Jahresbericht 2010

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Asien

Waldschutz und nachhaltige Landwirtschaft in den Philippinen

Gemeinsam die Visionen weiterentwickeln

Rolf Boller diskutiert mit Joel Faruden, wie man die Schädlinge an einem Bio-Orangenbaum organisch bekämpfen könnte. (Philippinen/Bontoc)

Den Wald schützen und sich gleichzeitig ein Einkommen sichern – der Forstingenieur Rolf Boller und die Kauffrau Pia Fleischlin unterstützen die Menschen im Bergland dabei, dieses Ziel zu erreichen.

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Jahresbericht 2010 Bethlehem Mission Immensee

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olf Boller, Sie und Ihre Partnerin Pia Fleischlin sind seit Herbst 2008 im Vikariat Bontoc-Lagawe in den nördlichen Philippinen, um sich für Umweltschutz und die örtliche Landwirtschaft zu engagieren. Was unternehmen Sie konkret? Rolf Boller: Wir bilden interessierte Bauern in Biolandbau aus und beraten sie, wenn sie das Gelernte im eigenen Betrieb anwenden. Gleichzeitig engagieren wir uns für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes: Wir erarbeiteten zusammen mit Jägern aus der Gegend ein Programm für Ökotourismus und unterstützen Bauerngruppen bei der Herstellung von Produkten aus Waldfrüchten und bei der Produktion von Kaffee für den fairen Handel. Weiter arbeiten wir mit einem Verein

für die professionelle Vermarktung der Produkte und unterstützen die Bauern bei der ökologischen Bekämpfung von Ratten, die oft die Reisfelder heimsuchen. Sie haben Jean-Robert Escher-Schalbetter von der BMI bei diesem Einsatz abgelöst. Wie war es, in ein laufendes Projekt einzusteigen? Unser Vorgänger hat zusammen mit den einheimischen Partnern die einzelnen Teilprojekte entwickelt und viele Grundsteine gelegt. So konnten wir rasch ins Projekt einsteigen und seine Arbeiten nahtlos weiterführen. Wir mussten uns aber schnell in viele neue Aufgabengebiete einarbeiten und dann unseren eigenen Stil der Zusammenarbeit finden.


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