Wienerberger 2010

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Wienerberger AG Geschäftsbericht 2010

Konzernabschluss Konzernanhang

diese als Verbindlichkeit passiviert und mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Demzufolge werden die nicht beherrschenden Anteile an der im Jahr 2008 erworbenen Sandtoft Ltd. unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

6.

Geschäftssegmente Die Wienerberger Gruppe steuert die Geschäftstätigkeit nach geographischen Kriterien und unterscheidet nach der

internen Berichtsstruktur als strategische Geschäftssegmente die Regionen Zentral-Osteuropa, Zentral-Westeuropa, Nord-Westeuropa, Nordamerika sowie das Segment Beteiligungen und Sonstiges, das neben der Unternehmenszentrale und Beteiligungen auch die Region Indien sowie die Rohraktivitäten umfasst. Die Einteilung der Geschäftssegmente und die Darstellung der Segmentergebnisse erfolgt nach dem Management Approach gemäß IFRS 8 und folgt den internen Berichten an den Vorstand der Wienerberger AG als jene verantwortliche Unternehmensinstanz (chief operating decision maker), welche über die Allokation von Ressourcen auf die Geschäftssegmente entscheidet. Die Berichte an die verantwortliche Unternehmensinstanz beinhalten neben der zentralen Erfolgsgröße EBITDA operativ, anhand der die Steuerung der Geschäftssegmente erfolgt, auch die Ergebnisgrößen Umsatz, EBIT, Finanzergebnis und Ergebnis nach Steuern, weshalb diese ebenso in der Darstellung der Geschäftssegmente enthalten sind. Die Aufteilung von Umsatz, EBITDA operativ, EBIT, Finanzergebnis, Ertragsteuern, Ergebnis nach Steuern, Vermögen, Verbindlichkeiten, Capital Employed sowie Gesamtinvestitionen erfolgt nach dem Sitz der Gesellschaften. In der Überleitung der Segmentergebnisse auf das Konzernergebnis sind lediglich Eliminierungen von Umsätzen, Aufwendungen und Erträgen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Geschäftssegmenten enthalten. Wienerberger erzielt mit keinem externen Kunden mehr als 10 % des Umsatzes.

7.

Währungsumrechnung Die Jahresabschlüsse ausländischer Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro

umgerechnet. Diese ist für sämtliche Gesellschaften die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben. Alle Bilanzpositionen mit Ausnahme jener des Eigenkapitals werden mit dem Devisenmittelkurs zum 31.12.2010 umgerechnet. Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden als Vermögenswert in der lokalen Währung bilanziert und ebenfalls mit dem Devisenmittelkurs zum Konzernabschlussstichtag umgerechnet. Aufwands- und Ertragsposten werden mit Jahresdurchschnittskursen konvertiert. Nicht realisierte Währungsumrechnungsdifferenzen aus langfristigen konzerninternen Gesellschafterdarlehen werden erfolgsneutral in den Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung eingestellt. Ebenso werden Währungsumrechnungsdifferenzen zwischen dem Stichtagskurs innerhalb der Bilanz und dem Durchschnittskurs innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung direkt im Eigenkapital verrechnet. Das währungsbedingte Translationsrisiko aus den amerikanischen, Schweizer, englischen und einzelnen osteuropäischen Ziegelaktivitäten wird durch den Abschluss von Währungsswaps eingeschränkt. Dabei wird in Höhe des abzusichernden Teils der auf Fremdwährung lautenden Vermögenswerte ein Fremdwährungs-Euro Währungsswap abgeschlossen. Im Berichtsjahr wurden Stichtagsumrechnungsdifferenzen (einschließlich jener auf nicht beherrschende Anteile entfallenden) von 83.617 TEUR (Vorjahr: 9.256 TEUR) als andere Gesamtergebnisbestandteile erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt. Aus Sicherungsgeschäften (Hedging Transaktionen) wurden insgesamt -25.507 TEUR über die Veränderung von anderen Ergebnisbestandteilen im Eigenkapital erfasst.

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