Wienerberger AG Geschäftsbericht 2010
Das Jahr 2010 und Ausblick Ergebnis- und Bilanzanalyse
Entwicklung der Bilanzstruktur in Mrd. €
Aktiva
Vorräte
Anlagevermögen 14 %
67 %
Sonstiges Umlauf vermögen 19 %
2010
4,06
2009
4,09 67 %
14 %
62 %
23 %
19 % 7%
8%
2009
4,09
2010
4,06 62 %
Passiva
23 % Eigenkapital und nicht beherrschende Anteile
7%
8%
Rück stel lungen Finanzverbindlich keiten
Sonstige Verbindlich keiten
Das Konzerneigenkapital verringerte sich geringfügig um 1 % auf 2.525,7 Mio. € (Vorjahr: 2.547,0 Mio. €). Hauptgründe dafür sind einerseits ein Konzernverlust von 34,9 Mio. € und die
Konzerneigenkapital von 2.525,7 Mio. €
Auszahlung des Hybridkupons von 32,5 Mio. €. Dem gegenüber stehen Differenzen aus der Währungsumrechnung und Effekte aus der Absicherung durch Hedging-Instrumente, die das Eigenkapital gemeinsam um 58,1 Mio. € erhöhten. Der Ankauf der restlichen 25 % der Semmelrock Gruppe wurde neben einer Barabfindung mit einer Million eigener Aktien bezahlt. Die Nettoeffekte aus dieser Transaktion senkten das Konzerneigenkapital um 12,0 Mio. €. Insgesamt blieb die Eigenkapitalquote (inklusive nicht beherrschender Anteile) mit 62 % (Vorjahr: 62 %) stabil. Das Eigenkapital deckte das Anlagevermögen zum Bilanzstichtag zu 93 %. Die langfristigen Rückstellungen erhöhten sich geringfügig um 2 %. Einerseits stiegen die Personalrückstellungen, bedingt durch einen niedrigeren Rechnungszinssatz sowie aufgrund der Konsolidierung der Steinzeug Gruppe, um 18 % auf 73,0 Mio. €. Die Pensionsrückstellungen lagen vor allem wegen Währungsdifferenzen sowie der erwähnten Konsolidierungskreisänderung
86 % der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten haben langfristigen Charakter
mit 6,3 Mio. € über dem Vorjahr und sind bei Wienerberger als langfristige Finanzierungskomponente von untergeordneter Bedeutung. Andererseits kam es bei den Rückstellungen für latente Steuern zu einem Rückgang um 11 % auf 79,8 Mio. €. Die kurzfristigen Rückstellungen von 63,2 Mio. € lagen akquisitionsbedingt um 6 % über dem Vorjahreswert. Die gesamten Rückstellungen machen unverändert 7 % der Bilanzsumme aus. Die verzinslichen Verbindlichkeiten (Finanzverbindlichkeiten) konnten um 36,2 auf 914,2 Mio. € reduziert werden und enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Banken, Anleihezeichnern und sonstigen Dritten von 888,7 Mio. €, Derivate mit negativen Marktwerten von 18,7 Mio. €, Leasingverbindlichkeiten von 4,3 Mio. € sowie Konzernverbindlichkeiten von 2,5 Mio. €. Diesen Verbindlichkeiten stehen Zahlungsmittel, Kassa, Bankguthaben und Wertpapiere von 539,7 Mio. € gegenüber. Von den verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Banken, Anleihezeichnern und sonstigen Dritten in Höhe von 888,7 Mio. € haben 86 % (Vorjahr: 93 %) langfristigen und 14 % (Vorjahr: 7 %) kurzfristigen Charakter.
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