
Enrico Onofri
Matinée 2 | 15. März 2015 | Sonntag | 11 Uhr Zentrum Paul Klee
6. Abo-Konzert | 15. März 2015 | Sonntag | 17 Uhr Zentrum Paul Klee
Berner Autoren und die Weltliteratur
FERNES LEUCHTEN Hoffnung auf eine bessere Welt
GLÜHZONE Lukas Hartmann liest aus seinem neuen Roman «Neunundachtzig Neunzig»
Anthony Marwood
Darin kreuzen sich zwischen Bern und Berlin drei ungewöhnliche Lebenswege. Es geht um Liebe und Verrat, um die Rebellion gegen verkrustete Verhältnisse. Die Jahre 1989 und 90 werden zu einer Glühzone möglicher und scheiternder Veränderungen. Und dabei sind Privates und die grosse Politik untrennbar miteinander verflochten.
IGOR FJODOROWITSCH STRAWINSKI (1882 – 1971)
Anthony Marwood
Violine, Leitung und Solist
Divertimento (nach Le Baiser de la fée), Fassung für Violine Solo und Streicher von James Ledger
ANTONÍN DVO ÁK (1841 – 1904) Serenade für Streicher E-Dur op. 22
Violine, Leitung und Solist
P TERIS VASKS (*1946) Violinkonzert «Distant Light»
P TERIS VASKS (*1946) Violinkonzert «Distant Light»
ANTONÍN DVO ÁK (1841 – 1904) Serenade für Streicher E-Dur op. 22
Wie andere osteuropäische Komponisten seiner Generation, allen voran Arvo Pärt and Henryk Górecki, verleiht der lettische Komponist P teris Vasks seiner Musik oft eine spirituelle Dimension. So ringen in seinem intimen Violinkonzert «Distant Light» gute und böse Kräfte miteinander, introvertierte Verträumtheit wird durchbrochen von gewaltigen klanglichen Ausbrüchen, und am Ende setzt sich die Hoffnung durch. Auf eine helle Lichtlinie am Horizont, auf die Möglichkeit einer besseren Welt verweist schon der Titel des 1977 uraufgeführten Werks mit seinen ungewöhnlichen technischen Anforderungen an den Solisten.
© Pia Johnson
Das heitere Gute überwiegt auch in Antonín Dvo áks Serenade, deren Innigkeit, Gefühlstiefe und samtene Wärme sie zu einem seiner beliebtesten Werke gemacht haben.
Anthony Marwood
Lukas Hartmann
Wir freuen uns, in diesem Konzert zum ersten Mal mit dem renommierten englischen Solisten Anthony Marwood zusammenzuarbeiten, für den Thomas Adès und andere zeitgenössische Komponisten speziell Violinkonzerte geschrieben haben. Und wir sind gespannt auf ein weiteres neues Klangerlebnis: die Transkription von Strawinskis Divertimento nach dem «Kuss der Fee» für Solo-Violine und Streicher durch den australischen Komponisten James Ledger.
7. Abo-Konzert | 29. April 2015 | Mittwoch | 19.30 Uhr Konservatorium Bern
WECHSELSPIELE Mehrere Solisten im gemeinsamen Puls Amandine Beyer
Barockvioline, Leitung und Solistin
TOMASO GIOVANNI ALBINONI (1671 – 1751) Sinfonia in sol minore Si 7
ARCANGELO CORELLI (1653 – 1713) Concerto grosso B-Dur op. 6 Nr. 11
GIUSEPPE TORELLI (1658 – 1709) Concerto per Violino g-Moll op. 8 Nr. 8
GEORG MUFFAT (1653 – 1704) Concerto grosso Nr. 6 in a-Moll «Quis hic?»
Ganz begeistert war Amandine Beyer letztes Jahr von der Reichhaltigkeit der Begabungen der einzelnen Mitglieder der CAMERATA BERN und ihren wunderbaren Barockinstrumenten. Wir waren unsererseits beflügelt von der aussergewöhnlichen Leichtigkeit der französischen Barockgeigerin. Nun kehrt Amandine Beyer zu unserer grossen Freude nach Bern zurück, um mit uns ihre Auseinandersetzung mit Concerti grossi, einer der ersten Kompositionsformen für Streichorchester, fortzuführen. Diese konzertanten Barockwerke mit ihren Wechseln zwischen Tutti und Solistengruppen sind wie für die CAMERATA BERN – ein Ensemble von Solisten mit je grosser Verantwortung und künstlerischer Individualität – geschrieben. Amandine Beyer beschreibt die Lust und Herausforderung beim Spielen dieser Musik wie folgt: «Die gleichzeitig äusserst reichen wie glasklaren Harmonien verlangen genauste Arbeit an der Intonation und erlauben uns, die Dissonanzen ebenso zu betonen wie ihre Auflösung. Die oft auf Tanzmotiven gründenden Rhythmen zwingen uns, in den Bögen eine Flexibilität und einen gemeinsamen Puls zu finden. Und das Spiel mehrerer Solisten bewirkt einen strahlenden Schwung, der das ganze Ensemble anspornt.»
ARCANGELO CORELLI (1653 – 1713) Concerto grosso D-Dur op. 6 Nr. 7
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685 – 1759) Concerto grosso B-Dur op. 6 Nr. 11
GEORG MUFFAT (1653 – 1704)
© Oscar Vázquez
Sonata Nr. 5 G-Dur aus «l’Armonico Tributo»
Amandine Beyer
Matinée 3 | 7. Juni 2015 | Sonntag | 11 Uhr Zentrum Paul Klee
8. Abo-Konzert | 7. Juni 2015 | Sonntag | 17 Uhr Zentrum Paul Klee
Junge Musikerinnen und Musiker zu Gast
RUSSISCHE PROMENADE
TANGO UND PROMENADE Jugendstreichorchester La Sinfonietta
Perspektiven einer musikalischen Landschaft im Osten Antje Weithaas
Violine, Leitung
Alejandro Mettler Leitung
ANTON STEPANOWITSCH ARENSKI (1861 – 1906) ASTOR PIAZZOLLA | Lo que vendra
Variationen über ein Thema von Tschaikowski op. 35a in der Fassung für Streichorchester
JULIÁN PLAZA | Danzarín
ALFRED SCHNITTKE (1934 – 1998) JOSÉ LUIS PADULA | 9 de Julio
Streichquartett Nr. 3 in der Fassung für Streichorchester
EMILIO BALCARC | La Bordona
WASSILI SERGEJEWITSCH KALINNIKOW (1866 – 1900) Serenade für Streicher
E. FRANCINI / A. PONTIER | A Zarate MODEST MUSSORGSKI Promenade aus Bilder einer Ausstellung für Streicher
MODEST PETROWITSCH MUSSORGSKI (1839 – 1881)
Antje Weithaas
Den Namen Arenski verbinden wohl ebenso viele Leute mit dem auf der Beethoven-Halbinsel gelegenen antarktischen Gletscher wie mit dem russischen Komponisten Anton Stepanovich Arenski. Und wer sich über den Komponisten informiert, findet mehr über seinen wilden Lebenswandel als über seine Musik. «Arenski wird man bald vergessen», sagte sein Lehrer und Vorbild Nikolai Rimski-Korsakow. Und das taten auch fast alle. Aber wir erinnern uns in diesem Konzert wieder an ihn – und an seinen ähnlich vergessenen Zeitgenossen und Landsmann Wassili Kalinnikow.
Violine, Leitung
WASSILI SERGEJEWITSCH KALINNIKOW (1866 – 1900) Serenade für Streicher
MODEST PETROWITSCH MUSSORGSKI (1839 – 1881)
© Giorgia Bertazzi
Bilder einer Ausstellung für Streicher
Antje Weithaas
Bilder einer Ausstellung in der Fassung für Streichorchester
Als lebendiger zeitgenössischer Klangkörper ist es uns ein gros ses Anliegen, nicht nur alte Werke in neuen Kleidern zu spielen, sondern auch immer wieder unbekannte und verkannte Stücke, unterschätzte und vergessene Künstler neu zu entdecken und unserem Publikum vorzustellen. In diesem russischen Konzert zum Abschluss der Saison stellen wir Ihnen auch Mussorgskis bekannte «Bilder einer Ausstellung» in einer selten gespielten Fassung für Streicher vor, und ein 1983 entstandenes Streichquartett des deutsch-russischen Komponisten Alfred Schnittke, der traditionelle mit atonaler Musik zu verbinden suchte.
Weitere Konzerte Ohne Abo-Konzerte
Bern, Orangerie Elfenau | 23. August 2014 | Samstag | 17 Uhr Rachel Podger: Barockvioline, Leitung und Solistin Pergolesi | Telemann | Mossi | Bach Val Cerrina, Piemonte, Italien 13. September 2014 | Samstag | 16 Uhr Antje Weithaas: Leitung Lars Vogt: Klavier, Solist Beethoven Köniz, Kirche Spiegel | 4. November 2014 | Dienstag | 20 Uhr Enrico Onofri: Barockvioline, Leitung und Solist C.P.E. Bach | Telemann Tournee Mittelamerika | 11.–18. November 2014 (diverse Termine) Panama City, Mexiko City, Morelia, San José Antje Weithaas: Leitung und Solistin Mozart | Britten | Zimmerlin | Beethoven Bern, Französische Kirche 22. November 2014 | Samstag | 19.30 Uhr 23. November 2014 | Sonntag | 16 Uhr Patrick Secchiari: Dirigent Kammerchor Seftigen Gossec Genève, Victoria Hall | 14. Dezember 2014 | Sonntag | 17 Uhr Antje Weithaas: Leitung und Solistin Brahms Lutry, Temple | 22. Februar 2015 | Sonntag | 17 Uhr Enrico Onofri: Barockvioline, Leitung und Solist Monteverdi | Kapsberger | Castello | Biber | Lully | Locke | Corelli | Legrenzi | Vivaldi| Geminiani
Bern, Stadttheater | 1.– 29. März 2015 (diverse Termine) 6 Aufführungen Claudio Monteverdi «L’Orfeo» George Petrou: Musikalische Leitung Alessandro Tampieri: Konzertmeister Zürich, Tonhalle | 9. März 2015 | Montag | 19.30 Uhr Erich Höbarth: Leitung Radovan Vlatkovic: Horn, Solist Luis Vieira: Horn, Solist Mozart | Rosetti | Haydn
Informationen Konzertmenüs im Restaurant Schöngrün
Konzertliebe
Lassen Sie die musikalischen Höhepunkte nachklingen! Zum musikalischen Erlebnis gehört das kulinarische. Wir bieten unseren Konzertbesuchern die Möglichkeit zu einem rundum gelungenen Anlass.
Wo verliebt Mann & Frau sich schöner als im Konzert? Konzertliebe macht Singles ein einzigartiges Angebot – ein Konzert erleben und gleichzeitig neue Menschen kennenlernen. Sie geniessen gemeinsam auf besten Plätzen die Musik und können hinterher in exklusivem Rahmen miteinander anstossen. Bei einem feinen Apéro riche lassen wir den Abend ausklingen. Besonders: Alle KonzertliebeGäste haben anschliessend in einer geschützten Online-Lounge die Möglichkeit, sich Nachrichten zu schicken und anzuknüpfen. Entspannt & unkompliziert.
Nach den Konzerten im Zentrum Paul Klee verwöhnt Sie Werner Rothen, Küchenchef des Restaurants Schöngrün (17 Gault-MillauPunkte), mit einem exklusiven Menü. Nach den Matinée-Konzerten zum Spezialpreis von CHF 45.– (2-Gang Menü, exkl. Getränke) oder nach den Abo-Konzerten zum Spezialpreis von CHF 55.– (3-Gang Menü, exkl. Getränke). Anmeldungen: Restaurants Schöngrün, Telefon 031 359 02 90, mit Hinweis auf das Konzert der CAMERATA BERN.
Informationen & Tickets auf www.konzertliebe.ch
Nur bei Voranmeldung! Die Plätze sind jeweils rasch ausgebucht. Bitte reservieren Sie frühzeitig, spätestens bis zwei Tage vor dem Konzert!
Impressum Libero-Tarifverbund Das Konzertbillett gilt am Konzerttag als Fahrausweis für alle Transportunternehmungen in den Libero-Zonen 100/101 (exkl. Marzilibahn, Gurtenbahn und Matte-Plattform-Lift). Ab 2 Stunden vor Konzertbeginn und bis 3 Stunden nach Konzertende.
Redaktion
Simone von Büren, Louis Dupras, Beate Hörlezeder, Käthi Steuri
Konzept und Gestaltung
diff. Marke und Kommunikation GmbH
Druck
Tanner Druck AG
Programmänderungen vorbehalten
Camerata Bern Künstlerische Leitung Direktor Stiftungsrat
Antje Weithaas Louis Dupras Madeleine von Büren (Präsidentin), Sigrid Hess, Meesun Hong, Walter Kläy, Michael Meer, Ursula Meichle, Martin Merker, Alejandro Mettler, Mark Sollberger
Die CAMERATA BERN dankt für die Unterstützung Stiftung CAMERATA BERN Subventionsgeber
Partner und Sponsoren
Medienpartner
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SaalPl辰ne Zentrum Paul Klee
Kulturcasino Bern
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B 6 5 4 3 2 1
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Wahl-Abonnement Vorverkauf Für Einzelkarten und Abonnemente www.kulturticket.ch, Tel. 0900 585 887 (CHF 1.20/min) Verkaufsstellen bei allen Kulturticket-Schaltern der Schweiz In Bern: Bern Billett oder Museumskasse Zentrum Paul Klee
Ermässigung Studierende CHF 10.–, Kulturlegi 30% Rollstuhlplätze vorhanden (bitte anmelden)
Kategorie 1 CHF 125.–
Kategorie 2 CHF 90.–
Kategorie 3 CHF 65.–
Wahl-Abonnement Sie bestimmen die Anzahl Konzerte aus dem Grossen Abonnement, die Sie besuchen möchten. Es stehen 3 Platzkategorien zur Auswahl. Konzerte 7 Konzerte 6 Konzerte 5 Konzerte 4 Konzerte 3 Konzerte
Kategorie 1 CHF 450.– CHF 400.– CHF 355.– CHF 290.– CHF 225.–
Kategorie 2 CHF 340.– CHF 310.– CHF 265.– CHF 225.– CHF 170.–
Kategorie 3 CHF 235.– CHF 210.– CHF 175.– CHF 145.– CHF 115.–
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7 Konzerte
6 Konzerte
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5 Konzerte
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3 Konzerte Kategorie 1
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Auswahl Konzerte für Wahl-Abonnement und Kombi-Abo 1. Abo-Konzert
5. Abo-Konzert
2. Abo-Konzert
6. Abo-Konzert
3. Abo-Konzert
7. Abo-Konzert
4. Abo-Konzert
8. Abo-Konzert
Kombi-Abo (aus Abo-Konzerten und Matinée-Abo, mind. 4 Konzerte) Kategorie 1
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Gewünschte Abo-Konzerte bitte oben unter «Auswahl Konzerte» ankreuzen. Gewünschte Matinée-Konzerte bitte nachfolgend ankreuzen. Matinée 1
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