BIORAMA #22

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Biorama Nº. 22

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Corporate Social Responsibility

interview

Martin Riedl

bild

Sig Ganhoer

Nicht mit der GieSSkanne Dem eigenen Geschäftsbereich entsprechen oder den lokalen Umständen eines Marktes – wie schafft man es als globales Unternehmen, beides zu berücksichtigen? Corporate Social Responsibility was never easy.

C

orporate Social Responsibility (csr) oder auch: unternehmerische Verantwortung für die Gesellschaft versucht den Spagat zwischen unternehmerischer Kernkompetenz und dem, was der Markt verlangt. Darüber, welche Art von Corporate Social Responsibility eigentlich zu einem Telekommunikationsunternehmen passt, über Selbstverständnis und Philanthropie hat biorama mit der Leiterin der csr-Abteilung der Telekom Austria Group und A1, Petra Gallaun, und mit ihrer Vorgängerin, Daniela Winnicki, gesprochen.

biorama: Wie freiwillig kann man Corporate Social Responsibility-Aktivitäten bei einem Konzern mit etwa 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nennen? petra gallaun: Corporate Social Responsibility ist

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immer freiwillig. Alles, was über Gesetzesgrundlagen hinausgeht, das ist csr an sich. Um vielleicht ein pla katives Beispiel zu nennen: Handy-Recycling. Wir sind in Österreich gesetzlich verpflichtet, dass wir Handys zurücknehmen, wir sind aber nicht verpflichtet, pro zurückgegebenem Handy etwas zu spenden. Wir machen das aber, wir spenden vier Euro pro zurückgegebenem Handy für Sozialinstitutionen. Lange hielt sich das Gerücht, csr sei Effekthascherei und Marketingtool von Großunternehmen. petra gallaun: Früher reduzierte sich csr oft auf einzelne PR-Initiativen oder Spenden. Wir versuchen, csr entlang unsers Kerngeschäft zu machen. Wir wollen, dass sich gesellschaftliche und umweltbezogene Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens wie ein roter Faden durch unser unternehmerisches Wirken ziehen und nicht auf Einzelinitiativen reduziert sind.

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